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AW: Bauchfellkrebs
Ich bin jetzt 2 Wochen zu Hause und mir geht es von Tag zu Tag besser. Die OP in Regensburg war doch aufwändiger als gedacht. Es wurde dann doch eine 9 Stunden-OP einschließlich HIPAC. Zum Anfang mussten die Verklebungen und Verwachsungen im Bauchraum gelöst werden, um sich ein Bild vom neuerlichen Krebswachstum machen zu können. Dann erfolgte das Abtragen der sichtbaren Tumore, wobei der Darm an verschiedenen Stellen übernäht werden musste. Der Restmagen war zum Glück nicht befallen. Kompliziert wurde es dann bei der Beseitigung des neuerlich gewachsenen Tumors im kleinen Becken. Hier wurde dann der Urologe hinzugezogen, da auch die Blase in Nachbarschaft zum Dickdarm etwas abbekommen hatte. Es wurde entschieden, die Blase oder Teile der Blase nicht zu entfernen, da der Krebs sich von der Blasenoberfläche gut entfernen ließ. Nach drei Tagen Intensivstation ging es zurück auf die Normalstation. Die ersten Tage waren wirklich sehr anstrengend und ich rechnete schon mit einem längeren Krankenhausaufenthalt. Aber nachdem die Drainagen Stück für Stück gezogen werden konnten und ich so meine Bewegungsfreiheit zurückgewonnen hatte, ging es sehr schnell aufwärts. Ich konnte in der zweiten Woche schon wieder kleine Portionen essen und drehte jede Stunde meine Runde auf der Station und zwei mal pro Tag erklomm ich das Treppenhaus. So konnte ich 13 Tage nach der OP bereits entlassen werden. Natürlich waren auch einige kleine "Hindernisse" zu überwinden, wie ein zu hoher Ruhepuls, Kaliummangel und hohe Entzündungswerte (Leukozyten) im Blut. Aber das ist nunmehr Geschichte und ich konzentriere mich jetzt auf den Wiederaufbau der Muskulatur und natürlich auf eine moderate Gewichtszunahme, was angesichts des sich noch nicht im Gleichgewicht befindlichen Verdauungssystems nicht so einfach ist. Aber ich bin da optimistisch und wenn ich je Woche 1/2 Kilo zunehme, dann geht das in Ordnung. Wichtig ist für mich erst einmal, dass sich die OP in Regensburg gelohnt hat und ich für die nächsten zwei Jahre mein Leben normal weiterführen kann;)
@Katuschka Ja, wer sich hier im Forum anmeldet und schreibt macht das nicht aus Jux und Dollerei. Was du hier über die Behandlung deines Vaters schreibst, kommt mir in einigen Punkten eigenartig vor. Kann aber auch daran liegen, dass einige wichtige Informationen zur Diagnose und Therapie von den Ärzten nicht ausreichend kommuniziert worden sind. Ich stehe einer Chemo bei Befall des Bauchfells eher skeptisch gegenüber. Ein Indiz, ob eine Chemo überhaupt wirken kann sind die Tumormaker im Blut, insbesonder der CEA und CA- Wert und deren Entwicklung. Wie hoch sind den diese Werte bei deinem Vater? Und noch ein Punkt: Mir erscheint eine CT-Untersuchung zur Entscheidungsfindung, ob eine OP nach Sugarbaker oder eine Chemo als erstes zu erfolgen hat, als unbedingt notwendig. Wurde die CT bei deinem Vater wirklich nicht gemacht oder wenigstens erwogen? So, ich habe jetzt lange genug am Computer gesessen und muss mich erst mal "lang" machen. viele Grüße von Klaus aus Berlin |
AW: Bauchfellkrebs
Hallo Klaus,
ich freue mich sehr, dass du diese aufwändige OP erneut gut überstanden hast und es bei dir langsam wieder bergauf geht. Wirklich ein tolles Beispiel, dass man sich diesem sch... Krebs nicht so schnell geschlagen geben darf!!! Du hast recht, bei meinem Vater läuft es irgendwie eigenartig. Mich wurmt das ja auch und lässt mir keine Ruhe. Ein CT gibt es. Dieses wurde vor der OP gemacht, bei der der Tumor im Dickdarm entfernt und der Bauchfellbefall festgestellt wurde. Auf dieser Aufnahme war jedoch zuvor nichts sichtbar, so dass wir ja auch positiv in die OP gegangen sind. Nach der OP und dem pathologischen Befund wurde kein neues CT, geschweige denn PET-CT gemacht. Nach mehrmaligem Nachfragen hat mein Vater diese CT-Aufnahme sowie das Röntgen-Thorax auf CD ausgehändigt bekommen, so dass wir diese mit ins UKE nehmen konnten. Ich hatte die Hoffnung, dass die vielleicht sagen, es muss ein neues aussagekräftiges CT gemacht werden, aber das passierte nicht. Die Ärztin für die Zweitmeinung forderte jedoch sowohl den schriftlichen CT-Befund als auch den OP-Befund an. Diese beiden Dokumente liegen uns allerdings nicht vor. Die Ärztin meinte aber, dass sie aufschlussreich waren und hat sie