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22.11.2002 14:38

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Hallo Lilly,
kannst Du Dich noch an meinen Eintrag vom 22.08.02 erinnern. Ich schrieb Dir, dass die Bestrahlung bei meinem Papa gegen die Metastase am Lendenwirbel gewirkt haben. Zu dem Zeitpunkt wußte ich allerdings noch nicht was auf uns zukommen würde. Mein Papa ist 4 Tage nach diesem Eintrag gestorben. Es ging alles so schnell. Wir hatten immer noch Hoffnung denn die Ärzte wollten noch eine Chemo ansetzen da sich ein neuer Tumor an der Speiseröhre gebildet hatte. Aber diese Chemo bekam er nicht mehr. Es waren zuviele Metastasen im Bauchraum wodurch er letztendlich innerlich vergiftete.
Es ist immer wieder so erschreckend wie viele Berichte man hier verfolgt und hofft und bangt mit den anderen und irgendwann muss man dann lesen, dass der Kampf verloren wurde.
Mir geht es wie Euch. Die Trauer ist manchmal unerträglich. Kurz nach seinem Tod konnte ich alles nich so richtig realisieren. Ich dachte immer noch er ist im KH und ich kann ihn besuchen. Jetzt nach ca. 9 Wochen begreife ich erst richtig was los ist. Und die Bilder von seinem letzten Tag, an dem ich Gott sei Dank bis zu seinem letzten Atemzug bei ihm sein durfte, werden immer klarer und deutlicher. Vor allem jetzt wenn die Weihnachtszeit losgeht, schmerzt das ganze um so mehr. Mein Papa fehlt mir so unendlich. Die Trauer wird irgendwann nachlassen, vergessen werde ich ihn nie. Euch allen wünsche ich weiterhin viel Kraft diese Trauer zu überwinden.
liebe Grüße Petra

22.11.2002 21:40

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Liebe Petra,
es tut mir so leid, du hast Dich damals so hoffnungsvoll angehört. Da sind vier Tage gar nichts.
Mein Paps hat, nachdem es ihm immer schlechter ging, bei mir und meiner Familie gewohnt. Wir haben viel geredet und seit Beginn seiner Krankheit auch noch viel offener als früher.. Trotzdem würde ich sonstwas dafür geben, noch einmal mit ihm sprechen zu können. Ihn noch einmal umarmen zu dürfen. Er ist viel zu schnell gestorben. Zwei Stunden vorher hat er noch mit Freunden Späße gemacht. Ich war an diesem Tag, wir hatten viel Familie da, total beschäftigt und da ja die ganze Familie da war, bin ich nur zu ihm hin, wenn ich ihm helfen musste (er war zum Schluß querschnittgelähmt). Einmal bin ich noch hin und hab ihm so im Vorbeigehen gesagt, wie lieb ich ihn habe und er hat mich angelächelt und nur: Ich dich auch, gesagt. Dann ist er eingeschlafen. Er hat dann fast zwei Stunden geschlafen. Nie hätte ich gedacht, dass ich kein Gespräch mehr mit ihm führen könnte. Bis ich dann das Gefühl hatte, es ist etwas im Raum. Wie er gestorben ist, habe ich ja schon geschrieben.
Anfangs war dieser "schöne Tod" eine ungeheure Erleichterung. Nun aber wird es jeden Tag schlimmer. Sobald ich alleine bin, gehen meine Gedanken nur noch zu ihm. Heute habe ich mir einen Video von meinem Paps in unserem letzten Urlaub und von seinem letzten Geburtstag angeschaut. Es ist alles erst ein paar Monate her und man sieht es ihm überhaupt nicht an. Es ist einfach unbegreiflich, dass er nie wieder da sein wird. Einerseits bin ich sehr froh, dass ich meine Kinder habe, so muss ich mich einfach täglich aufraffen und ein bisschen zusammenreißen. Andererseits ist mir manchmal nur nach weglaufen.
Vor Weihnachten laufen wir wirklich weg. Ich könnte es nicht aushalten. Wir haben Weihnachten immer gleich gefeiert. Wie sollen wir Weihnachten feiern ohne ihn? Also feiern wir nicht daheim, sondern einfach ganz anders. Ich werde auch nichts schmücken. Denn das hat er mit Begeisterung und wahnsinnig liebevoll gemacht.
Liebe Petra, liebe Anja, Dirk, Chris und Kerstin,
ich habe heute einen lieben Brief von einer Freundin bekommen, darin schrieb sie folgenden Spruch:

Zunächst ist da vor allem der Schmerz.
Er ist fast körperlich spürbar. Das schmerzliche Vermissen
des geliebten Menschen.
Aber schon in diesem
ersten Gefühl liegt der Weg zur Dankbarkeit.
Das, was wir jetzt so sehr vermissen, ist das
was unser Leben bereichert hat,
was uns geschenkt wurde durch diesen Menschen - und das wird bleiben.

