AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 

Liebe Mariesol,
auch ich möchte Dir meinen Beileid aussprechen,
ich weiß noch ganz genau wie das ist
und kann daher gut nachvollziehen,
wie es Dir jetzt ergegen muß.
Ja die Zeit, das ist jetzt voll ungewohnt,
habe damit heute noch so meine Probleme.
Ich wünsche Dir, das Du ganz liebe Menschen um Dich hast,
die Dich auffangen können.
Traurige Grüße
Dani

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 

Liebe Mariesol,
ich begleite Dich einfach ohne viele Worte.... ich weiß genau...
und ich wünsche Dir viel Kraft....
Manchmal ist es schwer zur Ruhe zu kommen, das unabänderliche stürzt über einem ein...und man wird furchtbar aktiv...manchmal wünschte ich mir, ich hätte das nicht getan !
Ich denk an Dich !
Ulli

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Liebe Gabi- Diana,

ich habe Dich immer richtig verstanden und habe Dich als sehr einfühlsam empfunden und erlebt. Du bist ein ganz herzlicher und hilfsbereiter Mensch...bleib einfach so!!
Ja...meine psychologische Ausbildung und auch die Arbeit in der Hospitz hilft mir....aber es ist total anders wenn Du stark "außen" stehst und die Hand reichst. Das kann ich super gut. Drin sitzen und die Hand nehmen ist eine total andere Nummer.Ich habe mir gestern die Masseurin kommen lassen und mich massieren lassen. Ich habe einen Panzer wie eine Schildkröte umgelegt. Der Schutz...damit alles nicht so in mein Herz dringt...all die Monate...habe ich mich geschützt...nie vor dem Papa geweint..ihm zärtlich Mut gemacht.Ich rede sehr viel mit meinen Freunden. Jedes Mal wenn ich es erzähle, wird es etwas leichter. Ich schlafe kaum...sitze da...denke an Papa...und daran wie wir alles gemacht haben.
Heute ist die Anzeige in der Zeitung gewesen. ich habe gehört wie sie der Zeitungsmann um 5.00 Uhr eingeworfen hat. Ich musste dann raus und runter.Da stand es ...schwarz auf weiß in der Zeitung...es ist wahr...mein geliebter Vater lebt nicht mehr!Ich habe immer wieder Ullis Gedicht gelsen...ich habe still geweint...mit Papa geredet und ihm einen Brief geschrieben. Er ist nicht weit weg und er wird in seiner neuen Dimension alles für mich tun...das weiss ich ganz sicher. Sicher hat er seinen Hund wieder getroffen. Dieser Gedanke macht mich glücklich.
Danke Ulli für Deinen stillen Trost...lass uns mal telefonieren!?
Danke Sanny für Dein Mitgefühl und Danke Dani für Deine Worte.
Ich muss nun bald mit meinem Thread umziehen. Dann geht noch ein Stück....dann geht noch ein Stück.....Liebe Heike, so wie Du habe ich auch immer empfunden...ich war immer froh, dass es noch nicht soweit war...hab den Papa geküsst und mich gefreut. Heute habe ich nochmal den letzten CT Bericht gelesen. Das war am 8.01.! Es ist unfassbar unfassbar...am 13. ist er schon gestorben. Keiner sagte am 8.01. er ist autherapiert...sie sagten wir müssen die Chemo wechseln.Ich hab dran geglaubt! Wenn ich den Bericht heute lese...da hätte mir klar sein müssen wie schlimm es ist. Aber das Prinzip Hoffnung...das hält bei der Stange...und das ist ja auch gut so.Der Tod ist genau so unberechenbar wie das Leben.Erst war es so ein harmloser Name wie RAUMFORDERUNG.....die hat mein ganzes Leben verändert...die Raumforderung!

Eure Mariesol

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Liebe Mariesol,

auch von mir ein stiller Gruß.

