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nobbidobbi 09.03.2007 14:16

AW: Misteltherapie
 
Tja, was ich nun tun soll ist nun wieder völlig offen. ich habe heute ein neues ultraschallbild machen lassen, + anders als erwartet ist die hauptmetastase wieder gewachsen + anscheinend bildete sich sogar eine neue, auch 3x4x5cm groß. ich weiß bald nicht mehr weiter, die zeit rennt mir weg... es scheint so, dass der krebs, den ich fast schon als geschenk ansah, hat er mir doch tiefe + freundschaften geschenkt nun doch die andere seite der medaille zeigt. + doch erstirbt in mir nicht die flamme der hoffnung, sie sagt "was verlangst Du? alles braucht seine zeit, der krebs der sich jetzt zeigt war noch in Dir + musste sich manifestieren." nur weiß ich bald nicht mehr, was ich noch tun kann, die optionen werden von diagnose zu diagnose weniger. ich gehe zur energiearbeit, esse nur noch makrobiotisch, höre heilmeditationen..., naja, muss erstmal klarkommen mit der diagnose, morgen siehts schon wieder anders aus...

Euch noch einen schöen tag,
Yours truly
norbert

minimops 09.03.2007 15:10

AW: Misteltherapie
 
Zitat:

Zitat von nobbidobbi (Beitrag 388612)
Tja, was ich nun tun soll ist nun wieder völlig offen. ich habe heute ein neues ultraschallbild machen lassen, + anders als erwartet ist die hauptmetastase wieder gewachsen + anscheinend bildete sich sogar eine neue, auch 3x4x5cm groß. ich weiß bald nicht mehr weiter, die zeit rennt mir weg... es scheint so, dass der krebs, den ich fast schon als geschenk ansah, hat er mir doch tiefe + freundschaften geschenkt nun doch die andere seite der medaille zeigt. + doch erstirbt in mir nicht die flamme der hoffnung, sie sagt "was verlangst Du? alles braucht seine zeit, der krebs der sich jetzt zeigt war noch in Dir + musste sich manifestieren." nur weiß ich bald nicht mehr, was ich noch tun kann, die optionen werden von diagnose zu diagnose weniger. ich gehe zur energiearbeit, esse nur noch makrobiotisch, höre heilmeditationen..., naja, muss erstmal klarkommen mit der diagnose, morgen siehts schon wieder anders aus...

Euch noch einen schöen tag,
Yours truly
norbert

Hi norbert,
tut mir leid das zu hören.
wenns wirklich langsam eng bei dir wird,
vielleicht liegen genau hier ein paar möglichkeiten um die situation
zu verbessern:

>Euch noch einen schöen tag,

nicht für uns sondern für dich. da bist du verantwortlich dafür,
dass du dir das gestaltest und einen schönen tag hast.
solange du noch einigermassen fit bist, kannst du spannende
sachen machen welche dir neue erfahrungen bringen.
z.b reisen (schon mal in asien gewesen ?)
oder ins FA gehen und wütend die steuerbeamten beschimpfen,
whatever. naja. war ein versuch wenns WIRKLICH eng wird, sollte
es ja keine grenzen geben. und wenn du dazu nen kredit aufnehmen musst ...

was noch erwähnenswert is bei tumorpatenten: habe gelesen
dass moderates REHA bzw Ausdauertraining einen sehr
positiven effekt auf die Blutwerte hat. ich selbst habe nächste
woche meine haupt-OP bei welcher der tumor rauskommt (mein turmor)
und gehe (seit des geht) 1 h lang mit pulsmesser ( puls 120 rum) im wald walken oder setz mich 1-2h abends zum tv gucken auf den hometrainer.
oder mache sogar beides. ist zzt total schön im wald weil der frühling grade
kommt !

bis denn
ulli

meliur 09.03.2007 18:07

AW: Misteltherapie
 
Lieber Norbert,

Deine Neuigkeiten sind ja erschreckend - das tut mir unendlich leid für Dich. Umso bewundernswerter, dass Du die "Flamme der Hoffnung" nicht ausgehen lässt. Ich glaube, sie ist etwas, das über den Tod hinaus weiterleben kann, und selbst wenn der Gesundheitszustand langsam wirklich hoffnungslos aussieht, kommt es ganz stark auf die positive innere Einstellung an, aber das weißt Du bestimmt selber. Und Du weißt sicher auch, dass ich damit weder ein sinnloses verbissenes Festhalten am Leben meine, das die Tatsachen ignoriert oder leugnet, noch ein Schönreden. Ich glaube auch nicht, dass Du das machst.
Bleib weiter so besonnen, wie ich Dich bisher kennenlernen konnte! Die Mistel ist sicher auch kein Allheilmittel und ich habe während meiner Reha "Mistel-Patienten" kennengelernt, von denen zwei nicht mehr leben, weil ihr Krebs schon so weit fortgeschritten war, dass man nicht mehr kurativ behandelte. Trotzdem gibts erstens immer wieder mal kleine Wunder, Spontanremissionen, und zweitens bewirkt eben die eigene innere Einstellung auch schon so so viel. Und auch da wirkt, finde ich, die Mistel positiv unterstützend, weil sie eben deine eigenen Abwehrkräfte stärkt und das (wenn auch vielleicht nur subjektive) Allgemeinwohlbefinden positiv beeinflusst. Und gerade, wenn man nicht weiß, wie viel Zeit man noch hat, sollte man sich seine Tage so schön wie möglich machen, oder?

Übrigens finde ich Ullis Idee sehr gut, falls Du das kannst oder nicht ohnehin schon tust: Durch den Wald laufen, und wenn es nur ausgedehte Spaziergänge sind, ist Balsam für die Seele und tut dem Körper auch sehr gut. Ich mach das auch regelmäßig.

Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute!
Meliur

nobbidobbi 09.03.2007 23:46

AW: Misteltherapie
 
vielen dank Euch für Eure worte!
ich war heute denn auch mit einer meiner liebsten freundinnen im kino, den termin wollte ich um nichts in der welt versäumen, auf keinen fall. ich weiß nicht, ob ich die tatsachen ignoriere, will immer noch die heilung fest ins auge fassen, die "flamme der hoffnung" nicht so schnell verlöschen lassen!
Euch für Euren beistand + die tipps vielen dank!

Yours truly
norbert

meliur 13.03.2007 13:16

AW: Misteltherapie
 
Hallo Norbert,

irgendwo hab ich gelesen, dass Du jetzt auch eine Misteltherapie angefangen hast. Darf ich fragen, welches Präparat Du nimmst und welcher Wirtsbaum es ist?
Ich nehme Iscador, Apfel (M) spez. 1mg und Pinie (P) 10mg 2x wöchentlich. Ich hoffe, bei Dir läuft alles einigermaßen?

Grüße,
Meliur

nobbidobbi 13.03.2007 17:02

AW: Misteltherapie
 
hi meliur!
ehrlich gesagt weiß ich gar nichts über deine fragen. glaube, es ist iscador, aber näheres weiß ich da auch nicht... darfst mich also gerne aufklären:rotenase:

Yours truly
norbert


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