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06.03.2004 17:11

WIR KÄMPFEN TUT ES ALLE BITTE
 
Hallo Uschi,
es tut mir sehr leid, dass ihr einen Rückschritt habt. Es sah doch alles so prima aus. Was sagen denn die Ärzte?
Meine Ma ist zeitweise auch zum "an die Wand klatschen". Es bekommen immer die Menschen ab, die sie am liebsten haben. Bie uns kriegen meine Vater und ich immer unser Fett weg, wenn sie Angst hat. Aber dafür sind wir gesund und können das ertragen, oder? Man kann sooo wenig helfen, ausser für den Anderen da zu sein. Allerdings muss man auch manchmal liebevoll Grenzen setzten. Meine Ma wird sonst so verbittert, dass sie sich ihr ganzes Leben versauert.
Ich wünsche Euch alles Gute
katharina

07.03.2004 21:54

WIR KÄMPFEN TUT ES ALLE BITTE
 
Liebe katharina
Danke für deine worte , die ärzte sagen nichts und alles... einerseits sagen sie man sieht in der ct nix anderseits sagen sie zu mir es kann im bauchraum so diffus ausgebreitet sein und klein das mann nichts sehen kann.
ich weißnicht ob du bei deiner ma noch lebst, aber ich denke es ist eine zusätzliche belastung rund um die uhr damit konfrontiert zu sein und dazu noch diese schreckliche angst wenn es vorbei ist bist du allein, .ich habe schon so massive körperliche beschwerden bluthochdruck, depressionen angstzustände usw, das ich den tag nur mit 12 tabletten überstehe und keiner merkt etwas , alle denken ich schaff das easy . es ist eigentlich ein weg ohne ausweg und ein weg ohne ende...

10.03.2004 13:52

WIR KÄMPFEN TUT ES ALLE BITTE
 
Hallo Uschi,

Ich erkenne dein Leben wieder. Es ist das Leben meine Eltern. Mein Vater möchte auch kein psychologische Hilfe und verdrängt das meiste und möchte auch nichts über sein Krankheit hören. mein Mutter bräuchte aber dringend diese Psychologische Hilfe, genau wie du. AUch sie nimmt Tabletten um den Tag zu überstehen, auch wenn es nicht soviel wie bei dir ist.
Uschi du solltest für dich selbst die Hilfe in Anspruch nehmen. Ich weiß es ist schwer, weil wenn du dich selber schon nicht so gut fühlst auch noch dich aufzuraffen um zum Arzt zu gehen.
Vielleicht gibt es hier auch die Hilfe die man in ANspruch nehmen kann, dass jemand nach Hause kommt, aber da hast du wahrscheinlich das Problem das dein Mann zu hause ist und es nicht möchte. Aber Uschi mit 12 Tabletten geht es auch nicht. Versuch es in jedenfall mit deinen Arzt zu sprechen und richtige Hilfe für DICH zu finden. Du bist auch ein Mensch und auch dein Krankheit ist wichtig. Es ist nur ein Krankheit die man nicht sieht. Sei auch mit dir selbst vorsichtig.
Probier Hilfe für dich zu bekommen. Ich weiß ich habe leicht reden, aber ich weiß wie du dich fühlen mußt.
Liebe Grüße Astrid

10.03.2004 23:21

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Hallo Uschi,
habt ihr Kinder? Meine Kutter lebt 3.500km entfernt von mir. Wenn es aber irgendwann so sein sollte wird sie zu mir nach Berlin kommen, damit ich für sie da sein kann. Wie ich diese Aufgabe bewältige kann ich Dir nicht sagen, aber man kann sich nun mal nicht drücken.
Es wird keiner von Dir erwarten, dass Du ständig die Starke bist. Und Tablette sind keine Lösung. Was sind denn das für welche- Psychopharmaka???
Lass Dir helfen. Von der Krankenkasse kannst Du Dir evtl eine Haushaltshilfe und eine Pflege sponsern lassen. Vielleicht gibt es in Eurem Krankenhaus eine Sozialstation oder irgendwo eine Selbsthilfegruppe. Versuche die Zeit mit Deinem Mann nóch so gut wie möglich zu genießen. Setze ihm aber auch ruhig mal Grenzen. Er muss Frieden machen. Eine befreundete Ärtzin hat mir mal gesagt, dass die BSD für das Herz steht und BSDK dafür, dass man nicht verzeihen kann. Ob man nun an solche Bildnisse glaubt oder nicht. Bei meiner Mutter stimmts total! Auch sie wird lernen müssen ihren Frieden zu machen. Wir hatten auch mal für ein paar Tage Funkstille, weil ich es nicht ertragen konnte, wie sie mit meinem Vater umgegangen ist. Es hilft niemanden, wenn man "Heile Welt" vorspielt.
"es ist eigentlich ein weg ohne ausweg und ein weg ohne ende..." hast Du geschrieben. Das ist ein wirklich treffender Satz. Ein Ende hat dieser Weg schon- aber wohl leider kein "Happy End" Dennoch kann dieser Weg sehr schön zu Ende gehen. Und Du wirst Deinen Weg weiter gehen müssen- Also, lass Dich nicht kaputt machen von dieser Krankheit!!!
Schaff Dir Deine Freiräume, damit Du nicht auch an dem Krebs stirbst.
Ich denke an Dich und wünsche Dir Kraft vom ganzen Herzen
Katharina

