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Karin55 30.03.2011 14:20

AW: Lymphmetastasten nach 6,5 Jahre
 
Hallo Ann,

ich hatte im Jahre 2006 mehr als 6 Jahre nach der Erstdiagnose BK eine Fernmetastasierung (Peritonelakarzinose) im Bereich Mesenterialwurzel, Bauchspeicheldrüse. Dies konnte nur durch eine OP (großer Bauchschnitt) festgestellt werden (es konnten die Metas nicht entfernt werden, aber es wurde eine Gewebeprobe entnommen). CT und MRT zeigten lediglich leicht vergrößerte Lymphknoten an (meinst du damit Lymphen?). Seit fast 5 Jahren nehme ich Femara und bisher wachsen die Metastasen nicht.

Karin

falino 30.03.2011 15:57

AW: Lymphmetastasten nach 6,5 Jahre
 
Hallo an alle,
morgen um 10:00 Uhr ist es soweit. Ich habe dann einen Termin in der Frauenklinik Limburg. Dort werde ich erfahren, welche Therapie vorgeschlagen wird.
Da ich schon seit 3 Jahre Femara nehme und trotzdem jetzt Metastasen habe, gehe ich von einer Chemo bzw. Bestrahlung aus.
Ich werde berichten:megaphon:
Liebe Grüße
Ann

Ilse Racek 31.03.2011 10:28

AW: Lymphmetastasten nach 6,5 Jahre
 
Hallo Ann :winke:


Ich denke gerade an Dich - schreib' doch mal, wenn Du aus Limburg von der U zurück bist.


Lieben Gruß :winke:

Nov06 31.03.2011 12:02

AW: Lymphmetastasten nach 6,5 Jahre
 
Hallo,

ich find das so furchtbar, dass nach so vielen Jahren diese shit-Metastasen auftreten / auftreten können.
Nach 6, 8 oder 10 Jahren da denkt man doch eigentlich dass man es geschafft hat, ich merke ja selber an mir wie ich mich mit jedem Jahr das vergangen ist sicherer fühle....
und vor allem hat man nach so vielen Jahren auch nicht mehr die entsprechenden Untersuchungen.

Ist eben eine unberechenbare tückische Krankheit.

Gruß
Kirsten

falino 01.04.2011 21:23

AW: Lymphmetastasten nach 6,5 Jahre
 
Hallo an alle,
leider haben sich meine Metas von Hormonpositiv (damals in der Brust) in HOrmonnegativ geändert (was laut Arzt öfters passiert). Das heisst, Femara umsonst genommen. Da jetzt doch die Leber und Knochen (1 Fleck an der Hüfte) betroffen sind, folgt bald die Chemo.
Aber, ich gebe nicht auf. Ich fühle mich start genug, es an zu gehen. Ich habe mit meinem Mann, meinem Sohn, die Familie und Freunde sehr viel Wertvolles, um für zu kämpfen!!

Danke an alle für die Unterstützung.

henni 02.04.2011 11:14

AW: Lymphmetastasten nach 6,5 Jahre
 
hallo falino
das sind ja richtig schlechte nachrichten ich muß ehrlich sagen das ich das noch garnicht gehört habe das sich der tumor in hormon negativ verwandeln kann hast du damals keine op gehabt ich gehe mal davon aus das du in ein brustzentrum gehst oder kopf hoch das schaffst du schon ich wünsche dir ganz viel kraft
liebe grüße
henni

daisy2010 02.04.2011 11:22

AW: Lymphmetastasten nach 6,5 Jahre
 
Liebe Ann,

es tut mir so leid. Ich wünsche Dir jetzt ganz viel Durchhaltevermögen.

Daisy

Manuela46 25.04.2011 14:00

AW: Lymphmetastasten nach 6,5 Jahre
 
Hallo zusammen,

hab lange nicht mehr hier geschrieben, weil es mir "eigentlich" gut geht. Das heißt, keine Beschwerden.
Anfang des Jahres hatte ich einen Check-up bei der Hausärztin. Die hatte bei der Oberbauchsono ein "Hämangiom" im Mensenterial-Bereich festgestellt und für harmlos befunden.

