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AW: Ist das jetzt schon Krebs???
Hallo Taormina,.
also HD führt etwa 1.200 Pankreasresektionen pro Jahr durch, im Vergleichszeitraum von 13 Jahren den Du für Mainz mit seinen 340 nennst würde das also rein rechnerisch 15.600 Stück bzw. 45mal so viel bedeuten. Die Zahlen findest Du im Qualitätsbericht der Uniklinik Heidelberg (wobei die erst ab Prof. Büchler so gestiegen sind). Komplikationsrate liegt bei unter 2%. Gib einfach einmal Büchler und Heidelberg bei Google ein, oder Pankreas und Heidelberg und vergleiche mit Pankreas und Mainz oder ähnlichem. Wie gesagt, man kann aber niemanden zwingen, wenn Ihr Euch in Mainz gut betreut fühlt, ist das völlig in Ordnung. Alternativ gibt es im BSDK-Forum auch 10 Tips von Ole, wo glaube ich auch noch einmal darauf verwiesen wird, vielleicht besser, als nach Threads zu suchen. (Das Verfahren zur Resektion des Bauchfells bei der Peritonealcarcinose wurde nach Paul H. SugArbaker, mit a, benannt, falls Du danach suchst. Bin auch kein Arzt, meine aber Resektion des Bauchfells mit ausgedehnter Pankteatektomie dürfte niemand machen. Übrigens auch viel bei pubmed. Die Anmerkungen von Marco sind sicherlich in diesem Zusammenhang mehr als begründet, vor allem bei ausgedehnter Infiltration in andere Bereiche. @Marco: Also, ich denke, wenn man Aszitis sonographisch feststellt, dann sieht man auch die zugrundeliegenden Metastasen im CT. Ich meine aber auch wie Du, daß man sich nicht über die PET ärgern sollte, überhaupt nicht. Auch nicht über die Laparoskopie, von der sich der Schwiegervater sicherlich sehr schnell erholt. (Ich finde den Ansatz Deiner Ärzte jedoch sehr interessant (bedenklich), die darauf keine Bauchfellmetastasen feststellen können.)) Liebe Taormina, versuche doch einfach die zweiten Meinungen in HD und HH einzuholen und mache Dir nicht so viele Gedanken darum, ob die Ärzte besser oder öfter arbeiten. Es ist doch nur der eine Brief und das Abwarten der Antwort. vG,KL |
AW: Ist das jetzt schon Krebs???
Zitat:
Liebe Taormina, ja ich arbeite und lese und lebe gerne Nachts :D Soll nicht heissen, dass ich tagsüber nur schlafe o.ä., ich brauche aber recht wenig Schlaf und deshalb geht das ganz gut so..... Mein Vater ist eigentlich in der ganzen Republik in Behandlung... Sein Onko ist in Kassel, seine Heilpraktikerin in Köln, sein Psychoonkologe in Pforzheim, sein "vor Ort betreuender Arzt" ist in der Nähe von Frankfurt, die Klinik, wo die OP vorgesehen war, ist in München, usw.... Wir haben eben gesucht und gefunden.... Das ist wahrscheinlich auch das, was "Kölner Leser" Dir zu sagen versucht: Nichts spricht gegen eine Suche und gegen eine zweite Meinung, im Gegenteil, man kann dadurch nur gewinnen !!!! Liebe Grüße und gute Nacht ! Beene |
AW: Ist das jetzt schon Krebs???
Hallo an alle,die sich hier so rege beteiligen.
Bin in Mainz in Behandlung zur Chemotherapie (Studie).Nach 7 Wochen hat sich der Tumor um die Hälfte verkleinert,so da ich jetzt operabel bin.PET hatte ich in Mainz und hab ich trotz das ich Kassenpatient bin,nicht selbst bezahlen müssen.Jetzt folgt noch ne Bauchspiegelung. An Kölnerleser: Wir hatten ja schon Kontakt.Hab mir extra nen Privattermin geben lassen bei Prof.Büchler um über eine Magen-OP zu sprechen,da er mir recht kompetent scheint.Was mich aber sehr enttäuscht hat,das ich nicht mit ihm persönlich sprach,sondern nur mit einem ihm unterstehenden Arzt.Der ging dann auch hie und da mal raus um angeblich mit Prof. zu sprechen.Warum der dann nicht gleich selbst gekommen ist......? Bin im Moment eh am überlegen,das selbst wenn bei der Bauchspiegelung nichts gefunden wird,ich dort hingehen soll wo man damit Ahnung mit Bauchfellmetas hat.Entweder Prof.Piso in Regensburg oder Prof.Link in Wiesbaden.Nur über letzteren weiß ich nicht viel.Hat jemand Infos über ihn?Man liest ja viel über Piso,denke doch das er eine gute Wahl wäre,oder??? Gruß Mona |
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Hallo Mona!
