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-   -   Fragen über Fragen??? (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=15355)

Esther 05.01.2006 10:45

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Anke,

dann drücke ich ganz fest die Daumen, dass Deine Mutter die OP gut übersteht und es danach nur noch aufwärts geht.

Die Krebszellen verbreiten sich über die Blutbahn, so dass man hin und wieder die Meinung hört, eine Operation würde die Bildung von Metastasen fördern, da während der OP Krebszellen in die Blutbahn geraten können, die dann in anderen Organen Metastasen bilden. Das kann sein, muss aber nicht. Genauso gut können sich bereits jetzt Krebszellen in der Blutbahn befinden, die aber noch derart winzig sind, dass man sie nicht feststellen kann. Um jedes Risiko auszuschliessen und diese Zellen abzutöten, bevor sie irgendwelchen Schaden anrichten, wird vorbeugend eine Chemotherapie gemacht. Mein Vater hat z.Bsp. die Chemo vor der OP erhalten, da er zum Zeitpunkt der Diagnose bereits befallene Lymphknoten hatte.

Liebe Grüsse

Esther

PaulaGreen 05.01.2006 13:16

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Esther,

du bist immer so fix mit deinen Antworten! Vielen lieben Dank dafür!!! Hab gestern mal ein bisschen in dem Forum "gestöbert" und so viele schlimme Geschichten gelesen, dass es nicht immer so einfach ist, positiv zu denken!

Nochmals vielen Dank! Ich wünsch dir auch, dass bei euch alles gut weiter geht!

Liebe Grüße
Anke

Micha 05.01.2006 14:00

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Anke,

auch ich wünsche deiner Oma alles Gute für die OP.

Lasse dich durch die vielen negativen Berichte im Forum nicht entmutigen.
Ich glaube, das sich viele Leute, denen es sehr gut geht, hier im Forum gar nicht melden. Meistens sind es Patienten oder Angehörige, die Hilfe brauchen und denen es nicht so gut geht. Bestärkt werde ich bei dieser Meinung auch durch Erfahrungen bei der REHA und bei der Nachuntersuchung in meiner Klinik. Ich habe da viele Betroffene kennengelernt, denen es sehr gut geht und die den Krebs seit Jaheren schon bekämpft oder sogar besiegt haben. Ein gutes Beispiel ist auch mein Vater. Er hatte 1992 die schlimme Diagnose, und ihm geht es sehr gut. War zwar ein anderer Krebs aber er hat ihn besiegt.

Also lasse erst mal den Kopf nicht hängen und versuche immer positiv zu denken. Das hilft sehr.

Liebe Grüße

Micha

PaulaGreen 05.01.2006 22:49

AW: Fragen über Fragen???
 
Lieber Micha,

"sie" ist zwar schon 75 Jahre alt, aber sie ist meine Mutter ;o), liegt wohl daran, dass ich schon 45 bin. Aber trotzdem vielen Dank für das Mut machen!!!

Bist du selbst auch betroffen, hab ich das richtig gelesen? Aber du bist auf dem richtigen und guten Weg?!

Alles Gute weiterhin und einen
lieben Gruß
Anke

Micha 06.01.2006 00:37

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Anke,

kann einigermaßen verstehen was in in dir vorgeht. Mein Vater hatte 1992 auch die schlimme Diagnose. (Prostatakrebs) War damals auch total fertig. Zum glück hat er alles gut überstanden und heute geht es ihn wieder gut.

Ja, ich bin selber betroffen. Ich wurde vor 5 Monaten opperiert. Hab alles auch ganz gut überstanden. Bin aber auch erst 37 und körperlich fit gewesen. Mir geht es momentan wieder relativ gut. Keine Metastasen u.s.w. Hab am 17.01 meine nächste Nachsorgeuntersuchung. Hoffe natürlich auf ein gute Ergebnis.

Ich wünsche deiner Mutter alles gute für das Bevorstehende.

Liebe Grüße

Micha

PaulaGreen 06.01.2006 22:53

AW: Fragen über Fragen???
 