So oft liegt solch ein kleiner Brief von ihr in meinem Briefkasten und wenn ich ihn in Händen habe, dann weicht oft das Gefühl der Verzweiflung für einem Moment der Dankbarkeit, Dankbarkeit, dass er mein Dad war und ich bin dankbar für meine Freunde, die immer wieder versuchen, mich aus meinen Tiefs rauszuholen. Ich nehm Euch alle ganz fest in den Arm und möcht Euch sagen, dass ich auch dankbar bin, dass es Euch gibt. Denn wenn ich verzweifelt bin, komm ich hier her und bin froh, dass einer von Euch da war. Bis bald alles liebe Lilly

23.01.2003 10:26

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Hallo Anja, Hallo Dirk, Hallo Lilly.
Wie geht es Euch? Habt Ihr die schweren Stunden und Tage der letzten Feste gut verkraftet? Bei mir ging es. Meine Mum und mein Bruder waren da. Aber als sie weg waren kam alles doppelt und dreifach zum Vorschein. Fast 11 Wochen und es ist wie gestern.
Worauf ich mich heute auch ein bißchen konzentrieren möchte ich das eigentliche Thema dieses (Unter-)Forums: Strahlentherapie bei Knochenmetastasen.

Mein Dad bekam Bestrahlung im Wirbelsäulenbereich. Zuvor waren 3 sehr schwere OPs, wobei ein kompletter Wirbel ersetzt wurde! Von den Ärzten bekam er 20 Bestrahlungen verschrieben. Die hat er auch durchgezogen. Allerdings wußten die Ärzte da schon, daß es keine Chance mehr gibt. Sie haben die Bestrahlung nicht abgebrochen, um meinem Dad die Hoffnung und seinen letzten Strohhalm zu rauben. Für ihn war es sehr wichtig.
Sein Zustand während der Betrahlung war gelinde gesagt beschissen. Übelkeit, Appetitlosigkeit, hohes Fieber. Ich kann jetzt nicht genau sagen, ob diese Sympthome alle von der Bestrahlung her rühren, allerdings kann ich sagen, daß es vorher nicht so schlimm war.
Die Bestrahlung war für meinen Dad die einzige Möglichkeit mal aus seinem Krankenzimmer herauszukommen und noch ein bißchen was von der Welt zu sehen. Er mußte nämlich in ein anderes KKH gefahren werden - die einzige Abwechslung am Tag.
Wir haben von den Ärzten nie gehört, ob sich durch die Bestrahlung auch nur das Geringste verändert hat. War im Prinzip auch egal, da wir wußten, daß der Tod besiegelte Sache ist. Trotzdem hätte ich mir mehr Infos gewünscht. Ich denke, daß die Ärzte in diesem Fall eh ein wenig ratlos waren, da ja der Haupttumor nie gefunden wurde.
Meines Wissens nach ist Bestrahlung nur konzentriert auf einen Punkt oder evtl. auf einen Bereich gerichtet, niemals kann sie aber Metastasen bekämpfen, die z. B. 30cm weg vom Bestrahlungspunkt liegen. Mein Dad hatte auch schon welche im Bauchraum (Lymphknoten) und an den OP-Narben (wegen Sauerstoff? hab mal gehört, dann wächst der Krebs schneller, wenn Luft rankommt, z.B. durch eine OP). Aus diesem Gesichtspunkt war diese Bestrahlung umsonst.

Abschließend möchte ich sagen, daß bei meinem Dad die Bestrahlung keinen Erfolg gezeigt hat, für ihn persönlich aber sehr wichtig war und ihn nicht den ganzen Tag an sein Krankenbett gefesselt hat.
Ich möchte aber durch diesen Bericht nicht Euch (wer immer das liest) entmutigen. Jeder Fall ist anders! Ich kann nur von unserer Familie und speziell von meinem Dad sprechen. Ich glaube man sollte jede Möglichkeit nutzen - wenn alle Beteiligten, v.a. der Betroffene selbst damit einverstanden sind.

Bis bald
Euer Chris

23.01.2003 14:52

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Lieber Chris,

ich für meinen Teil bin froh, dass Weihnachten vorbei ist. Mir geht es gut, ich glaube, ich komme mit dem Tod meines Vaters jetzt gut zurecht. Natürlich habe ich meine traurigen Momente, aber alles in allem habe ich es akzeptiert.

Die Bestrahlungen bei meinem Vater haben ihm zu einem großen Teil die Schmerzen genommen. Sie waren immer noch vorhanden, aber deutlich reduziert. Er zahlte dafür einen hohen Preis, nämlich den der permanenten (!) Übelkeit.
Ich selbst will die Bestrahlung weder verteufeln noch hochloben. Sie hat sicher ihre Berechtigung, dennoch sollte man sich sehr genau überlegen, ob man sich bestrahlen lässt oder nicht. Und ich selbst würde es nur tun, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind.

