Krebs-Kompass-Forum seit 1997

Krebs-Kompass-Forum seit 1997 (https://www.krebs-kompass.de/index.php)
-   Forum für Angehörige (https://www.krebs-kompass.de/forumdisplay.php?f=49)
-   -   Chemotherapie bei Leberkrebs nutzlos? (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=17672)

Silke77 24.07.2006 00:02

AW: Nach Leberkrebs OP: Wasseransammlung in Lungen!!
 
Hi Aleks, der mann meiner Mama hat Leberkrebs, er hat mehrere OP's hinter sich und monatelange Chemo und nach der letzten OP bekam er auch Wasser, allerdings in den Armen, Bauch und Beinen bis zu den Füssen runter..
Die Ärzte sind ratlos und wissen NICHT woher es kommt!!??! Meine Vermutung ist ja das es eventuell Nebenwirkung der Chemo.. Hat Dein Papa Chemo bekommen???
LG Silke

Robert32 24.07.2006 07:54

AW: Nach Leberkrebs OP: Wasseransammlung in Lungen!!
 
Die Ärzte müssten aber wissen woher das kommt.
Ich habe gelesen, dass die Leber ein Enzym produziert, was dafür zuständig ist, die einige Gefäße "wasserdicht" zu machen. Wir dieses Enzym nicht mehr produziert, kommt es zu Wasserablagerungen. Im Fall von Aleks ist das bestimmt nur eine vorrübergehende Sache, weil die Restleber jetzt mehr Aufgaben hat. So könnte ich mir es erklären.
Ich bin aber auch nur Betroffener und kein Fachmann.

Haben eure Angehörigen regelmäßig Schüttelfrost?

Aleks 24.07.2006 09:54

AW: Nach Leberkrebs OP: Wasseransammlung in Lungen!!
 
Hallo Silke,

nein, mein Papa macht keine Chemotherapie. Weil:

1. Der bosärtige Tumor aufgrund einer Leberzirrhose entstanden ist, was soviel heisst wie: Es ist sinnlos / unnötig eine kranke Leber mit Chemotherapie zu strapazieren...es ist sowieso schwierig Chemotherapien einzusetzen wenn die Leber sowieso schon krank ist (so hat mir das der Chefarzt erzählt). Ausserdem: Nicht jede Leber spricht bei Chemotherapie an. Na ja, auf jeden Fall sollte man die Leber nicht durch Chemos extra belasten, der Tumor ist ja eh weg durch OP. Demnächst erhält mein Papa sowieso eine Lebertransplantation.
Am Anfang hatte mein Papa auch diese "Wasseransammlungen" und zwar in Beinen, Lungen, etc. Grund: Die Leber hat nach der OP nicht gut gearbeitet...der Eiweissgehalt ist durcheinander gekommen, und da Eiweiss das Wasser "bindet" sah er aus wie ein Luftballon..daher sagte der Arzt dass mein Papa den Eiweissgehalt reduzieren solle, weniger Ei, Fisch etc. essen. Jetzt ist er wieder ok. Wie gesagt es war kurz nach der Tumorentfernung..vor 1 monat ist er nicht mehr aufgebläht..ach ja, er hatte auch Fieber und hat ziemlich viel gezittert, diese Anfälle waren aber normal (sagte der Arzt), er hatte nämlich eine Infektion bei der OP bekommen...wurde dann mit Antibiotika behandelt.

Gruss,
Alex

Aleks 19.04.2007 13:01

Kompensierte oder Dekompensierte Leberzirrhose?
 
Hallo,

vor 1 Jahr wurde meinem Paps einen 7.5 cm grossen Lebertumor entfernt (bösartig).
War ungefähr 2 Monate im Krankenhaus (hatte Anfangs Probleme nach der OP mit Aszites, Zittern, Infektionen, Lungenpunktion wegen Aszites usw.)
Hat viel an Gewicht verloren (so ca. 10 kg).
Danach gings ab in die REHA-Klinik

Jetzt gehts in gut. Nimmt aber jede Menge Tabletten, und zwar Pantozol (f. den Magensaft), Lamivudin (gegen Hepatitis B), Hepsera (auch gegen Hepatitis B) und noch ein anderes..

Hauptgrund seiner Krankheit ist die chronische Hepatitis B

Er muss alle 2 Wochen zur Leberambulanz (tests machen)
Bis jetzt ist der Tumor nicht wieder gekommen...er ist aber trotzdem auf der Warteliste für einen Lebertransplant.
Mein Vater hat guten Appetit, nimmt aber schwer an Gewicht zu..
Der Chefarzt meint dass der Tumor sehr heimtückisch ist normalerweise neigt er dazu in ca. 1 bis 2 Jahre wieder aufzutauchen..deswegen die Lebertransplantation.
Kann mir jemand sagen wie schlecht es um meinen Paps geht? Hat er eine kompensierte oder dekompensierte Leberzirrhose? Ist sie im Anfangsstadium?
Mein Vater ist gar nicht Gelb..auch nicht in den Augen..er selbst hat schon sein Testament gemacht (letztes Jahr als ihn der Tumor entfernt wurde).


Gruss
Alex

Aleks 28.06.2007 11:55

SEBIVO (TELBIVUDIN) gegen Hepatites B Viren
 
Hallo,
weiss jemand ob dieses Medikament in Deutschland erhältlich ist?
Es heisst Sebivo (Telbivudin), hat gut in Studien abgeschnitten.
Soll die Produktion der Hepatites B Viren hemmen und ist besser als Lamivudin.

Mein Vater nimmt im moment "BARACLUDE", ist dieses Medikament gut gegen die Hepatites B?

Lamivudin hat nichts gebracht, die Viren wurden resistenter.


Gruss,
ALex

Aleks 04.07.2007 11:33

Wie hoch ist die Aussagekraft eines CT´s?
 
Hallo,

mein Vater hatte letzte Woche ein CT von seiner Leber machen lassen.
Laut der Ärztin ist dort ein Schatten zu sehen..mehr hat sie nicht gesagt.
Morgen wird man durch eine "Sonde" genau herausfinden was dieser Schatten ist.

Meine Frage: Wenn es Tumor wäre (egal wie gross), dann hätte man es längst erkannt oder?
Wie hoch ist die Aussagekraft eines CT´s?
Was meint ihr?