Lieber Micha,

drücke dir ganz fest für den 17.01.06 die Daumen!!

Gute Nacht und einen lieben Gruß
Anke

_Viola_ 07.01.2006 22:43

AW: Fragen über Fragen???
 
Lieber Micha,

ich werde am 17. ganz fest die Daumen drücken und an dich denken.

Mein Vater muss nächste Woche zum Hausarzt, dann bekommt er die Termine für die Nachuntersuchung. Ich kriege so langsam wieder das große Zittern.
Momentan geht es ihm sehr gut. Am Freitag war er mit meiner Mutter feiern. Ist ihm auch gut bekommen. Also hoffen wir das Beste.

Liebe Grüße
Viola :winke:

PaulaGreen 09.01.2006 22:23

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Esther,

meine Mutter (1 Jahr jünger als dein Vater) hat die OP heute nach 7 Stunden hinter sich gebracht! Wir sind alle heilfroh, dass der 1. Schritt gut überstanden ist. Nun ist sie im künstlichen Koma. Ist das normal und/oder vielleicht nur eine Vorsichtsmaßnahme und wie lange wird es dauern bis sie zu sich kommen wird?

Die Ärzte haben wohl einen Teil der Speiseröhre entfernt und den Magen hochgezogen. Mein Vater sagt, es wurde eine Schleife gelegt, damit der Magen nicht auf die Lunge drückt. Hab ich noch nirgendwo gelesen. Das entfernte Stück wird eingeschickt und danach wird entschieden, wie die weitere Behandlung aussehen wird.

Alles in allem hab ich ein gutes Gefühl. Ich hoffe, es ist berechtigt?!?!?

Gute Nacht und liebe Grüße
Anke

Susanne_T 10.01.2006 09:23

AW: Fragen über Fragen???
 
Hallo Anke,

das mit dem künstlichen Koma ist normal. Erstmal möchte man den Patienten nach der OP wieder "körperlich" dahin bekommen wo er sozusagen herkam. D.h. stabilisierung des Kreislaufs, Erhöhung der Körpertemperatur auf normale Temperatur, Einstellen von Schmerzinfusionen, die Atmung muß wieder sichergestellt werden (da beim Öffnen des Brustraums die Lunge kollabiert, bzw. bei meinem Vater auch etwas beiseite geschoben werden mußte während der OP) etc. Du wirst sicherlich auch den Vakumschlauch sehen, der dafür sorgt, das sich die Lunge im Brustraum wieder entfalltet (So war das zumindest bei meinem Vater)

Mein Vater ist schon am nächsten Morgen aus dem künstlichen Koma genommen worden, das ist aber sehr unterschiedlich. Spreche mit den Ärzten auf der Intensivstation, die werden dir alles genau erklären. Das Koma sollte aber so kurz wie möglich gehalten werden, da der Muskelabbau im Koma rasant ist.

Auch der Rest hört sich für mich bekannt an. Uns hat eine Assi-Ärztin auf nachfragen sehr genau sehr viel erzählt. Und ich glaube eigenlich wollen wir gar nicht so genau wissen, wass die alles bei so einer OP mit unseren lieben angestellt haben.

Drück Euch die Daumen, viel Glück und Erfolg,
Susanne

PaulaGreen 10.01.2006 16:03

AW: Fragen über Fragen???
 
Hallo Susanne,

vielen Dank für die Info. Hab gerade erfahren, dass die Ärzte meine Mutter noch länger im künstlichen Koma lassen, da sie wohl einen kleinen Infarkt hatte und dann hieß es natürlich, dass die Lage weiterhin sehr ernst sei. Sie ist ja schon 75 Jahre und ich hab große Angst. Nachher fahre ich mit meiner Schwester hin und werde sie besuchen. Hoffentlich wird der Schreck nicht allzu groß, rechne aber mit allem.

Hab vorhin gelesen, dass dein Vater jetzt Sorgen mit seinen Gelenken hat. Hoffe, dass es ihm auch in dieser Hinsicht bald besser geht!!!

