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Jelly 20.11.2006 11:13

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Ihr Lieben,

ich hätte heute einen Termin bei Prof. Rolle gehabt, weil aber der Radiologe keinen Befund auf dem letzten CT gefunden hat, hab ich mir den Weg gespart. Die CD schicke ich ihm noch, damit auch er nochmal seinen kundigen Blick auf die Bilder werfen kann, aber für ein 5-Minuten Gespräch, in dem wir alle nochmals feststellen, daß nichts ist, wollte ich keine 8-9 Stunden Autofahren. So mach ich mir heute einen gemütlichen Tag und werd den Wok später anwerfen.

Liebe Grüße an Euch alle und eine schöne Woche !
Jelly

nobbidobbi 20.11.2006 16:44

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Jelly!
ich lese gerade Deine fußnote, jedem Tag die Chance zu geben, der schönste zu werden + muss mir eingestehen, dieses die letzten wochen nicht getan zu haben. dabei hörte ich bei der blutuntersuchung nur gutes, der crp, der 19-9 + der cea sind alle im normbereich. aber ich spüre nur die entzündungs- + muskelschmerzen im ganzen körper + tägliche kopfschmerzen + denke andauernd, der krebs hätte weiter gestreut.warum ist es bloß so, dass nach der geglückten op plötzlich so ein tief entsteht? vor der op war ich voller elan + kampfgeist+ jetzt scheint alles auf null zu stehen, körperlich, geistig + seelisch. ist dies normal +muss ich einfach nur abwarten? ging das alles, von der erstdiagnose bis zur letzten op einfach zu schnell für mich? oder kann ich noch nicht abschalten weil die chemo noch auf mich wartet?
habt Ihr gleiche erfahrungen gemacht?
Yours truly
norbert

Jelly 20.11.2006 17:22

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Lieber Norbert,

auf meinem Wege in ein "normales" Leben gerade nach den OPs hat mir meine Doko-Runde sehr geholfen, da saß das ganz normale Leben mit am Tisch und wir haben die Karten geklopft und viel Spass gehabt. Um über meine Erkrankung nachzudenken, war garkeine Zeit, hätte sonst nur verloren, und ich bin ein Zocker, ich möchte gewinnen !!

In stillen Momenten geht es mir auch so, daß ich an Heilung garnicht glauben kann, es nicht fassen kann und will, weil auch die TM wieder steigen, weil mir auch permanent irgendwo was zwickt und ich dann gleich das ganze Szenario wieder durchspiele.

Geh mal schoppen, wie ganz normale Menschen, such Dir etwas Normalität und sei nicht so ungeduldig mit Dir und Deiner Seele, die muß ja auch mit dieser Bedrohung umgehen lernen. Bezüglich Deiner Kopfschmerzen würde ich mal Deine Heilerin aufsuchen, ich glaube Du grübelst zu viel und da schwirrt Dir dann den Kopf, vielleicht kennt sie einpaar Entspannungsübungen, um abzuschalten und auch dem Kopf mal einbischen Verschnaufen zu gönnen. Oder nimm Dir mal ein dickes Buch vor, in das Du Dich richtig reinlesen kannst, wie die Säulen der Erde oder die Nebel von Avalon, versuch Dich zu entspannen, dann gehen auch die Zipperlein zurück.

Liebe Grüße
Jelly

Jelly 21.11.2006 17:04

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Lolle,

länger nichts mehr von Dir gelesen, wie geht es Dir und Roger ? Habt Ihr schon das Ergebnis der TM und was sagt der Onko ?

Ich denke sehr oft an Euch und wünsche Euch alles Liebe !
Jelly

Birgit4 22.11.2006 10:08

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Lolle,
ich möchte dich einfach mal in meine Arme nehmen....und dir sagen;du bist eine tolle Kämpferin an der Seite deines Mannes.
Ich wünsche euch von ganzen Herzen das alle deine und Roggers "Wünsche" in Erfüllung gehen.
Ich schicke euch beiden ganz viel Kraftpakete....und für dich einen Blumenstrauß ;-)
http://www.gifart.de/gif234/blumen/00002213.gif

Alles Liebe
deine Birgit

Tanja L. 23.11.2006 20:49

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Lolle

So ein Loch...eine Depriphase haben wir alle mal. Das ist auch ok. Laß dich einfach mal drücken.

Bei uns gibt es auch nicht viele Neuigkeiten. Morgen fährt mein Schwiepa in eine andere Klinik (wir habe noch nie was von dieser Klinik, punkto Urologie gehört:eek: ) Aber egal... er soll halt hin und hören, was der Prof. dort meint.
Am Dienstag hole ich ihn ab und fahre ihn zu meinem Heilpraktiker. er ist spezialisiert auf traditionelle chinesische Akkupunktur. Vielleicht hilft es ihm ja.
Ich selbst habe nur gute Erfahrungen bei ihm gemacht.
Am 19.12. fahre ich ihn nach Antwerpen. Er kann den weiten Weg (300 KM hin und wieder 300 km zurück) alleine nicht mehr fahren...meine Schwiema ist auch fertig und der Weg ist ihr zu weit. Ich habe mir für diesen Tag nichts vorgenommen, habe die Kinder schon unter und unsere Hunde werden auch versorgt. Die Tumormarker werden dann wieder so Mitte Dezember abgenommen, so daß er aktuelle Werte hat, wenn er bei dem Makrobiotiker ist.
Bin gespannt, denn der CEA war ja so besorgnis erregend hoch....

Allen anderen sende ich liebe Grüße
Bin im Moment etwas schreibfaul;) :D ... melde mich aber, wenns News gibt!