Jetzt habe ich aber gleich ganz viele Fragen an Dich!!! Hast Du auch Magenkrebs oder BSDK? Bist Du in Mainz in der Uniklinik? Bei welchen Ärzten bist Du denn in Behandlung, dass man Dir ein PET vorgeschlagen hat? Welche Chemo bekommst Du? Wenn Du nicht so öffentlich hier Antworten willst, kannst Du mir ja vielleicht auch eine PN schicken? Danke taormina |
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Hallo Mona,
das klingt ja *super* mit der Chemo, freue mich für Dich!! Das mit Prof. Büchler ist echt schlecht gelaufen dann, dann würde ich da an Deiner Stelle auch nicht mehr hingehen, wenn Du so enttäuscht bist. Es sei denn, der Arzt mit dem Du gesprochen hast, ist spezialisierter als auf Mägen als Prof. Büchler. (Ein wenig holprig und abgehoben sind die natürlich schon irgendwo, aber die leisten eben auch eine Menge). vG, KL |
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Hallo Leute,
wir waren auch in Mainz letztes Jahr. Es wurde, obwohl mein Papi Kassenpatient war eine PET gemacht, obwohl jeder betonte es sei ein sehr teures Verfahren. Doch glücklicherweise fand man nichts auf der PET. Oder soll ich sagen leider. Also machte man auch auf und zu. Bauchfellmetastasten (gepudert und kaum zu sehen). Die Leber ebenfalls. Er war vorher als inoperabel eingestuft, hatte neoadjuvante Chemo und Bestrahlung, wurde dann in Mainz auf und zu gemacht. Dann haben wir weitergemacht mit Hyperthermie in Bad Bergzabern, da dies aber für uns nachher nicht so erfolgversprechend aussah, begab er sich in die Hände der palliativen Chemo. Irgendwie kann ich davon nur abraten, obwohl ich wie ich immer betone, wenn ich heute noch einmal davor wäre, sie selbst auch machen würde. Es ist ein zweischneidiges Schwert. Sie bringt viel ÜBEL (im wahrsten Sinne) mit sich und bringt leider nicht viel Gutes. Mein Papa starb im November auch nicht am Magenkrebs, obwohl er seit Mitte Oktober keinen Bissen mehr gegessen hat und künstlich über Port ernährt wurde. Er starb an Lebermetastasen und Bauchfellmetastasen. Ich wollte eigentlich mich hierzu nicht weiter äussern, da er vielleicht ein ausgesprochenes Negativbeispiel ist (lieber Christian, ich weiss es), aber du weisst ja selbst, dass diese Chemo ein Hammer ist. Aber man klammert sich echt an alles. Noch heute mache ich mir Vorwürfe, dass ich keinen Termin mit Hammelburg gemacht habe oder mit Heidelberg. Aber ich glaube nicht, dass es dann anders gelaufen wäre, ausser dass wir zu der Zeit, wo es ihm noch relativ gut ging, noch schöne Sachen gemacht haben. Es ist einfach eine grausame Erkrankung. Leider. Und wird meistens leider zu spät erkannt. Ich schicke jetzt sehr sehr viele Leute zur Magenspiegelung, die andauern, Rennie oder Riopan kaufen und Omeprazol kiloweise futtern. Lieber einmal zu viel als zu spät. Viel Glück. Silvia |
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Hallo an alle!