Gruss
Alex

Erle 04.07.2007 12:01

AW: Wie hoch ist die Aussagekraft eines CT´s?
 
Liebe Alex,
ein CT hat schon eine recht gute Aussagekraft, was Leber angeht. Viel mehr als ein einfacher Ultraschall.
ABer Schatten auf der Leber kann vieles sein, warte bitte die Blutergebnisse ab, bevor Ihr Euch verrückt macht. (Und natürlich die Untersuchung mit der Sonde)
Mein Mann hat Lebermetas, aber mein Vater hat einige Abzesse in der Leber gehabt, beides "Schatten" auf der Leber. Mein Vater hat ein paar Wochen im KH gelegen und Antibiotika bekommen, ist jetzt wieder relativ fit, mein Mann wird palliativ behandelt. Du siehst, es ist noch nicht aller Tage abend.
Ich weiß, dass Geduld ist jetzt nicht wirklich das, was man im Überfluss hat.

ABer Du machst das schon, warte die genaue Diagnose ab. Dann komm wieder her, wir helfen Dir dann gerne mit Infos, Tips.... und viel Liebe und Kraft. :knuddel:
Liebe Grüße Erle

Aleks 04.07.2007 12:41

AW: Wie hoch ist die Aussagekraft eines CT´s?
 
Hallo,

hab vergessen zu erwähnen:

-die Blutergebnisse waren letzte Woche ok
- hatte vor 1 Jahr einen Lebertumor der operativ entfernt wurde

Kann es wieder ein neuer Tumor sein? Trotz medikamenten einnahme?
Er nimmt seit letzes Jahr Medikamente um den Hepatites B Virus unter Kontrolle zu halten.


Gruss
Alex

Erle 04.07.2007 20:38

AW: Wie hoch ist die Aussagekraft eines CT´s?
 
Liebe Alex,
was soll ich da sagen? Sicher werden die Ärzte eher wieder auf einen Tumor tippen, bei der Vorerkrankung.
Aber die Blutwerte waren wenigstens ok, das ist doch schon was.
Alles Spekulieren nutzt leider nichts, wenn ich auch gut verstehe, dass Du hypernervös bist.
Versuch Dich ein bißchen abzulenken. Du brauchst Deine Kraft, um morgen während der Untersuchung bei Deinem Vater viel Ruhe auszustrahlen.
Ich drücke Euch die Daumen, dass Ihr gute Nachrichten bekommt.
Melde Dich dann, ja ? :knuddel: Alles Liebe Erle

Aleks 10.07.2007 10:10

AW: Wie hoch ist die Aussagekraft eines CT´s?
 
Hallo Erle,

ich hab jetzt das Ergebnis. Dieser Leberschatten = Herde.

Es wurden 6 kleine Herde auf der Leber gefunden, es ist alles voll davon.
Die grösste Herde beträgt 1,2 cm (ist das viel?, kennst du dich damit aus?)

Mein Vater wurde von der Warteliste (f. eine Transplantation) genommen.
Jetzt wird er erstmal eine Chemoembolisation machen, es wird ein Mittel in die Adern gespritzt um diese Herde abzutöten.
Sag mal, ist diese Chemoembolisation gefährlich bzw. macht sie ein körperlich k.o?
Wird mein Papa demnächst "Dünn+mit Glatze" rumlaufen?
Es wird jetzt die Lunge untersucht, ob man dort auch irgendwelche Tumore finden kann..er kann erst wieder auf die Warteliste wenn alle sonstigen Organe keine Metastasen haben.
Was sind eigentlich diese "Herde"? Sind das Metastasen? Der Haupttumor wurde letztes Jahr per OP entfernt..wieso tauchen diese Herde plötzlich wieder auf?

Gruss
Alex

Aleks 10.07.2007 10:18

Was bedeutet "Herde"?
 
Hallo,

kann mir jemand sagen was Leberherde bedeutet?
Lt. Befund: Es wurden 6 Leberherde gefunden. Sind das Metastasen??
Oder Tumore??
Wachsen diese "Herde" schnell? Und hüpfen diese von Organ zu Organ?
Der Leberschatten hat sich als Herde gerausgestellt insgesamt 6 Stück, die grösste Herde beträgt 1,2cm..ist das viel?
Mein Vater wird demnächst eine Chemoembolisation machen.
Bringt diese Chemoembolisation was? Tötet sie wirklich diese "Herde"?


Gruss,
Alexandra

Aleks 10.07.2007 15:08

Wer hat schonmal ne Leberlebendspende gemacht?
 
Hallo,
ich muss vielleicht demnächst ein Stück Leber abgeben an meinen Vater.

Hat jemand von euch schonmal eine Leberlebenspende gemacht?
Wie lange bleibt man im Krankenhaus?
Wie lange bleibt man Arbeitsunfähig? Ich selbst bin Sekretärin, also ist mein Job nicht besonders "körperlich" anstrengend.

Brauch dringend info.


Gruss
Alex

Elli 10.07.2007 15:10

AW: Was bedeutet "Herde"?
 