13.08.2004 23:03

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Ich besitze erst jetzt die kraft euch zu schreiben, daß mein mann am 16.6 2004 für immer von mir gegangen ist. es waren wochen des kämpfens und ich habe es geschafft, daß ich ihm seinen größten wunsch zu hause in meinen armen einschlafen zu können erfüllen konnte. euch allen, selbst betroffenen oder angehörigen möchte ich sagen was meine tochter sagte als sie den raum betrat indem mein mann im sterben lag " sie sagte mama so seltsam es klingt, aber ich habe ab nun keinerlei angst mehr vor dem sterben, es ist in diesem raum soviel wärme,liebe, und frieden, es kann nichts schlimmes sein gehen zu müssen"
es hilft mir jetzt in meinem schmerz einwenig wenn ich daran denke und vorallem, daß mein mann ohne irgendewlcher schmerzen und im bewußtsein er wird jetzt gehen eingeschlafen ist. wir haben die letzten tage damit verbracht bücher über das gehen in das andere etwas zu lesen und im moment wo ich merkte er bewegt sich in die richtung mich zu verlassen sagte ich ihm er soll es zulassen und dem entgegengehn. und er ist ganz ruhig eingeschlafe,
ich selbst bin nun in einem luftleeren raum ich habe in den letzten wochen 12 kg abgenommen und kann mir nicht vorstellen wie mein leben weitergehen wird.ich habe unendlich viel mitgemacht, da mein mann als er noch bei klarem verstand war sehr sehr bösartig gegen mich war und ich möchte euch die vielleicht auch soetwas erleben sagen, kränkt euch nicht obwohl es unendlich weh tut, sondern freut euch , daß der mensch den ihr liebt noch mit euch und bei euch sein kann, egal was alles passiert.
euch allen wünsche ich unendlich viel kraft mut und glück. immerhin hat sich mein mann gegenüber der ärztlichen diagnosen 1 1/2 jahre schönes glückliches und normaled leben herausgekämpft und desswegen KÄMPFT
eure Ursula

14.08.2004 10:16

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Hallo liebe Uschi,

es tut mir unendlich leid, dass Dein lieber mann es nicht geschafft hat. Eure Geschichte hat uns allen doch so viel Mut gemacht und Hoffnung gegeben. Du warst auch eine tapfere Frau und hast viel Kraft gebraucht. Meine Mom dürfte laut Ärzten auch nicht mehr leben, sie konnte nicht mehr operiert werden, da sie schon Metastasen in der Leber hat.Trotzdem denken wir an Deine Worte: Wir kämpfen!
Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft für die Zeit ohne Deinen Mann. Du hast so viel geschafft, Du wirst noch viel mehr schaffen
Im Gedanken bei Dir und Deinen Mann.....
LG Gabi

14.08.2004 12:43

WIR KÄMPFEN TUT ES ALLE BITTE
 
Liebe Uschi,

erst einmal mein Mitgefühl, dass du nun alleine bist und deinen Mann hergeben musstest. Natürlich bekommt man selbst auch gleich wieder diese schlimme Angst, wie lange wird es bei uns gutgehen? Mein Mann hat die Diagnose zu seinem 62. Geburtstag am 12.6. erhalten, da lag dein Mann im Sterben. 1 Jahr haben sie ihm gegeben, davon sind nun schon gut 2 Monate vorbei. Aber so darf man nicht denken. Ich helfe mir inzwischen damit, dass ich mir sage, weiß ich wie lange ich noch zu leben habe? Kann sein, meine Zeit zum Sterben ist bereits morgen...dann habe ich "heute" einen guten Tag verschenkt, weil ich mich um die Zukunft sorgte. Also nicht im Gestern, nicht im Morgen, sondern intensiv im Heute leben! Ja das hilft mir wirklich und wie schon oft gesagt: Die Hoffnung stirbt zuletzt! Wie schlimm ist es Gabì´s Mutti am Anfang gegangen und jetzt sieht es doch ganz gut aus. Mein Mann hat jedenfalls für sich entschieden, dass er sich - auch wenn sich eine "Operabilität" einstellen sollte, auf keinen Fall operieren lässt. Er ist überzeugt, dass die Chemo und die innere Einstellung helfen werden. Bis jetzt geht es ihm saugut er ist nur traurig, wenn ich mal wieder Angstzustände bekomme (das kommt natürlich schon mal vor, besonders an so einem grauen Tag wie heute).