Viele Grüße an dich und alle anderen. Anja

24.01.2003 11:08

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Lieber Chris und all die anderen,
bei meinem Dad hat die Bestrahlung selbst überhaupt nichts gebracht, so wie schon die Chemos zuvor. Er war, so absurd das klingt, viel zu gesund, also körperlich viel zu fit für die Chemo. Der Körper hat dieses Gift einfach weggesteckt. Zur Bestrahlung selbst wurde uns anfangs gesagt, sie könnten nur einen bestimmten Punkt bzw. Gebiet bestrahlen. Wenn dann aber ein paar Wochen später nebendran eine Metastase sei, könnte die nicht mehr bestrahlt werden. Warum nicht, weiß ich nicht so genau. Die Bestrahlungen wurden auch nur gemacht, da mein Dad ganz furchtbare Schmerzen hatte, da eine Metastase seine Nerven an der Wirbelsäule eingequtscht hatten, und man hoffte, die Schmerzen würden weniger werden. Aber die Chemos und die Bestrahlungen waren auch für ihn so etwas wie ein Strohhalm. Das vielleicht doch noch etwas nutzen könnte und ihm noch ein bisschen Zeit bleiben würde.
So wenig nutzen wie beides hatte, so wenig Nebenwirkungen hatte es aber auch bei ihm.
Ich bin auch sehr froh, das die Feiertage vorbei sind. Wir sind weggefahren. Ich hätte Weihnachten nicht ausgehalten. Mein Dad ist immer dabeigewesen und es war immer sehr stimmungsvoll. Es war mein erstes ohne ihn. Silvester war noch schlimmer, weil ich daran denken mußte, das er letztes Silvester noch gedacht hat, er hätte es geschafft und dieses durfte er schon nicht mehr erleben.
Oft wünsche ich mir, ich würde ein Zeichen von ihm bekommen, dass es ihm dort, wo er jetzt ist, gut geht. Es wäre dann alles leichter auszuhalten. Liebe Grüße Lilly

21.03.2003 17:28

Symptome bei Knochenmetastasen?
 
Hallo
Bei meinem Vater (53) wurden vor vier Tagen Lebermetastasen festgestellt, nachdem er vor 1,5 Jahren einen Darmkrebs hatte. Im Bauchraum wurden keine weiteren Metastasen gefunden. Jedoch hat er Schmerzen in der rechten Schulter und im Rücken. Die Schmerzen sind jedoch nicht so stark, dass er Schmerzmittel nehmen müsste. Am Montag wird sein Skelett nach Knochenmetastasen durchsucht. Die Ergebnisse werden uns deshalb erst am Mittwoch vorliegen. Das Warten ist wirklich grausam und wir wissen nicht an welchen Strohhalm wir uns während dieser Zeit klammern sollen. Was sind eure Erfahrungen? Welche waren die ersten Symptome, die auf Knochenmetastasen hindeuteten? Ihr würdet mir wirklich helfen. Liebe Grüße, Alexandra

21.03.2003 21:37

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Liebe Alexandra,
ich weiß wie furchtbar es ist, wenn man mitten in diesem auf und ab von Hoffnung und Tiefschlag steckt. Es tut mir furchtbar leid für Euch.
Bei meinem Dad hatte sehr starke Schmerzen im Brustbereich und bekam auch schon starke Schmerzmittel. An Knochenmetas hat er da noch gar nicht gedacht. Bei der Untersuchung hat ihm der Arzt dann versehentlich eine Rippe gebrochen und in dann zur Knochensynti geschickt. Die Untersuchung, die Dein Dad jetzt vor sich hat. Er hat seine Ergebnisse noch am gleichen Tag erhalten. Ihr dürft jetzt auf keinen Fall den Mut und die Hoffnung verlieren. Versucht die Tage so schön und abwechslungsreich wie möglich zu gestalten, damit die Tage des Wartens für Deinen Dad erträglicher werden. Ich wünsch Dir viel Kraft für die kommenden Tage. Liebe Grüße Lilly

21.03.2003 21:37

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Mein zweiter Satz war etwas konfus, aber Du weißt sicher was ich meine. Lilly

21.03.2003 22:11

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Liebe Lilly!
Danke, Du machst mir etwas Mut. Die Schmerzen die mein Vater verspürt sind nicht stark und treten auch nur bei einer bestimmten Bewegung auf. Ich hoffe so sehr, dass sie nichts finden. Danke nochmal. Es tut gut, sich mit Menschen auszutauschen, die ähnliches durchleben mussten.Bis dann

25.03.2003 20:55

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Liebe Alexandra,
ich hoffe, es ist gut ausgegangen. Lilly

16.04.2003 09:38

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Hallo,
meine Mama bekommt ab heute auch Bestrahlung . Sie hat Knochenmetastasen im Becken und an der Wirbelsäule.
Leider konnte ich gestern bei der Besprechung mit dem behandelnden Arzt nicht dabei sein. Sie Hat mir dann erzählt, die Ärztin hätte ihr gesagt, sie müsse unter anderem mit starker Übelkeit rechnen. Davor hat sie jetzt richtig Panik!
Muß sie wirklich mit Übelkeit rechnen, oder hat sie da was nicht richtig versatanden?
Ich hab nur überall gelesen, Übelkeit kann bei Bestrahlung im Bauchbereich auftreten.
Wie waren eure Erfahrungen?
Liebe Grüße
Christel