auch mit in die Tumorkonferenz genommen. Inwiefern aufschlussreich kann ich nur mutmaßen. Entweder total aussichtsloser Fall oder vielleicht doch nicht so schlimm. Beim Gespräch fragte ich sie auch direkt, ob die Chemotherapie nur palliativ oder doch kurativ ist und sie meinte, grundsätzlich kurativ. Das deckt sich aber leider gar nicht mit meinen Internet-Recherchen. Habe der Ärztin heute eine E-Mail geschrieben mit der Bitte, mir die Zweitmeinung sowie die ihr vorliegenden - uns fehlenden - Unterlagen zuzusenden. Ich habe bisher keine Antwort, hoffe jedoch sie kommt der Bitte nach. Mein Papa hatte gestern und heute seine ersten beiden Chemositzungen und gestern Abend ging es ihm sehr schlecht. Heute Nachmittag ging es ihm wohl besser, aber das war ja bisher nur der Anfang. Morgen geht's nochmal weiter und dann nächste Woche wieder von vorn. Er weiß noch nicht, wann er die erste Chemo-Pause hat. Wieder so ne tolle Aufklärung :mad: Falls sein Onkologe oder wer auch immer es nicht von allein anordnen, ist es doch aber in jedem Fall sinnvoll, sofort nach der Chemo ein vernünftiges CT machen zu lassen, oder??? Weil wenn dort irgendwas zu sehen ist, könnte man noch mal einen Versuch für HIPEC starten, oder? Sehe diese OP nach wie vor als beste Möglichkeit für meinen Papa! Klaus, dir weiter gute Besserung!!! Viele Grüße Katuschka |
AW: Bauchfellkrebs
Klaus, weiterhin gute Besserung!
Karin |
AW: Bauchfellkrebs
Schön, dass du dich zu Wort gemeldet hast, Klaus. Danke dafür! Falls du demnächst wieder hier reinschaust, hätte ich eine Frage. Isst du gerne oder musst du dich überwinden? Also hast du Appetit? Mein Vater quält sich bei jedem Bissen. Ich weiß, dass das normale Nachwirkungen sein können. Aber mich würde interessieren, wie sehr man sich selbst überlisten/zwingen kann.
Weiterhin rasche Besserung! |
AW: Bauchfellkrebs
Hallo Klaus, auch von mir die besten Wünschen zur weiteren Erholung.
Alles , was ich bislang von dir gelesen habe, macht mir Mut, dass vielleicht doch eine Op mit Hipec bei mir möglich ist. Okay, in drei Wochen nach der Bauchspiegelung weiß ich mehr, aber das kann eine verdammt lange Zeit werden. Versuche es positiv zu sehen da ich nicht gleich weggeschickt wurde´, sondern erst noch eine Bauchspiegelung erfolgt. Die Ct`s sind ja leider nicht sehr aussagekräftig. bis dann Gaby |
AW: Bauchfellkrebs
Hallo Gaby,
bei mir war die Diagnose Metastasen an der Leber und am Bauch. Nach einer OP, die der Onkologe empfohlen hat, hat sich die Diagnose Peritonealkarzinose bestätigt. Eine weitere Behandlung war laut Onkologe nur noch Chemo sinnvoll. Ich wusste allerdings, dass bei einer Chemo nur ca. 10% der Chemo wirkt. Also richtig bescheiden. Nach einigen Recherchen hat man mir in Düsseldorf die HIPAC Methode empfohlen. Ich hatte dann schon einen OP-Termin, den ich, nachdem ich von der PIPAC Methode gehört habe, stornierte. Bekomme nun ein paar Chemositzungen und danach, hoffe ich meine PIPC OP. Liebe Grüße Jochen |
AW: Bauchfellkrebs
Euch allen vielen Dank für die Genesungswünsche:winke:
@fluturi Mit dem Essen und Geschmack habe ich nach dieser OP kein Problem. Ich habe immer Appetit, muss nur aufpassen, dass ich keine Nahrung zu mir nehme, die Blähungen verursachen oder anderweitig den Darm reizen kann. Aber du meinst sicherlich Appetitlosigkeit als Begleiterscheinung der Chemo. Dazu schau dir bitte meinen Beitrag #533 vom 20.03.2011 hier im Forum an. viele Grüße von Klaus aus Berlin |
AW: Bauchfellkrebs
Hallo Klaus,
alle guten Wünsche für eine rasche Genesung und eine lange, lange Zeit ohne neue behandlungsbedürftige Befunde! Ich habe die Chemotherapie hinter mir und nächste Woche bin ich dann stationär in R. in der Hoffnung, dass auch an meinem mehrfach voroperierten Bauch noch einmal ein "bereinigender " Eingriff mit HIPEC möglich sein wird. Ich drücke allen Betroffenen die Daumen und wünsche Mut , Kraft und Glück. Glücksrakete |
AW: Bauchfellkrebs
Hallo Glücksrakete,
danke für die guten Wünsche, die ich nur erwidern kann. Für die nächste Woche alles Gute und viel Erfolg in R.:winke: viele Grüße von Klaus aus Berlin |
AW: Bauchfellkrebs
hallo ihr lieben bin neu hier und hab mich in einem anderen thread schon vorgestellt. habe das gleiche problem wie ihr bauchfellkrebs wurde operiert um proben zu nehmen und habe nun sechs zyklen chemotherapie hinter mir..
