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Rachel 26.09.2008 12:38

AW: Malignes Melanom in situ
 
hallo ihr alle - möchte auch gerne was sagen wie ich es gemacht habe:

auch ich habe einen sehr stressigen job und ich habe einfach meine stunden reduziert, jetzt arbeite ich von 7 - 13 uhr, habe begonnen sehr auf mich zu achten (was ich früher sicher vernachlässigt habe), ernähre mich gesund und genieße einfach das leben, vorallem die kleinigkeiten. ich freue mich wenn die sonne scheint, wenn mein hund glücklich ist, wenn morgens die vögel zwitschern, ich genieße einfach jeden tag aufs neue aber auch ich habe das erst lernen müssen. die prioritäten haben sich einfach verändert, viele dinge sind heute völlig unwichtig die früher wichtig waren ..... aber ich denke, diesen weg muß jeder selber für sich wählen bzw. auch finden bzw. ist jeder mensch einfach anders. ich habe der krankheit die stirn geboten und werde nicht kampflos aufgeben, ganz im gegenteil.
ich wünsche euch allen hier, trotz unserer erkrankung ein schönes wochenende, seit gut zu euch selber, macht euch schöne stunden mit euren lieben und genießt das leben, soferne dies möglich ist.

ganz liebe grüsse
gitti

Dirk1973 26.09.2008 13:04

AW: Malignes Melanom in situ
 
Hallo Gitti,
also bis auf dass ich nicht meine Stunden reduziert habe, sind wir uns doch ähnlich. Was so ein kleiner, vor sich hin piepsender, Spatz einem für ein Lächeln in´s Gesicht zaubern kann, ist schon toll.

Cicero 26.09.2008 14:41

AW: Malignes Melanom in situ
 
Hallo und guten Tag !


Rachel schrieb:ich wünsche euch allen hier, (...) ein schönes Wochenende, seit gut zu euch selber, macht euch schöne stunden mit euren lieben und genießt das leben, (...)

dem würde ich mich gern anschliessen wollen.

Aber, schade eigentlich, dass manche Menschen (=ich, zum Beispiel) erst immer einen Schuss vor den Bug brauchen, um das dann auch wirklich...äh...wie sagt man so schön... "leben zu können".

Sollte ja eigentlich für Alle die erste. einzige und wichtigste Lebensregel sein....


Während ich las, was Rachel schrieb, fiel mir aber noch etwas weiteres ein, was ich gern fragen würde :

aaaaaalso. Mein "Schmarotzer" wurde ja im Dezember letzten Jahres entfernt, ist also weg und ich habe stur beschlossen : das bleibt auch so.

Die also in einer ähnlichen Position sind:

was sagt ihr, wenn euch jemand fragt, was ihr habt ? Ich eiere da immer so ein bisschen rum. "Ich habe Krebs" stimmt nicht und hört sich genau wie "Ich hatte Krebs" immer so...... unangemessen dramatisch an, irgendwie. Alles zuckt zusammen und ich fühle mich dann immer verpflichtet immer ein für den verursachten Schreck entschuldigendes "ja,aber der ist weg, noch nicht mal Chemo nötig, die Nachsorge macht man immer, zur Sicherheit blablabla " hinterher zu schieben.

Wie haltet ihr das, wenn es dazu kommt, irgendetwas zu diesem Thema sagen zu müssen?

Herzliche Grüsse

Cicero

Katika 26.09.2008 19:43

AW: Malignes Melanom in situ
 
Hallo Cicero, warum rumeieren ? Da die Leute dich ja fragen was du hattest, musst du ihnen ja erzählt haben, dass du krank warst. Und du hattest bösartig veränderte Hautzellen, was im allgemeinen als Hautkrebs bezeichnet wird. Ich meine, wir hatten richtig Glück (zumindest bei "schwarzem", bei "weißem" siehts ja auch leider schlechter aus mit der frühzeitigen Erkennung) dass bei uns ein äußeres Organ betroffen war. Sieh dich doch mal im Forum um, bei den Leuten, deren innere Organe befallen oder bei Babs, die immer wieder schwere Rückschläge zu verkraften hat. Und wenn ich in der Schule richtig aufgepasst habe, haben Zellmutationen auch was mit Genetik zu tun. Ich weiß nicht, was meine Gene noch so mit mir vorhaben, aber du hast deine wahrscheinlich im Griff, so dass deinen Erkrankung nur eine kurze Episode in deinem Leben war. Also wenn du nicht rumeieren willst, dann erzähl doch einfach niemanden, dass du krank warst.

