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AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Guten Abend Mariesol,
wir wollen Dir auch einen Gruß da lassen und Dir viel,viel Kraft wünsche. Ich habe vor diesem Tag X auch sooooo große Angst,aber ich weis,er wird kommen.Ich nehme mir einfach ein Beispiel an Dir,wie großartig Du das alles meisterst.Wir denken sehr oft an Dich. Sei ganz lieb umarmt Petra & Nicole:winke: |
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Bin wieder zurück von meiner Dienstreise und hoffe, Ihr habt den Freitag gut überstanden. Schön, das das mit dem "Schmetterlinge- Lied" geklappt hat.
Ich denke an Dich und wünsche Euch weiterhin viel Ruhe und Kraft und das Ihr von allen ungebetenen verschont bleibt. LG Ulli |
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Meine Lieben,
gestern war ich das erste mal drüben im Haus. Es war schwer! Ich habe den Kühlschrank ausgeräumt...es musste ja sein. Habe in den Briefkasten geschaut und den Weihnachtsschmuck vom Fenster gemacht. Dann saß ich da und fühlte, dass er nie mehr wieder kommen wird. Heute hat mich die sehr liebe Frau aus dem Studienzimmer angerufen.Wir hatten ein sehr langes und sehr einfühlsames Gespräch. Ich habe mir den Schlußbericht (schreckliche Bezeichnung) angefordert.Ich wollte nochmal alles schwarz auf weiß lesen.Ja, es gab wohl auch schon Metas in der Wirbelsäule.Leber, Nieren.... Da stand auch, er war so schwach für Chemo...hätte man mit Chemo weiter machen können, hätte man noch gut zurück drängen können...eben weil er der Krankheit keine Macht gegeben hat. Ich schreibe dies hier so ausführlich, weil ich weiss, es hilft den anderen Betroffenen und auch den Angehörigen. Die neuen Chemos und die eigene Einstellung...ganz egal wie sich diese ausdrückt...können so viel mehr als noch vor einigen Jahren. Die BG hat auch bei meinem Anwalt angerufen. Sie würden nun doch anerkennen. Glaubt man das!? Warum jetzt...warum durfte er dies nicht erleben...das ist so gemein! Eure mariesol |
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Liebe Petra und Nicole,
Danke für Eure Grüße und lieben Zeilen. Eure Mariesol |
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liebe mariesol
auch ich denke sehr an dich und wünsche dir unendlich viel kraft, aber auch freude zwischendurch!!! lieben knuddelgruss, judith:winke: |
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Liebe Judith,
vielen lieben Dank. Ja ich habe Freude zwischendurch. Ich freue mich zum Beispiel darüber, dass ich ganz viele gute Gespräche mit meinem Bruder habe....das war lange Zeit nicht so. Es ist toll,dass ich meinen Mann und meinen Sohn habe und meine Tiere. Da sind ganz viele Menschen die an uns denken und da sind meine wirklichen Freunde. Meine größte Freude ist, dass so viele Menschen mir bestätigten, dass mein Vater ein so lieber und außergewöhnlicher Mann war. Das tut mir unendlich gut. Herzlichst Mariesol |
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Liebe Gabi-Diana,
wollte Dir schon die ganze Zeit sagen, dass mir das neue Foto so gut gefällt! Das mit dem auf und ausräumen ist so eine Sache... Ich kann ja nicht die Sachen im Kühlschrank vergammeln lassen...das war das erste...dann habe ich ein Ding nach dem anderen in die Hand genommen. Nun muss ich auch sehen was ich mit dem Haus mache...vermieten oder verkaufen...in beiden Fällen muss es leer sein. Es ist so gnadenlos und so unerbittlich...aber die Bank will jeden Monat ihr Geld und denen ist es egal ob mein Vter lebt oder nicht. Dies sind die Dinge, die mir gerade sehr zusetzen...das gebe ich ganz ehrlich zu. Hier könnte der Gesetzgeber so etwas wie eine "Schutzfrist" einräumen...einfach um den Angehörigen eine kurze Zeit zu geben um sich selbst zu sortieren. Fromme Wünsche.... Ich drück Dich Mariesol |
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Huhu Mariesol