Anja

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Meine liebe Mariesol
Auch ich möchte Dir mein Beileid Aussprechen.
Ich bin grade beim Tasche packen .ich muss wider mal ins Krankenhaus da ich heute nacht so viel Blut gespuckt habe.
Nettie

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Liebe Anja,

Danke für Deienen Grüß...es wird mir erst jetzt bewusst wie tröstend es ist...wie wertvoll und wichtig.

Liebe Netti,

sorgenvolle Gedanken begleiten Dich ins Krankenhaus.
Jedes mal wenn ich das Kofferchen gepackt habe, waren Hoffnung und Sorge ganz nah.
Mach es gut liebe Netti...Du tapfere Frau..und eine dicke Umarmung...

Liebe Alle,
heute ging es mir ein wenig besser. Ich habe Papas Sachen gewaschen die im Köfferchen waren. das war schmerzhaft aber ich fürhle, wie seine Seele langsam geht trotzdem wohnt er in meinem Herzen. Er hat mir so viel geschenkt...so viel Liebe und Vertrauen und so viel Veränderung.Er war ein toller Mann mein Motzi Papa.Ich lerne gerade meine Freunde neu kennen...positive und nicht so positive Erfahrungen...ich könnte ein Buch schreiben....zumindest bringt es mich ein großes Stück nach vorne ...
Ich bin froh Euch alle "da" zu wissen...das tut unendlich gut.

Warme Umarmungen Eure Mariesol

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 

Hallo Mariesol,

ich will dir nur ganz schnell eine dicke Umarmung dalassen.Freue mich,dass es dir heute etwas besser geht.
Es braucht alles seine Zeit.Meine geliebte Omi ist 2002 gestorben,ich habe heute noch damit zu tun.Nimm dir die Zeit die du brauchst.
Die sache mit den wahren Freunden,kenn ich auch auch.
Als Sophie so krank wurde hat sich auch gaaaaaaaaaaaanz schnell die Spreu vom Weizen getrennt.Es ist sehr traurig,aber ich habe mir immer gesagt,die gegangen sind,um die ist es nicht schade.Es waren KEINE echten Freunde.
Das sind leider traurige Erfahrungen,die aber wohl fast jeder bei einer Erkrankung erfährt.
Sei lieb geknuddelt
Petra

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Liebe Mariesol,
ich lese erst jetzt wieder - habe so viel zu tun und bin diese Woche bis einschl. Samstag geschäftlich in Hamburg und kann mich erst wieder am Wochenende melden...
Ja , das mit Freunden und Verwandten hatte ich auch , aber eher kurz vorher - als es dann soweit war, waren alle still.
Wann wird denn die Trauerfeier sein, damit ich an Dich denken und Daumen drücken kann. Wird es ein kirchlicher Abschied ?
Liebe Mariesol, auch wenn ich mich nicht melde ... ich denke an Dich.
es war für mich auch schlimm, die Sachen aus dem Hospiz mitzunehmen und nicht mehr in die Wohnung zu bringen. Zu waschen und zu schauen, was ich damit mache. Ich habe dann den größten Teil der Caritas gestiftet. Dazu musste ich aber die meisten Teile in die Hand nehmen und jedes Teil hat mir eine Geschichte erzählt.
Dann kam die Wohnung - da war ich direkt am nächsten Tag und bis alles fertig war jeden Tag - ich fand es tröstlich mich mit Mama´s Dingen und Mama´s Leben zu beschäftigen. So wurde mir klar, das es ein durchaus erfülltes Leben gewesen ist und auch wie sehr sie mich geliebt hat.

Ich wünsche Dir diese Woche, dass Du alles gut überstehst und viel Kraft.

LG Ulli

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Liebe Ulli,

wir werden die Trauerfeier in aller Stille machen und ich werde den termin nicht öffentlich bekannt geben, weil ich keine ungebetenen Gäste dabei haben möchte.
Eine bekannte Pfarrerin wird uns begleiten und ich habe eine sehr feierliche Zeremonie organisiert. ich glaube es wird dem Papa gefallen.
Mein Herz ist schwer und dann muss ich mich wie ich erwartet habe auch noch mit dem Geschwistern auseinander setzen . Die "Kleine" greift mich in einer unverschämten Weise an...ich habe es nicht anders erwartet.