So meine Lieben, auch euch allen ein zauberhaftes Wochende und lasst es nicht so doll krachen :prost:. Mein Hund weiß noch gar nicht was auf ihn am WE zukommt, nämlich stundenlange Spaziergänge mit Pilzsuche :smiley1:

hedi2 27.09.2008 10:13

AW: Malignes Melanom in situ
 
Hallo Cicero,

ich denke, das ist eine gute Frage. Ich schließe mich Katinka an, Du wirst irgandwann mit Deiner Krebserfahrung abschließen können. Ich hatte vor 14 Jahren eine Fehldiagnose Krebs. Obwohl ich dann wußte, das die Diagnose falsch gewesen ist, habe ich mich in meinem Inneren mit dem Thema Krebs auseinandergesetzt und nach ca. 2 Jahren wars dann innerlich aufgearbeitet. Natürlich wirst Du, so hoffe ich doch, regelmäßig zu den Kontrollen weiterhin gehen.
Mein Psychologe hat mir mal gesagt, in einer Gesellschaft, da fällt das Thema Krebs und keiner will darüber sprechen, da wird sich weggeduckt. Es sei denn, es ist jemand dabei, der es selbst erfahren hat. Der versteht und gibt Antworten, zumindest versucht er, die richtigen Antworten zu geben bzw. er hört zu. Und diese Erfahrung habe ich selbst auch schon gemacht. Ich bin z.B. meist die einzige, die, wenn jemand sich in einer Runde zu so einer Krankheit bekennt, die dann reden kann.Ich denke, eine Krebserkrankung ist ein Prozess, den man durchschreitet.

Gerade das Thema Hautkrebs, so denke ich, ist ein Besonderes. Jeder denkt, und ehrlich gestanden, auch ich habe so gedacht, Hautkrebs ist nicht schlimm. Weggeschnitten, das wars dann, als harmlos. (Was ja bei einem in situ ja auch zutrifft). Es hat mich sehr belastet, mit niemendem reden zu können!!! Einen Ausweg gab es für mich, indem ich ein paar wenige gute Freunde mit einbezogen habe. Das genügt mir. Es gibt da ein paar, die mich verstehen, mit denen ich reden kann. Und siehe da, das Verständnis, auf das ich stoße, wird immer größer. Einer sagts dem anderen, so ist das halt.

So falsch das jetzt auch klingen mag, es gibt auch positive Seiten. Leider Gottes lernt man meist aus den negativen Ereignissen am meisten. So wie Du sagst, mal wieder die Augen aufmachen für das Schöne, das uns auf dieser Welt begegnet. Irgendwie bin auch ich reicher geworden. Obwohl auch ich die Erfahrung nicht wirklich gebraucht hätte.

Alles Liebe für Dich, gib Dir Zeit, schwerwiegende Dinge kann man nicht von heute auf morgen verarbeiten

Hedi

tina n. 27.09.2008 13:38

AW: Malignes Melanom in situ
 
Hallo Cicero,
da hast Du was aufgegriffen,das ist leider ein Thema.Man wird ja automatisch von Bekannten,Verwandten und Arbeitskollegen gefragt.Ich tu mich schwer mein "Schalentierchen"zu benennen.Habe das Gefühl manch einer glaubt sogar "Es" sei ansteckend.Deshalb versuche ich das ganze mit Humor zu erklären. In meinem Alter ist man Froh über jede neue Naht,sie strafft das Gesamtbild.Fakt ist, das viele von uns die "kleinen" Dinge im Leben jetzt ganz anders geniessen,und deshalb hat so ein Schuss vor den Bug auch etwas Gutes.Wie Hedi schon sagte,es hat auch etwas Positives.Habe die kommende,dunkle Jahreszeit nie gemocht,jetzt freue ich mich auf mollige Abende am Kamin.Mittlerweile geht mir so manches"Problem" am A.... vorbei,es gibt Wichtiges und Schönes.Um das Dazwischen sollen sich die "Gesunden" Gedanken machen.
Liebe Grüsse an Alle Tina

Cicero 28.09.2008 12:42

AW: Malignes Melanom in situ
 
Hallo, Allerseits !

