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AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken
Hallo Gabi,
schön mal wieder von Dir zu hören, dacht schon, Du meldest Dich gar nicht mehr.... Mir gehts soweit ganz gut, Tiefpunkt hab ich überwunden, zumindest so einigermaßen. Waren Sonntag ja bei meinem Vater und hatten nen richtig schönen Tag gemeinsam. Als ich daheim war, war er wieder da, der Tiefpunkt...ich weiß auch nicht....irgendwie denk ich mir immer, wieso grad er, jetzt kann doch dann aber auch genug sein....aber ich glaube, das fragt sich ab und an jeder hier. Ist wohl normal... Tanja, wie gehts Dir so? Macht Deine Mama Fortschritte in der Reha?? Nicole, tut mir sehr leid, dass du auch "wieder" zum Kreis gehörst....ich wünsch dir viel viel Kraft. Zu Palliative Behandlung kann ich Dir (zum Glück für mich) nicht viel sagen - aber ich bin mir sicher, dass du hier im Forum jemanden findest, der Dir helfen kann. wir sind hier dann da zur seelischen Unterstützung :pftroest: Lg an alle Anna |
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Hallo Gabi, danke für Deine Antwort. Meine Mum ist 53 geworden, und Sie liegt jetzt seit knapp vier Monaten im Krankehaus. Na ja zum reden habe ich schon welche, aber irgendwie fühle ich mich von denen nicht so wirklich verstanden. Sie hören zwar zu, und versuchen einen aufzumuntern, aber mit Leuten zu reden die sowas selber durchmachen, kann man sich glaube ich besser austauschen. War heute auch bei Mama im Krankenhaus, und es geht Ihr auch schon eine wenig besser als letzte Woche. Sie hat heute sogar schon wieder was gegessen, und man kann auch wieder mit Ihr reden. Darüber habe ich mich natürlich sehr gefreut. Sollte Ihr dann sogar noch ein Eis aus der Eisdiele mitbringen. Vielleicht ein kleiner Fortschritt. Natürlich wird man sehen was die Zeit bringt. Es wurde uns gesagt das bei einer Palliatibehandlung eine Chemo ja auch nicht ausgeschlossen werden würde, aber dafür ist Mama ja leider viel zu schwach. Habe nur angst, wenn ich alles zu positiv sehe, das es dann doch leider nichts wird. Die Hauptsache ist schon mal das Mama für sich noch nicht aufgegeben hat. Das soll ja auch dazu beitragen.
Auf jeden Fall freut es mich das bei Deiner Mama alles gut ausgegangen ist, und ich werde Ihr auf jeden Fall weiter die Daumen drücken. Was wurde denn für eine Behandlung gemacht? Danke auch Dir Anna, für Deine lieben Worte. Lg Nicole |
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Hi nochmal,
Anna, dieses "warum gerade sie" kenne ich soooo gut. Verdammt, denk ich mir oft, wieso kann nicht alles so sein wie früher. Aber ich versuch dann mir zu denken, dass mich dieser Gedanke nicht weiter bringt. Ich glaub ich bin da so ziemlich der "Verdräng-Typ". Naja, die Zeit letztes Jahr war so besch...., ich schätze diese Zeit jetzt einfach umso mehr glaub ich. Ich wünscht, ich könnt dich einfach so rausziehn aus diesen "Tiefs". Wie gern würd ich dir meine Hand reichen.... Nicole, meine Mama ist genauso alt wie Deine. Wie alt bist Du? 28? Freu mich auf jeden Fall für euch, dass es heut ein wenig besser ging. Ich fühl auf jeden Fall mit Dir in dieser belastenden Zeit!!! Bei meiner Mutter wurde letztes Jahr im Juni BK diagnostiziert, danach 6xTaxotere mit Epirubicin, danach OP (Ablatio glaub ich heißt des wenn die Brust ganz weggenommen wird oder?) und danach noch 36 Bestrahlungen hinterher. Seit Anfang März ist sie fertig mit der Behandlung. Leider waren 10 oder 11 Lymphknoten befallen. Aber momentan ist nix mehr da. Und es muss jetzt nur noch ganz ganz ganz lange gut gehen! Heut hat sie die Reha in Scheidegg genehmigt bekommen. Ende Mai oder Anfang Juni gehts glaub ich los. Tanja, alles ok bei dir? Dann wünsch ich mal ne Gute Nacht! Bin echt froh, wieder schreiben zu können! Gabi |