erst mal allen betroffenen eine gute und schnelle genesung von dem mist krebs nun ist es bei mir so das das krankenhaus nach der chemo keine nachuntersuchung via PET CT oder so was machen will null nada nichts ich soll alle drei monate zum frauenarzt , da bei mir bei gebärmutter entfernung dieser bauchfellkrebs festgestellt wurde. nun geh ich ab 14.4.16 auf reha und weiss bis dahin nicht mal ob die chemo was gebracht hat da man auch während der chemo nicht mal nachgeguckt wurde ich fühle mich langsam echt veräppelt .. körperlich geht es mir soweit ganz gut die letzte chemo war ein hammer zum ´überstehen aber es geht grad wieder aufwärts ich bin ein sehr positiver mensch und hab das alles auch kopftechnisch mal mehr mal weniger super überstanden aber nu möchte ich halt wissen ob es was gebracht hatte... weiss irgendjemand rat das krankenhaus sagte zu mir das das PET CT für mich nicht indiziert ist und die krankenkassen das auch nicht übernehmen würden langsam verzweifel ich echt viele liebe grüsse gaby |
AW: Bauchfellkrebs
Hallo Gaby,
erstmal willkommen im Forum, auch wenn es kein schöner Anlass ist. Ich habe nicht so richtig verstanden, wo genau das Problem liegt. Ein PET CT ist meines Wissens nur bei Lungenkrebs von den Krankenkassen im Allgemeinen anerkannt. Ansonsten muss man im Einzelfall dafür kämpfen, so wurde mir es von der Uniklinik und den Krankenkassen erklärt. Hast du mit deinem Onkologen darüber gesprochen? Es wäre ja vielleicht auch schon ein normales CT oder MRT hilfreich? Mit den Ärzten meines Vaters lässt sich über alles reden. Ich weiß nicht, wer dir das CT verweigert hat? In jedem Fall wünsche ich dir alles Gute! @Glücksrakete: Ich drücke dir die Daumen für nächste Woche! @Klaus: Vielen Dank. Leider bin ich bisher bei Emend immer auf taube Ohren gestoßen. Papa hat nun erstmal Cortison bekommen. Ich habe schon öfter im Forum gelesen, dass die Ärzte Emend nicht so gern rausrücken.. Vielleicht muss ich da nochmal nachhaken. |
AW: Bauchfellkrebs
Hallo fluturi
danke für das willkommen. Zur Erklärung am Anfang der Chemo haben die Onkologen mir erklärt das bei Bauchfellkrebs die Nachuntersuchung sich schwierig gestalten da diese Art von Krebs keine Tumorbildung hat .. Sie meinten es wäre aber mit dem PET CT möglich zu sehen ob noch was da ist , aber diese Untersuchung sollte erst am ende der Chemo stattfinden.. Die Chemo ist nun gelaufen bin fertig und nun erklärt man mir das überhaupt keine Nachuntersuchung erforderlich sei da alles weg ist... Ich sagte zu Ihr dann wie sie dass denn Wissen will da ja noch ned mal irgendeine Untersuchung gemacht wurde... Das kam von den Ärzten des Krankenhauses also diejenigen die den Krebs entdeckt und Operiert hatten und bei bzw mit ihnen die Chemo gemacht habe.. ich habe die Chemo mehr oder weniger gut überstanden aber nun fühle ich mich im Stich gelassen :confused::( ich denke jeder möchte doch wissen ob die Chemo was gebracht hat oder nicht liege ich da so falsch? Ich bin nun auf der suche nach guten Ärzten in meiner Nähe die mir irgendwie was sagen können welche Untersuchung für mich bzw für diese Art von Krebs denn möglich sei Habe im Ärzteverzeichnis einen Dr. Müller gefunden .. dieser wäre gar nicht so weit weg von mir .. kennt diesen Arzt jemand und weiss ob er gut ist? Viele liebe Grüße an meine Mitkämpfer :) |
AW: Bauchfellkrebs
Hallo Fluturi,Hallo Klaus,
danke für Eure guten Wünsche, die ich sehr gebrauchen kann. Euch auch weiter alles Gute! Glücksrakete |
AW: Bauchfellkrebs
Hallo,