Liebe Alexandra,

lese gerade erst Deine Frage und möchte versuchen Dir zu antworten. also ich denke das Wort "Herde" ist ganz allgemein gehalten. Ich kenne diesen Begriff sowohl als Tumor als auch als Metas .Im Prinzip sind Metastasen ja auch Tumore. Das Wort Tumor wird eigentlich für alles angwandt. Selbst eine Zyste zählt in der Medizin als "Herd" oder Tumor.
Ich weiß jetzt leider nicht mehr,ob bei Deinem vater der Haupttumor in der Leber war,oder ob der Haupttumor wo anders lag. Ich selber habe seit 2001 BK un seit 2006 Lebermetas. Wenn du so willst,dann sind Metastasen "Ableger" von einem anderen Primärtumor (Haupttumor).Ob diese "Herde " schnell wachsen ist sehr unterschiedlich,da kommen wohl viele verschiedene Faktoren zusammen."Hüpfen" können sie allerdings nicht. Es kann jedoch immer wieder passieren,das Tumorzellen mit dem Lymphsystem durch den Körpern "wandern",und sich dann irgendwann und irgendwie wieder festsetzen.Bei mir ist das jedefalls so. Aus diesem Grund bekomme ich auch immer wieder Chemos,um auch die letzen Biester die sich auf Wanderschaft begeben noch zu erwischen.
Zu Deiner Frage nach der Chemoebolisation habe ich mal gegoogelt. Hierbei wird durch einen Katheter das Medikament direkt in die Leber transportiert. Da es auf direktem Wege verabreicht wird,kann man die Dosis erhöhen,und die Nebenwirkungen halten sich trotzallem in Grenzen.Ich glaube diese Art der Behandlung gilt wohl als sehr erfolgsversprechend. Genaueres kann ich Dir aber leider auch nicht dazu sagen.
Vieleicht kannst Du ja mit den Ärzten nochmal Kontakt aufnehmen. Am besten machst Du Dir eien "Fragekatalog" zurecht,und "arbeitest" ihn dann regelrecht ab.
Ich habe das bisher immer so gemacht.Habe mir alle Fragen aufgeschrieben,und dann die entsprechenden Antworten dahinter.Ich denke die Informationen sind sonst einfac hzuviel ,das kan ja kein Mensch im Kopf behalten,bei der Aufregung.

Wünsche Dir und Deinem Vater viel,viel Erfolg mit der Behandlung.

Liebe Grüsse
Elli

sleeping sun 10.07.2007 15:11

AW: Was bedeutet "Herde"?
 
Hallo Alexandra,

"Leberherde" ist eine Bezeichnung für eine Formation, d.h. Ansammlung, von verändertem Gewebe in / an / auf der Leber.

Ob es Metas oder Tumoren sind, kommt drauf an ob Dein Vater schon mal eine Krebserkrankung hatte...sehr häufig gibts nach Darmkrebs, malignem Melanom etc. Lebermetas.

Da Du später schreibst, Dein Vater wird Chemoembo bekommen, können wir mal davon ausgehen dass es Metas sind.
Ob die schnell wachsen wird euch euer behandelnder Arzt sagen wenn er Ultraschallbilder oder CT, MRT o. ä. vergleicht.
Krebs "hüpft" nicht...die Metaststasen können entweder auf dem Blut- oder dem Lymphweg weitergetragen werden und sich so in anderen Organen manifestieren.

Metas mit 1,2 cm...meist ist hier der Durchmesser oder die Ausdehnung in der Länge gemeint...die sind sehr sehr klein und können noch gut behandelt werden mit Chemoembo oder mit LITT, wobei ich mehr Leute mit guten Erfahrungen durch LITT hier gelesen hab.

Meine Erfahrungen begrenzen sich auf Chemoembo ( bei meinem Vater ) und die waren eher nicht gut, die Metas sind ziemlich schnell weitergewachsen trotz der Chemoembo mit Fotemustin, die Metas sind aber auch schon 11 cm gewesen.

LG K.

sleeping sun 10.07.2007 15:23

AW: Wer hat schonmal ne Leberlebendspende gemacht?
 
Hallo Alex,

auch ich habe mich mit dem Thema Leberlebendspende befasst wegen meinem Vater, weil ich die Einzige mit gleicher Blutgruppe bei uns in der Familie bin...

das und damit die Hoffnung auf Genesung meines Vaters hat sich schnell zerschlagen denn leider ist bei Metastasen der Leber eine Leberlebendspende unmöglich.

Da nach der Transplantation die Abstoßung des fremden Gewebes mit Medikamenten unterdrückt werden muss, sprich das Immunsystem wird ausgeschaltet, würden die Metas sofort wieder geballt auftauchen und was dann los wäre...kann man leicht erahnen.

Anders der Fall bei einem HCC also einem primären Lebercarcinom... da gibts Erfolge mit Leberlebendspende...es ist schon eine größere OP mit einigen Risiken und man ist sicher 4-6 Wochen außer Gefecht...aber das nimmt man gern in Kauf wenns denn hilft...

Besprich mal alles genau mit dem behandelnden Arzt Deines Vaters...letztenendes kann nur der richtige Auskünfte geben über Behandlungsmöglichkeiten.
Vorinformationen kannst Du Dir auch "ergoogeln" unter "Leberlebendspende".

LG K.

werner trompertz 10.07.2007 19:22

AW: Wer hat schonmal ne Leberlebendspende gemacht?
 
Hi Aleks

Als erstes rate ich Dir das Wort - muss- wegzulassen sonst wirst Du nicht durch die gesetzliche Prüfung, Zulassung zur Spende kommen,es sollte schon Dein ernsthafter Wille sein mit allen Konsequenzen.Leberlebendspende ist heute schon Routine aber denoch gibt es ein gewisses Risiko für den Spender.

Bist Du schon evaluiert worden,sprich sämtlich Voruntersuchungen abgeschlossen?

Es gibt da so eine Selbsthilfegruppe die uns bei den Voruntersuchungen begleitet haben,informiert haben.
http://www.lebertransplantation.de/index.htm

Ich wollte damals auch unbedingt Spenden,leider passte meine Organ nicht genau zu dem meines Sohnes,somit wurde meine Frau als Spenderin vorbereitet.(Nach der nur Resektion war eine Spende aber nicht notwendig)
So eine Spende war für mich eine Kopfsache, und hat sehr viel mit Liebe zu tun.

Beispiel:Nach so einer Transplantation rechnet man ein halbes Jahr bis man wieder schwer heben darf, gemessen an einem Kasten Wasser.Wegen der großen Narbe.

Gruss Werner

Aleks 11.07.2007 11:12

AW: Was bedeutet "Herde"?
 
Hallo nochmal,

ich hab gestern den Befund in die Hände gekriegt..folgende info:

6 HCC suspekte Herde, davon 1 in der linken Seite, die grössen sind unterschiedlich: die meisten sind 0.5mm gross und die grösste Herde beträgt 1.3 cm.

Was heisst "suspekt"? Ist es schon eindeutig dass es mehrere Tumore sind (bösartig oder gutartig)??? Was heisst HCC? Sind das die Metastasen?

Mein Vater hatte letztes Jahr seinen ersten Tumor in der Leber (ca. 7 cm) gross, wurde durch OP entfernt. Sind diese "kleinen Dinger" neue bösartige Tumore? Kann man die unter Kontrolle halten durch die Chemoembolisation?