Herzlichst Mariesol

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Liebe Mariesol...

jaja,...die Hyänen...
Die hab ich mir beim Tod meines Vaters auch noch angetan... bei Mom nicht mehr.
Lass Dich ja nicht davon unterkriegen, Du hast soooooviel für Deinen Dad getan...

Ich drück Dich

Jasmin

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hallo ihr

ihr kennt mich nicht. ich geh sozusagen fremd aus dem leukämibereich. hab ne cll...ausserdem haben die ärzte beim thoraxbild in beiden lungenspitzen schatten gesehen. nun muss ich am mittwoch morgen zum ct. hab voll schiss, dass ich dort auch noch was hab. kennt das jemand von euch? ich mein, dass es grad in BEIDEN spitzen einen schatten hat? und was könnte das sein?
hab auch dauernd so einen extremen reizhusten...

ich hoffe, ich muss dann nicht regelmässig bei euch fremdgehen. wenn doch, dann werd ich wenigstens versuchen, das beste daraus zu machen und meinen weg zu gehen, so wie er halt ist...

danke für evtl. antworten und liebe grüsse, knuddel:)

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 

Hallo Knuddel,

ich drücke dir gaaaaaaaaaaanz fest die Daumen,dass alles gut geht.Wir haben im Moment die selbe Situation.Untersuchungen laufen auch.Also,ich kann deine Angst gut verstehen.
LG Petra:winke:

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Liebe Mariesol,

ich habe öfters bei dir mitgelesen, aber leider gestern erst gesehen, dass dein lieber Papa gegangen ist. Friedlich, in deinen Armen eingeschlafen. Ich hoffe, es ist nicht schlimm, wenn ich dir jetzt noch ein paar Zeilen und ein Lied schicke. Meine lieben Gedanken begleiten dich, ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit.


Warte nicht
bis die Sonne wieder
an deine Türe klopft.
Auch dieser Abend
hat ein Fenster
durch das ein Stern
dich auf die Straßen
von Licht
winken kann
und dich zu manch
blauer Stunde lädt
um den Träumen
beim Wachsen zuzusehen
und dem Himmel
das ein oder andere
Geheimnis abzulauschen
das dieser nur im Flüsterton
vielleicht heut dir allein erzählt.
(Isabella Schneider)

Ein stiller Gruß
von Blume

http://www.youtube.com/watch?v=Lwprn2w5b5w

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liebe pit59 - DANKE! :)

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 

liebe mariesol,

ich möchte dir nur einen lieben gruss und ein riesiges kraftpaket dalassen!!!

glg, nicole:knuddel:

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Hallo Ihr Lieben!

Man lässt mir keine Zeit zum trauern...die Hetzjagt brach direkt los.
Die Exfrau meines Vaters und meine Halbschwester bedrängen meine Tante auch meine Schwägerin in einer unverschämten und pietätlosen Art und Weise, dass es einem den Magen umdreht.
Ich möchte Einzelheiten hier nicht weiter ausschlacheten .
Ich werde Angi bitten, meinen Thread zu verlegen und ich werde ins Hinterbliebenenforum umziehen.Ich Danke Euch allen für diese kostbare Zeit hier, wenn auch diese eine unbeschreiblich schwere war.Ich werde noch weiterhin bei Euch lesen und schreiben und freue mich sehr, wenn Ihr ab und zu "drüben" mal nach mir schaut.
Herzlichst Eure traurige Mariesol

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 

liebe mariesol,

ich bin entsetzt, dass man dich nun nicht einmal trauern lässt!
aber glaube mir, irgendwann bekommt jeder seine gerechte strafe!