Ich grüße euch alle ganz herzlich

Gaby aus Mannheim

14.08.2004 13:40

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Liebe Gabi`s

Danke, für Eure lieben Worte und Ihr habt Beide mit dem was Ihr sagt recht und ich hab es auch so gesehen und getan, nur wenn dann der Moment kommt und ich wünsche Euch beiden er möge noch ganz lang dauern (bei meinem Mann waren es immerhin 2 Jahre und die Ärzte gaben Ihm 3 Monate) werdet Ihr unendlich viel Kraft brauchen, trotz dem Wissen und dem "vorbereitet sein" es ist mehr als man sich vorstellt und verlangt mehr ab als man glaubt ertragen zu können. Trotzdem kann ich Euch einen Rat, Hoffnungsschimmer mit auf diesem Weg geben, versucht so wie ich bis zu dem Moment bei Eurem geliebten Menschen zu sein, denn wenn Ihr miterleben dürft wie "schön, schmerzfrei und friedlich der liebe gehen darf, dann habt Ihr danach immer etwas woran Ihr Euch in den schweren Stunden klammern könnt.
Und vorallem vergeßt nie KÄMPFEN bei uns waren es 2 Jahre bei Euch werden es vielleicht.....unendliche werden. All meine guten Gedanken sind bei Euch
Uschi

14.08.2004 18:01

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Hallo alle miteinander,
An Ostern wurde bei meinem Papa (74) BSDK inoperabel diagnostiziert. Nach vielen Untersuchungen wurde mit der Chemo mit Gemzar begonnen. Konnte nur alle 14 Tage gemacht werden, da die Leukos immer in den Keller gingen. Nach 5 Chemos wurde jetzt wieder ein CT
gemacht. Der Tumor ist von 4 cm auf 6 cm gewachsen und der Ascites wird auch größer. Waren auch schon in Heidelberg und in der Uni Regensburg. Jetzt will der Prof. im KH mit dem Ardalan-Schema (5-FU + Leukovorin) beginnen. Hat jemand damit Erfahrung gemacht? Bitte antwortet mir. Was könnte man sonst noch machen?

14.08.2004 18:44

WIR KÄMPFEN TUT ES ALLE BITTE
 
Mein Vater bekommt als Zweitlinientherapie Capecitabine (XELODA) und Oxaliplatin (ELOXATIN).
bisher hat er erst einen Zyklus hinter sich den er jedoch sehr gut vertragen hat.
Die Rationale dahinter: Capecitabine ist eine Vorstufe von 5FU was sich erst im Tumorgewebe in das eigentliche Zytostatikum umwandelt.Capecitabine ist als Tablette verfügbar und hat weniger Nebenwirkungen als 5FU (Übelkeit, Blutwerte). Zudem lassen sich mit Capecitabine höhere Ansprechraten erziehlen als mit einer 5FU-Infusion:

http://tinyurl.com/6d43e

Die zusätzliche Gabe von Oxaliplatin hat bei der Behandlung von Darmkrebs die Ansprechrate und das Überleben ungefähr verdoppelt, was gewisse Rückschlüsse für die Behandlung von BSDK zulässt:

http://tinyurl.com/6u79k

Zu guter letzt: Achte darauf, dass der Arzt auch eine zeitgemäße Therapie gegen Übelkeit und Erbrechen einleitet. Zur Anwendung sollten Setrone (Zofran, Kytril, etc) kommen!!!
Gruß,
Heiko

15.08.2004 09:19

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Hallo Uschi,

Danke, dass Du an uns denken wirst. Wenn es Dir nicht gut geht, schau bei uns rein. Hier reisst jeder "jedem" wieder aus dem tiefen Loch.
Alles Gute und viel Kraft!
LG Gabi

24.08.2004 12:54

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Liebe Uschi,

du hast ja so recht. Ich glaube, meine Mama lebt nicht nur wegen der Chemo noch (die ganz gut angeschlagen hat), sondern ihre Einstellung zum Leben und auch zum Tod ist der Hammer. Sie hat überhaupt keine Angst mehr (auch sie ging zu Anfang phsychisch durch die Hölle) sie lebt, lebt und lebt....keine Angst- keine negativen gedanken- einfach nur Freude am Leben! Und sie sagt, wenn es soweit ist, dann ist es halt soweit!....ich glaube, sie ist glücklicher und unbeschwerter als jemals zuvor in ihrem Leben. UND DAS HAT SIE WIEDER HOCH GEBRACHT! Ich bete jeden Tag, das es so bleibt. und ich danke auch jeden Tag, dass sie wieder so einen schönen Tag hatte.
Ich hoffe, es ist bei vielen anderen auch so.
LG Gabi

25.08.2004 13:06

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Hallo Gabi, diese Einstellung hat mein Franz auch und es würde ihm noch viel besser gehen, wenn ich mich nicht so verändert hätte. Aus einer Frau, die morgens schon lachend aufgestanden ist mit Elan, konnte auch um 5.00 Uhr sein, habe ich mich zu einem Trauerklos entwickelt, der empfindlich auf alles reagiert und .....und

Hoffe, dass ich bald mal wieder eine bessere Phase habe, aber für deine Mama freue ich mich so. Wenn ich da die Anfangsberichte lese!

