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AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Hallo
Da gebe ich Euch Recht und ich glaube jeder der Betroffenen hat sich schon mit dem Tod beschäftigt.Da ich 2005 schon mal an Gebärmutterhals erkrankt war was dann gut behandelt wurde ist es glaub ich schlimmer.Bei meiner ersten Krebserkrankung habe ich mich nicht so oft mit dem Tod beschäftigt wie diesmal.Warum keine Ahnung.Aber noch leben wir und ich hoffe das bleibt auch so. LG Nettie |
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Hallo Reinhard,:)
schau ich noch in deinen thread, auch hier hast du dich nicht gemeldet. Ich hoffe es ist alles in Ordnung. Bis bald Gitta |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Hallo ihr Lieben,
ich habe diesen alte Faden rausgezogen, weil er zu meiner momentanen Stimmung passt. Ihr wisst, es geht mir krebsmäßig völlig großartig. Aber dieses dauernde leichte aber stets spürbare, mahnende Drücken des Tumors belastet mich. Diese Warterei darauf, daß es wieder los geht, nächste Woche, nächsten Monat oder wann, diese Warterei ist nicht schön. Wie im Wartezimmer, wann wirst du aufgerufen? In den ersten Monaten m. K. wollte ich möglichst alles Medizinische wissen und dauernd ein neues CT. Dann kam die Phase, wie verarbeitest du das psychisch? Wie werden die anderen damit fertig? Ihr könnt mir glauben, ich war heilfroh, dieses Forum mit so vielen Leidensgenossen gefunden zu haben und bin immer noch heilfroh darüber! Liebe Grüße Reinhard |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Lieber Reinhard,
ich kann dich gut verstehen, denn mir geht es momentan ähnlich wie dir: körperlich fühle ich mich, als wäre alles in bester Ordnung, aber dieser mentale "Druck", dass sich wieder etwas anbahnt, belastet mich wirklich sehr (wahrscheinlich ebenso wie der tatsächliche Druck des Tumors bei dir). Ich lenke mich in diesen "Depri-Tagen" mit meinem Hobby ab; dem Fotografieren, Bilder bearbeiten und dem Bau an meiner Homepage. Meistens gelingt es mir ganz gut, bei der Arbeit mit den Fotos alles um mich herum zu vergessen und die Zeit vergeht wie im Flug. Darüber, dieses Forum gefunden zu haben, bin ich auch sehr froh und möchte es nicht mehr missen. Ganz liebe Grüße, Christa :winke: :winke: |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Mir geht es genau wie euch beiden. Gerade habe ich darüber nachgedacht, gehe ins Forum und lese eure Beiträge.
Fast ein Witz. Ich werde zunehmend in der Tagesklinik darauf angesprochen, wie lange ich es doch schon geschafft habe und wie außergewöhnlich das ist. Das ist sehr lieb gemeint, nur erinnert es mich immer daran, dass ich eben schon viel Zeit hinter mir habe und die Zeit vor mir nicht mehr so viel sein kann. Erinnert ist nicht der richtige Ausdruck, ich denke eh daran. Im Prinzip leben wir doch alle seit Diagnosestellung mit der Vorstellung, dass es nicht mehr all zu lange hin ist, bis wir sterben. Selbst wenn man nicht googeln sollte, weiß man im Prinzip doch, dass ein Lungenkrebs, der nur noch palliativ behandelt werden kann, nicht mehr so rasend viel Lebenszeit lässt. 