Krebs-Kompass-Forum seit 1997

Krebs-Kompass-Forum seit 1997 (https://www.krebs-kompass.de/index.php)
-   andere Krebsarten (https://www.krebs-kompass.de/forumdisplay.php?f=32)
-   -   Neuroendokrines Karzinom (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=355)

08.07.2004 19:59

Neuroendokrines Karzinom
 
Hallo ihr!

Ich schreibe gerade im Rahmen einer Diplomarbeit an dem Thema "Y-90-DOTATOC Therapie, verbessert es die Lebensqualität?". Ich mache eine Lehre als Medizinisch-Technische Radiologie Assistentin und wohne in der Schweiz in der Nähe von Basel und habe deshalb im Rahmen der Ausbildung auch zwei Praktikas im Kantonsspital Basel in der Nuklearmedizin gemacht. Deshalb kenne ich auch diese Therapie und finde sie sehr interessant.
In der Diplomarbeit schreibe ich auch über Gastrinome und mich würde es sehr intressieren wie es euch während und nach der Y-90-DOTATOC Therapie gegangen ist.

Liebe Grüsse
Nicole

09.07.2004 13:52

Neuroendokrines Karzinom
 
Hallo an alle

Ich bin zwar kein Leidensgenossen, aber meine Mutter gehort auch dazu
Vor Drei Jahren 1 op an Nebenniere, 1 Jahr später Lunge und Lymphknoten und dann der Hammer. Jetzt Milz, eine Niere, Bauchspeicheldrüse, Zwerchfell Bauchvene und Wirbelsäule.
Sie hat seit drei Wochen einen Querschnitt(hoffendlich vorübergehend) und nach den OP´s erfolgte keine Chemo.Bis dann alles andere gefunden wurde. Sie war in Jena in der Uni Klinik und hatte sich dort an der Nebenniere und 1 Jahr später an der Lunge und dem Lymphkn. operieren lassen.
In nächsten Jahr wr sie zur Nachkontrolle und da hatt man ihre 1/2 Jahr später den Befund genannt. " Frau V. ordnen sie Ihre Angelegenheiten" Toll oder. Nun hat Sie eine Chemo hintersich.
Sie war auch in Berlin, der gab Ihr aber eine Medikation mit und sie sollte diese Chemo ambulant machen lassen. Dies wurde aber nicht vertragen und so änderte dann der Arzt hier die Zusannen setzung (ohne Rücksprache mit Dr. Wiedemann!!!) Sie nahm stark ab
(v. 95kg auf 60 kg) und jetzt noch der Querschnitt. Glücklicherweise erfolgte die Op jetzt am Rücken in Bad Berka und hier hatt man sie für die Dotatac Therapie getestet. (Befund steht noch Aus)
Ich hoffe es klappt.
Dank dieses Forums und Euch allen habe ich viel erfahren und konnte Ihr etwas erzählen. Auch die Tropfen Dranobinol habe ich Ihr empfohlen.
Danke das es dieses Forum giebt und ich bin bestimmt jetzt öfter hier und berichte!(auch für die Dr.-Arbeit stehe ich und Mama zur verfügung bei noch offenen Fragen!!)

Tschüß Nane

03.09.2004 08:44

Neuroendokrines Karzinom/Schilddrüsenkarzinom
 
Hallo, Margit

mit großem Interesse habe ich Deinen Beitrag zur Dotatoc-Behandlung in Basel gelesen, vor allem bez. der Ärgers mit der Krankenkasse. Den haben wir auch!! Mein Mann (43) leidet seit einigen Jahren an einem foll. Schilddrüsenkarzinom, welches auf die vielen (7!) Radiojodtherapien nicht sehr gut anspricht. Er wurde auch schon 6x operiert.
Nach eigenen Recherchen sind wir auch nach Basel gekommen und mein Mann hatte dort auch seine 1.Therapie(das Dotatoc hat sehr gut gespeichert)und wir haben es auch nicht bereut dorthin gegangen zu sein(keinen Tag und keinen Cent).
Allerdings haben wir nun auch Ärger mit der KK, Ablehnung mit Begründung keine anerkannte Therapie, Arzneimittelstudie, nicht krank genug(!!bei multiplen Lungenmetastasen, ha-ha) usw.
Einen Rechtsanwalt haben wir auch und klagen wollen wir auch.
Schreib doch mal, ob Du schon etwas gehört hast.
Ansonsten wünsche ich allen ganz viel Kraft und Mut und Erfolge bei den Therapien!!
Gruß Trixi

17.09.2004 10:10

Neuroendokrines Karzinom
 
Hallo,

ich bin heute auf diese Seite gestoßen,nachdem ich Ende Juni in Essen operiert wurde. Ich habe Lebermetastasen,die größte ist mittlerweile 8cm. Festgestellt wurde der Krebs durch eine Routineuntersuchung, eine Verdickung auf der Leber, das war Ende 2001. Im Januar 2002 Untersuchungen im Krankenhaus, Primär nicht gefunden, Ende Januar Chemo. Das ging dann bis Juli,dann sagte mir man mir das die Chemo nicht anschlägt,es hatte keine Veränderungen gegeben.Es wurde dann im Oktober nochmal eine Punktion der Leber vorgenommen,bei der man dann feststellte,das es ein Gastrinom ist. Man konnte mir aber nirgends wirklich helfen,bis mein Arzt mich in die Klinik nach Essen überwiesen hat. Dort habe ich dann am Entlassungstag von der Therapie gehört. Ich warte jetzt auf den Bescheid meiner Krankenkasse, ob sie die Kosten übernimmt.Würde mich über Zuschriften freuen. Meine Mail-Adresse ist Tinchen071063@aol.com, werde jetzt auch öfter hier reinschauen.

28.09.2004 13:15

Neuroendokrines Karzinom
 
Hallo an alle

Meine Mutter ist am 3. August leider verstorben.
Sie lag zuletzt in Bad Berka.
Ich möchte allen die auf eine Dotatoc Therapie hoffen, sagen das diese in Bad Berka von der Kasse getragen wird.
Es geht darum sie In Deutschland machen lassen zu müssen, nicht um
die Behandlung an sich.
In Bad Berka gibt es denn Prof. Dr Baum der sie durchführt.
Meine Mutter war leider nicht geeignet und Ihr Krebs hatte sich zuweit ausgebreitet.
Noch ein Aufruf an alle Erkrankten und Angehörigen.
IHR müßt wissen! Alles was ihr über eure Krankheit incl.Behandlungsmöglichkeiten wißt und über
die Möglichkeiten in der Schmerztherapie macht euch stark.
Vertaut nicht nur einem Arzt sucht mehrere auf und geht zu den Spezialisten!!!
Wir mußten die Schmerztherapie fordern als unsere Mutter nur noch geweint hat vor Schmerz. IHR kämpft für euch und für Euer Leben!!
Heute muß der Patient sagen was er will. Zwar nicht immer aber denkt daran,daß Ihr Rechte habt und lasst euch nicht vertrösten und hinhalten.

