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Reinhild 24.10.2008 08:38

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo alle zusammen,

meine Neck-Dissection, ohne Bestrahlung und Chemo) ist jetzt mittlerweile 1 Jahr und 3 Monate her. Im November ging es zur Reha, und wenn es nach meinem Arzt gegangen wäre, wäre ich von Juli bis November krank geschrieben gewesen. ich war auf eigenem Wunsch ab Oktober wieder im Büro, zum Einen, weil mir zuhause die Decke auf den Kopf fiel, zum Anderen, weil mein Beruf ganz interessant ist.

Meine Narbe ist nicht schön verheilt, komischerweise guckt außer mir einem aber niemand auf den Hals. für eine Kosmetikerin war es neulich eine Herausforderung, die Narbe wegzuschminken, es ging, ich war begeistert, aber ich mache das selber nie.
Sonst habe ich aber keine Einschränkungen, der hals ist an der Seite etwas kälteempfindlich, der Hals läßt sich nicht so gut drehen, war aber vorher schon eingeschränkt

Nach der OP hatte man mir psychische Hilfe angeboten, die ich nicht angenommen habe. Hätte ich aber machen sollen, denn die letzte OP habe ich nicht so gut weggesteckt. Kontrolltermine sind auch für mich sehr belastend.

Von daher, nutzt die Angebote, mit Psychologen zu sprechen oder vielleicht sogar eine Therapie zu machen.

Euch alles Gute

Reinhild

Atlan 24.10.2008 08:52

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
hallo freunde,
scön dass ihr euch alle wieder gemeldet habt. dachte schon ich sei ganz alleine hier.

@melicia: das ist eine sehr gute idee mit der reha. ich war genau sechs monate krank geschrieben. dann bin ich ohne wiedereingliederung wieder eingestiegen. während der bestrahlung hätt ich niemals arbeiten können.

@simone: ja der chili der hat es wirklich hart. wir sollten noch einmal für ihn beten.

@marion: weiterhin alles gute für deine mam. aber du siehst du brauchst auch einmal ein wenig ruhe. gönne sie dir.

@greta: schön dass du dich mal wieder meldest. ich freue mich auch dass es dir gut geht. ich glaube es ist normal, wenn man an den krebs denkt. wenn man einmal krank war beschäftigt es einen den rest des lebens. aber eines habe ich gemerkt. je größer der abstand zur op wird, desto weniger häufig am tag denkt man daran. kurz nach der op habe ich fast den ganzen tag nur daran gedacht, heute vielleicht nocht drei- oder viermal pro tag. manchmal häufiger, aber eben nicht mehr dauernd. gott behüte dich.

@reinhild: auch dir glückwünsche zu deinem befinden. es tut immer wieder gut zu hören, dass es vielen nach der op gut geht und geheilt werden. aber auch die ruhe danach ist wichtig. man darf sich einfach nicht überfordern. ich habe so gemerkt, dass ich meine leistungsgrenze nicht mehr wie früher überschreiten kann. es geht bis zu einem gewissen punkt und dann ist ende. früher ging ich dauernd darüber hinaus und habe mir immer mehr zugemutet. das ist nun vorbei und vielleicht hat es auch etwas gutes.

gebet für chili: herr jesus christus, behüte unseren bruder chili und halte deine hand schützend über ihn. er wurde an der leber operiert und wir bitten dich ihn vollständig und nachhaltig zu heilen. schaue auch ihn, nimm ihm seine schmerzen und seine angst. schicke ihm gute ärzte und schwerstern die sich kompetent und liebevoll um ihn kümmers. amen