Liebe Grüße

Tanja

Jelly 24.11.2006 11:29

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Lolle,

ja, diese Löcher kennen wir alle, die Seele möchte sich dann einfach mal unter eine weiche warme Decke flüchten und keinen und nichts mehr an sich ranlassen, wenn sie dann "ausgeschlafen" hat, dann krabbelt sie von alleine wieder vor, hat dann "Hunger" und will wieder Kontakt, kenne das alles sehr gut und kann Dich sehr gut verstehen, ich möchte Dich ebenfalls ganz lieb in den Arm nehmen :knuddel:

Mir geht es gut, wir waren am Mittwoch mit der Doko-Gruppe zu einem Sakral-Dinner (Dine and Crime), das war sehr nett. Es gab ein 4-Gänge Menü und dazwischen ein Theaterstück, ein Kriminalstück, die Akteure liefen zwischen den Tischen hin und her und auch das Publikum durfte sich an der Aufklärung des Mordes beteiligen, hat viel Spass gemacht.

Den Besuch beim Prof. in Coswig hab ich mir geschenkt, das CT war ja OK, und für ein 10-minuten Gespräch wollte ich keine 8-9 Stunden Autobahn fahren. Christian macht mir Sorgen, er ist total ausgepowert und ich wundere mich jeden Tag, wie er noch Kraft findet, um aus dem Bett aufzustehen, ich hoffe, er klappt nicht zusammen, freue mich auf die Weihnachtszeit, da kann er dann auch mal für einpaar Tage ausspannen.

Ja, Ihr Lieben, ich wünsche Euch ein schönes erholsames Wochenende !
Liebe Grüße
Jelly

Jelly 24.11.2006 19:21

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Lieber Peter,

ich habe auf Birgits Zitat ... "geiler Charakter...." geantwortet: "einen Menschen als geilen Charakter hinzustellen, obwohl Du sie nicht kennst, ist auch mutig .... es werfe der den ersten Stein, der ohne Sünde ist..... so oder ähnlich stehts doch in dem Buch der Bücher, Deinem Buch......"

dafür brauche ich mich nicht entschuldigen, ich habe Birgit als mutig bezeichnet, warum soll ich mich dafür entschuldigen ?

Liebe Grüße
Jelly

jf80 24.11.2006 21:05

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Jelly!

Ich muß mich da Peter mal anschließen...mich hat das was du über Birgit geschrieben hast auch ziemlich getroffen.. ich mein ich gehör keiner Glaubensrichtung an.. bin also weder kirchlichen glaubens oder sonst eines Glaubens.. aber das hat mich doch ziemlich geschockt.. ich denk Birgit hat das was Benterrry durchgemacht hat ziemlich getroffen und hat deshalb so geantwortet.. sie deshalb so zu verletzen find ich ziemlich doof.. und wenn du ehrlich bist ist das was du als "mutig" bezeichnest wohl die reine Ironie, oder nicht??
Ich fänd es echt schade wenn das Forum an solchen Gifteleien zerbrechen würde. Ich fühle mich hier sehr wohl und möcht nicht das es irgendwelche Zankereien hier gibt. Dazu ist mir das Thema viel zu Ernst!!! und schließlich dient dieses Forum dazu seine Sorgen usw. loszuwerden und nicht um sich hier anzugiften..

Jana

Jelly 24.11.2006 21:27

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Jana,

es geht mir überhaupt nicht darum, irgendjemanden anzugiften, ich bin nur der Auffassung, daß man Menschen nicht als geilen Charakter verurteilen darf, bevor dieser Mensch die Chance hat, sich zu äußern, das war mir einfach zu einseitig und zu schnell und das ist neutral ausgedrückt "mutig", das war nicht ironisch.

Ich stimme Dir zu, daß dieses Forum ein wunderbarer Ort ist, um unter Gleichgesinnten die eigenen Sorgen und auch die eigenen Gefühle zu äußern, wir sollten nur nicht voreilig Menschen verurteilen, die wir nicht kennen.

Liebe Grüße
Jelly

Peggy010306 24.11.2006 22:18

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Jelly,
unter zweitens in der neuen Rechtschreibung steht unter "geil": interessant und beeindruckend, im ost-zonalen Duden stand das Wort "formschön". Ich versteh die gesamte Diskussion nicht. Es gibt hier Menschen, die selbst kaum Kraft haben müssten, obschon sie allen anderen ehrlichen Herzens Paketeweise davon versenden. Diese Menschen schwätzen nicht nur, sie beten wirklich für jeden! Ich bin (fast) ohne den Glauben, aber ich würde diese (Über)-menschlichkeit nie in Frage stellen! Ich persönlich lass mich gern stärken, wiewohl es nicht konkret an mich gerichtet ist!

Liebe Grüsse! Peggy

bobbylee 25.11.2006 09:59

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Lolle:1luvu: ,

danke! Ich hoffe, es geht dir und Roger auch weiterhin gut. Schön, dass du wieder einmal Katzen sitten darfst. Verstehen die zwei sich mit eurer Süßen? Bei diesem Wetter werden sie auch nicht allzulange draussen herumstreichen. Mein Superkater hat seinen Terrassenaufenthalt gerade nach fünf Minuten beendet.
Ganz viele liebe Grüße aus deiner alten Heimat....

Deine Bobby:)

Jelly 25.11.2006 11:22

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Lieber Peter,

es tut mir leid, aber Du bist mir zu kompromisslos und Du hast Dir auch nicht die Mühe gemacht, mir Deine Sicht zu erklären, so daß ich eine Chance gehabt hätte, Dich und Deine Forderung zu verstehen.