Gruss,
Alex

Erle 11.07.2007 19:46

AW: Was bedeutet "Herde"?
 
Liebe Aleks,
ich verstehe, dass Du viele Fragen hast. Die hatte ich auch am Anfang und war froh, viele Antworten zu bekommen.
Es hilft Dir allerdings auch, mal zu googlen und Dir die medizinischen Ausdrücke zu übersetzen. Ich habe viele Arztbriefe von meinem Mann, die voll mit Bleistift bekritzelt sind, das sind dann meine ganzen Übersetzungen.
Du findest bei Omned.de oder Netdoktor eine Menge Hilfen zu den medizinischen Ausdrücken.

HCC wird Dir bei Wikipedia z.B. so übersetzt:

eine bösartige Krebserkrankung der Leber (engl. Hepatocellular carcinoma),
suspekt ist laut Fremdwörterlexikon "verdächtig" und wird medizinisch sinngemäss wohl das gleiche heißen.

Ich kann Dir leider überhaupt nichts über Chemoembolisation sagen, davon verstehe ich nichts. Aber auch dieses Wort solltest Du bei Google eingeben, Du wirst bestimmt eine Erklärung bekommen.

Eine Bitte noch, Du hast nun mit drei bis vier FRagen drei Threads eröffnet. Sei doch so lieb, entscheide Dich für einen, schreib dort am Anfang nochmal die Krankheitsgeschichte auf und frage dort immer nach. Dann wirst Du auch immer Antwort erhalten.
So muss ich aber leider nochmal nachgucken in den anderen Threads, um was es ging. Es war ja Dein Vater, der so krank war?
Schreib doch nochmal was über Dich, das wir Dich und Deinen kranken Vater besser kennenlernen. Das ist für uns andere einfacher, wenn Du nicht für jede Frage einen neuen Thread eröffnest.
Das ist wirklich nur lieb gemeint, aber so finden wir besser zu Dir und uns mit Dir besser zurecht, ok?

Ich wünsch Dir viel Kraft, alles Liebe Erle :pftroest: :pftroest:

Erle 11.07.2007 20:08

AW: Wie hoch ist die Aussagekraft eines CT´s?
 
Liebe Aleks, ich hab Dir in dem anderen Thread schon geantwortet, will aber auch fix hier noch etwas zu sagen.

Wie schon erklärt, Chemoembolisation kenne ich nicht.
Wenn Dein Vater zu einer Transplantation vorgesehen ist, dann hat er ja glücklicherweise keine Metastasen, sonst würde man das nämlich nicht machen. Bei meinem Mann war nie die Rede von Transplantation, obwohl ich liebend gerne alles auf mich nehmen würde, um ihm zu helfen.
Wie alt ist Dein Vater? Ich hoffe sehr, dass ihm auf diese Art und Weise geholfen werden kann.

Ob Dein Vater dann dünn und mit Glatze "rumläuft", das kann ich Dir nicht sagen. ;) :rolleyes: Aber ist auch nicht das Wichtigste, meinst Du nicht?
Bei meinem Mann wurden die Haare viel dünner, aber sind nicht komplett ausgefallen. Er ist wohl komplett grau geworden, sein Vollbart ist ab, da ist ein Mensch schon sehr verändert. Dünn wurde er schon durch die OP vorher, er hatte ein Cardia-Ca.
ABer das Gewicht war bei der Chemo eher gleichbleibend, es schwankt immer wieder mal ein bißchen rauf und ein bißchen runter.

So, und nun überleg Dir, in welchem Thread wir uns antworten wollen, ja ?;)
(FAlls Du noch nicht weißt, wovon ich rede, musst Du meine andere Antwort noch lesen..... ) :) ;) :rolleyes: :)

Du klingst für mich noch sehr jung, und durch die schlimme Situation natürlich nervös, gehetzt und ängstlich. :pftroest: :pftroest:
Du schaffst das schon, Aleks. Es erfordert von Dir nun viel Kraft, ich weiß.
Wenn Du Dich einmal richtig gut im INternet informiert hast, wirst Du Dich im Gespräch mit den Ärzten viel sicherer fühlen.
Komm gern wieder ins Forum, wir helfen Dir hier alle gerne.
Alles Liebe für Dich Erle :pftroest: :pftroest:

Simone1810 11.07.2007 23:08

AW: Wer hat schonmal ne Leberlebendspende gemacht?
 
Hi Aleks,

Auch ich befasse mich täglich mit diesen Dingen. Mein Vater kommt ja, wie ich schon geschrieben habe am 19. Juli nach Jena in die Uniklinik. Man plant eine Transplantation, ich werde am 23. für 1 bis 2 Wochen zu meinen Eltern fahren, ich habe meinen Vater ja seit der Diagnose noch nicht gesehen. Er ist jetzt zu Hause, es geht ihm aber nicht so, wie ich es mir wünsche. Er hat eben sehr wenig Appetit und ist ziemlich schwach, sind wohl nicht die besten Voraussetzungen.Ich möchte aber auf jeden Fall mit dem Professor ein Gespräch führen, ob eine Lebendspende in Frage käme und mich diesbezüglich testen lassen. Die Voruntersuchungen sind wohl die ganz normalen anatomischen Checks und eine Biopsie, wie ich gelesen habe.
Auch muß man einen psychologischen Part erfüllen und das Ganze dann auch noch rein rechtlich absegnen lassen. Soweit habe ich mich informiert.

Auf der Website, die Werner Dir gegeben hat, habe ich mich auch schon umgesehen. Also die Erfolgschancen sind gar nicht so schlecht aber die Prozedur, dauert wohl mindestens 6 Wochen, um grünes Licht zu bekommen.
Krankenhausaufenthalt ca 10 Tage und man ist wohl recht schnell wieder fit so ca. nach 6 bis 8 Wochen. Die Krankenkasse übernimmt wohl auf Antrag das Gehalt für Deinen Arbeitgeber.

Würd mich echt freuen, wenn Du uns hier immer auf dem neusten Stand hälst, ich werde es auch tun.

Ich habe Angst davor, daß mein Vater nicht genug Zeit hat, bis ein geeignetes Spendeorgan gefunden wird, oder er auf der Wartelist dran ist.
Es ist ein Nervenkrieg .....