Komme grad aus Mainz zurück. Mein Schwiegervater ist erstaunlich fit und auch wirklich guter Dinge, was die evtl. bevorstehende Chemo anbelangt. Leider musste ich mich tierisch über den diensthabenden Stationsarzt aufregen. Auf meine Bitte nach einer Kopie des OP-Berichtes kam als erstes mal ein forsches "wieso"? Ich habe ihm dann erklärt, ich würde diesen gerne zu unseren Unterlagen nehmen. Er sagte mir dann, der OP Bericht wär noch gar nicht geschrieben. Man könne ihn frühestens bei Entlassung des Patienten bekommen, manchmal würde es aber auch 2-3 Wochen dauern, bis er fertig wäre. Kann das sein??? Am Donnerstag ist Tumorboard in Mainz, dann wird mit den verschiedenen Abteilungen besprochen, welche Therapie meinem Schwiegervater vorgeschlagen wird. Ich denke, bis dahin sollte der OP-Bericht doch vorliegen, damit die Chirurgen wissen, was sie den Onkologen erzählen sollen, oder??? Auf jeden Fall wollen meine Schwiegermutter und ich am Donnerstag Spätnachmittag wieder nach Mainz, damit wir dabei sind wenn der Professor Visite macht und wir dann mal mit ihm selbst reden können. Dann werde ich auch mal nachhaken, wieso vor OP nicht noch ein PET in Erwägung gezogen wurde. Wenn der Stationsarzt auch nicht mein Freund wird, so hat er doch immerhin heute veranlasst, dass ich am Donnerstag eine CD mit den CT Aufnahmen haben kann.... Viele Grüße taormina |
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Hallo Taormina,
das ist auch meine Erfahrung, die ich mit Mainz hatte. Sie nehmen das auf die leichte Schulter. Es ist halt nur einer von vielen, der Krebs hat und nicht mehr geheilt werden kann. So hatte ich das Gefühl. Leider ist es in anderen Kliniken nicht besser. Sie sprechen so lapidar von Palliativer Chemo, als ob das ein Schritt zur Heilung wäre. Was diese Diagnose für einen Menschen bedeutet, führen sie sich glaube ich nicht vor Augen. Wenn du so eine Diagnose bekommst, finde ich, sollte automatisch psychologische Betreuung dabei sein. Desweiteren sollten sie sich mal schnellstmöglich mit Patient und Angehörigen zusammensetzen. Stattdessen wird man immer auf dieses Tumorboard vertröstet. Dort bist du nur eine Rede von 10 sekunden wert. "Ach, schlagen wir die Chemo xyz vor. Bringt sowieso nix mehr. Das wars" Nachfragen wird nie gerne gesehen. Es kostet die ärzte Zeit und Geduld. Berichte zu bekommen, dauert sowieso immer Bleibt dran. Liebe Grüsse. Silvia |
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Hallo Taormina,
also ich würde andere Worte wählen, aber Papaskind hat aus meiner Sicht vollkommen recht. Man muß das auch einmal deutlich sagen: Nur weil da mehr Ärzte am Tisch sitzen, ist die Qualität dieser Boards maximal so hoch wie die des kompetentesten Teilnehmers. Ich meine, es ist schon fortschrittlich, wenn die verschiedenen Fachgruppen einen Patienten behandeln oder über seine Zukunft mitentscheiden. Aber ob da immer so viel bei herumkommt? Das setzt immer ein super Team mit Spezialisierung darauf voraus. (Wenn ich Assistenzarzt wäre, und mein Chef, von dem ich abhänge, beurteilt eine Diagnose anders als ich, würde ich im Sinne des Patienten handeln und auf das Risiko hin, daß ich meinen Chef vorführe, vor versammelter Mannschaft eine andere These in den Raum werfen? Nur so ein Randgedanke über die Boards an einem großen Tisch. Ich meine, andere Meinungen, die denen des derzeit behandelnden Arztes entgegenstehen, kann es objektiv ausschließlich bei Unabhängigkeit geben.) Zu den OP-Berichten: I.d.R. stehen da ja mehrere Leute während der OP am Tisch. Den Bericht schreibt dann ein Assi oder wer sonst noch den Background hat bzw. diktiert ihn. Normalerweise dürfte das jedenfalls nicht der Operateur sein (das wäre nun auch wirklich eine Verschwendung von Ressourcen). Der Operateur muß ihn aber irgendwann lesen und unterschreiben. Meistens geben die ihn erst dann raus. Das wird der Grund sein, warum ihr ihn erst in einigen Wochen erhaltet. Du kannst aber fragen, ob ihr einen unkorrigierten, vorläufigen Bericht haben könnt. Es ist ja nicht so, daß die Ärzte in drei Wochen hingehen, ein Brainstorming machen, und überlegen, wie denn die Organe der einzelnen Patienten damals so aussahen und dann einen Aufsatz schreiben, irgendwo gibt es diese Informationen schon (andererseits habe ich schon sehr kreative vorläufige Berichte gesehen, ein Bestätigter ist schon ganz gut). Für das Einholen einer zweiten Meinung reicht aber m.E. die CT und der Hinweis auf die Bauchfellmetastasen, die bei der OP festgestellt wurden. vG, KL |
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Hallo Silvia und KL!