Alles Gute für Euch, ich weiß ja, wie wichtig deine Mama für dich ist!

Gaby

25.08.2004 13:37

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Liebe Uschi,
es ist m.E. genauso wie Du es beschrieben hast. Das ist der Schlüssel zum möglichen Erfolg.

25.08.2004 14:12

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Liebe Gaby,
ich bin auch so ein Mensch wie Du. Egal wie hart es im Leben für mich kam, ich hatte immer Grund Spässchen zu machen, war überall die starke lustige und immer gutgelaunte Gabi. Glaube mir liebe Gaby, ich bin von meinen fast 42 Jahren die hälfte davon meist am Scherben aufräumen gewesen, aber trotzdem habe ich gerade jetzt bei meiner Mom diese Stärke beibehalten ( und den Humor-so makaber es klingt).
Denn das ist ja genau das was meine Mom braucht und sie am kämpfen lässt. Sie kennt mich ja nur als Stehaufmännchen! Am Anfang habe ich binnen 7 Tagen 6,5 Kg abgenommen, sicherlich hat sie das mitbekommen und sagte dann zu mir: mein Mädchen, wenn du so weitermachst, schaffe ich es nicht. Was denkst du Gaby, wie ich da in mich wieder reinstopfte. Nun sieht es so aus, dass ich sogar ein paar Kilo zuviel habe. Macht nichts, man sieht ja wie schnell die purzeln, wenn mal was ist. Versuche bitte Du zu bleiben, egal wie hart das ist, ich denke, dass Dein Männi (ohne dass er es zugibt) sich auch sehr grosse Sorgen um Dich macht, wenn Du so leidest. Ich wollte, ich könnte Dir ein Stück von meinem Humor geben, es würde so viel nützen. Achte bitte auch auf Dich, Du musst gesund bleiben, Du wirst noch von vielen gebraucht.Und denke immer daran: Soviele haben auch Deine Sorgen und Du bist nicht allein..........!Darum geht es auch mir seelisch besser, weil ich EUCH habe.
LG Gabi

25.08.2004 17:29

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Hallo Gabi, auch ich bin sehr froh, dass ich EUCH habe....Ohne die Menschen im Forum, wäre ich echt aufgeschmissen. Außerdem bringt sich jeder mit so vielen Infos ein, das gibt dann auch immer wieder einen Hoffnungsschimmer. Dein Bild habe ich mir übrigens schon vor längerer Zeit im KK-Nutzer angeschaut. Da dachte ich sofort, was für eine lustige, sympathische und starke Ausstrahlung du hast! Wie alt ist denn deine Mom? Meine Eltern werden dieses Jahr beide 79 bzw. Papa wurde es schon im August. Um meine Mutti musste ich mir die letzten Jahre auch große Sorgen machen, sie hat 8 OP´s hinter sich und immer wurde es schlechter (Hüfte+Knie) dazu ein ausgeprägter Schwindel. Sie hat immer gesagt "Kind ich weiß, du hast nur Krebspatienten gehabt, aber es gibt auch andere Krankheiten, die einem fertig machen". Hat sie ja nicht Unrecht, alle Erkrankungen, welche die Lebensqualität einschränken, sind für den Betroffenebn schlimm. Jedenfalls ist meine Mutti auch meine beste Freundin, so wie du das von Deiner Mom beschrieben hast! Habe mich auch immer um sie gekümmert, aber jetzt ist mein Mann natürlich der Mittelpunkt - auch bei meinen Eltern. Sie haben großes Verständnis und natürlich auch Angst um ihren Franz. Meine Mutti sagt natürlich, dass lieber sie gehen würde, das kann ich aber auch nicht hören!

Humor habe ich schon noch, wenn ich im Geschäft bin, kann ich manchmal sogar vergessen, in welcher beschissenen Situation wir sind. Meine jungen Kollegen (nicht älter als 35) muntern mich auf und wie gesagt, wir machen auch Quatsch zusammen. Aber dieses Angstgefühlt liegt einfach auf der Seele und macht, dass immer der Magen drückt - kennst du das auch. Auf mir lastet ein unbeschreiblicher Druck, der so einengt.......

