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19.01.2002 10:38

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo hier ist Petra
Am14.12.01ist Robert aus der Klinik entlassen worden er sollte die 4 Chemo antreten,die ärzte sagten bei der 3 Chemo noch es sieht gut aus,als er die 4machen wollte hieß es auf einmal die Leber ist total kaputt ich nahm ihn mit nach Hause.Es folgten 3 Lungenenzündungen mittlerweile kommt der Stuhlgang zum Mund herraus,er kann seit 3 Tagen nichts mehr essen er bricht ständig und hat dabei erstickungsanfälle,ich weiss nicht mehr was ich machen soll,ich möchte nur nicht das er schmerzen hat,Robert hat so einen schlimmen husten,die Metastasen kommen schon überall zum vorschein,er ist doch erst 51 ich denke ich bringe ihn heute abend ins Krankenhaus ich habe zu grosse angst das ihm der Darm platzt,seine stimme ist auch weg,ich habe ihm schon eine Hupe am Bett befestigt,so ich wollte mich nur mal ausheulen ich bin von der aussenwelt total abgeschnitten vielen dank fürs lesen Petra

19.01.2002 19:06

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Liebe Petra!
Es tut mir so leid für dich und deinen Robert. Es ist bestimmt furchtbar seinen Liebsten so
leiden zu sehen.Ich hoffe du findest die Kraft ihn gehen zu lassen. Was du beschrieben hast,
ist ja nur noch grausames Leiden.Mein Vater ist jetzt nach der 1. Chemo wieder zu Hause. Es
geht ihm im Augenblick noch einigermaßen gut(außer Übelkeit), aber wie soll ich ihm nur
Mut machen. Die Ärzte sagen außer Chemo ist nichts zu machen. Und wenn die nicht hilft??
Ich habe schreckliche Angst vor solch einem Ende. Hast du eigentlich niemanden der dir die
schwere Bürde mal für 1 -2 Stunden abnimmt? Oder vielleicht willst du ja Robert auch keine
Sekunde aus den Augen lassen. Wie auch immer ich wünsche dir von Herzen die Kraft für
die Begleitung deines Roberts. Gruß Christine

19.01.2002 20:06

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
liebe christine


mach ihm ganz einfach mut.....wie ist egal schmiedet pläne macht schöne sachen usw.....ehrlich ich weiss ja selbst nicht mehr was ich schreiben sollte ich hatte solche hoffnung in die ärzte in gott in unsere liebe aber mein uli starb trotzden.....nicht an seinen krebs nein......an einer eitrigen nierenbeckenentzündung.....die schmerzen durch morphium vermutlich nicht bemerkt....und dann war es zu spät.......aber ich denke er hat sich ganz viel leid und schmerz erspart....nur mir hilft das leider wenig....denn zu meiner trauer über seinen tot kommt auch noch der zorn auf die ärzte dazu die meiner meinung nicht genug getan haben.......wie auch immer ......er ist in einer besseren welt.

21.01.2002 18:12

Neues Thema
 
Mein Robert ist heute um 15 Uhr gestorben
nach 19 stündigen erstickungstot er hat so furchtbar gelitten mir geht es jetzt gut

21.01.2002 18:50

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
hallo petra


ich drück dich jetzt mal ohne worte ganz fest.....denn jedes wort ist überflüssig.......ich schick dir auch noch ein bischen kraft für das was noch vor dir liegt.....viel hab ich ja selbst nicht......und wie gesagt wenn du mit mir reden willst.......immer.
michi

21.01.2002 18:56

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
......und jetzt muss ich mal meine gefühle loswerden........was im himmel ist das für eine grausame krankheit.......kein arzt der welt der diese diagnose stellt sagt einen was auf einen zu kommt......sie reden nur von chemo, bestrahlung und überlebensrate.........aber was wirklich alles geschehen kann darüber wird nicht gesprochen und ich find das ist ungerecht und auch den patienten gegenüber unfair.......keiner sprach über die nebenwirkungen der medikamente keiner sagte das die erkrankten kotzen bis sie nicht mehr können und keiner sprach über atemnot bis zum ersticken.....ich wünsche allen die diese krankheit jemals bekommen alle kraft der welt und die besten ärzte die es gibt
danke

21.01.2002 20:17

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Liebe Petra!
Auch ich umarme dich ganz fest. Endlich ist dein Robert erlöst, auch wenn er dir sicher sehr
fehlen wird. Er hat jetzt keine Schmerzen mehr und ist in einer besseren Welt. Sehr tröstend
ist das bestimmt nicht, aber mir fehlen die richtigen Worte.
Ich habe eben auch eine schlechte Nachricht bekommen:Mein Vater war seit Freitag 18.1.
nach seiner 1. Chemo zuhause und ist heute wieder ins Krankenhaus; er hat einen total wunden Mund und Schmerzen, sodaß er nichts essen kann. Ich habe so gehofft, daß er die
Chemon verträgt. Meine größte Angst, daß er so schrecklich leiden muss und das alles
umsonst?! Vielleicht haben wir ja doch noch Hoffnung.
An dich Petra und auch Michaela viel Kraft für die Zukunft!!!!

21.01.2002 20:17

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Liebe Petra!
Auch ich umarme dich ganz fest. Endlich ist dein Robert erlöst, auch wenn er dir sicher sehr
fehlen wird. Er hat jetzt keine Schmerzen mehr und ist in einer besseren Welt. Sehr tröstend
ist das bestimmt nicht, aber mir fehlen die richtigen Worte.
Ich habe eben auch eine schlechte Nachricht bekommen:Mein Vater war seit Freitag 18.1.
nach seiner 1. Chemo zuhause und ist heute wieder ins Krankenhaus; er hat einen total wunden Mund und Schmerzen, sodaß er nichts essen kann. Ich habe so gehofft, daß er die
Chemon verträgt. Meine größte Angst, daß er so schrecklich leiden muss und das alles
umsonst?! Vielleicht haben wir ja doch noch Hoffnung.
An dich Petra und auch Michaela viel Kraft für die Zukunft!!!!