Ich wünsche Dir alles Gute !
Liebe Grüße
Jelly

Jelly 25.11.2006 11:29

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Lolle,

schön, daß Du mal wieder die Stubentiger hüten darfst. Unser Flecki ist auch fast nur im Haus, abends geht er gelegentlich mal in unseren Wald hinterm Haus, ist dann aber schnell wieder da. Wenn er hört, daß ich ins Bett gehe, dann dauert es keine 5 Minuten und ich fühle die leichten Füsse und ein tiefes Schnurren, dann legt sich der Kater zu meinen Füßen zu ruhe und steht morgens wieder mit mir auf. Dass er nachts bei mir ist, beruhigt mich sehr, weil ich doch glaube, daß Mummi weggefangen wurde, weil sie im Sommer nachts unterwegs war. Ich denke oft an sie, hoffentlich hat sie es gut.

Ganz liebe Sonntagsgrüße für Dich und Roger !
Jelly

jf80 25.11.2006 13:18

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Jelly,

ich bin echt enttäuscht von dir.. aber gut das es noch andere Threads gibt!!
Peter für dich als " zu kompromisslos" hinzustellen find ich echt zum k...

Jana

Tanja L. 25.11.2006 14:09

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo

T'schuldigung... aber was soll das denn? Wir sind doch nicht im Kindergarten und fangen jetzt an uns an den Ohren zu ziehen, wenn hier jemand anderer Meinung ist!
Ich finde es anmaßend und absolut daneben, jemanden, in dem Fall Jelly, hier in "Fettschrift" aufzufordern, sich zu entschuldigen. Es ist ihre Meinung und sie hat ein Recht auf eigene Meinung.
Im Übrigen finde ich, das ist eine Sache zwischen Birgit und Jelly ist (die auch via pN geklärt werden könnte) Sie hat Peter in keinster Weise angesprochen und beleidigt.
Bin ich mit jemandem anderer Meinung, ist das doch ok. Ich kann doch nicht meine Meinung aufzwingen wollen! Man kann trotz unterschiedlicher Meinung miteinander schreiben. Es muß doch nicht immer um das selbe Thema gehen!?!?

Schade, als ob wir alle nicht Probleme genug hätten...

kopfschüttelnd
Tanja

Sonne79 25.11.2006 18:32

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Jelly!

..will mich ja eigentlich garnicht einmischen, aber wurde doch neugierig um was es überhaupt geht und habe mal ein wenig nachgelesen.ich denke birgit und du, ihr habt das ja recht sachlich geklärt, aber warum sich da andere personen einmischen und da so ein riesen trara machen find ich absolut kindisch, wir sind doch eigentlich alle erwachsen und es ist einfach nur zum kopfschütteln auf welchem niveau manche menschen unstimmigkeiten austragen müssen......

...jeder hat das recht auf seine eigene meinung, seinen glauben, seine sichtweise der dinge!!!


mach weiter so, ich schätze deine beiträge nach wie vor sehr!

liebe wochenendgrüße sonne:rotier2:

sonnenstrahl 25.11.2006 18:38

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Jelly,

wie ich dir schon privat geschrieben habe, kann ich so etwas auch nicht verstehen, was hier abläuft, in meinen Augen ist das Niveau Kindergarten.
Denke auch, wir haben andere Probleme, als uns über missverstandene Worte und vereinzelte Reaktionen einzelner Nutzer hier aufregen zu müssen. Das ist eine Sache zwischen Dir und Birgit und niemandem sonst.
Finde deine Beiträge sehr gut Jelly, mach weiter so, lass dich nicht ärgern.

In diesem Sinne ein schönes we euch
LG Anett:winke:

Jelly 25.11.2006 21:54

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Tanja, liebe Sonne und liebe Anett,

danke für Eure Beiträge. Freue mich sehr darüber, daß ich verstanden werde.

Wir haben gerade Ice Age 2 als CD gesehen, mein Mann hat sich köstlich amüsiert, wir machen uns heute einen ganz gemütlichen Abend.

Euch wünsche ich einen schönen restlichen Abend und einen schönen Sonntag !

Liebe Grüße an alle!
Jelly

Tanja L. 26.11.2006 09:26

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Guten Morgen zusammen

Hallo Sonne
Finde es schön, daß du dich hier her "verirrt" hast;)
Wie gehts dir sonst? Laß dich ma drücken...:knuddel:

Hallo Annett
Auch dir einen Winker:winke: und einen :knuddel:

Jelly
Ice Age 2 ist so gut wie der erste. Ich hab mich gekugelt vor lachen :D .
Wobei ich sagen muß...ich hätte auch die ganze Zeit nur den Scretch sehen können... mit welchem Eifer er seine Haselnuß beschützt :rolleyes: :grin:
Meine Kinder lieben diesen Film über alles und ich gestehe, ich schaue ihn immer wieder gerne mal mit.
So... Berichterstattung Weihnachtsfeier.
Unser Chef hat uns (mitarbeiterinnen aus zwei Filalen) mit ezwei Riesen Vans abholen lassen. Getrunken hab ich nur ein Glas Sekt zur Begrüßung, weil mir der Gedanke, mein Auto auf einem Parkplatz stehen zu lassen, überhaupt nicht gefallen hat.
Das Buffet war gemischt... kalt/warm. Leckere Vorspeisen (ein Kichererbsenaufstrich...*Birgit64...da mußte ich an dich denken*;) ), Lachs, Tomaten mit Mozarella, Krabbencocktail... Tortellini mit Tomatensoße und einmal in Gemüsesahnesoße...mit Meeresfrüchten...also alles da... der Nachtisch :eek: gigantisch.
Ich denke, ich werde heute nichts mehr essen... oder lieber die ganze kommende Woche nichts mehr:grin:
Kurz um...die Feier war sehr schön...wir haben viel gelacht und uns köstlich amüsiert.