Ich grüße Euch alle ganz lieb

Simone

Erle 12.07.2007 07:08

AW: Wer hat schonmal ne Leberlebendspende gemacht?
 
Liebe Simone, ich finde es prima von Dir, dass Du schon so gut informiert bist, bevor Du bei Deinem Vater ankommst. Du wirst sehen, es wird Dich ruhiger machen, wenn Du Deinen Eltern berichten kannst, was Du herausgebracht hast, Du wirst ihre Kraft und Beruhigung sein.
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass die Voruntersuchungen gut klappen. Du meldest Dich zwischendurch, nicht wahr? Hast Du bei Deinem Papa auch Internet-Anschluss? Melde Dich, Du weißt schon.... auch für Euch wird die Kerze brennen.... :winke: :winke: :knuddel: :knuddel: Liebe Grüße Erle

Aleks 12.07.2007 12:43

AW: Was bedeutet "Herde"?
 
Hallo,

tut mir leid das mit den Threads, mir ist es soeben eingefallen..

Stimmt schon dass ich durchdrehe mit dieser ganzen "Krebsgeschichte", dabei bin ich noch nichtmal betroffen sondern mein Vater..aber ich fuehle mich so als ob ich es habe! Total komisch..ich esse seit Tagen nicht mehr so richtig, der Appetit ist wie weggeblasen, stattdessen ist mir andauernd uebel.

Ich hab´s noch nicht erwaehnt: Ich lebe in Portugal und mein Vater ist in Hamburg. Ich bekomme diese ganzen Infos ueber seine Krankheit ueber Telefonate die wir fuehren.

Sag mal, wenn man Metastasen oder mehrere kleine HCC´s in der Leber hat, muss man automatisch dann auch welche in der Lunge haben?
Ich hoere von vielen Leuten dass die Lunge auch metastasen bekommen kann..wenn man Leberkrebs hat..

Gruss
Alex

Elli 12.07.2007 13:21

AW: Was bedeutet "Herde"?
 
Hallo Alex,

das Du "durchdrehst" ist doch ganz verständlich.
Ich denke das man als Angehöriger die Sache vielleicht doch ganz anders sieht wie als Betroffener.Mein Mann dreht auch immer am Rad,wenn bei mir wieder mal etwas neues auftaucht. Ich komme eigentlich damit ganz gut klar. Ich denke esleigt daran,das ich selbst gegen diese Biester aktiv werden aknn,während mein Mann doch "nur Zuschauer" ist.
Aussderdem denke ich ,das die Entfernung ,und nur die telefonischen Mitteilungen auch ganz schön ans Nervenkostüm gehen. Also mach Dir mal keinen Kopp.
So und jetzt zu Deiner Frage. Also Metas in anderen Organen,müsse nicht auftreten. Beim BK z.B. ist es so,das die häufigsten Metas halt dann in den Knochen auftauchen.Aber auch das muss nicht sein. Ich kenne eine Menge Frauen,die nach erfolgreicher Behandlung jahrelang Metasfrei waren. Und auf die Statistiken verlasse ich mich persönlich absolut nicht. Die sind für mich einfach nur ein Stück Papier.Ich denke ,jetzt ist erstmal wichtig,das Dein Vater die Behandlung erfolgreich hinter sich bringt.Sollte dann wieder irgendwann und irgendwo was neues sich breitmachen,dann heißt es wieder Kampfanzug anziehen und wieder in den Ring steigen.
Ich persönnlche mache mir Moment absolut keine Gedanken,wo ich evtl. die nächsten Metas fnden werde. Das würde mich einfach zu sehr belasten.Ich habe im Moment einen Kampfplatz,und da habe ich alle Hände voll zu tun.
Und ausserdem gehe ich davon aus,mit der jetzigen Behandlung den Biestern die Kündigung zu schreiben.
Ich weiß,ich habe vieleicht eine etwas seltsame Art mit dieser Krankheit umzugeen,und diese Art ist auch für viele Menschen unverständlich,aber ic habe für mich beschlossen,das die Krankheit mich nicht behrrschen soll,sondern das ich irgendwann die Krankheit beherrschen werde.

Liebe Alex,ich hoffe Du nimmst mir meine Worte nicht übel.Ich ann Deine Angst und Deine Sorge voll verstehen.So,und jetzt versuche einfach mal die Gedanken "wo könnten jetzt noch irgendwelche Biester lauern" beiseite zu schieben.Ich denke Du bist Deinem Vater schon eine sehr große Hilfe und Unterstützung,auch wenn die Entfernung riesengroß ist.

Also halt die Ohren steif und mach Dir nicht zviele Gedanken.

Liebe Grüsse
Elli

Simone1810 12.07.2007 14:49

AW: Wer hat schonmal ne Leberlebendspende gemacht?
 
Liebe Erle...

Danke Dir Du bist ech ne Liebe. Ich freue mich immer, wie herzlich Deine Beiträge für jeden von uns sind. Ich werde Papa sagen, daß die Kerze brennt. Meine Tochter betet jeden Abend für Ihren Opa und war ganz stolz, daß es ja jetzt nochmal eine Hoffnung gibt für ihn, da er ja eigentlich nur noch Chemo bekommen sollte...und sie sagte zu mir "Siehst Du Mama, daß hat geholfen"!!!

Na da kullerten natürlich wieder die Tränen:weinen: :weinen:

Ich habe in Gera leider kein Internet. Ich kann Euch dann erst berichten, wenn ich zurück bin.

Ja ich denke auch, daß ich so viel weiß mittlerweile, hat meinen Papa echt verblüfft und er fühlt sich verstanden dadurch. Ich möchte ihm und meiner Mama alle Kraft geben, die ich abgeben kann. Meine Mama freut sich schon sehr darauf, daß ich komme. Sie kann nicht Auto fahren und dann wäre sie ständig auf fremde Hilfe angewiesen, nach Jena zu kommen. Ach man, wenn es nur schon soweit wäre, dieses Warten macht einen schon kribbelig.

Liebe Grüße an alle

:winke: :winke:

Simone

Erle 14.07.2007 13:55

AW: Wer hat schonmal ne Leberlebendspende gemacht?
 
