![]() |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Hallo zusammen,
Hallo Annika, ich habe letzten Freitag meine Beschwerde an das Krankenhaus abgeschickt. Monatelang hab ich darüber nachgedacht, ob ich es tue oder nicht, jetzt wo ich mich dazu aufgerafft habe, gehts mir besser. Ich habe mich nicht über die medizinische Behandlung beschwet, obwohl ich auch da einige Dinge grenzwertig fand. Ich habe mich über die Pflege und den Umgang mit den Patienten beschwert. Daraus ist ein vierseitiger Brief geworden. Es hat mich einfach nicht losgelassen, was dort im KH passiert ist. Mein Vater hatte ANgst, dass es noch schlimmer wird, wenn wir uns beschweren, aber nun ist er nicht mehr da und mir kochte das immer wieder hoch... Einige Dinge gingen einfach gar nicht.... Ansonsten suchen mich die Trauertiere momentan öfter und stärker heim, ich träume schlecht und hab einfach ein andauerndes Stimmungstief.... nun ja, ich denke, das gehört dazu. Liegt wohl auch daran, dass wir nach und nach Papas Sachen weggeben und das fühlt sich einfach nicht gut an. Ich hoffe, euch gehts soweit... bis bald liebe Grüße Schnuffine |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Liebe Babe,
HAMMER, wie du das beschreiben kannst. Und du sagst, du kannst es nicht. Doch, ich finde, du kannst es. Was auch immer ER gesagt oder getan hat, damit es dir besser geht: es ist genau DAS, was du da beschreibst. DAS muss man kapieren, in sich einsaugen, mit diesen Gedanken muss man leben - DANN lebt man auch wieder. Ich freu mich, dass du für dich diesen Weg gefunden hast und dass es dir damit viel besser geht. Ich weine nur noch sehr selten. Ich vermisse ihn, ja, aber ich weiß, dass er bei mir ist, in mir und immer mit mir. Und das macht mich innerlich wieder ruhiger. Die Freude, die ich früher hatte, das befreiende Lachen, das habe ich allerdings noch nicht wiedergefunden. Ich bin ein lustiger, offener Mensch, aber ich habe mich verändert. Ich denke sehr viel nach und auch intensiver. Mir fehlt das tiefe, freie Durchatmen, das Gefühl von unendlicher Freiheit... Ich bin für meine Mama "verantwortlich". Wir Geschwister sollen mit Mama zusammenhalten - und ich bin die einzige, die in der Nähe wohnt. Damit habe ich also eine liebe "Verpflichtung", die mir schon oft genug Stress bereitet. Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin so froh, dass meine Mama (seit einigen Tagen 80 Jahre alt) so fit und gesund ist und alleine klar kommt, aber die Zeit, die ich oft bei ihr verbringe und wir zusammen TV schauen oder draußen sitzen, die würde ich auch gerne für mich nutzen. Ich habe 3 Tage die Woche, die ich nach dem Job für mich habe - wenn da nicht grade was anderes zu erledigen ist (div. Gänge). Ich möchte manchmal sooo gerne ganz alleine sein, mit niemandem reden, meine Bücher um mich herum, keinen Stress, keine Geräusche, kein Telefon, keine Termine... Tja, zum Organisieren meines Lebens bin ich selbst zuständig. Ich weiß das. Leider haben wir ein neues Schicksal in der Familie (SchwieVa). Das greift mich ein bißchen an. Ich merke, wie ich mich zurückhalte - ich lasse grade so viele Emotionen zu, dass sie mir nicht "schaden". Momentan ist die Situation aber auch nicht kritisch. Wer weiß aber, was noch kommt, wenn Therapien und OPs anstehen und die Familie vor Hilflosigkeit vor dem Nichts steht... da bin ich wieder dick mit drin, glaube ich. Ich drück dich und meine Daumen für deinen Neustart. Hört sich prima an und ich glaub an dich, weil du es auch selbst tust. Ich freu mich, wenn du wieder schreibst. Liebe Schnuffine, weißt du, auch wenn dein Brief vielleicht nichts bringt, kein Ergebnis dabei herauskommt - du hast es dir von deiner Seele geschrieben und somit aus dir rausgelockt. Das ist das Allerwichtigste! Sachen mit sich rumschleppen, die einen belasten - das kann ich nicht. Ich erinnere mich an früher... total verliebt, Beziehung kaputt, wohin mit den Gedanken?? Ich schrieb dann immer seitenlange Briefe, die ich nieeee abschickte. Aber danach gings mir besser. Die Gedanken müssen "raus"-gedacht werden, weg aus dem Kopf - dann ists auch oft wieder gut. Soweit. Willst du denn weitere Schritte einleiten, wenn du von der Klinik nichts mehr hörst? |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Hi Babe :knuddel: gut das es dir wieder besser geht und du das mit Hilfe nun besser verarbeiten kannst.....wirst sehen ,so wie Annika schon schreibt ist es "Zeit heilt die Wunden" und mit der Zeit läßst sichs leichter leben.....damals hatte ich Mutter und Großmutter innerhalb eines Jahres verloren.....ich hatte gut 2 Jahre damit zu tun ....es zu begreifen ,aber nun ist alles gut und du wirst sehen .....diese Ruhe in dir erfährst du dann auch :knuddel:
Annika ...ich kann dich so gut verstehen wenn du schreibst; ich lasse soviel Emotionen zu ,daß sie mir nicht schaden - genauso mache ich das auch......ansonsten macht man sich kaput.... Schnuffine und Chica :winke::winke: Nach der Lk-Meta-Op im Juni gehts meinem Männe mental und auch körperlich gut....Großes Problem ist die starke andauernde Inkontinenz seit den letzten 3 Op's im Herbst letzten Jahres.....da findet man auch nix hier im Forum....Prostataop und Inkontinenz.....ich denke da trauen sich betroffene auch nicht gern drüber zu schreiben....und Männer schon garnicht , sämtliche Therapien haben nix gebracht und weil er nun schon mehrere Blasenhalsschlitzungen hatte möchte er nicht nochmal operiert werden...zumal es dann wieder keine Garantie gibt ob er dann die Ikontinenz in den Griff bekommen kann...... Nun aber sind wir froh das die Meta erfolgreich entfernt werden konnte und sehen erstmal optimistisch in die Zukunft.... Euch allen Kraft und Zuversicht....Gruß die Frohsinn |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
papa liegt seit samstag im sterben.