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@ Nicole:
Mein Vater hat einen Hirntumor, der von Anfang an nicht heilbar war (Diagnose war im Dezember 06) - die Lebenserwarung ist nur ca. 3-6 Monate. Wir haben eine Therapie, die das Tumorwachstum hinauszögern sollte, Ende Februar abgebrochen, weil sie gar nicht angeschlagen hat. Also wird mein Papa seitdem auch "nur noch" palliativmedizinisch betreut - das allerdings komplett zu Hause. Wir machen eigentlich alles selbst, incl. Einstellen auf Medikamente (z. B. Antiepileptika, Insulin, da sich aufrgund anderer Medikamente als Nebenwirkung eine Zuckerkrankheit entwickelt hat, etc.) und alles, was sonst so anfällt. Einen Pflegedienst haben wir noch nicht, werden wir aber sicher bald brauchen. Ich habe mein Studium unterbrochen und meine Mutter arbeitet momentan nur halbtags, deshalb geht das so. Bei uns kommt jetzt so alle 10 Tage ein Palliativmediziner (ist richtig darauf spezialisiert und kennt sich sehr gut aus, außerdem auch sehr nett und verständnisvoll). Falls Du Fragen hast, melde Dich ruhig! Kamilla |
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Guten Morgen zusammen,
ach Tanja, vielen Dank - zumindest das Schreiben hier, holt mich raus aus den Tiefs....naja, ich glaub, wirklich ruhiger werd ich erst, wenn bei der zweiten Nachsorge auch noch alles ok ist....wir werden sehen! Das ist ja super mit der Reha - da wird sie sich sicherlich sehr gut erholen! :) Nicole, schön, dass deine Mama ein wenig Fortschritte macht - ich drück euch auch die Daumen, dass es sich noch verbessert. Ich bin mir sicher, solange sich deine Mutter nicht aufgibt, ist es das beste, was ihr passieren kann. Ich glaub, wenn man sich selbst mal aufgegeben hat, dann hat der Krebs einen besiegt! Leicht gesagt, ich weiß....aber ich sehs immer wieder, die Menschen merken jahrelang nicht, dass sie KRebs haben, sobald es dann entdeckt wird, und sie sich aufgeben, gehts ganz schnell bergab....von daher denk ich schon, dass die Psyche hier ne ganz große Rolle spielt.... So, muss wieder an die Arbeit - falls wir uns nicht mehr hören sollten - ich wünsche allen ein frohes Osterfest!! LG Anna |
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Hallo zusammen,
also meiner Mutter geht es soweit recht gut. Ich weiß aber auch, dass sie sich nicht richtig einschätzen kann. Sie hatte letztens wieder Schmerzen im Bein und im Rücken. Sie bekommt dort nun doch so ein Aufbau-Pulver ins Essen - geht doch... Ihr Tagesplan ist inzwischen voller. Sie hofft, dass sie nach der Kur wieder mit dem Fahrrad zum einkaufen fahren kann. Das sehe ich noch nicht so, da sie zu Fuß kaum das Gelände verlassen kann, aber ich will ihren Willen nicht bremsen. Wie es nach der Kur aussieht weiß ich noch nicht. Sie wird sich wohl wieder Essen machen können, aber wie lange? Das Einkaufen wird wohl weiterhin bei mir liegen, auch wenn sie das unbedingt selbst machen möchte. Morgen "muss" ich mich mit meinem Vater treffen. Ich konnte zum Glück erreichen, dass wir essen gehen... Wenigstens hab ich dann keine Arbeit davon (weder fahren, noch kochen). Zudem ist die Dauer überschaubar... Ich denke, man erkennt, dass sich unsere Lust in Grenzen hält... So, nun werden wir zu ihrer Wohnung fahren und nach dem Rechten schauen. Am Montag besuchen wir meine Mutter in der Kur. Gabi, Scheidegg ist schön... Ich kenne zwar nicht die Kurklinik, aber die Umgebung. Ich denke nicht, dass ich vor Ostern noch mal schreibe - daher wünsche ich allen Betroffenen und Angehörigen ein schönes Osterfest. LG Tanja |
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so, ich schon wieder...