3 Jahre und 10 1/2 Monate habe ich jedenfalls nicht erwartet. Dieser Druck, der durch dieses Wissen besteht, ist wirklich gewaltig und oft genug schwer auszuhalten. Ich stecke heute im Cortisontief, das heißt, ich bin müde und die Stimmung ist nicht die beste. Zum Glück kann ich mich auf Sonnabend freuen. Da wollen Göga und ich ganz altmodisch ausgehen. Erst schön essen gehen und danach auf einen oder auch 2 Cocktails in die Bar eines Hotels. Diese Bar liegt im 20. Stock des Hotels und man hat einen wunderbaren Blick über den Hafen. Die Fenster der Bar sind bodentief. Das wird bestimmt ein schöner Abend und ich freue mich schon darauf. Seid lieb gegrüßt Christel Ach ja, das Forum möchte ich auch nicht mehr vermissen, selbst wenn ich nicht alles gut finde. |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Liebe Christel,
die Bar von der Du sprichst kenne ich gut : Hotel Hafen Hamburg - Residence, die Towerbar , gelt ? Bzw. gegenüber ist auch noch einmal eine in einem neueren Hotel. Bin dort immer im Januar. man hat den Eindruck man ist über den Dingen - und das tut macnchmal einfach nur gut ! Ich wünsche Euch viel Spaß ! PS) @ alle : ich bin zwar nicht betroffen, aber die Stimmung, die Ihr schildert kenne ich als Angehörige von meiner Ma aus dem letzten Jahr noch sehr gut.... ich wünsch Euch weiterhin soviel Kraft und Mut .... Gruß Ulli |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
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ich kann Euch nur beipflichten! Je besser die Medizin wird und umso mehr Lebensqualität sie uns unheilbar Kranken für eine immer längere Zeit bietet, umso stärker wächst auch der Druck und die Anforderung an uns, mit dieser Situation auch über Monate und Jahre hinweg klar zu kommen. Das kann auf die Dauer ganz schön zermürbend werden, und das schreibe ich als jemand, der bisher "nur" sieben Monate das aushalten musste. @kirsten: Antwort kommt noch. Beste Grüße Ecki |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Hallo ihr Lieben,
hallo Christel-Maus, seit Mitte September vor drei Jahren bin ich arbeitsunfähig, die erste Chemo war, glaube ich, im November. Also auch schon vor langer Zeit! Ich hoffe natürlich, daß ich noch mindestens die gleiche Zeit weiter durchhalte, aber manchmal, manchmal bin ich mir dessen ganz heimlich nicht mal so sicher. Es ist echt bescheuert! Es ist vielleicht so, als ob man in der Schlangengrube sitzt und der dauernden Anspannung überdrüssig wird. Andererseits freue ich mich, daß es mir so gut geht. Wahrscheinlich sollte ich kurzerhand noch mal in den sonnigen Süden fliegen, dorthin wo es warm und hell ist. Zur Zeit geht es aber aus zwingenden Gründen nicht. Vor zwei Jahren war ich im Januar ein paar Tage auf Helgoland, Zwar duster aber trotzdem sehr schön. Ich hatte ein Hotelzimmer direkt an der Promenade mit diesen Fenstern bis zum Boden, und da saß ich an den langen Abenden und schaute auf das Meer hinaus. Einfach nur da sitzen und schauen und hören, das hat mir wirklich gut getan. Die Tage waren mit Spaziergängen über die Insel und die vorgelagerte Düne ausgefüllt. Auf der Düne gibt es um diese Jahreszeit die Robben- (oder Seehund?) Babys. Ganz zutraulich und fast zum Mitheimnehmen. Liebe Grüße Reinhard |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Hallo,