21.01.2002 20:33

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
hallo christine


welche chemo bekam er denn??? ist bestimmt eine pilzinfektion und die tut höllisch weh...hatte mein uli auch.
dir wünsch ich auch alles gute und deinen vater ebenfalls auf das er kraft hat das alles durchzustehen.......hoffnung gibt es immer.......nur , und darüber hab ich in den letzten tagen ernsthaft nachgedacht...wir angehörigen dürfen nicht egoistisch sein..ich dachte mir auch haupstache mein uli lebt, ganz egal wie........aber wies ihm dabei geht darüber dachte ich nicht nach....und das ist schlimm.........in diesen sinne alles gute und alle kraft auf erden .

26.01.2002 22:43

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo, hier ist Christine!
Heute war ich wieder bei meinem Vater im Krankenhaus. Er kann immer noch nichts selber
essen, wegen eines starken Würgereizes; obwohl seine Entzündung im Mund schon besser
ist.Er isr allerdings auch sehr verschleimt und muss viel husten. Abgenommen hat er auch
schon 12 kg ! Es ist grausam ihm so zuzuschauen. Wenn er wenigstens nicht auch noch
selbst so depressiv wäre. Jetzt wollen sie in einer Woche die 2. Chemo( cisplatin) machen und
mir wird schon richtig Angst davor!!
Ständig versuchte ich ihn heute aufzumuntern, aber er zuckte nur mit den Schultern. Er muss
doch kämpfen!!! Meine Mama und ich wissen einfach nichr mehr weiter.
Meine Hoffnung ist, dass die Chemo Erfolg hat, dann bekommt vielleicht mein Vater wieder neuen Mut.
Danke für`s Lesen.

Christine

27.01.2002 11:40

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
hallo christine
mein freund war zwar nicht depresiv aber er wollte absolut nicht über seine krankheit sprechen......ich hab den scheiss krebs worüber soll ich mich da unterhalten......das waren seine worte.
versuch ihn trotzdem aufzumuntern mit sachen die er gerne macht oder liest oder mit geschichten die lustig waren.....vielleicht hilfts ja...
und nicht zuviel angst vor der nächsten chemo obwohl da die nebenwirkungen ein bischen stärker sein könnten...normalerweise haben die ärzte in der klinik das aber im griff

ich wünsch euch alles gute
michi

01.02.2002 10:44

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo!

Eine schlechte Nachricht nach der anderen. Mein Vater kann immer noch nichts selbst essen,
2 mal ist er zusammengebrochen.er hat eine Entzündung am Kehlkopf (hoffentlich kein Krebs)
und außerdem leidet er an Rückenschmerzen....was muss er noch alles aushalten?!
Heute will ich ihn wieder besuchen (kann immer nur Wochenende), aber ich habe richtig
Angst vor der nächsten Hiobsbotschaft.
Er hat so Durst und kann wegen dieses blöden Brechreizes nichts trinken, geschweige denn
essen.Bin jetzt schon froh, wenn das Wochenende wieder rum ist;es tut mir so weh ihn
leiden zu sehen. Aber auf der anderen Seite will ich ihn natürlich wieder sehen. Meine liebe
Mama ist so tapfer. Ich glaube sie hat mehr Kraft als ich und dabei sollte ich sie doch auch
ein wenig unterstützen.Ich denke ich bin keine große Hilfe, was mir auch wieder ein schlechtes Gewissen macht.
Das musste ich alles mal los werden. DANKE!

Christine

04.02.2002 22:36

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo!
Schon seit einiger Zeit bin ich Gast hier im Forum und lese eure Beiträge. Und ich muß sagen,
sie helfen mir sehr. Bei meiner Mutter wurde im Mai 2001 die Diagnose Speiseröhren-Krebs
per Zufall gestellt. Anfangsstadium! Wir hatten alle Hoffnung der Welt, weil der Krebs ja so
früh erkannt wurde. Ein Trugschluß. Die Bestrahlung war Ende August 2001 abgeschlossen,
da ging es ihr soweit ganz gut. Doch dann seit Mitte Dezember 2001 konnte Sie keine Nahrung mehr zu sich nehmen. Nun liegt sie seit 3 Wochen in der Klinik. Ihr wurde ein Stent
gelegt und sie kann flüssige Nahrung zu sich nehmen. Doch die Ärzte machen mir so gut wie
keine Hoffnung mehr. Ich habe dies weder meiner Mutter noch meinem Vater gesagt. Sie sind
noch voller Hoffnung und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich bin unsagbar traurig und hilflos.

Danke für's Lesen.

Mara

05.02.2002 09:17

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Mara!

Das Alles klingt nicht sehr ermutigent. Aber nimm deinen Eltern die Hoffnung nicht; ich
glaube nur so können sie weitermachen. Auch ich habe Angst davor was noch alles kommen
wird. Mein Vater hat sich jetzt nach der 1. Chemo wieder einigermaßen erholt. Er kann auch
wieder selber essen, wenn auch nicht viel. Heute machen sie noch eine Spiegelung, um
die Entzündung am Kehlkopf genauer zu untersuchen. Und das an seinem Geburtstag!!!
Morgen werden wir uns dann wieder vor dem Ergebnis fürchten. Es ist ein ständiges Auf
und Ab der Gefühle.
Aber meine Mutter ist, nachdem es meinem Vater wieder besser geht, voller Hoffnung. Ich
will sie ihr lassen und selbst auch nicht aufgeben, jetzt wo sogar mein Vater den Kampf auf-
genommen hat.
Mara hoffe ein wenig mit ihnen mit, sie können nicht dasitzen und auf den Tod warten und
außerdem haben auch die Ärzte nicht immer recht.
Ich weiß das ist ein schwacher Trost, man macht sich soviele Gedanken, mir gehts ja
genauso. Manchmal wünschte ich mir noch nicht soviel über diese Sch...krankheit hier
gelesen zu haben. Aber ich hoffe halt immer noch , daß wir einer dieser positiven Fälle sind.
Darf ich fragen wie alt du bist? Würde mich über eine Reaktion freuen.
Ich denk an dich in den nächsten schlimmen Stunden.
Viele Grüße
Christine

05.02.2002 23:09

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Christine!

Ich danke dir sehr für deine lieben Worte. Es stimmt, die Hoffnung sollte man nie aufgeben.
Man braucht in dieser schweren Zeit etwas, woran man sich festhalten kann. Es ist schön, daß es deinem Vater besser geht und vor allem, daß er dieser Sch...Krankheit den Kampf angesagt hat. Ich denke ganz fest an euch, wenn ihr morgen das Ergebnis bekommt und hoffe
sehr, daß alles gut wird.
Meine Mutter hat heute auch nach langer Zeit wieder festere Nahrung zu sich genommen. Am
Donnerstag wird sie aus der Klinik entlassen. Sie ist sehr schwach, doch ich hoffe sehr, daß es mit dem Essen weiter so gut klappt und sie endlich wieder an Gewicht zunimmt.
Du möchtest gerne wissen wie alt ich bin: 36 und meine Mutter ist 56 Jahre alt. Und du?