17.04.2003 13:06

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Liebe Christel, liebe Lilly, liebe Alexandra und alle,
in der Suche nach der Strahlentherapiemöglichkeiten, habe ich auch dieses Forum entdeckt. Es tut mir leid um ihr alle und euren liebsten, aber ich bewundere auch, wieviel Mut hattet und habt ihr.
Ich bin im Moment in derselben Situation, weil meine Mutter ihre dritte Strahlungtherapie vor ein paar Tagen beendete und ich habe keine Ahnung wie es weiter geht.
Sie hat Knochenmetastasen auf der Wirbelsäule (die ein bisschen nach der ersten Terapie rückgegangen sind und die Schmerzen sind jetzt erträglicher), auf dem Oberschenkel (obwohl die Ärzte sagten, solche Metastasen gibt es nicht), auf der Hüften, auf dem Schädel... Sie solle auch eine dritte Terapie auf der Wirbelsäule in zwei Monaten bekommen...
Die erste Bestrahlung verging relativ gut, sie fühlte sich besser, hatte keine Übelkeiten, die Schmerzen waren nicht mehr so schlimm. Jetzt geht es ihr nicht so "schlecht", aber die Schmerzen sind schrecklich. Sie kann kaum noch aufstehen und gehen. Sie bekommt auch "Aredia", obwohl wir denken, dass damit keine Besserung gab.
Obwohl sie auch Ärztin ist und obwohl sie alles weiss, fühle ich, dass sie je öfter, den Mut verliert, sie ist nervös, und ich selber nicht weiss, wie ich ihr helfen könnte...
Das wäre alles für dieses Mal.

Liebe Grüsse an alle.

Ich muss mich noch wegen meiner Deutschkentnisse entschuldigen, weil Deutsch nicht meine Muttersprache ist.

Liebe Christel, ich glaube, Du solltest dir keine grosse Sorge machen, weil die Übelkeit nicht oft bei der Knochenbestrahlung vorkommt, aber deine Mutter sollte ihr Blut "verstärken", sie sollte auch Speck essen, besonders nach der Therapie.
Ich wünsche ihr und dir viel Glück.

24.04.2003 21:01

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Liebe Suncica und alle anderen,
ich war eine zeitlang nicht hier und habe erst heute Deinen Eintrag gelesen.
Ich kann nur immer wieder sagen, gegen die Schmerzen hat bei meinem Dad vor allem das Cannabis geholfen in Verbindung mit den anderen "üblichen" Schmerzmitteln. Er hatte fast unerträgliche Schmerzen und wurde in der Schmerzambulanz "eingestellt". Danach ging es ihm schmerzmäßig wesentlich besser.
Ich wünsche Ihr und auch Dir viel Kraft. Liebe Grüße Lilly
Ich kenne mich mit Bestrahlungen nur insoweit aus, als ich die Bestrahlung der Knochenmetastasen meines Dads mitbekommen habe. Übel war ihm danach nie. Ich drück Euch also fest die Daumen. Lilly

24.04.2003 22:58

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Hallo Sunica, Hallo Lilly,
meiner Ma mußte doch mit Übelkeit und Erbrechen kämpfen. Sie wird auch vorne vom Bauch her bestrahlt. Wir haben sie am Donnerstag über Ostern nach Hause geholt und da war es dann doch heftig. Wir haben ihr dann Paspertin-Tropfen geholt, die haben ihr gut geholfen. Die nimmt sie jetzt immer vor dem Essen und vor der Bestrahlung. Damit geht es jetzt ganz gut. Brechen mußte sie auf jeden Fall nicht mehr.
Auch die Schmerzen sind besser. Seit Dienstag darf sie wieder aufstehen und seit heute sogar alleine auf Toilette gehen. Das ist für sie natürlich ein großer Erfolg.
Muß aber dazu sagen, daß sie auch mit den Schmerzmitteln gut eingestellt ist.
Wünsche auch euch alles Gute
Christel

23.06.2003 22:49

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Hallo,
bei meinem Vater 68 Jahre alt wurden jetzt auch nach 7 Wochen falscher Behandlung auf einen Schulterbruch und auf einen eingeklemmten Ischias Nerv, 3 Knochenmetastasen entdeckt. Der bösartige ausganz Tumor war seine rechte Niere die man im im Januar 2000 entfernte.
Jetzt sitzt eine Metastase in der Schulter 3 x 7cm, eine im Becken (nicht zu operieren, wird seit letzten Freitag bestrahlt) und eine im Fuß die aber noch keine Schmerzen verursacht, seit 2 Wochen ausgibiger Untersuchungen bekommt er 3 Schmerzspritzen am Tag (bekommt dadurch aber wirklich nicht mehr viel mit von seiner Umgebung) und ein starkes Schmerzpflaster. Seine zweite Bestrahlung bekam er heute.
Meiner Mutter teilten die Ärzte heute mit das mein Vater eine Rollstuhl und auch ein Krankenbett nach Hause bekommt. Es kann bis zu einem halben Jahr dauern bis er wieder selbst laufen darf, so lange dauert es lt. den Ärzten bis sich die Knochensubstanz wieder aufgebaut hat.
Hat jemand damit Erfahrung? Bin für jede Antwort dankbar.
Ich bin echt fix und fertig, mein Vater war echt ein lebensfroher Mensch und jetzt möchte man ihn an ein Bett fesseln und verbietet ihm zu laufen.

