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Atlan 01.11.2012 08:38

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Mensch Boebi,
alter Junge, du jagst uns hier vielleicht schrecken ein. alles gute für die heilung, wie gut dass es die moderne medizin gibt. ich sehe es immer wieder. im mittelatler würden wir wohl alle nicht mehr leben.
Boebi, schlaf dich gesund. das ist das beste was du machen kannst. der körper braucht die ruhe, du weißt es selber.

Mischka,
klar dein arzt hat recht. sobal der tumor weg ist, ist es noch wichtiger auf alle gifte für den hals zu verzichten. ich habe die ersten zwei jahre nach meiner op ganz bewußt und konsequent auf jeglichen alkoholgenuß verzichtet. es geht auch ohne. aber meine frau und ich, wir hatten ein ritual. sonntag abende beim tatort haben wir gemeinsam eine flasche rotwein genossen und dass hatte ich schon vermisst.
dann haben wir die tradition wieder aufgenommen und bis jetzt hat es nicht geschadet.

Hilla, hier in NDS isr natürlich wieder einmal kein feiertag. als ich zum studium in passau gewohnt habe, war ja andauernd feiertag. ich musste mich da echt erst dran gewöhnen. na ja als protestant ist es dann ja auch nur ein freier tag.

grüsse an alle
atlan)
(derderimhohennordenschonmalrichtigfriert)

Mischka44 01.11.2012 08:41

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Elisasgirl

und seit Juli 2008 bist Du in Behandlung ? Ein kurzfristiger Frost ?

Na, nee lieber nich.......................

boebi 01.11.2012 09:41

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Guten morgen Freunde,

die Tüte mit meinem Frühstück ist schon geleert. Vanillegeschmack, lecker.
Da ich noch festliege und nicht gefüttert werden wollte,
habe ich den gewohnten Schlauch gewählt, obwohl die Schwesternschülerinnen ausgesprochen nett zu mir sind.

Atlan, Du hast recht wir haben mit der modernen Medizin, die immer weiter fortschreitet, noch Glück im Unglück gehabt.

Allen einen schönen, schmerzfreien Sonntag

Boebi

J.F.: Danke

Hilla 01.11.2012 15:04

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Boebi,

was machst Du für Sachen? Ich möchte in der nächsten Zeit nur noch positive Zeilen von Dir lesen. Viel Kraft und und eine ganz besonders herzliche Umarmung, damit Du schnell und gesund nach Hause kannst :knuddel:.

Atlan, ich genieße gerade meinen freien Tag :D

Dreizahn, ich habe mir vorgenommen mich wieder öfter zu melden. In den letzten Monaten war halt so viel bei mir los, dass ich es kaum geschafft habe den PC anzumachen. In der Reha habe ich diesbezüglich einiges gelernt.... obwohl ich schon wieder auf dem besten Weg bin über meine Grenzen zu gehen :( Dreizahn, kannst du mich nicht ein wenig bremsen? Du wärst dann wohl mein persönlicher Coach für "Tu-dir-die-Ruhe-an".

Mischka, ich habe den ganzen Mist schon seit 17 Jahren, drei Rezidive und im Moment geht es mir gut. Angst habe ich immer noch, aber ich beherrsche die Angst und die Angst nicht mich. Ich muss jetzt alle drei Monate zur Tumornachsorge und kurz vorher fahren meine Gefühle Achterbahn, das wird auch so bleiben befürchte ich. Aber nach der Untersuchung werden jede Menge Endorphine frei. Ich stimme Elisa zu: Augen zu und durch.

Elisa, Du bist nicht alleine mit Deiner Adventsvorfreude. Ich liebe diese Zeit in der alle Sinne so sehr angesprochen werden (ist das eigentlich typisch weiblich? oder outen sich auch Männer? :))

Bei uns beginnt jetzt noch die fünfte Jahreszeit, die Allerheiligenkirmes. Und da werden auch alle Sinne richtig angesprochen (naja, bei mir der Geschmackssinn :))
Ich freu mich drauf

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende,
bis bald
Hilla

Mischka44 01.11.2012 15:06

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
"Dank der Schmerzpumpe geht es mir, den Umständen, entsprechend hervorragend."

Was ist die Schmerzpumpe. Bekomme ich auch eine ?

Ursa2 01.11.2012 17:33

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo micha,

also das mit dem Rotwein brauchst du nicht so ernst zu nehmen. Ich glaube, das ist sowieso Ansichtssache des Operateurs. Wenn dir der Wein gut tut zur Entspannung, genieße ihn weiter, so lange es geht. Du weißt doch "Rotwein ist für alte Knaben eine von den Gottesgaben" Er enthält ja außer dem Alkohol noch viele wertvolle Bestandteile, die dem Herz gut tun( und dem Gemüt). Ich hatte auch in der Klinik die Schoppenfläschchen mit und mein Prof hatte nichts dagegen. Nur nach der zweiten OP(mit Tracheostoma und damit unfähig, etwas zu riechen) pausierte ich für eine knappe Woche und fing dann wieder schluckweise an.
Was dir gut tut, das kann dir niemand sagen, das musst du selber raus finden.
Morgen also für dich endlich der Therapieplan und die nervenzermürbende Warterei hat ein Ende. Ich finde es grausam, jemandem, der schon fast keine Luft mehr kriegt, eine so lange Warterei und Voruntersuchungskette zuzumuten. Da verliert der Patient ja seine ganze (Widerstands)kraft, die er im Kampf um die Genesung hinterher nötig hat.:aerger:
Ich an deiner Stelle hätte es nicht so lange ausgehalten.
Ich glaube, wenn man dem Arzt nicht vertraut und sich voll auf ihn verlässt, kann eine Behandlung gar nicht optimal anschlagen.
Ich war und bin der Meinung, der Arzt tut seinen Job, von dem er mehr versteht als ich, und ich helfe ihm dabei, wenn ich mich voll auf ihn einlasse. Sobald ich zweifle, kann das Ergebnis gar nicht optimal werden:cool:..

In der Ruhe liegt die Kraft.
Wir helfen dir alle, indem wir an dich denken

Liz, die Seniorin der SHG Zungenkrebs
:engel:
PER ASPERA AD ASTRA(frei übersetzt :durch Kampf zum Sieg)

Lytha 01.11.2012 17:49

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Micha :)

Zitat:

Zitat von Mischka44 (Beitrag 1150735)
Was ist die Schmerzpumpe. Bekomme ich auch eine ?