Einen lieben Gruß
Anke

Susanne_T 10.01.2006 16:14

AW: Fragen über Fragen???
 
Hallo Anke,

stelle dich auf viele Schläuche ein, die da rund um deine Mutter angebracht sind, in ihr stecken und irgendwie durch die Gegend laufen. Ansonsten denke immer, dass alles nur dazu da ist, um ihr zu helfen. Und habe keine Angst zu Fragen, denn wenn du verstehtst was da genau passiert und welcher Apparat wofür da ist, dann ist es nicht ganz so schlimm. Künstlich beatmet wird sie auf jeden Fall auch! Aber wenn du es schaffst, die Geräte und Schläuche, Kanülen und Katheder auszublenden, dann wirst du einen friedlichen Eindruck von ihr haben, es geht ihr gut, da bin ich sicher.

Als ich meinen Vater im künstlichen Koma sah, da wußte ich, jetzt wird alles besser. Und das war dann halb so schlimm.

Ich drücke die Daumen, dass alles halb so schlimm ist und du nicht zu dolle geschockt bist.

LG Susanne :)

PaulaGreen 10.01.2006 22:12

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Susanne,

hab doch einen großen Schreck bekommen, denn wir mussten 1,5 Stunden warten, weil meine Mutter zu einer Untersuchung war. Dann kamen 2 Ärzte und haben uns berichtet, dass sich ein Emphysem gebildet hat. Ich hab es so verstanden, dass unter der Haut Luft entstanden ist. Dann dieser Infarkt heute Nachmittag. Ich mach mir doch große Sorgen. Hoffentlich wird alles gut!

Gute Nacht!
Anke

Susanne_T 11.01.2006 08:52

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Anke,
ich drück Euch ganz doll die Daumen und hoffe, dass sich alles zum guten wendet!
Schönen Tag
Susanne

Esther 12.01.2006 11:12

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Anke,

entschuldige bitte, dass ich mich erst heute melde, ich kam die letzten Tage nicht dazu, hier reinzuschauen.

Das mit dem künstlichen Koma hat Dir Susanne ja schon erklärt. Ich weiss, welch ein Schock es ist, von seinen Lieben nicht viel mehr als einen Berg Schläuche zu sehen. Mein Vater war nach der OP eine Woche auf der Ueberwachung, und als ich das erste Mal da rein kam, musste ich mich zusammen reissen, um nicht gleich loszuheulen. Aber schlussendlich bewirken ja die ganzen Apparate und Schläuche insofern etwas Positives, als sie dazu da sind, auf jede Veränderung im Befinden des Patienten sofort zu reagieren. Es ist aber trotzdem ein bedrückender und beängstigender Anblick.

Es tut mir leid, dass Deine Mutter nun auch noch einen Infarkt hatte. Das kann leider in dem Alter nach einer so schweren und langen Operation passieren, aber die Aerzte tun bestimmt alles, damit es Deiner Mutter bald besser geht und sie aus dem künstlichen Koma geholt werden kann. Ich drücke Euch ganz fest die Daumen und hoffe, bald gute Nachrichten von Dir zu lesen.

Liebe Grüsse

Esther

PaulaGreen 12.01.2006 14:20

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Ester,

vielen Dank für deine liebe Worte! Nun macht die Lunge auch noch Probleme und deshalb halten die Ärzte es für sinnvoll, meine Mutter noch bis einschl. Wochenende im künstlichen Koma zu lassen.

Es ist nur so schwer, das alles mit anzusehen, weil es ihr vor der OP eigentlich aufgrund der Speiseröhren-Weitung ganz gut ging und nun liegt sie da wie ein Häufchen Elend! Aber wir 3 Geschwister und mein Vater drücken ganz fest die Daumen und ich bin sicher, dass die Ärzte (alle supernett und herzlich) ihr Bestes geben.

Viele liebe Grüße
Anke

ela68 12.01.2006 14:40

AW: Fragen über Fragen???
 
Hallo Anke,

drücke deiner Ma ganz doll die Daumen,dass es ihr schnell wieder besser geht und Dir und deiner Familie viel Kraft.