Meine Mutter hat mir heute am Telefon erzählt, dass sie geschwollene Beine hat. Ihre Version ist, dass die Socken etwas eng waren und es etwas gedrückt hat. Meine Version ist, dass sie Wasser in den Beinen hat. Das wäre natürlich überhaupt kein gutes Zeichen. Ich kenne es von ihrer Schwester (meiner Tante), sie starb vor 14 Jahren ebenfalls an Krebs. Wir fahren ja übermorgen hin, dann werde ich mir das mal anschauen, denn ihre Beschreibungen sind doch oft etwas verzerrt... LG Tanja |
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:winke: Hallo zusammen,
wollte Euch schöne Ostern wünschen Marek Jan |
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Hallo ihr alle:winke: :winke:
Erstmal FROHE OSTERN an alle!!!!! Leider ist das Wetter heut nicht so schön, aber es regnet immerhin nicht :rolleyes: Bei mir gibts eigentlich gar nix neues außer, dass meine Mutter für 4 Wochen (!) nach Scheidegg fährt, puh, des wird anstrengend. Da muss ich am WE immer von der Uni heimfahren, zum putzen, bügeln, kochen etc. Aber das geht auch rum. Sonst hat sich meine Mum gestern ihre grauen Wuschelhaare gefärbt! Sie hat so ne Farbe ausm Reformhaus genommen, aber es hat toll gedeckt. Nun muss sie bloß noch zum Frisör, etwas Form in ihre nun rot-braunen Wuschelhaare bringen. :) Ach Tanja, ich weiß, dass es nicht leicht für Dich ist, aber diese geschwollenen Beine müssen ja noch nicht zwangsweise was negatives heißen!!! Vielleicht war sie einfach ein bisschen länger auf den Beinen und sie sind etwas "angelaufen"? Also, ich wünsch euch allen noch nen schönen Tag und viel Spaß beim eventuellen Eiersuchen bzw. Eier-Essen! Ganz liebe Grüße, Gabi |
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Hallo Tanja!
Das mit den geschwollenen Beinen hat mein Vater auch, tatächlich können ja die Socken da auch noch zusätzlich einschneiden, sodass es deiner Mama vielleicht erst dadurch aufgefallen ist. Mein Vater bekommt dafür Lymphdrainage (Hausbesuch), was ihm sehr gut tut, außerdem sind diese Kompressionsstrümpfe ganz gut oder einfach Strümpfe ohne viele Nähte und Bündchen. Mein Vater bekommt auch Diuretika, aber nur niedrig dosiert - damit ist das eigentlich ganz gut im Griff. Also, was ich nur sagen wollte, mach dir nicht so viele Sorgen deswegen, das kann auch einfach zwischendurch mal wieder von selbst kommen und gehen, habenw ir jedenfalls so erlebt. Liebe Grüße, Kamilla |
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Hallo Kamilla,
also Lymphdrainage bekommt sie "noch" nicht. Die Beine wurden heute morgen gewickelt, was ihr gar nicht gefallen hat. Wer ist schon gerne eine Mumie... Zudem sind da ja nur Falten aneinander, was unangenehm ist. Ich habe ihr gesagt, dass sie Kompressionsstrümpfe beantragen soll. Im Moment hat sie ihre Stützstrumpfhose an, die wenigstens etwas hält. Zudem bekommt sie 1x tägl. Heparin. Viel mehr Sorgen machen mir die Sachen, von denen ich nichts weiß... Sie hatte letztens Durchfall - und zwar richtig - soweit man es hören konnte. Sagen tut sie aber nichts. Ob das immer ist? Angeblich nicht, aber ich traue dem Frieden nicht... Nun ja, sie hat wenig Hunger und ist immer noch wenig (magenbedingt), aber regelmäßig. Ein Eisbecher mit 3 Kugeln in unserem Beisein ging schon sehr gut ;) Leider kann sie oft nicht richtig schlafen - und schläft dann tagsüber... Wo seid ihr denn alle? Wie geht's euch? LG Tanja |
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Hallo zusammen,
