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Wasser in der Lunge, Ursache?
Hallo Cati,
hier ein Zitat von Dir: "...es ist so schade, dass Elke zwar einen Computer aber leider immer noch kein Internet hat, schon seit über einem Jahr rede ich ihrem Mann zu - naja, vielleicht macht er demnächst den Anschluß. ..." Hey, kann Elke den Anschluss nicht "machen"? Ist sie so abhängig, oder darf sie nicht? Wie sind Deine Worte zu verstehen? Liebe Grüße, TP |
Wasser in der Lunge, Ursache?
Hallo TP,
bisher war es technisch irgendwie nicht möglich, sie haben erst kürzlich einen etwas neueren Computer bekommen. Aber der Internetanschluss ist in Arbeit! Bisher waren immer andere Dinge wichtig, aber Elke kommt demnächst "online", ganz bestimmt. Habe eben mit Elke nochmal telefoniert, es geht ihr jedenfalls psychisch ein bischen besser. Morgen werden wir uns wieder sehen, und vielleicht ein bischen rausfahren oder so. Einfach nur quatschen und zusammen weinen, ich könnte auch die ganze Zeit nur heulen. Aber es hilft ja nichts. Sie sagte, auf dem CT wäre noch etwas Flüssigkeit in der Pleura zu sehen, entweder bildet sich wieder neue oder der Onkologe hat nicht alles "erwischt"? Ich weiss es nicht. Jedenfalls gehts ihr soweit ganz gut, zwar tut ihr alles weh von der Punktion (die im übrigen unter örtlicher Betäubung gemacht wird und nicht schmerzhaft sein soll) aber sie ist ganz gefasst. Wir überlegen ob wir mit unseren Mädels Ostereier suchen gehen am Samstag, heute abend will sie sich am liebsten "einen ballern". Das soll sie ruhig tun, warum nicht? Sie trinkt sonst kaum Alkohol, und schaden kann es ja wohl das eine Mal auch nicht. Sie muss Dienstag die Untersuchungen abwarten, vorher kann niemand sagen wie die Therapie aussieht. Ich bete, dass NICHTS mehr gefunden wird, es reicht so schon! Also, erstmal mit lieben Grüßen Cati |
Wasser in der Lunge, Ursache?
Hallo Cati,
gibt es schon Neuigkeiten von deiner Freundin Elke? Liebe Grüße von Anne FFM |
Wasser in der Lunge, Ursache?
Hallo Anne ,
ja, die gibt es, schreibe auch erst heute weil nun die ersten Untersuchungsergebnisse vorliegen. Also nachdem ja Tumorzellen am Brustfell gefunden wurden, hat man Knochenszinti., Mammo und CT gemacht, das war alles o.k., aber dann hat sich die Radiologin die operierte Brust angesehen (in der ja das Silikonimplantat mit der Kapselfibrose ist) und festgestellt, dass die Haut drumherum gerötet ist. Daraufhin hat sie noch ein MRT angeordnet, und bei diesem hat man dann einen neuen Tumor gefunden! Er ist genau zwischen den beiden Brüsten, hat sich ganz am letzten Rand wo ja das Gewebe entfernt wurde, festgesetzt. Und ist damals durch die Bestrahlung u. die beiden Chemos (EC u. Taxotere) nicht erwischt worden. So hat das der Onkologe heute erklärt. Nächsten Dienstag bekommt Elke wieder Chemo, wieder Taxotere, aber diesmal 1x wöchentlich. Diese soll etwas schonender sein als die normale im 4-Wochen-Rythmus, kann das jemand von euch bestätigen oder kennt jemand diese Chemo? Der Tumor soll also zunächst verkleinert werden (obwohl er noch gar nicht den Bericht der Radiologin hatte, und die MRT-Bilder konnte er gar nicht auswerten, also woher weiss er wie groß er ist? Oder dürfen die ohne schriftlichen Bericht noch nichts sagen? Denn telef. hat er wohl schon mit der Radiologin). Ganz verstehen tun wir das noch nicht. Mir leuchtet nicht ein, warum nicht SOFORT operiert wird. Und durch die Chemo sollen auch die Zellen am Brustfell zum Verschwinden gebracht werden, denn anders kann man dort nichts tun. Bestrahlt werden kann Elke nicht mehr das zweite Mal. Aber das wussten wir schon. Tja, so siehts im Moment aus. Freitag bekommt sie einen Port gelegt, denn ihre Venen sind von der letzten Chemo völlig zu (sie hat damals nie jemand gefragt, ob sie einen Port haben möchte). Und nach Abschluß der Chemo wird dann nach ca. 2 Monaten nochmal ein MRT gemacht, um zu sehen wie der Tumor geschrumft ist (kann er nicht vielleicht komplett verschwinden?). Ach ja, und die Tumormarker sind auch in die Höhe gegangen, die Zahl weiss Elke aber nicht. Wir sind natürlich sehr deprimiert, es sah noch vor 2 Wochen alles so gut aus, und jetzt dieser Schlag. 3 Jahre hatten wir doch schon geschafft, es ist einfach nicht fair. Erstmal viele liebe und auch traurige Grüße von Cati, Elke's bester Freundin |
Wasser in der Lunge, Ursache?