Dank, für Eure Antworten und die lieben Wünsche, die ich gern gleich an Alle zurückgeben möchte!

Besonders für "die extra Naht"...das hat mir so gefallen, ich hab´s gleich mal ausprobiert :smiley1:

Auch ohne es "rumzuerzählen", liebe Katika, fällt´s ja gelegentlich auf, wenn man mal schwächelt. Den lieben Kollegen, zum Beispiel, wenn man abends zum Arzt geht und am nächsten Tag schwerverpflastert und ein bisschen steif im Rücken wieder im Büro erscheint, oder, aktueller, gestern beim Wasserski laufen...eine 15cm Narbe fordert wenig zurückhaltende Menschen gelegentlich zu einem "Huch!Hast´ndagemacht?"heraus....wie gesagt : die extra Naht zur Formerhaltung.....sehr sehr schön! Danke für dieses wunderbare..öh...Argument :)

Tatsächlich stelle ich nämlich auch an mir die Schwierigkeit fest, es zu benennen. Nicht unbedingt, oder vielleicht auch nicht nur, weil ich "es" "nicht wahrhaben" kann, oder will, sondern weil ich auch, diese plötzliche Distanz im Umgang mit mir bemerke, jedenfalls gelegentlich. So als wüssten manchmal Leute nicht mehr, wie sie auf mich reagieren sollen. Kennt ihr das, wenn Euch, meinetwegen zum Beispiel, jemand erzählt, wie er gelitten hat, als ihm ein Weisheitszahn entfernt wurde und dann, mit Seitenblick, ein "ok, war natürlich nicht sooooooo schlimm" hinterher schiebt ?Und das, obwohl ich speziell nun nicht gross leiden musste (und natürlich überaus froh darüber bin) und aufrichtig Mitgefühl mit dem Zahnarztkandidaten hab. Schrecklich...allein dies Bohrergeräusch...brrrrrr *schüttel*... es ist ein bisschen, wie zu der Zeit, als mein Vater gerade gestorben war und auch niemand wusste, ob er in meiner Gegenwart überhaupt lachen durfte - durfte er. Gerade zu der Zeit habe ich gern zB lustige Geschichten und Anekdoten über meinen Vater gehört, die ich noch nicht kannte.

Allen ein wundervolles Restwochenende und einen guten Start in die neue Woche !

Cicero

Dirk1973 28.09.2008 12:58

AW: Malignes Melanom in situ
 
Hallo Cicero,

es ist in der Tat für viele nicht so einfach, mit Betroffenen umzugehen. Und es ist ja auch verständlich. Ich reagiere z.B. bei Jammern auf allerhöchstem Niveau wegen einer Lapalie recht allergisch. Aber ich stelle mich auch nicht hin und prahle dann mit dem, was ich aushalten musste. Denn dafür habe ich auch echt "zu wenig" gelitten.

Ich kann mich aber auch noch an die Zeit "davor" erinnern... und da hatte ich auch anfänglich etwas Schierigkeiten mit Betroffenen. Spricht man sie darauf an, oder schweigt man es besser tot? Wie wird er reagieren? Geht das nach hinten los? All sowas....
Nun ja... inzwischen bin ich deutlich schlauer und gehe selber sehr offen damit um. Wer mich fragt kriegt Antworten. Und wer sich nicht traut, kriegt die Signale, dass er unbesorgt Fragen kann. Denn: rumdrucksen kann ich nicht ab.

