Nach der OP Speiseröhren-Krebs nach der Operation
 

lieber martin.

hatte man bei dir auch die op gemacht so etwa 9 stunden und danach keine chemo oder bestrahlungen?

ist das so o.k.?

lieben gruss
regina

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Hallo Regina,

also wegen dem Schliessmuskel, kann mich irren, aber ich vermute halt doch, dass er den nicht mehr hat. Der sitzt dort, wo Speiseröhre und Magen zusammentreffen. Da Speiseröhre und Magen betroffen waren, gehe ich davon aus, dass sich um den unteren Teil der Speiseröhre gehandelt hat, dann ist er weg.

Was Deine Frage an Martin wegen der OP betrifft, kann es sein, dass Dein Bruder vor der OP Chemo und/oder Bestrahlungen hatte?

Liebe Grüsse
Esther

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liebe esther!

vorher hatte er diese behandlungen nicht.festgestellt wurde es durch teerstuhl mit dunklem blut drin. sehr schnell, nach einigen vorbehandlungen bzw. untersuchungen wurde er in der uni münster knapp 10 stunden operiert.

die ersten drei tage war er immer sehr zuversichtlich und wollte stark sein um alles zu überstehen und ein neues leben zu beginnen.von einem auf den anderen tag war er verschlossen mir gegenüber.

wenn ich fragte was die ärzte sagen bzgl. der prognose usw. sagt er immer nur:ja ist alles soweit in ordnung. kriegt dann auch schlechte laune. ich belästige ihn nicht mit der frage.ich versuche so zu recherchieren. danke dass du mir dabei hilfst.

muss er nicht auch viel mehr vitamine essen wegen des geschwächten immunsystems?

mein bruder und ich verstehen uns sehr gut. er weiss wieviel ich mehr leiden würde, wenn ihm was passiert. er will mich nicht beunruhigen. ich weiss das.

zu seiner frau habe ich keinen kontakt. möchte sie nicht. ist o.k. so. hauptsache es geht ihm bald besser. das mit dem mageneingang und der speiseröhre leuchtet mir jetzt auch ein. danke. ende februar wurde er operiert. ende mai ist dann seine nächste untersuchung ob alles und wie alles verläuft. ist immer alle 3 monate.oder?

er liegt sehr viel im bett wegen der erschöpfung mit der verdauung. es ist immer komplett flüssig. wie wasser. ist das normal?

ach liebe esther ich hoffe ich löcher nicht zuviel.

dicken osterhäsinnengruss

deine regina

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Liebe Regina
Ja bei mir dauerte die OP 9 einhalb Stunden, habe seither weder Bestrahlung noch Chemo und ist jetzt 3 Jahre her im Juni dann. Verdauungsstörungen habe ich auch heute noch manchmal wenn ich nicht aufpasse und aufhöre mit Essen wenn ich erste Zeichen von Vollegefühl oder Magenbrennen merke. Wenn ich dann gleich aufhöre ist es erträglich, wenn ich weiteresse wie manchmal auswärts aus Anstand kann ich nachher 1 bis 2 Stunden nur noch liegen und die Schmerzen ertragen. Aber dies wird er alles selber merken müssen ich hatte auch bis jetzt damit zu tun. Liebe Grüsse Martin

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hallo martin. das freut mich alles sehr für dich. ich glaube du bist ein sehr positiver mensch.hatte man es früh erkannt bei dir? war die speiseröhre betroffen? oder auch der magen?dauerte es nlange bis sich deine blutwerte verbesserten?

grüsschen regina

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Liebe Regina
durch Zufall hat man es sehr früh erkannt und es war nur im unteren drittel der Speiseröhre im Magen und vor allem bei der Lymphflüssigkeit noch gar nix das war wohl mein Glück. Martin

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alles gute weiterhin für dich martin.darf ich dich fragen wie alt du bist? mein bruder ist 51.

lieben gruss

regina

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Regina ich bin oder werde am 3. Mai 2004 44 jahre alt oder jung nach der Wiedergeburt mit OP....gg kannst sonst schon ruhig an meine emailadresse schreiben (thecrow@swissonline.ch) damit nicht alle gerade mein Geburtsdatum wissen..lach aber bei Mann spielt das ja keine Rolle...gg

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Liebe Regina,

Du löcherst doch nicht, schliesslich sind wir ja hier, um uns gegenseitig zu helfen, und wenn ich etwas für Dich tun kann, mache ich das doch gern.