auch wenn ich noch nicht lange wissende Betroffene bin, kann ich doch jetzt schon nachempfinden, wohin einen die Gedanken an ein Morgen oder Übermorgen bringen können.... und das ist schwer auszuhalten. Immer, wenn ich abends meine Kleine ins Bett bringe und dann sehe, wie sie seelig schläft, könnte ich heulen, weil ich nicht weiß, ob ich in 5 Jahren z.B. auch ncoh hier bei ihr stehen werde.... Aber dann sage ich mir immer wieder: Ich will ja noch Oma werden und Emma ist erst 2 Jahre alt... Wie sagte schon Václav Havel: "Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut wird, sondern die Überzeugung, dass etwas Sinn macht, egal wie es ausgeht." Allen weiter viel Kraft Liebe Grüße, Cali_Fax |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
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Hallo Ihr Lieben hier , es gibt viele Beispiele den Zustand zu beschreiben , diese Gewissheit : Du kannst nicht aus ! Irgendwann , heute , morgen oder später erwischt es Dich wieder. Es gibt so viele , gutgemeinte Ratschläge damit umzugehen , in Wirklichkeit hilft aber nichts, wenn er kommt , - der schwarze Panther ! Dankbar für dieses Forum bin ich, hier wissen so Viele wie man sich fühlt, die eigene Erfahrung lehrt es , leider. Euch allen, Reinhard, Christel, Christa, Ulli , Cali Fax , Gitta , Mona , Michaela, Tom , Ecki und wer sich halt sonst noch mit dieser Diagnose herumschlagen muß , trotzdem : einen schönen Sonntag , Liebe Grüße Erika E :winke:/I] |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Hallo Reinhard,
Zitat:
Dass man aber dabei anfängt auf jedes noch so kleine Zucken und Ziehen zu achten wie ein Bekloppter - das muss ich auch zugeben. Und es ist ein Warten - SO wie Du es beschrieben hast: "Na ... Wann bin ich dran, wann geht es weiter, wann ärgert dich der Tumor, wann merk ich die ersten Metas..." etc. In diesem Sinne LG Micha |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
[I]
Lieber Micha , " Never give up " recht hast Du ! Ich wünsche Dir daß Du ein wenig abgelenkt wirst und das Zwicken u Zwacken andere Ursachen hast. Weiterhin guten Erfolg bei der Bearbeitung der Baustellen. Lass Dich nicht kleinkriegen. Liebe Grüße Erika E:winke: |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Ach, ihr Lieben,
ja dieses Zwicken und Zwacken. Früher hätte man es ignoriert. Jetzt weiß man, es kann etwas Schlimmes dahinterstecken. Wie Onkodok mal sagte, wir können unserem Körper nicht mehr trauen. Nein, können wir nicht. Wenn man dann noch Nebenbaustellen hat, ist das alles einfach nur ein blöder Kampf. Immer in der Hoffnung er möge insofern lohnen, als er noch gute Zeit bringen möge. Gute Zeit ist das worauf wir hoffen. Wenn jemand in dem Spruch von Vaclav Havel Trost finden kann, so finde ich das gut. Ich allerdings kann keinen Sinn in der Krankheit sehen. Sie trifft einen und das ist es. Oder macht vielleicht eine Erkältung Sinn? Seid lieb gegrüßt Christel |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Hallo liebe Erika,
der Song ist auch hörbar...*gg* - nun daher auch verlinkt. Hab mich heute mit 7 Runden Bowling ( zu zweit ! ) gut ablenken können. Schnitt gute 160; und immerhin eine mit 220 dabei...das bringt schon was...:smiley1: LG Micha |
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Ich möchte als Ortsfremde hier mal meinen unbedeutenden Senf dazugeben. Ich halte es für möglich, dass auch eine Erkältung Sinn macht. Insofern, als auch sie ein Teil des Prinzips Schmerz ist, das zum Leben gehört. Warum das so ist, weiß wohl niemand, aber wir wissen, dass es so ist. Und das Leben lieben heißt demnach, den Schmerz mitzulieben. Sonst liebt man etwas anderes als das Leben.