Nun stehe ich kurz davor, eine Innenohr-Prothese implantiert zu bekommen, weil ich auf dem linken Ohr taub bin.

Was mich jetzt beunruhig ist die Sache, mit dem Implantat kann man nicht so ohne weiteres ein MRT gemacht bekommen, weil es mit einem Magneten ausgestattet ist.

Nun überlege ich, ob ich wegen dem Hämangiom nicht doch vorher mal ein MRT vom Oberbauch machen lassen soll um sicher zu sein, dass es nicht doch eine Lymphknoten-Metastase ist. Hatte im September 2006 ja ein Rezidiv, wieder mit Lymphknotenbefall. Habe auch eine Lymphangitis Carcinomata. Nehme zur Zeit noch Femara, welches aber im September nach 5 jähriger Einnahme beendet sein sollte.

Nun bin ich nach dem Lesen hier ein wenig verunsichert. Was meint ihr dazu?

Einen recht schönen Rest-Ostermontag

Manuela

deena3 27.04.2011 13:02

AW: Lymphmetastasten nach 6,5 Jahre
 
Zitat:

Zitat von falino (Beitrag 1022440)
Dann noch eine Frage von mir: Kann mir jemand ein Buch empfehlen, über Eltern mit Krebs, dass ich zusammen mit meinem Sohn lesen kann?
Ann

Liebe Betroffene, wenn ich noch ein so kleines Kind (8) hätte, würde ich es nie und nimmer mit meiner Krebserkrankung konfrontieren. Du schreibst doch selbst, dass du einen guten Mann und verständnisvolle, liebe Freunde hast, warum willst du so ein kleines Kind auch noch mit deinem schweren Problem belasten???
Als ich an BK erkrankte, war meine (sehr sensible) erwachsene Tochter 41 und sehr erschüttert, aber ich glaube, dass ich meine Einstellung auch auf sie übertragen konnte, indem ich einfach sagte:"Wir leben weiter wie bisher, denn das "Schicksal" können wir (und die Umweilt schon gar nicht) beeinflussen."
Sei tapfer und tröste dich mit den vielen Frauen hier im Kompass, die mit einer ähnlichen Diagnose noch viele Jahre leben konnten!

Liebe Grüße von deena3

gilda2007 27.04.2011 13:39

AW: Lymphmetastasten nach 6,5 Jahre
 
Aber deena, ein 8jähriges Kind merkt doch, dass etwas nicht in Ordnung ist, wenn die Mutter keine Haare mehr hat, ständig zum Arzt muss und sich schwach fühlt. UnWissen macht viel mehr Angst als eine behutsame Aufklärung.

Einem Kind über die Krebserklärung aufklären bedeutet doch nicht, dass man es mit allen Höhen und Untiefen der Krankheit belastet. Unsere Bibliothek hat einige Bücher zu dem Thema und ich würde mich einfach beraten lassen. Jedes Kind ist ja auch etwas anders.

Wurmi 27.04.2011 14:20

AW: Lymphmetastasten nach 6,5 Jahre
 
Hi,
ich schliesse mich gilda an, es ist so wichtig und richtig, dass unsere kids informiert werden und zwar je nach alter mit den richtigen worten.
unsere kleine tochter war 9 monate alt als die diagnose kam, da haben worte noch nicht so viel gebracht ;), aber sie hat von anfang an gefuehlt, wenn es mama schlecht ging und das ist heute immer noch so, wenn mal wieder iurgendwas kommt oder der arzttermin vor der tuer steht.
die letzte op im sommer letzten jahres haben wir ihr so erklært: da ist eine kugel am hals, die muss der onkel dok wegschneiden und dann alles wieder zunæhnen und dann kann mama noch ein paar stunden dableiben und kommt dann wieder nach hause. sie hat allen im kiga erzaehlt, dass mama eine kugel verschluckt hat und dass diese rausgenommen werden musste vom dok, also wichtig fuer sie, dass sie auch drueber reden kann.
inzwischen ist sie 4,5 jahre alt und weiss genau wann mama traurig ist, das brauche ich gar nicht zu sagen, sie merkt es und fragt mich sofort und dann gebe ich ihr auskunft dass ich traurig bin, weil... usw. aber