Hallo ihr!
Also morgen kriegt Elke ihren Port, er wird generell in der Klinik unter Vollnarkose gemacht, es erübrigt sich also die Frage ob u. wie. Morgen mittag werde ich mal in der Klinik vorbeischauen, denn erst um 16.Uhr wird sie wohl entlassen. Ich denke, dann ist eh der Tag "versaut", denn so ganz fit ist man bstimmt noch nicht. Einer der Ärzte hat die Bemerkung fallengelassen: "Wie schade, so jung und schon so krank". Find ich ein bischen fehl am Platz, oder? Da muß man nicht noch blöde Sprüche klopfen. Hallo Claudi, wie siehts eigentlich bei dir so aus? Wie lange ist denn deine OP her? Gehts dir denn wieder ganz gut? Wieviele Chemos hattest du? Ich werde mich morgen mal kurz nach dem Eingriff melden. Aber richtig "losgehen" tuts ja erst nächste Woche Dienstag. Man kommt gar nicht groß zum Nachdenken, es geht ja alles irgendwo so weiter, von einem Termin zum anderen. Aber vor den 2 Monaten nach der Chemo graut mir schon, in der Zeit wird ja gar nichts getan, und das MRT dann ist ja wie eine Entscheidung, ob operabel oder nicht? Was machen die in dem Fall, wenn der Tumor sich nicht verändert? Noch eine Chemo? Ich kapier eben nicht, wieso nicht sofort operiert wird, und danach noch eine Chemo für die Zellen am Brustfell geben. Aber ich habe ja nicht studiert. Also bis morgen, seid alle lieb gedrückt! Cati |
Wasser in der Lunge, Ursache?
Hallo!
Wollte mich mal melden wie's heute beim Onkologen war. Also morgen beginnt die Chemo mit Taxol, ca. 6 x, aber wöchentlich, die Nebenwirkungen sollen entsprechend geringer sein. Anhand der Tumormarker wird kontrolliert, ob die Chemo anschlägt. Unsere Frage: Hat jemand schon mal eine wöchentliche Chemo bekommen? Auch der Haarverlust soll evtl. nicht so schlimm sein, vielleicht gehen die Haare gar nicht aus. Aber das wäre ja nicht das schlimmste. Hauptsache, es wirkt! Nach der Chemo wird dann operiert (sofern das noch nötig ist) danach eine Therapie mit Femara oder Aromasin, jedenfalls kein Tamoxifen mehr. Die Größe des Tumors ist nicht bekannt da er nach innen wächst. Also wir sind eigentlich ganz zuversichtlich. Auf in den Kampf! Die 6 Wochen werden auch rumgehen. Elke ist froh, dass es endlich losgeht, denn sonst schiebt man es endlos vor sich her. Liebe Grüße von Cati |
Wasser in der Lunge, Ursache?