Uns allen noch einen schönen Sonntag!

Rachel 29.09.2008 08:13

AW: Malignes Melanom in situ
 
guten morgen, auch ich hatte anfangs meine probleme damit - sagt man das ich krebs habe (weil er ja weggeschnitten wurde), bin ich ein krebspatient oder doch nicht ........ diese fragen haben mich sehr beschäftigt und waren für mich eigentlich sehr wichtig. ich habe dann mit meiner psychoonkologin darüber gesprochen und die meinte: ich bin und werde mein leben lang ein krebspatient bleiben - auch wenn ich NIE NIE wieder was bekommen werde, patient bleibe ich ein leben lang. damit kann ich eigentlich gut leben und habe das einfach zu den akten gelegt.

Übrigens: heute hatte ich wieder meine 3monatige kontrolle: lymphknotensono und abdomensono > alles im grünen bereich. hab vor lauter freude gleich wieder heulen müssen.

lg gitti

Dirk1973 29.09.2008 09:26

AW: Malignes Melanom in situ
 
Hallo Rachel,

klasse, schön zu hören. Nur weiter so...

Das mit den Tränen kenne ich. Hatte das bei meinem Abschlußstaging nach Chemo. Da entlud sich dann alles, was sich die Monate davor aufgestaut hat.

Inzwischen bin ich vor der Nachsorge "nur noch" hibbelig und freue mich dann einen Kullerkeks, wenn meine Marker aus dem Fax kommen und wieder okay sind. Wenn dann MRT und CT noch gut sind, trage ich die folgenden Tage ein dickes, breites Grinsen im Gesicht. :D

Rachel 29.09.2008 11:10

AW: Malignes Melanom in situ
 
hi dirk, danke für deine lieben zeilen, geht mir auch immer genauso, auch ich grinse heute wie ein hutschpferd und der tag ist einfach nur schön :-) :-)
lg gitti

Trixi72 10.10.2008 14:49

AW: Malignes Melanom in situ
 
Hallo,

bei mir hat man in einem Jahr drei MM in situ gefunden und entfernt. Die ersten beiden im November 2007 und den dritten vor zwei Wochen. Ich wollte mir nach den ersten zwei Befunden wirklich keine grossen Sorgen machen, weil ja "nur" in situ. Aber jetzt bin doch sehr besorgt und verunsichert. Lass mich jetzt bei drei Hautaerzte regelmaessig untersuchen und zwei sagten mir, da ist nichts neues und der dritte hatte doch wieder einen gefunden. Ich bin so verunsichert, weil ich Angst habe, dass trotz regelmaessiger Kontrolle ein MM nicht rechtzeitig erkannt wird. Alle drei Aerzte sagen mir, dass meine Muttermale bzw. meine MM in situ nicht aussahen bzw. aussehen wie ein typisches MM.

Hab waehrend und nach meiner Schwangerschaft vor vier Jahren unzaehlige neue Muttermale bekommen.

Hat jemand Erfahrung mit einer so haeufigen Diagnose in kurzer Zeit. Sollte ich mich an eine Spezialklinik wenden? Kann die Erkrankung mit der Schwangerschaft zusammenhaengen, moechte naemlich noch ein zweites Kind.