Liebe Simone,
danke für Deine lieben Worte, ich bin froh, dass es mir wieder so gut geht, dass ich anderen helfen kann. Ich weiß, wie wichtig das ist, hier ein gutes Feedback zu haben.
Du fährst also Donnerstag zu Deinem Papa. Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass ihr viel Positives erfahren werdet, dass alle Voruntersuchung nur zeigen, dass Deinem Vater schnell geholfen werden kann.
Bin in Gedanken in Gera bei Euch, die Kerze brennt im Augenblick so oft wie möglich für Elkes Vater und damit natürlich auch für Euch.
Liebe Grüße Erle

Erle 14.07.2007 14:14

AW: Was bedeutet "Herde"?
 
Liebe Alex, ach Du lieber Himmel,
Du hockst in Portugal und Dein VAter ist krank in Hamburg?
Na, das ist ja herb, kein Wunder, aus der Entfernung kann man auch nicht ruhig die Diagnosen verstehen. Das tut mir aber furchtbar leid, wie schlimm ist das denn.
Hast Du die Möglichkeit, in allernächster Zeit Deinen Vater zu besuchen? Ist das geplant? Wenn Du einmal in aller Ruhe vor Ort die Arztbriefe lesen und nachschlagen könntest, wenn Du selbst im Ärzten sprechen könntest, wäre Dein Seelenfrieden sicher eher wieder hergestellt.
Mannomann, Deine Situation ist ja wirklich sehr schwer.

Übrigens, jemand, der Lebermetas hat, muss nicht automatisch Lungenmetas bekommen. Mein Mann z.B hat keine, natürlich wird die LUnge regelmäßig kontrolliert, weil es halt möglich ist, aber bis jetzt ist da alles in Ordnung.

Du schreibst doch von einer Transplantation. Simone schrieb ja, dass das nicht von heut auf morgen geht.
Achja, und wenn woanders noch Metastasen gefunden worden wären, käme eine Transplantation gar nicht in Frage. Also wenn dies im Raum steht, beschränken sich die Tumore wirklich "nur" auf die Leber.
Warte ab und mach Dich nicht unnötig verrückt. In der Hamburger Uniklinik sind sehr erfahrene Ärzte, die werden das beste für Deinen Vater tun.
Versuch Dich weiterhin zu informieren. Ich drück Dir die DAumen, dass Du auch durch diese Entfernung die Chance hast, durchzublicken.
Alles Liebe Erle

Davne101 18.07.2007 18:11

AW: Was bedeutet "Herde"?
 
Hallo Aleks,

ich kann nachvollziehen, wie du dich fühlst, denn meiner Mutter steht das Gleiche bevor. Bei uns gab es ein ewiges hin- und her, aber nach einer Angio CT haben die Ärzte drei HCC suspekte Gewebeveränderungen gefunden.
Leider können die nicht punktiert werden, und so nimmt man nur an, dass es sich um Tumore handelt.Auf jeden Fall wollen die auch eine Chemoembo machen, aber zuerst kommen im August jeder Menge Untersuchungen. Ich bin auch schon fast am Durchdrehen, denn als Angehöriger bist du ja zum Zuschauen verdammt. Meine größte Angst ist, dass die Dinger auf der Leber Metas sind, und der Haupttumor wo anders sitzt. Aber ich kann dir auch nur raten, dir alle Fragen ganz genau aufzuschreiben, und mit den Ärtzen zu besprechen. Man ist ja am Anfang wie vor den Kopf gestoßen! Bei dir kommt ja noch hinzu, dass du sehr weit entfernt bist. Aber die Ärzte in HH- Eppendorf (war es doch, oder?) scheinen wirklich Ahnung zu haben.
Auch bei meiner Mutter wurde von einer Leberspende geredet, obwohl die sagen, die Chemoembo würde sicher gut anschlagen.
Das einzige, was man tun kann ist abwarten, und hoffen, dass nicht noch mehr schlechte Nachrichten kommen.
Ich bewundere alle hier für die Kraft, die sie aufbringen, und hoffe, dass ich die selbe haben werden.

Lieben Gruß an alle,

Davne

Erle 19.07.2007 09:42

AW: Was bedeutet "Herde"?
 
Liebe Alex,
meld Dich mal wieder. Gibts was Neues? :pftroest: Ich sende Dir alle Kraft, die Du brauchst... :engel: :engel: :engel:


Liebe Davne,
ein bedauerliches (wg. Anlass) aber umso herzlicheres Willkommen in dieser Runde.
Ja, das Zugucken eines Angehörigen ist mindestens so schlimm wie das unmittelbar betroffen sein. Das habe ich mir inzwischen zugestanden.
Gut Dein Tip mit den aufgeschriebenen Fragen. Ich sehe, dass Du da voll mit auf der Höhe bist und Dich gut informierst.
Und genau das wird Dir die Kraft geben. Wenn man nicht mehr ganz so unwissend vor den Ärzten steht und versteht, was auf einen zukommt, dann fühlt man sich gleich stärker.
Alles Gute für Dich :pftroest: Du schaffst das schon, wenn Du magst, komm wieder und berichte, wie es bei Euch weitergeht.
Liebe Grüße Erle

Davne101 19.07.2007 19:00

AW: Was bedeutet "Herde"?
 
Hallo Erle,

vielen Dank für dein Willkommen. Ich bin froh hier unter Leuten zu sein, die wissen, wie man sich fühlt bei so einer Diagnose. Um ehrlich zu sein, so richtig eingestanden habe ich mir das ganze immer noch nicht. (Ist ja auch noch nicht 100 % raus, und die Hoffnung stirbt zuletzt). Außerdem bin ich jemand der gut verdrängen kann. Erst an dem Tag, wenn es wieder zur Untersuchung und Befundbesprechung geht, schießt mir siedendheiß wieder ein, um was es eigentlich geht. Dazu kommt noch, dass meine Mom nicht unbedingt der Kämpfertyp ist. Ich befürchte, wenn noch ein paar Schockdiagnosen kommen, gibt sie auf. Ich bin der einzige Mensch, dem sie sich richtig anvertrauen kann, daher wird mir das manchmal ein bißchen zuviel (wofür ich mich dann schäme). Daher bewundere ich, wie gesagt, die Kraft, die du, und der Rest der Leute hier im Forum besitzen. Ich würde gern viel öfter hier sein, aber ich kann immer nur in einer ruhigen Minute im Büro privat lesen und schreiben. Mit meinem Internetanschluss zu Hause hab ich ein paar Probleme, und das letzte, was ich mir jetzt leisten kann ist ein neuer PC.
Ich melde mich auf jeden Fall wieder im August, wenn die Befunde der Untersuchungen raus sind. Jetzt haben wir ja erstmal einen Monat "Ruhe".
Also vielen Dank, und viele Grüße,

Davne:engel:

Elke1967 20.07.2007 23:00

AW: Was bedeutet "Herde"?
 