Ich hoffe bald von dir zu hören
und grüße dich herzlich bis dahin

Mara

06.02.2002 00:26

Erfahrungen
 
Hallo
Ich kann gar nicht glauben, das es überhaubt jemanden gibt der Speiseröhrenkrebs irgendwie gut überstanden hat .Mein Vater hatte Magenkrebs in der Speiseröhre der allerdings nicht hochgewuchert war, sondern einfach nur in der Speiseröhre war.
Ich habe auch noch nichts im www gefunden wo es jemanden gab der das hatte.Ich finde nur Menschen mit Speiseröhrenkrebs o.Magen o.Kehlkopfkrebs der dann in die Speiseröhre gewuchert ist .
Die Ärtzte haben Ctg und Endesko. und Röntgen Untersuchungen gemacht aber niemand hat von Bestrahlung oder Chemo gesprochen ,es hieß nur Op.
Die wurde dann auch gemacht und´er hatte sie auch ganz gut überstanden zumindest 16St. dann hat sich Wasser in den Lungen gebildet (man hatte keine Drainage gelegt (normal?)) das hat man erst gemacht nach dem 2,5l Wasser in den Lungen war.Nach 8 Tagen hat man uns mitgeteilt das auch die Narbe (Speiser.-MAgen)im Bauch undicht sei (vielleicht war ja der Druck von den Lungen zu groß???) ,jedenfalls wollte man ihn nicht noch einmal in den Op bringen um die Undichtigkeit zu beseitigen und man hat uns gesagt das er dann noch 14 Tage hätte ,es waren nur5 !!! Von der Diagnose bis zum Tod 13Tage .
Er hatte niemals Schmerzen vorher ,nur Schluckbeschwerden er war fit wie nie ,in dem letztem Jahr er hatte eine riesen Bypass Op .Im Dezember 2000 so gut überstanden und er war so voller Hoffnung und Lebenswillen und ich kann nicht verstehen wieso jemand der ein so guter Mensch war, eine solche scheiß Krankheit bekommt und dann nicht einmal die Chance hat um sein Leben zu kämpfen!!!!
WARum???
Tat gut mal zu jaulen DANKE

07.02.2002 09:16

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Mara!

Ich habe mich sehr gefreut über deine Zeilen. Heute habe ich erstmal eine gute Nachricht:
die Entzündung am Kehlkopf ist nichts bösartiges und fast schon wieder geheilt.Jetzt heißt
es nächste Woche wahrscheinlich wieder Chemo. Da baut sich in mir gleich wieder Span-
nung auf; wie er sie wohl diesmal verträgt? Die Ärzte sagen aber sie wollen es diesmal anders
machen. Man kommt halt kaum zur Ruhe, aber das kennst du ja sicher . Ich habe mir fest
vorgenommen erstmal dankbar zu sein, daß die Lage nicht noch schlimmer (Kehlkopf!) ist
und jeden Tag , wo ich weiß meinem Vater geht es gut, auch ein bißchen zu genießen.
Jetzt aber mal zu dir. Wie geht es deiner Mutter? Heute soll sie doch nach Hause. Vielleicht
gibt ihr die heimische Umgebung wieder etwas neuen Mut und sie freut sich bestimmt da-
rauf. Nicht gleich verzweifeln, wenn anfangs nicht gleich der Appetit da ist. Hat mein
Vater auch nicht, obwohl ich sagen muß er ißt trotzdem immer eine Kleinigkeit. Aber deine
Mama muß sich bestimmt auch erst an den Stent gewöhnen; diese Erfahrung haben wir noch
nicht. Ich weiß das sind alles kleine Schritte, aber wenn sie helfen deiner Mutter noch viele
schöne Tage zu bereiten. Eine Freundin hat mal zu mir gesagt (sie hat ihre Mama an Brust-
krebs verloren): Geh immer mit dem Kranken mit, wenn er hofft, hoffe mit ihm ; wenn er weint,
weine mit ihm; wenn es ihm gut geht, genieße mit ihm! Mehr können wir nicht tun.

Übrigens bin ich 37, habe 3 Kinder (9,7 und 5), die sehr an ihrem Opa hängen. Mein Großer
glaub ich, ahnt schon ein bißchen wie schwer sein Opa erkrankt ist, aber er fragt eigentlich
selten nach.
Mein Vater ist am 5.2. 67 Jahre alt geworden. Jetzt denkst du sicher die 10 Jahre, wenn du mit
deiner Mama noch hättest. Das denk ich auch immer wenn ich noch ältere Opas mit ihren
Enkeln sehe. Mein Vater hat schon viele Krankheiten mitgemacht und alles tapfer überstan-
den. Und jetzt auch noch so etwas!!
So jetzt genug für heute. Es tut halt gut sich mal über alles auszulassen.
Bleib tapfer; ich denk an dich. Melde dich mal wieder!
Liebe Grüße
Christine

07.02.2002 23:46

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Christine!
Es ist schön endlich mal positive Nachrichten zu hören. Ich hoffe, daß dein Paps die nächste
Chemo gut verträgt und es aufwärts geht. Es wäre so schön endlich mal von jemandem zu hören der dieser Sch...Krankheit den Kampf angesagt hat und es s c h a f f t sie zu besiegen.
Leider haben wir einen Rückschlag erlitten. Meine Mutter hat Fieber bekommen.
Lungenentzündung! Und ist natürlich nicht aus dem Krankenhaus entlassen worden.
Ich habe jetzt eine Riesen-Angst, daß sie vielleicht gar nicht mehr nach Hause kommt.
Das kann es doch noch nicht gewesen sein. Sie hat noch so viele Wünsche und ich würde
ihr sie so gerne noch erfüllen. Wenn ich drüber nachdenke schnürt sich mir der Hals zu.

Mir geht es nicht gut und ich mach Schluß für heute

bis bald

Mara
P.S.: Übrigens habe ich auch einen Sohn ( 7 ).