Fahre jetzt zu meiner Mutter die Kinder abholen und dann noch bei meine Schwiegereltern. Mein Schwiepa kommt morgen ins Krankenhaus. Ein Urologe möchte ihn sich genauer anschauen. Evt. käme für ihn diese Greenlight Therapie in Frage. Ich habe mich damit aber noch nicht beschäftigt...werde heute Mittag vielleicht mal schauen, was genau das ist.

Wir lesen uns...wünsche euch allen einen schönen Sonntag und einen guten Wochenstart

Liebe Grüße
Tanja

sonnenstrahl 26.11.2006 21:14

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Jelly, liebe Tanja,

ich hoffe ihr hattet ein schönes we, ich war heute mit meiner family bei Freunden zum Brunch eingeladen, das war sehr schön, mal schön quatschen und lecker essen.
Im Kino war ich auch, bei dem neuen James Bond Film, der war sehr gut, muss ich sagen.
Ice Age 2 hab ich noch nicht gesehen, nur den ersten Teil, der war ganz gut gewesen.

Ich wünsche euch einen guten Wochenstart
liebe Grüße und :knuddel:
Anett

Jelly 27.11.2006 11:56

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Guten Morgen Ihr Lieben,

ich wünsche Euch einen guten Wochenstart, das Wetter ist ja prächtig.

Werde diese Woche für den Advent aufrüsten, freue mich schon seit Wochen darauf, den Weihnachtsmann auf unser Fenster im Oberstübchen zu setzen, damit er fröhlich winken kann.

Ganz liebe Grüße
Jelly

vera2606 27.11.2006 14:48

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo alle zusammen,

melde mich mal wieder zu Wort, anstatt nur zu lesen.
Erstmal finde Ich es schade, daß hier Leute angefeindet werden, nur weil sie ihre Meinung äußern. Jeder sollte hier seine freie Meinung äußern dürfen, natürlich ohne beleidigend zu werden. Wir sind doch erwachsene Menschen.Von Beleidigungen aber war von Jelly´s Seite nichts zu lesen.
Liebe Jelly, mach weiter so, du hast mir hier schon sehr geholfen.
Jetzt zu meinem Problem:
Meine Mutter hatte bei der letzten Untersuchung im August einen CEA der von 40 auf 5 gefallen war. Auch im Ultraschall waren von Lebermetas nichts mehr zu sehen. Jetzt im November die nächste Blutuntersuchung. Der CEA war wieder auf über 60 gestiegen, CA 19-9 normal.
Jetzt haben wir am 6. Dezember wieder einen Termin in der Onkologie.
Wenn der CEA so schnell ansteigt, heißt es denn automatisch das die Metas wieder kräftig im Wachstum sind???? habe die letzte, ruhige Zeit sehr genossen. Jetzt sind meine Nerven wieder tief im Keller. Was kommt denn jetzt wieder auf uns zu???:cry:

Liebe Grüße an alle
Vera

Jelly 27.11.2006 14:56

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Vera,

der CEA ist nicht alleine durch Tumoraktivitäten beeinflußt. Der CEA ist bei mir auch durch eine Lungenentzündung gestiegen, ich habe da mal nachgelesen, er ist durch jede Art von Entzündungen zu beeinflussen, auch kann es eine Gallengeschichte sein, ....... dann geht er auch hoch. Die Gallenwege könnten auch ein Faktor sein, die befinden sich ja in der Leber..... also es gibt viele Möglichkeiten, Du must nicht gleich das Schlimmste annehmen, wobei ich das sehr gut verstehen kann, wenn sich gleich wieder der Hals zuschnürt, hatte die gleiche Situation im Sommer, bin dann gleich zum PET, MRT und CT hat alles nichts ergeben, da war ich dann doch beruhigt !Danach fielen die TM wieder, vor drei Wochen sind sie wieder geklettert, ein Auf und Ab...... das ist nicht ganz einfach, das zu verarbeiten, kann das sehr gut nachempfinden.

Das beste ist wohl, ein CT von Bauch und Thorax, um auszuschließen, daß der CEA wieder durch Tumoraktivitäten angeregt wurde. Ich wünsche Euch sehr, daß das so ist. Dafür drücke ich Euch ganz fest die Daumen !!!!

Viele liebe Grüße
Jelly

caramel 27.11.2006 16:05

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo

Mein name ist Jutta,bei meiner Mutter wurde letztes jahr darmkrebs festgestellt dann wurde sofort eine chemo gemacht,jede woche einmal während sechs monaten ,im mai musste sie in den scanner und da hat sich gezeigt das die chemo nichts gebracht hat und der tumor grösser ist als zuvor,dann haben sie wieder mit chemo angefangen nach drei monaten wieder in den scanner und da war der tumor unverändert,am 3 november ist sie wieder im scanner gewessen und jetzt ist es wieder etwas gewachsen er hat aber nicht gestreut da sie ihr kein chemo mehr machen können weil sie sie nicht mehr verkraftet nimmt sie jetzt xeloda und der tumor drückt auf einen nerv sie hat schreckliche rückenschmerzen ,der arzt hat ihr tramal verschrieben aber das hilft auch nicht wirklich ,ich fühle mich so hilflos habe das ganze schon einmal mitgemacht der ist an lungenkrebs gestorben und da kommen wieder alle erinnerungen in mir hoch .
liebe grüsse jutta

Jelly 27.11.2006 17:09

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Jutta,

es tut mir sehr leid für Euch, daß Deine Mutter so leiden muß, als Angehöriger steht man so hilflos dabei, aber es ist gut, daß Du Dir hier Deine Sorgen von der Seele schreiben kannst.

