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31.07.2004 22:12

Wirkung von Morphin
 
Hallo zusammen
Hat jemand Erfahrungen mit der Wirkung von Morphin-Schmerztabletten? Meine Mutter muss zweimal täglich im Abstand von 12h jeweils 40mg MST continus zu sich nehmen.
Im Internet lese ich, dass Morphin folgende Auswirkung habe:
"Gleichzeitig weist Morphin, wie alle anderen Opiate, folgende weitere Wirkungen auf: beruhigend, Beseitigung von Konflikt- und Angstgefühlen, Erhöhung der Stimmungslage(euphorisierend),"
aber bei meiner Mutter scheint es eher das Gegenteil zu sein; am Morgen starke Verwirrtheit während ca 2-3 Stunden, danach klarer, aber recht agressiv und psychisch down.
Mein Vater kommt kaum mehr klar...
Muss man damit rechnen, dass die Morphin-Dosis erhöht wird und die Wirkungen sich noch verstärken?

grüsse
ces

06.08.2004 08:14

Wirkung von Morphin
 
Ich wollte nur schnell meine Frage selbst beantworten:
Die Symptome, die ich beschrieben habe, kommen von der Fehlfunktion der Leber. Es ist der Grad 3 eines Patienten, der sich aufs Leberkoma zu bewegt. (es gibt Grad 0 bis 4)
In Grad 3 ist ein Patient zeitlich und örtlich desorientiert, verwirrt, hat z.T Wahnvorstellungen, Wut oder Agression.
Das Leberkoma tritt ein, weil die Leber die körpereigenen Gifstoffe wie Ammoniak nicht mehr abbauen kann.

ces

08.08.2004 21:31

Wirkung von Morphin
 
Liebe Ces
Mein Schatz hat MST bekommen. Es machte ihn nicht agressiv und auch nicht verwirrt, wobei ich natürlich sagen muss, dass er ein sehr geduldiger Patient war. Die Basismedikation war geringer als bei deiner Mutter. Aber ich konnte bei Schmerzen Milligrammweise "nachfüttern".
Was die Patienten agressiv machen kann, ist die eigentliche Krankheit. Das ist bekannt. Mein Schatz ist schlussendlich vor gut drei Monaten zuhause an Leberversagen gestorben. Das ist ein leichter Tod, wenn man in diesem Zusammenhang von leicht sprechen kann. Die Kraft wird einfach jeden Tag weniger. Irgendwann ist der dann einfach eingeschlafen.
Ich wünsche euch viel Kraft und alles Gute Barbara

09.08.2004 08:12

Wirkung von Morphin
 
Liebe Barbara
Danke für deine Antwort und es tut mir sehr leid, dass dein Schatz vor drei Monaten gestorben ist :-( ,das ist je erst gewesen.
Du sagst das schon richtig mit dem leichten Tod, auch weil der Patient keine Schmerzen hat und einschlafen kann; es tut mir gut, mich immer daran zu erinnern, jetzt, wo es dem Ende zu geht bei meiner Mutter.
Darf ich nochmals etwas zurückfragen?
Du hast natürlich recht, MST macht nicht verwirrt, es sind die Körpergifte,die das Hirn beeinträchtigen... oder war dein Mann gar nicht verwirrt? Meine Mutter fragt jeden TAg, warum sie dort liege, und wenn wir sagen, dass sie krank ist, glaubt sie uns nicht, sagt, wir würden hinter ihrem Rücken tuscheln usw.
Seit gestern kann sie allerdings keine Sätze mehr beenden, ich glaub,sie vergisst während des REdens, was sie sagen wollte,und die Sätze haben auch keinen Sinn mehr.
Ich weiss, dass es ein einfacher Tod ist, aber eigentlich wäre es für mich selbst einfacher gewesen, wenn man auch über das Ende und das, was nach dem Tod kommt, hätte reden können.