08.02.2002 08:28

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo liebe Mara !

Ich habe gestern Nacht noch deine Nachricht gelesen. Das hat mich erst mal umgehauen.
Nachdem es im Moment bei uns etwas aufwärts geht, bei euch diese schlechten Nachrichten.
Du kannst mir glauben ich hab diese Nacht viel an dich gedacht. Ich würde dich gern einfach
mal drücken und dir sagen es wird alles wieder gut. Aber gleichzeitig weiß ich wie leer diese
Worte im Augenblick für dich klingen müssen.
Ich will jetzt keine großen Worte machen, aber du sollst wissen, daß ich in Gedanken bei dir
bin. Und ich hoffe trotzdem noch das Beste für deine Mama.
Also viele liebe Grüße
Christine

10.02.2002 17:57

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Liebe Christine!
Ich danke dir sehr für deine Worte. So spüre ich, es gibt jemanden (obwohl ich ihn nicht
kenne), der bei mir ist und mir durch das ähnliche Schicksal sehr nah steht. Das tut gut!
Meiner Mutter geht es, trotz Lungenentzündung, relativ gut. Leider kann ich ihr bei meinen
Besuchen oft nicht so nah sein wie ich es mir wünschen würde. Sie hat extreme Stimmungs-
schwankungen und meist dreht sie sich nach einiger Zeit einfach um, ist aggressiv und möchte allein sein. Natürlich kann ich das gut nachvollziehen, es ist ja auch die Hölle, diese
Sch...Krankheit zu haben. Das Schlimme ist eben diese Hilflosigkeit, man steht daneben und
kann einfach n i c h t s tun. Ich hoffe sehr, daß es ihr nochmal so gut geht, um eine Reise
ans Meer machen zu können. Dies ist nämlich schon lange ihr Wunsch. Vielleicht klappt es
ja.
Wie geht es deinem Vater? Hat die neue Chemo schon begonnen?
Ich denke an euch.

Liebe Grüße

Mara

11.02.2002 15:48

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
hallo Ute,

meine Mutter hatte den umgekehrten Fall. Speiseröhrenkrebs der sich runterzog bis in den Magen.
Mann konnte leider nicht operieren, da der Tumor im Magen lebenswichtige Arterien umschloß. Das einzige, was die Ärzte machten war Chemotherapie. 8 Monate hat der Kampf gedauert, dann starb sie.....
Das war im August 2000, und damals hatte ich fast nichts gefunden über diese Krankheit. Ich wünschte, es hätte damals schon so ein Forum oder infos gegeben.
Wie geht es Dir momentan?

Grüße bine

12.02.2002 15:56

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Heute möchte ich allen mal ein bischen Mut machen. Es gibt sie doch, die Menschen, die
Speiseröhrenkrebs besiegt haben. Ich habe von einem Mann erfahren, der mit Mitte 40 an
Speiseröhrenkrebs erkrankte und der dann operiert wurde. Und er hat es geschafft!
Diese Sache liegt jetzt 10 Jahre !!! zurück und es geht ihm gut.
Gebt die Hoffnung nícht auf. Viel Kraft an euch alle.

Gruß
Mara

12.02.2002 21:46

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Mara!

Danke fürs Mutmachen. Es ist wirklich toll zu hören, daß es Menschen gibt, die diesen Krebs
überwinden konnten. Außerdem klingt es für mich auch, als ob es auch dir wieder etwas bes-
ser geht und du neuen Mut schöpfen konntest.
Wie geht es denn deiner Mutter jetzt? Ist die Lungenentzündung schon besser? Was die
Stimmungsschwankungen betrifft muß ich sagen, das kann ich gut verstehen und trotzdem
ist es schwer damit umzugehen. Wie kommt eigentlich dein Vater damit zurecht?
Mein Vater hat manchmal richtigen Galgenhumor und dann wieder spricht er von einer
"Scheißangst", die er hat vor dieser Chemo. Seit heute läuft sie übrigens. Darauf weiß ich dann auch immer nicht was ich sagen soll. Ich würde ihm die Angst ja so gern nehmen,
aber ich hab sie ja selbst.
Vielleicht wird es diesmal nicht so schlimm, denn sie haben die Dosierung heruntergesetzt.
Meine Eltern vertrauen den Ärzten eigentlich schon und das ist auch gut, so haben sie
Hoffnung und Kampfgeist! In 2 Tagen weiß ich dann mehr.
Liebe Grüße und sei stark
Christine

12.02.2002 22:02

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
hallo mara

danke das du den menschen hier hoffnung machst.......denn hoffnung, glaube und liebe ist das wichtigste in unseren leben denn ohne diese drei dinge könnten wir das alles nicht durchstehen.
ich wünsche allen betroffenen das beste.........wie immer das beste auch aussieht.
herzlichst eure michi

13.02.2002 15:06

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Christine!
Leider trügt der Schein. Meine Mutter hat die Lungenentzündung zwar gut überstanden und
wir konnten sie auch heute nach Hause holen. Aber ehrlich gesagt, geht es ihr total schlecht.
Sie kann sich kaum auf den Beinen halten, ist immer sehr müde und schwach. Noch ist sie in der Lage selber zu essen, aber da sie keine großen Mengen zu sich nehmen kann, findet die
Ernährung teilweise auch über die Magensonde statt.
Du fragst nach meinem Vater. Er ist mit der Situation total überfordert, mit den Nerven am Ende und kaum in der Lage ruhig zu handeln. Um ihn mache ich mir noch zusätzlich große Sorgen Ebenso mache ich mir Sorgen um meine Großmutter (die Mutter meiner Mutter), die
das alles auch nicht verkraften kann. So bin ich die Einzige, die einen klaren Kopf behalten muß, um alle Dinge zu regeln, zu trösten, zu versorgen etc. Dabei merke ich, daß ich manchmal
auch an meine Grenzen komme und dann nicht mehr die "Starke" sein will und mich auch nur
einfach mal verkriechen möchte. Nur das geht nicht, denn es gibt ja auch noch meinen Job und meinen Sohn. Auf meinen Mann kann ich auch nur bedingt zurückgreifen, da er durch
seinen Beruf oft verreisen muß.
So, jetzt genug gejault. Es muß weiter gehen. Ich hoffe, daß meine Mutter noch eine schöne
Zeit zu Hause haben kann, auch wenn es im Moment nicht so toll aussieht.