Gruß

Ulrike

25.06.2003 04:50

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
radiatio hilft gut bei knochenmetastasen, vor allem in kombination mit einem pe-korsett ( im bereich wirbelsäule ) und mit gabe von zometa, aredia oder bondronat im 4 wochen abstand.

03.07.2003 10:09

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Hallo,

meine Mutter weiß seit Mitte April, dass sie Knochenmetastasen an der Wirbelsäule hat (nach Brustkrebs vor 3 Jahren!) Sie bekommt Bestrahlungen, hat ca. 30 hinter sich und einmal im Monat bekommt sie jetzt eine Chemo, eine hat sie hinter sich.
Vor zwei Nächten hatte sie wahnsinnige Schmerzen im gesamten Rücken. Sie nimmt 8 Tabletten Morphin 10 mg über den Tag verteilt und in dieser Nacht nahm sie noch eine zusätzlich. Dann konnte sie es einigermaßen aushalten. Meine Frage: können diese Schmerzen von der Bestrahlung oder von der Chemo kommen, können die Schmerzen daher kommen, dass auch gesunde Zellen absterben? Ich möchte nur Bescheid wissen, um nichts zu übersehen. Wäre sehr dankbar, wenn jemand antworten würde.

Euch allen wünsche ich alles Gute und ganz viel Kraft!

Herzliche Grüße
Monika

05.07.2003 23:17

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Liebe Monika,
bin kein Arzt, kann Dir nur unsere Erfahrungen mitteilen. Mein Dad hatte auch Metastasen an der Wirbelsäule. Wobei sich dann eine an einen Nerv gesetzt hat. Das hat dann unerträgliche Schmerzen verursacht. Die Schmerzen waren aber dauerhaft. Zwar mal ganz schlimm und mal "nur" schlimm. Hoffentlich geht es ihr schon wieder etwas besser. Liebe Grüße Lilly

06.07.2003 12:33

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Liebe Lilly,

danke für Deine Info. Habe mich hier mal ein wenig eingelesen und Deine Geschichte verfolgt. Ist wirklich schlimm. Ich weiß noch nicht so recht, was auf meine Mutter noch zukommt. Im Moment ist sie noch zu Hause. Sie hat starke Schmerzen trotz Morphium. Die Schmerzen in der Hüfte wollen gar nicht besser werden. Die Ärzte sprechen von Streukrebs. Ach, ist alles Mist.

Noch mal danke für die Info und einen schönen Restsonntag!

Herzliche Grüße
Monika

09.07.2003 10:16

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Liebe Monika,
es tut mir leid. Ich weiß, wie sehr es schmerzt, zuschauen zu müssen, wenn deine Mam so leidet. Mein Dad ist lange nur mit Morphium behandelt worden. Hat leider nicht wirklich viel genutzt. Wegen der Knochenmetastasen wurde auch eine Radionuklidtherapie gemacht. Die hat ihm schmerzmäßig sehr geholfen und auch die Metastasen sind in der Zeit nicht mehr so explosionsartig weitergewuchtert.
Nachher wurden dann die Schmerzen nur noch besser durch eine Kombination aus mehreren Schmerzmitteln, Morphium, Methadon (schreibt man es so) und Cannabis. Gibt es bei Euch so was wie eine Schmerzambulanz? Ich wünsch Euch viel Kraft. Lilly

23.07.2003 12:18

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Hallo,

meine Mutter hatte vor drei Jahren Brustkrebs, seit April hat sie am gesamten Skelett Metastasen und hat bis heute 35 Bestrahlungen bekommen. Einmal monatlich bekommt sie eine Chemo.
Gestern hat sie vorerst die letzte Bestrahlung bekommen.
Heute wollte sie plötzlich nicht mehr aufstehen, hatte wahnsinnige Schmerzen, wollte ihre Tabletten (sie nimmt bereits 5 x tägl. 30 mg Morphium) nicht mehr nehmen, es hätte doch alles keinen Sinn.
Bis gestern hat sie sich nie hängen gelassen, hat sich immer schick gemacht und gesagt, dass sie kämpft.

Meine Fragen an Euch: wie kann es plötzlich zu so einem Zusammenbruch kommen? Woher kommen so plötzlich diese starken Schmerzen? Ich habe große Angst, dass es jetzt ganz schnell gehen kann, obwohl ich die Augen auch nicht verschließen möchte. Aber was ist mit ihr los?