Hmm, ja so eine "Schonfrist" wäre echt schön. Aber die Gesetztesmühlen mahlen leider unerbittlich. Alles geht weiter, wo es doch für uns Trauernde ist als wenn die Welt stehen geblieben wäre. Es ist schwer die Sachen deines Vaters zu sortieren. Das weiss ich nur zu gut. Mein Dad ist damals mitten im Umzug meiner Eltern gestorben. Meine Güte, das war alles doppelt und dreifach schlimm, er hatte sich schon so auf die neue Wohnung und den Garten gefreut. Es ist alles verdammt schwer, auch heute noch habe ich immer mal wieder was in der Hand, und zack ist die Erinnerung wieder so lebendig. Aber es ist auch gut so, unsere lieben sollen ja nie vergessen sein! |
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Sehr geehrte Frau Golfoaranci,
Also ich zähle mich dann auch mal zu dem Club der "primitiven und erbärmlichen" Vielen Dank auch! ;) Stört mich aber keineswegs. Ich frage mich wie sie dazu kommen, über Menschen zu urteilen die sie überhaupt nicht kennen. Also ich kann mich nicht erinnern in der Zeit als Mariesols Vater noch lebte, je mal irgendwas von ihnen hier gelesen zu haben. Und WIE die Familiensituation bei Mariesol sich genau verhält, da wissen sie glaub ich nicht wirklich drüber Bescheid. Und dann zu sagen das diese und jene Situation z.B zum Bruch mit ihrem Vater geführt haben mag, finde ich schon sehr anmassend. Respektieren sie doch einfach das sie sie gebeten hat sich hier zurück zu ziehen. Alles andere fände ich nämlich "primitiv und erbärmlich"! Mit freundlichen Grüssen |
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Ich habe heute nochmal genau den Schlußbericht durchgelesen.Da las ich zum ersten mal "Verschlechterung des bekannten SIADH"
Habe den Begriff ergoogelt und nun sehe ich diese ganze Elektrolytverschiebung klarer.Es war tatsächlich ein kleines Wunder, dass mein Vater nicht in ein Delirium oder Koma gefallen ist.Wir hatten Gespräche bis zum letzten Moment...das werte ich als großes Geschenk. Mariesol |
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Heute ist es schon 3 Wochen her, dass ich meinen Vater auf die Palliativstation gebracht habe.
Es war eine gute Entscheidung und es ist eine wunderbare Station. Gestern habe ich gehört, dass Dietmar Hopp eine Million gestiftet hat, dass diese Station erweitert wird und mindestens 10 weitere Betten berietgestellt werden können. Ich denke dies muss unbedingt erwähnt werden. Herr Hopp tut sehr viel in unsrere Region...auf sehr unterschiedlichen Ebenen. Danke dafür! Eure Mariesol |
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Nun sind schon zwei Monate vergangen, seit ich meinen Vater auf die Palliativstation gebracht habe und morgen ist wieder Mittwoch....dann sind es schon 8 Wochen seit mein Vater nicht mehr hier ist. Es fühlt sich lang an...aber es ist so eine kurze Zeit. Die BG hat tatsächlich seine Berufskrankheit anerkannt. Mein Gott....wie sehr hätte er sich darüber gerfreut. War es doch sowas wie eine bestätigung dessen, was er geahnt hat....auch eine Beruhigung, dass es nicht nur seine Zigarettchen waren.
Es ist gemein....aber ich glaube, dass auch sein Tod entschieden zur "Entscheidungsfindung" beigetragen hat. Egal wie ich würde jedem raten, der in einer ähnlichen Situation ist, am Ball zu bleiben. Gestern, habe ich wie zum Hohn, einen Brief von der Krankenkasse erhalten. Darin schreiben sie, dass nur alle Medikamente und alle Anwendungen von der BG zu 100% übernommen werden. Klasse! Ich freue mich, dass ich zu vielen in diesem Forum einen so warmen und herzlichen Kontakt gefunden habe. Es war mein Wunsch, hier Unterstützung und auch Austausch zu finden. Ich habe unter anderem auch ein paar "Stinkstiefel" kennengelernt...na ja das gehört wohl auch dazu...aber im allgemeinen hat mich dieses Forum sehr gestützt und getragen. Dafür mal ein ganz dickes Danke. Allen meinen Wegbegleitern...schicke ich einen dicken Drücker und die besten , herzlichsten Wünsche, dass wir uns noch sehr langen haben werden!!! Mariesol |
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Hi Asti...wie geht es Dir???
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Liebe Mariesol!
Mir geht es eigentlich gut! Sicher mal schlechter und dann wieder besser aber das gehört dazu! Ich liebe meinen Papa über alles und hoffe immer nur das es ihm jetzt gut geht! Wie geht es dir???? lg,asti |
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Ach Asti...was soll ich Dir sagen....