Ich drücke euch alle ganz fest, viel Kraft.

Gruß
Mara

15.02.2002 19:57

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo, ich bin neu auf dieser Seite, war bis jetzt immer bei Inkanet.
Mein Vater ist 1999 an Speiserörenkrebs erkrankt, er ging durch alle Chomotherapien, Bestrahlungen und dann kam im Mai 2000 die OP. Es folgten 72 Tage Intensivstation. Teils im Koma Teils wach, er hatte eine Lungenentzündung, man machte ihm einen Luftröhrenschnitt,da er nicht alleine geatmet hat. Dann atmete er alleine aber er hatte solche Angst, dass er nicht mehr sprechen könnte und steigerte sich so darein, dass man ihn wieder in ein Koma versetzte.
Die Atemnot ist bis heute geblieben.
Als er dann wieder aufwachte und es ging ihm einigermaßen gut, stellt man fest, dass er nicht essen konnte, aus welchen
Grund auch immer, wir wissen es nicht, kann er seit fast 2 Jahren nichts essen, er wird über eine Darmsonde ernährt, nicht über den Magen, folgedessen hat er immer Hunger, dadurch ist er depressiv, er weint oft. Wir trösten ihn dann, aber er hat bald keine Kraft mehr.
Demnächst soll er operiert werden, und zwar will man ihm aus dem Dünndarm eine künstliche Speiseröhre machen, aber der Professor, der ihn operieren will meldet sich noch nicht, also heißt es warten, warten, warten, das nervt total.
Meine Mutter pflegt ihn aufopferunsvoll und ist 24 Stunden am Tag für ihn da. Hochachtung vor dieser Frau.
Wir geben die Hoffnung nicht auf und das rate und wünsche ich allen, die dieses lesen. Kopf hoch und immer weiter machen, wenn es auch schwer fällt. Auch wenn es noch so aussichtslos ist, es gibt immer ein morgen.
Vielleicht meldet sich mal jemand, der schon eine Dünndarm- Speiseröhre nachträglich gelegt bekommen hat, aber auch über andere die sich mit mir unterhalten möchten freue ich mich riesig. Man merkt dann, dass man nicht alleine mit dieser Sch.... Krankheit ist.
Mein Vater ist 67 Jahre, ich bin 44 Jahre.
Freue mich schon aufs nächste Mal im Krebsforum
Ich heiße Petra, da es aber sehr viele mit diesem Namen gibt, habe ich ein paar Buchstaben angehängt, damit man uns auseinanderhalten kann. Danke
Haraldpy@web.de

15.02.2002 21:36

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Mara!

Bei uns gibts nichts Neues ( Gott sei Dank!), meinem Vater geht es jtzt während der Chemo
ganz gut. Wir müssen halt abwarten wie es in einer Woche aussieht, denn letztes Mal kam
das dicke Ende etwa eine Woche später. Aber ich will gar nicht jammern, weil im Augen-blick sind wir alle sehr zuversichtlich. Allerdings kann ich dieses Wochenende meinen Vater nicht
besuchen. Bei uns sind alle krank, bis auf mich und ich habe Sorge irgendeinen Keim ins
Krankenhaus mitzubringen. Er hatte ja bei der letzten Chemo schon einen gefährlichen Infekt.

Insofern bin ich besser dran als du, die die ganze Last allein tragen muß. Hast du eigentlich
keine Geschwister, die dich etwas unterstützen können? Ab und zu mußt du dir auch eine
Auszeit gönnen und wenn es nur mal eine Stunde ist. Aber wie soll man abschalten? Dies
frag ich mich auch immer. Paß aber auf dich auf! Du mußt gesund bleiben, sonst ist alles noch
komplizierter und die Kraft wirst du auch noch brauchen. Wenn es mal zuviel wird, dann
schreib dir den Frust hier von der Seele. Ich und andere sind hier für dich da!!Bis bald
liebe Grüße
Christine

Hallo auch Petra Py !

Die kurze Geschichte über meinen Vater kannstdu hier im Forum lesen. Op kommt bei meinem
Vater nicht in Frage, wahrscheinlich weil er schon Lebermetastasen hat. Diese sind jetzt nach der 1. Chemo etwas kleiner geworden. Die Hoffnung ist groß. Im Augenblick genieße ich
richtig die Tage, an denen ich weiß meinem Vater geht es gut. Wer weiß was noch alles kom-
men wird.
Dein Vater hat ja schon einiges mitgemacht und schon viele schlimme Sachen überstanden.
Kann man denn gegen seine Depressionen nichts tun. Es muß ja furchtbar sein, seinen Va-
ter oft weinen zu sehen und zu wissen das er ständig Hunger hat. Hoffentlich wird er bald
operiert und es klappt dann auch mit dem essen. Das war für mich das Schlimmste nach
der Chemo, als mein Vater weil er nicht schlucken konnte, ständig Durst hatte und einmal
auch deswegen zu weinen anfing. Meine Mutter hat mir das erzählt; ich war Gott sei Dank
nicht dabei; ich glaube da hätte ich sofort mitgeheult. Und man kann gar NICHTS machen!
Das ist das Schlimmste.
Also ich finde deine Einstellung und deine Zuversicht super!
Viele Grüße
Christine

17.02.2002 22:57

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Christine!

Sich eine Auszeit zu gönnen ist eigentlich unmöglich. Am Samstag mußte ich einiges für meinen Job tun (der läuft zu Zeit auf "Sparflamme", aber ganz aussteigen geht nicht), morgen
muß ich zu einer Messe. Man ist dann zwar abgelenkt, aber die Gedanken kreisen eigentlich nur um meine Mutter. Und mir geht es auch nicht gut bei dem Gedanken, mich morgen nicht
um sie kümmern zu können. Normalerweise gehe ich morgens zu ihr, um mit ihr zu frühstücken, dann versuche ich mit ihr auch zu Mittag zu essen (kommt auf den Stundenplan
meines Sohnes an), später gehe ich mit dem Hund meiner Eltern Gassi, ja, und am Abend
gehe ich wieder hin um den Verband zu wechseln und die Nahrung über die Sonde zu geben.
Am Wochende kümmert sich mein Vater natürlich im den täglichen Ablauf, außer den abendlichen Verbandwechsel, das kann er nicht. Aber ich mach dies alles auch unheimlich
gerne und hoffe, sie noch lange bei uns zu haben. Was mich halt sehr quält ist die Tatsache,
daß es zwischen meiner Mutter und mir einige Dinge gibt, die ich klären möchte. Denn wenn
ich mir vorstelle irgendwann ist sie nicht mehr da und ich kann nie wieder mit ihr reden.
Aber ich kann es einfach nicht, weil ich es auch nicht wahrhaben will, daß es bald "vorbei"
sein könnte. Was soll ich nur tun?
Übrigens, Geschwister habe ich keine.