üblich ist eigentlich folgendes nach der OP / Chemo: - alle drei Monate CT / Thorax-Röntgen um zu sehen ob es Metastasten gibt => den Bauchfellbefall sieht nur ein Arzt, welcher wirklich etwas davon versteht !!! - engmaschige Kontrolle der Tumormarker CEA und CAx, hierbei ist die Tendenz entscheidend (rückläufig = sehr gut, gleichbleibend = gut, ansteigend = nächste Chemo in Sicht) - geh zu Dr. Müller in BF, einen kompetenteren Arzt habe ich nicht gefunden - optional eine Bauchspiegelung machen, dann sieht man den Befall am deutlichsten (google mal PCI Peritoneal Cancer Index) - Bauchfellkrebs ist natürlich eine Tumorerkrankung, aber zumeist sind es Metastasen eines anderen Primärtumors (Darm, Eierstöcke) Viele Grüsse & viel Glück, Klaus47 |
AW: Bauchfellkrebs
Hallo liebe Mitstreiter,
habe mit großem Interesse Eure Beiträge gelesen und möchte Euch berichten, wie es bei mir läuft. 2010 Ausgedehnt metastasierte Peritonealcarzinose (Bauchfellkrebs) infolge Ovarialcarzinom. 11-stündige OP (Gynäkologen- und Chirurgenteam im Wechsel), metastasenfrei operiert! Entfernt wurden 12 cm Zwerchfell, Teile von Leber und Milz, Gallenblase, das gesamte Bauchfell, 37 Lymphknoten. Mein großes Glück an solch kompetente Ärzte geraten zu sein. Danach Chemo mit Paclitaxel und Carboplation. Danach habe ich normal weiter gearbeitet, bei sehr guter Lebensqualität. In der Nachsorge alles o.k.. Alle 3 Monate CT mit oralem und intravenösem Kontrastmittel. Große Freude. Im Februar d. J. Routine-CT und der Schock: Metastasen in der Lunge, 2 Lymphknoten, 2 kleine im Bauchmuskel und eine in der Rippe. Ich konnte es nicht fassen, als der Chirurg mitteilte, aufgrund der ungünstigen Lage inoperabel. Peng dachte ich, das war's. Gespräch mit meinem Onkologen, der mir Mut machte und absolut überzeugt ist, die Angelegenheit in Griff zu kriegen. Also habe ich mich sofort zur Chemotherapie entschieden (Paclitaxel, Carboplatin, zusätzlich Bevacizumab). Den 2. Zyklus habe ich hinter mir, Dienstag nach Ostern folgt Nr. 3. Die jeweils erste Woche danach ist schlimm, aber dann geht es langsam wieder. Gestern die Botschaft Leukos unten, Spritze und Antibiotika. Ist mir nicht so gut bekommen :o Ich lebe weiter so wie bisher (bleibt mir auch nichts anderes übrig, bin alleine) und kümmere mich um alles (lenkt ab). Ich wünsche allen "Mitstreiter/-innen" viel Kraft und ganz viele schöne und glückliche Momente. Ich denke, solange die Ärzte noch Therapien vorschlagen können ist alles gut. :winke::winke: |
AW: Bauchfellkrebs
Hallo liebes Forum :winke:
Ich bin neu hier, weil meine Schwiegermutter erkrankt ist :( Seit 11 Tagen liegt sie im KH, anfangs mit massiver Aszites (punktiert wurden 5,5 Liter) und wir haben schon 5 verschiedene Diagnosen bekommen, die nach Untersuchungen immer wieder revidiert wurden. Bei einer Bauchspiegelung vorgestern wurde jedoch mit Sicherheit festgestellt, dass das Bauchfell befallen ist, bisher heißt es Peritonealkarzinose mit unbekanntem Primärtumor, "vermutlich an den Eierstöcken, aber die sehen völlig unauffällig aus, genau wie die Gebärmutter". Die Ergebnisse der Proben kommen entweder heute oder am Montag aus dem Labor. Da sie in dem bisherigen KH leider gar nicht gut aufgehoben ist, haben wir uns entschieden, sie gleich zu einem Spezialisten zu bringen. Hier im Ärzte-Verzeichnis des Forums habe ich dann gesehen, dass es in unserer Stadt einen Spezialisten gibt. Durch ein paar schöne Zufälle hatte mein Mann gestern ein ausführliches Gespräch mit ihm. Sie wird nächste Woche höchstwahrscheinlich verlegt, der