Xeloda ist 5FU in Tablettenform, sie ist insgesamt verträglicher, aber auch eine Form von Chemo. Bekommt Deine Mutter auch einen Antikörper wie Avastin oder Erbitux ? Wenn sie die Xeloda - Tabletten verträgt, könnte man ja Erbitux dazugeben, für den Einsatz von Erbitux muß aber ein bestimmter Wachstums-Rezeptor vorhanden sein, das müsste vorher patologisch angeklärt werden, frag doch mal den Onkologen. Eine gut eingestellte Schmerztherapie scheint mir jetzt sehr wichtig, damit so viel Lebenqualität wie möglich erreicht wird.

Ich wünsche Euch alles Liebe und Gute !
Liebe Grüße
Jelly

Jutta 27.11.2006 17:14

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Namensschwester,

Ich kann mich Jelly nur anschließen, dass ganz schnell eine gute Schmerztherapie begonnen werden sollte. Bitte sprecht mit dem Arzt, dass es nach dem WHO-Standard geschieht und nicht nur Tramal verschrieben wird. Für die Nervenschmerzen gibt es ein neues Medikament, Lyrica, und hat eine gute Wirkung.

Kann Dir gut nachempfinden, wie Du Dich fühlst, wenn alte Erinnerungen plötzlich wieder ganz oben sind. :knuddel:

Tanja L. 27.11.2006 18:51

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Jutta (Caramel)

Eine Schmerztherapie kann wirklich die Lebensqualität entscheidend verbessern.
Hier kann ich mich wirklich Jellys und Juttas Worten nur anschließen.
Mein Schwiegervater hat nun auch mit einer Schmerztherapie begonnen. Es dauert wohl auch eine Zeit, bis die optimale Dosierung ermittelt wurde.
Mein Mann ist durch einen Arbeitsunfall im August 200 chron. Schmerzpatient.
Er hatte keine Lebensqualtät und auch keine Lebenslust mehr... sein Tag bestand nur aus Schmerzen und den Gedanken, wie er den tag blos überstehen soll.
Nun ist er schon über zwei jahre mit Opiaten vernünftig eingestellt, kann seiner Arbeit wieder nachgehen....und hat auch eine viel bessere Lebensqualität.
Erkundige dich bei dem Onkologen, ob er dir einen Schmerzarzt empfehlen kann...oder deine Mama soll fragen. Wir haben die Erfahrung gemacht, daß Schmerzärzte ganz andere Medikamente verordnen, als jetzt z. B. der Hausarzt.
Tramal hat mein Mann übrigens auch mal eingenommen...er würde das nie wieder nehmen, weil er total dusselig davon geworden ist und er sich auch ständig übergeben hat. Soll nicht so gut verträglich sein... aber es wirkt bei jedem anders.

Hallo Vera
Auch hier gebe ich meinen Senf dazu;) ...
Bei meinem Schwiepa ist der CEA auch mal rauf und runter geklettert. Er hatte z.B. einmal eine Magen Darm Grippe und eine fette Erkältung.
Wenn du hier in diesem Thread gelesen hast, dann erschrecke dich nicht, bei meinem Schwiepa ist der CEA mittlerweile auf über 500 geklettert. Aber bei ihm ist ein neuer Prozess sicher. Er ist seid heute im Krankenhaus.
Ich drücke deiner Mama fest die Daumen...dir wünsche ich auch alles, alles Liebe und Gute.

Jelly, dir einen lieben Gruß für heute

An Jutta-Mod auch mal einen lieben Gruß;)

Werde jetzt mal im KH anrufen und fragen, wie es ihm geht, außer EKG haben sie heute wohl nichts gemacht...wir werden weiter sehen.

LG
Tanja

Jelly 27.11.2006 19:21

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Jutta,

Tramal hab ich auch mal gekommen, als ich eine Meta am Eierstock hatte, hab mich täglich mehrmals übergeben, hab das Medi nicht gut vertragen und eine Kurzinfusion hat dann auch nur 4 Stunden angehalten, dann kamen die Schmerzen wieder (Verdrehung des Eierstocks mit der Meta. Ich hoffe, Ihr findet einen guten Schmerzarzt, der Deine Mutter gut einstellen kann.

Liebe Tanja,

Deinem Schwiegervater drück ich die Daumen. Wie geht es ihm, was sagen die Docs im KH ?

Liebe Grüße und eine liebe Umarmung an Euch alle !
Jelly

caramel 27.11.2006 19:56

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
:) :)

Hallo

Ich danke euch allen für die lieben worte und bin froh dass ich mein herz bei euch ausschütten darf,habe aber auch ein offenes ohr für euch und helfe euch gerne ,bei mir ist das problem das ich über die ganze sache nicht reden kann und alles in mich hineinfresse,meine mutter wohnt bei uns und die einzige freude die sie hat ist meine 8 monate alte tochter wenn ich sie nicht hätte ,hätte meine mutter sich schon lange aufgegeben.
Ich rufe morgen beim arzt an den so geht es nicht mehr weiter sie kann keine treppen mehr gehen vor lauter schmerzen sie liegt den ganzen tag denn dan hat sie keine schmerzen,sie nimmt nur xeloda und sonst kein präparat aber sie hat wenig appetit .Ich darf nicht zuviel über alles nachdenken .

