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AW: Interferon-Therapie
Hallo!
Ich bin neu hier! Krankheitsverlauf im Eilverfahren: Letztes Jahr fing alles an. MM 1,6 mm, OP, Mikrometastase im Wächterknoten, Leisten OP, dann Beginn der Interferontherapie mit 20 Infusionen a 36 Mio Einheiten.Massiver Haarausfall. Danach war geplant mit 18 Mio 3mal wöchentl weiter zu machen. Ging aber nicht wegen schwerer Depressionen. Immer wieder neue Versuche mit niedrigerer Dosis. Ging alles nicht, nur die Geringste. Spritze jetzt 3 mal3 Mio. So, jetzt zu meinem eigentlichen Problem: Ich bin Mutter von 3 Kindern. Der Kleinste war gerade 4 Monate als alles begann. Mittlerweile sind die kinder 1,5j, fast5j und 9! Die Therapie ist sehr anstrengend und meine Kinder sind nunmal da. Ich fühle mich total alleine gelassen, da ich keine Haushaltshilfe oder sonstwas bekomme. Mein Mann geht um 5 aus dem Haus und kommt um 5 wieder, da lässt sich auch nichts dran rütteln. Dass der dann auch kaputt ist und nicht noch den ganzen Haushalt schmeißen kann, verstht sich wohl auch. Eine Reha hätte ich zwar bekommen, aber ohne Kinder. Mein Mann hätte zuhause bleiben können, wir hätten aber für die Zeit dann nur 960 € bekommen, wovon eine 5 köpfige Familie nicht leben kann. Selbst eine psychologische Betreuung, außer im KH, hat es nicht gegeben und alle Krebsangebote (Treffen krebskranker Frauen, Sportgruppe usw.) sind anscheinend alle auf ältere Menschen ausgelegt. Es sind immer Uhrzeiten (mitten am Nachmittag) zu denen ich nur mit großem Aufwand mich loseisen könnte. Als junge Mutter darf man wohl nicht krank werden. Wer hat ähnliche Erfahrungen und kann mir ein paar Tips geben oder einfach nur nette Worte um diese Zeit zu überstehen? Muss jetzt noch bis Feb 2012 spritzen, da es eben nur mit der geringen Dosis geht. |
AW: Interferon-Therapie
Danke für die schnellen Antworten.
Das mit der Reha hätte vielleicht was werden können, aber die haben sich da ziemlich angestellt wegen der Kinder. Wär halt billiger die zuhause zu lassen. Bad Oexen hatte mich von der HP auch absolut überzeugt, nachdem ich eben auch lange skeptisch war, ob ich das meinen Kindern zumuten soll. Aber gerade der Große könnte wirklich psychologische Unterstützung gebrauchen und im Alltag kann ich das nicht auch noch leisten. Wir haben genug Termine und sitzen ständig bei irgendwelchen Ärzten. Als ich bei der KK nach einem Antrag für eine Mutter-Kind-Kur gefragt habe, hat man mir keinen ausgehändigt. Das wäre das falsche für mich, ich müsse in die Reha. Irgendwann hatte ich die Schnauze voll und einfach kein Bock mehr auf Anträge und diesen ganzen Kampf. Alleine in die Reha fahren wär bestimmt für mich das Beste, aber das hab ich nicht übers Herz gebracht. Der KLeine musste in seinem zarten Alter schon echt viel auf mich verzichten ( war insgesamt 5 Wochen im KK) und klebt förmlich an mir. Den anderen beiden geht´s bestimmt auch nicht so gut wenn ich hier 3 Wochen verschwinde. Allerdings bin ich mir auch nicht so sicher ob das wirklich so gut ist das mit der Reha nochmal zu versuchen und alle drei mitzunehmen. Puh....hier hilft mir wenigstens noch mein Mann oder man kann mal auf ne Oma zurückgreifen... ach, ich weiß auch nicht. Muss einfach mal jammern...zuhause muss man ja doch funktionieren wie eh und je. Das ist eigentlich das Schlimmste...Du musst alles so machen, als wär nichts, als wär die Welt voll in Ordnung und es gäbe keinen Krebs und kein Interferon und keine Ängste. |
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Damit es auch die Lesen können, die sonst nicht in den PresseNews-Thread schauen!