Ich würde mich wirklich freuen, wenn mir jemand antwortet, damit ich weiß, was los ist.

Ich danke Euch ganz herzlich
Monika

23.07.2003 22:46

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Liebe Monika,
was die Schmerzen verursacht, kann ich Dir leider nicht sagen. Aber ich denke, Deine Ma ist an einem Punkt, dass sie das ganze kämpfen satt hat. Bestrahlungen, Chemo, die ganze Zeit geht es ihr beschissen. Mein Dad hat irgendwann auch keine Lust mehr. Immer Schmerzen, nicht mal richtig schlafen konnte er. Es war dann teilweise so schlimm, dass man ihn nicht mehr ablenken konnte von seinen Schmerzen.
Hilft denn die Chemo oder die Bestrahlung, sind die Metastasen kleiner geworden? Liebe Grüße Lilly

24.07.2003 08:46

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Liebe Lilly,

wir wissen noch nicht, ob die Chemo hilft. Die Bestrahlungen haben in sofern geholfen, dass sie wieder ohne Stützen laufen kann.
Die Schmerzen und das Zittern gestern waren furchtbar. Sie musste dann gestern morgen sofort zum Arzt. Sie war völlig ausgetrocknet und kam an den Tropf. Das Schlimme ist, sie kann nicht essen oder trinken, weil die Schleimhäute wie rohes Fleisch von der Chemo sind. Hat jemand einen Tip, was man machen kann? Sie bekommt jetzt Antibiotikum und Lutschtabletten. Ich hoffe so sehr, dass es ihr hilft und sie trinken kann. Heute und morgen muss sie noch einmal an den Tropf und dann müssen wir weiter sehen.
Die Untersuchung, inwieweit die Bestrahlung was gebracht hat, ist erst in einigen Tagen. Ich drücke immer die Daumen.

Danke für Deine lieben Worte! Wenn Du für mich einen Tip hast, was sie essen oder trinken könnte, wie man die Sache mit den Schleimhäuten wieder in den Griff kriegt, wäre ich Dir (und allen anderen) unheimlich dankbar.

Ganz herzliche Grüße
Monika

24.07.2003 17:35

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Hallo Monika,

habe Dir schon an anderer Stelle geantwortet.
Aber eben ist mir noch eingefallen, das mir bei meinen Mundtrockenheitsproblemen ( tolles Wort - was :D)
der Prof. Wust von der Charite Berlin eine Lösung zusammengestellt hat, ist zwar etwas klebrig aber scheint geholfen zu haben.
Ich habe sie Dir nachstehen kopiert - kannst du in der Apotheke anfertigen lassen. Mehrmals täglich ein Schnapsglas voll - den Mund ausspülen - ca. 1 minute - ausspucken - nicht schlucken -
vieleicht hilft es Deiner Mutter - würde mich freuen.

Liebe Grüße

:-)raipa:-)


So hier die Lösung zum spülen ( ich halte mir dabei die Nase zu)
Lassen Sie sich folgende Lösung vom Apotheker zubereiten:
Acid. citric 1,0
Tct. Aurantii 1,5
Twean 80 5,0
Polybion 10,0
Paraffin. subl. 50,0
Mucilago Tylose ad 50,0
Sorbit sol. 70% 122,5
Aqua recent dest. ad 500,0

25.07.2003 10:21

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Liebe Raipa,

ich danke Dir ganz herzlich für Deine Infos, toll.
Ich habe mir die Mischung der Lösung ausgedruckt und werde am Wochenende in der Apotheke und vor allem, meine Mutter fragen.
Ach, es tut gut, wenn man mit diesen Sorgen nicht alleine ist und hört, dass einigen geholfen wurde. Noch einmal ganz lieben Dank, wenn etwas ist, werde ich mich sofort bei Dir melden, auch wenn die Lösung hilft oder auch nicht hilft. Bei meiner Mutter sind die Schleimhäute im Mund, in der Speiseröhre, im Magen und im Darm kaputt von der Chemo und auch wohl von den Bestrahlungen.

Wie geht es Dir denn heute? Was machen die Schmerzen? Ich drücke Dir ganz feste die Daumen und wünsche Dir unendlich viel Kraft, diesen Mist zu bekämpfen!