es ist leider eine große quälerei, aber gott sei dank haben wir genügend medikamente um ihn den weg zu erleichter. wir sind alle endlos traurig, und das traurigste ist, das papa zwar nicht mehr redet, aber wir genau wissen, er möchte uns nicht zurücklassen... wir haben ihm gesagt das er gehen darf, kann. mir fehlen zur zeit die worte. melde mich später |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Liebe Chica.....trösten kann man garnicht in deiner Situation aber mitfühlen....es ist gut das ihr einander in Frieden gehen laßt,er spürt er geht nicht allein ....:pftroest::pftroest::pftroest: lieber Gruß von mir
|
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Chica - meine Gedanken sind ganz, ganz fest bei dir und deinem Paps.´:kuess:
|
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Liebe Chica,
auch ich bin in Gedanken bei dir. Ich kann sehr gut verstehen, wie schlimm das jetzt ist, glaube aber fest daran, dass es ihm hilft, dass ihr bei ihm seid und hoffe sehr, dass er keine chmerzen mehr haben muss und sich nicht mehr zu sehr quält. Ich wünsche euch und vor allem deinem Vaterganz viel Kraft, damit er gehen kann. Schnuffine |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
liebe Chica...
auch ich bin in gedanken fest bei dir und drücke dich ganz doll... lieber gruss:pftroest: |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Liebe Chica.
Ich denke jeden Tag an dich und hoffe, dass dein Papa die Kraft hat, seinen Weg zu gehen, damit er keine Schmerzen mehr haben muss. Chica, du bist tochter-stark - durch deine Anwesenheit, durch dein Da-sein begleitest du ihn auf seinem Weg ins Regenbogenland. Hab keine Angst davor... Ich bin traurig mit dir. |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
CHICA :shy: komm gut in die neue Woche...wir sind alle hier in Gedanken bei dir und deinem Paps :pftroest::pftroest: lieber Gruß von mir :embarasse
|
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
papa hat gesagt er m öchte nicht sterben, sein geist - er WILL LEBEN! -
sein Köperchen nacht es nicht mit. es müssen höllen schmerzen sein, es tut mir so leid, er leidet so, aber sagt kein mucks, er bekommt soviel gepritzt... Papasgeruch fand ich anfangs sehr schwierig, aber nun ist auch diese mit alltag. er hat seit dem 01 Ok. nichts mehr gegessen, möchte aber hin und wieder wasser, glaube ich er selber zwingst sich dazu, er weiss mit wasser lebt er! das sprechen fällt ihm so schwer, jede bewegung, er liegt nur nur und kommuniziert mit den -augen mit uns. die palliativ station meinte schon am 02.Ok, samöstag, diese Nacht würde er nicht überleben, nun ist ees schon lüber ne woche her. papa ist so stark, er möchte uns nicht verlassen.... klar am samstag wo alles so akut war haben wir uns alle von ihm verabschiedet, der pfarrer kam für die letzte salbung etc... jeder hat ihm gesagt, er kann loslassen, er kann gehen, meine tante ist aus spanien angreist, da sie meine mama auffangen möchte, wenn papa weg ist, er möchte aber leben....es ist so unfair, wir sind so traurig....l Metastasen wachsen von tag zu tag, die pfleger können dies innerlich sehen, bzw. tasten ihn ab, er ist so abgemagert, nur noch haut... wir weinen viel....aber veruchen nicht mehr vor paps zu weinen, und wenn er noch die zeit braucht um zu gehen, ddann ist es so. ich denke er wird einfach nlicht mehr aufwachen, wenn die höhere gewalt die metas das herz erreicht haben....solange wird ER nicht aufgeben.... wir lieben ihn so. einer von uns, meine mama oder von meinen geschwistern ist nun immer bei ihm.... es ist schrecklich traurig einen menschen über tage sterben zu sehen, er hat dies nicht verdiehnt.... |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Chica,
Nein, das hat er ganz sicher nicht verdient! Unsere Papas, die Großväter, die Sohne, Ehemänner und Freunde - niemand hat das verdient. Du hast so Recht. Ich habe keine Worte für die Situation, in der ihr momentan seid. Ich denke viel an dich und hoffe, dass dein Paps niemals denkt, dass er verloren hat, wenn er gehen wird. Chica - :pftroest::pftroest: ganz viel!!! |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Chica...
mir fehlen die worte, aber trotzdem möchte ich dir sagen, dass ich ganz doll an dich denke.... ich schicke dir ganz viiel kraft.... :knuddel: alles liebe... |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Liebe Chica,
es tut mir so leid zu lesen, wie es deinem Vater und euch geht. Ich bin in Gedanken bei euch und wünsche euch weiterhin viel Kraft. Es ist furchtbar schwer, diese Situation auszuhalten und nichts tun zu können. Ich wünsche deinem Vater wenig, am besten keine, Schmerzen und ich wünsche ihm, dass er bald loslassen kann und diesen Weg für sich annimmt. Ich kann mir nicht vorstellen, wie furchtbar es sein muss, in der Situation des Sterbenden zu sein, aber ich muss dir auch sagen, ich bewundere deinen Vater unendlich für seine Kraft und seinen Kampfgeist, auch wenn der Kampf nach aussen hin schon verloren scheint... wenn es sein Wille ist, noch zu kämpfen, dann ist das der genau richtige Weg für ihn. Alles Liebe, Schnuffine |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
mein papa liegt noch immer im sterben.