Liebe Grüße
Ela

_Viola_ 12.01.2006 21:11

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Anke,

ich drücke deiner Mutti ganz fest die Daumen und hoffe, dass es ihr bald wieder besser geht.

Ich war nach der OP meines Vaters auch total erschrocken, als ich ihn da hab liegen sehen. Aber die vielen Schläuche und Apparate sind lebenswichtig.
Rede mit ihr, als wenn sie wach wäre. Der Arzt hat uns das gesagt und wir haben auch mit ihm gesprochen. Obwohl er sich nicht daran erinnern konnte, glaube ich schon, dass er im Unterbewusstsein mitbekommen hat, dass wir da waren. Meine Tochter hat ihn gestreichelt und gesagt, dass sie ihn ganz lieb hat, da lief ihm eine Träne aus den Augen. Ich glaube nicht, dass das Zufall war.

Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft für die kommende Zeit und für deine Mutti das allerbeste!

Liebe Grüße
Viola :pftroest:

PaulaGreen 12.01.2006 22:39

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Ela, liebe Viola,

es tut wirklich gut, mutmachende und auch tröstende Worte zu lesen. Ich hab die Hoffnung auch noch nicht aufgegeben.

Ich danke euch! Bitte unbedingt weiter Daumen drücken!

Gute Nacht und liebe Grüße
Anke

PaulaGreen 16.01.2006 20:19

AW: Fragen über Fragen???
 
Hallo Ihr Lieben,

heute ist meine Mutter nach einer Woche (OP war am 09.01.06) aus dem künstlichen Koma "geholt" worden. Sie hat zur Atemunterstützung eine Maske auf Mund und Nase. Sie wirkte auf uns so total kämpfend, was das atmen anbelangt, und guckte dabei so leidend, dass wir (meine Schwester und ich) es nicht mit ansehen konnten. Sie kann nicht sprechen und hat sich auch mit dem ganzen Körper nicht bewegt. Nun meinen die Ärzte, sie könnte zusätzlich zum Herzinfarkt noch einen Schlaganfall bekommen haben.

Es ist so furchtbar, dieses flehende Gesicht anzusehen. Es sieht aus, als würde sie sagen wollen, nimm mich mit und mach den ganzen Kram hier aus. Ist das normal???

Viele liebe Grüße
Anke

_Viola_ 16.01.2006 22:06

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Anke,

es tut mir so leid, dass deine Mutter sich so quälen muss. Ich kann mir vorstellen, wie schlimm es für euch ist mit anzusehen, wie schlecht es ihr geht und nicht helfen können.

Ihr könnt jetzt nur für sie da sein und ihr so gut es geht beistehen. Es ist ein Gefühl der Hilflosigkeit.

Meinem Vater ging es am 5. Tag nach der OP sehr schlecht. Allerdings war es bei ihm eher ein psychisches Problem. Ich hätte nur heulen können, als ich ihn so hab leiden sehen.

Ich wünsche deiner Mutter, dass es ihr schnell wieder besser geht und dir ganz viel Kraft!!!

Liebe Grüße
Viola :pftroest:

PaulaGreen 17.01.2006 19:13

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Viola,

vielen Dank für deine liebe Antwort! Heute sieht alles schon so viel besser aus. Meine Mutter brauchte diese furchtbare Atem-Maske nicht mehr und konnte sogar die Arme bewegen, so dass die Ärzte meinten, sie hätte wohl doch keinen Schlaganfall gehabt! Dann hat sie zu unserer Freude sogar ein bisschen geredet, zwar total wirres Zeug, aber immerhin.

Von gestern auf heute hat sie einen riesig großen Schritt gemacht. Der Arzt hat meinem Bruder den Daumen nach oben gezeigt. Bevor ein Arzt mal solche "Aussagen" wagt. Ach, wir waren alle so glücklich. Jetzt darf sie nur nicht die "Kabel" rausreißen, das hat sie früher immer nach einer Narkose gemacht. Aber die Schwestern wollen aufpassen und sie nicht fixieren.