Das ist eine Vorrichtung, mit der man selbst auslösen kann, daß Schmerzmittel durch den Zugang einlaufen. Erspart das Warten auf die Schwestern.

Im normalen Programm bei Erstbehandlung der Zungenkarzinome sind Schmerzpumpen nicht im Paketumfang enthalten, also bekommst du so etwas wohl eher nicht. Bei mir ging es zwar auch irgendwann für ein paar Wochen an die Opioide, aber die gab es als Tabletten statt per Pumpe.

Liebe Grüße an euch alle,
Lytha

MariaD 01.11.2012 17:52

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Micha,

was ich übrigens als "Einsteigerwissen" ganz gut fand (irgendwo hier viele Seiten vorher fand sich der Link), sind die Blauen Ratgeber der Deutschen Krebshilfe. Wenn Du noch die Zeit bis morgen hast, kannst Du das ja mal durchlesen, dann versteht man 1. die Ärzte besser und kann 2. besser Rückfragen stellen, wenn man sich halbwegs informiert fühlt.
http://www.krebshilfe.de/material-fuer-betroffene.html

Das wäre
012 Krebs im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich
Ich sehe gerade: 041 Krebs-Wörterbuch (habe ich selbst nicht gelesen, weil übersehen, werde ich später tun, klingt gut, oder?)
evtl für später 042 Hilfen für Angehörige
und 053 Strahlentherapie, weil das ja relevant sein könnte, auch schon für morgen.

Mit theoretischen Wissen (vieles muss man sicherlich filtern/bewerten, aber die Deutsche Krebshilfe ist bestimmt neutral), konkreten Aussagen der Ärzte und praktischen Tips hier aus dem Forum fühlte ich mich dann so nach und nach informiert und es wurde klarer, wie der Weg aussieht, damit war dann auch die innere Unruhe weg.

Alles Gute für morgen und liebe Grüße,
Maria

Elisasgirl 01.11.2012 18:21

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Micha, nun nein, in Behandlung bin ich nicht, unter Beobachtung ist das bessere Wort. Die Tumor-Behandlung (OP mit anschliessender Bestrahlung) war im August 2008 abgeschlossen (OP Anfang Juni 2008).
Danach kamen nur noch "Kleinigkeiten" (Pilz, Zähne).

Dir alles Gute
Elisa

Dreizahn 01.11.2012 19:38

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo ihr Lieben,

ich würde gerade schnurren wie meine Katze, wenn ich das könnte....hatte nämlich heute Nachmittag eine Massage, oberer Rücken und Nacken. Das tat soooooo guuuuuuuut! :D

Zum Thema Alkohol kann ich auch gleich noch was beitragen. Bei uns gab es heute im Büro Sekt und meine Schleimhäute waren nicht begeistert. Naja, ich war noch nie ein besonderer Fan, also geht es jetzt auch ohne. Auf scharfes Essen zu verzichten, fällt mir deutlich schwerer.


@Atlan: hattest Du nicht gestern einen freien Reformationstag? Hier in BRB ist der Feiertag.
Ich vermisse die katholischen Feiertage auch, vor allem den 6. Januar, der verlängert die Weihnachtsferien so schön.


Zitat:

Zitat von Mischka44 (Beitrag 1150657)
Na, nee lieber nich.......................

Auch auf die Gefahr hin, mich damit bestimmt gleich mega-unbeliebt zu machen .... aber die Option hast Du nicht mehr. Du hast Krebs. Ich bin normalerweise die erste, die sich über abgedroschene Sprüche beschwert, aber hier gilt wirklich: wer kämpft, kann verlieren; wer nicht kämpft, hat schon verloren.


Zitat:

Zitat von Hilla (Beitrag 1150734)
Dreizahn, kannst du mich nicht ein wenig bremsen? Du wärst dann wohl mein persönlicher Coach für "Tu-dir-die-Ruhe-an".

Naja, ich weiß nicht, ob ich (=Miss Therapie-plus-Arbeit-plus-Diplomarbeit-plus-Versuch-ein-Leben-zu-haben :rolleyes:) so gut geeignet bin, um jemand anderen zu bremsen :o. Aber ich kanns ja mal versuchen. Oder wir tauschen....Bremsen gegen DA-Tritte :grin:

Wie war die Kirmes? Was gab es denn alles Gutes? Ich hatte neulich Zuckerwatte-Flashs; aber das ist nunmal leider was, was so gar nicht geht.
Ich freue mich ja jetzt schon auf das Stadtfest meiner Heimatstadt nächsten September; da kann ich mich hoffentlich durch die mittelalterlichen Köstlichkeiten futtern.


So, ich mache mir jetzt einen Arbeitsabend. Ein Exzerpt und meine Vokabeln warten auf mich (Übersetzung: bin in 5min wieder online :grin:).

Liebe Grüße
Dreizahn

boebi 01.11.2012 20:23

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Freund,
habe wieder meine leckere Tütensuppe hinter mir und das Kopfteil hochgefahren.
Das Schreiben dauert etwas, aber es geht. Trotz Feiertag bei uns waren heute schon leichte Bewegungsübungen.

Hilla: Ich bin doch ein Stehaufmännchen uns freue mich, das Du jetzt wieder aktiver sein willst. Ich hatte Dich auch schon vermisst.

Micha:
Eine Schmerzpumpe ist ein Gerät mit dem ich mir selber eine festgelegte Dosis Schmerzmittel verabreichen kann. In meinem Fall ist das Tramal.
Hier ein Link:
http://de.wikipedia.org/wiki/Patient...erte_Analgesie

Liz:
Schön mal wieder von Dir zu hören. Jetzt wieder öfter?

Lytha:
Ich hatte die Schmerzpumpe kurz nach meinem Mundboden-OP bekommen, weil die Schwestern die Tabletten nicht richtig gemörster hatten und der Schlauch immer wieder verstopfte. Nach dem zweitemal hatte ich genug. So angenehm ist das einführen des Schlauches auch nicht gewesen. Heute bin ich daran gewöhnt. Jeder weiß wie es zum OP ist.

Morgen erfahre ich das Ergebnis der pathologischen Gewebeuntersuchung. Das wird eine schlaflose Nacht.