Liebe Gabi, wünsche, dass du noch eine schöne Zeit mit deiner Mom verbringen kannst

Liebe Grüße
Gaby aus Mannheim

25.08.2004 17:40

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Hallo Gaby,
die Angst wird wohl nicht vergehen, nur schwächer werden, und alles wird dann irgendwie mehr nach hinten gedrängt. Dafür wird das Zusammengehörigkeitsgefühl grösser, und das tut unheimlich gut.
LG
Elke

26.08.2004 11:03

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Hallo Gaby,
Stimmt, Elke hat recht. Die Angst sitzt immer im Hinterstübchen, aber die Bindung wird auch immer stärker. Bei mir ist die Angst noch da, aber die Dankbarkeit, dass ich sie noch habe, ist stärker geworden. Wenn ich zaubern könnte, hättet IHR ALLE bei mir einen Wunsch frei! Heul, is dem nich so!
Meine Mom ist übrigends im April "erst" 66 geworden. Da soll das Leben bekanntlich ja erst anfangen!
LG Gabi
zu meinem Bild: <<<<Gabi wird rot>>>>>

26.08.2004 17:47

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Hallo Gabi,

wirst du zu deinem Bild rot (weil ich dir ein Kompliment gemacht habe?) oder willst du "rot" werden ?(meine die Haarfarbe)...Dann könntest du als hexe gehen und uns doch ein paar Wünsche herbeihexen.....ja das mach´mal

@Elke
also gestern habe ich wieder gemerkt, wieviel Angst in mir ist, als ich für meinen Mann den Rettungswagen gerufen habe. Zum Schluss lag mein Mann alleine auf der Couch mit Sauerstoffmaske und die Ärzte haben sich um mich gekümmert. Die wollten mich auf keinen Fall mit dem Auto alleine fahren lassen (weil sie meinen Mann in die Klinik mitnehmen wollten). Zum Schluss durfte mein Mann zuhause bleiben, weil sie wohl gemerkt haben, wie sehr ich "neben der Kapp" bin (so sagt man in der Kurpfalz).

Unser Zusammengehörigkeitsgefühl war schon immer sehr groß, vor allen Dingen weil wir auch wirklich ALLES gemeinsam machen. Wir haben die gleichen Freunde, die gleichen Hobbies, mein Mann ist nie ohne mich weg......
Er ist wie man so schön sagt "meine bessere Hälfte" und halbe Hälften sind nicht lebensfähig. Aber im Moment geht es ihm so gut, dass wieder das zarte Pflänzchen Hoffnung keimt. Leider bin ich nun wieder voller Angst, da es Stefanies Mann, dem Ottmar so schlecht geht - sie hat ihn heute in´s Krankenhaus bringen müssen. Dem ging es vor ein paar Wochen auch sehr gut......Das geht einem halt immer alles durch den Kopf, Sch.....

@Stefanie....solltest du hier reinschauen, ich bin sehr traurig, dass es Ottmar so schlecht geht und hoffe immer noch, dass es nix Schlimmes ist - drücke dir ganz feste die Daumen.

LG
Gaby

26.08.2004 20:33

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Liebe Gaby
Du mußt lernen , daß diese angst ewig dein begleiter sein wird. es absolut nichts ändert, und du sie annehmen mußt. ich hatte auch immer angst ich versuchte sie zu verdrängen zu verstehen und als mein mann gestorben ist war es so wie wenn ich nie gewußt hätte er könnte sterben, als wie wenn ich nie angst davor gehabt hätte, also war meine angst in der zeit als er lebte für nichts gut und hat mich nur kraft gekostet und lebensfreude genommen. jetzt im nachhinein weiß ich, daß ich vielmehr kraft und zeit für die FREUDE das es meinen mann noch gut geht und er LEBT verwenden hätte sollen. der schmerz jetzt ist um nichts leichter durch meine vielen stunden der angst davor. beim einschlafen und beim aufwachen mein erster gedanke war hoffentlich bleibt es so statt danke lieber gott es geht ihm gut. Posetive gedanken sollt ihr alle versuchen in euren kampf mit dieser Krankeit in den vordergrund zu bringen, FREUDE darüber, daß ihr EUCH alle habt und es EUCH im moment und vielleicht für immer gutgehen wird.
Ich denke an euch alle ganz fest und wünsche euch alle kraft der welt
uschi

26.08.2004 20:55

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Liebe Uschi, das hast du aber schön geschrieben. Vielen Dank. Habe deinen Beitrag ab 2002 gelesen und dann den Verlauf. Es schien alles gut zu werden. Und dann war doch alles umsonst. Das haut einem doch um. Da fragt man sich, wann fängt es bei uns an. Aber du hast recht, der Kopf weiß es auch, dass man positiv denken muss, dass man im heute leben muss.....ja, aber die Gefühle sind einfach da. Doch ich bete jeden abend für uns ALLE und ich danke auch, wenn wieder ein guter Tag war. Ich bin auch dankbar dafür. Manchmal denke ich, dass es auch eine gewisse Portion Selbstmitleid ist, dann schäme ich mich.

