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Jaymz 03.05.2010 20:53

AW: Meine Odyssee beginnt...
 
Hi Holger

Zitat:

Zitat von Freelancer (Beitrag 894694)
2. Mein Gewichtsreduzierungsprojekt läuft noch. Bis jetzt um die 20 Kg. seit Ende Januar abgenommen. Nominal...denn mein Muskelgewebe hat sich seitdem auch vermehrt. Fettabbau liegt also weit höher als 20 Kg. Zur Zeit nehme ich wie geplant sehr langsam ab. Ca. 500-700 Gr. pro Woche. Aber das ist ok. Somit verringere ich die JoJo-Effektgefahr. Sportlich habe ich jetzt umgestellt von Kraftausdauertraining (4-5 Sätze á 20 Wiederholungen) auf Krafttraining (5 Sätze á 10 Wiederholungen). Das wechsel ich auf sportärztlichen Rat jetzt alle 3 Monate. Mal sehen was das bringt.

Sehr interessant! Wie oft trainierst du in der Woche? Machst du nur Gerätetraining oder auch Hanteltraining? Zusätlich auch Ausdauereinheiten (Fahrrad oder Cross-Trainer)? Hat sich deine Leistungsfähigkeit im Vergleich zu "vorher" verändert? Brauchst du länger als früher, um die Gewichte zu steigern?

Zitat:

Zitat von Freelancer (Beitrag 894694)
3. Ausser meinem Tinnitus geht´s mir richtig gut jetzt. Aber der nervt gerade richtig. Heftig laut und lang anhaltend. Da muss ich mal sehen ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt das zu verringern. Hat einer da positive Erfahrungen gemacht um das bei sich zu verringern?

Ich habe keine Erfahrung mit Tinnitus. Jedoch habe ich im amerikanischen Forum (testicular cancer) gelesen, dass ein Betroffener, seinen Tinnitus im "Schlaf" wegbekommen hat:
http://www.krebs-kompass.org/forum/s...light=tinnitus
Vielleicht ist das ein Versuch wert?

Zitat:

Zitat von Freelancer (Beitrag 894694)
4. Das Thema 'Krebs' ist immer noch sehr in meiner Gedankenwelt. Nicht beängstigend, aber schon sehr präsent. Mal sehen wie sich das entwickelt.

Das geht mir sehr ähnlich! Ich bin seit ein paar Wochen wieder fest am arbeiten. Momentan arbeite ich in der Woche ca. 50 Stunden. Das ist zwar recht viel. Aber es lenkt mich auch ungemein ab und stört mich daher nicht. Meine Arbeitskollegen wissen nichts von meiner Erkrankung. Ich kann auch gut mit ihnen arbeitstechnisch mithalten. Ich denke, das Thema "Krebs" wird auch für mich immer vorhanden bleiben. Ich habe Angst vor den Nachsorgeterminen und vor evtl. einem Rezidiv oder einer Neuerkrankung. Aber es hat auch Vorteile für mich. Früher war ich ein Mensch, der vieles im voraus geplant hat. Ich war damit auch sehr erfolgreich. Mittlerweile plane ich aber nur noch wenig, lebe viel mehr im Moment und lasse mich von "Terminen" nicht mehr so hetzen. Diese "Spontanität" sorgt aber auch wiederum für mehr Spaß im Leben... zumindest bei mir. :)

Freelancer 04.05.2010 09:08

AW: Meine Odyssee beginnt...
 
Zitat:

Zitat von Jaymz (Beitrag 895150)
Hi Holger

1. Wie oft trainierst du in der Woche?

2. Machst du nur Gerätetraining oder auch Hanteltraining?

3. Zusätzlich auch Ausdauereinheiten (Fahrrad oder Cross-Trainer)?

4. Hat sich deine Leistungsfähigkeit im Vergleich zu "vorher" verändert? Brauchst du länger als früher, um die Gewichte zu steigern?

Zu 1. Zur Zeit gehe ich 5-6 Tage die Woche ins Sportstudio. Habe Anfang März einen 3-Monatsvertrag abgeschlossen. Wenn dieser abläuft werde ich wohl zu einem Fitness-Discounter (Mac F**) wechseln. Der Preis ist heiss (<20€/Monat), 24/7 geöffnet, eine Mitgliedschaft und überall im Bundesgebiet trainieren können wo eine Filiale vorhanden ist. Das fügt sich gut in mein Leben ein.