Natürlich geht mein Leben weiter. Da sind meine Kinder mein Mann und mein Geschäft...all dies hält mich im Trab und ich leben mein Leben weiter. In Momenten in welchen es still wird...vermisse ich meinen Vater sehr. Plötzlich rieche ich ihn...ja das kingt ganz verrückt aber es sit so. das tröstet mich sehr.Ich stelle mir vor, dass er an einem Ort ist, den ich noch nicht kennen kann, weil ich einfach noch nicht soweit bin. Aber da wir so verbunden waren, findet er einen Weg bei mir zu sein. Ich möchte es einfach mal so für mich glauben. Ich habe all die Wochen sehr viele Formalitäten erledigt. es war mir nicht bewusst, was man alles machen und regeln muss. Daneben, dies sei nicht ganz unerwähnt.....kostet jeder Handstreich richtig viel Geld. Du kannst mir glauben, dass meine Geschwister NICHT gefragt haben ob sie sich beteiligen sollen.Der rote Faden zeiht sich durch.Es ist gut, dass ich z. B. mit der Tochter meines Vaters aus zweiter Ehe ...keinen Kontakt haben und pflegen muss.Sehr angenehm! Mein Bruder ist ok. Er kann nicht anders als er kann.....aber er hat mir auch keinen Druck gemacht und mir auch keine Probleme gemacht...das rechne ich ihm hoch an. Das eine Beerdigung etwas kostet....ich glaube soweit denkt er gar nicht! Liebe Asti...egal wie...ich vermisse meinen Vater sehr. Aber ich habe ihn in Liebe gehen lassen.Natürlich hat er diesen ganz besonderen Platz in meinem Herzen...aber er musste gehen so wie wir alle einmal gehen müssen....Er wäre in diesem Stadium seiner Krankheit sehr unfrei und von anderen abhängig gewesen. Dies hätte er niemals gewollt...das wäre ein Martyrium für ihn gewesen. Ich glaube er hat selbst entschieden das nun Schluß sein muss.....bevor er seine Freiheit und vor allem seine Würde verliert. Gerade dies sollten wir als Angehörige absolut respektieren...auch wenn uns die Gefühle dabei fast das Herz heraus reißen. Ich grüße Dich ganz herzlich Mariesol |
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Liebe Mariesol,
ich habe mich durch deinen Faden gelesen. Wie identisch deine Erlebnisse mit meinen sind. Beginnend bei der Diagnose und ihrer "Bekanntgabe", hin zum Dilemma in den Krankenhäusern, weiter hin zu den Ärzten und ihrem gestörten Verhältnis zu Patienten, nicht zu vergessen die ständig wechselnden Assistenten in ihrer Überheblichkeit, auch den alten Hausarzt gab es bei uns und meist liebevolle Krankenschwestern. Und dann, step by step immer in eine Richtung. Kein einziger Tag zum übermütig werden. Du und ich, wir dürfen uns glücklich schätzen, dass sie Menschen waren, die Spuren hinterlassen haben - das schafft nicht jeder :1luvu: Und deshalb fehlen sie uns auch so sehr. Liebe Grüße von Marian |
AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund
Liebe Asti,
ich weiss, dass Du immer mal wieder hier rein schaust...darum lasse ich Dir ganz liebe Grüße da. Allen anderen natürlich auch. Mariesol |
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Liebe Mariesol!
Danke für deinen lieben Gruß! Lass dir auch einen ganz lieben Gruß da und wünsche dir ein schönes Wochenende! lg,asti |
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Lieber Papa,
Auch 7 Jahre nachdem Du von uns gegangen bist, lebst Du in meinem Herzen weiter. Die Diagnose " Lungenkrebs" traf unvermittelt, plötzlich und gradenlos ein. Leider habe ich in den letzten sieben Jahren noch weitere Abschiede nehmen müssen . Meine liebe Freundin Linnee mein lieber Freund Armin,alle nochviel zu jung zum gehen gewesen. Gerade habe ich erfahren, dass Gaby auch ein Platteneohitel Karzinom hat. Alles kommt wieder hoch und all mein Schmerz ist wieder da. Ich wünsche allen hier ganz viel Kraft und Zuversicht. Nutzt jeden Tag und jede Stunde und genießt die gemeinsame Zeit. Die Erinnerungen bleiben und sie wärmen unsere Herzen noch viele , viele Jahre lang. Mariesol |
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Die Zeit fliegt !
Ich denke an Dich 🍅 |
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Auch mein Papa starb vor 10 Jahren an Lungenkrebs.Ganz schnell,innerhalb von 7Wochen.Wir konnten nicht mal den Schock von der Diagnose verdauen.Ich war ein absolutes Papakind,und der Schmerz über den Verlust ist auch nach 10 Jahren noch da.Was auch nicht jeder versteht.Das schlimme ist auch ,er starb an Weihnachten,was diese zeit auch so schlimm macht.Ich denke solange ich lebe,und egal wie alt ich bin,meinen Papa werde ich immer vermissen.Lg Susi
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