12.05.2011 Interferone die erste Möglichkeit einer wirksamen adjuvanten Therapie beim Melanom Mit den Interferonen-α2a und -α2b konnte erstmals die Wirksamkeit einer adjuvanten Therapie beim malignen Melanom nachgewiesen werden. Sie führten in kontrollierten Studien zu signifikanten Überlebensvorteilen für die Patienten. Der aktuelle Stand der Forschung der adjuvanten Melanom-Therapie wurden auf einem Seminar der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft in Dresden im März dieses Jahres vorgestellt. http://www.journalonko.de/newsview.php?id=4770 |
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Hey,
bei mir steht demnächst eventuell auch eine Interferontherapie an, nachdem in einem der entnommenen Lmphknoten eine kleine Metastase gefunden wurde. Wie ist das, ich habe schon ein bisschen nachgelesen, aber nicht wirklich eine Antwort bekommen, wie lange muss man erstmal stationär im KH bleiben? Wirklich einen ganzen Monat? Ich habe jetzt am Donnerstag das erste Gespräch mit dem Arzt aus dem Krankenhaus und dann nochmal nächste Woche mit einem Onkologen, will nämlich nict einfach alles tun, was mir ein Arzt sagt ;) Viele liebe Grüße Antje |
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Hallo Antje!
Ich war in der gleichen Situation wie du, auch bei mir wurde in einem Lymphknoten eine kleine Metastase gefunden. Mir wurde eine Hochdosis IF Therapie empfohlen, welche ich nun auch mache. Für vier Wochen wurde mir das IF stationär im Krankenhaus verabreicht, wobei ich am Wochenende immer zu Hause war. Auch diese Zeit vergeht irgendwann... Nun spritze ich selber drei Mal die Woche und es geht eigentlich ganz gut! Wie lange müsstest du denn spritzen? Wünsch dir viel Kraft bei deinen weiteren Entscheidungen! Lg Claudia |
AW: Interferon-Therapie
Habe den Befund bekommen 1,1 mm nach Breslow Clark Level 2-3 T 2A keine Ulzeration am Rücken. Nachscnitt von 2 cm und Sentinel wurden gemacht. Heute den Sentinel Befund bekommen. Alles negativ. Würdet Ihr vorsichtshalber eine Interferontherapie empfehlen.:confused:
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Zitat:
nach den alten Leitlinien wurde Interferon ab 1,5 mm Eindringtiefe empfohlen bei negativen Sentinelnode. Es wird in den neueren Leitlinien, die noch nicht erschienen sind darüber gesprochen, erst ab 2 mm Eindringtiefe das Interferon zu empfehlen wenn die Wächterlymphknoten nicht befallen sind. Wenn dir kein Arzt ein Rezept dafür gibt, dürften dir Kosten von ca.€ 500,-- monatlich für Interferon entstehen. Ich bekam trotz Interferon aber multiple Lymphknotenmetasten unter der Therapie. Hatte positive Wächterlymphknoten.Ich denke eine regelmäßige, engmaschige Nachsorge wäre besser für dich. LG -babs_Tirol- |
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Also ich hab´s probiert und aufgrund der Nebenwirkungen abgebrochen. Ist deine persönliche Entscheidung. Meine Meinung ist... ausprobieren...wenn´s gut läuft - super, wenn nicht.... dann nicht.