Vielen Dank im Voraus fuer Eure Hilfe und Erfahrungen,
Trixi

Katika 11.10.2008 22:44

AW: Malignes Melanom in situ
 
Hallo Trixi72, meine Nachbarin, im übrigen ein sich selbst so bezeichnender Hypochonder mit riesiger Angst vor Hautkrebs (sie checkt sich mindestens 2 mal die Woche komplett selbst durch + 2 mal im Jahr zu jeweils 2 verschiedenen Hautärzten und ihr Mann muss die Lage auch dann und wann im Blick haben) hat mir erzählt, dass sie während ihrer jetzigen Schwangerschaft auch unzählige neue Leberflecke an sich endeckt hat. Ich bezweifele aber eigentlich, dass die Schwangerschaft mit der Erkrankung zusammenhängt. Vielleicht ist die Zellenreproduktion in der Zeit tatsächlich anders aufgestellt (der kleine, anfängliche Zellklumpen will sich ja auch zum Wonneproppen entwickeln, da muss der Körper ja mal'n bissel Gas geben), wahrscheinlicher ist aber, dass man sich einfach mehr betrachtet (ist ja auch hübsch anzuschauen, wenn's Bäuchlein wächst), vielleicht findet sich ja auch ein Genetiker im Forum, der uns da mal weiterbildet :rotier2:. Ich habe mir, ähnlich wie du, auch noch keine großen Gedanken über andere Untersuchungen gemacht, finde deine Krankheitshistorie aber ebenfalls beunruhigend. Ich würde auf jeden Fall meinen behandelnen Arzt bzw. Hausarzt fragen, inwiefern weitere Untersuchungen bei Ärzten möglich sind (weiß gar nicht ob Onkolgen dann dafür zuständig sind), und auf jedenfall einen Komplettcheck machen lassen (musst du mal bei den anderen gucken, die kriegen dann halt Bluttest, MRT oder CT und was es da nicht noch so alles gibt). Schaden kanns ja nicht. Halt die Ohren steif, Süße und toitoitoi.

Trixi72 14.10.2008 20:37

AW: Malignes Melanom in situ
 
Hallo Katika,

vielen Dank fuer Deine lieben Zeilen und den Hinweis auf zusaetzliche Checks. Werde mich gleich mal schlau machen. Wieviele MM in situ hat man denn bei Dir gefunden?

Einen schoenen Abend,
Trixi

Rachel 15.10.2008 07:47

AW: Malignes Melanom in situ
 
hallo trixi, da bei mir heuer sehr viele nävi's gekommen sind und 2 davon ja bösartig waren (plus insgesamt an die 10 dyspl. nävi's) hat mir mein hautarzt geraten, meinen immunstatus prüfen zu lassen und da hat sich herausgestellt, daß mein immunsystem im keller war und daher die bösen zellen die chance hatten, bei mir durchzukommen. es war oft so das innerhalb von ein paar tagen viele neue nävi's aufgetaucht sind und ich gar nicht mehr wußte, wie mir geschieht. auch ich war damals sehr beunruhigt zumal auch der arzt meinte, so was hätte er noch nicht gesehen und ich wäre eine tickende zeitbombe (das war unheimlich beruhigend für mich). Jetzt hat sich scheinbar wieder alles eingerenkt bzw. beruhigt bzw. ist nichts neues nachgekommen. ich gehe aber nach wie vor alle 3 monate zu 2 verschiedenen hautärzten (was ich aber aufgrund meiner 2 melanome ja muß).
Ich halte dir die daumen, daß du die sache in den griff bekommst bzw. das sich auch bei dir alles wieder beruhigt und nichts neues nachkommt.

tina n. 15.10.2008 14:44

AW: Malignes Melanom in situ
 
Hi Rachel,interessant was Du da schreibst:shy:

Dachte schon ich spinne,habe das Gefühl,der Doc schneidet 5 " Flecken" weg und 10 kommen neu????:shocked:

Bisher hab ich 19 dyspl.Nävi`s geopfert,davon ein Treffer( MM),
aber es kommt mir so vor als hätte ich mehr als je zuvor.:confused:

Sollte vielleicht mal mein Immunsystem checken lassen??;)

Dir und Euch allen hier,in Zukunft nur das Beste,

LG: Tina:raucht:

tina n. 15.10.2008 15:40

AW: Malignes Melanom in situ
 
Hi Rachel,Danke für den Tipp. :smiley1:

Nun hoffe ich mal für Dich das es wirklich besser wird und BLEIBT !:shy:

Muss allerdings noch 2 wochen warten,mein Doc ist im Urlaub.( Gott sei Dank,mag momentan Ärzte gar nicht) :eek:

Fürchte so eine Phase haben wir alle mal.