Tschüß viel glück euch allen und kämpft weiter

27.10.2004 23:08

Neuroendokrines Karzinom
 
Im Oktober 2003 wurde bei meinem kürzlich verstorbenen Mann ein Tonsillenkarzinom festgestellt und scheinbar erfolgreich behandelt (OP, Chemo, Bestrahlung). Dann im August diese Jahres die nächste Horrornachricht: Metastasen in beiden Leberlappen! Diese sollten aber nach Meinung der Ärzte nicht vom Hals herrühren (Lebermetastasen siedeln sich sehr selten vom Hals ab, so die Auskunft der Ärzte), sondern eine völlig neue Erkrankung sein: Ein sogenanntes "Neuroendokrines Carcinom", was meist sehr langsam wächst. Leider wuchsen diese Metastasen rasend schnell, und im September starb mein Mann, ohne dass eine Therapie angeboten werden konnte.
Hat schon mal jemand von einem ähnlichen Fall gehört? Ich denke ständig darüber nach, ob nicht doch der Hals die Ursache war, zumal auch kein Primärtumor trotz aufwendiger Suche gefunden wurde.
Liebe Grüße Geli

28.10.2004 13:40

Neuroendokrines Karzinom
 
Hallo Geli,
meine einzige Tochter ist an einem neuroendokrinen Karzinom unbekannter Herkunft gestorben. Diese Krebsart ist sehr aggressiv und bei jungen Menschen besonders schnell wachsend. Sie hatte u.a. auch Metatasen auf der Leber und im Hals-und Kopfbereich. Auch bei ihr wurde der Primärtumor nicht gefunden. Du kannst davon ausgehen, dass Hals-und Lebermetastasen einen unmittelbaren Bezug auf den Primärtumor hatten, auch wenn dieser nicht gefunden wurde.
Grüße Karla

28.10.2004 19:16

Neuroendokrines Karzinom
 
Hallo Karla
Danke,das Du mir so schnell geantwortest hast. Ich habe immer geahnt, das der Krebs mit dem Hals zu tun hatte! Mir wollte kein Arzt Glauben schenken. Warum wurde keine Chemo auf Verdacht gemacht? Schlechter hätte es nicht werden können. Statt dessen haben Sie 4 Wochen lang den Primärtumor gesucht. Ich bin so verzweifelt und so wütend. Aber was hätte ich tun können. Liebe Grüsse Geli

28.10.2004 21:35

Neuroendokrines Karzinom
 
Hallo Gisela
Es tut mir so leid, das Du Deine Tochter verloren hast. Ich habe meinen Mann verloren vor 5Wochen. Im August diesen Jahres wurden Lebermetastasen in beiden Lappen festgestellt. Wir konnten nicht ahnen, das Er 5 Wochen später sterben würde. Im Okt. 03 hatte mein Mann ein Tonsillenkarzinom. Nach der Op war alles wieder gut. Das war im Jan.04. Danach Chemo und Bestrahlung, im April Reha. Alles war gut. Im August dann die Lebermetastasen. 4Wochen lang wurde Er nur untersucht, der Primärtumor wurde nicht gefunden. Als die Untersuchungen abgeschlossen waren,hatte mein Mann noch eine Woche zu leben.Das die Lebermetastasen vom Tumor im Hals kamen, hielten die Ärzte für unwahrscheinlich. Ich bin sicher, das Sie sich geirrt haben.Ich bin so verzweifelt, so traurig und wütend. Würde mein Mann noch leben, wenn ich hartneckiger gewesen wäre? Ich weiß es nicht und das macht mich krank. Liebe Grüsse Geli

29.12.2004 18:01

Neuroendokrines Karzinom/Kostenübernahme Dotatoc
 
Ich habe dieses Jahr die Dotatoc-Behandlung mit Yttrium 90 zweimal in Basel durchführen lassen und meine Krankenkasse hat die Kosten (nach Widerspruchsverfahren) komplett übernommen. Zunächst wurde der Antrag mit der Begründung abgelehnt, dass (entgegen den Angaben im Antrag) diese Therapie nicht nur in Basel sondern auch in Bad Berka durchgeführt werden kann und die Kosten sich lediglich auf 2.600,00 Euro belaufen. Ich habe mich daraufhin mit Basel in Verbindung gesetzt, die mich schriftlich darüber aufgeklärt haben, dass es sich bei den von der Krankenkasse genannten Kosten um reine Substanzkosten und Kosten des stationären Aufenthaltes handelt und alle weiteren notwendigen Untersuchungsverfahren separat zu vergüten sind und somit die tatsächlichen Gesamtkosten um ein vielfaches höher liegen und sogar die Kosten der Behandlung in Basel übersteigen. Dieses Schreiben habe ich i. Zshg. Mit dem Widerspruch an die Krankenkasse geschickt und meinem Widerspruch wurde stattgegeben, d. h. die gesamten Kosten wurden übernommen.
Begünstigend in meinem Fall war vielleicht, dass ich die Therapie in Basel (unabhängig von der Kostenübernahme) schon begonnen hatte, obwohl der medizinische Dienst der Krankenkasse den Antrag noch geprüft hat. Somit war eine rechzeitige „Zur-Verfügung-Stellung“ einer entsprechenden Therapie durch die Krankenkasse nicht möglich, so dass die Voraussetzungen des § 13 Abs. 3 SBG V für eine Kostenerstattung gegeben waren. Ich wünsche allen Betroffenen viel Erfolg!

23.01.2005 10:42

Neuroendokrines Karzinom
 
Hallo zusammen, mein Mann ist 10 Jahren Nierentransplantiert, seit circa 1.5 Jahren erkrankt an einem Merkelzelltumor, der 5mal operativ entfernt wurde. Strahlentherapie und 2 Chemo waren erfolglos, jetzt hat er 7 Metastasen im Hirn und ich habe Angst was auf mit zukommt.Hat einer Erfahrung mit dieser Krankheit?
Danke Elfriede

Bernd Schulz 15.04.2005 16:31

Neuroendokrines Karzinom
 
Hallo an Alle in diesem Chat.
Ich bin seit Januar 2005 mit meiner Diagnose vertraut - Neuroendokrines Karzinom ohne Lokalisierung des Primär Tumors. Dieser wird in Lunge, Bronchen oder Bauchspeicheldrüse vermutet. Ende Januar habe ich mit der Chemo begonnen (CIS-PLATIN) Leider war der Zyklus nicht erfolgreich. Die Lebermetastasen haben zugenommen. Bei meinen Nachforschungen bin ich auf diese Seite gestoßen und habe meiner Ärztin von der DOTATEC-Therapie erzählt. Sie hat heute mit Basel gesprochen und ist ebenfalls der Meinung, dass diese Therapie eine Alternative wäre. Allerdings muß ich noch Tests durchführen lassen.