alles gute für jeden von euch. gottes segen.
atlan

Sursu 24.10.2008 13:42

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Ein herzliches Hallo an ALLE,
auch von uns mal wieder ein paar Worte.
Meinem Mann geht`s auch richtig gut. OP`s ja im Juni und Juli 2006 mit allem "Drum und Dran", sprich Bestrahlung und Chemo.Insesamt waren es fast 5 1/2 lange Monate, jedoch ohne REHA, das wollte miein Mann nicht.("Bitte nicht noch mehr Krankenhauskost") Zur Zeit läuft der Zahnaufbau, etwas schleppend aber immerhin, es läuft. Am kommenden Montag ist er wieder in der Mainzer Uniklinik, diesmal in der Zahnaufbauabteilung, da hat sich jetzt der Oberarzt eingeschaltet. Mit Zahnerhaltung ist warscheinlich doch nicht mehr so viel zu machen, aber, warten wir`s ab.
Noch immer gibt es große Schwierigkeiten beim Essen, aber mit viel, viel Hmuor und auch Zeit beim Essen geht es ganz gut. Wenn nur nicht immer der schlimme zähe Schleim da wäre! Durch das Ausräumen der Wange und des Zungenuntergrundes hat er sehr wenig Speichel und das macht sich vor Allem beim Essen bemerkbar.
Trotzden, wir sind guter Dinge!! Haben seit 4 Monaten ein kleines Enkelmädchen und sind natürlich riesig stolz auf die kleine Familie unseres Sohnes( Opas ganzer Stolz, Klein Kathrin!!!). Leider lebt Christoph sehr weit weg in der Btretagne und im Moment sind die Fahrten dort hin doch recht anstrengend, aber es gibt ja auch den "Flieger"!!
Allen gelten meine Gedanken- ich lese auch fast täglich mit- aber diesmal ganz besonders Chilli!!!!
Ein schönes Wochenende mit tausend Sonnenstrahlen, Eure Sursu

Tina25 24.10.2008 22:43

Lebenszeichen...
 
Hallo Ihr Lieben,

dachte fast ein Jahr nach meinem letzten Beitrag wäre es mal wieder Zeit für ein Lebenszeichen.
Morgen ist der erste Jahrestag nach der dritten und letzten OP meines Papa´s. :) Es geht ihm soweit wirklich gut -was er Euch vielleicht bestätigen wird, wenn er das hier liest, da er mittlerweile auch selbst hier schreibt wie ich festgestellt habe ;)
Die letzte Kontrolle ist jetzt 1 1/2 Wochen her, der Prof. wie bei jedem Mal sehr zufrieden. Wir können wirklich glücklich und dankbar sein, dass trotz des Schocks eines so schnellen Rückfalls alles so gut ausgegangen ist. Auch wenn die Zeit -vor allem für Papa sehr hart war- er und wir habens überstanden und wir sind immernoch verdammt stolz auf ihn, dass er alles so tapfer mitgemacht hat :) Sicher, mit Blick auf morgen kommt so manch schlimmer Gedanke wieder hoch und man merkt, wie wenig Zeit man eigentlich hatte bzw. sich genommen hat, das alles wirklich zu verarbeiten. Ich glaube man verdrängt auch schnell sehr oft und kehrt zum Alltag zurück.... einfach damit man nicht sofort wieder in Angst verfällt wenn man sich erinnert ;) Dennoch bekommt das Leben -auch das Familienleben einen anderen touch. Wenn man daran denkt, ist man nur dankbar und genießt den Moment viel mehr. Vor allem auch, weil wir wirklich riesiges Glück im Vergleich zu vielen von Euch hatten bzw. haben! Das ist vielleicht das Positive einer solch traurigen Geschichte...
Ich kann nur all denen hier, die noch mitten drin stecken mit auf den Weg geben: haltet zusammen und hofft immer das Beste! Man ist stärker als man glaubt und zusammen schafft man mehr als man sich je vorstellen konnte!
Ich kann heute noch sagen, dass mir dieses Forum -vor allem seine ständigen Begleiter wie Atlan ;) - wirklich viel geholfen hat!! Auch heute noch bin ich echt erstaunt wieviele Betroffene es gibt...

Ich wünsche Euch allen so viel Glück wie uns und Euch/uns allen viel Energie und Zuversicht in der Zukunft!

Bis bald, Tina

:prost: auf das Leben!

Melicia 25.10.2008 11:48

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Guten Morgen zusammen!

Habe heute zum Frühstück mein erstes Brötchen gegessen :D natürlich habe ich schön langsam gekaut, denn irgendwie beiße ich mir immer mal wieder auf die Zunge, aber es geht. Ist das ein tolles Gefühl!!! Habe vorher noch nie in meinem Leben über Essen und Schlucken nachgedacht, das funktionierte einfach...

Hab auch mal eine Frage bezüglich Nachsorge. Was wird bei einem Zungenkarzinom als Nachsorge gemacht? Mein HNO meinte z.B., dass er es sich nicht zutrauen würde, einen operierten Hals zu schallen, dafür hätte er zu wenig Erfahrung. Bildgebene Verfahren scheinen ja auch nicht an der Tagesordnung zu sein, was wird dann gemacht? Einfach Zunge raus strecken und der Arzt guckt rein? Tastet ihr eure Zunge selber ab? Oder guckt ihr sie euch jeden Tag an?