Arzt guckt sie sich an und entscheidet dann, ob er sie behandeln kann und wenn nicht, an wen wir uns wenden können. Auch hat der Arzt anklingen lassen, dass es sich vermutlich um Metastasen von einem Magen- oder Eierstocktumor handelt, ein Primärtumor wurde aber (noch) nicht gefunden. Naja, am Montag sollten wir die Diagnose haben und wollten noch gleich eine Zweitmeinung einholen. Daneben versuche ich, eine psychoonkologische Betreuung in der Muttersprache meiner Schwiegermutter zu organisieren, habe auch schon eine geeignete Therapeutin gefunden und bin gespannt, ob das klappt, auch mit der Krankenkasse usw... Wenn ihr Tipps für mich habt, was ich machen kann, um meiner Schwiegermutter alle Umstände zu erleichtern, würde ich mich sehr freuen :1luvu: Was für mich aber feststeht, ist, dass ich mich um Heilung für sie bemühen will und nicht mit den bisherigen Aussagen (unheilbar) abfinden! Vielen Grüße :) vivace Ein weiterer Nachtrag am Abend: Die Ergebnisse der Proben aus der Bauchspiegelung sind da... die Ärztin, mit der wir gesprochen haben, sagte, dass sie immer noch nicht wissen, ob der Tumor vom Eierstock oder vom Bauchfell ausgehe, weil das die gleichen Zellen seien. Darüber hinaus sei das gesamte untere Bauchfell stark befallen, im oberen Bereich sei dagegen kaum etwas vorhanden. Insbesondere sei das Bauchfell auf Gebärmutter und Eierstöcken nefallen. Aus diesem Grund müsse vermutlich erstmal eine große OP (Eierstöcke, Gebärmutter, evtl. Ein Teil des Darms, Oberfläche der Blase) durch einen Gynäkologen gemacht werden. Auch ihr war nicht richtig klar, ob die Peritonealkarzinose mitbehandelt word oder danach oder oder... Jetzt wissen wir nicht so genau, was wir tun sollen.. entweder, wir versuchen es jetzt bei Prof dB (auf die Vermutung hin, dass der Tumor vom Eierstock kommt) oder gehen wieder zum Bauchfelldoc aus Kö. und lassen ihn das beurteilen und ggf weiterverweisen.... Sorry, falls ich zu viel schreibe, aber ich hab echt Angst und will das richtige tun :( LG vivace |
AW: Bauchfellkrebs
Hallo vivace,
zunächst mal herzlich willkommen hier im Forum. In der Tat gestaltet sich die Findung einer exakten Diagnose eines Bauchfelltumores mitunter nicht ganz einfach. Bei mir hat das vor circa 4 Jahren auch einige Zeit in Anspruch genommen. Das Ergebnis hieß letztendlich primäres peritoneales Mesotheliom. Zur Bestätigung dieser Diagnose ging die Probe in das Referenzlabor der Ruhr- Universität Bochum. Nun zeigen manche Eierstocktumore vergleichbare Nachweisreaktionen,basierend auf der Produktion von Calretinin an der Zelloberfläche. Von daher müssen wirklich differenzierte Reaktionen und Nachweise erbracht werden. Wenn solch eine grosse Operation einschliesslich einer HIPEC geplant wird,dann wird zumeist alles in einer "Sitzung" erledigt. Es lohnt sich zu kämpfen, ich habe soeben meine dritte OP+HIPEC hinter mich gebracht. Ostern noch auf der Intensivstation habe ich heute schon die wärmende Frühlingssonne im Freien geniessen können. Wenn alles planmäßig verläuft, dann kann ich nächste Woche wieder nach Hause. Dafür bin ich so unendlich dankbar. Lasst euch nicht entmutigen. Ich wünsche euch, besonders deiner Schwiegermutter alles erdenklich Gute,toi toi toi!!! Liebe Grüsse Glücksrakete |
AW: Bauchfellkrebs
Liebe Glücksrakete, schön von dir zu hören. Gut, dass du alles überstanden hast. Drücke die Daumen, dass du bald nach Hause kannst und schnell fit wirst. :)
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AW: Bauchfellkrebs
Liebe Glücksrakete,