Ich bin so froh, hoffentlich bleibt das so. Natürlich müssen wir das pathologische Ergebnis abwarten. Also heisst es weiterhin Daumen drücken.

Es ist echt der totale Wahnsinn, eine 7-stündige OP bei einer 75jährigen Frau.

Einen lieben Gruß
Anke

Micha 17.01.2006 20:08

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Anke,

schön das es deiner Mutter ein wenig besser geht. Das wird schon. So eine OP ist ja auch kein Pappenstiel, vor allem in dem Alter.

Ich wünsch deiner Mutter weiter alles gute. Hoffendlich kommt sie bald wieder auf die Beine.


Liebe Grüße

Micha

_Viola_ 17.01.2006 21:54

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Anke,

das ist doch mal eine gute Nachricht. Ich freue mich sehr für euch. Der erste Schritt ist getan, nun kann es nur noch besser werden. :smiley1: :smiley1:

Ich kann mir vorstellen, wie froh ihr gewesen seid. Da geht man gleich mit einem anderen Gefühl nach Hause.

Ich drücke weiterhin die Daumen. Aber du wirst sehen, jetzt geht es jeden Tag ein bisschen aufwärts. Alles alles Gute für deine Mutti!

Liebe Grüße
Viola :knuddel:

PaulaGreen 18.01.2006 19:26

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Viola,

vielen Dank für deine guten Wünsche! Du hast recht, es geht immer ein bisschen Berg auf. Heute z. B. war schon wieder ein guter Tag. Meine Mutter hat sogar schon ordentlich gelacht, was ich mir vorgestern in den kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können.

In der Zwischenzeit hab ich gelesen, dass dein Vater auch operiert wurde und nun einen "schlechten Befund" hat?!?! Hoffentlich wird sich bei euch auch alles zum Guten wenden!!!

Ganz liebe Grüße
Anke

_Viola_ 18.01.2006 21:36

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Anke,

es freut mich, dass deine Mutter so gute Fortschritte macht. Wenn sie schon ordentlich gelacht hat, dann ist das doch super.

Die OP von meinem Vater war im Juni 2004. Die Metastase wurde letztes Jahr im August entdeckt. Nun können wir nur hoffen, dass sie weg ist. Am 31.1. ist CT-Termin. Danach wissen wir mehr. Momentan geht es ihm sehr gut.

Deiner Mutter wünsche ich weiterhin gute Genesung!

Liebe Grüße
Viola :)

PaulaGreen 19.01.2006 13:26

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Viola,

vielen Dank für all die lieben Worte!!! Hoffentlich bleibt alles auf dem richtigen Weg!! Dann drück ich für den 31.01.06 für dich und deinen Vater auch ganz doll die Daumen!

Liebe Grüße
Anke

Esther 23.01.2006 09:38

AW: Fragen über Fragen???
 
Hallo Anke,

wie geht es Deiner Mutter? Mach doch mal wieder "piep"!

Liebe Grüsse

Esther

PaulaGreen 23.01.2006 11:01

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Esther,

vielen Dank für deine liebe Nachfrage!

Die Ärzte sprechen bei meiner Mutter mehr oder weniger von einem Wunder! Sie hatte wohl so einen starken Kampfgeist, dass sie es geschafft hat. Nun lag sie ja eine Woche in einer Art künstl. Koma, und ist seit ihrem Wachwerden am letzten Montag (16.01.) noch nicht wieder richtig klar im Kopf.

Sie vermischt die Realität mit ihrer Phantasie, so dass sie auch manchmal richtig wütend wird. Gestern hat sie mich beschimpft, dass ich nicht einmal nachts bei ihr war, obwohl ich doch die ganze Nacht im Krankenhaus verbracht hätte. Natürlich war ich zuhause in meinem Bett!

So eine Art Durchgangssyndrom haben ältere Menschen nach einer Narkose wohl häufiger. Und wir kennen das schon durch vorherige OPs (Hüfte). Allerdings war das dann meistens nach 3 Tagen vorbei. Nun hoffe ich, dass sie jetzt nach 7 Tagen bald zur "Normalität" zurückkehrt.