weiterhin viel kraft! lg, nicole

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Liebe Nicole
Liebe Gabi- Diana,

ja...es ist unglaublich. Das schlechte Gewissen sich nicht gekümmert zu haben...nun nagt es. Die Kleine war am vorletzten Freitag noch im KKH. Sie hätte mit den Pflegern sprechen können und ihre Nr. hinterlassen können für den Fall der Fälle. Sie hat es nicht getan und obwohl es dem Papa so unglaublich schlecht ging, hat sie sich nicht mehr im KKH sehen lassen. Nun fühlt sie es...alles und nun suchen sie eine Schuldige...oder am besten mehrere.Ich habe dem Papa versprochen sie fern zu halten. Im KKH konnte ich dies nicht, das ist ein öffentlicher Raum...leider. Aber ich kann ihm seine Trauerfeier wie gewünscht...still und ganz freidlich gestalten und hoffe aus ganzem Herzen, dass die Weiber nicht anrücken. Wir können nicht mal in Ruhe trauern...nicht mal in Ruhe inne halten...sie haben keinen Respekt...keinen Anstand!

Liebe Blume...Danke für Deine Worte...Danke

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 

liebe mariesol,

ich wünsche es dir von ganzem herzen, dass es euch gelingt sie von der trauerfeier fernzuhalten und ihr somit in würde von deinem papa abschied nehmen könnt. das hat dein papa verdient und du erst recht!!!
ich bin in gedanken bei dir und drücke die daumen! lg, nicole

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Sorry, aber ich denke im Zweifelsfalle muss da ein Anwalt durchgreifen... ich hoffe, Ihr könnt sie von der Trauerfeier fernhalten. Danach würde ich Amtshilfe über einen Anwalt suchen.... es ist unglaublich ...

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 

Es ist natürlich so, dass auch dies ein Teil vom Leben meines Vaters ist.
Er hat mir auch dies hinterlassen...es ist einfach so...
Ich werde diese Sache mit Würde duchziehen und hoffe hier auf höhere Mächte die es richten werden.
So viel Vertrauen muss ich nun einfach aufbringen.

Mariesol

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 

Liebe Mariesol,

es tut mir so unendlich leid dass Du jetzt auch noch DAS durchmachen musst, aber es gibt leider Menschen denen nichts heilig ist.

Ich wünsch Dir viel Kraft... und drück' Dich!

Alles Liebe
Jasmin

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 

Liebe Jasmin,

ich habe immer wieder erfahren, dass die Menschen sehr grausam sein können.
Nicht alle aber eben viele.
Es gibt immer wieder Leute...die alle ihre Rechte kennen...auf diese pochen und diese schreiend einklagen....aber um ihre Pflichten nicht wissen...weil es ihnen das Herz nie gesagt hat.Mir wird so schmerzlich bewusst wie sehr mein Vater in dieser Ehe gelitten hat...wie frei und glücklich er die letzten 5 Jahre war und vor allem dann, als er wusste, dass er in seinem Haus bleiben kann.Es ist so schade, dass dann die Krankheit kam...er hätte noch viele gute Jahre haben können...mit Hund und Wald. Nun ist halt alles anders gekommen. Aber wir hatten eine gute Zeit...die kann uns keiner nehmen und die ist tausend mal wertvoller als alle Güter dieser Erde...


Mariesol

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Liebe Jasmin und liebe Gabi und natürlich alle meine lieben mir ans Herz gewachsene...die mich all die Monate liebevoll begleitet haben!!

Hier schneit es wieder...ganz weich und leicht fallen die Flöckchen...ähnlich wie letzte Woche als mein Papa starb.
Er fehlt mir sehr! Ich musste gestern an der Klinik vorbei fahren.Ich habe gefühlt wie sich ein Band um mein Herz legt. Die Bilder waren sofort wieder da.
Mein Vater lag oft nach der Chemo zu Hause auf seinem Sofa. Er war so schwach, dass er nicht mal aufstehen konnte um sich ein Glas Wasser zu holen.....(alle anderen Details gehören hier nicht hin.)
Ich bin drei mal am Tag zu ihm gefahren...habe ihm Hühnersuppe gefüttert und Tee...dafür gesorgt, dass er seine Tabletten nimmt und wenn es ganz schlimm wurde habe ich ihn auch gegen seinen Willen ins Krankenhaus gebracht.Ich war verzweifelt und ich habe oft ganz leise geweint. Er sagte ganz oft...wenn Du nicht kommen würdest, wäre ich hier auf dem Sofa schon ein paar mal gestorben....ohne dass es einer gemerkt hätte! Dann hab ich immer gesagt...aber es ist ja nicht so...ich bin doch da!
Er hat mir Dienstags vor seinem Tod gesagt..."Wir haben alles richtig gemacht!"...Ja...wir haben alles richtig gemacht...ich kann mich im Spiegel ansehen.