vielen herzlichen Dank für deine Antwort! Und auch für die Erklärung zur Calretinin-Produktion! Die Krankheit verstehen und der Familie erklären zu können, ist mir ziemlich wichtig, aber vor zwei Wochen wusste ich überhaupt nichts dazu und dringe erst jetzt so langsam durch... danke! Meine Schwiegermutter ist jetzt in Essen, wo das Ovarialkarzinom behandelt werden soll. Noch diese oder nächste Woche soll die Total-OP kommen, genaueres sagen die Ärzte aber erst nach erneutem CT und Bauchspiegelung... zum Bauchfell haben die jetzt noch nichts gesagt. Mal schauen! Ich freue mich für dich, dass du die OP so gut überstanden hast und jetzt die Frühlingssonne genießen kannst! Gute Besserung!! Und auf dass du schon bald nach Hause gehen kannst :) :) Liebe Grüße vivace |
AW: Bauchfellkrebs
Hallo ihr lieben,
Bei meiner Frau (36) wurde vor 14 Tagen völlig überraschend (wie bei wahrscheinlich allen hier) die Diagnose Krebs festgestellt. Nachdem es mich völlig aus den Schuhen gehauen hat, fange ich langsam wieder an zu denken... Momentan liegt sie im Krankenhaus, die ganz genaue Diagnose habe ich noch nicht, jedenfalls hat sie einen weit fortgeschrittenen Magentumor und Metastasen am Bauchfell, welche nicht auf dem CT jedoch bei der Bauchspiegelung zu sehen waren. Es ist geplant eine Chemo zu starten und im Idealfall in 2-3 Monaten den Magen komplett zu entfernen. Der Arzt sagte ihr, sie solle die nächsten Monate noch schön genießen und Dinge tun, auf die sie sich freut. So schnell gebe ich aber nicht auf! Ich kann mit den ganzen verschiedenen Aussagen auch nicht viel anfangen. ich würde mich jetzt gerne über die PIPAC Methode informieren. Weiß jemand, wer dafür infrage kommt bzw. was völlige Ausschlußkriterien dieser Methode sind? Vielen Dank und wir lassen uns nicht unterkriegen! |
AW: Bauchfellkrebs
Glücksrakete, Klaus, ich hoffe, ihr seid auf einem guten Weg und seid gut aufgehoben bei euren Lieben Zuhause.
Viele Grüße aus Hamburg, Fluturi |
AW: Bauchfellkrebs
Danke der Nachfrage - alles im grünen Bereich:)
Viele Grüße von Klaus aus Berlin |
AW: Bauchfellkrebs
Hallo Fluturi,
danke für dein Interesse. Es tut gut,wieder zu Hause zu sein. Allmählich geht es wieder bergauf. Jetzt suche ich noch eine gute Reha-Einrichtung. Mal sehen, wohin die Reise geht. Dir und allen Mitlesern und Mitkämpfern eine schöne Frühlingszeit.:winke: Glücksrakete |
AW: Bauchfellkrebs
Ich brauche einmal eure geschätzte Unterstützung. Mein Vater hat die Chemo ja abgebrochen. Wir waren vor zwei Wochen in der Uniklinik zur Tumornachsorge. Da waren die Tumormarker leicht erhöht. Heute waren wir nochmal da, eigentlich nur um die Rückverlegung des künstlichen Darmausganges zu besprechen. Gerade rief meine Mutter mich an, dass die Blutwerte gefaxt wurden. Ich habe sie leider noch nicht vorliegend. Aber sie meinte, beim CA 19-9 stünde 268 und normal sei 37. Kann das noch mit der Hipec zusammenhängen? Der (Assistenz) Arzt meinte vor zwei Wochen nach so einer OP wie bei Papa könnten die Marker noch erhöht sein. Aber dann doch nicht so steigend?!
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AW: Bauchfellkrebs
Heute auf den Tag ist es 9 Jahre her, als man bei mir die Diagnose "Bauchfellkrebs" stellte. Man gab mir damals maximal 1 Jahr und ich sollte das nächste beschwerdefrei halbe Jahr gut nutzen.
Das habe ich dann auch gemacht und mir eine Zweitmeinung eingeholt. Das hat sich doch gelohnt:) viele Grüße von Klaus aus Berlin |
AW: Bauchfellkrebs
Klaus, alles gute zum 9. Geburtstag ;) Ich habe erst den 2. im Mai gehabt.