LG: Tina :raucht:

Rachel 16.10.2008 07:37

AW: Malignes Melanom in situ
 
auch für mich sind diese weißkittel ein rotes tuch geworden aber da müssen wir leider durch. alles gute für dich, toi toi
lg gitti

Katika 16.10.2008 18:29

AW: Malignes Melanom in situ
 
Hallo Trixi, hallo an alle anderen,

ich hatte einen entdeckt, der sofort entfernt und als Übeltäter entlarvt wurde. Beobachte aber seit einer Woche schon wieder einen (der ist auch neu und hat sich wie der andere auch so'ne schöne, ins gräuliche gehende Oberflächenfärbung zugelegt), mal gucken, was der so macht. Aber ich finde die Sache mit dem Immunstatus, was Rachel geschrieben hat, ziemlich interessant, werd das mal checken, es gibt ja auch z.B. auch die These, dass Tomaten Hautkrebs vorbeugend sind. Euch allen einen schönen Abend.

P.S. Habe gerade was aktuelles zum Thema bei netdoktor. de gefunden, weil ja manchmal so Aussagen kommen, wie "solche Panik bei nur in situ, das ist ja nur eine Vorstufe und gar kein richtiger Krebs, etc...". Zitat (gekürzt) : "Als Oberflächenmelanom oder Melanoma in situ bezeichnet man einen Krebs der Haut- oder Schleimhautpigmentzellen (Melanom), der noch nicht durch die Basalschicht in das darunter liegende Gewebe durchgebrochen ist. Er hat eine bessere Prognose, weil die Krebszellen noch keinen Anschluss an das Blut- oder Lymphsystem haben und sich so nicht verbreiten können. Das Oberflächenmelanom kann aber jederzeit weiter wachsen und zu einem Malignen Melanom (schwarzer Hautkrebs) werden. ..." Verfasst wurde der Eintrag heute, am 16.10.2008.

Trixi72 16.10.2008 20:43

AW: Malignes Melanom in situ
 
Hallo Ihr Lieben,

ja, ich glaube das Immunsystem spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung eines MM. Ich hatte seit August eine Bronchitis, die einfach nicht weggehen wollte und bin zu einem Internisten gegangen. Der hat mich auf den Kopf gestellt und siehe da so einiges gefunden, unter anderem Zinkmangel. Unabhaengig davon habe ich jetzt gelesen, dass man Zink und Selen bei MM einnehmen soll. Habt Ihr Erfahrung damit?

Liebe Gruesse,
Trixi

babs_Tirol 17.10.2008 20:08

AW: Malignes Melanom in situ
 
Hallo Praia,

tut mir leid, dass du bisher noch von Keinem eine Antwort bekommen hast!

Du bist noch so jung und hast schon Melanome.
Gottseidank waren deine MM bisher noch im Anfangsstadium, hoffentlich bleibt es auch weiterhin so. Deine Mutter scheint dein Schutzengel zu sein.:engel:

Allen Anschein nach leidest du, genau wie ich- auch am dysplastischen Naevus-Syndrom. Man ist betroffen wenn man über 100 Muttermale hat.
Hattest du schon Hautkrebsfälle in deiner Familie? Bist du hellhäutig und blond? Hat man dich schon auf einen genetischen Defekt getestet? Oder mußt du bestimmte Medikamente nehmen?

Praia, es würde mich freuen wenn du mehr zu dir schreiben würdest.
Bist du in einer Uniklinik in Behandlung?

Alles Gute für dich
-babs_Tirol-

SimoneG82 18.10.2008 11:52

AW: Malignes Melanom in situ
 
Hallo Tina, hallo Rachel,
das was ihr zum Immunsystem schreibt, kann ich nur bestätigen.
Ich hab zwar schon als Kind so total viele Leberflecken überall gehabt (das Dysplastische Naevus Syndrom wurde bei mir auch im Jugendalter schon festgestellt!), aber ich habe (seit ich 16 bin) auch Morbus Crohn und muss Immunsuppressiva (Azathioprin) nehmen.