Wünsche einen schönen Tag und morgen eine Stunde länger schlafen :prost:
Liebe Grüße
Melicia

Elisasgirl 25.10.2008 16:39

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Erst mal allen ein schönes Wochenende und alles Gute, was es auch für jeden Einzelnen von Euch bedeuten mag.
@Melicia: Nachsorge sieht z.B. bei mir so aus, daß ich jedes viertel Jahr zum Prof. in die Tumorsprechstunde bestellt werde. Da wird geschallt, geschaut und getastet. Zusätzlich noch MRT (bei mir ist er z.B. der Meinung, daß er sich das recht derbe Narbengewebe zur Sicherheit anschauen wolle. Er hat dabei aber keinen Termindruck gemacht, ich mußte mir meinen MRT-Termin selber besorgen im Gegensatz zur ersten Diagnose, wo er das alles sofort veranlaßt hat. Dann bin ich öfters bei meiner HNO-Ärztin wegen der Spülungen, die nur sie aufschreiben darf (! oh heilige Gesundheitsreform!) und jetzt brauch ich trotzdem Lymphdrainage (obwohl vorige Woche davon noch keine Rede war...:augen:). Aber auch sie schallt, schaut und tastet. Ich persönlich fühl mich rundum gut aufgehoben. Wenn Dein HNO-Arzt sich sowas nicht zutraut, würd ich schleunigst das Weite, sprich einen anderen HNO-Arzt suchen. Aber vielleicht hatte ich auch Glück, gleich von Anfang an an einen absolut kompetenten Arzt zu geraten, der mich dann sofort zu wirklich ebenso kompetenten HNO-Kollegen weitergeleitet hat durch die ich wiederum sofort einen Termin beim Prof bekommen habe, was auch nicht selbstverständlich ist, wie ich heute weiß.. (Ich war ja zuallererst in der Wochenend-Notsprechstunde und da hatte ein Chirurg Dienst der sofort sah, was los war. Und knapp 17 Tage später war im Prinzip der Käse bereits gegessen, wie wir bei uns sagen). Hinzugefügt: Nein, weder taste ich selber noch guck ich jeden Tag in die Gusch...:-))) Mich persönlich würde das verrückt machen, keinen anderen Gedanken mehr zu haben, als jede kleine Pustel auf Wachstum oder Nichtwachstum zu beobachten....
Ich wünsch Dir weiterhin alles Gute, daß es weiter mit so Riesen-Schritten aufwärts geht....:prost:

Irgendjemand (finds jetzt auf die Schnelle nicht) hat wegen Krankschreibung gefragt. Also, ich war nicht einen Tag krankgeschrieben, da ich das Glück habe, von zu Hause aus zu arbeiten. Das Krankenhaus hat mein Chef untergehen lassen, das waren ja im Prinzip nur insgesamt 8 Tage und ich habe ca. 800 Tage Überstunden :D und als ich dann wieder daheim war, hab ich wirklich sofort mit meiner Arbeit weitergemacht und mich halt zwischendrin immer mal ausgeruht wenns mir so war. Die Arbeit hat mir am Allermeisten geholfen, ich weiß nicht, was ich gemacht hätte, wenn ich zu viel Zeit zum Grübeln gehabt hätte.

Alles Liebe und Gute und ein fröhliches Winken nach allen Seiten!

Elisa

PS: Meine ganz besonderen Gedanken gehen auch heute wieder zu Chili, ich hoffe, daß wir bald positive nachrichten bekommen!!!!!!!

davina 205 25.10.2008 18:37

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Melicia,

ich muß alle 8 Wochen zur Nachsorge in die Uniklinik Mainz, HNO Tumorsprechstunde. Dort wird zuerst gründlich geschallt und anschließend geschaut und soweit es geht innen getastet bis man fast :smiley11: muß.....
Hatte nach 5 Monaten zwischendurch auch ein MRT und sogar eine Biopsie. Das liegt aber wohl daran, daß ich einen T4 hatte. Die sind bei mir sehr gründlich. Mein niedergelassener HNO hatte kurz vor dem ganzen Desaster geschallt und nicht auffälliges gesehen. Kurze Zeit später bin ich in der Uniklinik gelandet und da wurde ein inoperabler Tumor am Zungengrund mit Metas im Lymphknoten gefunden. Inoperabel bzgl. der Größe. Das muß man sich mal vorstellen, kurz vorher hat keiner was gesehen. Also es scheint Ärzte zu geben, die schallen, um es abrechnen zu können und mehr nicht. Bin sehr vorsichtig geworden was das angeht. Auch CT lesen kann längst nicht jeder Doc, auch meine Erfahrung, leider. Das dumme ist, daß man ja selber meist nichts oder erst sehr spät merkt. Deshalb bringt eine Eigenuntersuchung bei Zungengrundkarzinomen nicht viel, Elisasgirl hat Recht, man macht sicht nur verrückt.
Alles Liebe, Gesundheit und ein schönes WE
Davina