War das bei deinem Vater ähnlich?

Ganz lieben Gruß
Anke

_Viola_ 23.01.2006 22:48

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Anke,

mach dir da mal keine Gedanken. Bei der Mutter meiner Freundin war es genauso. Sie hatte zwar keine Krebs-OP, aber es kam da von der Narkose. Sie war schon wieder zu Hause und war auch da manchmal noch ziemlich verdreht. Es gab Tage, da hat sie nicht mal ihre Sachen gefunden. Aber sie ist wieder topfit.

Es ist wirklich ein Wunder, dass es deiner Mutter schon wieder so gut geht. Ich freue mich riesig für dich. Weiterhin alles Gute! Ich drücke die Daumen, dass sie bald wieder ganz klar ist.

Liebe Grüße
Viola :knuddel:

Esther 24.01.2006 00:01

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Anke,

ich glaube nicht, dass Du Dir wegen der Nachwirkungen der Narkose Sorgen machen musst. Gerade bei älteren Menschen dauert es seine Zeit, bis der Körper diese "verdaut" hat. Mein Vater hat in den ersten Tagen auch Dinge erzählt, die absolut keinen Sinn ergaben und von denen er im nachhinein keine Ahnung mehr hatte.

Es freut mich sehr, dass es aufwärts geht und Deine Mutter es geschafft hat. Solche Nachrichten tun richtig gut, und ich drücke Euch die Daumen, dass es so weiter geht.

Liebe Grüsse

Esther

PaulaGreen 27.01.2006 12:21

AW: Fragen über Fragen???
 
Hallo Ihr Lieben,

gestern war meine Mutter das erste Mal auf den Beinen, zwar nur einen kurzen Weg und auch mit Hilfe einer Gymnastik-Tante, aber immerhin. Inzwischen ist sie auch wieder einigermaßen klar im Kopf und natürlich dementsprechend ungeduldig.

Leider kann ihre Bettnachbarin keine Nahrung bei sich behalten, so dass meine Mutter Null Appetit hat, was bei ihrer zierlichen Figur völlig überflüssig ist. Ich rede jeden Tag auf meine Mutter ein, dass sie unbedingt Kalorien braucht, aber da fehlt ihr noch ein bisschen die Einsicht!

Voraussichtlich soll sie dann später noch eine "leichte" Chemo erhalten, nur zur Sicherheit!

Wünsche euch ein schönes Wochenende mit ganz viel Sonne!
Liebe Grüße
Anke

_Viola_ 28.01.2006 23:20

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Anke,

es freut mich sehr, dass es deiner Mutter endlich besser geht. Ich wünsche ihr weiterhin gute Genesung.

Liebe Grüße
Viola :winke:

PaulaGreen 31.01.2006 14:43

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Viola,

wie ist es deinem Vater heute ergangen? Ich hoffe, mein Daumendrücken hat Erfolg gehabt!!!!!

Viele liebe Grüße
Anke

_Viola_ 31.01.2006 21:19

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Anke,

wir wollten heute gerade losfahren, als das Telefon geklingelt hat. Die Schwester der Radiologie war dran und hat gesagt, dass das Gerät kaputt ist. Der nächste Termin ist am 6.2.

Ich weiß nicht, ob ich mich freuen sollte oder auch nicht. Irgendwie will ich nun endlich wissen, ob die Chemo und Bestrahlungen was gebracht haben, aber irgendwie bin ich auch froh über die Galgenfrist.

Meine Eltern sind dann aber trotzdem losgefahren, einfach mal so zum Shoppen. Mein Vater hat dann voll zugeschlagen. Er hat sich 4 Hemden und 4 Krawatten gekauft. Es geht ihm zur Zeit richtig gut. Er hat jetzt auch schon wieder 10 Kilo zugenommen. Ich hoffe, dass das ein gutes Zeichen ist.