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 

Ach Mariesol,

na klar habt ihr alles richtig gemacht,...
Dein Papa war mein persönlicher Forumsheld... er war genauso renitent wie ich es meistens bin.
Du weisst wie oft ich anerkennend kichern musste weil er ausgerückt ist, rumgeradelt... seine Zigarettchen so wichtig waren.
Himmel, der Mann war bis zum letzten Moment so selbstbestimmt wie seine Krankheit es nur zuliess... das ist doch mehr als manch anderer hat.
Und Du warst da... immer....
Trotzdem weiss ich wie traurig Du jetzt bist.

Ich drück Dich, wie immer... und ich denk an Dich

Deine
Jasmin

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 

Liebe Mariesol.
Du HAST alles richtig gemacht, du weisst das, dein vater weiss das, und was andere denken, die eure Geschchte nicht kennen, sollte dir egal sein.
Ich glaube niemand kann als aussenstehender beurteilen, warum diese oder jene Situation so ist wie sie ist.

Und Mariesol, hat sich aufopferungsvoll m ihren Vater gekümmert, rund um die Uhr und alles für ihn getan.
Im Gegensatz zu anderen.
SIE kann morgens in den Spiegel sehen!!!!

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 

Liebe Jasmin,

nun hab ich doch schmunzeln müssen!
Forumsheld! Wow da hätte er sicher in seiner unvergleichlichen Art gelächelt. Er war ein unbeschreiblicher Mann. Die Krankheit hat ihn nicht bezwungen...nicht seinen Geist und nicht seine Seele...nur seinen Körper.
Er und das Zigarettchen...es glaubt mir kaum einer, dass er tatsächlich noch Montags für 3 Stunden abgehauen ist.Er sagte mir, er sei im Krankenhaus und nicht im Knast und er hätte Lungenkrebs und sei nicht geistesgestört.
Er hat gemacht was er noch konnte und das war mehr als manch Gesunder gemacht hätte....und er hat ganz klare Regieanweisungen gegeben. ich würde es nicht wagen...nicht mal jetzt mich darüber hinweg zu setzen!

Ich drück Dich...Du weisst, dass mir die "furiose" Art Deiner Mutter auch immer so gut gefallen hat.

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 

Also...

wenn es wirklich ein "Danach" gibt... weia, dann geht da oben aber die Post ab mit unseren Müttern und Vätern. ;-)))

Und wahrscheinlich fragen sie sich ob wir noch ganz dicht sind dass wir hier unten hocken und weinen, während es ihnen jetzt endlich wieder gut geht.

Schöner Gedanke...

So, jetzt ist es 6:12 und ich habe immernoch nicht geschlafen... jetzt warte ich noch ein Stündchen bis das kleine Monster zur Schule geht, und dann verschlaf ich hoffentlich wenigstens den halben Tag.
*grummel*

Alles Liebe
Insomnia ;-)

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 

Hallo,
ich möchte jetzt auch mal was schreiben.
Ich kann dich gut verstehen. Mein Bruder interressiert sich wahrscheinlich auch nicht, wie es unseren Vater geht. Seit der Diagnose Lungenkrebs am 10.12.09 war er nur Weihnachten und Neujahr zu Besuch da. Kein Anruf nichts!
Bin richtig stinkig deswegen:mad:
Unser Papa schimpft auch schon wegen dem Desinteresse.
Habe mir geschworen, dass ich ihn nicht mehr anrufen werde.