er ist die grosse ausnahme der palliativ, dA dies der erste besondere fall ist. ich habe gerade ein ganz grosses tief. ich habe vorhin gemerkt, dass ich gar keine gelegenheit habe bei papa zu sein. entweder mein sohn vermisst mich- ist für ihn momentan auch eine ganz schwere situation- oder meine tochter braucht mich. die kinder sind zu laut und unruhig, die kann ich nicht mit zu papa nehmen. jetzt war ich vor hin da, wenn kurz bei ihm, wollte sein hand anfassen, da meinte meine schwester, nicht, er schläft, ich wollte ihn doch nur kurz anfassen, da ich nicht viele gelegenheiten habe....ich weiss sie meinte es nicht böse oder so, aber es hat mich getroffen.... sie hat zwar die meiste "arbeit" mit ihm - aber sie hat auch die gelegenheit 24stunden bei ihm zu sein....ich bin sehr traurig...es tut gerade sogar das atmen weh... die kleine gebe ich zwar ab, damit man sie hat, aber ich sitzte auf heissen kohlen, und man ruft mich eh spätestems nach einer halben stunde, da man nicht weiss was sie hat, und im zweifelsfalle, sagt jeder : Hunger da ich sie stille muss ich ran.... war schon am überlegen ob ich abstille, aber dann würde sie wegen was anderem heulen und man würde mich eh rufen... ich bin sehr sehr traurig. habe vorhin mitbekommen, das sogar meine geschwister letze bilder mit ihm machen , und sich schon richtig gedanken machen können, des verabsschiedens... klar am 02.oktober wo der pfarrer zur letlzten salbung da war, klar habe ich auch worte des abschieds ausgesprochen - aber das war irgendwie situation bedingt... ich muss ihm noch soviel sagen, habe das gefühl, er muss doch noch unseren wohnnungsumbau mit anschauen (wie belanglos ich weiss....schäme mich schon das zu schreiben) - aber ich habe ihm bisher alles zeigen können.... naja, heute nacht war mein ältester bruder da, meine schwester ist eh fast jede nacht bei ihm, und heute nacht bleibt auch mein anderer bruder da, wahrscheinlich bleibt dann meine schwester auch da. ICH KANN ES NICHT- die Kleine stört nur und wenn papi sie hört, reisst er die augen auf ..... ich konnte noch nie die kurzen weinen hören... ich bin so endlos traurig....warum kann gott erlauben das ein mensch über wochen stirbt...jeden tag etwas nicht funktioniert vom körper... PS: habe angst er könnte ersticken, da seine zunge nur so im mund hängt.... ich weiss auch nicht |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Liebe Chica,
wir kennen uns nicht, aber ich lese schon lange bei Dir mit. Was soll ich Dir sagen ... ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass es für Dich ganz schrecklich ist. Ich nehme Dich ganz einfach mal in den Arm und ich werde für Dich und Deinen Papa beten. Ein lieber Gruß Rena |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Liebe Chica.
Mich hat es geschockt, dass deine Schwester „nein“ gesagt hat, als du ihn anfassen wolltest. Ich habe meinen Papa während seiner Schlafphasen immer gestreichelt und er ist nicht wach geworden. Ich bin aber sicher, dass er mich gespürt hat und es war ein warmes, wunderbares Gefühl, ihn zu berühren – daher: leg deine Hand auf seine und wenn du das eine Zeit lang getan hast, dann streichel ihn einfach ganz sanft und weich wie eine Wolke - wenn er dadurch wach wird, dann mach dir keine Gedanken. Er schläft bestimmt wieder ein. Und während du ihn streichelst, kannst du doch ganz leise mit ihm sprechen, ihm all das sagen, was du noch sagen willst. Als ich meinem Papa sagen wollte, dass er beruhigt gehen darf und wir uns um Mama kümmern und alles geregelt ist, hat mir das Herz bis zum Hals geklopft und ich dachte, Papa könnte es sogar hören. Ich war aufgeregt, hatte ein Zittern in der ganz leisen Stimme. Aber ich war so stolz, dass ich es trotz allem geschafft habe, ihm das zu sagen. Ich möchte dich ermutigen, dass du dich von niemandem wegschicken oder stoppen lassen musst. Tu es für dich und tu es für deinen Paps. Nimm dir diesen Moment für euch beide ganz alleine und wenn du weinen musst oder auch aufgeregt bist, ist das nicht schlimm. Sage ich im Nachhinein. Chica, ich denke an dich und hoffe für deinen Paps, dass er nicht leiden muss und für dich, dass du deine Worte und Gedanken an deinen Papa weitergeben kannst. PS: Frag doch den Palliativ-Dienst mal, ob er ersticken würde – ich hatte diese Angst auch, weil Papa in den letzten Tagen nicht richtig schlucken konnte und sich öfters verschluckt hat. Und die nette Schwester im Hospiz sagte mir, dass er auf gar keinen Fall ersticken wird. Das hat mich sehr beruhigt. |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Liebe Chica...die Worte von Annika treffen genau zu :pftroest:,auch ich habe 2 Familienmitglieder beim Abschied nehmen begleiten dürfen.Und so wie Annika erwähnte die Hand zu nehmen ,sie sanft zu streicheln,einfach nur bei ihm zusitzen und das "Nochdasein" zu spüren,wird dir eine gewisse Ruhe geben....Ich kann mich noch gut dran erinnern wie ich 2 Tage vor ihrem Ableben (meine Großmutter) ihre Hand nahm,ihre Wangen zärtlich streichelte und zu ihr leise sagte ; ich bin hier bei dir und schlafe,schlafe dich "gesund"....dann gehen wir alle wieder auf unsere Wiese im Garten.....sie antwortete mir dann mit ganz hoher,leiser Piepsstimme ..."was für eine liebe Stimme"...da ging mir ein kleiner Schauer über den Rücken und ein lächeln huschte über mein Gesicht....ich saß noch eine gewisse Zeit bei ihr.Aber von da an kam nichts mehr aus ihrem Mund....:cry::cry:
Nun liebe Chica...seih bei ihm und körperlich nah...ich denke schon das ihm das Gehen etwas leichter macht :pftroest::pftroest: Viel Kraft für die kommende Zeit und mit dem Abstillen würde ich mir nochmal überlegen...ich denke die Stillzeit ist für Mütter und Kinder eine sehr gute Zeit,der innige Kontakt ,die Liebe zum Baby wird intensiver aufgebaut.--- Alles Liebe für dich,deine kleine Familie und deinem Pas :pftroest::pftroest: |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
unser papa ist in der früh vom 20.10.2010 um 3,23 von uns gegangen.
es hat geregnet - im strömen und wir alle waren beim letzten atemzug dabei. es war eine ehre für uns...für mich... momentan kann ich nicht viel schreiben. die beerdigung ist am dienstag um 10.30h. hoffe wir können diesem tag die stirn bieten, denn es ist verdammt schwer. auch wenn es ihm jetzt besser geht.... ich vermiss ihn so |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Liebe Chica....:knuddel:
Mein aufrichtiges Beileid....(mir fehlen gerade die Worte, Sorry) Ich drück dich ganz fest und denke an dich.... Viel Kraft für die kommende Zeit... Liebe Grüsse Babe |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Liebe Chica,
mein herzliches Beileid. Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft. Unsere Väter sind jetzt gemeinsam im Regenbogenland.... Viel Kraft für alles, Schnuffine |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
danke.
es ist schrecklich- musste weinen als wir die blumen ausgesucht haben... habe dran denken müssen aus welchem anlass wir überhaubt in der gärtnerei sind und mein papa war so oft da gewesen hat blumen geliebt, und jetzt sind wir wegen ihm da gewesen... es tut so weh.... |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Liebe Chica :pftroest::pftroest: habs ebend erst gelesen...mein Beileid ,du wirst es schaffen am Dienstag :pftroest: ,nun ist er erlöst,keine Schmerzen mehr ...er ging mit eurer Unterstützung und schaut nun als Schutzengel auf dich und deine kleine Familie :knuddel::knuddel: alles Liebe für dich Chica
|
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Meine liebe Chica.