Wie geht es deiner Mutter? Ich hoffe, dass sie weiter so gute Fortschritte macht. Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass sie bald wieder bei euch zu Hause ist. Dann könnt ihr sie richtig verwöhnen und wieder aufpäppeln.

Ganz liebe Grüße
Viola :winke:

PaulaGreen 31.01.2006 22:02

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Viola,

einerseits ist es schon ein bisschen doof, dass es mit dem CT heute nicht geklappt hat, denn schließlich fiebert man einem solchen Termin ja auch total entgegen. Aber bis zum 06.02.06 ist es ja auch nicht mehr so lange.

Toll, dass dein Vater sich davon nicht hat "umhauen" lassen und einfach shoppen gegangen ist. Der hat echt eine tolle Einstellung!!

Dann drück ich erneut die Daumen und warte auf deinen Bericht.

Meine Mutter ist inzwischen im Kopf ganz klar, aber sehr, sehr schwach. Sie kann nur ein paar Schritte gehen. Nun wird sie wohl bald entlassen und zuhause muss sie eine Treppe in den 2. Stock zum Schlafzimmer schaffen. Leider wohne ich 30 km von meinen Eltern entfernt. Am liebsten würde ich sie ein paar Tage zu mir nehmen. Aber das würde sie niemals wollen. Also müssen wir erstmal abwarten.

Also nächsten Montag denk ich an euch!

Gute Nacht und einen ganz lieben Gruß
Anke

PaulaGreen 05.02.2006 16:24

AW: Fragen über Fragen???
 
Hallo ihr Lieben,

nun ist es ja schon eine Weile her (09.01.06), dass meiner Mutter (75) operiert wurde. Es gab ja Situationen, in denen wir mit dem Schlimmsten gerechnet haben. Auch die Ärzte sprechen heute ja mehr oder weniger von einem Wunder. Und dennoch tanzt meine Mutter nicht vor Freude um ihr Bett, sondern ist schwach, schlecht drauf und missmutig weil ihr alles zu anstrengend ist.

Ich hab ihr so oft erklärt, dass sie Geduld haben muss und noch viel wichtiger, dass sie Gewicht aufbauen soll. Ich schätze ihr derzeitiges Gewicht auf vielleicht eben über 40kg. Aber sie hat keinen Appetit und hält uns Kinder und meinen Vater natürlich auch für Schlaumeier. Nun gibt es ja auch diese hochkalorienreichen Drinks, aber auch da hat sie keine Lust....., es feht ihr irgendwie die Einsicht?!?!

Wie können wir sie da nur zur "Vernunft" bringen. Hat jemand eine Idee bzw. ähnliche Erfahrungen?

Viele liebe Grüße
Anke

Esther 05.02.2006 17:04

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Anke,

tja, jetzt wird es schwierig. Ich gehe mal davon aus, dass Deine Mutter essen könnte, dass also kein organisches Problem von der Operation her sie daran hindert. Natürlich ist die Esssituation nach einem solchen Eingriff eine andere als vorher und das Schlucken ist unter Umständen noch etwas problematisch. Aber wenn sie keine Schmerzen hat, dann gibt es keinen Grund, dass sie es nicht tun könnte. Auch der Appetit ist kleiner als früher, das ist ganz normal. Das ist aber ebenfalls kein Grund, nicht zu essen, obwohl es in der Tat anstrengender ist als gewohnt, nicht zuletzt deshalb, weil man alles viel besser zerkauen muss und es viel langsamer geht. Bei Deiner Mutter liegt es wohl einfach daran, dass sie nicht will. Macht ihr mit aller Deutlichkeit klar, dass es ihr kein Bisschen besser gehen wird, wenn sie sich weigert, wieder zu Kräften zu kommen, und dazu gehört nun mal, dass sie an Gewicht zulegt. Vielleicht könnte ein Arzt mal ein ernstes Wort mit ihr reden? Würde sie es besser finden, künstlich ernährt zu werden? Darüber sollte sie mal nachdenken. Versucht weiter, sie von den hochkalorischen Drinks zu überzeugen, die muss sie nicht mal kauen. Mein Vater hat die wochenlang genommen, obwohl er auch keine Lust darauf hatte, weil er sie nicht mochte. Aber runter mussten sie, das war für ihn keine Frage. Deine Mutter muss WOLLEN, sonst bringt alles nichts. Versucht ihren Kampfgeist zu wecken - sie hat die schwere Operation und die Komplikationen danach überstanden, dann wird sie doch jetzt nicht klein beigeben wollen. "Wer auch immer" hat ihr nicht ein Wunder "geschickt", damit sie es jetzt so mir nichts dir nichts wegschmeisst.