Bis später
Boebi

Sadgirl1983 01.11.2012 22:10

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo ihr Lieben,

@boebi, was magst du wissen über HIT in Heidelberg.
Da ich hier wohne und Andre ihr behandelt wird weiss ich ein bischen was.

@micha, ich kann dreizahn da nur zustimmen, du musst kämpfen wenn du leben willst. Warte morgen ab und dann Augen zu und durch. Ich weiß das ist leicht gesagt, aber ich sehe es an Andre: niemals aufgeben! Mit der Hilfe von Freunden und Familie kann man es durchstehen!

@claudia, viel Glück bei der Kur verlängerung ;-)

@ alle anderen, habt noch einen schönen Sonntag Abend.

Liebe Grüße,
Susa

Mitzu 01.11.2012 22:23

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
also bei mir ist noch Donnerstag :lach2:

aber danke für die Wünsche.

an @ ich wünsche euch auch viel Kraft, und eine gute Nacht :schlaf::schlaf:

LG Frank :winke:

Dreizahn 01.11.2012 22:51

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Susa,

schön, von Dir zu lesen. Wie geht es Andre denn so? Manchmal brauchen die Nebenwirkungen ja ein paar Tage bis sie richtig zuschlagen :mad::smiley11:.
Würde mich sehr freuen, wenn Du bei Gelegenheit meine PN-Frage beantwortest :).

LG, Dreizahn

Lytha 01.11.2012 23:02

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo zusammen,

na, ich fühle mich auch so, als ob schon Samstag wäre. Feiertage mitten in der Woche hauen den Rhythmus durcheinander. Mal schauen ob ich morgen erstmal meinen Logopädietermin verschlafe. 2 Wecker sind gestellt. :D


Hallo Micha,

bei Krebs unserer Gattung ist man typischerweise erstmal "nur" für die OPs, und dann nach 3 Wochen Erholungspause direkt 6 Wochen Bestrahlung + Chemo in Behandlung. Danach mehr oder weniger engmaschig in Nachsorgtermine eingebettet, bis die 5 Jahres-Frist vorbei ist. Sofern alles gut und komplikationslos verläuft ( :rolleyes: ) beschränken sich die diversen Arztkontakte also nach den ~10 Horrorwochen Therapie darauf, daß bildgebende Verfahren (CT oder MRT) gemacht werden, und daß diverse Fachärzte sich mit einem unterhalten, und daß HNOs oder MKGs einem auf den Hals patschen und in den Mund schauen.

Längerfristig laufende Dinge wie Psychotherapie bei einer Psychoonkologin (sehr empfehlenswert!) oder Lymphdrainage oder Logopädie sind zwar auf Papier auch "Therapie", empfinde ich aber echt nicht als Therapie, sondern eher als Wellness. Dringend benötigte Maßnahmen, aber halt nichts schreckliches.

Leider kann es aber halt Komplikationen geben. Wie z.B. bei mir 2 Fadengranulome (knubbelartige Gewebekapseln um subcutane Fäden herum gebildet), die Besorgnis erweckten und die per Operation herausgefummelt wurden. Oder ein für ein 3/4 Jahr total eingeschnappter Stimmbandnerv mit entsprechender Heiserkeit - das führte zu ein paar weiteren Eingriffen in Form einer Panendoskopie (Vollnarkose und genauere Begutachtung des Kehlkopfs und der Luftröhre durch HNOs) und Besuchen bei einer sehr exotischen Arztgruppe, den Phoniatern.

Oder halt im schlimmsten Fall ein Rezidiv. Urgs. :smiley11:


Also: Streß und Scheixx und Angst = ca 10 Wochen.

Danach: langsame Erholung mit leider immer Möglichkeit zu Rückfällen in Phasen des Stresses, der Scheixxe und der Angst. Die meisten dieser Phasen waren bei mir bisher aber Fehlalarme (puh.)


Kurzes Zwischenfazit von mir ca 1 Jahr nach Ende der Therapien: Es wird besser. Kürzlich fiel mir auf, daß ich wieder ohne es richtig zu merken das Treppenhaus hochsteigen kann. Nicht mehr Stufe um Stufe hochkämpfen, sondern plötzlich war ich im 3. Stock und merkte es nur an den Türmatten der Nachbarn hier unter mir (ich wohne noch ein Stockwerk drüber, und die letzten 10 Stufen merke ich immer noch wie im letzten Jahr. ;) ). Speichel wird auch besser.

Es geht wirklich nervenzerfetzend langsam, aber es tut sich immer wieder etwas positives. :)

Liebe Grüße, Lytha

boebi 02.11.2012 00:15

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Susa,

vielen Dank, aber inzwischen habe ich einige Informationen über die Gantry im HIT gesammelt und gelesen.
Ist ja ein gewaltiges Ding.

Ist es bekannt, das ing-diba wieder eine Aktion macht?
Hier der Link:

https://verein.ing-diba.de/soziales/...esellschaft-ev

Der KK steht in der Rubrik über 501 Mitglieder auf Platz 26. mit 756 Stimmen.
Da ist doch noch was drin bis zum 6. November, oder?

Gleich taucht wieder die Nachtschwester auf und macht mich wieder lang, warum ich nicht endlich schlafe. Dabei hat sie immer so ein kleines Lächeln in den Augen. Ist eine ganz Liebe.

Vielleicht bis später Freunde.
Der schlaflose Boebi

Dreizahn: Du solltest auch mal zur Ruhe kommen!!!!

Sadgirl1983 02.11.2012 01:58

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Huhu,

@boebi, wirst du dann in HD behandelt oder war das ne generelle Frage?

@dreizahn, Andre geht es wirklich gut. Wir sind selber erstaunt. Der Arzt sagt, der Tumor spricht sehr gut auf die Chemo an. Unfassbar oder? Das einzige was Andre nervt ist die Akne vom Erbitux, aber ich find ihn niedlich so ;-)
Und welche PN? Hab ich was überlesen, kannst du es mir noch msl schicken?

So gute Nacht an alle,
Susa

Dreizahn 02.11.2012 15:21

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo ihr Lieben!

@Micha: wie ist es gelaufen? Was haben die Ärzte gesagt?