Frage an Karin?
Welche Krankenkasse hat Ihre Kosten übernommen?
Bei der Anfrage bei meiner Kasse wäre es vielleicht hilfreich wenn man auf Einzelfall Entscheidungen hinweisen kann wo eine oder auch mehrere Kassen diese Kosten schon übernommen haben. Für eine Info wäre ich dankbar eventuell auch direkt an meine E-Mail
schulz_bernd_winsen@web.de
Zwischen den Namen befinden sich Unterstriche in der EMAIL ADRESSE:
Ich werde weiter diesen Chat besuchen und auch meine Erfahrungen in der weiteren Behandlung einbringen. Bis dann.

Jörißen 19.04.2005 15:46

Neuroendokrines Karzinom
 
Hallo Bernd
Mein Sohn ist 15 Jahre . Diagnose Mitte Dez. 2004 Undifferenziertes neuroendokrines carcinom am Schwanz der BSD mit Metastasenleber . Er hat bis jetzt 4 Chemos und die OP hintersich . Morgen fängt die nächste Chemo an . Er bekommt :Etoposid , Cisplatin , DTIC , Ifosfamid und Vincristin sowie Vindesin .
LG Christiane

Marc78 07.07.2006 13:22

Neuroendokrines Karzinom (Lunge)
 
--------------------------------------------------------------------------------

hallo zusammen

da es in der schweiz kein ähnliches forum gibt, suche ich eben beim "grossen nachbarn" um rat.
bei mir wurde im januar 2006 ein neuroendokrines karzinom in der linken lunge (bronchien) festgestellt. bei genauerem betrachten, ergaben sich zwei tumore in der linken lunge, sowie einen ekelhaften tumor genau dort, wo sich der hauptbronchus in die beiden lungenflügel aufteilt. ebenfalls betroffen ist da ein lymphknoten und im dünndar soll ebenfalls ein hotspot sein. habe bereits eine chemo mit cisplatin und etoposoph hinter mir, was gar nix gebracht hat. nun hat man versucht, den krempel wegzuoperieren. dabei wäre mein linker lungenflügel, sowie der obere lappen der rechten lunge rausgeschnitten worden. nachdem jedoch mein brustkorb sperangelweit offen war, entdeckten die ärzte diverse metastasen in der rechten lunge, woraufhin die OP abgebrochen wurde --> nun ist's also inoperabel. jetzt wollen die ärzte im unispital zürich mit strahlen-, kombiniert mit chemotherapie dem ding zu leibe rücken. ich schaue mich aber erst mal noch nach alternativen rum.

hat jemand erfahrung mit immuntherapie oder der therapie mit radioaktiv markierten somatostatin analoga (versteh dabei auch nicht alles), welche in basel bei dr. müller durchgeführt wird??

vielleicht kann mir hier jemand helfen. bin seit zwei tagen wieder zuhause und erhole mich von der OP. durch die nachricht bin ich halt zielich down. mit 28 jahren ist das halt nicht das, was man will...

viva marc

CUP_Karla 07.07.2006 21:12

AW: Neuroendokrines Karzinom
 
Hallo Marc,
bei mir wurde vor kurzem die Diagnose CUP-Syndrom mit dem Verdacht auf Neuroendokrines Karzinom aufgrund eines pathologischen Befundes gestellt. Seither wurde der Primärtumor gesucht und nicht gefunden.
Die Metastasen sind ca. 5 cm groß in der Leber und im Bauchraum (4,5*8cm) sowie große Lymphknoten an der Wirbelsäule. Eine Operation sei hier unmöglich. Es wurde Ultraschall, CT, PET-CT und Röntgenmässig untersucht und die Suche dann aufgegeben. Im April/ Mai bekam ich eine Chemo (Zysplatin und Etoposit), die ich gar nicht vertragen habe. Jetzt bekomme ich Karboplatin und Etoposit alle 3 Wochen und man hofft evtl. damit das Wachstum zu verlangsamen. Mehr könne man mir nicht versprechen. Das darf doch nicht alles sein?!:weinen:
Würde mich freuen von dir zu hören.
Gruß, Karla

Marc78 10.07.2006 12:42

Neuroendokrines Karzinom
 
hallo karla

bei mir wissen die ärzte auch nicht, wo denn eigentlich der primärtumor sitzt. das ist ja ein wenig der fluch, und die kleinen metastasen lassen sich weder im ct noch bei einer szintigrafie ausmachen.
ich kümmere mich nun mal um einen termin in basel (bei prof. dr. müller, nuklearmedizin). dabei würde eine radioaktive substanz gespritzt, die sich dann an den tumorherden anreichert und den somit bekämpft. grössere tumore, wie ich sie ebenfalls habe (so von 3 bis 5cm), lassen sich nicht killen, dafür verkleinern bzw. deren wachstum wird gestoppt. versuch doch mal, in einer abteilung für nuklearmedizin diese möglichkeit für dich abklären zu lassen...ist keine grosse sache. zudem bin ich noch wegen einer immuntherapie am kucken. auf bestrahlung und chemo habe ich im moment keine lust!

wünsche dir nur das beste! VIVA!

marc

Marc78 27.07.2006 18:04

was nun?
 
hallo zusammen

offensichtlich entstehen an dieser stelle wenige neue beiträge. gerade deshalb möchte ich mich hier mal wieder zu worte melden. habe ja erwähnt, dass ich mich um die möglichkeit der behandlung durch die nuklearmedizin für meinen tumor kümmere. leider hat sich da herausgestellt, dass bei meinem karzinom die substanz nicht genügend anreichern würde. das bedeutet, dass die radioaktive wirkung nicht am tumor zum tragen kommen würde. damit würde sich nur eine strahlenbelastung der leber und niere ergeben. deshalb ist diese möglichkeit vorerst auf eis gelegt. wäre aber sicher eine gute idee und die betreuung in basel war wirklich (meiner ansicht nach) sehr gut (kompetent, offen, informativ).
fazit: für mich sind die (kurativen) möglichkeiten der schulmedizin leider ausgelutscht. mir wird lediglich sympombekämpfung angeboten.

habe mich noch mit der immuntherapie beschäftigt. und ohne an dieser stelle jetzt werten oder heftige diskusionen auslösen zu wollen, scheint mir dies nicht ganz der richtige ansatz zu sein. habe vor allem beim dr. klehr mich informiert. war mir dann (nach ausgiebeiger recherche) nicht mehr geheuer. muss aber jeder selber wissen, eventuell komme ich ja auch wieder darauf zurück.

habe jetzt einige andere standbeine aufgebaut. zum einen mit einem sehr guten onkolgen (schulmedizin) hier in winterthur. dann auf der homöopathischen schiene, wo ich mich sehr wohl und gut betreut fühle. nebenbei noch ein wenig mistel-therapie (antroposophen), wo ich mich aber noch nicht so gut zurechtfinde.