Liebe Uschi, schreibe mir doch mal ....würde dich gerne noch einiges fragen. Bist du auch im Forum für Angehörige und Betroffene? Hier meine Mailadresse gaby@my-bergbold.de

LG
Gaby

26.08.2004 22:32

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Hallo Gaby, ich lese Deine Beiträge schon eine geraume Zeit und stelle etliche Parallen zu Deiner und meiner eigenen Ehe fest. Ich kann es verstehen, wenn du ständig in angst um Deinen Mann bist -aber glaub mir, du tust Euch beiden keinen Gefallen damit. Wir Kranke spüren es, wenn die nächsten Mitmenschen in Sorge leben und das ist nicht gerade zuträglich die für von allen empfohlene positive Grundeinstellung.
Wenn Du es nicht allein schaffst, suche Dir Hilfe. Ich glaube auch nicht, das das Selbstmitleid ist bei Dir, vermutlich durch Eure lange Ehe hast Du unterschwellig immer Angst, evtl. allein zurück zu bleiben.
Der Krankheitsverlauf Deines Mannes läuft doch relativ zufriedenstellend, oder?Schaut nach vorn. Wie Uschi schreibt, möglichst jeden Augenblick genießen. Natürlich ist es schlimm, daß es Otmar z.Zt. nicht so gut geht, aber bei dieser Krankheit gibt es ständige 'Auf und AB'.Ich komme gerade von Sylt zurück, da wollt Ihr doch auch hin, um Euch vom Wind durchpusten zu lassen? (im wahrsten Sinne des Wortes z.Zt.)
Alles Gute, toi toi und liebe Grüße
Hildegard

27.08.2004 11:37

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hallo Hildegard,

schön, dass du wieder hier bist. Habe oft an dich gedacht und mich gefreut, dass du nun auf dieser schönen Insel sein kannst. Ja wir fahren am 9.9. und bleiben bis 26.9.! Wir haben die Chemo kurzerhand verlegt, denn Pit macht das ja auch! Wenn die Blutwerte schlecht wären könnte ja auch keine Chemo gemacht werden.

Liebe Hildegard, heute morgen habe ich beschlossen, den Dingen ihren Lauf zu lassen. Ich kann unser restliches gemeinsames Leben nicht nur in stetiger Angst verbringen, denn dann hat man nichts von den "geschenkten" Tagen. Mein mann fängt inzwischen auch an, Angst zu bekommen, kein Wunder, der denkt nämlich, ich weiß mehr als er....... das ist das Resultat!

Der Verlauf ist nicht nur zufriedenstellend, sondern echt super - jedenfalls von dem AZ und EZ her. Das Staging wird erst nach dem 3. Zyklus gemacht, also 4 Wochen nach unserem urlaub. Da habe ich natürlich Schiss davor (vor dem Ergebnis) aber unser Onkologe sagt, wenn die chemo nichts gebracht hätte, würde mein Mann das merken, denn dann würde die Metastase im magen weiter bluten! Aber die Blutwerte sind inzwischen so gut, dass es unwahrscheinlich ist....

Liebe Grüße
Gaby

27.08.2004 19:56

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Liebe Gaby, ich wünsche Euch schöne Tage auf meiner Lieblingsinsel. Und irgendwie bin ich ganz sicher, daß Dein Mann 'durch' ist. Ich habe zwar keine hellseherischen Fähigkeiten, aber oft sind Dinge, die ich 'erahnte' eingetreten. Auf jeden Fall toi toi toi.Schau mich an, ich habe auch gleich nach der OP sehr sehr schlimme Zeiten gehabt -zumal ich die mir empfohlene Chemo auf eigene Gefahr abgelehnt habe - und lebe jetzt nach fast 6 Jahren immer noch. Petra Loos hat es geschafft, Lea - soll ich weiter aufzählen?? Ihr seid die nächsten.Vielleicht muss man wirklich nur ganz fest daran glauben?
Liebe Grüße

27.08.2004 20:08

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Liebe Hildegard,

du und Petra sowie Lea - ganz großartige Kämpfernaturen. Und du hast es schon 6 Jahre "überlebt" und so wie du dich anhörst, lebst du - mit einigen Einschränkungen - sehr gut. Vielleicht ist ja auch unser herrliches Sylt-Klima mitverantwortlich. Schön, dass du jederzeit - wenn du "lustig" bist, dorthin kannst! Allerdings von einem Ehemann hast du bisher noch nicht geschrieben, dachte immer du bist eine "Einzelkämpferin" .....freut mich immer, wenn es noch andere "Dinosaurier" in Punkto Ehejahre gibt. Ich werde mich jedenfalls bessern und glauben..... vielleicht lese ich auch zu viel! Sonja Arndt hat netterweise einen Artikel über Psyche und Krebs reingestellt, der bestimmt gut gemeint ist, aber so ein richtiger Schlag war, wo wir doch so auf die gute psychische Verfassung meines Mannes setzen. Allerdings hat der Onkologe gestern zu mir gesagt, "Ihr Mann Frau Bergbold, ist auf dem richtigen Weg - bei Ihnen würde das anders verlaufen" (er kennt mich halt so gut).
Danke für´s Mutmachen!!!!!