Dieser vorläufige Bericht existiert auf jeden Fall schon. Den hatte die Ärztin ja am Tage der OP in der Hand, als Sie uns über den Zustand meines Schwiegervaters aufgeklärt hat. Aber ich glaube nicht, dass die den rausrücken werden............ Aber ich bleibe auf jeden Fall dran. Mal sehen, ob das morgen mit der CD von den CT-Bildern geklappt hat? Ich werde Euch berichten! Übrigens darf mein Schwiegervater am Freitag wohl erstmal heim. Heute ging es ihm auch sehr gut, er war selber überrascht. Viele Grüße taormina |
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Hallo Taormina,
wegen der CT-Aufnahmen: Die Aufnahmen sind ja digitalisiert und zumindest in der Radiologie auf der Festplatte. Das Brennen der Bilder, und die Radiologie hat ganz sicher einen Brenner, da sie die Bilder spezieller Patienten sicherlich nicht nur im Intranet nutzen wird, dauert wenige Minuten und ist ein Teil der CT-Bild-Software. Wenn man also morgen meint, daß man die CT Aufnahmen noch nicht auf CD hätte, geh einfach zur Radiologie und lass sie Dir dort brennen (im Zweifel kann man ja einem Assistenten einen kleinen Obolus für die Kaffeekanne geben). vG, KL |
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Hallo an Alle!
Ich wollte Euch ja von dem Gespräch in Mainz berichten. Dieses fand allerdings erst am Freitag Vormittag statt. Dafür konnten wir uns aber sehr ausführlich mit dem Onkologen unterhalten und ich hatte einen sehr guten Eindruck von ihm. Er hat meinem Schwiegervater nun folgende Chemo vorgeschlagen: 5-FU Folinsäure Oxaliplatin alle 14 Tage, erstmal 6 Zyklen und dann erneutes CT zum Re-staging. Er hat sich auch mit der hiesigen Klinik in Verbindung gesetzt, so dass mein Schwiegervater die Chemo heimatnah machen kann, worüber er sehr froh ist, da die weite Fahrerei ihn doch immer sehr angestrengt hat. Am Montag werden wir uns dort vorstellen. Ich habe auch ohne weiteres Nachfragen eine Kopie sämtlicher Unterlagen und eine CD mit den CT-Aufnahmen bekommen. Lediglich der OP-Bericht war wirklich noch nicht geschrieben, wird mir aber umgehend zugefaxt. Jetzt sind wir erstmal froh, dass mein Schwiegervater wieder zu Hause ist und wir ihn etwas aufpäppeln können, bevor die Chemo, die er auf jeden Fall machen möchte, ansteht, was wohl so in 2 Wochen sein wird. Euch allen ein schönes, und hoffelntlich sonniges, Wochenende. Viele Grüße taormina |
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Hallo Taormina,
das klingt doch alles schon einmal sehr gut! Ich wünsche Deinem Schwiegervater die notwendige Kraft und Dir den notwendigen Enthuasiasmus, weitere Meinungen einzuholen um das bestmögliche Ergebnis für ihn zu erhalten. vG,KL |
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Hallo liebe Taormina,
das da kenne ich irgendwie. Haargenauso war es bei uns auch. Nur hatten wir uns dann, als wir nach hause kamen nach einiger Diskussion entschieden, es noch mit Hyperthermie zu versuchen. Ob es die richtige Entscheidung war, weiss ich nicht. Vielleicht ist es besser gleich mit Chemo anzufangen, wie uns damals in Mainz auch geraten wurde. Es sind sehr schwierige und weitreichende Entscheidungen. Aber leider nicht mehr lebensentscheidend. Traurige Grüsse. Silvia |
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Hallo an alle!
