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BarbaraO 18.05.2007 13:18

AW: Diagnostik und Stanzbiopsie
 
Danke Claudia,

das hatte ich gemeint:D

BarbaraO 18.05.2007 13:44

AW: Diagnostik und Stanzbiopsie
 
Och Jennifer,

es ist doch ein Unterschied, ob wir uns hier von unseren Erfahrungen berichten oder ob jemand auf eine Frage eine angstmachende Antwort bekommt.

Chemo ist schlimm. Das wissen auch Gesunde.

Auf dieses Thema übertragen hieße es folgendes:

Jemand kann sich nicht entscheiden, ob er eine Chemo machen soll oder nicht.
Da geht es um den Sinn der Chemo.
Wenn wir dann alle schreiben würden, wie wir gebrochen haben und was wir sonst dabei durchgemacht haben. wird die Entscheidung bestimmt negativ ausfallen.
Barbara hatte auch nach dem Sinn der Biopsie gefragt. Nicht nach dem ablauf und eventueller Schmerzen.
Unsere Aufgabe hier ist es hier, Mut zu machen. Verschweigen müssen wir natürlich nichts. Aber solche Antworten können sehr kontraproduktiv sein.
Mit der Zeit lernen wir aber alle hier, wann wir lieber schweigen;)

So, nun wird es höchste Zeit, mich einzutüten. Ich treffe mich gleich mit den Hamburger Mädels und gehe im Anschluß ins Theater.

Schnelle Grüße

engel1968 18.05.2007 14:27

AW: Diagnostik und Stanzbiopsie
 
..noch ein kurzer Nachtrag: Die Stanze hat mir überhaupt nicht weh getan. Nur das Geräusch war relativ laut. :winke:

Vegi 18.05.2007 14:49

AW: Diagnostik und Stanzbiopsie
 
Ja hallo nochmal,
also ganz verstehe ich auch nicht warum man jemanden vor der Chemo
alle schlechten Erfahrungen sagen darf und vor der Stanze nicht.
Bei allen Behandlungen gilt es kann alles passieren aber nichts muß.
Ich bekomme bald AHT und habe schon so viel negatives gehört und gelesen,
aber auch positives.Nun bastel ich an meiner Entscheidung.Was wirklich richtig ist weiß ich nicht.
Zur Stanze möchte ich nochmal sagen, ich war vorhin richtig froh mal zu lesen
das jemand das gleiche Erlebnis hatte,denn von Natur aus bin ich nicht wehleidig,nicht mal beim Zahnarzt. Falls ich aber nochmal in die Situation gerate eine Biopsie gleich welcher Art machen zu müssen,werde ich die Ärzte bitten nach der Betäubung nicht direkt loszulegen auch wenn sie gerade im Akkord sind. Für alle die es vor sich haben wenn Frau merkt, und ich habe es sofort gemerkt,die Spritze wirkt noch nicht dann bitte soviel Selbstbewußtsein und Stop sagen. Ich mache es seitdem so ,sind die Ärzte
in ihrer Routine bereit schnell was mit meinem Körper zu machen,aber ich kann da nicht so schnell mit dann sage ich piano,piano.Das erspart den
Ärzten Stress mit mir und mir Angst und Stress.
Diese Erfahrung möchte ich einfach nur mal weitergeben ohne den Anspruch
etwas auf andere übertragen zu können. Vegi

Birgit64 18.05.2007 17:24

AW: Diagnostik und Stanzbiopsie
 
Zitat:

Zitat von jenjen68 (Beitrag 413891)
Hä? Das ist doch meine Erfahrung.

Jennifer

Vielleicht liegt's ganz einfach an der Ausdrucksweise. Man kann auch über negative Erfahrungen berichten, egal ob Chemo, Stanze oder Mammographie, indem man eben Ausdrücke wie Tortur, Qual, fürchterlich usw., die ohnehin negativ behaftet sind, vermeidet.
Im übrigen können deine Erfahrungen mit der Stanze ja nun ohnehin nicht verallgemeinert werden, weil ja wohl offensichtlich dabei etwas extrem schiefgelaufen ist mit der Betäubung und es deshalb zu Komplikationen gekommen ist. Und wie Vegi schon ganz richtig schrieb, sind das Einzelfälle.