Auch mein ganz herzliches Beileid gilt dir und deiner Familie. Er hat es überwunden und Ihr auch, das ewige Bangen und Zittern und Sorgen und Ängstigen. Der Schmerz wird noch eine ganze Weile dein Begleiter sein. Da, wo die Liebe ist, ist der Schmerz ganz, ganz nah. Unsere Papas sind trotzdem immer um uns herum und haben ein Auge auf uns. Verlass dich weiter auf deinen Papa, auf deinen Schutzengel. Fühl dich von ganzem Herzen gedrückt. |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Liebe Chica.
Wie geht es dir/euch? Ich würde mich freuen, wenn es dir danach wäre und du mal "piep" machst. Ich denk an dich... |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
HALLO IHR LIEBEN
MIR GEHT ES SO UNS ALLEN GEHT ES SO ES IST SO SCHWIERIG als ob er jeden Augenblick zur Türe reinkommen würde.... es kommt mir vor, als ob ich erst gestern mein Tagebuch hier eröffnet hätte.... wahrscheinlich gehöre ich hier auch nicht mehr her, da es ja den Forum für Hinterbliebene gibt, aber wenn ich mein threat hier schliesse dann ist es als wenn es entgültig ist. Ich weiss vielleicht denkt ihr nun, noch entgültiger als da paps weg ist... aber als ich hier Anfing, war er nunmal da und hier würde ich auch gerne weiterhin bleiben, darf man das überhaupt, oder wird man einfach geschlossen... ohhhh es ist alles sehr schwierig, aber meine Meinung ist ja., das ich Papa irgendwann auf jedenfall wiedersehen werde, er ist nur schonmal vorher los.... .... |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
ich wollte gern dieses Bild hier euch zeigen, was für ein wunderbarer Papa er war, er hatte stets die richitigen worte und seine Gedicht sind so schön, jedes Wort jedesmal mit bedacht ausgewählt....
Dieses Bild war 2007. Zuletzt sah Papa ganz ganz anders aus aber dies ist sein wirkliches Ich vor dem Chemo Beginn.... Oh Papi te hecho mucho de menos......beso |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Ach und liebe Annika, dein an mich denken, das hilft und kommt auch bei mir an...
dankeschön. ich drück dich. wer weiss vieleicht haben sich unsere beiden paps schon gegenseitig vorgestellt und sehen wie wir uns schreiben.... |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Hi Chica :pftroest::pftroest: na klar haben dein Paps und Annikas sich begrüßt und schauen gemeinsam beschützend auf uns,euch herunter ...Das Foto wirkt so lebendig,so warmherzig und gemütlich...ich sags ja immer die Besten müssen zuerst gehen :undecided
Chica es wäre schade wenn du deinen Thread schließen würdest.....ich zB.schreibe gern hier ,bin ja als Angehörige ebnfalls betroffen.Mein Männe hat zwar noch keine Chemo erhalten,aber die Totalop und Bestrahlungen mit anschließender ständiger Hormonblockade.Nun im Juni diese Jahres die Entfernung einer LK-Meta an der Aorta und nun seit kurzem wieder ansteigender PSA-Wert ....man,man Ok Chica,Annika und den anderen Mitlesern allen ein ruhiges ,nicht zu stürmisches WE , die Frohsinn |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
hallo liebe frohsinn,
ich würde auch gern hier bleiben.... ja, kopf hoch. nur nicht die Hoffnung aufgeben....sag das bloss deinem Mann. Bei Papa war es so, in den 18Tagen wo er im Sterben lag, da sagte er nur: Ich WILL nicht sterben, Ich will nicht gehen. Noch nicht. Sein Wille war bis zuletzt ungebrochen, das hat die Scheiss Krankheit nicht geschafft. Sein Atem hörte nur auf, weil sein Körper es nicht geschafft hat, aber für mich hat die Krankheit Papa trotzdem nciht besiegt, denn er war ungebrochen.... ich schicke dir auch mal nen drücker und wünsche auch ein "sturmfreies" WE! *chica* |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Hallo, meine liebe Chica.
Schön, von dir zu lesen... Ja, unsere Papas sind sich bestimmt schon "begegnet", wenn man das so ausdrücken möchte. Ich möchte es. Dieser Gedanke, dass die Menschen, die nach ihm gegangen sind, auch von ihm empfangen werden, macht es mir leichter, mit seinem Fortgang umzugehen. Obs nun stimmen mag oder nicht, weiß keiner. Meine liebe Tante ist gestern auch bei meinem Papa angekommen. Meine Mama und ich sind sehr traurig darüber und sagten: Der Papa sitzt jetzt neben ihr und die schauen, was wir hier unten so machen. Von mir aus gerne. Ich bin ja nicht gläubig, aber dieser Gedanke hilft mir. Und vielleicht hilft er dir auch. Ich habe mich anfangs (auch heute noch) sehr stark von ihm "von dort oben" beschützt gefühlt. Wenn ich Angst hatte, sagte ich: Papa, guck mal... hilf mir bitte, das zu überstehen. Und ich habs überstanden. Und ich habs gepackt. Ich hab alles geschafft, was ich angefasst habe. Und nur, weil mein Papa von dort aus mein Schutzengel ist. Dabei fühle ich mich immer als "sein kleines Mädchen". Und das ist ein schönes Gefühl. Mit 41. Chica, das fühlst du vielleicht auch - wenn nicht jetzt schon, dann vielleicht bald. Ich wünsch es dir von ganzem Herzen. Ich fände es auch schön, wenn du weiter schreibst. Ich würde dich sehr vermissen. Du bist die einzige, bei der ich schreibe. Alles andere habe ich aufgegeben. Ob du deinen Thread verschieben lässt, musst du entscheiden. Ich würde dir folgen und fände es schön, wenn du immer mal berichten möchtest, wie es dir ergeht. Dir und deiner kleinen Familie und deiner Mama. Überlegs dir. Wenn du gehen möchtest, dann könnte ich das auch verstehen. Ich habe hier anders begonnen. Ich schrieb erst, als mein Papa schon gestorben war. Ich musste irgendwo hin mit meinen Gedanken. Niemand mag das ständig hören, aber wenn mans schreiben kann, ist einem oft geholfen. Und wenn ich unser beider "Beziehung" zueiander anschaue, dann hast du mir genauso geholfen wie ich dir. Ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Ich drück dich und wünsche dir, dass trotz der dunklen Jahreszeit und den dunklen, traurigen Gedanken, dem unsagbaren Schmerz, ein bischen Sonnenschein den Weg in dein Herz finden kann. Jetzt ist es bald wieder Zeit, dass du auf dich und deine kleine Familie mehr achten kannst. Nimm den Schmerz mit und lass andere teilhaben, wenn du kannst. Ich wäre da... |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Hallo Ihr Lieben...