Mmute 25.10.2008 18:55

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo meine Lieben ....:):) ,
puuuuh, das war 'ne schwere Zeit........ endlich wieder online ! :D
Ich hoffe, Chili hat jetzt gut die nächste Hürde genommen und kann wieder Kraft sammeln.
Ich freue mich sehr, dass es allen Anderen soweit gut geht. Ich wünsche euch ein schönes gemütliches Wochenende.

lg Ute

Melicia 26.10.2008 10:12

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Guten Morgen zusammen,

ich denke, dass mein niedergelassener HNO schon relativ gut ist und ich finde es besser und ehrlicher, dass er sagt, er traut sich eine 100%ige Beurteilung einer Sonographie der operierten Seite nicht zu, als wenn er es tut, schön abrechnet und im Endeffekt gar nichts sieht und im schlimmsten Fall etwas übersieht. Er sagte, zum Schallen sollte ich in die Uni-Klinik gehen. Ich habe erst diese Woche einen Termin bei meinem Onkologen, dann werde ich dort auch noch einmal gezielt nachfragen.

Allerdings haben die auch im Krankenhaus gesagt, dass bildgebene Verfahren nicht absolut zuverlässig sind, weil es eben auch Mikrometastasen gibt, die sich nicht zeigen und diese im Ultraschall zu erkennen benötigt schon reichlich Erfahrung. Ich denke, die haben nicht ganz Unrecht.

@ Davina: Hast du bei einem T4 Tumor keine Schmerzen gehabt? Konnte man den nicht sehen oder fühlen?

Ich habe meinen Tumor schon Wochen vorher gespürt und habe zuerst selber rumexperimentiert, dachte das wäre eine kleine Entzündung und dann wurde falsch diagnostiziert (Afte), dadurch habe ich auch noch kostbare Zeit verloren. Aber wer denkt denn auch gleich an Krebs??? Nun habe ich ja Glück gehabt, dass der Tumor in der Zeit nicht noch größer geworden ist.

Ich habe auch noch mal eine andere Frage. Wie erklärt ihr die Narbe am Hals? Die lässt sich ja nicht so gut verstecken und jedem will ich auch nicht gleich auf die Nase binden, dass das eine Neck Dissection war wegen Zungenkrebs. Was sagt ihr dann?

Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag und da fällt mir ein, weil es ja heute schon so früh dunkel wird, vielleicht zünden wir heute Abend alle gemeinsam eine Kerze für Chili und für uns an.
Liebe Grüße
Melicia

Reinhild 26.10.2008 21:25

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Melicia,

meine Narbe sieht wirklich nicht schön aus, aber offensichtlich guckt niemand hin, ich werde nur selten gefragt. Wenn mich jemand fragt, sage ich, dass eine Speicheldrüse (wegen Speicheldrüsenstein)entfernt worden ist.
Der Schnitt ist recht ähnlich, aber eigentlich nicht so groß.

Viele Grüße
Reinhild

Elisasgirl 27.10.2008 09:40

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Einen wunderschönen Wochenbeginn wünsch ich allen hier, auch wenns völlig verregnet ist...:(
@melicia, sorry, da hatte ich Dich wohl falsch verstanden: Du hattest geschrieben, daß sich Dein HNOler nicht zutraut einen frisch operierten Hals zu schallen und genau so hab ichs verstanden. Du meintest die Bilder zu interpretieren...sorry, so entstehen Mißverständnisse....:)

Meine Narbe ist so gut wie nicht mehr zu sehen, es wird mir immer wieder bestätigt daß man schon genau hinschauen müßte. Auf den ersten Blick denkt man, es sei eine Falte (jaja, mer werd net jünger...:eek:) Aber ich hatte auch schon immer eine sehr gute Heilhaut und habe mmutes Aloe Vera-Salbe tüchtig geschmiert. Ansonsten gilt: die, die mir wichtig sind wissen ohnehin woher die Narbe stammt und andere Leute sind mir nicht wichtig genug es ihnen zu erklären. (Solche Leute haben mich auch noch nie gefragt, und sollte jemand doch mal blöde gucken, weil er/sie mir wider Erwarten doch näher kommt als mein persönlicher Sicherheitsabstand es normalerweise zuläßt, dann laß ich ihn/sie dumm sterben, erst recht, wenn er/sie die Frechheit besitzt, mich darauf anzusprechen). Nur einmal ist mir der Kragen geplatzt, ausgerechnet beim Besuch meiner HNO-Ärztin stierte mich meine Sitz-Nachbarin (Typ Else Kling in fett) dermaßen unverblümt an (2 Wochen nach der OP) daß ich sie mit den Worten ansprach: "Ich war im früheren Leben Marie Antoinette". Das Wartezimmer lag längelängs und die Dame verlies fluchtartig das große Wartezimmer und stand dann lieber im Gang vor den Toiletten und Behandlungsräumen rum...:tongue

Herzliche Grüße an alle
Elisasgirl

PS: Was mag wohl unser Chili machen?