@Susa: suuuuuuuuper, wenn es ihm recht gut geht :cool:. Das freut mich!
Ich nehme gegen die Akne ein Medikament (Minocyclin), das wirkt recht gut. Am Anfang geht es ja noch mit der Akne, aber irgendwann bekommen die Pickel auf den Pickeln noch Pickel :grin:.
Hab Dir die PN einfach nochmal geschickt; nicht wundern, man merkst ihr an, dass ich sie geschrieben als Du ganz neu hier warst.

Liebe Grüße
Dreizahn

Mischka44 02.11.2012 18:26

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Na ja,- Ich war um 9 Uhr da (zu 9.3o bestellt) bis 9.45 gewartet und dann:
Dann wurde ich von einer Schwester zu einem Arzt geführt (wie immer, noch nie gesehnen, den Mann). Der fragte mich, wie es mir ginge, was ich denn habe und was denn schon alles unternommen wäre.
Verwundert erklärte ich, dass ich hier ja jetzt nun schon das 2. Mal erschienen wäre, um basierend auf der nun hoffentlich endlich vorliegenden Auswertung der Biopsie über das weitere Procedere zu erfahren.
Daraufhin entschuldigte er sich, erklärte so mehr oder weniger nebenbei, dass es in Uni-Klikien so sei, dass es immer mal ein Assistenzarzt oder ich weiß nicht mehr was, hier Dienst hätte, er das auch nicht gut fände, es sei aber eben so, und dann nahm er die Ermittlungen auf. Alsbald dann stand er wieder in der Tür, stolz darauf, die Auswertung der Biopsie in den Händen zu halten.
Dann war er versucht, mir zu erklären, zwischendurch dann immer den an die Tür klopfenden Schwestern erklärend, dass er hier nur allein sei und sich ja auch nicht zerreißen könne, dass ich vermutlich nicht so ganz gewöhnliche Geschwüste habe, die die Entscheidungen zu den Behandlungen "na sagen wir mal: nicht unbedingt so einfach nachen". D.h., es kann zu den weiteren Vorhaben meiner Heiler noch nichts gesagt werden. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, dann sind meine Tumoren vielleicht mit einer Akne zu vergleichen, im Grunde aber mit allen Eigenschaften bösartiger Tumoren ausgestattet.
Alles in allem: Erneute Vorstellung am kommenden Donnerstag.
Ich habe ihm diese Auswertung abschwatzen können. Aber lesen,- lesen schon, aber verstehen....................... nicht ein Wort.

So, das wars wieder und alles wird immer beschissener.

LG Micha

Dreizahn 02.11.2012 18:35

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Micha,

oh je, was für ein KKH-Chaos. Sag mal, gibt es die Möglichkeit, dass Du die Klinik wechselst? Kenne mich in Rostock nicht aus. Wenn Du den Ärzten da nicht vertraust und Dich nicht gut aufgehoben fühlst, wäre das vielleicht sinnvoll.

Zu Deiner Beschreibung kann ich leider nichts sagen. Hast Du was Schriftliches bekommen? Was steht denn da? Wir gucken es gerne mal an, wenn Du nicht alleine schlau daraus wirst. Bzw. auch per PN.

So, ich geh jetzt zum Sprachkurs. Bin danach wieder online.

Beste Grüße
Dreizahn

J.F. 02.11.2012 18:57

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Micha,

ich habe mal auf der Webseite der Uniklinik Rostock geschaut. Kann es sein, dass es in der Uniklinik keine MKG-Chirurgie gibt? Und Du bei den HNOlern bist?
Wie wäre es mit Schwerin? Ist laut Routenrechner zirka eine Stunde entfernt und die haben eine MKG-Chirurgie: http://www.helios-kliniken.de/klinik...chirurgie.html
Und wenn es nur zur Zweitmeinung ist.

Und lass Dich nicht unterkriegen :pftroest:.

Mischka44 02.11.2012 21:59

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Doch, die MKG Klinik gibt es. Und sogar eine neue offensichtlich sogar einigermaßen moderne. Und alle und jeden den ich frage, die reden auch alle von außergewöhnlich guten und auch spezialisierten Chirurgen. Und das ist es auch, was mich hält und was mich trotz allem auch glauben läßt, dort gut aufgehoben zu zu sein. Und so glaube ich dann auch an die Ärzteschaft dort.
Was hier nicht funktioniert, das ist der Datenaustausch. Es sind mehrere Kliniken und jeder macht sein Ding. Ich kann nicht sagen, wie oft ich irgendwelche Einverständnisse unterschreiben musste, wie oft ich meine Kinderkrankheiten aufzählen musste, wie oft ich meine einzunehmendenden Medikamente nennen musste und und und..

Gerne gebe ich Dir diese Auswertung. Wenn Du mir Deine e-mail Addi gibst, dann werde ich das Ding einscannen und Dir (und auch jeden anderen, der glaubt, dort etwas lesen zu können) senden.


Bis dahin LG Micha

Lytha 02.11.2012 22:43

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo zusammen :)
Hallo Micha,

du, daß jeder Arzt nochmal alles einzeln abfragt, ist völlig normal. Ich hatte bisher genau zwei Ärzte, die sich vor dem Erstgespräch mal die Zeit genommen haben, meine Akte zu studieren: Ein Assi-Arzt der Onkologie, der gerade frisch an diese Stelle gekommen war; und eine Phoniaterin.

Hm... moment. Die Onkologen hatten auch alle die Akte studiert, als sie da zu dieser Visite aufrauschten. Die war aber neu angelegt worden durch ihren PJler, der mich mit den üblichen Fragen erfreut hatte.

Bei mir sind es weniger die Kinderkrankheiten, sondern mehr ein irritiertes Nachhaken wegen Nikotin und Alkohol (beides gab's bei mir seit dem 2. Semester nicht mehr, und das ist schon eine Weile her). Und daß ich nach Penicillin aussehe wie ein Streußelkuchen, das habe ich auch schon öfter mitgeteilt als es eigentlich notwendig sein sollte. Auch dem gleichen Arzt mehrfach.

Liebe Grüße, Lytha

Dreizahn 02.11.2012 22:48

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Micha!

Zitat:

Zitat von Mischka44 (Beitrag 1151082)
Was hier nicht funktioniert, das ist der Datenaustausch. Es sind mehrere Kliniken und jeder macht sein Ding. Ich kann nicht sagen, wie oft ich irgendwelche Einverständnisse unterschreiben musste, wie oft ich meine Kinderkrankheiten aufzählen musste, wie oft ich meine einzunehmendenden Medikamente nennen musste und und und..