Es grüßt dich

Mara

17.02.2002 23:06

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Bine
Es geht immer noch beschi...!
Ich habe das Gefühl das ich es nie verstehen werde ,es hat mich total überrollt ,Krebs das hatten immer nur die anderen und doch nicht mein Vater .Ich hänge auch sehr an ihm es war ein toller Mann und Vater.Ich denke immer ,ich verstehe es nur nicht weil ihm doch nichts weh tat und er bis auf die Essprobleme ;die ich gar nicht so wahr genommen habe,total fit und gut drauf war .Es ging ihm gut und er hatte eine solche lust am Leben mit meiner Mutter ,der es auch sehr schlecht geht durch den Verlust ihres Mannes .Ich habe Angst sie baut so ab.Wie kommst Du klar mit dem Verlust ? Ich freu mich sehr das du dich gemeldet hast, es tut unheimlich gut einfach mal was los zu werden .
Liebe Grüße Ute

18.02.2002 12:54

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
hallo Ute,

Wie lange ist der Tod von Deinem Vater schon her??
Es ist furchtbar, wenn der Verlauf der Krankheit so rasend schnell ist. Man kann sich nicht richtig darauf einstellen ( wenn man das überhaupt kann....).
Im Moment gehts mir auch nicht so gut, ich durchlebe alles nochmal, es ist jetzt 2 Jahre her, wo sie die Diagnose bekam.
Meine Mutter konnte nie über die Krankheit reden oder den Tod. Das war furchtbar, ich saß immer an ihrem Bett und hätte losschreien können, aber irgendwas schnürte mich zu. Ich funktionierte in dieser Zeit nur....Momentan bekomme ich fast so Panikattaken, immer, wenn mir was weh tut, oder mir es schlecht ist, dann denke ich sofort: " Krebs!!!" Total bescheuert, aber das GEfühl ist furchbar. Es ist nur noch meine Oma da ( Die Mutter von meiner Ma ), die hat auch alles miterlebt, sie mitgepflegt. Sie fühlt sich sehr sehr einsam....
Wir waren dabei, als sie starb....dieses Bild ist so in meinem Hirn eingebrannt, ich wünschte, es würde endlich verblassen.....Am Grab war ich immer noch nicht, habe Angst, dass ich dann zusammenbreche....
Hast Du liebe Menschen, die Dir zuhören und bei denen Du Dich auskotzen kannst? Das sehr wichtig. Ich habe Gott sei Dank meinen Mann, in der Zeit damals war er aber selber beschäftigt, weil sein Vater kurz vorher an Herzinfarkt gestorben ist....Freunde habe ich, aber ich kann mit denen einfach nciht reden, weil die nicht nachvollziehen können, was das für eine furchtbare Erfahrung ist....

Ich wünsche Dir vile Mut und Kraft, und melde Dich wenn Du Lust hast, ja??
bine

18.02.2002 19:12

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Christine,
danke für die schnellen Zeilen, mein Vater bekommt gegen die Depressionen ein Medikament, das meine Mutter ihm über die Darmsonde eingibt. Mal hilft es, mal nicht, man muss es auch wollen, dass es hilft, denn Glaube versetzt Berge. Heute soll meine Mutter in der Klinik anrufen, mal sehen ob sie einen OP- Termin bekommt. Irgendwie warten wir alle darauf und irgendwie auch wieder nicht, denn jetzt ist er noch da, wie sieht es nach der OP aus?
Ich kenne einen Mann der hat den Speiseröhrenkrebs gut überstanden, mit allem was dazugehört. Er kann sogar wieder richtig essen, zwar nur kleine Mahlzeiten aber es geht. Na bitte es geht doch, also werden wir alle unseren Mut zusammen nehmen feste daran glauben, damit meine ich auch dich liebe Mara,
glaub mir deine Mama wird es schon schaffen.
Die Arbeit lenkt auch mich ein wenig von den trüben Gedanken ab, aber ich habe auch eine Tante, die mich sehr unterstützt, sie wohnt zwar fast 300 KM von uns weg, aber per E- Mail meldet sie sich fast täglich.
Jetzt habe ich ja auch noch die Leute vom Krebskompass und das tut gut.
Wir alle zusammen werden den Sch...- Krebs besiegen.
Bis bald eure PetraPy

19.02.2002 23:02

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Petra Py!
Ich danke dir für deine lieben Worte. Heute ist auch wieder so ein Tag wo ich denke:
Hör´nicht auf all die schlechten Prognosen, meine Mutter schafft das schon!!!
Man darf die Hoffnung nie aufgeben!

Viel Kraft für dich und deine Familie

Grüße von

Mara

20.02.2002 00:55

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Bine
Mein Vatér ist am 2.1.2002 gestorben.Er hat am 16.12 die diagnose Magenkrebs bekommen und wurde am 20 operiert und festgestellt das der Magen ok war und es sich um einen Magenkrebs in der Speiseröhre handelt das gibt es ja in dieser konstéllation wohl nur selten ausser wenn er hochgewuchert wär, was aber bei Papa nicht so war ,schon seltsam.Es ist noch sehr frisch und ich könnt schon wieder heulen .
Du hast recht wenn du sagst mit seinen Freunden o.Bekannten kann man nicht darüber reden ,ich hab immer das gefühl ich geh denen auf die Nerven obwohl sich niemand beklagt.Aber das Gefühl ist da wenn man vielleicht auch etwas erzählt was man schon 10mal erzählt hat und mir das nicht bewust ist ich denk immer die denken jetzt jault die wieder und wieder .
Mein Mann ist in der Woche nicht zu Hause ,meistes nur Samstags u.Sonntag Vormittag da bleibt nicht viel Zeit zum Reden ich habe auch 2Kinder 8und5Jahre die nicht soviel merken sollen weil sie selbst ihr Probleme damit haben das ihr geliebter Opa nicht mehr kommt .Ach es ist schon besch...!
Aber mir hilft es zu Friedehof zu gehn da geh ich auch mal alleine hin und heul und rede mit meinem Vater und manchmal hab ich eine Stinkwut auf ihn ,das er soetwas mit uns gemacht hat und dann steh ich da und schimpfe in mich hinein und wenn ich geh denk ich das würd ihm gefallen mich so wütend zu sehn und ich seh ihn lachen weil ich mich ärger.
Wir haben auch nie über Krebs geredet oder den Tod obwohl ich es geahnt habe das er nicht wieder kommt als ich ihn zum Krankenhaus gebracht habe ,ich habe mich nicht getraut obwohl ich gesehn habe das er etwas los werden wollte ,er hätte auch nie mit meiner Mutter darüber geredet weil er sie immer schonen wollte aber wir wissen heute alle das er es auch geahnt hat und das ist für mich immer noch einer der schlimmsten Gedanken,nicht geredet zu haben ,ich höhr jetzt lieber auf ich ,es macht mich so fertig.
Ganz liebe Grüße Ute