Och Chica...als ich das Foto von deinem Papa sah, kamen mir gleich dir Tränen...ein seehr schöönes Bild das du hier reingetan hast, viielen dank... Ich kann erahnen was du durchlebst und mitfühlen sowieso. Heute morgen um 9.00 Uhr holte mich die Zeit wieder ein und ich dachte; Heute vor 7 Monaten ist mein Papi gegangen...schon 7 Monate??...man fühlt die Zeit nicht...Jetzt verstehe ich auch, warum Menschen lange trauern, weil die Zeit "nicht" vergeht und die Wunde nicht heilen will, aber es lernt uns irgendwann damit umzugehen... Chica...lebe deine Trauer aus, wenn du es kannst, egal wie lange es dauert. Betreffend Therad...natürlich würde ich es toll finden wenn dieses Therad bestehen bleibt, für mich war es immer ein Zufluchtsort meiner Gedanken und meiner Gefühle...sozusagen mein virtuelles Zuhause. Jedoch ist es dein Therad und du musst es für dich entscheiden... Annika... Es tut mir leid wegen deiner Tante, es macht mich traurig dies zu lesen...ich denke auch das unsere lieben zu uns runter gucken und uns begleiten und irgendwann sind wir wieder vereint... Liebe Grüsse an alle..... Babe |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
HaLLO Ihr Lieben, ich bleibe hier, hier bin ich Zuhaus.
Ja Zeit spielt hier nicht wirklich die Rolle. Doch irgendwieschon. Ganz komisch. Wir reden hier von Zeit, die unsere Lieben nicht hatten, die wir gemeinsam nicht mehr haben,kostbare Zeit... Jetzt wo Papa im Unsichtbaren Land der Liebe ist (ich finde es einfach schön- bitte verzeiht mir, aber irgendwie stell ich es mir so vor) ist Zeit so relativ.... Babe bei dir 7 Monate , mein Papa nun 4 Wochen... Aber weg ist nunmal weg, und Schmerz ist und bleibt Schmerz. Ich weiss mit der Zeit wird dieser verblassen, aber im Moment kann ich es mir nicht vorstellen. WEnn ich daran denke, seine Stimme nicht mehr hören zu können, ihm nicht sagen: Ich liebe Dich, (ich bereu es soooooooo sehr, ich habe es ihm nie gesagt), das tut sehr weh....ich vermiss ihn so sehr... Heute habe ich so geweihnt, seine Gedichte liesst man nun intensiver, wie gesagt, mein Papa war ein Mann der genau jedes Wort geplant hat. Wisst ihr der vergangene Sommer unterm Kirschbaum, es waren so unendliche viele Schmetterlinge unterwegs....sie waren überall, sie waren ganz zahm, auf dem Boden, im Baum, auf den Gartenmöblen, so wunderschön, so viele - es war extrem - man hat sich gewundert, was das denn dieses Jahr ist... Jetzt glaube ich es zu wissen. Wir saßen immer unter dem Kirschbaum, die Schmetterlinge, es waren die Jenigen, die Papa Stück für Stück schon mitgenommen haben. Nach jedem Tag konnte er irgend Etwas nicht mehr, Er hat versucht bis zu letzt zu schreiben, oder irgendetwas zu machen, aber er ging halt jeden Tag ein bisschen mehr.... Der Tag vor seinem Tod, der Dienstag, 19.Oktober, war ein wunderschöner Regenbogen, Ich denke genau in diesem Moment ist er rein (ja wie schreib ich dies jetzt...) seelisch, also mein Papa von uns gegangen... Sein Körper "funktionierte" halt bis 03.24uhr. Diesen Regenbogen habe ich fotografiert. In diesem Zeitraum wo dieser erschiehnen ist, war es die Brücke von hier zu dem Ort wo er jetzt sein mag. Ich versuche mich zusammenzureissen, und denke, das Leben muss ja weitergehen, haben noch die Mama, vor allem meine kleine Familie mit meinem wunderbaren Mann. und wir müssen leben, das ist der Lauf der Dinge. Es wird aber der Tag kommen, wo wir uns alle sehen.... Wisst ihr bei der Geburt vor 3Monaten von meiner Tochter, stand es 50zu50 das ich überlebe. Hatte zum Geburtsende einen Geburtsstillstand und eine Uterusruptur. Selten, aber lebensgefährlich. Warum ich euch dies erzählen möchte, nicht um zu hören:oje du arme...was hast du durchgemacht - ne ich denke ich habe es überlebt, weil ich auch dies meinem Papa zu Verdanken habe. Er lag vom 02.Oktober bis 20Oktober im Sterben laut den Medizinern, und hat seinen Kampf ausgemacht. Ich denke er hat sich "meins" auf sich genommen....versteht er was ich meine....??? Mein Papa war ein Engel, ein guter Mensch, nie böshaft gestritten, sehr pazifistisch. Immer die richtigen Worte, sehr diplomatisch, ging zum Schluss eher den Leuten aus dem Weg...er war so wunderbar, ja genau buchstabe für buchstabe gut gewählt: W U N D E R B A R.... Wahrscheinlich schreibe ich heute so, entschuldigt dies, da ich ein großes Tief habe, aber so denke ich nun mal. Ich weiss Annika hat mir oft gesagt ich soll ihm noch alles sagen, wo ich es konnte und er es hören konnte. Doch irgendwie habe ich es nicht gemacht, warum nur? wie bescheuert von mir, habe mir wahrscheinlich gesagt, er ist doch da., mir war das nicht klar, was für ein Ausmas das hat, wenn er weg ist....ich würde alles ALLES drum geben um ihm zu sagen : PAPA TE QUIERO. Ich denke er weiss es, aber ich würde es gern so gerne sagen.... An alle die ihr eure lieben noch habt: SAGT ES!!!! nicht nur denken, man muss es auch laut sagen und mit den Ohren hören.... Ich wünsche euch einen guten Wochenstart, und hoffe Frohsinn bei euch alles den Umständen entsprechend. Liebe Annika, Babe und ihr alle fühlt euch gedrückt von mir und momentaN kann ich eure Umarmungen gut gebrauchen. Es ist schrecklich. Ich dachte ich hätte doch keine Tränen mehr... Wisst ihr die 18 Sterbetage waren schlimm, Papa´s Abschied, sein letzter Atemzug, war friedlich, so friedvoll, nicht schlimm, ganz schlimm aber als man ihn dann am 20igsten um 20uhr abgeholt hat, sein für immer auch Körperlich fortgehen... Beerdingung zwar sehr traurig, aber ich weiss nicht, ging so... jetzt fängt es bei mir an ganz ganz schlimm zu werden und ihn , den Paps zu vermissen....seine ganze Art, den ganzen Papa... Papa hat mir noch das Buch die Hütte gegeben zum lesen, das war die Woche bis sein Körper anfing zu sterben,denn ab da wollte er auch mehr medikamente und ihm und uns allen wurde bewusst er würde nicht mehr "klar" werden... Ich hoffe ich erschreck, nerv oder belästige euch mit diesen intensieven Beitrag aber mein Herz muss dies momentan genauso loswerden. Ich drückeuch*chica* |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Liebe Chica :pftroest:,