Gruß

Birgit64 18.05.2007 18:15

AW: Diagnostik und Stanzbiopsie
 
Zitat:

Zitat von jenjen68 (Beitrag 413777)
Moin

Ich muss sagen, ich hatte große Schmerzen bei der Stanzbiopsie!


Jennifer

Deswegen steht da auch usw.! Dein Zitat oben gehört auch dazu. Oder findest du den Ausdruck große Schmerzen besonders motivierend?

Zitat:

Zitat von jenjen68 (Beitrag 413918)

Ich bin mir nicht sicher ob was schieflief, aber als Vegi von ihrer Erfahrung schrieb, dachte ich das das bei mir bestimmt auch der Fall war. Weil er auch gleich anfing zu 'stanzen'. Aber wissen tue ich es nicht.
Jen

Das ist eigentlich schade, dass du das nicht weißt. Ich hoffe, du hast dem Doc trotzdem deine Meinung gesagt. Bei dir kann er nichts wiedergutmachen. Aber er sollte wissen, das etwas schiefgelaufen ist und hoffentlich in der Lage sein anderen Patientinnen diese traumatische Erfahrung zu ersparen, die ja nun wirklich nicht sein muss.

Violetta 18.05.2007 18:51

AW: Diagnostik und Stanzbiopsie
 
Hallo Jenjen, ich habe dir vor kurzem eine private Nachricht geschrieben. Nicht ohne Grund, wollte dir Mut machen vor deiner ersten Chemo, denn mir ging es trotz 6x Taxotere immer gut.
Zur Stanzbiopsie, sie war unangenehm, aber auch nicht schmerzhaft für mich.
So konnte für mich gezielt die richtige Therapie ausgewählt werden. Der Knoten verpieselte sich bereits nach der ersten Chemo um fast 2cm und war
nach der dritten fast futsch somit wurde ich auch brusterhaltend operiert. Dann 37 Bestrahlungen, wieder ohne Nebenwirkungen.
Schreibe bewußt oft persönlich an die Frauen, da es hier immer wieder Angriffe gibt und dann ein Thema geschlossen werden muß, weil es ausatet.
Das finde ich persönlich sehr traurig! Ich war noch gar nicht lange hier, da schrieb ich auch etwas zu einem Thema und wurde gleich nieder gemacht. Habe positiv geantwortet, aber das paßte wohl gerade nicht zur Stimmung einiger Damen.
Man, wir sitzen doch alle im selben Boot, deshalbe eine Bitte. Geht doch bitte etwas feinfülliger miteinander um, denn von eurem Umfeld erwartet ihr es doch auch.

Alles Liebe für Euch

gimpely 18.05.2007 19:42

AW: Diagnostik und Stanzbiopsie
 
Hallo Vollblutfees,

ich kann deine Bedenken sehr gut verstehen.

Bei mir lagen zwischen Stanzbiopsie und OP 10 Tage. Im Nachhinein hätte ich auch gern auf die Stanze verzichtet. Das ist allerdings rein gefühlsmäßig, da ich absolut keine Schmerzen bei und nach der Biopsie hatte (obwohl 5 mal in meinen 2,2 cm großen Tumor gestanzt wurde :confused: ) Die vorsorglich empfohlenen Schmerzmittel "wenn die Betäubung nachlässt", brauchte ich nicht.

Mir wurde damals auf mein Nachfragen erklärt, dass erforscht wurde, dass es durch die Stanze kein höheres Risiko auf spätere Metas geben würde.

Und trotzdem: Da bei mir der "hochgradig krebsverdächtige Tumor" auf jeden Fall (ohne vorherige Chemo) herausoperiert werden sollte, hätte ich gerne die Entscheidungsmöglichkeit für oder gegen die Stanze gehabt....und hätte mich dagegen entschieden.

Ich glaube übrigens, dass die Ärzte deinen Wunsch "ohne Stanzbiopsie" durchaus respektieren werden.