Liebe grüsse an alle und hoffe wieder etwas von euch zu hören
Jutta

Tanja L. 28.11.2006 07:04

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Guten Morgen ihr Lieben

Jelly
Ja...gestern haben sie außer der Aufnahme nicht viel gemacht. Nur EKG. Heute wird wieder CT vom Becken gemacht. Meine Schwiema muß die Aufnahmen von Juni noch ins Krankenhaus bringen, da der Doc. genau vergleichen möchte.
er verliert wieder viel, frisches, hellrotes Blut beim Stuhl.:cry: jetzt muß halt eben genau untersucht werden, woran das liegt.
Heute Abend weiß ich mehr. Ich muß anrufen, kann nicht hinfahren, weil meine Kinder heute Tanzunterricht haben (Hip Hop) und für ihren großen Auftritt am Samstag üben müssen....

Caramel-Jutta
Ich kann dich verstehen. Hatte auch niemanden (oder wenige), mit denen ich mich austauschen konnte. Hier kann ich das.
Xeloda allein reicht nicht aus, um die Schmerzen los zu werden.
Wie schon geschrieben, am Besten, ihr kümmert euch um einen Termin beim Schmerzarzt. Woher kommt ihr...wenn ich fragen darf?

So, mein Mann ist mit den Brötchen zurück..

Bis später

Tanja

Jutta 28.11.2006 07:20

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Miteinander,

Ich finde es absolut daneben, wenn hier gegiftet wird. Bis vor wenigen Tagen herrschte gerade hier eine sehr schöne Harmonie, auch wenn unterscheidliche Meinungen bestanden.

Jeder soll und kann nach seiner Fasson leben, Bereiche wie Politik und Glauben werden immer und immer wieder zu unterscheidlichen Ansichten führen, aber sich deshalb gerade in unserer Situation zu streiten ist wirklich nicht der richtige Ort dafür.

@Peter, Du hast in einem anderen Thread schon ziemlich reingehauen und dann Deine gesamten angreifenden Kommentare danach gelöscht. Das ist kein gutes Miteinander.

Keiner darf dem anderen seinen Glauben aufzwingen, oder erwarten, dass der Nächste es ebenso sieht. Wenn hier einige ihr Leben in tiefem Glauben verbringen, ist das ihre Sache. Genauso haben Menschen, denen dieser tiefe Glaube fehlt, das Recht sich dementsprechend zu äußern, ohne dass es persönliche Anfeindungen gibt.

Ich bitte Euch hiermit über alles nachzudenken und wieder zurück zu dem guten Miteinander zu finden, egal wer an was und wie glaubt. Das sind persönliche Präferenzen und haben nichts mit dem Austausch an sich zu tun.

Jelly 29.11.2006 11:17

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Ihr Lieben,

ich möchte Euch was erzählen. Bin gestern über meinen Schatten gesprungen, das war ein sehr großer Schatten und es hat sich gelohnt. Was ist passiert:

Im Alter von 2,5 Jahren wurde ich adoptiert, von meine Adoptionseltern hab ich ja schon berichtet, war schwierig, aber hab nun meinen Frieden mit Ihnen gemacht.

Vor mehr als 10 Jahren hab ich wiedermal meine Urspungsfamilie gesucht, es gab verschiedene super spannende Anläufe, aber darüber könnte ich ein Buch schreiben, das wäre hier zu viel . Gleichwohl, habe damals meine älteste Schwester kennengelernt, wir sind mit ihrer Tochter in den Skiurlaub gefahren und danach hab ich den Kontakt zu ihr abbrechen lassen, weil ich in einer persönlich schwierigen Lage war. Lag garnicht an ihr, meine erste Ehe ist damals zerbrochen und auch der Kontakt zu meinem Adoptivvater war sehr schwierig.

Nun bin ich fast 47 Jahre alt und kenne meinen leiblichen Vater noch nicht, auch meine anderen drei Schwestern, wir waren 5 Mädchen von den gleichen Eltern, die Mutter hat dann noch weitere 5 Kinder mit einem anderen Mann bekommen. Ob aber auch mein Vater weitere Kinder gezeugt hat, war mir nicht bekannt.... nun ja, hab dann im Sommer diesen Jahres einen neuen Anlauf gemacht und die Telefonnummer meiner ältesten Schwester, mit der ich damals im Urlaub war, herausgefunden, seitdem liegt die Nummer neben dem PC. Gestern nun hab ich wiedermal im Internet gestöbert und da ist mir eine Handynummer in die Hände gefallen, irgendwie hab ich dann gedacht, diese Nummer soll ich heute anrufen..... ich hatte so Herzklopfen, hab gedacht, das halte ich nicht aus..... Es meldete sich eine junge Frauenstimme, es war ihre Tochter also meine Nichte. Das Handy ist zwar auf den Namen meiner Schwester angemeldet aber es gehört meiner Nichte. So konnte ich nicht gleich mit meiner Schwester sprechen, am Abend dann kam der Kontakt zustande. Es war ganz einfach. Sie hat es mir nicht nachgetragen, daß ich mich über 10 Jahre nicht gemeldet hatte und spurlos verschwunden war. Wir haben lange telefoniert, es war ein richtig schönes Gespräch ohne Vorwürfe oder Vorhaltungen. Nun haben wir uns verabredet, am 2. Weihnachtstag sind Christian und ich bei ihr eingeladen, Weihnachten, ein ganz besonderes Weihnachten. Ich freue mich und kann es noch garnicht richtig glauben, hab fast die ganze Nacht wach gelegen und darüber nachgedacht...

Ihr Lieben, ich hoffe, ich hab Euch nicht zugetextet, wollte meine Freude mit Euch teilen !

Liebe Lolle, wie war der Termin in der Klinik ?