wo sonst, wenn nicht hier, solltest du das schreiben können, was in dir vorgeht. Hier ist dein "Haus", deine Beiträge, deine Worte deiner Hoffnung, deines Glaubens, deines Bangens, deiner Verzweiflung, deines eigenen inneren Stückchen Sterbens mit dem Tod deines Papas... Du denkst, du schreibst wirr oder unverständlich? Ich kann verstehen, was du meinst. Du beschreibst das so schön... die Schmetterlinge, die ihn Stück für Stück mitgenommen haben... der Regenbogen, der ihm den Weg gezeigt und ihn begleitet hat... schöner geht es kaum, um diesem Schmerz wenigstens ein kleines bischen Hellligkeit abzuringen. Weißt du, mach dich nicht verrückt, weil du denkst, du hättest ihm hörbar sagen müssen, dass du ihn liebst. Ja, er wusste es - das weißt du. Und ich denke, er wusste auch, dass es dir grade in diesen intimen Momenten sehr, sehr schwer fallen würde, das zu sagen. Es gibt Beziehungen zwischen Menschen - vielleicht grade die zwischen Eltern und Kindern -, die sich auch ohne Worte genau verstehen. Sieh mal, es gibt viele Menschen, die nicht über ihre Gefühle reden oder sie bis ins Detail zum Ausdruck bringen können... die zeigen es anders, durch Gesten, durch Blicke, durch ihr Da-sein. Und es kommt an beim Gegenüber. Mein Herz klopfte mir bis in die Haarspitzen, als ich es mir vornahm. Ich habe einen Moment gewählt, als ich bei meinem Paps saß und er schlief. Das war der gleiche Moment, als ich ihm sagte, dass er gehen darf, ohne eine Last tragen zu müssen und alles geregelt sei. Ich habe mich kaum getraut. ICH habe mich gehört, aber ob ich wirklich hörbar war? Ich weiß aber, dass er es genau wusste und ganz, ganz sicher gespürt hat. Ich wusste, dass es mir sehr schwer fallen würde, denn wenn ich sonst mal sagte "Ich hab dich lieb", dann waren wir in einer völlig anderen, normalen Situation... nicht so, dass er schmerzhaft im Bett liegen musste und ihm das Ende nahte. Ich hatte Angst, ihm das zu sagen, weil ich Angst davor hatte (obwohl ich es genau wusste), dass es dann endgültig ist und nichts Gutes mehr kommt... es wäre das letzte Mal, wo ich es ihm sagen könnte. Diese Angst schnürrte mir die Kehle zu. Deswegen war ich auch mucksmäuschenstill, ganz furchtbar leise und hatte eine zittrige Stimme. Ich wollte ihn nicht aufwecken, ich wollte nicht, dass er mir dabei oder danach ins Gesicht schaut, ich wollte nicht sehen, dass er vielleicht gerne was gesagt hätte, es aber nicht konnte. Ich wollte es einfach nicht. Ich wollte keine Antwort. Ich wollte nur, dass er es weiß. Und wenn er mich nicht gehört hat, dann hat er es gespürt. Nicht nur an diesem und seinen letzten Tagen, sondern während seines ganzen Lebens. Chica, tausendmal :pftroest: - lass deine Gedanken raus. Vielleicht hilft es dir, wenn wir dir dazu was schreiben... eine kleine Orientierungshilfe in deinem Schmerz. Der Schmerz wird sich verändern. Er tut irgendwann nicht mehr so weh, wird dich aber für den Rest deines Lebens begleiten - so, wie es dein Papa tut. |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Hallo zusammen...
Liebe Chica....schön das du dein Therad erhalten lässt, vielen dank für diese tolle Entscheidung. Auch finde ich es schön, dass du dir alles von der Seele schreibst was du gerade denkst und fühlst, es soll dir helfen und vielleicht können wir dich ja ein bisschen durch diese schwere Zeit stützen und begleiten.... Wegen dem "die Zeit"... du hast recht, egal ob 4 Wochen oder 7 Monate, weg ist weg.... und auch ich stelle fest, dass diese Wunde zu tief ist um zu heilen.... aber man lernt diese Wunde zu pflegen und den Schmerz besser zu ertragen, dies hängt jedoch immer wieder von der Situation ab.... Ich möchte dir das erklären... Ich bin ja eher die Tapfere, weil meinem Stiefmami geht es gar nicht gut und ich bin die, welche Sie immer wieder auffängt und auf sie achtet...deshalb muss ich stark sein, aber das war ich schon immer, das kleine tapfere starke Mädchen... Vergangenen Sonntag gingen wir zur Andacht meines Papi's in die Kirche, wir bekamen eine Einladung deswegen.... Ich sass so da auf der Bank und ich dachte, es geht mir soweit gut und war gespannt was uns so erwarten würde... dann fing der Pfarrer an zu sprechen und ab diesem Moment liefen mir nur noch die Tränen runter...ich ringte 1 Stunde und 15 Minuten lang um Fassung und dachte immer; "reiss dich zusammen, nicht weinen"... Dann war der Gottesdienst zu Ende und man drufte dann noch das Namensschild von der Kerze unters Kreuz legen, aber dies schaffte ich dann doch nicht, mein Bruder erledigte dies, weil ich stand nur noch wie versteinert neben dieser Bank und mir kam aber alles hoch.... Ich dachte ich explodiere mit meinen Gefühlen und ich könne diese nicht mehr Kontrollieren, ich sagte nur noch zu meiner Stiefmutter; "Ich muss hier raus, ich ertrage es nicht"... ich lief dann aus der Kirche und musste zuerst einmal tiiiief Luft holen und mich beruhigen.... Ich hätte niiie gedacht, dass mein Verlust und DER Schmerz noch sooo doll ist.... Nun weiss ich, dass mein Körper mich immernoch nach 7 Monaten sooo extrem Schützt, deshalb vermeide ich konfrontationen jeglicher Art, wo mich daran errinnern lässt, dass mein Papi nicht mehr da ist, deshalb meide ich den Friedhof... Ich weiss zwar für mich, das ER gestorben