Davon mal abgesehen, dass Lytha damit recht hat, dass es nicht ungewöhnlich ist, alles dreimal abgefragt zu werden, heißt das dann, dass es Deine Aufgabe ist, den Überblick zu behalten! Kauf Dir einen Ordner und lass Dir von allen Befunden, Berichten usw. Kopien geben oder schicken und nimm das zu Besprechungen mit. MRT- und CT-Bilder kann man sich auf CD brennen lassen, die solltest Du Dir auch besorgen.
Das ist auch wichtig, falls Du Dir, wie J.F. vorgeschlagen hat, eine Zweitmeinung holen solltest.
Einverständnisse unterschreiben musst Du wirklich jedes Mal wieder, sonst darf Dich kein Arzt anfassen, geschweige denn behandeln. Sie müssen Dich auch jedes Mal wieder aufklären, egal wie oft zu etwas schon hattest. Ich könnte manchen dieser Vorträge mittlerweile selber halten :grin:.

Liebe Grüße
Dreizahn


Nachtrag:
Zitat:

Zitat von Lytha (Beitrag 1151094)
Ich hatte bisher genau zwei Ärzte, die sich vor dem Erstgespräch mal die Zeit genommen haben, meine Akte zu studieren

:eek: Ok, DA hatte/habe ich es deutlich besser. Vor allem die Ärzte, die schon bei meiner ED dabei waren, wissen vieles davon. Bei der letzten Tumorsprechstunde war dann ein neuer Assistenzarzt in meine Akte vertieft als ich reinkam (in etwa so dick wie der Rechtschreibduden (nur der HNO-Teil)) und hat mich freundlich, mit dem Hauch eines Akzents gefragt, ob ich so lieb wäre, die wesentlichen Punkte kurz zu wiederholen. Dabei war er so knuffig, dass ich das liebend gerne gemacht habe. :grin:

Lytha 02.11.2012 23:04

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Dreizahn :)

Na, man erfährt doch manchmal bei den Vorträgen auch etwas neues! Beim letzten CT Vortrag zum Beispiel erfuhr ich nicht nur das Übliche (Allergische Reaktion -> Anaphylaktischer Schock -> Tod :tongue ), sondern auch, daß er mir beim kleinsten Anzeichen einer allergischen Reaktion ein Antihistaminikum spritzen wollte und er es auch direkt griffbereit herumliegen hätte. :engel:


Zu deinem Nachtrag:

Bei uns hat jeder Patient eine elektronische Akte im Computersystem, das sie klinikweit einsehen und erweitern können. Aber zusätzlich hat jede Abteilung eine Akte aus Papier. Die abteilungsinternen Akten werden gerne schon mal vor einem Erstkontakt überflogen, aber in die Computerakte hatten nur der Onkologe und die Phoniaterin vor dem Gespräch geschaut.


LG, Lytha

Dreizahn 02.11.2012 23:08

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Lytha,

da hast Du völlig recht. Man weiß nie, was man an interessanten oder wichtigen Infos erfährt oder zufällig aufschnappt.

Ich könnte z.B. auch die OP-Aufklärung für eine Tonsillektomie (Mandelentfernung) halten. Sofort, ohne je selbst eine gehabt haben, weil ich so viele Zimmergenossinen hatte, die deswegen da waren :grin:. Und um den Bezug zum ersten Absatz herzustellen: daher weiß ich auch aus der Chefarztvisite, dass er seine Mandeln ohne Vollnarkose hat entfernen lassen und welcher OA da ran durfte :D.

LG, Dreizahn

Nachtrag zu Deinem Nachtrag: das mit den Akten ist bei uns auch so. In den PC gucken sie eigentlich immer, schon wegen der Bilder und der aktuellen Laborergebnisse.

Mischka44 02.11.2012 23:26

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Dreizahn: Inpuncto Überblick.
Ja, ich mach das schon, mir überall Kopien geben lassen.
Bei meinem Erstbesuch in der Uni Klinik, da wurde ich ja vorn in der Tagesklinik von einem Arzt empfangen und dann in die Spur geschickt. Der Mann hat mich wirklich beeindruckt, hatte Zeit und hat mir auch viel erklärt. Jetzt gehe ich immer (nach tel. Terminabsprache) wieder zu ihm und lass mir in Sachen Koordination helfen. Wenn der nicht wäre, dann wäre wahrscheinlich gar nichts. Jetzt habe ich mich zum Dienstag wieder mit ihm verabredet. Er hatte sich auch um die Auswertung der Biobsie gekümmert und mich schon am Dienstag angerufen, dass sie da wäre. Dennoch, bis heute nun hat sich niemand um das weitere Procedere gekümmert. Das kann doch nicht i.O. sein ? Nächste Woche Dienstag werde ich ihn fragen ob das wirklich normal ist. Die Tumoren wachsen doch. Und eine Streuung muss ich doch auch fürchten. Oder sehe ich das alles zu verbissen ?

boebi 02.11.2012 23:35

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Freunde,

heute war das Ergebnis der Probe da und es ist „unauffällig“ (Puh).
Am Montag ist nochmal ein MRT ob alles in Ordnung ist.
Es waren zwei größere Eiterherde und drei kleinere.
Einer der größeren hatte sich schon ziemlich an die HWS angelegt.
Es ist nochmal, wie es aussieht, gutgegangen.
Heute Morgen ist die Cervicalorthese angepasst und angelegt worden und der Tütenschlauch ist auch raus.
Es ist ein komisches laufen mit dem Ding.

Micha:
Ich drucke einen Zettel mit den aktuellen Medikamenten, Allergien, Ärzten und Telefonnummern aus.
Das erspart viel Fragen und Antworten. Es stimmt, es wird jedes Mal neu gefragt,
ob auf der Station, bei der Aufklärung oder bei der Narkosevorbesprechung.
Leider haben in der ambulanten Sprechstunde der MKG´ler, wo ja meistens die Besprechungen gemacht werden,
Assistenzärzte Dienst, die mehr von Zähnen verstehen als von Tumoren.
Wenn Du keinen direkten Ansprechpartner hast verlange einen Arzt, der auch die Tumorsprechstunde macht
und lass Dich nicht abwimmeln oder vertrösten. Das Du bis Donnerstag wieder warten sollst ist mir völlig unverständlich.
Ich würde am Montag bei denen wieder auf der Matte stehen.
Hattest Du nicht schon einen Aufnahmetermin für die nächste Woche?.