Ganz liebe Grüße an Euch alle !
Jelly

Tanja L. 29.11.2006 12:01

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Jelly

Das ist so schön und ich freue mich riesig mit dir. War während des Lesens richtig aufgeregt...
Es muß einem nicht immer alles nachgetragen werden.
Ich habe auch schon Kontakte/Freundschaften schleifen lassen...habe auch versucht wieder einen Schritt auf die betreffende Person zuzugehen. Ist mir leider nicht gelungen. Ich habe keine Antwort bekommen.
Es tut mir sehr leid. Ich würde mich riesig freuen, wenn ich eine Mail oder einen Anruf bekommen würde.
Habe aber auch Verständnis dafür, wenn es nicht geschieht. Immerhin hab ich mich zurückgezogen (was viele private und berufliche Gründe hatte)...

Melde mich auch wieder, wenn es Neuigkeiten aus dem Krankenhaus gibt. Laut CT hat sich nichts verändert. Sie wissen nicht, ob dieses "Etwas" vom Darm oder der Prostata ausgeht. Der Arzt möchte nun eine Biopsie über den Damm wagen. Drückt ihm die Daumen.

Liebe Grüße
Tanja

Jelly 29.11.2006 19:34

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Lolle,

ich drück Euch die Daumen, daß Ihr noch gute Nachrichten aus Heidelberg erhaltet, ist immer schön, wenn man Alternativen hat. Gleichwohl, die Hyperthermie ist bestimmt auch ein Angriff auf den Körper und wenn eine Klinik ein Gesamtkonzept anbieten kann (z.B. LITT und Naturheilmittel zur Stärkung, etc.) ist das auch zu überlegen, ob der weitere Weg nicht der bessere ist, aber ich bin mir sicher, Ihr werden das genau durchdenken und dann auch die richtige Entscheidung treffen.

Ja, mit meiner Ursprungsfamilie, das ist schon spannend, habe 4 Schwestern und weitere 4 Halbschwestern und 1 Halbbruder, ganz schön viel. Die sind heute alle erwachsen und haben selbst Familie, stell Dir da mal ein Familientreffen vor ..... Ich kenne zwei Schwestern, die anderen hab ich noch nie gesehen und noch nie gesprochen, kaum zu glauben, daß ich so lange gebraucht habe, um den Kontakt herzustellen, mit dem Gefühl, nicht gleich wieder weglaufen zu müssen. Die ganze Familie wohnt im Oberbergischen Kreis (ca. 50 km östlich von Köln), Gummersbach ist den Handballern ein Begriff, da im Umkreis von ca. 10 km. Mein Vater hat sich vor zwei Jahren das Leben genommen, ihn kann ich nicht mehr kennenlernen, meine Mutter lebt noch, wird wohl nächstes Jahr 70 Jahre alt. Sie quält, so meinte meine Schwester, ein riesiges, schlechtes Gewissen, von 10 Kindern hat sie ein einziges weggegeben, und das war ich. War damals 2 Jahre alt. Meine Schwester konnte sich noch daran erinnern, daß sie auf mich aufpassen mußte, ja, und dann war ich auf einmal weg. Spurlos verchwunden.

Da ist einiges was ich neu entdecken kann und möchte, wird spannend werden.

Ich wünsche Euch von Herzen, daß Roger gute Nachrichten nach Hause bringt und daß die guten Ideen auch umgesetzt werden können.

Ganz liebe Grüße auch an Roger !
Jelly

Ralph 29.11.2006 21:53

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Jelly und Lolle,

wollt mich auch mal wieder melden. Hatte das Warten auf Erleuchtung nicht mehr ausgehalten und für heute nen Knochenszinti gebucht. Negativ! Vor 2 Jahren - der CEA war aber bei 70 - war ne Meta an der Rippe gewachsen. Die ist dann gleich mit raus ( + Zwerchfellteile und sonstiges ). Jetzt steigt mein CEA schon seit 2 Jahren gaaaanz langsam und total konstant an ( derzeit wohl bei 18 ), aber nichts ist zu finden. Weder PET/CT (im Januar) noch CT Thorax und Abdomen (zuletzt Anfang Oktober) fanden eine Meta. Nun hab ich also ein Szinti machen lassen. Wieder nix. Na gut, könnt' schlimmer sein. Jetzt warte ich bis nächstes Jahr. Vermutlich wird der Onk dann ein erneutes PET vorschlagen. Bis dahin wünsche ich allen hier Ruhe und Gelassenheit, um den Rest des Jahres genießen zu können.

Schönen Gruß aus Hamburg,

Ralph

Jelly 29.11.2006 22:10

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Ralph,

"könnt schlimmer kommen ????? " könnte doch garnicht besser sein, ich freue mich für Dich, super !!!!

Ja, manchmal kann man sich garnicht richtig freuen, diesem Frieden möchte man nicht trauen, das Gefühl kenne ich auch, meine TM sind ja auch zu hoch und dann bin ich einfach misstrauisch, ein Freund meinte vor kurzen (seine Frau ist an Brustkrebs erkrankt, aber seit 2 Jahren keine neuen Metas - super klasse !! ), es ist das Warten auf schlechte Nachricht.

Aber so möchte ich nicht leben, habe vor, die Adventszeit, Weihnachtszeit und auch den Urlaub zu geniessen, dann können wir wieder an Krankheit und Untersuchung denken. Ich wünsche Dir auch eine schöne Advents- und Weihnachtszeit, genieß die Zeit, könnte ja wirklich schlimmer sein...

Liebe Lolle,

ist Roger gut daheim angekommen, hat er gute Nachrichten mitgebracht ?