Allen eine gute Nacht! Effie |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Lieber Reinhard,
es ist gut, dass du diesen Faden wieder ans Tageslicht befördert hast; man sieht (und liest), es gibt "Gesprächsbedarf". Ich finde es sehr gut, sich hier über solche Themen austauschen zu können, denn woanders sonst findet man Menschen, die mit den gleichen Sorgen, Nöten und Gedanken geplagt sind und verstehen, was man sagt und fühlt. Liebe Christel, langsam glaube ich, wir beiden sind seelenverwandt. Deine Worte... Zitat:
Es mag sein, dass ein im landläufigen Sinn "schlechter" Mensch bei Ausbruch der Krankheit sagt: "Wenn ich das überlebe, dann ändere ich mein Leben und gehe nicht mehr z.B. stehlen, morden, vergewaltigen oder betrügen." Wenn der durch Krankheit und Genesung geläuterte Mensch dann tatsächlich zum "Guten" mutiert, könnte ich eventuell einen "Sinn" erkennen (wollen). Wenn ich nun mich bzw. mein bisheriges Leben betrachte, so finde ich nichts, aber auch gar nichts, womit ich so einen "Denkzettel" verdient habe... :rolleyes: Lieber Micha, na, du bist ja ganz schön fit! Klasse! Ich wünsche dir, noch ganz viele Bowling-"Duelle" und möglichst wenig Grund, um über "Zucken und Ziehen" nachzugrübeln. :D Liebe Grüße und allen eine schöne Woche, Christa |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Zitat:
so habe ich das ehrlich gesagt, noch nie betrachtet, und es fällt mir auch schwer, das so zu akzeptieren. Ist es nicht vielmehr so, daß Menschen sich nur deshalb absichtlich Schmerzen zufügen, um ihren seelischen Schmerz halbwegs ertragen zu können? Liebe Grüße Reinhard |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Hallo,
mit dem Zitat von Václav Havel wollte ich keinem zu nahe treten... Für mich bedeutet es halt, dass ich nicht sagen, ob mein Kampf gegen den Krebs mir in Endeffekt mehr lebenswerte Tage schenkt oder nicht. Aber mein Wille, dass es eigentlich so sein soll, weckt Kräfte in mir, die ich schon lange verloren glaubte. Also, auch wenn ich den Tagen nur mehr Leben, aber nicht dem Leben mehr Tage geben kann, dann hat es sich doch trotzdem gelohnt. Wenn sich jemand unangenehm durch das Zitat berührt gefühlt hat, dann tut mir das leid und ich bitte die/denjenigen um Entschuldigung. Liebe Grüße, Cali_Fax |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Hallo ihr Lieben,
Schmerzen gehören zum Leben. Klar. Zum Teil sind sie sogar nützlich. Zahnschmerzen lassen mich zum Zahnarzt gehen, ein überanstrengtes Gelenk wird geschont, die Beispiele lassen sich fortsetzen. Dann machen die Schmerzen sogar Sinn. Lieben muss man sie nicht, aber akzeptieren, dass sie zum Leben gehören. Schon bei Migräneschmerzen hört der Sinn auf, bei Tumorschmerzen erst recht. Die muss man nicht akzeptieren und Sinn machen die auch nicht. Das überhaupt gar nichts damit zu tun, ob man das Leben liebt. Man kann natürlich auch für unsere Krankheit einen Sinn finden, so nach dem Motto wir helfen der Wissenschaft. Wir alle. Ich halte diesen Sinn allerdings für schwachsinnig. Denn gäbe es die Krankheit nicht, brauchte sie auch nicht erforscht zu werden. Liebe Cali Fax, wenn Dir das Zitat hilft, ist es doch gut. Dafür brauchst Du Dich nicht zu entschuldigen. Mir hilft es nicht. So ist das eben. Wir sind Menschen und wir sind verschieden und das ist gut so. Allen hier liebe Grüße, dem Hausherrn Reinhard aber noch einen Extragruß Christel |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Hallo, lieber Reinhard!
Es gibt bestimmt nur sehr wenige Menschen, die Schmerz und Tod als Teil des Lebens akzeptieren können. Ich kann es auch nicht. Aber wenn es mir mal bißchen gelingt, wird's einfacher. Menschen, die sich körperlichen Schmerz zufügen, um den seelischen nicht mehr zu spüren - mir nicht nachvollziehbar. Aber ich verstehe nicht ganz, was Du damit sagen willst in diesem Zusammenhang. Mit fällt ein Wort von Meister Eckhart ein: „Fürchtet man den Tod und hält ihn zurück, dann sieht man Teufel, die einem das Leben entreissen. Ist man jedoch zufrieden und im persönlichen Einklang mit sich selbst, verwandeln sich die Teufel in Engel." In diesem Sinn grüße ich Dich herzlich! Effie |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Christel, willst Du sagen, dass Migräne nicht zum Leben gehört, dass sie außerhalb des Lebens stattfindet???