Also, ich bin nicht selbst betroffen, sondern mein Vater. Er ist 75jährig, vom Krebs befallen ist der untere Drittel der Speiseröhre sowie bereits die Lymphknoten. Leider wurde es relativ spät entdeckt. Der Mageneingang sollte gemäss Untersuchungen krebsfrei sein, aber definitiv sagen kann man das erst bei der OP. Er wird am 16. April, also am nächsten Freitag operiert, und ich habe eine Sch....angst davor. Uns wurde auch gesagt, dass die OP 8 bis 10 Stunden dauern wird. Ich habe mich nächtelang durchs Internet gelesen und die Aerzte gelöchert mit Fragen, deshalb weiss ich mittlerweilen ziemlich viel über diese heimtückische Krankheit. Das wegen dem Schliessmuskel hat mir ein Arzt so gesagt. Mein Vater bekam in den letzten Wochen vorgängig der OP Chemo und Bestrahlungen, damit erstens der Tumor selbst kleiner wird und zweitens wegen der befallenen Lymphknoten.

Wenn Dein Bruder keine Chemo und Bestrahlungen hatte, ist von daher sein Immunsystem nicht geschwächt, er ist höchstens durch einen schlechten Allgemeinzustand anfälliger für Infektionskrankheiten. Vitaminreiche Kost (Obst, Gemüse) kann sicher nicht schaden. Auch könnte er sicherlich zusätzliche Vitamine in Tablettenform einnehmen, allerdings nicht irgend etwas, sondern evtl. nach Rücksprache mit dem Arzt, falls er noch irgendwelche ärztlich verordneten Medikamente einnehmen muss. Vielleicht tönt das übervorsichtig, aber auch ansonsten "harmlose" Vitaminpillen können sich im schlechtesten Fall mit anderen Medikamenten in die Quere kommen. Ich würde eher frischgepressten Orangensaft vorschlagen, vorausgesetzt er kann so was wegen der Säure (brennen beim Schlucken) trinken.

Mit der Prognose ist das so eine Sache. Nicht mal die Aerzte können eine solche abgeben, da jeder Mensch anders ist und anders reagiert bzw. auf Behandlungen anspricht. Ich möchte Dir keine Angst machen, aber ich versuche realistisch zu sein, und wenn Du Dich ein bisschen hier durchgelesen hast, wirst Du festgestellt haben, dass Martin einer der wenigen ist, denen es drei Jahre nach der OP noch einigermassen (gut?) geht.

Was das Leben nach der OP an sich betrifft, Essgewohnheiten, usw., da kann Dir Martin besser weiterhelfen, da er erstens selbst betroffen ist und ich zweitens noch keine Ahnung habe, wie es bei meinem Vater sein wird.

Falls Du möchtest, kannst Du mir auch mailen, meine Mailadresse siehst Du, wenn Du meinen Namen links anklickst.

Und scheue Dich nicht, alle Fragen anzubringen, die Du hast. Ich erachte es als ein Weg der Verarbeitung - auch für uns Angehörige - sich damit zu befassen und zu seinen Aengsten und Sorgen zu stehen.

So, nun habe ich Dich "zugemüllt", hoffe, es ist nicht zu wirr.

Auch Dir eine lieben Häschengruss

Esther

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Hallo Regina,

sorry, war nicht eingeloggt, als ich den vorherigen Beitrag abschickte, bin es aber jetzt, deshalb musst Du hier beim Namen anklicken, damit Du zu meiner Mailadresse kommst.

Lieber Gruss

Esther

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hallo martin

du wolltest esther die unterlagen schicken um sie etwas beruhigen zu können. hast du aber zu mir geschickt.o.k.?

ich wünsche dir ganz viel kraft liebe esther.ich melde mich später wieder bei dir. bin im moment etwas im zeitdruck.viel,viel kraft.

lieben gruss

deine regina

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Liebe Regina,

Martin hat mir die Unterlagen geschickt, bin bereits eifrig am lesen.

Bis zum nächsten Mal, schönen Abend und liebe Grüsse

Esther

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liebe esther, ich möchte dir noch etwas auf den weg geben. du brauchst viel kraft in naher zukunft-allein deswegen, weil du deinem vater nur kraft vermitteln kannst wenn du kraft hast. vergiss dich nicht bei allen auf dich zukommenden geschehnissen.das ist ganz, ganz wichtig.beschäftige dich auch mit einem positiven ausgleich. W I C H T I G!!!

küsschen

regina

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Liebe Regina,

danke für's Mut machen. Du hast recht mit dem positivem Ausgleich, ist nur im Moment nicht ganz so einfach, da ich noch einen ziemlichen Berg anderer Probleme mit mir rumtrage. Aber was soll's, da muss ich durch, habe gar keine andere Wahl.

Wie geht es Deinem Bruder? Ich würde mich freuen, wenn Du Dich bei Zeit und Gelegenheit mal wieder meldest.

In der Zwischenzeit alles Liebe

Esther