Danke, dass du dich immer noch regelmäßig hier meldest :) |
AW: Bauchfellkrebs
Hallo Klaus,
ich freu mich, dass du dich gemeldet hast. Gratuliere herzlichst zum 9. Meine Meta-Diagnose "Bauchfell" war im kommenden September vor 10 Jahren, auch mir hatte man ein, zwei Jahre gegeben. Allerdings wussten die Ärzte im KH nicht, dass Metas, die wie bei mir vom Brustkrebs kamen, deutlich besser therapierbar sein können. Karin |
AW: Bauchfellkrebs
Lieber Klaus, danke, dass du uns an diesem Glück nach hartem Kampf teilhaben lässt. 9 Jahre, welcher Arzt hätte das gedacht?!
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AW: Bauchfellkrebs
Ein herzliches Hallo ins Forum,
lange nichts gehört!? Keine Nachrichten sind hoffentlich gute Nachrichten. Ich wünsche allen Betroffenen, Erkrankten, Genesenden und Geheilten eine besinnliche Adventszeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest. Die besten Wünsche für ein gutes neues Jahr. :winke: Glücksrakete |
AW: Bauchfellkrebs
Hallo Glücksrakete und ein Hallo an alle, die hier mitlesen,
vielen Dank für deine Weihnachts-und Neujahrsgrüße hier im Forum. Ich habe diese Grüße von dir mit Freude gelesen und daraus geschlussfolgert, dass es dir nach der erneut notwendigen Operation in diesem Jahr soweit ganz gut geht. Ich war heute zur vierteljährlichen Ultraschall-Kontrolluntersuchung, vor der ich diesmal doch ein wenig "Bammel" hatte. Aber die Sorgen waren unnötig - alles in Ordnung; kein neuerlicher Befund:rotier: Meine Ärztin begleitet mich seit nunmehr fast 10 Jahren und war selbst sichtlich gerührt von dem guten Operationergebnis des Ärzteteams aus Regensburg. Sie meinte sogar, dass nach jeder Operation (5 an der Zahl) das Sonographiergebnis unauffälliger wurde und jetzt keinerlei Anzeichen eines Tumors oder von irgendwelchen Knoten zu erkennen sind. So kann ich nunmehr entspannt im Kreise meiner Familie Weihnachten feiern und meine Pläne fürs neue Jahr umsetzen. Ich wünsche allen hier im Forum ein schönes Weihnachtsfest und viel Gesundheit im neuen Jahr viele Grüße von Klaus aus Berlin:winke: |
AW: Bauchfellkrebs
Auch ich wünsche euch eine frohe Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr.
Mein Vater wird die Feiertage aller Voraussicht nach im Krankenhaus verbringen. Leider haben weder Hipec noch Chemo richtig angeschlagen. Nun wurde er noch zwei mal innerhalb von drei Tagen operiert aufgrund eines Darmverschlusses. Bisher wissen wir nicht viel. Aber langsam geht uns allen die Luft aus.. Umso mehr erfreuen mich gute Nachrichten von euch. |
AW: Bauchfellkrebs
Hallo ihr Lieben!
Auch von mir ein schönes Weihnachtsfest! 2017 gehe ich ins 3. Jahr nach meiner Peritonialcarzinom -OP....und trotz steigenden TM geht es mir gut!:rotier2: |
AW: Bauchfellkrebs
Hallo Klaus und all ihr lieben hier im Forum!
Bin nicht oft hier im Forum, bin nur eine stille Mitleserin. Wünsche euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und auf eurer Reise weiterhin alles gute! Ihr seit alle so starke Menschen, ich ziehe meinen Hut vor euch! Meine Mutter ist auch an bauchfellkrebs erkrankt, bekommt mittlerweile die 3. Art von chemo.hipec leider ausgeschlossen wegen zusätzlicher leberzirrose. Untersuchung erst wieder im Januar. Wir versuchen Weihnachten und die gemeinsame Zeit zu genießen! Glg finchenf |
AW: Bauchfellkrebs
Hallo in die Runde, ich hab nun fast 5 Jahre nach meiner OP + HIPEC geschafft! Alles ist gut und ich hoffe, dass das noch lange so bleibt! Viele Grüße, Sunny
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AW: Bauchfellkrebs
Ein freundliches Hallo an alle Mitlesenden,
bei mir gibt es zum Glück nichts "Neues" zu berichten:rolleyes: Halt, doch: Am 13.06.2007 hat man bei mir den Krebs festgestellt und mir noch ein halbes bis ein Jahr an Lebenszeit in Aussicht gestellt:cry: :megaphon:Doch so leicht habe ich es Gevatter Tod nicht gemacht. 10 Jahre konnte ich bisher mein Leben verlängern - und das mit einer guten Lebensqualität. Ja gut, sechs nicht einfache Operationen liegen hinter mir - aber ich habe mich immer wieder aufgerappelt.:winke: Im Folgenden zitiere ich mich mal selbst (mein erster Beitrag hier im Forum vom 26.01.2008): Zitat:
Zitat:
Klaus aus Berlin |
AW: Bauchfellkrebs
Hallo Klaus!