Mein Schwiegervater ist jetzt im hiesigen Krankenhaus. Dort wurde er wieder auf Herz und Nieren, wie man so schön sagt, geprüft, also vor allem die Nieren, wegen der platinhaltigen Chemo. Morgen bekommt er einen Port und am Freitag soll es schon mit der Chemo losgehen. Die erste Chemo bekommt er stationär, falls irgendwelche Nebenwirkungen auftauchen sollten. Die weiteren sollen dann ambulant gemacht werden. Viele Grüße taormina |
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Hallo taormina,
der Port ist Gold wert. Vielleicht könnt ihr jetzt schon erreichen, dass er vielleicht ein oder zwei Tage nach der Chemo noch über Flaschen ernährt wird, dann braucht er sich nicht so anzustrengen, trotz Übelkeit zu essen. Ich glaube nämlich, dass es sehr kräftezehrend ist, wenn du weisst du musst essen und es ist dir sehr übel. Und kämpft gegen die Übelkeit mit allem was geht. Ich bin da sehr erprobt. Ich glaube, wir haben fast alles ausprobiert. Vielleicht kaufst du ihm schon präventif ein Akkupressur Armband gegen Reiseübelkeit. Schaden, kanns ja nix. Und wenn du neue Ideen brauchst, sag bescheid.:rotier2: Liebe Grüsse. Silvia |
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Hallo Silvia!
Danke für Deine Antwort. Da ich selber einen Port habe, weiß ich wie angenehm es ist, nicht dauernd getochen zu werden. Das mit der künstlichen Ernährung ist eine gute Idee, werde ich im KH ansprechen. Mein Schwiegervater hat nämlich schon wieder 3 Kilo abgenommen. Kein Wunder bei den ganzen Untersuchungen und Op's, wo er ja immer nüchtern sein musste. Und es stimmt, es ist schon schlimm, wenn man diätet und sich das Essen verkneifen muss, aber viel schlimmer ist es, wenn man sich zum Essen zwingen muss!!! Was die Übelkeit betrifft, da schwöre ich ja auf EMEND. Zofran ist auch gut, aber da habe ich immer ganz starke Verstopfung bekommen. Mein Schwiegervater musste sich heute leider erneut einer Herzkathederuntersuchung unterziehen. Die Ärzte wollten ihm wegen seiner Herzschwäche so die Chemo nicht geben und haben heute die Aterien geweitet und Stents gesetzt. Wir hoffen, dass es dann morgen oder Mittwoch endlich mit der Chemo losgehen kann. Viele Grüße taormina |
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Danke, taormina.
Emend ist das Zauberwort. Ganz neu, leider noch total teuer, aber wirksam. Unser Chefarzt sagte immer, Zofran dürfe mein Vater nur nehmen gegen Chemotherapieübelkeit. In Wahrheit, war es ihm wahrscheinlich zu teuer. Denn es wirkt meinen Infos nach immer gegen ÜBelkeit. Genau wie Emend. Nur dann sowas zu erzählt bekommen. Darum hat mein Vater es nicht genommen. Er sparte es auf. Was für ein Unsinn. Ein Leben ohne Übelkeit, wie schön. Für uns Angehörige, glaube ich kaum vorstellbar. Liebe Grüsse. Silvia |
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Hallo Silvia!