ist, aber irgendwie bin ich vor mir selber auf der Flucht, damit ich es nicht ertragen muss... Ist komisch und schwierig dies zu erklären --> ...ich Flüchte in den Alltag und in mein gewohntes Leben, damit ich mich nicht mit diesem Schicksal auseinandersetzen muss, weil ich es nicht akzeptieren will das es so ist.... Jedoch geht es mir so auch gut, solange ich nicht damit konfrontiert werde...darum erschrak ich selber am Sonntag...tja, irgendwann holt einem das Leben, die Vergangenheit wieder ein....Ich dachte, ich hätte es im Griff, aber nichts habe ich im Griff, ich schiebe es lediglich zur Seite und verschaffe mir durch andere "aggressionen" Luft... und das ist falsch und das weiss ich.... Bei diesem speziellen Arzt wo ich war, dieser konnte mir diese Leere im Herzen zwar nehmen, aber seit Sonntag stehe ich wieder im Wald und versuche zu begreifen, was in mich gefahren ist.... Dies wollte ich dir schnell erzählen, dies ist meine Erfahrung nach 7 Monaten, aber dies ist bei jedem anderst, je nach dem wie ein Mensch die Trauer zulässt, denke ich mal, aber ich weiss es nicht.....Nun überlege ich mir, was ich tun kann um mir zu helfen, aber es kommt mir auch dabei nichts in den Sinn... :shy: Das mit den Worten: Ich liebe dich....Ich denke auch, dass dies jeder Unterschiedlich handhabt.... persönlich denke ich darüber, das Gesten mehr als Worte aussagen, wie schnell hat man diese Worte schon genannt, egal in welchen Lebenslagen und ich kenne selber Menschen, die diese Worte zwar sagen aber das gegenteil davon tun... Deshalb liebe Chica, dein Paps hat deine Liebe bestimmt gespürt und ich denke noch viel mehr als das... ich schätze dich als einen sehr liebevollen Menschen ein, wo mehr als "nur" Liebe schenken vermag, denn es gibt auch noch viieles mehr, welches man gar nicht in Worte fassen kann und so stelle ich mir deine "Verbundenheit" zu deinem Paps vor....deshalb bereue nichts, du hast alles gegeben was eine tolle Tochter ihrem Paps geben konnte und ER dir auch, er war bestimmt sehr stolz auf dich...!!!!..... Ich drücke dich ganz doll und ich denke seeehr oft an dich und deine Familie, wie es euch so geht.... Liebe Annika... es ist immer wieder eine Freude, wenn ich deine Worte lesen darf.... du hast eine gaanz besondere Art zu schreiben...*aber das weisst du ja*... Liebe Chica und Annika und den "stillen" Lesern etc... Ich wünsche euch noch einen schönen Tag und Liebe Grüsse.... Babe :pftroest: |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Zitat:
Ich danke dir, das ist sehr lieb. Ich weiß es zu schätzen und ich möchte mich auch bedanken bei Chica, Schnuffine und Frohsinn. Ihr seid die, die mich durch meine Trauer begleiten und mit denen ich schreiben darf. Durch euch und eure Beiträge, eure Gefühle, Ängste und Sorgen, durch euren Schmerz veranlasst ihr mich, einfach mitzumachen. Und das tut so gut. Schreiben, wenn man oft nicht mehr weiß, wohin mit den Gedanken, sich neuen Sichtweiten öffnen, Dinge probieren, die einem helfen können - den Schmerz und die Trauer einfach raus"schreiben", wenn man nicht schreien kann... Das sollten vieeel mehr Menschen tun. Ich wünsche allen eine gute, sichere Restwoche. |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Hallo ihr lieben, hatte paar Tage ganz große Sehnsucht nach Paps (anders als die Trauer die ich eh habe...) , ich konnte nur weinen, am liebsten tu ich dies unter der Dusche oder abends im Bett, ich weiss auch nicht.
Es liegt nicht daran das ich nicht vor anderen weine, ne das sind die Augenblicke wo ich einfach grübeln kann und wenn ich länger darüber nachdenke das ich Papa nicht mehr sehen, berühren, mit ihm reden kann, zerbricht mein Herz. Meine Mama trauert auch sehr, aber sie hält sich zumindest vor uns ganz tapfer. Mir geht es aber besser und zumindest bin ich nur traurig. Muss nicht ständig heulen. Ich bemerke wie ich mich immerwieder "erwische" und mit Paps rede. Wie geht es euch da draussen? Ich habe keine Lust auf die kalte Jahreszeit, auf die Weihnachtszeit oder Silvester....zu feiern habe ich gar keine Lust, kann dann direkt wieder losheulen. aber wie haben Kinder und diese freun sich natürlich.... machen wir das Beste dadraus... Bin mal gespannt wie es Samstag wird, da haben wir das 6Wochenamt von Papi... drück euch |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Ach Chica..:pftroest::pftroest: ist so verständlich deine Traurigkeit ,die kalte ,graue Jahreszeit tut ihr übriges und nun das erstemal ohne Pa :shy::pftroest: zu Weihnachten .....ihr werdet alle dieses Jahr trauriger sein aber in der Familie könnt ihr euch gegenseitig besser auffangen .....und die Kinder ohne Opa .....aber seh in ihre Kinderaugen und erfreue dich an ihr Gemüt dann kannst du es bestimmt ein bischen leichter ertragen Chica :undecided
auch wir sind dieses Jahr nicht allzu euphorisch .....sind schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt worden. Die Entfernung der LK-Meta war erfolgreich und die Werte 2x sehr gut ,nun die letztere BA-Kontrolle wies schon wieder einen Anstieg seines PSA-Wertes auf :confused: Tja warum.... Lange hat er gebraucht diese Tatsache zu akzeptieren ....wir dachten die nächsten 3-4 Jahre hätte er Ruhe :undecided....vor der nächsten Untersuchung im Januar hat er echt großen "Bammel" .... Nun gut Chica ,lassen wirs erstmal so wie es ist ...wir haben uns es ein bischen gemütlich,weihnachtlich gemacht zu Hause ,die Jugend freut sich mit uns und so soll es sein.... Einen ruhigen Abend und auch Annika einen lieben Gruß aus dem kalten Berlin die Frohsinn http://www.animaatjes.de/bilder/w/we...e/sterren8.gif |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Liebe Chica, liebe Frohsinn.