Liebe Cati,
meiner mama geht es genau wie elke. wasser in der lunge, bereits 6 chemotherapien, das wasser hört seit januar nicht auf, nachzulaufen, wir müssen einmal pro woche zur chemo, ein- bis zweimal pro woche zum punktieren und es ist alles völlig furchtbar. ich pflege sie weitesgehend alleine. was mir in letzter zeit allerdings sehr zu schaffen macht ist, dass sie fast nichts mehr spricht. wenn man ihr fragen stellt, antwortet sie einfach nicht, lenkt ab oder verlässt das zimmer. ich vermute, dass sie eine ganz schlimme depression oder ähnliches mit sich rumschleppt - was man gut verstehen kann. aber ich weiß inzwischen überhaupt nicht mehr, wie ich damit umgehen soll. ich kann ihr doch nicht helfen, wenn sie nicht mal sprechen möchte! was soll ich machen? was soll ich machen? was soll ich machen? ich bin absolut ratlos. wie ist das bei elke? frag sie bitte mal, wie ich das handhaben soll.... ich bin echt am rande der verzweiflung. sie weint, wenn man sie zum sprechen bringen will, und als tochter muss ich hier mal feststellen: ich hätte es mir niemals so furchtbar vorgestellt. meine mama ist selbst ärztin - das vereinfacht die verhandlungen mit den behandelnden kollegen überhaupt nicht. zwar versteht man alles besser, aber an den schrecklichen tatsachen und dem durcheinandertherapieren ändert das nix. euch wünsche ich auf jeden fall alles erdenklich gute, alle hoffnung der welt und was auch immer. |
Wasser in der Lunge, Ursache?
Hallo Susanne,
was für eine Chemo kriegt denn deine Mama? Oder besser gesagt, wie ist denn der Befund? Denn ich denke, Wasser in der Lunge kann ja verschiedene Ursachen haben. Also bei Elke ist es ein Rezidiv in der operierten Brustseite, heute bekam sie die erste Taxotere-Chemo, außer ganz leichten Knieschmerzen verlief sie ohne Probleme, naja, eine allgemeine Schlappheit noch. Aber Elke hat die letzten Wochen eh wenig geschlafen, also sie muss was nachholen! Am liebsten wäre sie heute mit mir shoppen gegangen. So, 5-mal noch, da müssen wir durch, und ich denke das schafft Elke auch! Ich kann ja nun nicht mitreden, aber auch mich als Freundin belastet das alles natürlich, und ich wünschte die 6 Wochen wären schon vorüber. Irgendwie wünsche ich mir einfach unser "altes Leben" zurück, aber natürlich wird es nie wieder wie vorher sein, das ist mir klar. Auch wenn alles überstanden sein wird, alles wieder per Chemo oder OP weg ist, so ist nichts mehr wie vorher. Denn die Angst bleibt, und das Unbeschwerte ist einfach futsch. Aber auch ich habe gelernt worauf es wirklich ankommt im Leben! Nämlich dass man die Augenblicke mit der besten Freundin irgendwie mehr festhalten muss, es hat alles viel mehr Bedeutung. Und trotzdem ist auch alles dadurch viel intensiver, also es ist nicht mal negativ. Wir kämpfen, und wir werden siegen, anders geht es gar nicht. Elke ist in guten Händen, der Onkologe ist spitze, und wir vertrauen ihm total. Liebe Susanne, wenn deine Mama nicht sprechen möchte, dann lass sie einfach erst mal in Ruhe. Auch meine Mama (sie verstarb 2003 an Darmkrebs) wollte nie bis zum Schluß über ihre Krankheit reden. Ich weiss, wie schwer das gerade als Tochter ist, man möchte Fragen stellen, etwas über die Therapie erfahren u.s.w., aber das Schwierige an der Sache ist: Du kannst dich nicht einfach zu deiner Mama setzen u. sagen "So, jetzt sprechen wir mal über deinen Krebs". Sei für sie da, nimm sie in den Arm, wenn sie es zulässt (bei uns war das schwierig), aber verhalte dich möglichst so "normal" wie immer. Erzähl von deinem Alltag, kranke Menschen wollen unbedingt alles vom "normalen" Leben erfahren! Auch mal was lustiges hören, auch mal Klatschgeschichten. Nicht immer eine Trauermine aufsetzen, aber trotzdem zeigen, wann man sich Sorgen macht. Sei einfach für sie da! Und sag ihr das, sag ihr sie kann immer reden wenn ihr danach ist. Vielleicht geht sie mehr aus sich heraus. Aber auch wenn nicht, akzeptiere das und bedränge sie nicht. Sie selbst als Ärztin geht vielleicht noch anders damit um, versucht das aus wissenschaftlicher Sicht zu sehen und läßt keine Emotionen an sich heran. Nur meine Vermutung. Aber auch wenn es wirklich Depressionen sind, dagegen kann man ja auch was machen! Und das weiß deine Mama bestimmt, welches Fachgebiet hat sie denn eigentlich? Also ich wünsche dir und deiner Mama alles Liebe und dass es gesundheitlich u. mental wieder aufwärts geht! L.G. von Cati |
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