Heute soll es mit der Chemo bei meinem Schwiegervater losgehen. Ich habe den behandelnden Arzt darauf hingewiesen, dass man ihm Emend gibt. Bin mal gespannt, ansonsten muss ich nachhaken. Da ich mich mit der Chemo mit Cisplatin, die er jetzt bekommen soll, leider immer noch nicht so anfreunden kann, habe ich heute mal Prof. Büchler und Prof. Izbicki wegen einer Zweitmeinung angeschrieben. Ich hoffe ich bekomme Antwort! Hab übrigens gelesen, dass Du in der Nähe von Trier und Lux. wohnst, wo denn genau (kanns mir ja eine PN schicken)? Wir wohnen ca. 50 km von Trier weg in der Nähe von Idar-Oberstein. Viele Grüße taormina |
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Hallo Taormina,
schön, daß alles so gut klappt. Hattest Du die beiden Profs. bereits im Vorfeld wegen einer möglichen OP angesprochen? Wenn ja, im Zusammenhang mit der Chemo sind dann wieder andere Ärzte besse. Izbicki/Büchler operieren super und auch sonst ausweglose Fälle, aber die onkologischen Aspekte sind am besten wieder von den forschenden Profs. besetzt (Tumorzentrum Essen, Prof. Seeber hat viel über diese Tumore geforscht), zumal die erstgenannten hauptsächlich auf Pankreaserkrankungen spezialisiert sind. Das nur nebenbei. vG und weiterhin einen so guten Verlauf, KL |
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Hallo Kölner Leser!
Ja, hab ich jetzt auch gemerkt, dass die Herren büchler und Izbicki nicht für die Chemo zuständig sind. Aber man hat beide emails an die Onkologen weitergeleitet und ich habe umgehend (also innerhalb von 3 Stunden!!!) von beiden Antwort bekommen. Und beide haben das gleiche gesagt, sie halten eine Chemo mit Oxaliplatin gleich wirksam aber besser verträglich als eine Chemo mit Cisplatin!!! Wie dem auch sei hat mein Schwiegervater gestern seinen ersten Zyklus erhalten und bisher sind noch keine nennenswerten Nebenwirkungen aufgetreten. Wenn es so bleibt ok, falls es schlechter wird werde ich auf Umstellung der Chemo drängen. Leider kann ich keine email-Adresse von Prof. Seeber finden, irgendeine Ahnung??? Viele Grüße taormina |
AW: Ist das jetzt schon Krebs???
Hallo an alle!
Leider muss ich Euch berichten, dass die Chemo bei meinem Schwiegervater doch zu einem kompletten Zusammenbruch geführt hat. Er war einen Tag zu Hause, als plötzlich starke Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und hohes Fieber auftraten, so dass er umgehend wieder ins KH musste. Seine Blutwerte waren total im Keller (Leukos nur noch bei 400) und durch das hohe Fieber hatte er Halluzinationen und war sehr verwirrt. Das hat sich Gott sei Dank wieder gebessert und er hat auch keine Schmerzen. Allerdings hat er nun seit 2 Tagen Aszites im Bauchraum:-( MOrgen wird entschieden, wie es weitergehen soll. Traurige Grüße taormina |
AW: Ist das jetzt schon Krebs???
Hallo Taormina,
tut mir leid mit deinem Schwiegervater. Die Chemo ist halt sehr giftig. Meinen Papa haben sie mehr als einmal in die "Einzelhaft" gelegt, weil seine Blutwerte nicht stimmten. Das ist ja das Schlechte an dieser "sch..."chemo. Sie macht nicht nur dem Krebs den Garaus, sondern auch dem Blut und dem ganzen Menschen. Im Nachhinein bin ich der Ansicht, dass mein Papa keinen Tag weniger gelebt hätte, wenn er keine Chemo bekommen hätte, aber hinterher ist man immer klüger. Ausserdem gibt sie auch viel Hoffnung, dass einem geholfen wird. Wenn man ohne Chemo zuhause rumsitzt und niemand nach einem schaut, ist man schon Tod. Solange sie noch Chemos machen, ist noch ein kleiner Funke Hoffnung da. Das ist meiner Meinung nach der einzige Effekt einer Magenchemo. Hab auch schon Studien gelesen, die besagen, dass Chemo bei Magenkrebs keinen Tag lebensverlängernd wirkt. HAbe sie vor der Chemo gelesen. Wollte es aber nicht glauben. Wohne übrigens hinter Saarburg, fast an der luxemburgischen Grenze. Liebe Grüsse. Silvia |
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Hallo Taormina,
sorry, ich hatte Deinen letzten Beitrag mit der Frage nach Prof. Seebers Adresse nicht gesehen. Ich schicke sie Dir per eMail, hoffe, rechtzeitig. Er ist wirklich sehr nett und hat einige Erfolge erzielt. vG, KL |
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