Effie |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Was ich sagen will, ist dass nicht alles was zum Leben gehört, Sinn macht.
Eine Krebserkrankung macht keinen und eine Migräne auch nicht. Die Diskussion ging ja letztlich darum, ob es die Krankheit und hiermit meine ich unsere Erkrankung, Sinn macht. Liebe Grüße Christel |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Liebe Effie,
"den Schmerz mitzulieben", das ist mir nicht nachvollziehbar. Als einzigen Gründe, wo sich jemand absichtlich Schmerzen zufügt, sind mir noch schwerer zu ertragende seelische Schmerzen bekannt (Selbstverletzungen). Selbst in diesen Fällen liebt aber niemand den Schmerz. Auch in in der Partydrogenszene habe ich von "Schmerzverstärkern" nie was gehört. Liebe Grüße Reinhard |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Zitat:
liebe Effie, Meister Eckhart verfasste diese Worte natürlich zu Lebzeiten. Vermutlich, während er selbst sich noch bester Gesundheit erfreute. Lt. google starb er während eines Inquisitionsprozesses. Naja, da war er dann wohl nicht so mit seinen Zeitgenossen im Einklang :rotenase:. Ob er zu gleichen Zeilen fähig gewesen wäre, wenn er unheilbar erkrankt wäre, und um diesen Umstand gewusst hätte, das wage ich zu bezweifeln. Meine Mutter war mit sich und ihrem Leben weitestgehend zufrieden und auch der persönliche Einklang war da. Trotzdem hat es ihr das Sterben gewiss nicht leichter gemacht. Wünsche Euch allen einen guten Tag. LG Annika |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Lieber Reinhard , in der Psychiatrie kommt so etwas vor . dies trifft aber auf uns sicher nicht zu , oder ??? :) Liebe Grüße Erika E :winke: |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Liebe Erika,
bei Naturvölkern sei so was beobachtet worden, wenn z. B. ein Angehöriger stirbt. Leider auch in unserem Kulturkreis, wenn (meist in der Kindheit) schlimme Sachen geschahen (z. B. jahrelanger Missbrauch). Ihr habt ja ein super Reisewetter! Liebe Grüße Reinhard |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Und so lang du das nicht hast,
Dieses: Stirb und Werde! Bist du nur ein trüber Gast Auf der dunklen Erde. J.W.v.Goethe Widerstand verstärkt Hingabe mildert Bejahung ist Magie. Hermann Hesse Allen eine gute Nacht! |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Wie sagte schon Václav Havel:
"Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut wird, sondern die Überzeugung, dass etwas Sinn macht, egal wie es ausgeht." Liebe Cali_Fax und die anderen Lieben, der gemeinte Sinn ist, so wie ich es verstehe, nicht die Sache an sich die Sinn machen soll, also in unserem Fall die Krankheit, der Krebs, sondern die Bemühung, es in Richtung zum Besseren zu beeinflussen. Also das gemeinte "Etwas" ist, gegen den Krebs zu kämpfen oder, wie ich es eher bevorzuge, sich mit dem Krebs zu arrangieren ( weil ich weiß, ich werde ihn nicht mehr los und ich habe keine Lust gegen Windmühlen zu kämpfen). Also, daß es besser ist, in der Hoffnung es nützt, etwas zu tun (was Sinn macht) als nichts zu tun, weil ja vielleicht alles vergebens ist. Das dieses "Etwas", das Sinn macht, eben die Suche nach dem Ausweg ist. Ist mein Gedankengang irgendwie nachvollziehbar? Liebe Grüße Reinhard |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Lieber Reinhard,
dein Gedankengang bzw. deine Erklärung finde ich sehr gut; so ist es auch für mich nachvollziehbar (und macht "Sinn" ;)). Zitat:
Liebe Grüße, Christa |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Über diese Weisheiten habe ich auch noch gar nicht nachgedacht.