Liebe Grüße

Moni

Chrischi S. 18.05.2007 20:07

AW: Diagnostik und Stanzbiopsie
 
Hallo Vollblutfee,
also bei mir war es so...
Ich war zur Vorsorge, Knoten wurde ertastet. Dann 1 Woche später Mammo und Sono.
Die Ärzte Mmm.., könnte ev. auch was bösartiges sein..oder Entzündung!!
Also ab zum MRT (erst 1 Woche später.)
Ich habe mir auch keine Gedanken gemacht, war mir sicher, ein horm.Knoten oder , oder..hatte überhaupt nicht an Brustkrebs gedacht!!
4 Tage nach MRT wies der Befund aus, unklar!!
Da sagte mein Gyn, ab ins Krankenhaus (am nächsten Morgen um 7:00)zur Stanze.
Ich habe mir gedacht, o.k.dann wissen wir ja endlich was los ist.
Die Ungewissheit war schon etwas mulmiges, habe aber immer noch positiv gedacht.
Die Stanze war überhaupt nicht schlimm, bin auch immer ein großer Angshase, wenns um Spritzen geht, aber es knallt nur und eine Schwester hat meine Hand gehalten und ich war positiv gestimmt, habe gelacht und mich gefreut, das wir dann am Abend endlich den Befund haben, der wie ich dachte, gut sein wird( Fibroadenom)!!!
War dann aber leider nicht so.
Gehe positv daran, mach die Stanze, dann weißt Du Bescheid.
Ich war froh das ich es gemacht habe, denn nur so hatte ich ein definitiven, klaren Befund und konnte nun innerhalb von 3 Tagen operiert werden, in dem Brustzentrum.(die Stanzstelle wird mit rausgenommen)
Sicher wird es in München auch eine gute Klinik mit einem Brustzentrum und kompetenten Ärzten geben.
Mach doch einen Termin und laß Dich beraten.
Versuche positiv zu denken auch wenn es schwerfällt:)
Mache Dich auch nicht verrückt, das bringt nichts.Versuche Dich abzulenken, wenn Du es schaffst.
Ich wünsche Dir einen guten Befund und dann melde Dich hier in diesem Thread wieder.

BarbaraO 18.05.2007 22:29

AW: Diagnostik und Stanzbiopsie
 
Zitat:

Zitat von Violetta (Beitrag 413942)
Man, wir sitzen doch alle im selben Boot, deshalbe eine Bitte. Geht doch bitte etwas feinfülliger miteinander um, denn von eurem Umfeld erwartet ihr es doch auch.

Da sprichst Du mir aus der Seele, Violetta.
Ich finde aber nicht, dass der Hinweis auf große Schmerzen, die wahrscheinlich sogar auf einen Behandlungsfehler zurückzuführen sind, sehr feinfühlig ist.

Nur, bitte laß mich das verstehen, warum sind die, die um mehr Feinfühligkeit bitten, auf einmal die, die kritisiert werden?
Das ist eine Form der Moral und des Miteinanders, die mir bisher verborgen war und die ich gerne verstehen würde.

suzal 18.05.2007 22:44

AW: Diagnostik und Stanzbiopsie
 
Hallo liebe Vollblutfee!

Auch ich habe mir eine Stanzbiopsie machen lassen. Muss dazu aber sagen, dass diese für mich nicht sehr schmerzhaft war. Liegt wahrscheinlich an meinem Busen. Habe einen sehr großen Busen und da tut es vielleicht auch weniger weh?

Wurde aber über die möglichen Risiken nicht wirklich aufgeklärt. Obwohl ich einen Zettel unterschreiben mußte, wo ich bestätigte, dass ich aufgeklärt wurde. Auf meine Frage nach den Nebenwirkungen wurde mir nur erklärt, es könnte zu einem Bluterguß führen. Dass war es!

Ich denke für mich war diese Stanzbiopsie sehr wichtig für die Diagnose und auch für die weitere Behandlung.

Was ich aber nicht wußte ist, dass bei einer Punktion gelegentlich auch ein falsch negatives Ergebnis vorkommt und man sich nach einer Punktion nie 100 %ig sicher sein kann, dass nicht doch ein malignes Geschehen vorliegt.

Dass sollte man auch wissen und gesagt bekommen!