20.02.2002 12:51

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Ute,
wenn Du mehr erzählen möchtest, dann schreib mir einfach persönlich:
sabine.roeder@web.de
Tschüß
bine

20.02.2002 21:15

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Mara,
na bitte, da kommen doch schon die positiven Gedanken dagedüst. Ich freue mich, dass du die Hoffnung nicht aufgibst.
Mein Vater hat noch keinen OP- Termin bekommen, die Klinik läßt auf sich warten. Irgendwie müssen wir doch einen anderen Weg gehen. Aber welchen?
Gibt es eine andere Klinik in Deutschland,die eine Operation durchführt,wo man ein Stück vom Dünndarm entfernt und als Speiseröhre wieder einsetzt? Wer kann mir etwas berichten?
Mein Vater saß heute da wie ein Häufchen Elend, er tut mir so leid, aber er selbst ist ohne Motivation, wie soll ich ihn aufheitern? Er schläft viel und grübelt, aber das kann es doch nicht gewesen sein.
Vor der Krankheit war er nicht klein zu kriegen, er ist fast täglich mit dem Rad gefahren oder war sonst irgenwo unterwegs, er war mit meiner Mutter oft in Urlaub und ich glaube daran erinnern sie sich gerne.
Vielleicht gibt es für alle Anderen auch so schöne Erinnerungen und ich wünsche Allen , dass sie sich nur an die schönen Dinge im Leben erinnern, die schlimme Krankheit wird schon vergehen. Wir wollen es hoffen.

Es grüßt euch von ganzem Herzen
Petra Py
Paßt gut auf euch auf

21.02.2002 23:00

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Petra Py!
Als bei meiner Mutter im vergangenen Jahr Speiseröhrenkrebs diagnostiziert wurde, ist auch
überlegt worden die Operation (sprich, ein Stück Darm ersetzt die Speiseröhre) durchzu-
führen. Aber ihr extrem schlechtes Krankheitsbild ließ eine OP nicht zu. Ich habe mich dann
auch nicht intensiver um das Thema OP gekümmert, doch ich könnte mir vorstellen, das
einige Kliniken diese Operation durchführen, bei uns in der Stadt (ca. 160.000 Einwohner)
wäre sie im Städtischen Klinikum durchgeführt worden. Leider kann ich dir nicht mehr be-
richten.
Es ist sehr schwer den lieben Menschen so leiden zu sehen. Ich versuche meiner Mutter so
viel Normalität zu geben wie möglich (das Wetter, der Hund, das Kind usw.) Für sie da zu
sein, mit ihr zu reden oder auch mit ihr zu schweigen. Und vor allem nicht die Hoffnung auf-
zugeben.

Dir, und deiner Familie viel Kraft und Hoffnung.

Gruß

Mara

21.02.2002 23:15

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo liebe Christine!
Ich hab' schon eine Weile nichts von dir gehört. Ich hoffe, es ist alles in Ordnung bei euch.
Die kritische Woche der Chemo ist ja nun fast rum. Hat dein Pa alles gut verkraftet? Ich
denke ganz fest an euch und hoffe, daß es aufwärts geht!!!!!!!
Meine Ma hat sich auch etwas gefangen, sie ißt jetzt sehr gut und hat auch schon wieder
etwas zugenommen. Sie steht auch wieder häufiger auf und erledigt kleine Dinge im Haushalt.
Wir klammern uns einfach an jeden Strohhalm. Vielleicht irren sich die Ärzte ja doch.
Wir werden die Hoffnung nicht aufgeben!!!

Liebe Grüße

Mara

22.02.2002 10:45

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Mara , hallo Petra!

Jetzt muß ich mich endlich mal wieder melden. Bei uns ist soweit alles ok. Heute wird meine
Mama meinen Vater nach Hause holen. Er hat sogar wieder Appetit und er freut sich riesig
nach 7 Wochen Krankenhaus 1 Woche daheim zu sein. Anfang März muß er dann zur
nächsten Chemo wieder ins Krankenhaus. Dannach wird er dann genauer untersucht, ob
das alles auch etwas gebracht hat. Also kann ich sagen im Moment sind wir alle guter Dinge.

So freut es mich natürlich auch riesig, daß es bei deiner Mutter auch wieder ein wenig auf-
wärts geht, liebe Mara. Vielleicht findest du an einem dieser guten Augenblicke eine Ge-
legenheit mit deiner Mutter über die Dinge, die dir so wichtig sind, zu sprechen. Ich habe
an deinen Berichten schon gemerkt, daß dich da scheinbar etwas quält. Aber ich muß ehr-
lich sagen, ganz nachvollziehen kann ich das nicht. Was kann im Augenblick so wichtig
sein? Du bist für deine Mama da, versorgst auch noch Oma und Papa und zeigst ihr wie
lieb du sie hast. Das ist doch das Wichtigste; findest du nicht? Aber vielleicht kannst du
ja jetzt in einem günstigen Augenblick das Thema mal anschneiden und dann siehst du
ja, ob es deiner Mutter auch so wichtig ist. Mach dir darüber nicht so viele Gedanken.