mein fazit: man sollte einfach für alles offen sein. und wenn man ein sich auf sein urteilsvermögen und seine "innere stimme" hört, so läuft man auch keinem scharlatan in die hände. erkrankungen finden auf jeder eben statt (physisch, psychisch, geistig). deshalb ist die behandlung extrem schwierig und mindestens so individuell für jeden betroffenen. und wenn etwas halt nicht klappt dann gilt die devise: aufstehen, mund abputzen und weitermachen!

so, jetzt reichts wieder für heute und ich beschäftige mich wieder mit was schönerem als krebs :-)

ps: gute news gibts doch noch; muss jetzt nicht mehr der schweizer armee dienen, jippii!

viva

Sari 30.07.2006 19:40

AW: Neuroendokrines Karzinom
 
Hallo ihr wenigen

ich muss jetzt hier mal schreiben, war zuvor schon ein paar mal im Forum Cup Syndrom.
Meine Mutter hat vermutlich auch ein neuroendokrines Karzinom, so äußert sich zumindest der Onkologe.
Zufällig wurde bei meiner Mutter vor ca. 3 Wochen ein Tumor entdeckt, am Beckenboden/ Dünndarm. Dieser wurde operativ entfernt, der pathologe hat festgestellt, dass dieses Gebilde eine "verkapselte" Metastase war.
Dann ging die Suche los, unzählige Untersuchungen bis jetzt, aber nichts gefunden. Deswegen war ich beim Cup-Syndrom.
Jetzt sagt der Onkologe, es sprechen ein paar Ergebnisse dafür, dass es möglicherweise ein neuroendokrines Karzinom sein könnte.

Ja, um himmels Willen und was heisst das jetzt?? Das muss doch auch irgendwo sitzen, oder nicht??
Ich weiss so gut wie nichts über diese Erkrankung!!
Nach dem großen Bauchschnitt und den Untersuchungen ist sie gestern aus dem KH entlassen worden und soll Anfang September wieder kommen.
Matastasen sieht man doch bei den Untersuchungen ?? dann hat sie doch wohl nur die eine gehabt. Warum soll man dann das Karzinom nicht sehen??
Fragen über Fragen. Vielleicht kann mir hier jemand helfen.
Ich wäre dankbar.

Geht es ihr jetzt schnell schlechter?? Ihr ging es vor dem Zufallsfund gut, richtig gut.
Dieser ganze Mist macht Angst

Liebe Grüße Sari

Susi W. 31.07.2006 15:03

AW: Neuroendokrines Karzinom
 
Hallo an alle,

da neuroendokrine Tumore/Karzinoide sehr selten sind, verglichen zu allen anderen Krebsarten, kommen hier vermutlich nur wenige Beiträge.
Ein eigenes Forum für diese Tumorerkrankungen ist zu finden unter
www.glandula-online.de "Karzinoid-Forum" des Netzwerkes Neuroendokrine Tumore in Erlangen. Dort melden sich auch nicht ständig Leute, aber doch immer wieder.
Karzinoide sieht man oft nicht oder erst nach Jahren bzw. deren Metastasen, oft in der Leber, da die Primärtumore sehr klein sein können 1-5 mm´, sie sind damit oft kleiner als deren Tochtergeschwülste (Metastasen). Daher können sie sich der konventionellen Bildgebung lange Zeit manchmal entziehen (CT, MRT), da man dort Tumore meist erst ab 5 mm u. größer erkennen kann. Außerdem sitzen die Primärtumore nicht selten im Dünndarm, der schwerz einzusehen ist (auch mit Kapselendoskopie nicht gut zu finden) oder in der Bauchspeicheldrüse, wo ,man sie auch nicht auf den ersten Blick unbedingt findet, vor allem wenn sie noch klein sind. Sie müssen auch nicht unbedingt wachsen im Gegensatz zu den Metastasen, die sie bereits bei einer Größe von 5 mm bis zu 2 cm schon bilden können, also u.U. streuen NET früh unbemerkt und oft ohne Beschwerden.
Da neuroendokr. Tumore/Karzinoide meist sehr langsam wachsen im Vergleich zu "normalen" Krebserkrankungen, gibt es Leute, die 20 Jahre ,selbst mit Lebermetastasen, überleben.
Dennoch ist diese Tumorart nicht zu verharmlosen und sollte in speziellen mediz. Zentren mit Erfahrung behandelt werden.

Susi

Sari 31.07.2006 17:51

AW: Neuroendokrines Karzinom
 
Hallo Susi,

du hast mir meine Fragen beantwortet, vielen Dank.
Danke auch für den Link, werde in das Forum mal reinschauen.
Meine Mutter hat zuletzt im KH 24 Stunden Urin sammeln müssen und bekommt das Ergebnis am Freitag.
Dann weiß ich wohl mehr, habe gelesen, dass man diese Erkrankunng über den Urin feststellt. Irgendwas mit Hormonen.

Habe vielleicht eine blöde Frage, aber stelle sie trotzdem.
Ich weiß nicht, ob ich "erleichtert" sein kann, wenn es diese Art von Krebs ist ??
Habe gelesen, dass Karzinoide einen besseren Verlauf haben als Karzinome??
Stimmt das ?? Krebs hat sie in jedem Fall, sagt der Arzt.

Vielleicht kannst du mir die Fragen auch beantworten, oder jemand anderes.
Ich würde mich freuen

Liebe GRüße Sari

Susi W. 01.08.2006 14:22

AW: Neuroendokrines Karzinom
 
Hallo Sari,

der Urintest auf 5HIES ist nur eine Möglichkeit eines Karzinoidnachweises, der nicht bei allen, die ein NET/Karzinoid haben, positiv ist. Ein weiterer Tumormarker, der bei 60-80% aller Betroffenen nachweisbar ist, ist Chromogranin A: CgA, der im Blut nachgewiesen werden kann.
Serotonin ist auch bei einem Teil der Erkrankten erhöht.
Am sichersten ist ein histologischer Nachweis am Tumorgewebe selbst, daß es sich um einen NET handelt.

NET verlaufen unterschiedlich, es gibt welche, die sehr langsam wachsen und manche, besonders wenn Lebermetastasen nachweisbar sind (und was häufig der Fall ist), nach 4-6 Jahren tödlich enden. Bei NET, die nicht vollständig operiert werden können, kann eine Sandostatin-Therapie helfen, lange ohne bzw. mit wenig Beschwerden noch lange damit zu leben.

Eine komplette Heilung gibt es bei NET jedoch eher selten im Vergleich zu einem Teil der Krebskranken, die an Adenokarzinomen erkrankt sind (was man landläufig als Krebs versteht). Lebenslange Kontrollen sind bei/nach NET notwendig. Neben Blut- u. Urintests gehören dazu Octreotidszintigrafie, MRT, CT, besonder auch Leber u. Oberbauch.
Neuroendokrine Tumore/Karzinoide können hormonaktiv sein d.h. selbst bestimmte Hormone produzieren oder auch hormoninaktiv sein.