Tschüss
Christiane

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 

Liebe Mariesol,

ich möchte dir einfach einmal sagen, dass ich bewundere, wie liebevoll du dich um deinen Vater gekümmert hast und wie liebevoll du immer über ihn schreibst!

Lorina

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 

Hallo Mariesol,

du hast alles richtig gemacht.Nicht alle haben solche hilfsbereiten Kinder.
Ärgere dich nicht,über solche Sätze von Margot.Es ist es nicht wert.:mad:



Petra

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 

Liebe Christiane,

Menschen gehen ganz unterschiedlich mit der Diagnose Krebs um.
Es ist ein Schock und es macht Angst. Es gibt Angehörige, die sich einfach zurückziehen, weil sie total überfordert sind.
Es ist dann gut, wenn ein Familienteil "hinschaut".
Das war in diesem Fall ich. Mein Bruder wusste, dass mein Vater sehr krank ist und ist nicht mehr hingegangen.Nicht an Ostern, nicht am Geburtstag, nicht an Weihnachten nicht an Neujahr. Er leidet jetzt sehr. Ich habe ihn in den Arm genommen und ihm gesagt er solle einen Brief schreiben...ihm alles sagen...ich lasse ihn in die Urne legen. Er konnte dies annehmen und ich hoffe es hilft ihm. Meine Halbschwester war noch Freitags in der Klinik. ....der erste besuch nach 4 Jahren! Da war mein Vater schon ganz gelb und etwas verwirrt. Meine Tante war auch an diesem Tag in der Klinik. Sie erklärte ihr, das der Papa, sollte er nochmal aus dem Krankenhaus entlassen werden ein Pflegefall sein wird. Sie hat die totale Panik bekommen und meiner Tante gesagt...fast geschrien das könne sie nicht...das will sie nicht sie sei viel zu jung.Ich versuche auch dies zu verstehen. das ist ein Schock den vater so zu sehen...sie hat das "Werden" ja nicht mitverfolgt wie ich. Sie ging ohne eine Telefonnummer zu hinterlassen, auch nicht im Schwesternzimmer, keine Adresse...nichts. Sie verschwand genau so wie sie nach 4 Jahren plötzlich da stand. Sie hatte Angst...Angst vor dem was kommen könnte....So ist das Christiane...gut wenn dann noch eine/e da ist die sich kümmert.

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 

mariesol, das hast du gut gemacht! wer macht das schon so wie du!!?:)

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 

Hallo,

ich finde Mariesol hat es verdient in Ruhe zu trauern.

Letzentlich ist der letzte Wille ihres Vater´s Ausschlaggebend und ich bin der Meinung das dieser Wille respektiert werden muß. Genauso hätte ich es für meinen Vater auch getan.

Liebe Mariesol ich weiß wie du dich gefühlt hast als du am K´haus vorbei gefahren bist. Ich mußte Ende August (1.5 Monate nach Papa´s Tod) in dieses K´haus zu einer OP. Obwohl er dort nicht gestorben ist haben wir in dem Moment an seinen letzten k´haus Aufenthalt gedacht.

Ich wünsche Dir Ruhe und Kraft
alles Gute
Anja

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 

Danke Mariesol,

Für mich ist es auch nicht leicht, aber
ich versuche nochmal mit meinen Bruder zu reden. Vielleicht kann ich ihn überreden, doch ab und zu mal vorbeizuschauen.Oder einfach nur ein kurzes Telefonat. Paps würde es sicher sehr freuen.

Ich wollte auch noch sagen, du hast alles richtig gemacht.