Liebe Grüße
Jelly

adam 30.11.2006 00:19

Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo zusammen,
ich wollte euch weiterhin auf dem laufenden halten wie es um meinen Vater steht.
Der letzte Stand war ja, dass es noch ein PET CT gemacht wird, bevor die Chemo- und Strahlentherapie los geht... Denkste!
Die Diagnose nach dem PET CT: Darmkrebs und Lebermetas, aber nicht zwei wie bis dahin immer geglaubt, sondern neuen und dies auf beiden Leberlappen. Also keine Zeit für Chemo und Strahlen, sofort Darm-OP.

Die OP ging 5 Stunden und der Darmtumor konnte vollständig entfernt werden.
Mein Vater ist nach 14 Tagen aus dem KH entlassen worden. Er hat sich laut den Ärtzen sehr schnell von der OP erholt, das Problem ist jedoch, dass nach der OP er sehr starke Schmerzen in den Füßen hat. Wahrscheinlich irgendwas mit den Nerven. Ergebnisse von der Neurologin sind noch auf dem Weg.

Hat jemand von euch ähnliche Probleme nach der OP gehabt?

In zwei Wochen soll die palliative Chemo beginnen. Immer Mittwochs bekommt er sein Chemomix (u.a. 5 FU) im KH und Donnerstag soll es dann der Hausarzt entfernen.

Zur Zeit versuchen wir unseren Vater possitiv zu Stimmen und aufzubauen, was nicht immer leicht ist. Vor allem nach der Aussage, dass neun Lebermetas nicht operiert werden und diese nur noch mit einer Chemo klein gehalten werden können. Nach der Darm-OP konnte er nach 3 Tagen selbständig gehen. Die Pfleger wunderten sich, dies hat ihn noch motiviert.


Alles Gute an euch alle
Adam

P.S. Haber mittlerweile die letzten Wochen im Forum "aufgearbeitet", war in letzter Zeit alles andere als motiviert überhaupt irgendetwas zu machen! Aber nach den Wolken kommt auch die Sonne, auch wenn man manchmal etwas länger auf sie warten muss!
Im diesen Sinne sonnige Grüße voller Energie aus dem Münsterland an euch alle!

adam 30.11.2006 01:35

Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Lolle,
habe gerade deine letzten Nachrichten gelesen und hoffe, dass es Roger und dir wieder besser geht. Aber wie ich lese bist du stets bestens informiert und vor allem motiviert, damit hilfst du auch anderen. Dafür Danke.
Sind deine angesprochenen KH die letzten Möglichkeiten bei einer inoperablen Leber? Seit dem wir erfahren haben, dass die Leber meines Vaters inoperabel ist stehen wir ein bißchen neben uns und versuchen herauszufinden welche OP/Therapie-Möglichkeiten es überhaupt noch gibt...

Jelly 30.11.2006 09:56

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Adam,

gut, daß die OP stattgefunden hat, nun ist der Darmtumor raus und Dein Vater hat die OP gut überstanden, das ist sehr wichtig !!!! Herzlichen Glückwunsch dazu. Ich hatte nur Schmerzen im Bauch, die waren allerdings heftig, zu den Beschwerden Deines Vaters kann ich nichts sagen.

Leider gibt das PET auch Verdachtsherde aus, die keine sind, also alleine das PET ist nur bedingt aussagefähig, ein MRT von der Leber würde Gewissheit über Anzahl und Lage der Metas in der Leber bringen.

Ich hatte multiple Lungenmetas, und mein Prof meinte auch, tja, nun sind wir bei der palliativen Therapie angelangt, da nach seiner Ansicht keine Heilung mehr möglich ist, das sagen viele nicht gut informierte Ärzte, wenn multiple Metas auftreten, in Leber oder Lunge, aber das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Besorg Dir Infos über Chemoembolisation, des Verkochens von Metas (LITT) und es gibt auch noch Cyberknife. Dann könnte man, wie Roger auch gerade, über Hyperthermie nachdenken oder Eigenfiebertherapie.

Mein Onko wollte mich auch mit Chemo zuschütten, hab das nicht gemacht, weil ich für andere Therapiemöglichkeiten fit zu sein, also selbst suchen und wie Lolle und Roger auch, eigene Befunde verschicken und nachfragen, Chemo ist für mich das letzte Mittel der Wahl und nicht das Erste.

Lieber Adam, jetzt bist Du gefragt, schau Dich um im Internet, besorg Dir Infos, was außer Chemo noch alles möglich ist, wichtig ist allerdings auch, daß es keine Metas in der Lunge oder woanders gibt, wenn es die Leber alleine ist, dann gibt verschiedene Möglichkeiten. Wenn Dein Vater die Chemo über längere Zeit gemacht hat, kann es sein, daß sein Allgemeinzustand nicht mehr so stabil ist, daß auch andere Möglichkeiten für IHN in Betracht kommen. Will Dich nicht erschrecken, aber ich lebe nun schon seit Juli 04 nach 6 OPs, es war fortgeschrittenes Stadium, meine Prognose war 12 bis 18 Monate, aber ich bin zur Zeit tumorfrei, weil ich mich nicht allein auf Chemo verlassen habe (die Chemo hab ich auch zweimal angefangen, aber schlecht vertragen), will also nicht komplett gegen die Chemo angehen, aber viele Onkos sehen das als das letzte Mittel, leider manche auch, weil sie daran gut verdienen.

Wenn Du weitere Infos brauchst, hier im Forum gibt es Threads, die über alle Möglichkeiten informieren, z.B. die Threads von Jutta.

Liebe Grüße und alles Gute für Euch !
Jelly


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