Liebe Aleks, liebe Davne, auch von mir ein herzliches Willkommen an euch.

@Aleks: ich kann dich gut verstehen, dass du so zu sagen "neben den Schuhen stehst". Du in Portugal und dein Papa hier, das ist schon sehr schwierig und doppelt belastend für euch beide. Aleks, du schreibst, dein Papa hatte schon mal einen Herd in der Leber. Da dieser Herd damals ja anscheinend gut auf die Therapie angesprochen hat, wünsch ich euch beiden alles erdenklich gute für die erneute Therapie. Du fragst nach Lungenmetastasen bei Leberkrebs. Nach meinem Wissensstand kann ich dir sagen, dass Leberkrebs nur ganz ganz selten streuen soll. Nicht ganz so feinfühlig hat mal ein Arzt zu mir gesagt: "Bei dieser Art von Krebs braucht ihr Vater keine Metastasen mehr....". Den Sinn von diesem blöden Satz hab ich schon verstanden und fragte dann trotzdem, wer denn bitteschön schon Metastasen "brauche"?

@Davne: ich hoffe mit euch und drück euch die Daumen für hoffentlich gute News im August.

Liebe Aleks, liebe Davne, lasst weiter von euch hören, ich grüße euch herzlichst. Elke

Aleks 31.07.2007 18:20

AW: Was bedeutet "Herde"?
 
Hallo an Alle!

Bin wieder da.
Bin überrrascht dass ich soviele Antworten bekommen hab.
Danke dafür.

Hab Neuigkeiten: Mein Vater hat seit Samstag (28.Juli 2007) eine neue Leber.
Man hat eine Lebertransplantation durchgeführt.
Soweit ich weiss war keine Chemoembolisation möglich weil er nur eine Leberarterie hat. Die anderen Arterien wurden letztes Jahr bei der OP entfernt.
Seine Leber ist nicht viel gewachsen, weil es eine kranke Leber war.
Die Ärzte hatten Angst dass die Leberartie durch die Chemoembolisation beschädigt werden würde, deshalb hat er einen Tranplantat erhalten.

Das kam alles plötzlich: Er wurde um 3 Uhr morgen angerufen, sie hätten eine Leber für ihn.
Es gab Komplikationen mit der ersten Leber, eine sofortige Abstossreaktion.
Also hat er eine Retranplantation (eine zweite Leber) erhalten, und das innerhalb von 24 Stunden. Ging alles so schnell...Mein Vater ist seitdem auf der Intensivstation, die Ärzte sagen alles sieht gut aus.
Er wird aber noch die ganze Woche in Vollnarkose bleiben. Schon heftig, ich hab das letzte Mal mit ihm telefoniert (am Mittwoch), seit Samstag ist er auf "Vollnarkose". Grund: Sein Bauch ist noch "offen", die Ärzte wollen sicher sein dass die Leber arbeitet und werden den Bauch jeden Tag ein bisschen nähen (desinfizieren, auspüllen usw) diese Prozedur dauert 1 Woche. Danach ist sein Bauch ganz zu.
Die Ärzte scheinen "top" zu sein, die verstehen was davon.
Ich hab bald Urlaub in ca. 2 Wochen, dann werde ich ihn besuchen.
Ich telefoniere jeden Tag mit meiner Mutter (ob es Neuigkeiten gibt).
Ich halte euch auf den laufenden.
GRUSS
ALEX

Elli 01.08.2007 07:34

AW: Was bedeutet "Herde"?
 
Hallo Alex,

na das sind ja Nachrichten.
Bin völlig sprachlos,und das will bei mir schon was heißen!!!!!

Ich drücke alles was ich habe,damit es zu keiner Abstossreaktion kommt,und Dein Vater bald auf Normalstation zu legen kommt.

Entschuldige bitte meinen kurzen Eintrag,musss jetzt aber schon wieder weg.

Gruß Elli

Davne101 01.08.2007 16:18

AW: Was bedeutet "Herde"?
 
Hallo Alex,

also ich bin echt baff! Das ging ja alles superschnell! Bei uns haben die Ärzte ja auch von einer Lebertransplantation geredet, aber ich habe gedacht, das wäre rein vorsorglich, und würde irre lange dauern! Mensch, dein Beitrag hat mir richtig Hoffnung gemacht!:smiley1::smiley1:
Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen, dass alles gut wird.
Melde dich doch nochmal.

Alles Liebe,

Davne

Erle 05.08.2007 23:36

AW: Was bedeutet "Herde"?
 
Liebe Alex,
wow, ich bin total überrascht, wie fix es bei Deinem Vater ging.
Mein Gott, ich hoffe für Dich, dass Du aus dem fernen Portugal bald Deinen Vater in Hamburg (?? oder??) besuchen kannst.
Ich weiß ja nicht, ob das normal ist, dass gleich die 2. Leber da ist, wenn die erste Leber abgestoßen wird. Aber ich finde, es ist ein Wunder, ein totales Wunder.
Du hast hoffentlich schon viele Dankeskerzen angezündet, ich freu mich jedenfalls für Euch, dass es dieses Glück gab.
Nun drücke ich die Daumen, dass Dein Vater von weiteren unglücklichen Zufällen verschont bleibt.
Alles Liebe für Dich.

Liebe Davne, was gibt es denn bei Dir Neues? Schön, dass Du noch hier bist. :knuddel:
Ich sende Dir mal ein paar Kraftpakete, das kann nie schaden, wenn man "den starken Mann" oder bei Dir ja besser die starke FRau für alle spielen muss.
Ich melde mich bald nochmal ausführlicher in den nächsten Tagen.
Liebe Grüße Erle

Davne101 07.08.2007 12:56

AW: Was bedeutet "Herde"?
 