Ich schaue nicht oft hier rein, aber wenn Klick ich immer direkt dich an um zu schauen wie es dir geht. Ich freue mich so sehr mit dir, dass du jetzt schon 10 tolle unglaubliche Jahre geschafft hast mit der Diagnose zu leben. Wenn ich es richtig verstanden habe und das ohne Chemo?! Bei meiner Mutter ging ja leider nicht die Hipec Methode, mittlerweile bekommt sie nun über 2 Jahre (fast ununterbrochen) chemo um den Krebs im Zaum zu halten.Mittlerweile haben die Ärzte auf 1Gabe Monat reduziert, ich denke um ihren Körper etwas zu schonen.(die NW sind schon enorm, aber wem erzähl ich das?!)Meine Mutter fühlt sich in der Klinik gut aufgehoben und vertraut den Ärzten,ich denke das ist sehr wichtig. Ich bin einfach nur dankbar,dass ich sie noch habe und hoffe dass sie noch lange ohne große Schmerzen leben kann. Ich wünsche dir und deiner Familie alles, alles Gute , glg fiona |
AW: Bauchfellkrebs
Hallo Fiona,
vielen dank für deine Zeilen. Grüße bitte deine Mutter von mir recht herzlich, auch wenn ich sie nicht weiter kenne, so kann ich mich doch ein wenig in ihre Lage reinversetzen. Ich hatte auch ein paar Chemo-Sitzungen und kenne die heftigen Nebenwirkungen nur zu genau. Wenn die Chemo wenigstens gewirkt hätte; aber wie sich dann herausstellte, war die Chemo bei der Art Erkrankung, die ich habe, vollständig wirkungslos. Auch die Untersuchung, ob bestimmte Medikamente als "Türöffner" für die normale Chemo einsetzbar wären, führte zu keinem positiven Ergebnis. Ich drücke deiner Mutter die Daumen, dass durch die weiteren Behandlungen eine Besserung des Gesundheitszustandes eintritt. viele Grüße von Klaus aus Berlin |
AW: Bauchfellkrebs
Hallo,
vielen Dank für Deine ermutigende Geschichte. Meiner Freundin Petra wurde Ende Juli der komplette Magen entfernt. Diagnose danach: R0, M0. Und nun hat sie, nur knapp 3 Monate nach der OP doch Bauchfellmetastasen. Die Ärzte sagen, sie können nichts mehr machen. Sie sei für eine Chemo zu schwach. Sie liegt allerdings derzeit in einem Allgemeinkrankenhaus, das auch die OP durchgeführt hatte. Für mich ist das alles ziemlich unverständlich, vor allem die Kürze der Zeit. Ich will mich nicht mit der neuerlichen Diagnose abfinden und kämpfen. Nun habe ich viel von der Sugarbake Methode und Dr. M. aus Würzburg gelesen. Ich versuche ihn zu kontaktieren, habe aber auch gelesen, dass die Klinik in Leverkusen solche OP's durchführt. Die wäre nicht so weit entfernt. Hat jemand damit Erfahrungen? Ich bin für jeden Rat dankbar. Und ihr wisst ja alle: Die Zeit drängt. Vielen Dank. |
AW: Bauchfellkrebs
Hallo,
eine Zweit oder Drittmeinung einzuholen ist auf alle Fälle der richtige Weg. Das geht ja heute sehr einfach per E-mail Kontakt. Bei der Auswahl der Ärzte bzw. der Klinik sollte die Entfernung zum Wohnort eine untergeordnete Rolle spielen (mit Außnahme bei stark eingeschränkter Transportfähigkeit). Salopp gesagt, geht es ja nicht darum einen "Schnupfen" zu kurieren. Da sollte man schon Ärzte zu Rate ziehen, die sich nachweislich damit auskennen und entsprechende Erfahrungen haben. Dr. M. aus Würzburg ist ohne Zweifel ein kompetenter Fachmann auf diesem Gebiet. viel Erfolg und viele Grüße von Klaus aus Berlin |
AW: Bauchfellkrebs
Hallo Klaus,
Deine Geschichte ist wirklich sehr ermutigend. Ich freue mich für Dich und wünsche weiterhin alles Gute... Ralf |
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