Atlan 27.10.2008 11:40

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
hallo freunde,
puu, das sind ja jede Menge neuigkeiten. euch allen zuerst einmal alles alles gute. schön das so viele doch gute nachrichten gubt. vor allem sursu herzlichen glückwunsch zum enkelmädchen.

Eine der häufigsten Fragen war die der Nachsorge lese ich auch den Antworten und es scheint höchst unterschiedlich geregelt zu sein: ich mußte die ersten drei jahre jedes quartal zur tumorsprechstunde. dabei wurde angeschaut, innen und außen abgetastet und von beiden halsseiten ultraschall gemacht. dazu zweimal im jahr zum hausarzt: sono abdomen, thorax-röntgen und die gesamte internistische blutroutine. das läuft jetzt immer noch. die abstände bei der tumorsprechstunde wurde dann auch ein halbes und dann auf ein jahr verkürzt. jetzt habe ich 4,5 jahre herum und hoffe, dass das letzte halbe jahr auch noch ohne prlbleme vergeht.

melicia: herzlichen glückwunsch zum brötchen. das ist ja toll, das das schon wieder geht.

ich habe keine hemmungen den leuten zu erzählen, dass ich zungenkrebs hatte. wer viel fragt bekommt schließlich viel antworten, obwohl meine narbe auch nicht so auffällig ist. aber man sieht so schon.

liebe grüsse an alle
atlan

davina 205 27.10.2008 12:20

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Melicia,

ein Lymphknoten war bei mir geschwollen und sichtbar, wurde mehrere Wochen mit verschiedenen Antibiotika behandelt und immer wieder geschallt...
Klar hatte ich Schmerzen irgendwann, nur hat den Tumor von Februar bis Mitte Mai niemand gesehen und mit Tasten war da auch nicht viel, denn 1. saß der Tumor unter der Schleimhaut und 2. sehr tief im Hals, da kommt man ja nicht so ohne weiteres hin. Auch beim CT war nichts sichtbar oder, was ich vermute, der Doc hat gepennt. Nur auf mein Drängen wurde der LK entfernt, weil die Ärzte den LK für eine Zyste gehalten haben und die müßte nicht übereilt entfernt werden. Was ich da erlebt habe, gehört eigentlich in die Presse.
Liebe Grüße und eine schöne Woche
Davina
P.S. Grüße natürlich an alle

Chilihead 27.10.2008 13:24

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Ihr Lieben,

bin wieder unter den Lebenden, hab die Leber-OP relativ gut überstanden und das Schönste ist: Es war KEINE Metastase! ---Puhhhhhh!!!! :prost:

Hab jetzt zwar einen fetten "Reissverschluss" mehr auf dem Bauch der derzeit dazu auch noch höllisch weh tut aber es kann mit der eigentlichen Radiochemotherapie nun nahtlos weitergehen und das ist die Hauptsache.

Vielleicht kann ich schon am kommenden Mittwoch, also übermorgen die Klinik hier verlassen und zurück in die Lemgoer Onkologie, hängt alles davon ab, ob die derzeitige Schmerztherapie bis dahin vollständig auf Tropfeneinnahme umgestellt werden kann. Derzeit kommt das Schmerzmedikament für die Nachfolgen der Leber-OP (Bucain) über eine Rückenmarksonde die bereits vor OP-Beginn gelegt wurde und die natürlich vor Entlassung raus muss.

Aber ich bin optimistisch und hoffe, dass das alles schon irgendwie klappen wird.

Vielen Dank euch allen, die beim Däumchen-drücken mitgeholfen haben; es hat was genutzt! :)

Euer Chili

gitte01 27.10.2008 16:38

AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
 
Hallo Chili,
sind wir hier alle froh, dass wir wieder was von dir hören und dass es dir den Umständen entsprechend wieder ein bißchen besser geht.
Auch , das es keine Metastase ist, Gott sei Dank !

Bist halt doch ein Stehaufmännchen !!
Ich wünsch dir gute Besserung und halte die Ohren steif !
Gruß Gitte :winke:


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