Symptome können sie machen wie wandernde Hautausschläge, Durchfälle (auch plötzlich), Hitzewallungen u. anfallsartige Gesichtsrötung (Flush), das manchmal als Wechseljahrsbeschwerden fehlgedeutet wird oder als Reizdarmsymptom. Auch Veränderungen an den Herzklappen können sich als Folge finden. Diese genannten Symptome müssen aber nicht vorhanden sein und finden sich meist erst, wenn der Tumor schon sehr lange besteht.
Alles Gute

Susi

Jörißen 01.08.2006 15:47

AW: Neuroendokrines Karzinom
 
Hallo zusammen
Eigentlich bin ich im BSD Krebs zu finden . Mein Sohn hat im Dez.04 die Diagnose ,,schlecht differenziertes neuroendokrines carcinom ,, am Schwanz der BSD mit Metastasenleber bekommen . Da war er 15 Jahre alt . Nach 4 Chemoböcken folgte die OP , Linksresektion Milz fehlt , danach wieder 4 Chemoblöcke , jeweils im Rythmus von 3 Wochen . Bei meinem Sohn ist am Anfang leider kein CgA gemessen worden . Der Tumormarker NSE war auf 44,5 . Er hat folgende Chemomedikamente bekommen : Etoposid , Cisplatin , DTIC , Ifosfamid , Vincristin und Vindesin . Heute geht es ihm richtig gut . Er genießt sein Leben in vollen Zügen .

Liebe Grüße Christiane

Sari 01.08.2006 19:03

AW: Neuroendokrines Karzinom
 
Hallo zusammen,

danke dir Susi, woher kennst du dich so gut aus ??
Habe auch ein paar Nachrichten von dir in dem anderen Forum gelesen, es ist sehr hilfreich!!:) Danke!

Ich war heute bei meiner Mutter, sie hat extremen Durchfall. Vor ihrem KH Aufenthalt nicht. Sie schiebt es auf irgend ein Mittel welches sie bei einer der letzten Untersuchungen trinken musste. Ihr hat man gesagt, davon könne man Durchfall bekommen. Allerdings war das Freitag und heute ist Dienstag.
Ich hoffe nicht, dass das die ersten Symptome sind. Ich habe mich auf jeden Fall nicht getraut ihr all das, was ich jetzt über diese Erkrankung weiss, zu sagen.
Sie hat überhaupt keine Ahnung. Ich glaube, ich würde ihr damit nur Angst machen.
Wir warten jetzt auf Freitag, vielleicht wissen wir dann mehr.
Was ist die Untersuchung Octreotidszintigraphie??

Ich danke dir jetzt schon mal, hoffe, du schaust hier nochmal rein!!

Hallo Christiane,

ich freu mich sehr für deinen Sohn und deine Familie, es ist sehr schön auch mal etwas positives zu hören. Genießt euer Leben!

Liebe Grüße Sari:1luvu:

Susi W. 02.08.2006 09:20

AW: Neuroendokrines Karzinom
 
Hallo Sari,

ich habe in den vergangenen 3 Jahren viel zu der Thematik gelesen. In meiner Familie ist möglicherweise MEN 1, ein erbl. Tumorsyndrom mit Nebenschilddrüsenüberfunktion, NET im Bauchsp.drüsenbereich, Adenome der Hypophyse etc.. Bisher ist nicht sicher, ob diese Erkrankung bei mir der Fall ist, werde aber daraufhin beobachtet. Die Tumore können sich dabei über viele Jahre u. Jahrzehnte langsam entwickeln.

Octreotidszintigrafie ist eine Möglichkeit NET und besonders Tochtergeschwülste dieser zu finden. Es handelt sich bei NET um seltene spezielle Erkrankungen, die oft lange übersehen werden, daher sollte man sich selbst gut auskennen und nur zu spezialisierten Ärzten gehen, die damit viel Erfahrung haben.

Alles Gute für Deine Mutter

Susi

Sari 02.08.2006 10:46

AW: Neuroendokrines Karzinom
 
Danke Susi,

ich meld mich Freitag nochmal, wahrscheinlich brauch ich dann nochmal Rat.
Bis dahin versuch ich jetzt mit meiner Mutter etwas Verdrängungsarbeit zu leisten, ihr soll es gut gehen.

Für dich besteht dann auch schon seit Jahren so eine schreckliche Ungewissheit.
Was soll ich sagen? Es ist bestimmt sehr schwer an manchen Tagen, habe aber den Eindruck, dass du taff bist und mit Kraft dagegen steuerst.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute.
Mit deinen Beiträge hilfst du mir sehr und da spreche ich bestimmt nicht nur für mich.

Bis dann

Sari:winke:

Silke_40 02.08.2006 22:38

AW: Neuroendokrines Karzinom
 
Hallo Sari,

ich schreibe unter CUP-Syndrom. Bei mir war als Metastase ein Adenokarzinom und der Haupttumor nie gefunden worden. In der letzten PET-CT stand im Ergebnis, dass es wahrscheinlich ein NET in der Lunge war, der nicht mehr nachweisbar ist. Ich habe seit April Knochenmetastasen. Da ich auch ab und an auf anderen Seiten stöbere, fand ich diesen Artikel über NET in der Ärzte-Zeitung http://www.aerztezeitung.de/docs/200.../medizin/krebs

Vielleicht hilft er dir auch irgendwie weiter.

Alles Gute für Deine Mutter und viele Grüße von Silke

Sari 03.08.2006 11:04

AW: Neuroendokrines Karzinom
 
Hallo Silke,
Danke:) , ja hilft mir weiter, ist gut erklärt. Für mich verständlich, vieles, was ich gefunden habe war nur sehr schwer zu verstehen, da mit vielen Fachbegriffen jongliert wurde.
Das hört sich alles auch gar nicht so negativ an, wenn meine Mutter diese Erkrankung hat ?
Morgen ist der Tag, da wissen wir mehr. Ich hoffe, es kommt auch zu einem Ergebnis, dieses ungewisse ist nicht gut zu ertragen.

ich melde mich hier auf jeden fall morgen nochmal.

danke nochmal

Sari

Sari 05.09.2006 09:09

AW: Neuroendokrines Karzinom
 
Ein HALLO an alle,

ich hätte eine wichtige Frage. Hat jemand eine Empfehlung eines Spezialisten für neuronendokrine Karzinome ???
Meine Mutter hat diese Krebsform, allerdings findet man den Primärtumor nicht.
Heute bekommt sie eine Nuklearuntersuchung des Dünndarms, da man es dort vermutet. Sollten sie etwas finden wollen sie 1-2 Tage später operieren.
Meine Mutter möchte sich nicht operieren lassen!! Ihr drängt sich die Frage einer 2. Meinung eines Spezialisten.
Sie wohnt in einer kleinen Stadt und wird dort in einem stink - normalen Krankenhaus behandelt.