Zu 2. Ich mache ein gemischtes Programm aus Langhantel, Kurzhantel und Geräten. Je nach Muskelgruppe.

Zu 3. Bevor ich mein Krafttraining anfange absolviere ich jeden Tag 60 Minuten auf dem Ergometer. Kardiotraining. (Ausser wenn ich die Beinmuskeln trainiere). Zur Zeit mit einem festgesetzten max. Puls von 148 BPM. Freigegeben durch meinen Sportarzt da sich meine Fitness sehr positiv auf meine Kondition ausgewirkt hat. Ansonsten wäre 142 BPM für mein Alter der max. Puls.

Zu 4. Da ich durch einige Lebensänderungen vor meiner Erkrankung konditionell eher sehr schwach geworden bin ist die Frage schwierig zu beantworten. Habe 2005 mit dem rauchen aufgehört und bin fast zeitgleich vom körperlich sehr anstrengenden Beruf ins Büro gewechselt. Dadurch habe ich im Laufe von 3 Jahren ~30 Kg. zugenommen. Und nen Haufen Muskeln abgebaut. Der Fettzuwachs liegt wohl deshalb bei 40 Kg. Zuletzt hatte ich 2001 regelmässig ein Fitnessverein aufgesucht. Im Vergleich zu früher liegt mein Entwicklungspotenial gleich auf. Da seh ich bisher keine Einschränkungen. Teilweise fällt es mir heute auch leichter. Ich sollte mein Testosteron mal prüfen lassen. Bin teilweise ziemlich aggressiv. Sowohl beim Training als auch in Alltagssituationen. Das ist manchmal beängstigend.

Viele Grüsse,

Holger

Andi1978 04.05.2010 18:53

AW: Meine Odyssee beginnt...
 
Hallo Holger,

wenn Du ab und zu in bestimmten Situationen aggressiv wirst, wäre dann Dein Testo Wert dann zu hoch? Wäre ja fast ausgeschlossen dass er zu hoch ist? Hast Du denn den Testo Wert schon mal nach OP testen lassen?

Gruß Andi und Dir weiterhin einen guten Start ins Arbeitsleben

Freelancer 04.05.2010 19:02

AW: Meine Odyssee beginnt...
 
Muss ich wirklich testen lassen. Ist aber schon unschön. Bin immer ein sehr ausgeglichener Mensch gewesen. Jetzt fahre ich deutlich risikobereiter und pöbel auch beim fahren wenn mir einer auf die Nerven geht.

Und beim Training setzt es manchmal auch aus und ich stemme wie ein Geistesgestörter die Gewichte. Krieg dann auch nichts mit und hau Gewichte hoch ohne Schmerzempfinden. Sieht ziemlich 'tierisch' aus.

Gruß,

Holger

Jaymz 04.05.2010 20:34

AW: Meine Odyssee beginnt...
 
Hi Holger,

das ist schon ein ordentliches Trainingsprogramm.
Hut ab davor!

matze01 05.05.2010 15:07

AW: Meine Odyssee beginnt...
 
Hallo Holger,

ich bin auch seit der ganzen CHemo. und Radiotherapiephase schneller genervt als früher. Mein Testosteronwert wird jedesmal bei der Nchuntersuchung mitgecheckt.....war aber immer normal. Ich glaube, daß das einfach die Nerven sind, die man während der Krankheitsphase gelassen hat...

Alles Gute!

Bronko 06.05.2010 17:22

AW: Meine Odyssee beginnt...
 
Ich für mich kann sagen, das mein Testo in Ordnung ist, ich aber in allen Lebenslagen, ob nun bei der Arbeit, im Strassenverkehr oder sonstwo viel viel ausgeglichener und ruhiger bin, weil ich weiss das es im Leben immer wichtigeres gibt (Gesundheit) und ich jeden Tag an dem es mir gut geht versuche so bewusst wie möglich zu geniessen!

Freelancer 06.05.2010 17:54

AW: Meine Odyssee beginnt...
 
Ich muss mal mein Testosteron testen lassen. Weil das von mir berichtete ist nicht etwas das ich steuern kann. Es ist einfach so das ich irgendwann übergangslos an einen Punkt komme der nicht kontrollierbar ist.

Früher war ich halt sehr ausgeglichen und hatte alles unter Kontrolle. Jetzt 'tick' ich einfach aus ohne das ich die Möglichkeit habe hier bremsend einzugreifen.


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