Hallo Erle,

vielen Dank für dein Kraftpaket, ich schwöre, ich hab es gespührt. Ich war so gut drauf wie schon lange nicht mehr.
Bei meiner Mom werden ab 21 August viele Untersuchungen (Magen- Darm- Spiegelung, EKG, Lungenfuktionstest...etc) gemacht um zu gucken, ob sie für eine Lebertransplantation in Frage kommt, und wahrscheinlich wird dann bald eine Chemoembo gemacht. Aber das ist alles davon abhängig, was diese Dinger in der Leber sind. (Tumore, Metas??)
Sagt mal an alle hier mal ne Frage. Habt ihr irgendwelche psychlogische Hilfe erhalten? Ich bin da nicht gerade ein Fan davon, aber es kann sein, dass ich sie doch irgendwann doch brauche. Mir setzt das echt mehr zu als ich dachte. Hab schon langsam Schlafstörungen, und bin ziemlich fertig. Aber so ist das bestimmt vielen von euch gegangen. Wie seid ihr damit fertig geworden? Man wird ja fast wahnsinnig, wenn man nicht weiß, was wirklich mit seinen Angehörigen los ist.

Liebe Grüße,

Eure Davne

Erle 19.08.2007 10:37

AW: Was bedeutet "Herde"?
 
Liebe Davne,
psychologische Hilfe kann niemals schaden. Ich stehe dem ganzen sowieso recht positiv gegenüber, weil ich vor Jahren in zwei Müttererholungskuren damit ganz tolle Erfahrungen gemacht habe.
Bei der Erkrankung meines Mannes habe ich dagegen fast zu lange gewartet, bis ich mir Hilfe holte.
Davne, bevor Du durch den Schlafentzug mal einen schweren Autounfall baust, lass Dir was geben, Du wirst gebraucht.
Gerade dieses "es hängt alles an mir, ich muss stark sein" hat mich fast an den RAnd des Nervenzusammenbruchs getrieben. Als ich schließlich nur noch heulte und Selbstmordgedanken hatte, bin ich Gott sei DAnk zum Arzt gegangen. Lass es nicht soweit kommen, vielleicht reichen Dir dann schon gute Gespräche ohne Tabletten. Obwohl es auch eine gute Unterstützung ist, wenn Du zum "erstmal festigen" Medis bekommst. Es ist keine Schande, wir werden ja schließlich wirklich gebraucht, also dürfen wir uns auch Unterstützung holen.
Alles Liebe für Dich, meld Dich, wenn Du was von den Ergebnissen weißt wg Chemoembo usw.
Ich werde mich jetzt auch bemühen, wieder öfters hier zu sein, liebe Grüße Erle

Alex, gib Laut, wie gehts Deinem Vater seit der Lebertransplantation???

Davne101 11.09.2007 16:17

AW: Was bedeutet "Herde"?
 
Hallo ihr Lieben,

ich hatte ja versprochen, mich zu melden, wenn alles überstanden ist.
Also, im August wurden ein ganzer Haufen Untersuchungen bei meiner Mom gemacht (Magen/Darmspiegelung, Röntgen, Knochenuntersuchungen, etc.)
Damit sollte evaluiert werden, ob eine Lebertransplantation möglich ist.
Und das sieht gut aus. Jetzt ist der Stand so, dass meine Mom "Punkte" sammelt. D.h. jedes Mal wenn die Leberwerte schlechter werden, steigt sie in der Skala höher. Allerdings sind diese 'Raumforderungen' in der Leber nicht gewachsen, und können immer noch nicht punktiert werden, um festzustellen, was das überhaupt ist. Wenigstens eine gute Nachricht!
Also, ich werde mich mal wieder hören lassen, wenns was neues gibt.
Aber ich werde hier immer mal wieder mitlesen, weil es in diesem Forum so viele bemerkenswerte Menschen gibt, die es vermögen einem Trost zu spenden.

Liebe, liebe Grüße,

Davne

Aleks 07.12.2007 10:21

Lebertransplantation - Schon wieder Krebs?
 
Hallo,
mein paps hat vor ca.5 monaten eine neue Leber erhalten.
Er hatte vorher HCC (Leberkrebs) durch Hepatitis B.

Jetzt hat er am Dienstag einen CT+Ultraschall gemacht. Dort waren 3 kleine punkte an den gefässen zu sehen so um die 1 cm.
Ich werde das Ergebnis erst heute Abend erfahren...
Aber könnt ihr mir sagen: Ist das überhaupt möglich? Schon wieder Krebs?
So schnell? Trotz neuer Leber? Sein Hepatitis Virus war seit der Lebertransplantation ständig in Kontrolle und nicht Aktiv..

Ich hoffe dass es etwas anderes ist..~


Gruss
Alex

Elli 07.12.2007 18:00

AW: Lebertransplantation - Schon wieder Krebs?
 
Hallo Alex,

mesch,das sind ja keine tollen Nachrichten. Hatte eigentlich gedacht,das es Deinem Vater mit der neuen Leber gutgeht.
Hat Du schon das Ergebnis vom CT?
Drücke mal ganz doll die Daumen ,das es irgendetwas harmloses ist.

Liebe Grüsse
Elli

DTFE 07.12.2007 20:43

AW: Lebertransplantation - Schon wieder Krebs?
 
Liebe Aleks,
das tut mir leid, dass es jetzt scheinbar wieder von neuem losgeht. Wurde dein Paps vor der OP denn genau untersucht, ob auch wirklich keine Metas irgendwo sonst im Körper sind? Wenn das nämlich der Fall ist (bzw.) war, dann ist eine OP oft gar nicht gut, weil der Körper nach einer Transplantation so geschwächt ist und die Metas, die sich miniklein irgendwo aufhalten wieder voll zuschlagen können. Unser Arzt sagte damals: Wenn Metas da sind, ist eine Transplantation nicht einmal dem Herrn Bush zu raten.:augendreh
Ich hoffe ihr könnt die evtl. noch so kleinen Metas dieses Mal anders wieder verjagen. liebe Grüße Doro


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:34 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.