ich hoffe ihr hattet alle erholsame und schöne Osterfeiertage! Mich hat´s über Ostern mächtig erwischt - dicke Erkältung...naja, bin die Woche daheim, krankgeschrieben. Oberätzend und langweilig.... Über Ostern war mein Vater daheim aus der Reha, aber es war nicht wirklich toll, durch diese komischen Übungen, die er dort machen muss, hat er ziemlich Kreuzschmerzen gehabt die Feiertage über...naja, aber noch eine Woche, dann hat er es geschafft und darf wieder heim - ich freu mich!! Jetzt muss dann nur noch alles weiter i. O. bleiben, dann bin ich mehr als glücklich.... Tanja, das mit Deiner Mama hört sich ja nicht so toll, an, aber vielleicht ist das nicht grad das allerschlimmste Zeichen mit den geschwollenen Beinen, das gibt sich sicherlich, sie muss auf jedne Fall viel trinken, das ist das wichtigste!! Ich schick Dir ein Kraftpaket - mach Dir nich allzuviel Sorgen...Deine Mama ist gut betreut in der REha...vielleicht kannst Du ja mal vor Ort mit nem Arzt sprechen - vielleicht wissen die mehr? Wie war das Treffen mit Deinem Vater? LG an alle Anna |
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Hallo Anna,
musste mal schauen, was Du so machst :winke: Wünsche Dir gute Besserung und alles Gute für Deinen Papa! Lieben Gruss Christina. |
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Hi! :winke:
Anna, ich hoff Du hast dich von der Erkältung erholt und kannst nun Taschentuch-frei das schöne Wetter geniessen!!! Schön, dass dein Vater hier sein konnte, es war sicher toll wieder Zeit mit ihm zu verbringen! Tanja ,wie gehts dir? Wie war des Treffen mit deinem Vater? Meine Mutter profitiert sehr von der Lymphdrainage, es geht ihr gut! Sonst isst sie jetzt noch irgendwelche Algen-Kapseln um ihren Körper zu entgiften. Und momentan mag sie nix mehr gegrilltes essen, aus Angst es könnte krebserregend sein....ich weiß auch nicht. Über einen Wasseraufbereiter denkt sie auch grad nach. Irgendwie hat sie Angst, dass der Krebs über die Umwelt/Nahrung wieder zurück kommt! Ich hab irgendwie noch keine Meinung dazu. Dann wünsch ich euch nen schönen Wochenend-Start! Liebe Grüße gabi |
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Hallo,
Anna, wie geht es dir jetzt? Gabi, ich denke, das "Vorsorgen" deiner Mutter ist ihre Art mit der Krankheit fertig zu werden. Meine Psychologin sagte immer, dass man die Anghörigen lassen soll, weil es für sie wichtig sei, auf ihre Art mit der Krankheit umzugehen. Ich habe da aber auch so meine Probleme mit, obwohl ich die Argumentation der Psy. verstehen kann. Ich würde die Meidung von "bewiesenen Schadstoffen" unterstützen, aber vermeiden, dass sie sich teure nutzlose Geräte andrehen lässt. Typisches Beispiel: diese Magnetfelddecken, neuartige Vitamindrinks von irgendwelchen Kaffeefahrten... Das Treffen mit meinem Vater war wie zu erwarten... Die Freundin meines Vaters hat sich zu 85% nur über Uni unterhalten. Als Professorin kennt sie anscheinend kein anderes Thema. Sie hat mit meinem Freund eine Diskussion gehabt, die fast den ganzen Abend eingenommen hat. Sie wollte auch, dass er endlich sagt, was er beruflich macht und fand es wirklich nicht gut, dass er nichts verraten hat - aufgrund der ganzen Situation kann ich das sehr gut verstehen. Mein Vater hat recht wenig gesagt. Über private Themen haben wir fast gar nicht gesprochen. Das fand ich sehr Schade. Ich fühlte mich vernachlässigt... Gestern habe ich erfahren, dass mein Onkel (wir verstanden uns immer gut - bis auf die Konflikte, die durch den Tod meines Opas entstanden sind) anscheinend den Kontakt zu mir meidet. Er wollte meine Mutter zu Ostern anrufen, hatte aber keine Nummer. Mein Vater meinte, er soll sich bei mir melden. Das hat er nicht gemacht - anscheinend war der Anruf bei meiner Mutter dann doch nicht so wichtig... Wir sagen schon immer, dass er von meinem Vater abhängig ist. Mein Vater hatte damals diesen Konflikt ausgelöst und mein Onkel wurde mitgezogen. Eine eigene Meinung hat er anscheinend nicht und ich will auch nicht wissen, wie die über meine Mutter und mich reden... LG Tanja Nachtrag: Ich habe vorhin mit meiner Mutter telefoniert. Sie hat seit gestern wieder Fieber - 38,8 Grad. Die Ärzte warten im Moment noch ab und wollen ggf. Antibiotika geben. Es wäre auch zu schön gewesen... Ich würde gerne Kontakt zu der dortigen Ärztin aufnehmen, habe aber Bedenken, dass sie die Auskunft verweigert, da meine Mutter ihr wohl keine Erlaubnis erteilt hat. |
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