Vielleicht hat von Euch schon mal jemand Erfahrungen gemacht oder was gehört??

Man hat ihr auch gesagt, wenn man was findet und es operiert wird sei sie geheilt. Kann das sein??
Ich meine mich zu erinnern, dass ich irgendwo gelesen habe, dass diese Krebsform nicht heilbar ist.

Bitte um HIlfe

Liebe Grüße

Sari:)

Marc78 05.09.2006 12:35

AW: Neuroendokrines Karzinom
 
hallo sari

die frage nach einem spezialisten in deutschland kann ich dir leider nicht beantworten. von der schulmedizinischen seite her ist in der schweiz das kantonsspital basel (herren dr. müller, dr. rasch der nuklearmedizin) bestimmt als ein kompetenzzentrum anzusehen. weiss halt nicht, wie weit das von euch weg ist.

jetzt weiss ich nicht, ob ich mich an dieser stelle ein wenig weit zum fenster rauslehne. ich möchte dir an dieser stelle ein wenig von meinen erfahrungen berichten, vielleicht hilft euch das weiter.
ich habe ja ebenfalls nen neuroendokrinen tumor mit diversen metastasen in lunge und darm. sehen tut man halt grundsätzlich nur die herde, welche grösser als 5mm sind (ob mit CT oder szintigrafie). bevor sich deine mutter unters messer legt, sollte sie wissen, ob denn wenigstens alles sichtbare dabei entfernt wird. bei mir hat man nach erfolgloser chemo ebenfalls eine OP durchgeführt. dabei sollte 2/3 der lunge entfernt werden. dabei wurden auf der vermeintlich gesunden rechten lunge kleine metastasen gefunden, woraufhin die OP abgebrochen wurde. resultat: noch beide lungenflügel (jippiii!), noch krebs, eine narbe von unter der rechten achselhöhle bis nach der linken brust, physiotherapie, mehr husten, mehr schmerzen...
mein tumor wächst derart langsam, dass ich nie unter zeitdruck stehe. leider setzen einem schlecht informierte ärzte gerne unter zeitdruck. deine mutter soll sich unbedingt die nötige zeit nehmen, um ihre entscheidung zu treffen. eine OP hat starke nachwehen zur folge! und organe wachsen nicht nach (im gegensatz zu nicht restlos entferntem tumorgewebe).
und noch was ganz wichtiges: jeder krebs ist heilbar. und die OP (wenn denn alles erwischt wird) ist sicher eine sehr gute lösung...aber eben, diese doofen metastasen... ich finde halt auch, dass der weg zur heilung für jeden sehr individuell ist. das kan die schulmedizin sein, das können auch alternative wege sein. ich für meinen teil bin im moment bei einer sehr guten homöopathin in behandlung und es geht mir gut. mein tumor ist im letzten halben jahr nicht gewachsen (laut CT)! ich habe auch einen sehr guten onkologen gefunden, der mich untzerstützt.

ich will nur sagen, lasst euch zeit bei der entscheidung!! fragt den ärzten ein loch in den bauch. deine mutter soll auch stark auf ihre gefühle und ihren "bauch" hören...sich nach chemo oder OP wieder aufzupäppeln ist einfach extrem mühsam.

ich wünsche eine erfolgreiche entscheidungsphase.
liebe grüsse

sandis 07.09.2006 09:38

AW: Neuroendokrines Karzinom
 
Für neuroendokrine tumore gibt es in deutschland spezialisten,z.b. Prof. Wiedemann in berlin.Eine übersicht,die ich auch benutzte, findet man auf http://www.karzinoid.info/ unter beirat.Das wichtigste ist das es auch bei karzinoiden teilweise gute chancen auf ein lanzeitüberleben gibt,selbst mit metastasen.Ein Arzt hat mir gesagt das er einen patienten kennt der seit 30 jahren daran erkrankt ist.Außerdem sollte man sowieso nicht allzuviel auf statistiken geben und jeden tag ausleben.

Gruß Alex

Marc78 07.09.2006 11:50

AW: Neuroendokrines Karzinom
 
hallo peter50v

erstmal danke für deine ausführung und deine antwort. ich habe mich auch mal quer durch den von dir angefügten thread gelesen. bei mir gibt's eben im dünndarm "nur" einen sogenannten hotspot. also auf dem CT ist nix sichtbar, nur mit der octreotit-szintigrafie. ich gehe mal nicht davon aus, dass dort mein primärtumor sitzt, weshalb ich vermutlich in deinem thread ein wenig falsch wäre...im endeffekt spielts aber keine rolle, mühsam ist's halt immer.

ich hoffe natürlich schwer, dass du dich mitlerweilen gut von der OP erholt hast. dabei ist mir grad auch noch ein sehr wichtiger punkt aufgefallen für den fall von sari:

@SARI: wenn noch nicht ganz klar ist, um welchen typ krebs sich's bei deiner mutter handelt und eh eine gewebeprobe entnommen werden müsste (so wie bei peter50v) so ist der OP schon eher zuzustimmen. dennoch am wichtigsten: sich zeit lassen, abwägen, fragen, rat einholen, entscheiden...

so, zurück zum eigentlichen thema und zu peter50v: als ich chemo bekam, war ich auch wie ausgeknippst. aber einige wochen nach ende der chemo geht's dann mit der müdigkeit schon ziemlich gut. wichtig ist dann auch, den körper gut zu entgiften (trinken, trinken, trinken...evtl. mit entsprechenden tees, randensaft....) ich spürte ziemlich lang, wie mein körper mit den folgen der chemo kämpfte. halt so richtige vergiftungserscheinungen.

wegen meinen metastasen: ich habe kenntnis über zwei tumorherde im linken lungenflügel (so um die 3cm gross) und um einen tumorherd dort, wo sich die bronchien in den linken und rechten lungenflügel aufteile (der ist ca5cm gross). dort ist auch der lymphknoten befallen. im rechten lungenflügel wurden mir beim OP versuch zwei ca. 1mm grosse knötchen am lungengewebe entfernt, weitere waren nicht sichtbar. hinzu kommt der hotspot im dünndarm (also kleiner als 5mm). mein erstes CT hatte ich im februar 2006, das zweite nach der chemo im mai 2006 und das dritte hatte ich im august 2006, das nächste ist für den november 2006 vorgesehen. laut aussage der ärzteschaft ist keine messbare veränderung durch die chemo entstanden. und auch danach hat sich bis jetzt im august nichts messbares getan (ist schon mal gut, obwohl stagnation nicht mein ziel ist!)

jep, so siehts aus.