Etwa seit der Zeit konnte man förmlich zuschauen, wie bei mir die Leberflecken ständig mehr wurden, die sprießten richtig. Bei jeder Untersuchung beim Hautarzt alle drei Monate (und auch beim Kinderarzt, zu dem ich auch oft musste; der schaute auch jedes Mal wegen meinen vielen Muttermalen überall) wurden jedes Mal deutlich mehr neue Leberflecke gefunden.

Auch heute bei meinen Terminen in der Hautklinuik ist das noch so, dass neue Leberflecken gefunden werden und Veränderungen an bestehenden festgestellt werden; mir wurden daher auch schon x Muttermale entfernt, aber es sind bestimmt noch viel mehr dazu gekommen; zum Glück ist aber seit meinem MM in situ (im Jan 07) noch kein weiteres MM dazu gekommen, nur "streng dysplastische Pigmennaevi mit aktiven Anteilen".

Als ich das erste Mal in der Hautklinik untersucht wurde (noch vor meinem MM), hat man mich auch zu meiner übrigen Krankengeschichte (OP, Klinikaufenthalte, v.a. zum M. Crohn und Medis) ausgefragt; ein Azt sagte mir dann, dass durch das herabgesetzte Immunsystem vermehrt Muttermalen entstehen und das Azathioprin sogar im Verdacht steht Melanome zu begünstigen; allerdings komme ich ohne das Zeug nicht aus und so ist das für mich mit meiner Vorgeschichte und dem DNS ein echter Teufelskreis.

Also das mit dem Immunsystem stimmt glaube ich schon...
LG Simone

SimoneG82 18.10.2008 11:58

AW: Malignes Melanom in situ
 
Hallo Praia,
habe gerade Deinen Beitrag gelesen; das ist ja auch echt heftig bei Dir!:eek: Ich fühle richtig mit Dir!!!:knuddel:

Du bist aber wirklich nicht alleine und ich glaube, das noch viel mehr Menschen davon betroffen sind und in Zukunft noch betroffen sein werden; in meinem Kurs (bin in der Ausbildung zur Kranklenpflege) haben noch etliche andere Mädchen (sind alle zw. 18 und 23) richtig viele Muttermale überall und es sind auch schon ein paar wie ich vom Betriebsarzt zur kompletten Muttermaluntersuchung zu uns in die Hautklinik geschickt worden.

Bei mir wurde da auch mein MM in situ entdeckt (bekam seitdem noch etliche weitere Muttermale rausgeschnitten), was bislang zum Glück das einzige MM war!

Hast Du denn auch so extrem viele Leberflecken überall? Verändern die sich auch?
Ist bei Dir denn auch das Dysplastische Naevuis Syndrom (DNS) festgestellt worden?:confused:

Ich kann mich da babs (auch LG an Dich!:)) nur anschließen und denke, das bei Dir auch das DNS vorliegen könnte.
Bei mir ist das DNS mit 13 festgestellt worden und seitdem musste ich schon immer alle drei Monate zum Hautarzt zur kompletten Untersuchung von Kopf bis Fuß mit Abfotografieren usw.

In welchen Abständen gehst Du denn regelmäßig zur Untersuchung?
Bist Du noch nicht in eine Hautklinik überwiesen worden?:confused:

Untersucht Deine Mutter auch deine Leberflecken regelmäßig?

Das Bauchgefühl Deiner Mutter ist da sicher sehr gut, denn sie kennt Dich sicher ganz genau; meine Mutter hat mich früher auch oft angeschaut (fand ich damals ziemlich doof und nervig :embarasse) und dann ständig neue Leberflecken und auch Veränderungen bemerkt, die ich gar nicht wahrhaben wollte, und mich dann direkt am nächsten Tag zum Hautarzt geschleppt.

Aber noch besser ist für Dich jetzt sicher die Betreuung und Untersuchung in einer Hautklinik, gerade wenn Du schon so viele MM in situ hattest...:shocked:

Es würde mich auch sehr freuen, wenn Du mehr von Dir berichten würdest; Du darfst mir auch gerne eine PN schreiben.
Ich drücke Dir für Deinen Termin in 2 Wochen sehr die Daumen! Bitte melde Dich wieder.
Alles Liebe
Simone


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