Zu den "gerne Schmerz Empfindern" sind mir noch die aus der sado-maso-Szene eingefallen. Ish fürchte, dem Krebspatienten fehlt dafür die wirkliche Begeisterung und er nimmt lieber etwas Schmerzlinderndes. Oder gibt es Ausnahmen? Liebe Grüße Reinhard |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
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AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
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Liebe Grüße an alle Krebskranken :) |
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Hallo ihr Lieben,
Ich möchte an Eure Nachsicht und Duldsamkeit appelieren. Die Gewissheit, krebskrank zu sein löst bei jedem in unterschiedlicher Intensität etwas Verwirrung hervor. Die Eine oder der Andere vermag sich möglicherweise noch daran erinnern. Und wenn bei Nacht hier jemand mit der Axt in der Hand um Einlass bittet und sich etwas sonderbar aufführt, sollte man vielleicht erstmal beruhigend auf sie einwirken, um dann erfahren zu können wie man helfen kann. Wäre das eine Möglichkeit? Liebe Grüße Reinhard |
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Wie ich empfinde passend dazu, ein Erlebnis im Jahre 4 v. K.
Ich war als Tourist in Anatolien, allein und meist zu Fuß unterwegs. Von der Sprache und der Kultur hatte ich keine Ahnung. Ein halbes Dutzend Türken, teetrinkend um einen Tisch auf einem Platz winkten mich heran, holten mir einen Stuhl, luden mich zum Tee ein. Sie konnten wenige Worte deutsch und fragten mich aus, wie heißt du, wo kommst du her, wo wohnst du, wie alt, Beruf, Frau, Kinder? Jede Antwort wurde ausgiebig diskutiert, was mir zeigte, sie interessierten sich wirklich für mich. Sie versuchten mich und meine Lebensweise zu verstehen! Ihre Einlassungen verstand ich leider nicht. Zum Schluß verabschiedete sich jeder Einzelne herzlich von mir. Mir gibt das bis heute ungeheuer zu denken. Es gab keine Rüge, weil ich kein Wort der Landessprache verstand, keine Aufforderung, mich gefälligst ordentlich zu kleiden oder mich nicht so tölpelhaft zu benehmen. Seither bemühe ich mich, wengstens ab und zu diesem Beispiel zu folgen. Liebe Grüße Reinhard Ein andermal fragte mich ein Türke, warum die Deutschen eigentlich zu jeder Tages- und Nachtzeit Bier trinken müssen. Eine Antwort fiel mir schwer. Ich versuchte mich damit rauszureden, daß das deutsche Bier dem türkischen Tee gleichzusetzen sei. Die Reaktion war aber nur ungläubuges Staunen. |
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Zitat:
L liebe Christel, ich hoffe, Du bist mir nicht böse, diesen alten Text wieder hervorgekramt zu haben. Er zeigt mir, dass ich nicht als Einzelner so da stehe und das gibt mir einen gewissen Trost. Liebe Grüße Reinhard |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Ihr Lieben,
liebe Gabriele, ich habe diesen alten Text vorgekramt, um zu zeigen, dass ich mit dem Umgang mit dem Krebstema auch nicht immer einverstanden war und auch das Hinausdrängen neuer Teilnehmer, die nicht auf Anhieb den angemessenen Ton fanden, nicht in Ordnung fand. Im Moment gehts mir gemütsmäßig ganz ordentlich. Seit Monaten hatte ich immer auf Besserung gewartet, die nicht eintrat. Jetzt habe ich mich mit der Situation abgefunden und darauf eingerichtet. Liebe Grüße Reinhard |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Lieber Reinhard,