Sei herzlich gegrüßt
Monika

25.07.2003 16:08

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Hallo Monika,
würde mich riiiieeßig freuen, wenns Deiner Mama helfen würde.
Tja - "heute" geht es mir ganz ordentlich. Habe letzte Woche "CT" und "Tumormarker" machen lassen - mit negativem Ergebniss.
Also bis "heute" keine Metastasen mehr. Mein Tumor scheint sich auch verflüchtigt zu haben :D.
Die Geschmacksnerven sind zum Groooßen Teil wieder da. Manches mag ich "heute" nicht mehr so sehr - z.B. Schokolade. Das liegt aber auch mit an meinen Zähnen bzw.Zahnfleisch - da merkt man die Strahleneinflüsse auch deutlich. ( Zähne noch sehr empfindlich Zahnfleisch leicht entzündbar) ist aber auch mit ner Spülung in den Griff zu bekommen.
Ansonsten bin ich noch nicht sehr belastbar ( deshalb höre ich auch noch dieses Jahr auf zu arbeiten)- aber das machen andere mit 62 auch. Durch die Op am Hals ( da wurden mir U.A. 25 Lymphknoten entfernt) habe ich nun noch nen Lymphstau - und deshalb darf/kann ich mich ( noch ) nicht sportlich betätigen, sonst drückt das zu stark auf den Hals/ Luftröhre - und das ist so ein blödes Gefühl als ob man keine Luft mehr bekommt.
Uff - was schreib ich den da alles ?? ts ts.
Also -es geht mir recht gut. ... und ich denke das ich den Rest dieser blöden Krankheit auch noch in den Griff bekomme.
Also mach Deiner Mana Mut - bemuttere sie ein bißchen - und schicke ihr ganz liebe Grüße ( und antürlich auch an Dich)

:-)raipa:-)
( nach Niederschrift nicht mehr nachgelesen ) hm

25.07.2003 22:52

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Hallo Raipa,

ich freue mich für Dich, dass die Untersuchung so gut ausgefallen ist und glaube fest daran, dass es weiterhin gut läuft. Bist Du 62 Jahre? Dann darfst Du auch aufhören zu arbeiten, kannst das mit ganz gutem Gewissen tun. Genieße Deine Freizeit und unternehme schöne Dinge, genieße Deine Hobbies.
Welchen Tumor hattest Du, wo saß er? Ich wundere mich, dass das mit den Geschmacksnerven und den Entzündungen im Mund so lange anhält. Ich dachte, wenn die Chemo oder die Bestrahlungen aufhören, dann regeneriert sich alles sofort. Bestimmt dumm gedacht von mir, aber Du siehst, ich bin Laie! Schön, dass Du ein wenig von Dir geschrieben hast, vor allem freut es mich, mal was positives zu lesen. Man muss auch die Erfolge sehen, die durch die Therapie erzielt wurden. Im Mai konnte meine Mutter keinen Meter ohne Stützen laufen, heute läuft sie durch das ganze Haus ohne Stützen. Klar, die Müdigkeit, die Schwäche und die entzündeten Schleimhäute, es ist eben eine harte und scharfe Medizin, aber sicher muss sie es sein, um die kleinen Biester zu besiegen. Ich wünsche Dir weiterhin alles Liebe und freue mich sehr, wieder von Dir zu lesen.
Was mit meiner Mutter weiter geschieht, ich halte Dich auf dem Laufenden.

Sei ganz herzlich gegrüßt
Monika

26.07.2003 18:51

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Hallo Monika,
tja mit dem arbeiten hast Du schon recht - aaaaber - ich wollte mir halt beweisen, das ich mich von dieser blöden krankheit nicht unterkriegen lasse - deshalb hab ich noch mal versucht. Nun ist es mir aber echt zuviel, deshalb werde ich auch Ende Okt. aufhören - bis dahin hab ich noch meine chef versprochen, weist Du - wir "Alten" haben da noch so ne Art Ehrekodex.
Die Geschmacksnerven kommen so nach einander wieder , kann man nicht so genau sagen - und ein paar ( so hab ich den eindruck) bleiben ganz weg - ist aber nicht weiter schlimm. Die Entzündungen im Mund die kommen und gehen - jetzt hab ich aber ne Spülung ( fürs Zahnfleisch) da gehts ganz gut mit. ( vieleicht war ich auch nur etwas nachlässig ) man/frau wird schnell übermütig - wenn mal für ein paar Tage nix mehr weh tut :D
Toll, das Deine Ma wieder so gut gehen kann, sag liebe Grüße
.. und glaub mir, es wird täglich besser.

Bis bald mal

:-)raipa:-)

26.07.2003 23:35

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Liebe Raipa,

tja, da hast Du Recht, die "Alten" arbeiten halt anders! Aber irgendwann sollte man seine Freizeit und seine Hobbies genießen. Ich bin 46 Jahre und muss noch eine Weile, macht mir aber auch riesigen Spaß. Aber die Freizeit kommt dabei zu kurz. Wie gesagt, man arbeitet anders, genauer, gewissenhafter und das braucht seine Zeit. So bin ich eben immer lange im Büro, dort ist alles top und dann falle ich abends in meinen Sessel und bin müde, aber zufrieden. Du siehst, ich kenne es auch. Aber wie ich Dich einschätze, wirst Du dir auch Deine Freizeit schön und interessant machen.