Deshalb ist es ganz wichtig, dass Du bei Deinen Ärzten ganz konkret darüber Auskunft bekommst.

Wünsche Dir alles Gute!
Liebe Grüße
Susanne

Katrin A. 18.05.2007 22:57

AW: Diagnostik und Stanzbiopsie
 
Hi!

Ja,mei,was ist denn nun schon wieder los....??
Finde es ja immer aufs Neue interessant,wie normale Threads
entarten können....
Allmählich glaube ich,und ich sage das erstemal etwas zu
"euren"Diskussionen,das es einigen Damen echt Spaß macht.

Naja,was soll man noch sagen.

Ich hatte auch eine Stanze,schreibe jetzt natürlich nichts darüber,wie
sie genau war...
Aber ich würde es aúch immer wieder machen lassen.
Somit wurde der Wächterlymph. und die Brust BET operiert,alles
in einem Rutsch....

Liebe Grüße,KAtrin

Altmann 18.05.2007 23:40

AW: Diagnostik und Stanzbiopsie
 
Hallo zusammen,
ich hatte gestern schon einen Beitrag geschrieben, aber irgenwie ist mein PC
ausgestiegen.
Also ich fand die Stanze (grausliches Wort) auch nicht so toll. Wo ich das
Wort schon bei der FA gehört habe, hatte ich ein ungutes Gefühl. So brutal
in die Brust stechen, wo man diese eigentlich immer sehr sacht behandelt.
Also, da gibts doch solche Zahlenstempel wie auf der Post oder im Büro, genauso tut das beim Runterhacken. Bei mir wollte die FA 5 Hacker machen, irgendwie hat sie eine Rippe getroffen, welche ich heut noch spüre, sie hat dann aber bei drei aufgehört, weil sie gemerkt hat, daß es mir sehr unangenehm war, mein Busen ist nicht so groß.
Ich hab mich auch gefragt, warum das alles. Ich mein, ich war vorher sicher, daß es nur war gutartiges sein kann, habe überhaupt nicht damit gerrechnet. Dann wenn es bösartig ist, fängt man das Überlegen an und kam zu dem Schluß, daß die Stanze "sch..." war. Warum operiert man nicht gleich. Wie eine Mitschreiberin ob er schon gesagt hat, kommt es auf die Agressivität des Knotens an. Ja und wenn dann ein agressiver erwischt wird, was ist dann? Hat man Pech gehabt?
Also ich glaube, daß da auch wieder Geldschneiderei dabei ist, die Stanze
kostet nämlich über € 500.--.
Gruß Puppe

BarbaraO 19.05.2007 01:57

AW: Diagnostik und Stanzbiopsie
 
Zitat:

Zitat von Doris44 (Beitrag 414034)
Von Birgit

Zitat:

Zitat von Birgit64
Hallo Suzi,

ging mir auch so. Schon vor der Therapie hatte ich gelegentlich über die Jahre mehr oder weniger starke Rückenbeschwerden und erst mit der Therapie wurden sie richtig heftig.
Wurde bei dir vor der Behandlung ein Szintigramm gemacht? Wenn da alles okay war, könntest es sich um was ähnliches handeln wie bei mir, oder vielleicht extremen Verschleiß. Gerade das Taxotere (ich hatte Taxol) geht ja ziemlich auf die Knochen.


Rückenschmerzen die durch eine Therapie erst richtig "HEFTIG" wurden? Davor waren sie "nur" mehr oder weniger starkt! Ja das macht Mut........und überhaupt keine angst.

Eure Doppelmoral..............ist zum :twak: :twak:

Dann wollen wir mal den Rest auch noch zitieren, Doris:

Zitat:

Zitat von Birgit64
hatte Taxol) geht ja ziemlich auf die Knochen.
Vielleicht läßt es sich durch eine einfache Röntgenaufnahme abklären. Ich drücke dir die Daumen, dass es bei dir genauso (vergleichsweise) harmlos ist, wie bei mir.