ich hoffe, du hast trotz allem die kraft, die augenblicke mit deinen kindern geniessen zu können. das mit prognosen, wie lange man noch zu leben hat, finde ich unsinnig. denn in meinem fall hätte ich ja ohne krebs (gemäss statistik) noch ca. 52 jahre zuleben. das zählt ja auch niemand rückwärts. das leben ist kein countdown! wenn mir jemad erzählen würde, ich würde nächste woche bei einem verkehrsunfall ums leben kommen, so würde ich ihn nur auslachen...nur weil so ne aussage von den ärzten kommt, ist die noch lange nicht verbindlich. ich meine eigentlich nur, man soll sich auf das leben konzentrieren. so das war jetzt wieder der philosophische erguss...ich muss mir selber ja schliesslich auch mut machen;)

grüsse euch alle und wünsche einen schönen tag!
VIVA


Mal noch was anderes: Warum operieren die chirurgen immer, auch wenn noch metas im körper sind? jeder onkologe wird bestätigen, dass jede metastase die fähigkeit zur weiteren metastasierung besitzt! also muss man im endeffekt ja einfach so lange rausschnibbeln, bis keine organe und sonst nix mehr vorhanden ist, das befallen werden kann. oder man ist einfach schneller als der krebs (aber dann stirbt man evtl an den folgen der unzähligen OPs anstatt an krebs:-()...wer eine fundierte antwort darauf hat, soll mir die doch bitte mitteilen. bin nämlich immer noch sprach- und ratlos über meine eigene dummheit, dem OP-Versuch wegen meiner lunge überhaupt zugestimmt zu haben.

Jörißen 07.09.2006 12:23

AW: Neuroendokrines Karzinom
 
Hallo Marc
Das mit der Op interessiert mich auch . Ich lese immer wieder , das wenn Metastasen vorhanden sind , eine Op keinen Sinn macht .Mein Sohn , heute 16,5 Jahre ist im März 05 operiert worden , Linksresektion Milz fehlt . Er hatte ein schlecht differenziertes neuroendokrines carcinom am Schwanz der BSD mit Metastasenleber .
Alles Gute für dich
Christiane

Sari 08.09.2006 10:01

AW: Neuroendokrines Karzinom
 
Hallo zusammen,

ich danke Euch für Eure Erfahrunfsberichte und Eure Links, das hilft mir sehr.
Bei meiner Mutter sieht das ja alles noch etwas harmloser aus, ich hoffe das bleibt so.
Die Nuklearuntersuchung des Dünndarms ist gelaufen. Laut meiner Mutter sind sich die Ärzte nicht sicher etwas gefunden zu haben. Es könnte der Primärtumor sein, aber auch eine Darmschlinge oder ein Rest des Nuklearen Mittels, oder, oder, oder. Sie würden sie aber operieren. Meine Mutter ist entsetzt, dass man sie aus einem Verdacht heraus operieren möchte. Sie hat schon klar gestellt, dass sie das nicht mit sich machen lässt. Jetzt wird nochmal ein 24 Stunden Urin gemacht und Blutabnahme
( Serotonin,Chromogranin A), bei der letzten Kontrolle war das Serotonin stark erhöht.
In jedem Fall wird sie am Samstag aus dem KH entlassen. Wir haben uns darauf geeinigt, dass sie zu hause erst mal Luft holt ( da es meinem Vater momentan gesundheitlich noch schlechter geht). Dann werden wir uns in Ruhe informieren und einen Spezialisten aufsuchen. Sie wird momentan in einem normalen Kreiskrankenhaus behandelt. Ihr Arzt ist Onkologe, sollte aber doch den zusatz Endokrinologe haben, wenn ich das hier richtig verstanden habe.

Hallo Marc,
es steht fest, dass meine Mutter an NET erkrankt ist, sagen zumindest die Ärzte. Vor einem Monat hat man ihr eine Metastase entfernt, mit einem Stück Dünndarm und einigen befallenen Lymphknoten. Der Pathologe hat sehr lange gebraucht um überhaupt etwas zu sagen. Er sagte, es sei NET und der Primärtumor müsse noch vorhanden sein. Also suchen:(

Hallo Peter,
ich hoffe, Dir geht es den Umständen entsprechend gut. Ich weiss nicht so genau, was ich Dir sagen soll. Ich tut mir sehr leid, wenn ich Deine Geschichte lese. Ich kann nicht aus Erfahrungen sprechen, nur mit dem Herzen. Ich wünsche Dir viel Kraft, hoffe auch, dass Du die nötige Unterstützung durch Deinen Umkreis erfährst.Ich finde es gut, dass Du deinen Kindern offen gegenüber stehst. Ich glaube auch, dass das noch mehr Kraft kostet. Bin aber der Überzeugung, dass das ein schwerer aber in gewisser Weise leichterer Weg ist, für Deine Kinder, damit zurecht zu kommen. WEis nicht, wie ich mich ausdrücken soll.:undecided
Bzgl. der Lebenserwartung würde ich mich Marc anschließen wollen. Habe hier in dem Forum schon sehr häufig Beiträge gelesen, die dann nicht mehr hätten hier auftauchen können.
Ich wünsche Dir alles Gute. Trotz Regenschauer oder Sturm immer wieder Sonnenschein!!:knuddel:

Liebe Grüße Sari

Marc78 08.09.2006 17:55

AW: Neuroendokrines Karzinom
 
hallo christiane

das mit der OP (ob ja oder nein, warum wenn...etc.) werde ich nächstens mal mit "meinem" onkolgen diskutieren. ist dein sohn den krebs losgeworden (fest hoff!)? nur weil du "hatte" geschrieben hast.
leider bin ich im moment nicht so fit. mein krebs verursacht mir sehr starken husten (dieser husten wird in diesn wochen einjährig, gratuliere). deshalb ist in der nacht mehr husten als schlafen. das nervt ganz schön und zerrt extrem an kraft und kampfgeist. eigentlich wollte ich heute arbeiten gehen, aber nach drei stunden schlaf fühlte ich mich derart wie vom laster überfahren, dass ich mich dann abgemeldet habe und den restlichen vormittag mit schlafen verbracht habe. jetzt bin ich mir halt am überlegen, ob ich doch mal wieder ne bronchoskopie machen lassen soll, und mal kucken, ob evtl. störendes gewebe weggelasert (koharäntes licht sei dank!) könnte. wer weiss...habe im moment kein bock auf nix und weiss nicht so recht weiter. es geht auch einfach nichts!!! hätte dringend eine besserung der situation nötig.

ich wünsche allen ein schönes wochenende.
VIVA und gruss
marc

Marc78 24.09.2006 21:43

AW: Neuroendokrines Karzinom
 
hallo zusammen

melde mich auch mal wieder zu wort. bitte lest dies nicht, wenn ihr grad ein hoch habt, denn ich muss jetzt einfach mal ein wenig jammern und meine sorgen kundtun.
leider geht es mir immer schlechter. warum, weiss ich auch nicht; atemnot, noch mehr husten, noch weniger schlaf, angeknaxte oder geb*****ne rippe vom husten, OP-Wunde schmerzt wieder (vermutlich auch vom husten) und mein kampfgeist scheint gekündigt zu haben. hinzu kommt einfach bei jedem wehwehchen die angst, ob es sich um eine meta handelt oder ob sich ein tumorherd weitergefressen hat. diese ungewissheit ist echt kaum zuertragen, wo schlägts als nächstes ein? ich habe jetzt einfach die schnauze voll, nichts von dem, was ich versuche, scheint auch nur im ansatz eine verbesserung zu bringen...ich bin einfach nur müde.

wünsche euch allen viel gelingen für das, was ihr anpackt und dass bei euch alles gut kommt.

macht's gut und liebe grüsse!!