Susa:
Die Gantry im HIT interessiert mich allgemein, wie es wohl jeden von uns geht,
wenn es irgendwo Neuerungen gibt. Man kann nie wissen.

Dreizahn/Lytha:
Es ist bei mir auch eine elektronische Akte. Die Ärzte kommen mit dem Computertisch ans Bett.
Auf der Station gibt es dazu noch die Papierakte, die auch zu den Voruntersuchungen mitgenommen wird.

Ansonsten habe ich das „Glück“, immer Ärzte zu haben, die schon mal an mir rummgeschnippelt haben oder zugeschaut haben.
Auf jeden Fall kennen mich schon alle ohne in eine Akte schauen zu müssen.
Es ist ein Vertrauensgefühl, was in den letzten fünf Jahren aufgebaut wurde.

Mal sehen ob es jetzt in der Klinik auch so wird, ich habe ein gutes Gefühl.

Bis später nochmal

Boebi

Dreizahn 02.11.2012 23:46

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo ihr Lieben,

Zitat:

Zitat von Mischka44 (Beitrag 1151106)
Ja, ich mach das schon, mir überall Kopien geben lassen. (...) wieder zu ihm und lass mir in Sachen Koordination helfen.

Sehr gut, das ist doch schonmal besser als in Deinem vorigen Beitrag!


Zitat:

Zitat von boebi (Beitrag 1151107)
heute war das Ergebnis der Probe da und es ist „unauffällig“ (Puh).

http://www.smilies.4-user.de/include...e_hops_011.gif

Zitat:

Zitat von boebi (Beitrag 1151107)
Ansonsten habe ich das „Glück“, immer Ärzte zu haben, die schon mal an mir rummgeschnippelt haben oder zugeschaut haben.
Auf jeden Fall kennen mich schon alle ohne in eine Akte schauen zu müssen.
Es ist ein Vertrauensgefühl, was in den letzten fünf Jahren aufgebaut wurde.

Ist bei mir ganz überwiegend genauso! Und ich bin sehr froh darum.

Liebe Grüße
Dreizahn


Nachtrag an Micha:
Zitat:

Zitat von Mischka44 (Beitrag 1151082)
Gerne gebe ich Dir diese Auswertung. Wenn Du mir Deine e-mail Addi gibst, dann werde ich das Ding einscannen und Dir (und auch jeden anderen, der glaubt, dort etwas lesen zu können) senden.

Die ist bei meinen Kontaktinformationen zu finden. Aber wie lange ist denn der Teil mit den neuen Infos? Du hattest doch schonmal was eingestellt, das brauchen wir nicht nochmal, nur evtl. neue Sachen. Dann hätten alle was davon :grin:. Vielleicht kommt ja was Hilfreiches dabei raus, allerdings selbstverständlich alles ohne irgendwelche Garantien.

Mischka44 03.11.2012 00:13

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Das stimmt. Ich denke, das sind immer alles Zahnärzte mit denen ich da redete. Ich mußte auch immer auf einem solchen Zahnarztstuhl sitzen, ohne dass er mir einmal einer in den Mund gesehen hat.

Ich verstehe es nicht, warum dieses Frage- und Anwortspiel nicht in den vernetzten Rechner gestellt werden kann. Immer wenn es jemand sehen will, dann soll er sich das abrufen !?

Also, ich muss da immer gleich an ABM-Beschäftigungen denken.

Mal was anderes: Gibt es auch Fälle, die ihre OP bekommen, ein paar Tage Bestrahlung und vielleicht auch Chemo (alles so in 3 Monaten) und alles ist wieder gut ?

Bitte bitte

boebi 03.11.2012 00:19

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Einen guten Morgen, euch allen.

Tut mir leid Micha, solche Fälle kenne ich nicht. Sorry.

Ich hatte mal versucht, das Tramal wegzulassen. Kein guter Versuch.
In dem Bereich der HWS gehen doch ver…. viele Nervenstränge durch.
Werde jetzt mal versuchen zu schlafen.

Ich wünsche euch einen ruhigen, schmerzfreien Schlaf,

Boebi

Dreizahn 03.11.2012 00:38

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Micha,

Zitat:

Zitat von Mischka44 (Beitrag 1151109)
Mal was anderes: Gibt es auch Fälle, die ihre OP bekommen, ein paar Tage Bestrahlung und vielleicht auch Chemo (alles so in 3 Monaten) und alles ist wieder gut?

Sorry, da geht es mir wie boebi, kenne niemanden, habe nie von jemandem gehört oder gelesen. Klar, kann es gut sein, dass es mit dem einen Mal getan ist (=kein Rückfall). Aber Nebenwirkungen und Folgeschäden gibt es immer! Beim einen mehr, beim anderen weniger. Mit denen lernt man dann eben irgendwie zu leben. Die Vorstellung von 'gut' verändert sich.
Das heißt aber nicht, dass es sich nicht lohnt, mit aller Kraft zu kämpfen! Die Tatsache, das Du Krebs hast, ist als solche nicht mehr zu ändern. Aber wie Du damit umgehst, bestimmst Du selbst. Und Kopf-in-den-Sand-stecken und auf das verfrühte Ende warten gilt nicht.

Meine erste OP ist 1724 Tage her. Bis heute vergeht keiner davon, an dem ich mir nicht wünsche, geheilt zu sein (oder noch besser, gar nicht erst krank geworden zu sein). Die zweite Option ist Geschichte, aus, vorbei, kommt nie wieder; aber die erste ist möglich, auch wenn sie einen hohen Preis hat. Gefällt mir das? Nein, natürlich nicht. Aber ich bin lieber lebendig als tot.

So, das war das Wort zum Samstag.
Hugh, ich habe gesprochen! *aufdieBrustklopf*
Zum 333. Mal im KK! :grin:

Liebe Grüße
Dreizahn

Mischka44 03.11.2012 00:39

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Na guuuute Nacht !

Dreizahn 03.11.2012 00:48

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Zitat:

Zitat von Mischka44 (Beitrag 1151113)
Na guuuute Nacht !