kinder beziehen sonst leider viel zu schnell alles auf sich und geben sich die schuld fuer alles, was schief læuft und das ist das schlimmste, was passieren kann.
kann es also wirklich nicht empfehlen, zu versuchen so eine krankheit zu verheimlichen, das geht nicht und richtet noch mehr schaden an an der kinderseele.

liebe gruesse und alles liebe an euch :),
wurmi

falino 27.04.2011 22:21

AW: Lymphmetastasten nach 6,5 Jahre
 
Hallo an Alle,

habe jetzt meine 2. Chemo hinter mir und bis jetzt läuft es ziemlich gut. Bin müde, aber ok.
Ich habe seit langem wieder mal reingeschaut (war sehr müde und hatte keine Lust auf Internet) und mich gewundert, dass mir tatsächlich geraten wurde, meinem Sohn nichts zu sagen.
Zitat: ich soll mein Sohn damit nicht belasten??? Sage mal, zu wem soll mein Kind noch Vertrauen aufbauen, wenn es ganz genau spürt, dass zu Haus was ganz schlimmes passiert, die Mama zum 2. Mal in seinem jungen Leben die Haare verliert und wir einfach sagen: alles ist gut???

Wir gehen sehr offen mit der Krankheit um, und sowohl meinem Sohn, unsere Freunde und Bekannten und die Freunde meines Sohnes tut es gut, Fragen stellen zu können, sich offen mit uns unterhalten zu können und einfach ehrlich zu sein.
Ich habe mit meinem Sohn das Buch "Als der Mond vor die Sonne trat" gelesen und es hat ihm sehr geholfen, es besser zu verstehen, was Krebs eigentlich ist.

Wenn ich Glück habe, lebe ich noch viele Jahre, aber wenn ich pech habe, ist es in ein paar Jahre vorbei und dann möchte ich, dass mein Sohn sich an mich erinnert, als seine Mama, die er immer vertrauen konnte. Dass das ihm die Kraft und das Vertrauen gibt, genauso ein toller Mann zu werden, wie sein Papa ist. Dass er stark aus der Krise rauskommt. Wir haben uns geschworen, uns immer die Wahrheit zu sagen. Meines Erachtens ist es einen riesen Vertrauensbruch seine Kinder gegenüber, einfach alles zu verschweigen.
So, das musste jetzt raus :megaphon: Hat richtig gut getan.

Euch alle Mitstreiterinnen noch einen schönen Abend und vor allem gute Nacht!!

Wurmi 27.04.2011 22:26

AW: Lymphmetastasten nach 6,5 Jahre
 
Hi Ann, ich kann DIr nur so zustimmen!!! :) Schøn geschrieben!
Liebe Gruesse,
Wurmi

falino 29.06.2011 16:33

AW: Lymphmetastasten nach 6,5 Jahre
 
Hallo Leute,

wollte allen mal Mut machen, MEINE THERAPIE SCHLÄGT AN!!! Ich hatte gerade ein staging nach 2 Chemo-Zyklen (wöchentlich Taxol, alle 3 Wochen Avastin und 2 Wochen lang Xeloda-Tabletten). Die Lymphenknoten sind fast vollständig zurückgegangen, 2 Tumore in der Leber sind nicht mehr sichtbar und der größte (und einzig sichtbare) Tumor in der Leber ist wesentlich zurückgegangen.

Wir sind wahnsinnig erleichtert und kämpfen jetzt frohen Mutes weiter!!

Wurmi 29.06.2011 17:06

AW: Lymphmetastasten nach 6,5 Jahre
 
Super Ann! Freue mich sehr fuer Dich!

:D

Liebe Gruesse,
Wurmi


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