liebe Grüße Gaby

27.08.2004 20:38

WIR KÄMPFEN TUT ES ALLE BITTE
 
Hallo Gaby!
Es tut mir leid. Der Artikel sollte euch nicht entmutigen. Er tut es bestimmt auch nicht. Bei euch scheint der Verlauf doch sehr positiv zu sein.
Ich habe den Artikel nur hier rein gesetzt, weil schon manche Schreiber meinten, ihre Angehörigen müssten sich ändern damit der Kampf Erfolg hat. Und das fand ich fast gemein, denn wie soll man Krebszellen über die Psyche beeinflussen? Wenn es jemandem schlechter geht, hat er sich dann nicht genügend geändert und ist er dann selber schuld? Ich denke, die Artikel nehmen einem die Last, ständig gute Laune produzieren zu müssen. Man muss auch mal schwach sein dürfen und auch mal heulen können.
Trotz dieser Artikel wird die gute mentale Verfassung deines Mannes sich ganz klar positiv auf die Krankheit auswirken. Jemand der guter Dinge ist kann doch viel stärker kämpfen. Dein Mann ist doch noch jung und motiviert - macht alles wie bisher zusammen, dann könnt ihr doch nur gewinnen. LG, Sonja

27.08.2004 23:18

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Hallo Sonja, das braucht dir ja nicht leid zu tun und du hast ja auch recht, man kann nicht alles nur auf die Psyche schieben oder auf die psych. Verfassung hoffen. Mein Mann ist zwar schon 62, aber du hast recht, er fühlt sich sehr jung! Motiviert ist er sowieso, es fällt natürlich auch leicht, wenn es einem gut geht. Wenn wir in der Onkolog. Praxis sind, ist das ein merkwürdiges Gefühl - mein Mann liegt da in seinem Sessel, lacht jeden an, sieht aus wie das blühende Leben und rings um uns wirklich viele junge Menschen (nehme an M. Hodgkin) mit Port und die sehen wirklich schlecht aus. Wenn wir nicht 2 x eine histolog. Untersuchung gehabt hätten, würde ich sagen, der Pathologe hat sich getäuscht! (eben habe ich wieder "wir" geschrieben, als wenn ich auch krank wäre...)

Liebe Grüße
Gaby

28.08.2004 00:32

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Hallo Gaby wir sind seit 46 Jahren verheiratet und irgendwie prägt eine lange Ehe.Ich habe auch sehr schwere Zeiten erlebt und mußte häufig die Starke in der Familie sein. Selbst bei der Diagnose mußte ich trösten und hätte auch gern eine starke Schulter zum Ausweinen gehabt - aber so hat es eben auch funktioniert.Ich wußte ich durfte einfach nicht ausfallen und wurde noch gebraucht. Im übrigen neige ich auch zur Verdrängung. Ich habe immer gesagt, 'die haben alles herausgeschnitten, da ist nichts mehr und da kommt auch nichts mehr wieder'.
Ich hoffe, es bleibt auch noch eine Weile so, denn ich möchte meine Enkel gern noch aufwachsen sehen.Ohne unverschämt zu sein, würde ich gern noch 10-12 Jahre leben wollen.
Schluß jetzt, sonst werde ich nach Mitternacht noch sentimental.
allen ein schönes Wochenende. Tschüs

28.08.2004 09:46

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Liebe Hildegard,
das habe ich schon gemerkt, dass DU die Starke bist! Es ist nicht unverschämt, wenn du noch lange leben möchtest, denn es ist immer zu früh, wenn wir gehen müssen!! Natürlich möchte man seine Enkel aufwachsen sehen. Meine Mutti (78) hat immer gesagt, sie möchte "nur" erleben, wenn ihr Enkelkind (unsere Tochter) konfirmiert wird, dann war es das Abi, dann die Hochzeit, ja jetzt wartet sie auf Urenkel (und wir auf Enkel).....so gibt es immer ein Ziel, was man noch erreichen möchte. Natürlich hast du die große Chance, dass nichts mehr kommt. Es ist ja auch alles rausgeschnitten!
Auch ich wünsche ALLEN ein schönes Wochenende. Wir fahren jetzt zu unserer 2. Tochter (Tochter unserer Freunde) die heiratet heute.....

Liebe Grüße
Gaby

29.08.2004 12:03

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Hallo Gaby,

war schon wohl eher Dein Kompliment. Wenn aber die rote Haarfarbe das bewirken könnte, das fang ich gleich das färben an!!!!!!!!!!
Nun mal im ernst: ich denke auch an Euch alle und werde immer ein Gebet für Euch mit losschicken. Bin komischerweise sehr gläubig geworden.
Schönes WE
LG Gabi

01.09.2004 21:59

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Hallo Carwomen,

dies hier ist der Beitrag von Uschi, lies es mal ....ich geb ihm jetzt einen Schubs, dass er ganz oben steht......