Sorry, aber ich weigere mich, jemanden vorsätzlich zu belügen!
Das würde Dir auch nicht helfen. Du bekommst hier unsere Erfahrungen mitgeteilt. Alles, was wir schreiben, haben wir so erlebt.

Liebe Grüße
Dreizahn

boebi 03.11.2012 04:28

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Guten morgen Claudia,
ich habe im anderen Thread von Deinem Ausflug gelesen.
Du sollst Dich erholen und was machst Du. Hast Du den die Verlängerung bekommen?
Liebe Grüße
Boebi

claudia b 03.11.2012 09:00

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
guten morgen ihr lieben aus dem land der burgen und der vielen weinstöcke,

hihi, der boebi hat mich aufgespürt, ich dachte im österreicher-thread stöbert keiner herum ;) alsoooooo, ich wollte hier nicht erwähnen, dass ich kurz einen ausflug ins krankenhaus machen durfte, weil mir auffiel, dass hier im moment grössere probleme am plan stehen, als meine kleine exklusive schwammerlzucht :)
so ein candida albicans ist ja eigentlich eh ein klax, bis auf den umstand, dass ich eine halbe apotheke im bad herumsthen habe und dass man mir absolutes zuckerverbot auferlegt hat, naja und so ganz schmerzfrei ist das ganze ja auch nicht, aber wie gesagt, eine kleinigkeit, gegen manch anderes, das gerade im forum stattfindet......


@micha ich wollte kurz zum thema *gut werden* dazusenfen, natürlich ist ein leben mit oder nach einer derartigen erkrankung anders , als das leben davor, aber ich bin der meinung, dass ein leben mit vielen handicaps und einschränkungen sehr wohl auch *gut* sein kann, man muss nur für sich selber erkennen, was *gut* ist. und gut ist für mich eine unbändige lebenslust und viel humor.

und ansonsten muss, ich sagen, dass meine reha immer noch sensationell ist, abgesehen von der schwammerzucht und dem schwachen kurschattenangebot :cool: ich nehme hier an einem sehr intensiven ausdauertraining teil, muss aber erwähnen, dass ich seit dem frühjahr wieder sehr viel sport betreibe, und ich hab mir als ziel gesetzt, dass ich nächsten sommer an einem triathlon teilnehmen möchte.
aja, und was auch sehr interessant sein könnte....mein netter logopäde hier vor ort, taped mein kinn jeden abend, wahrscheinlich ist es unter diesen umständen eh besser, dass das kurschattenangebot so schwach ist ;), und ich bemerke wirklich verbesserungen im kinnbereich, die verkrampften muskeln rund um den mund sind deutlich lockerer.

ich wünsch euch allen ein wunderbares wochenende
ganz spezielle grüsse an den lieben boebi, der soll mal schauen, dass er nicht immer so unnötigen blödsinn treibt ;)
und für micha, viel mut und vorallem vieeeeeeeeel geduld, auch wenn du dieses wort bald nicht mehr hören möchtest

liebe grüsse aus suite nr. 344

claudia

Lytha 03.11.2012 10:41

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo ihr alle :)
Hallo Micha,

Zitat:

Zitat von Mischka44 (Beitrag 1151109)
Gibt es auch Fälle, die ihre OP bekommen, ein paar Tage Bestrahlung und vielleicht auch Chemo (alles so in 3 Monaten) und alles ist wieder gut ?

Das hängt wirklich sehr von der Definition von "alles wieder gut" ab. Nach den 3 Monaten gibt es auf jeden Fall Folgeschäden unterschiedlicher Natur. Als wie belastend diese dann erlebt werden, das hängt dann allerdings sehr vom Individuum ab.

Außerdem noch 2 Anmerkungen:

Jemand, bei dem nach den 3 Monaten "alles wieder gut" ist, der wird sich wohl kaum hier im KK-Forum anmelden und zu einem regelmäßigen Schreiber werden. Um dies nämlich zu machen, braucht es eine gewisse Identifikation von sich selbst mit der Erkrankung: "Ich habe Krebs, die haben Krebs, also sind wir eine Gemeinschaft" - und so eine Einstellung bekommt man garantiert nicht dann, wenn wieder "alles gut" ist. Beim Lesen hier im Forum bekommst du also ein etwas verzerrtes Bild. Mehr Leute, bei denen eben nicht "alles gut" ist, sondern die schwerer unter den Folgeschäden leiden oder bei denen Rezidive aufgetreten sind.

Zweitens: Daß keiner von uns trotz der vielen Krankenhausaufenthalte Leute kennt, bei denen "alles wieder gut" ist, ist auch ganz einfach zu erklären. Die Leute, bei denen alles komplikationslos und super verlaufen ist, trifft man nicht im Krankenhaus an. Und die Krebserkrankung ist dermaßen selten, daß man nicht mal zufällig auf der Straße in einen anderen Betroffenen rennt und sich mit ihm darüber unterhalten kann.

Ich habe mal recherchiert, wie viele Zungenoperationen wegen Krebs hier an unserer Uniklinik bisher gemacht worden sind. 79 Stück sagte diese Website. Bei der häßlichen Mortalitätsrate von ca 50% gibt es also hier in Bonn und im weiteren Umfeld ganze 40 Leute, in die ich rennen könnte. Das ist nun einmal recht unwahrscheinlich. Bisher habe ich ein einziges Mal in "freier Wildbahn" (an der Bushaltestelle am Hauptbahnhof) jemanden gesehen, den ich für einen Fall mit Krebs im HNO-Bereich, vermutlich Kehlkopf, gehalten habe.

In der Tumorsprechstunde sehe ich aber gelegentlich Leute, die zwar die Halsnarbe haben, aber ansonsten äußerlich entspannt und nach "alles ist gut" aussehen. Da ich aber dort nicht mit wirklich jedem beim Warten eine Unterhaltung beginne, weiß ich natürlich nicht, wie es bei ihnen im Kopf ausschaut.