Nimm es mir bitte nicht übel, wenn ich nun ziemlich hart getönt habe, aber das A und O um wieder Freude am Leben zu bekommen, spielt sich jetzt in ihrem Kopf ab, und wenn es nicht anders geht, muss sie davon mit knallharten Argumenten überzeugt werden.

Viel Glück bei der Überzeugungsarbeit und liebe Grüsse

Esther

PaulaGreen 05.02.2006 17:53

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Esther,

erst einmal vielen Dank für deine ehrliche (hart aber herzlich!) Antwort. Natürlich hast du in allem was du schreibst, total recht! Bei mir ist das längst angekommen nur das Weitergeben ist so schwierig, vielleicht weil es die eigene Mutter ist.

Das Beste ist wahrscheinlich, wenn es von ärztlicher Seite wirklich mal eine kleine Standpauke gibt!!!

Habe gerade mit meinem Bruder telefoniert, irgendwie hat sie seit gestern Probleme mit der Blase, hat wohl kein Wasser mehr lassen können. Hoffentlich kommt jetzt nicht zu allem Überfluss wieder ein kleiner "Querschläger".

Ganz viele liebe Grüße
Anke

Esther 05.02.2006 18:39

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Anke,

bin froh, dass Du es so aufgefasst hast, wie ich es meinte. Das ist schon klar, als Aussenstehender hat man leicht reden. Für mich wäre es auch nicht einfach, so Klartext mit einem kranken Elternteil zu reden. Anderseits, vielleicht wäre es genau das richtige, um die betroffene Person aufzurütteln - ich weiss es nicht. Ich an Deiner Stelle würde wohl auch eher einen Arzt einschalten.

Ich hoffe sehr, dass die Blasenprobleme nur eine kleine Unpässlichkeit und nichts Ernsthaftes sind!

Liebe Grüsse

Esther

_Viola_ 05.02.2006 21:42

AW: Fragen über Fragen???
 
Liebe Anke,

deine Mutter muss sich sicher erst mal von den Strapazen der OP erholen. Sie fühlt sich so schwach und sicher fehlt ihr die Kraft zum Essen. Ich weiß das von meinem Vater. Nach der Chemo hat er gesagt, dass er gern wollte, aber nicht konnte. Es war einfach alles zu viel. Er hat nicht mal Zeitung gelesen oder ferngesehen. Jedes bisschen war anstrengend.

Deiner Mutter wird es bestimmt auch so gehen. Rede ihr gut zu, das haben wir auch immer gemacht. Aber unter Druck setzen bringt glaube ich auch nichts. Es muss von ihr kommen. Sag ihr, dass du sie lieb hast und sie noch lange bei dir haben möchtest. Und wenn sie nicht isst, dann wird sie immer schwächer.

Als mein Vater nach der OP zur Reha war, konnte er nicht verstehen, dass manche so viel gegessen haben. Auch er hatte nach der OP keinen Appetit. Das kam dann von ganz allein. Nach ein paar Wochen hat er so viel gegessen, dass ihm manchmal schlecht war.

Diese hochkalorischen Drinks hat mein Vater am Anfang getrunken, aber nicht vertragen. Er hat davon Durchfall bekommen. Es gibt sie aber auch in pulverform. Vielleicht kannst du das unter Pudding oder Joghurt mischen.

Ich wünsche deiner Mutter baldige Genesung und dir viel Glück beim Gut-Zureden.

Liebe Grüße
Viola :winke:


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