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Ist ähnlich wie mit dem heiraten: tu´s oder tu´s nicht - du wirst beides bereuen
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Hallo,
Ich bin jetzt im Krankenhaus und warte inzwischen geradezu sehnsüchtig darauf, dass die Therapie endlich anfängt. Angeblich war es gestern noch nicht bestellt, was ein ziemlicher Bockmist ist, weil ich extra einen Tag früher kommen sollte. Ich bekomm ne Niedrigdosistherapie, wir fangen heute mit 1 Mio. Einheiten an, wenn sich jetzt endlich mal jemand um das Zeug gekümmert hat. Gestern wurden mir nochmal drei Muttermale entfernt, die sich innerhalb der Narbe gebildet hatten. Angeblich keine Metas, sondern eine reine Vorsichtsmaßnahme. Irgendwie bin ich inzwischen ganz ruhig, wenn ich dran denke. Es stört einfach nur, jedem der mich fragt ob wir zusammen was machen wollen in der nächsten Zeit sagen zu müssen, dass ich es noch nicht weiß und auch wegen meinem Studium würde ich jetzt gern Klarheit haben... Naja, ich melde mich, wenn ich mehr weiß Viele liebe Grüße und ganz viel Kraft, Antje |
AW: Interferon-Therapie
hallo,
bin auch mitten in der therapie! hatte erst 4wochen mo-fr tägl 31mio iv. jetzt mo mi u. fr 15 mio. geht ganz gut. nur arbeiten kann ich glaub ich so schnell noch nicht. ich bin immer so ko und muede. hab schon alles gehabt was im beipackzettel steht.. |
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So, erste Dosis von 3 Mio. Einheiten heute Nachmittag bekommen und außer ein bisschen Zwicken und Zwacken und das ich nach einem halbstündigen Spaziergang doch sehr müde bin merk ich fast gar nichts. Jetzt soll das Interferon sich erstmal noch ein bisschen einleben und dann schauen wir mal , ob ich weiterhin soviel Glück habe. Wünsche allen, die im Moment das Gleiche durchmachen, viiiiiiiel Glück und Kraft
Liebe grüße Antje |
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hallo bienie,
danke fuer deine wuensche. ich hoffe auch das sich das alles lohnt. ist schon hart. wenn man nicht immer so schlapp und antriebslos wär. hast du ne idee was ich dagegen machen kann. ich war immer voller energie, seit diagnose und if hab zu nix mehr richtig lust? koennte den ganzen tag schlafen. soll das jetzt noch 11 monate so weiter gehn? schade das so wenige die die hochdosis machen oder gemacht haben noch hier aktiv sind. sind alle wech? ? ? . bin im moment ein bissel ohne elan. ich hoffe das kommt wieder. musste mal jammern , sorry |
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Hallo zusammen,
ich habe eine Frage, mein Vater macht schon seid beginn diesen Jahres die Interferon Therapie, beim letzten Blutbild waren die Monozyten ziemlich hoch ( Wert 18 - normal 10). Ist das normal bei der Therapie? Sonst geht es ihm gut, er ist oft müde alles andere klappt GOTT SEI DANK supi... Trotzdem mache man sich immer Gedanken ...:-( Vielen Dank für eure Antwort ... Lg Sandra |
AW: Interferon-Therapie
Hallo,
Monozyten gehören zur Gruppe der weißen Blutkörperchen, wandern durch den Körper und wandeln sich in Makrophagen um. Und eins der typischsten Nebenwirkungen der Interferontherapie sind: grippeähnliche Symptome.... ...Welche Funktion haben Interferone im Körper? Der Körper bildet Interferone zum Beispiel bei einer Infektion mit Viren, etwa bei einer Grippe. Ist eine Zelle mit Viren befallen, setzt sie unter anderem Interferone frei, die sich sowohl an die befallene Zelle als auch benachbarte, gesunde Zellen heften. So aktivieren sie Abwehrzellen des Immunsystems wie Makrophagen, natürliche Killerzellen und zellzerstörende T-Lymphozyten. Viele Zellen des Immunsystems setzen ihrerseits Interferone frei, um eine Immunreaktion zu steuern. Nebenwirkungen: Welche unerwünschten Folgen kann die Therapie haben? Interferone sind durchaus nicht frei von Nebenwirkungen, obwohl es sich um körpereigene Substanzen handelt. Diese sind für alle Interferongruppen ähnlich. Jeder Patient reagiert allerdings individuell auf die Medikamente. Wie schwer ein Patient beeinträchtigt wird, hängt zudem von der Dosis ab. Die Nebenwirkungen verschwinden nach Absetzen der Medikamente wieder. Da der Körper Interferone zum Beispiel bei Erkältungen oder Grippe freisetzt, wundert es nicht, dass die auftretenden Nebenwirkungen grippeartig sein können. So können zum Beispiel Fieber, Appetitlosigkeit, Abgeschlagenheit, Übelkeit/Erbrechen auftreten. Veränderungen der Haut, wie zum Beispiel Hauttrockenheit oder Herpesinfektionen wurden ebenfalls beobachtet. Eine Verminderung weißer Blutkörperchen (Leukozyten) und Blutplättchen (Thrombozyten) kann vorkommen. Des Weiteren können Interferone auch das Nervensystem beeinflussen und psychische Veränderungen wie zum Beispiel Depressionen oder Verwirrtheit hervorrufen. Bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems sind Interferone daher kontraindiziert, das heißt, dass sie bei betroffenen Patienten nicht eingesetzt werden sollten. aus http://www.krebsinformationsdienst.d...nterferone.php |
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