Hallo Claudia,

wirklich so gar kein Kurschattenpotential dort? Wie enttäuschend. ;) Guck dir für das nächste Mal eine Rehaklinik aus, bei er auch Protasta-Leute behandelt werden. Dann hast du wenigstens eine etwas größere Auswahl an möglichen Kandidaten. :D


Liebe Grüße, Lytha

Ursa2 03.11.2012 10:45

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
hallo
@ Claudia, kannst mir die hand reichen.dachte ich mir schon, als du was von mundschleimhaztentzündung geschrieben hast.
Seit juli bin ich damit dran, erst Diät und Amphomoronal, dann statt ampho das systematisch wikende Fluconazol. Ist jetzt alle, aber diät (zucker- und weißmehlfrei, keine obstsäfte und nur saures obst) mache ich immer noch. bloß hat trickreicherweise noch keiner einen abstrich gemacht. Vielleicht ist alles nur eine nervensache(gereizter nervus pudendus auf grund des gleitwirbels L4.
morgen werde ich meine Schwiegertochter bitten, sich einmal meine sitzfläche anzuschauen, vielleicht sinds hämorrhiden, wenngleich diesich ja normalerweise im Darm befinden nicht ausserhalb
..
@boebi
mist, dass du jetzt in der klinik bist, aber gut, dass am samstag akuter handlungsbedarf bestand und damit die schon ein halbes jahr hinausgeschobene sache ein (hoffentlich gutes) Ende hat.
Du dauerst mich mit deinen (ja nur vorübergehenden) einschränkungen, aber es geht ja jetzt auf wärts.
zu deiner info, am Donnerstag schaut der neurochirurg mich an. bin gespannt auf seine vorschläge. Ich habe mir die zeit genommen, den mann im Rahmen eines informationsvortrags Wirbelsäulenschmerzen anzuschauen undihn in der Diskussion kennen zu lernen.

@Micha
ich hatte dir doch als PN meine geschichte mitgeteilt, da kann man von med.seite aus sagen, dass seit 20 monaten alles gut ist. In 10 jahren hätte ich ohnehin diesen Allgemeinzustand erreicht, was soll´s also? Andere leute sind mit 70 schon unter der Erde und ich kann noch den haushalt samt Bordercollie und garten handlen.
Was mir aber schon im januar bei einem anderen Mitglied( rapi )aufgefallen ist:" in Neufünfland kocht man schon vor einer OP die patienten auf kleiner Flamme weich" So empfinde ich es.
Was bin ich froh, gleich in die uralte Erlanger klinik(ältete( und größte HNO-Uniklinik 186 HNO-Betten!)in deutschland von gebäude und institution her, aber nur von außen) geschickt worden zu sein, wo der mensch noch als mensch behandelt wird, nicht als objekt für med. mögliche Untersuchungen.

So Leute, es reicht, der Collie will raus, mein mann ist auf tagung, deswegen schreibe ich schon am Morgen)
morgen fahre ich mit ihm nach münchen in die Oper, und wir übernachten bei sohn und Schwiegertochter in Gauting samt hund.

Trotz strömendem regen wünsche ich allen ein schönes wochenende.

Das alte Schlachtross LIZ

Dreizahn 03.11.2012 11:48

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo ihr Lieben,

hm, sehr interessante Beiträge zum Thema "alles ist gut"..... Für mich würde dazu z.B. auch gehören, dass die sozioökonomischen Konsequenzen dieser Erkrankung ausbleiben. Und die Chancen dafür sind fast Null.


Zitat:

Zitat von Lytha (Beitrag 1151143)
Ich habe mal recherchiert, wie viele Zungenoperationen wegen Krebs hier an unserer Uniklinik bisher gemacht worden sind. 79 Stück sagte diese Website. Bei der häßlichen Mortalitätsrate von ca 50% gibt es also hier in Bonn und im weiteren Umfeld ganze 40 Leute, in die ich rennen könnte.

Nur zur Klarstellung: die 50% sind die Leute, die 5 Jahre nach der Diagnosestellung nicht mehr leben, nicht die Überlebensrate der OP (Lythas Satzkonstruktion klingt ein bissl so, finde ich).
Und alleine diese Rate beweist doch schon, dass bei den meisten nicht "alles gut" ist. Sie zeigt aber auch, dass es möglich ist. Mal davon abgesehen, dass ich ein methodologisches Problem mit der Grundgesamtheit von ganzen 79 Leuten habe....:grin:

Zitat:

Zitat von Lytha (Beitrag 1151143)
In der Tumorsprechstunde sehe ich aber gelegentlich Leute, die zwar die Halsnarbe haben, aber ansonsten äußerlich entspannt und nach "alles ist gut" aussehen.

Nach der Definition wäre bei mir auch "alles gut". Nur weil ich ein Rezidiv habe, sehe ich doch nicht aus wie der Tod auf zwei Beinen.:rolleyes:


Zitat:

Zitat von Ursa2 (Beitrag 1151144)
Was mir aber schon im januar bei einem anderen Mitglied (rapi) aufgefallen ist:" in Neufünfland kocht man schon vor einer OP die patienten auf kleiner Flamme weich" So empfinde ich es.

Das kann man sooo pauschal nun auch wieder nicht sagen. Ich werde auch in Neufünfland behandelt (bin Binnenmigrantin aus dem Süden) und kann rapis Erfahrung nicht bestätigen. Wir kochen Tumor(e) weich, nicht Patienten :grin:.

Liebe Grüße
Dreizahn

rapi12 03.11.2012 12:06

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
hallo, ich bin nicht weich gekocht. ich habe keine beschwerden, kann alles essen und habe keine probleme mit speichel etc.
sollte es so rüber gekommen sein, dann war es die fehlenden erfahrungen. ich kann nur bestätigen, das die strahlentherapie nicht so schlimm gewesen ist. ich keinerlei probleme hatte. auch danach bis zum heutigen tag keinerlei angst habe, wenn ich in die mkg und zu dem hno gehe. beide sehen es mit freude, wie sich alles entwickelt hat. wenn ich das alles so lese, ihr macht euch selber die hölle.
ich habe wieder zugenommen und lebe herrlich und in freude- gehe in die premieren zu den opern in der republik, gehe ins ballett und ins schauspiel , in die restaurants.

ich habe meine befunde hier und alles andere auch (zu hause). ich hatte ein frühstadium keine metastasen etc.
hört auf mich in euren geschichten zu erwähnen. ich habe meine texte hier im forum alle gelöscht, weil ich es nicht mehr lesen kann, eure befindlichkeiten. es ist immer eine einstellung zu der krankheit krebs, aber ich weigere mich hier jeden tag zu jammern und zu klagen, weil ich nichts zu klagen und jammern habe. (im gegenzug zu euch- dreizahn und lytha)- freundliche grüße


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