danke, dass du diesen Thread herausgekramt hast. Ich habe ihn bisher noch gar nicht gesehen und auch jetzt nur "quer gelesen", weil ich extrem müde bin, aber er ist sehr interessant. Ich hoffe, du hattest schöne Ostertage und es freut mich sehr zu hören, dass es dir gemütmäßig ordentlich geht! Vermutlich meintest du Gabrielelis Beitrag und ihrem Gefühl, nicht gewünscht zu sein. Ich habe versucht, darauf zu antworten und zu erklären, dass ein Nicht-Reagieren seltenst böse gemeint ist. Es fällt mir manchmal schwer, mich auf neue Menschen einzulassen, denn wenn ich von jemanden lese, dann fühle ich auch mit. Und dann ist es nicht mit einem "alles wird gut" oder "ich wünsch' dir nur das Beste" abgetan, sondern dann beschäftige ich mich auch mit diesen Menschen in Gedanken, dann packt mich das emotional. Und ich merke auch jetzt schon, dass ich es zeitlich (und emotional) nicht unbedingt schaffe, all den mir lieb gewordenen Menschen zu schreiben. Ach ja, und da ist ja auch noch meine eigene Angst um meine Ma.... :( Ich hoffe, dass neue User das verstehen werden und auch, dass es auch etwas gegenseitiges sein sollte. Ich glaube, Empathie funktioniert in einem Kreislauf am Besten. Gute Nacht und einen erholsamen Schlaf wünsche ich dir!! |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Guten morgen Reinhard,
herzlichen Dank für diesen Thread , das Du ihn hervorgeholt hast und Deine Meinung dazu, zeigt es mir doch das ich mit meinen Empfindungen doch nicht ganz alleine da stehe. Ich habe im Moment ziemliche Angst vor dem Ergebnis des morgigen CT`s,aber was solls, da müssen wir ja alle von Zeit zu Zeit durch. Ganz lieben Gruß und weiterhin viel Gute Tage Gabriele |
AW: Hallo Ihr unheilbar Krebskranken
Ihr Lieben,
Skandal, SKANDAL!!! Durch Zufall erfahre ich , Uldine fährt zwei Wochen (!) i Urlaub. Wahrscheinlich völlig ohne jegliche Bewilligung, geschweige denn jeglicher Urlaubsvertretung. We soll an ihrer Stelle die Tröstungen der Witwen und Waisen (in spe) vornehmen? Mit Schrecken denke ich daran, ich hätte das Pech in diesen 14 Tagen hinzuscheiden. Wenn ich dann auf der Wolke sitze und auf die Überflutung warte, zeigt sich nicht mal der Ansatz einer Überschwemmung. Das muss schön deprimierend sein! Und alles nur, weil Undine im Urlaub ist!! Wahrscheinlich müsste man das hier sowieso etwas mehr organisieren. Der WG-Zusammenschluss war schon mal ein guter Anfang. Als Nächstes wäre vielleicht die Einrichtung eines Personalbüros angebracht, das eben Dinge wie Urlaubsvertretung regelt. Um dem schon mal vorzubeugen. Es wird doch wohl niemand auf die Idee kommen, man brauche das nicht, weil sowieso niemand ernsthaft vermisst wird. Zu dem von Gabi aufgeworfenen Tema. Ich finde wir haben hier ein sehr gutes Miteinander. Vor drei Jahren empfand ich es als nicht so tolerant. Vielleicht irre ich mich, weil meine Stimmung damals eine ganz andere war, eben so, wie sie ist, wenn man erfahren hat, dass man Krebs hat. Ich fand es auch bedauerlich, wenn sich Leute einfach nicht mehr melden und ichh nicht weiß, ob sie jetzt gestorben oder gesundet sind. Etwas nervig fand ich auch, Dinge zum x-ten Male zu erklären, die vor mir Leute schon zich-mal beschrieben haben. Zumal ich die Buchstaben immer noch einzeln zusammensuchen muss. Lie Undine, Du darft mir auch weiterhin gerne längere Texte schicken, nur aufgelockert sollten sie sein. Liebe Grüße Reinhard |
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