Marc78 26.10.2006 12:38

AW: Neuroendokrines Karzinom
 
hallo peter

habe am rande mitbekommen, wie es dir ergangen ist und bin natürlich erleichtert und froh, deine zeilen zu lesen und zu wissen, dass es dir wieder besser geht. leider herrscht hier wirklich flaute. muss mich jedoch an der eigenen nase nehmen; habe ja auch nicht gerade viel dazu beigetragen. leider ist der informationsaustausch auf diesen seiten teilweise sehr gering geworden und einander trost zusprechen und gute gedanken zukommen zu lassen ist zwar sehr nett und nicht zu unterschätzen, jedoch bleiben dabei fragen über krankheit, behandlung etc. auf der strecke. ebenso zum beispiel erfahrungsberichte, wo die leute ein wenig über die eingeschlagene richtung der behandlung und deren ergebnisse berichten. dies bedaure ich ein wenig, denn das würde das forum wesentlich reicher machen (ich rede hier vor allem über "deinen" thread und diesen hier).
aber ich will gar nicht nörgeln, denn die nutzungsart lässt ja auf die bedürfnisse der betroffenen menschen zurückschliessen und in dem sinne ist das forum auf jeden fall ein gewinn und eine sehr gute sache!!
habe mich auch ein wenig vom ganzen hier distanziert, war sehr stark mit mir selber beschäftigt und warte gespannt auf den nächsten CT-termin ende november. dann weiss ich wieder mehr. ich hoffe sehr, dass du deinen ungebetenen unntermieter in den griff kriegst. pass auf dich auf!

liebe grüsse und VIVA
marc

Jörißen 27.10.2006 15:09

AW: Neuroendokrines Karzinom
 
Hallo Peter
Wie oben schon geschrieben hat/hatte mein 16 jähriger Sohn ein undifferenziertes neuroendokrines carcinom am Schwanz der BSD . Ich glaube Manuela08 hat auch einen neuroendokrinen Tumor . Schau doch mal beim Bauchspeicheldrüsenkrebs rein .
LG Christiane

Jörißen 30.10.2006 11:56

AW: Neuroendokrines Karzinom
 
Hallo Marc
Zu deiner Frage vom 8.9 ob mein Sohn den Krebs los ist . Ich glaube das kann man nie wissen . Auf jeden Fall wurde er operiert Pankreasschwanzlinksresektion Milt fehlt. Im Moment geht es ihm gut , mal abgesehen von den ständigen Infektionen die er hat .
Alles Gute für dich
LG Christiane

Marc78 01.11.2006 13:26

AW: Neuroendokrines Karzinom
 
hallo zusammen

an peter:
du hast recht. wenn man natürlich von anfang an liesst, so sind doch viel punkte über behandlungsform etc. thematisiert worden. und wie gesagt; die form der nutzung (freundschaftlicher, persönlicher austausch) im forum lässt ja auf die bedürfnisse der leute hier schliessen. und dies alleine zählt und ist wichtig. dies war nur eine eigene. persönliche auffasssung und keine kritik. du hast recht, die konkreten fragen und sehr spezifischen probleme bespricht man vermutlich eh am besten mit dem "eigenen" onkologen, arzt, therapeuthen etc.
ich denke, du machst das sehr gut, wenn du dich ein wenig von den weiss-kitteln distanzierst und dich vor allem auf den wesentlichen teil konzentrierst, nämlich aufs leben. aber dir baruch ich das eh nicht zu sagen... tja, die warterei ist das eine, dafür kann man die zeit auch sehr gut nutzen. und ich bin einfach sehr gespannt, ob sich mein ungebetener gast mal endlich ein wenig verdrückt hat. ich hoffe und kämpfe darum, am schluss nicht zur kategorie der "toten" mit neuroendokrinem karzinom zu gehören ;-).

das mit dem cyber-knife habe ich noch nicht abgecheckt. ist das einfach die OP mithilfe eines lasers anstatt mit messer? ich habe momentan zwar eh nicht die absicht, mich von sogenannten "prof. dr. schulmedizinern - alleswisser - zustand- verschlechterer" behandeln zu lassen. diese leute sind für mich momentan vor allem von bedeutung, weil sie den CT bedienen und die bilder mehr oder weniger interpretieren können.

an christiane:
da bin ich echt froh, mal einen positiven befund hier lesen zu können. ich wünsche euch von ganzem herzen, dass da nie mehr was in der form zurückkommt. wie schaut denn das blutbild aus (wegen der häufigen infektionen)? evtl. könnte ja auch das immunsystem noch unterstützung vertragen. vermutlich habt ihr das ja auch schon alles abgecheckt. vielleicht lohnt sich hier auch die lösungssuche ausserhalb der schulmedizin (mit dieser aussage lehn ich mich natürlich weit zum fenster raus. ganz wichtig: immer das tun, in was man sein vertrauen stecken kann!)
bis ein blutbild z.b. nach einer chemo wieder ganz in ordnung kommt, kann leicht auch ein jahr vergehen. ich hätte das auch nie gedacht. ebensowenig wie ich überrascht bin, wie lange man an den folgen einer OP zu beissen haben kann (und das trotz gutem heilprozess).

und noch ein nachtrag:
christiane, ich habe das mit der frage, warum eine OP bei noch vorhandensein von metas durchgeführt wird, nicht vergessen. habe halt die termine mit den ärzten auf ein minimum reduziert, weshalb ich den onkologen erst wieder ende november sehe. aber ich werde bestimmt mal noch nachhaken.


jep, wie gesagt, ich kann von mir nicht viel berichten. mir gehts ganz gut im moment.

ich wünsche euch allen ganz ne gute zeit.

VIVA! und gruss
marc

Jörißen 05.11.2006 09:03

AW: Neuroendokrines Karzinom
 
Hallo Marc
Das Blutbild ist immer ok . Zu Stärkung wäre schon was gut , aber was will man als Mutter machen wenn das erkrankte Kind noch nicht mal Obst oder Vitaminsäfte zu sich nimmt . Er ist ja fast 17 Jahre und da haben die Kiddis ihren eigenen Kopf.
Es ist nett von dir das du trozt deiner Situation noch an uns denkst und wegen der Op nachfragen wirst .Vielen Dank dafür . Bis bald
LG Christiane


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:54 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.