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Nessy 07.04.2010 15:02

AW: Probleme nach Werheim OP
 
Hallo eispiratin,

45 Jährchen, keine Kinder... da es schon vorher nicht damit geklappt hat, war die OP für mich in dieser Hinsicht nicht so das Problem.

Bei mir ist es gerade genau umgekehrt, körperliche Fitness schaut immer noch mau aus, habe gestern so ca. 1,5 h Hausarbeit gemacht (Sachen wegräumen, Fenster putzen) und war total groggy. Psychisch bin ich derzeit ziemlich gut drauf, ich hasse den Winter und bin froh, dass man endlich mal wieder raus kann ;)

Ohne Freunde läuft gar nichts - die haben sich allerdings ausgedünnt seit der Diagnose - manchmal war es echt so, als ob man eine ansteckende Krankheit hat. Allerdings habe ich diese Leutchen mittlerweile abgeschrieben, wer nicht will muss halt ohne mich leben :D

eispiratin 07.04.2010 19:19

AW: Probleme nach Werheim OP
 
hallo nessy,

das mit der körperlichen fitness wird auch noch etwas andauern. ich brauch heute (knapp ein jahr nach der op) immer noch pausen und schaff den haushalt längst nicht mehr so wie früher:(. früher habe ich immer alles an einem tag erledigt und dann den rest der woche kaum noch was gemacht. heute teile ich mir die arbeit ein und mache jeden tag ein bißchen. so dass auch noch genug zeit für meine kleine tochter (knapp 4 1/2 jahre) bleibt.

Zitat:

Ohne Freunde läuft gar nichts - die haben sich allerdings ausgedünnt seit der Diagnose - manchmal war es echt so, als ob man eine ansteckende Krankheit hat. Allerdings habe ich diese Leutchen mittlerweile abgeschrieben, wer nicht will muss halt ohne mich leben
diese schmerzliche erfahrung mußte ich auch machen. allerdings haben sich flüchtige bekannte in dieser zeit zu richtigen freunden entwickelt und die freundschaft zu einem ehepaar ist dermaßen gefestigt worden, dass kann man sich nicht vorstellen. die zwei haben in dieser schweren zeit wirklich alles für mich und meine familie getan. und das owohl sie selbst zwei kinder haben und der jüngste zu diesem zeitpunkt grad mal 5 monate alt war.

heute sind mir in der kita und auf dem spielplatz wieder viele schwangere begegnet. das war ziemlich hart. ich weiß , ich muß damit leben. ich weiß nur noch nicht wie ich das genau machen soll. es zieht mich halt immer noch ziemlich runter.:weinen::weinen::weinen:

ich bin übrigends 31 jahre jung.

liebe grüße eispiratin

Nessy 10.04.2010 20:40

AW: Probleme nach Werheim OP
 
Zitat:

Zitat von eispiratin (Beitrag 883508)

heute sind mir in der kita und auf dem spielplatz wieder viele schwangere begegnet. das war ziemlich hart. ich weiß , ich muß damit leben. ich weiß nur noch nicht wie ich das genau machen soll. es zieht mich halt immer noch ziemlich runter.:weinen::weinen::weinen:

ich bin übrigends 31 jahre jung.

liebe grüße eispiratin

Liebe eispiratin,

bitte denk - bei allem Respekt - aber auch daran... Du hast 1 Kind! Ich hab´ nicht mal das... also nicht weinen, sondern sich über das eine freuen, hm? ;)

eispiratin 28.09.2010 22:01

AW: Probleme nach Werheim OP
 
Hallo,

lange war ich nur stiller mitleser. aber nun möchte ich meinen thread mal wieder auf den aktuellen stand bringen. meine nachsorge im august verlief super. alles i.o. lungeröntgen-ohne befund, blutwerte-bestens,ergebnis vom abstrich habe ich nicht erfragt, weil meine ärztin gesagt hat, sie meldet sich, wenn etwas nicht ok ist. das telefon stand bis heute still.

und nun muß ich mir mal noch etwas von der seele schreiben: mein cousin und seine frau waren da. Sie haben uns zum essen eingeladen und wir waren noch in der stadt bummeln. Sie haben meine kleine nach strich und faden verwöhnt . Und sie haben die ganzen babysachen (die wir für weitere kinder aufgehoben hatten) mitgenommen. :weinen: Jetzt ist es so endgültig. :weinen: Jetzt sitz ich hier und bin in tränen aufgelöst und die mühsam aufgebaute fassade bröckelt und sürzt ein. Und ich falle in ein endloses schwarzes Loch. Morgen früh muß ich wieder stark sein für meine Kleine. Am liebsten würde ich mich grad in ein loch verkriechen. So wie der Himmel seit Samstag weint, könnt ich auch grad weinen. Eigentlich müßte ich froh sein, denn ich habe meine Kleine und sie ist einfach wunderbar. Aber trotzdem ist da diese unheimliche Trauigkeit und diese Wut, dass nicht ich selber sondern diese sch... Krankheit darüber entschieden hat wieviele Kinder ich haben darf. Warum ist das Leben nur so ungerecht? ich weiß es gibt hier frauen denen blieb dieses glück ganz verwehrt, aber ich mußte es mir einfach mal von der seele schreiben. danke, dass ich hier mal jammern durfte.

ich wünsche euch weiterhin alles gute
lg eispiratin


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