Liebe Grüße und viel Glück.
__________________
Birgit64

Das hat nichts mit Doppelmoral zu tun, Doris.
Findest Du es im Gegenzug moralisch, ein Zitat völlig aus dem Zusammenhang gerissen hier einzustellen? Suzi hatte Angst vor Metastasen! Birgit hat ihr lediglich berichtet, dass Schmerzen auch vergleichsweise harmlos sein können.
Das ist insofern keine Angstmache gewesen sondern eine Beruhigung, was Suzi auch so verstanden hat.

Außerdem ist die Angelegenheit mit Jennifers starken Schmerzen, die ja der eigentliche Aufhänger waren, längst erledigt und zu den Akten gelegt.
Jennifer ist eben noch ziemlich neu in diesem Forum und da kommt es schon mal vor, dass man die eine oder andere Aussage macht, die nicht sehr hilfreich ist.
Das ist völlig normal.

Es ist aber nicht normal, 10 Tage alte Beiträge völlig aus dem Zusammenhang gerissen als "Beweise" einzustellen, Verhaltensweisen anzuprangern und doch eigentlich nur Streit zu schüren.
Niemand hat hier geschrieben, dass überhaupt nicht über Schmerzen, Übelkeit, Nebenwirkungen oder sogar Tod geschrieben werden darf.
Es wurde nur darauf hingewiesen, dass Bangemachen nicht die richtge Art ist, Mut zu machen. Das ist alles.

Wenn ich Deine anderen Beiträge lese, hätte ich eher gedacht, dass Dir das ganz klar ist. Diese oberflächliche Sicht hätte ich Dir nicht zugetraut. Ehrlich nicht.

Ich klinke mich jetzt auch aus diesem Thread aus:mad:

Gruß

staufda1 19.05.2007 07:31

AW: Diagnostik und Stanzbiopsie
 
Zitat:

Zitat von Ulrike008 (Beitrag 413761)
Aber, Daniela,

das Kernspin, das "Vollblutfee" machen wird, zeigt doch auch die
Bösartigkeit des Tumors an, nicht nur die Ausdehnung - von daher
gesehen könnte sie auf die Biopsie verzichten, vor allem wenn
schon das Ergebnis aus Mammographie und Sonographie
"vermutlich bösartig" vorliegt. Damit wären gewisse Schwächen
des MRT ausgeglichen, 3 Systeme können ja wohl nicht falsch
anzeigen. Ein Vorteil des MRT gegenüber der Stanze ist auch,
das sich die Ausdehnung des Tumors besser darstellt - ich finde, so
toll ist es nun auch nicht, wenn eine Patientin erst brusterhaltend
operiert wird und nach der OP wird ihr gesagt: "es tut uns leid, die
Resektionsränder sind nicht tumorfrei, wird müssen doch die Brust
abnehmen".

Liebe Grüsse
Ulrike


Hallo Ulrike,

weder Mammo- noch Sonographie oder Kernspin bringen 100% Gewissheit in Sachen Bösaartigkeit, dazu braucht es die Histologie. Das Grading, der Hormonrezeptor- und Her2neu status können ausschiesslich mit einer Gewebeprobe oder an dem entfernten Tumor getestet werden. Diese Faktoren können aber die Art und Weise der Behandlung beeinflussen.
Ich weiss von Frauen bei denen hat es geheissen : Nicht bösartig. Es wurde keine Biobsie gemacht. Dann hat sich der Knoten verändert oder es waren plötzlich mehrere Knoten, dann haben die Frauen auf einer Biobsie bestanden und es war ein G3 mit Lymphknotenbefall!
Das MRT schliesst ja die Biobsie nicht aus. Ausserdem ist es wichtig, dass die Biobsie unter Ultraschall gemacht wird damit man sicher ist wirklich im Tumor zu sein.

Es kommt es trotz allen Untersuchungen immer wieder vor, dass bei der OP noch mehr gefunden wird (DCIS zum Beispiel) und dann noch einmal Nachoperiert werden muss. Es kann ja auch sein das in den Wächterlymphknoten Mikrometastasen gefunden werden und dann noch mehr Lymphknoten entefernt werden müssen.

Ein gewisses Restrisiko bleibt immer, dagegen hilft nur möglichst postiv eingestellt zu sein und alle Chancen zu nutzen.

LG

Daniela


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