Liebe Grüße:winke:
Christiane

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 

Liebe Mariesol...

ohja... dieses vorbeifahren am KKH...
Mein Dad ist ja 1988 gestorben... Er lag in einem Kölner KKH um seinen Diabetes einstellen zu lassen... und da bekam er überraschend einen Herzinfarkt.
Ich war zwei Tage vorher bei ihm und hatte immer das Bild vor Augen wie er an seinem Fenster stand und mir zuwinkte.
Zwar war ich danach nie wieder dort... zum Glück... aber... irgendwann zappte ich im Fernseher herum und mir gefror das Blut in den Adern...
Sat1 - Für alle Fälle Stephanie... irgend so eine komische KKH-Serie...
Ich googelte dann welches KKH dort zu sehen ist, und es war das "Heilig Geist KKH" in Köln... dort wo mein Dad verstorben ist.
BUÄH!
Und Mom ist ja zuhause gestorben... und die ersten Tage dort waren schlimm ohne sie. Zu still... zu leer...
Ich war relativ froh dass ich gleich am nächsten Tag angefangen habe Kartons zu packen und hier nach USA zu schicken.
Ich wünsche Dir einen erträglichen Tag und drück Dich, wie immer...

Jasmin

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 

Verehrte Frau Valesko,

ich bin tief beeindruckt.... und gleichermaßen verwirrt.
Sie überraschen mich.

Hochachtungsvoll
Frau Sputnik

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hallo ihr lieben und hallo golfaranci,

um ehrlich zu sein bin ich ziemlich geschockt, wie es jemand wagen kann uns als erbärmlich und primitiv hinzustellen...jeder hat das recht auf seine art und weise zu trauern ohne dafür von golfaranci dafür verurteilt zu werden. du kennst keinen einzelnen von uns und stellst solche dinge in den raum...das ist das einzige was ich hier erbärmlich und primitiv finde. gehe mit deiner hobbypsychologie woanders hin und lass uns hier in ruhe!!!

liebe grüße an die lieben, nicole

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 

Meine Lieben,

wir hatten eine ruhige und friedliche Abschiedsfeier ohne ungebetene Gäste!
Es war schlicht und würdevoll. Gitrrenklänge und eine Dekoration aus kleinen Bäumchen...sein Wald. Die Besttterin hat es so gefühlt und so umgesetzt...das ich es kaum glauben konnte.Die Sängerin hat uns getragen und die Tulpen haben uns getröstet. Ich habe ihm das "Wer Schmetterlinge lachen hört" Gedicht ( Danke Ulli) vorgelesen. Ihr war alle da...in meinem Herzen...all die uns so liebevoll begleitet habt. Danke es war ein gutes Gefühl.
Mein Bruder leidet sehr...er tut mir leid....aber so richtig helfen kann ich ihm nicht. Wir können das Rad nicht zurückdrehen...ich kann nicht sagen...hm...es war ja nicht so schlimm! Ich habe darunter gelitten aber vor allem mein Vater...der ja immer wieder nach ihm gefragt hat.Jetzt leidet er...ich versuche ihm zu helfen...man kann es jeden Tag anders machen...möglicherweise auch besser..das ist unsere ganz große Chance.
Er hat alte Super 8 Filme auf DVD gebrannt. Erinnerungen an Urlaube die wir zusammen verbracht haben.Wir waren sehr glücklich und wir hatten eine so wunderbare gute Zeit als Familie...das sind diese tröstenden und schönen Erinnerungen, die bleiben in unseren Herzen...wenn die Trauer weniger wird.Wir haben die Fotos angesehen, als er bei der Taufe meines Sohnes,wie mein Vater diesen kleinen Wicht so stolz in seinen Opaarmen trägt . Er wollte immer mal noch erleben, dass der "Kleine" mal Bundesliga spielt:D. Wir wollten wenn es wärmer ist noch zusammen ins Fußballstadion und dieses Jahr wollten wir uns besser um die Tomaten kümmern...das war ja ein Drama im letzten Jahr....Ich werd das mit den Tomaten in die Hand nehmen....ach Mensch!
Nun werde ich versuchen übers Wochenende ein wenig zur Ruhe zu kommen. Nächste Woche fange ich dann mit dem Haus an.Davor graut mir aber was sein muss, muss sein.Eure Mariesol

AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
 

Liebe Mariesol,
ich nehme Dich mal einfach so, in den Arm und drücke Dich.
Wünsche Dir weiterhin viel Kraft,
für die kommende Zeit.
Alles Liebe
Dani :remybussi:knuddel: