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AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken
menooo,wo steckt ihr denn alle? bräuchte mal jemanden zum reden...:(
Ylva |
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Hallo Ylva!
Du hast viele Fragen, die ich aus Unwissenheit nicht beantworten kann, aber ich kann dir zum Port was erzählen. Mir selber (bin 25 hatte Morbus Hodgkin) wurde letztes Jahr einer eingesetzt mit der Begründung: die Medikamente würden meine Adern von innen langsam zerstören. Noch dazu bin ich rothaarig und das macht mich in dieser Hinsicht noch empfindlicher. Die OP ist überhaupt nicht schlimm, örtliche Betäubung (man kann sich auch Vollnarkose geben lassen, oder Beruhigungstabletten) dann setzt der Chirurg den Port ein Stück unterhalb der Schulter ein. Ein paar Tage tut die Schulter weh, aber dann spürt man von dem Ding gar nichts mehr. Ich vergesse dauernd, dass ich den überhaupt habe :rolleyes: Unter der Haut sieht das Ding aus wie ein implantierter Flaschenkorken. (Freunde haben mich auch schon mal gefragt, ob das mein Ein-und Ausschaltknopf wäre :)) Und das Ding ist absolut hilfreich, während der Chemo kann man sich super bewegen, das Anstechen tut so weh wie ein leichter Nadelpieks und nach der Chemo (so zwei Jahre, manchmal früher, manchmal später) wird er wieder rausgenommen. Deine Mama braucht absolut keine Angst zu haben, oder Widerwillen. Wenn man nicht zu Thrombosen neigt und ihn alle paar Wochen spülen geht dann stört das Ding weniger als ein Pickel. Deiner Mama alles Liebe! |
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Hallo Ylvie (beim Überfliegen dachte ich..hä ich habe doch gar nichts geschrieben,weil unsere Namen sich so ähnlich sind ;))
Danke für deine Antworten. ich kenne mich recht gut aus mit Portanlagen da ich auf der Onkologie gearbeitet habe - ich weiss das es ein relativ kleiner Eingriff ist... es geht mir eher darum,dass ich Angst habe das meine Mutter wieder so depressiv wird. Krankenhäuser machen nunmal depressiv und während der Chemo und der Bestrahlung ging es hier richtig,richtig schlecht und sie hat sich auch sehr hängenlassen - auch danach und auch heute noch. ich denke einfach,das sie dann wieder mehr "schlechte tage" haben wird... ich denke man sollte jede möglichkeit ausschöpfen. ich finde es gut,dass der arzt ihr das angebot gemacht hat,anderrerseits grübel ich jetzt schon darüber nach ob der tumor nicht gewachsen ist bzw. metastasiert...aber eigentlich würde sie mir das doch sagen... nochmals danke für deine antwort - dir alles alles alles gute ,vielleicht magst du ja öfter hier schreiben ;) liebe grüße ylva |
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und wieder mal versackt der thread *seufz*
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Liebe Sarah
das Drogen keine Lösung sind, das weißt du bestimmt selber und das Ritzen auch nicht gut ist das weißt du durch deine Therapeutin auch zu genüge, aber ich verstehe dich, die Diagnose Krebs macht viele Menschen fertig und wenn man sich dann allein fühlt dann kann es schon mal den einen oder anderen Absturz geben doch man sollte sich immer wieder eines besseren Belehren und zur Realität zurückfinden. Was meinst du wohl wie deine Mam sich Vorwürfe machen würde wenn dir was passiert unter Drogeneinfluss oder du dir eine Blutvergiftung holst beim Ritzen? Sie würde sich die Schlud geben da sie dann denken könnte sie hätte dich allein gelassen oder überfordert. Ich wünsche dir alles Liebe und viel Erfolg bei der weiteren Therapie deiner Mam. Liebe Grüße Nicole |
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Liebe Nicole
Ja mir ist in der zwischenzeit klar was alles hätte passieren können.ich hoffe auch die ganze zeit das sie das hier nicht liest weil ich nicht will das sie sich sorgen macht..ich habe mir alles selbst eingebrockt nun muss ich es auch ausbaden.ich bin heilfroh das mir meine betreuerin sozusagen noch eine chance gegeben hat.vielleicht liegt es daran das das haus wo ich bin vor einigen jahren nur von kiffern bewohnt wurde und sie wirklich gemerkt hat das es für mich einmalig bleibt das ich sowas getan habe.ich will nicht meine abschlüsse und meine ausbildung aufs spiel setzen. liebe grüße sarah |
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Hallo,
liebe Sarah,Nicole hat schon alles gesagt,was ich auch zu sagen hätte. Wenn du Angst hast,dass deine Mam den Beitrag liest,kann ich dir nur raten ihn rauszunehmen,denn die Warscheinlichkeit ist relativ hoch das sie ihn liest. Ich hoffe das du jetzt mehr Kraft hast um deinen Weg mit all seinen Höhenm und Tiefen zu bewältigen - ich wünsche es Dir von herzen !!! Alles alles Liebe Guten Morgen an alle anderen verschollenen, wo steckt ihr bloss :rolleyes: Meine Mutter hat sich jetzt entschieden die Herceptin Therapie zu machen - warscheinlich mit Port. Sie will paralell dazu auch in der Alternativmedizin Fuss fassen. Ich hoffe es klappt alles.. Finde es schon komisch,dass sie bald wieder Infusionen bekommt usw. obwohl nichts neues gefunden wurde. Muss ich mich erstmal drangewöhnen... So,ich spring jetzt mal unter die Dusche, hoffe Euch geht es gut?! Ylva |
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Hallo ihr lieben,ich lese jetzt öfter mal in eurem Thread und würde euch wirklich gerne hier ab und zu besuchen.Wenn ihr fragen an mich habt oder mal einem Rat braucht,dann könnt ihr euch gerne an mich wenden.Ich wünsche euch einen schönen Sonntag!Lieben Gruß,Clarissa!:)
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Hallo ihr Lieben,...
möchte euch nur grad nen schönen Text hier reinstellen: Es war eine kleine Frau, die den staubigen Feldweg entlang kam. Sie war wohl recht alt, doch ihr Gang war leicht und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens. Bei einer zusammen gekauerten Gestalt blieb sie stehen und sah hinunter. Sie konnte nicht viel erkennen. Das Wesen, das da im Staub des Weges saß, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen. Die kleine Frau bückte sich ein wenig und fragte: " Wer bist du?" Zwei fast leblose Augen blickten müde auf... " Ich? Ich bin die Traurigkeit", flüsterte die Stimme stockend und so leise, dass sie kaum zu hören war. " Ach, die Traurigkeit!" rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen. " Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit misstrauisch. " Ja, aber..", argwöhnte die Traurigkeit " warum flüchtest du dann nicht vor mit? Hast du keine Angst?" " Warum sollte ich vor dir davon laufen meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, dass du jeden Flüchtigen einholst. Aber was ich dich fragen will warum siehst du so mutlos aus?" " Ich bin...ich bin traurig", antwortete die graue Gestalt mit brüchiger Stimme. Die kleine alte Frau setzte sich zu ihr. " Traurig bist du also", sagt sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. "Erzähl mir doch, was dich betrügt." Die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören wollen? Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht. " Ach, weißt du", begann sie zögernd und äußerst verwundert, "es ist so, dass mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei Ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme,dann schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest" Die Traurigkeit schluckte schwer. " Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: papperlapapp, das Leben ist heiter. Und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht. und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: Man muss sich nur zusammen reißen. Und sie spüren das Reissen in den Schultern und im Rücken, Sie sagen: Nur Schwächlinge weinen. Und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihren Körper. Oder sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen." "Oh ja", bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir schon oft begegnet." Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. " Und dabei will ich doch den Menschen nur helfen. Wenn ich ganz nah bei Ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf, eine schlecht verheilte Wunde, und das tut weh. aber nur, wer die Tränen zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann die Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe. Statt dessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu." Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt. Die kleine alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in Ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel. "Weine nur, Traurigkeit", flüsterte sie liebevoll. " Ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du solltest von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr an Macht gewinnt." Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin: " Aber... aber- wer bist du eigentlich?" " Ich?" sagt die kleine alte Frau schmunzelnd, und dann lächelte sie wieder so unbekümmert wie ein kleines Mädchen "Ich bin die Hoffnung". |
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Danke für die geschichte ninchen.ich werde sie mir ausdrucken und über mein bett im internat hängen und jeden abend durchlesen.ich hoffe alles wird gut von jetzt an..achja ich habe heute gemerkt das die haare meiner mama ziemlich schnell wachsen.und ihre launen werden auch wieder weniger :tongue
liebe grüße eure sarah |
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Phuuu ich hasse Sonntage,die machen mich depressiv und demotivieren mich ausserdem machen sie müde - grade wenn draussen alles grau ist.
Kann mich mal jemand ablenken? :rolleyes: :D |
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wär ich in karben würd ich sagen komm wir gehen kaffee trinken ylva :D
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Hallo ihr lieben Engel.
Wollte nur mal kurz Hallo sagen. Ich hoffe es geht Euch allen gut, auch wenn im Moment wieder das Depri-Wetter anfängt. Ich drück Euch alle ganz doll! Liebe Grüße Cinderella80 |
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Hallo Cindylein :knuddel:
schööööön mal wieder von Dir zu lesen!! Wie geht es dir denn? Mit dem Depri Wetter hast du recht,aber ich liebe den Herbst und den Winter..,dass ist vielmehr "meine" Jahreszeit als der Sommer :augendreh Ich hoffe dir geht es einigermassen gut? Melde dich dochmal wieder. Ihr fehlt mir alle fürchterlich,keiner laesst sich mehr blicken und die arme alte Ylva vergeht hier vor Sehnsucht ;) Ylva |
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Hallo ihr lieben!Ich wollte euch für morgen einen schönen Feiertag wünschen,erholt euch was.Ich denke viel an euch und ich wünsche euch ganz viel Kraft bei allem was euch noch bevorsteht.Wenn ihr mal meine Hilfe braucht,dann schreibt mir,habe selber schon viel erlebt,bin hinterbliebene.Ich drücke euch ganz fest.Gruß,Clarissa!
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