Petra, dir möchte ich sagen: Versuch doch deinen Papa in die alltäglichen Dinge (soweit
wie möglich) miteinzubeziehen. Auch oder gerade in die, die er gern gemacht hat. Das
ist gar nicht so einfach. ich,weiß. Mein Vater hatte am Anfang auch keine Lust zu irgend-
etwas. Dann habe ich Bilder von meinen Kindern mit ins Krankenhaus genommen, mein
Sohn hat ihm einen Brief geschrieben und ich habe gesagt, daß das alles Gründe sind zu
kämpfen. Seitdem tut er wirklich was er kann, um wieder gesund zu werden. Ich hoffe sehr
er bleibt so kämpferisch wie im Moment.

Liebe Mara, liebe Petra ich wünsche euch von Herzen, daß ihr Wege findet eure Hoffnung,
eure Kraft und euren Mut ein wenig an eure Mama bzw. euren Papa weiterzugeben!!

Liebe Grüße und weiterhin viel Zuversicht
eure Christine

23.02.2002 09:45

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo alle zusammen,bin heute das erstemal auf dieser Seite habe auch lnge gebraucht um sie zu finden.Bei meinem Vater wurde Kehlkopfkrebs 1999 festgestellt,auf eigenen Wunsch bekam er Bestrahlungen und Chemo anstatt einer OP Im März 2000 dann die Nachricht das der Kehlkopf doch entfernt werden müsse und weitere Chemo.Dazwischen war er mehrmals sehr krank was wir und auch die Ärzt nur für eine sehr starke Erkältung hielten welche mit Antibiotikum behandelt wurde,besserung trat ein doch nach der ersten überstandenen angeblichen Erkältung fing mein Vater aus dem Tracheostoma zu riechen als würde er verwesen.Also wieder ins Krankenhaus dort wurde er wieder mit Antibiotikum behandelt.Im Jahr 2001 der gleich verlauf Erkältung,unangenhmer Geruch aus dem Stoma wieder Antibiotikum Chemo.2002 Kontolluntersuchung mit Probe entnahme,1 paar Tage später große Schwellung neben dem Stoma wieder dieser Geruch von verwesung und Essen und Getränke gingen nicht mehr in die Speiseröhre sondern liefen daneben und kamen durch Luftröhre direkt wieder raus.Also brachte ich ihn wieder in die Klinik obwohl er es nicht wollte aber ansonsten wäre er jetzt schon Tod.Nach aussage der Ärzte war seine Situation schon Lebensbedrohlich obwohl Sie ihm keine hohe Lebenserwartung mehr einräumen haben sie ihn so eingestellt,mit Magensonde und allem was dazugehört so das wir ihn mit nach Hause nehmen konnten.Nur als ich fragte was nun alles vom Krebs befallen sei sagte man mir das würde mir auch nicht bringen wenn sie mir das jetzt erklärten.Man teilte mir nur mit das es ganz schnell gehen könne aber mehr als 2 Monate hätte er nicht mehr.So dies nur zum krankheitsverlauf,seine eigene Einstellung zu dieser Krankheit unmöglich als wenn nur er diese Krankheit hätte er wollte von allen nur bemitleidet werden und wurde sogar beleidigend und böse wenn man nicht darauf einging so das er sogar damit drohte ins Wasse zu gehen denn durch das Stoma würde dies ja ganz schnell gehen.Am Anfang hatte ich immer Angst um ihn doch nachher habe ich nur gesagt wenn er ins Wasser gehen will sollte er es auch tun und seine Umwelt nicht weiter tyrannisieren,danch wurde es etwas besser doch er zerfloß in Selbstmitleid hielt sich auch nicht an die Anordnung der Ärzte so das er an dem unheilvollen Verlauf seiner Krankheit selbst viel Schuld zuzuschreiben ist.Im ersten Jahr rauchte ertrotz des verbots der Ärzte munter weiter und trank auch weiterhin sein Bier als wäre er garnicht krank,als ihm dann der Kehlkopf entfernt wurde konnte er ja nicht mehr rauchen also trank er munter weiter sein Bier bis heute nun kann er dies ja auch nicht mehr durch die Sonde aber da er ja schon länger als wir wußte das er sterben muß machte es ihm garnichts aus er hat mit seinem Leben schon lange abgeschlossen ohne das wir etwas gemerkt haben denn wenn jemand mit wollte zu seinen Untersuchungen wehrte er sich dagegen so das er nicht dort hingehe wenn jemand mitkäme.Nun habe wir ihn zuhause und er bekommt Morphin und noch ander Schmerzmittel aber wenn er einigermassen klar ist hält ihn nichts davon ab sich mit eine Spritze über die Sonde Bier zuzuführen obwohl er weis das nichts anderes außer der Nahrung und Alkoholfreie Flüssigkeit über diese Sonde verabreicht werden darf.Früher war mein Vater ein Kämpfer doch heute hat er sich aufgegeben was man aus seinem Verhalten sehen kann.Kann es sein das mein Vater ein einzelfall ist so wie er sich benimmt? Nun genung geheult aber ich mußte mir dies einmal von der Seele schreiben obwohl es noch soviel zu schreiben gibt.

25.02.2002 12:14

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Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll,bin hier zum ersten mal.Mein Vater hatte schon vor über einem Jahr seine erste OP wegen seinem krebs.Der Tumor wurde entfernt,und er wurde aus dem Krankenhaus entlassen.Seit Januar ist er nun wieder im Krankenhaus,und die Ärzte geben uns keine Hoffnung mehr.Sie konnten den Tumor nicht ganz entfernen.Er hatt nun eine Magensonde und wird künstlich ernährt.aus seiner wunde kommt jetzt auch noch eine eitrig stinkende Flüssigkeit,aber die Ärzte sagen sie können nichts mehr tun.Das schlimmste ist dass mein Vater sich aufgegeben hatt.Er starrt nur an die Decke und spricht nur sehr wenig.Auch meine mutter verhält sich sehr abweisend,keiner spricht über seine Krankheit.Sie will ihm auch nicht sagen was mit ihm los ist.Wir wissen nicht wieviel mein Vater weiss.Wenn wir unsere Mutter fragen,es noch in einer anderen Klinik zu versuchen,dann blockt sie total ab,sie hatt ihn auch schon aufgegeben.Wir können das nicht verstehen,und wissen nicht was wir machen sollen.Mein Vater kommt diese Woche aus dem Krankenhaus,ich nehme an zum sterben,weil keiner was macht,und jeder um den heissen Brei redet.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 09:07 Uhr.

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