Tja, diese Nebenwirkungen der Bestrahlung und der Chemo. Meine Mutter hat heute gefragt, was passiert, wenn ich jetzt keine Bestrahlungen mehr machen lasse. Sie ist verzweifelt, weil sie nur noch die Schwäche spührt, sie kann kaum auf ihren Beinen stehen. Es hört sich so an, als wenn sie sich aufgegeben hat. Das ist schlimm. Dann packt man es nicht mehr. Du bist so positv eingestellt und hast es überstanden, das ist toll. Mache weiter so, ich wünsche Dir noch eine lange Rentenzeit und gaaaanz viel Spaß dabei!!!!

Sein herzlich gegrüßt
Monika

27.07.2003 13:36

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Hallo Monika,
ganz sicher hat Deine Mam sich nicht aufgegeben.
Nun kommen eben ein paar Tage oder auch Wochen in denen sie etwas müder ist als sonst. Rede ihr gut zu , das sie sich mittags hinlegt - die Morphium -tabletten mach ja auch müde.
Danach kommt die kraft langsam wieder zurück. Die Bestrahlungen sind ja nun zu ende - also wird auch wieder besser.
Wirst schon sehen - machs gut
...und liebe Grüße

:-)raipa:-)

06.08.2003 21:56

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Hallo Raipa,

leider sieht es mit meiner Mutter noch immer sehr schlecht aus. Ich bin oft verzweifelt. Sieh mal, sie hat 45 Bestrahlungen tapfer durchgehalten, jeden Monat ihre Chemo und jetzt kann sie nicht mehr. Ist sehr schwach, kann nur wenig essen und trinken und liegt fast nur noch. Wenn sie mal ein Bütterchen gegessen hat, ist sie völlig geschafft. Habe große Angst, dass es nicht mehr wird. Morgen muss sie wieder zum Arzt, eigentlich sollte die Chemo gemacht werden, aber sie ist zu schwach. Evtl. bekommt sie wieder Flüssigkeit oder Knochenaufbau. Eigentlich geht es ständig bergab, statt bergauf. Sie müsste dringend spüren, dass die Strapazen sich lohnen und irgendetwas besser wird, damit sie nicht den Mut verliert.

Für Deinen Zuspruch danke ich Dir sehr und denke oft an Deine Worte, aber ich kann nicht so recht dran glauben.

Herzliche Grüße und eine frische Briese!
Monika

02.09.2003 13:36

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Hallo,

meine Mutter ißt und trinkt kaum noch, hat starke Schmerzen, bekommt nun MST 200 und wenn die Schmerzen noch stark sind, nimmt sie noch eine MST 30 zwischendurch. Sie ist etwas durcheinander und schläft viel. Fühlt sich sehr schlecht. Sie war jetzt zum Ultraschall und zum röntgen der Lunge. Man sagte ihr, die Organe wären frei von Metastasen, alles, was sie jetzt hat, wären Nachwirkungen der Bestrahlungen und der Chemo. Kann das denn sein? Man sieht doch ganz deutlich, wie es von Woche zu Woche weiter bergab geht. Sie wird immer schwächer und nimmt ab. Hat jemand einen Rat für mich? Oder sieht es wirklich so böse aus, wie ich im Innersten befürchte?

Euch allen alles Gute und herzliche Grüße
Monika

Simone Hosner 15.03.2004 23:58

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
hallo Monika
Bin etwa in der selben Lage wie Du, meine Mutter hatte vor 7 Jahren Brustkrebs, Rezidiv Brustbein, Rezidiv Schambein, Lymphknoten und Metastase Wirbelsäule und Oberschenkel. Heute wurde sie der 5 Tag bestrahlt und hat unheimliche Schmerzen, die angeblich von der Strahlentherapie kommen, übel war ihr auch, ich stehe hilflos daneben und könnte heulen. Sie ist doch erst 59 und die beste Mutter und Grossmutter der Welt. Ist das schon das Endstadium oder sind es die Nebenwirkungen der BEstrahlung. Ich weiss es nicht. Sie nimmt unheimlich viele Medikamente u.a. auch Valium, für was weiss ich nicht. Mein Vater ist total am Verzweifeln, er hofft so sehr noch auf "Jahre" mit ihr, daran kann ich nicht mehr so recht glauben. Sorry klingt alles sehr wirr, bin total durcheinander und habe das Gefühl ich kann nicht mehr. Vielleicht hat jemand einen Rat für mich.
Grüssli aus der Schweiz
Simone

20.03.2004 19:03

Strahlentherapie bei Knochenmetastasen?
 
Hallo Simone
ich weis nicht ob es dir hilft! Ich wurde auf Grund von Knochenmetastasen am linken Oberarm und die Halswirbelsäule 20x bestrahlt. Nach der 3. Bestrahlungen schmerzte mich der Arm so stark, das ich zu Schmerzmittel greifen musste. Der Arm tat mir vorher schon weh, aber nicht so stark. Dieses erzählte ich dem Strahlenprof. und diese erklärte mir, diese starke Schmerzen sind eine Reaktion auf die Bestrahlung und das ich es positiv werten sollte, da die Bestrahlung Wirkung zeigen würde.
Liebe Grüsse und viel Kraft für dich und deine Eltern
Gunter


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