Die dunkle, kalte Zeit hat es generell so an sich, dass man grübelt - glaube ich. Man macht es sich gemütlich, damit man sich was Gutes tun kann und zum Gemütlichen gehört die Ruhe, das Nachdenken. Was anderes bleibt einem bei der Kälte und der Dunkelheit nicht übrig. Ich könnte diesem Wetter :twak:!!! Das Dunkle, Kalte... Ich finds furchtbar... bin im Herzen ein Spanier :D. Du weißt, dass ich kein Fan von Weihnachten und mittlerweile auch Silvester bin... Weihnachten jährt sich Papas letzte Woche zum 3. mal. Ich mochte Weihnachten vor seinem Tod nicht unbedingt und danach kann ich dem gar nichts mehr abgewinnen. Mir gefallen die beleuchteten Straßen mit ihrer Deko, ich mag Kerzen und Lichterketten gerne, den Geruch von Zimt und Gänsebraten. Aber ich mag keinen Konsumterror und eine aufgesetzte Scheinheiligkeit/Freundlichkeit, nur weil eben Weihnachten ist. Wir denken doch das ganze Jahr an unsere Lieben, oder?! Vor Papas Tod hatte ich schon Angst vor den Momenten, wenn er nicht mehr bei uns ist und ich dann zum Nachdenken kommen könnte. Aber durch meine nervliche Anspannung damals, als ich noch für 1/2 Jahr wirklich JEDEN Tag zu meiner Mama gefahren bin und Zuhause auch einiges "vor der Tür" stand, war ich sogar dankbar, wenn ich Ruhe hatte und nachdenken konnte. Ich habe viel geweint, mal arg, mal weniger heftig. Aber danach ging es wieder. Ich fand es nie "schlimm", denn wenn man einen geliebten Menschen nicht mehr wiedersehen darf, darf man auch weinen. Die ganzen aufgestauten Ängste und Sorgen, die Hiflosigkeit - all das, was sich über diese schwere Krankheitszeit mitgeschleppt hat -, fielen allmählich ab. Die "Freude" über Papas Erlösung, über das Ende seines Leides schoben diese Ängste und Sorgen beiseite. Damals hat mich mein Mut verlassen, ich wollte nichts mehr unternehmen - nur Ruhe, Ruhe, Ruhe. Mit der Zeit haben die Tränen ein ganz klein wenig nachgelassen. Heute weine ich auch noch, aber nicht mehr bei jedem "Pups". Und ich sage euch: ich bin eine wahre Heulsuse. Nah am Wasser gebaut, sehr emotional. Ich habe eingesehen, dass wir alle nicht die Wahl haben. Dinge passieren, die wir hinnehmen müssen. Ob wir es wollen oder nicht. Da geht es nicht um Gerechtigkeit und "hat er nicht verdient". Oft habe ich mir solche Fragen gestellt und meinen Glauben an eine höhere Macht verloren. Damit fahre ich seither besser. Mein generelles Motto ist: Raus mit den Gefühlen und Gedanken im Kopf. Wenn ich weinen will, dann weine ich. Und ich schäme mich auch nicht dafür. Alle, die mir Nahe stehen, wissen, warum ich weine. Ja, man will nicht, dass es dann gesehen wird und versucht, es zu unterdrücken - aber davon kriege ich dann Halsweh *hört sich lustig an, aber ist so*. Die Momente in der Dusche oder im Bett, wo du nachdenken kannst, kann ich nachvollziehen. Diese Momente gehören nur dir. Da stört dich keiner, da hört und sieht dich keiner, da kannst du alleine das steuern, was passiert. Und: Wasser läuft sowieso (in der Dusche)... :o Während Papas letztem Jahr konnte ich schlecht schlafen. Ich hatte Angst, ich würde vom Telefon geweckt werden, weil etwas passiert wäre. Diesen Schreck dann zu erleben, hätte mir das Herz bis zu den Haarspitzen schlagen lassen. Ich habe viel gegrübelt, viel geweint (auch damals schon) und furchtbare Angst gehabt. Niemand konnte mir das nehmen. Nur ich selbst. Ich habe mir angewöhnt, Hörspiele und Hörbücher zu hören. Zum Einschlafen. Und das ist mir eine so liebe Angewohnheit geworden, dass ich mittlerweile süchtig bin nach diesen Sachen. Sie tun mir gut. Sie nehmen mich mit in ihre Geschichte und ich werde abgelenkt - hören und einschlafen. Frohsinn, was sagt denn der Urologe zum PSA-Anstieg oder kommt das erst im Januar zur Sprache? Wir wissen ja, was die Ursachen sein könnten... Aber so, wie du dich fragst "Tja, warum...", hast du diese Möglichkeiten schon ausgeschlossen... Es ist für einen Außenstehenden leicht zu sagen, dass man die kommenden Tage genießen und versuchen könnte, erstmal abzuschalten. Aber genau das wünsche ich dir und deinem Mann. Die Daumen sind für Januar gedrückt, damit das neue Jahr für euch nicht mit schlimmen Nachrichten beginnt. Liebe Chica, liebe Frohsinn und alle Mitleser: Ich wünsche euch eine gute Zeit, gedrückte Daumen für alle Vorhaben und dass das alte Jahr gut enden und das Neue positiv beginnen kann. Vielleicht lesen wir uns in den nächsten Tagen nochmal... |
AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Ihr lieben hier vom Thema Prostatacarzinom ....auch wenn es noch sehr weh tut in eurem Herzen ,ihr seid trotzdem nicht allein :knuddel: ihr seht nach vorn und eure Väter :engel: sind immer dabei ,im Herzen in Gedanken ,daran glaube ich fest .....einen ruhigen ,besinnlichen 4. Advent an Chica,Babe,Annika und Schnuffine
Wir haben auch das Thema etwas in den Hintergrund fallen lassen ,es uns weihnachtlich gemacht,mit Plätzchen backen usw......etwas schwerer wird uns der Jahreswechsel ( Punkt 24.00 ) fallen ....dann kommt der Gedanke,was wirds bringen,wie hoch ist der PSA-Wert wieder angestiegen,welche Therapie bringt nun was ??????????????? Hm,nicht so einfach alles zu verdrängen ... Also meine Lieben ...nun lassen wir es gut sein ,die Frohsinnhttp://www.smileygarden.de/smilie/We...e_xmas_208.gif |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 10:37 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.