01.12.2004 22:34

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Hall Ihr starken lieben Freunde


Mein Mann ist nun seit einem halben jahr von mir gegangen, trotzdem lese ich weiterhin eure beiträge, um mit freude so manche verbesserung und manchen erfolg zu lesen. Ich denke noch viel an unseren gegangenen weg und überlege immer wieder ob ich euch noch einen rat, einen erfahrungswert geben könnte ....ich komm immer zu den gleichen schlußfolgerungen ihr dürft euch nicht von der angst auffressen lassen, ihr müßt den moment annehmen die freude am augenblick wenn es euch und euren lieben gut geht, es zählt nur das JETZT . Glaubt mir es wird immer wieder etwas neues entdeckt und erfunden und ihr habt noch die chance ihr lebt.
Ich wünsche euch allen ein frohes und friedliches weihnachtsfest und nehmt euren geliebten menschen in die arme und seid dankbar.
eure uschi

Petra Loos 02.12.2004 09:48

WIR KÄMPFEN TUT ES ALLE BITTE
 
Liebe Uschi,

vielen lieben dank für deine Worte. Auch wenn es dein Mann leider nicht geschafft hat, bin ich mir sicher, dass du Erfahrungen weiter geben kannst. Auch wenn es mal nicht so sein sollte, sollst wissen dass du hier einen Ort gefunden hast, wo du jeder Zeit deinen Kummer oder deine Gedanken los werden kannst, wann immer du magst.
ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und ein besinnliches Weihnachtsfest.

Liebe Grüße Petra

02.12.2004 09:54

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Liebe Uschi,

schön, dass Du mal wieder im Forum schreibst. Du hast mir schon so sehr geholfen, ich habe es "fast" geschafft, jeden Tag zu geniessen.
Auch Dir ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest, melde mich noch privat bei Dir

LG
Gaby

02.12.2004 10:07

WIR KÄMPFEN TUT ES ALLE BITTE
 
Hallo Uschi

Deine Worte haben mir sehr gut getan! Man sollte wirklich einfach leben und nicht immer nur an später denken und sich kaputt machen!

Es tut mir sehr leid, dass es dein Mann nicht geschafft hat:( Ich wünsche dir ganz viel Kraft und ein wunderschönes, friedliches Weihnachtsfest!

Alles Liebe
Andrina

02.07.2005 23:45

WIR KÄMPFEN TUT ES ALLE BITTE
 
Hallo all Ihr tollen und tapferen menschen

Ich wollte mich jetzt, 1 Jahr nachdem mein Mann gestorben ist wiedereinmal bei euch melden. Ich habe jetzt begriffen, warum dieses jahr trauerjahr heißt. Es war davor alles andere als leicht und es ist danach alles andere als leicht, aber so banal es klingt unser leben geht weiter, es muß weiter gehen. Ich sehe die zeit des kampfes und die zeit der trauer jetzt mit ein jkleinwenig abstand, allerdings nicht mit weniger schmerz inb meinem herzen, aber ich habe gelernt diesen schmerz als einen teil von mir zu akzeptieren und ihr glaubt es vielleicht nicht aber es geht. Es gibt nun ein jahr danach sogar momente wo ich mir die schönen dinge vor die schmerzlichen holen kann und mich an diesen aufrichte. Ich freue mich sehr hier noch viele von euch zu sehen und zu sehen wie ihr den kampf, sowohl als patient als auch als mit betroffener und so hilflos zusehender, kämpft.
Ich sehe wieder, es lohnt sich.
All denen die so wie ich den kampf verloren haben möchte ich alle kraft die ich euch geben kann senden und sagen, es wird die sonne wieder scheinen, wenn auch anders, aber sie kommt.

Eure Uschi

03.07.2005 09:10

WIR KÄMPFEN TUT ES ALLE BITTE
 
Liebe Uschi,

mein Mann Pit (39) Jahr ist vor einem viertel Jahr an dieser sch... Krankheit gestorben. Ich denke das mit dem Trauerjahr stimmt und ich konnte es in diesem viertel Jahr auch schon miterleben. Es muß alles einmal passiert sein, bevor ich es so richtig verkraften kann. Meinen 40. Geburtstag mußte ich nun schon ohne meinen Schatz feiern. Jetzt kommt die nächste Hürde unser Hochzeitstag am 19. Juli, dann kommt Pits Geburtstag im Dezember, Weihnachten und Silvester sowie am 01.04. sein erster Todetag.

Ich wünsche Dir alles Liebe

Petra

03.07.2005 10:44

WIR KÄMPFEN TUT ES ALLE BITTE
 
Liebe Petra

Du hast es richtig erkannt. Auch ich mußte am 1.1. meinen 50igsten ohne meinen mann feiern und ich habe nach langem nachdenken ein fest mit all den menschen gemacht die mir geholfen haben , ich habe eine ansprache gehalten und habe gesagt das mein mann jetzt im herzen aller hier bei uns ist und es war gut so, denn man wird nur einmal 40 oder 50. Wenn du die wichtigen Tage des jahres einmal geschafft hast bist du einen großen schritt weiter, besser wird es nicht....aber eben anders.

Liebe grüße und viel Kraft
uschi


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