Liebe Barbara, ich wünsche dir auch viel Kraft und nochmals danke für deine Antwort!
Alles Liebe
ces

09.08.2004 10:22

Wirkung von Morphin
 
Liebe Ces
Mein Mann war eigentlich bis zum Schluss voll da, wofür ich unheimlich dankbar bin. Dabei war ich sicher, dass er inzwischen auch Metastasen im Hirn hatte. Er sah plötzlich gar nicht mehr gut und hörte schlecht. Er hat schon manchmal Sachen gesagt, die nicht unbedingt zum Thema gehört haben. Aber ich denke, er war mit den verschiedenen Stationen seines Lebens beschäftigt. Auf alle Fälle konnten wir bis ganz zuletzt normale Gespräche führen.
Es könnte nun durchaus sein, dass es auch bei deiner Mutter Metastasen im Hirn sind. Dann kommst halt darauf an, was dort in Mitleidenschaft gezogen wird oder nicht. Du musst vielleicht auch auf epileptische Anfälle gefasst sein! Uns ist das dann glücklicherweise erspart geblieben.
Ich hab vor gut 20 Jahren eine Tante an Krebs verloren. Ihre damalige Aerztin bereitete uns darauf vor, dass der Krebs die Patienten verändern kann. Dass sie mitunter etwas bösartig würden und wir das ja nicht persönlich nehmen sollten.
Mein Schatz hatte schon ab und zu Frust, er hat ihn jedoch nie an mir ausgelassen.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft. Ich umarme dich Barbara

14.08.2004 14:01

Wirkung von Morphin
 
Liebe Ces
Wie gehts es euch und vor allem deiner Mutter? Ich denke an euch und drück euch ganz fest.
Viel Kraft und alles Liebe Barbara

15.08.2004 09:00

Wirkung von Morphin
 
Hallo Barbara
Meine Mutter ist am Donnerstagmorgen friedlich gestorben. Kurz vorher hatte sie noch Schmerzen und sie bekam eine Morphinspritze, die sie dann ruhig machte und ihr ermöglichte, friedlich schlafend zu sterben.
Wir sind traurig, speziell weil heute ihr 70er Geburtstag gewesen wäre und sie noch einen Ballonflug machen wollte. Aber wir sind auch dankbar für die Art, wie sie sterben konnte, und dafür, dass sie so schön und voller Frieden aussah danach.
Vielen Dank für dein Nachfragen! Kannst ja auch mal privat schreiben auf cescaw@hotmail.com

alles Liebe
ces

26.08.2004 10:26

Schmerzpflaster?
 
Meine Mam bekommt seit gestern Schmerzpflaster, weil sie seit ca.5 Tagen unter starken Bauchschmerzen leidet ( Peritonealkarzinose, Lebermetastasen ). Meine Frage: Muss dies Morphium sein oder gibt es da auch unterschiedliche Stärken?

Jutta 26.08.2004 16:54

Schmerzpflaster?
 
Hallo Evi,

Bestandteile der Schmerzpflaster können Opiate oder Morphium sein. Alle Schmerzpflaster gibt es in verschiedenen Stärken. Meistens wird je nach Schmerzgrad (1-10) mit der dementsprechend leichtesten Dosis begonnen, damit bei Ansteigen der Schmerzen die Dosis erhöht werden kann. Zusätzlich können noch weitere Schmerzmedikamente, meistens in Tropfenform zur leichteren Dosierung, gegeben werden.

liebe Grüße
Jutta

26.09.2004 10:03

starke Schmerzen
 
Nach Lungen- Herzbeutel- und Rippfell-OP, Bestrahlung und Chemo treten nun starke brennende und ziehende Schmerzen auf. Durch das Schmerzmittel Novalgin sinkt der Blutdruck extrem. Wer hat Erfahrung oder kann Tips geben, welche Schmerzmittel hilfreich wären.
Danke Sonne 2o3

19.10.2004 15:03

Starke Schmerzen bei Einnahme von Taxotere
 
Hallo,
ich habe eine ganz dringende Frage bezüglich meines Vaters.
Er ist an Lungenkrebs erkrankt und bekommt jetzt Taxotere.
Allerdings hat er jetzt seit einigen Wochen sehr starke Schmerzen.
Er vermutet, dass diese vielleicht durch die Behandlung mit Taxotere bedingt sind, weil unter Nebenwirkungen auh "Häufig Schmerzen" angegeben sind.
Deshalb wäre es jetzt interessant einmal zu erfahren, ob auch schon jemand Erfahrungen damit gemacht hat und welche Schmerzen dabei aufgetreten sind, um vielleicht klären zu können, ob die Schmerzen tatsächlich durch Taxotere verursacht werden oder ob sie einen anderen Unsprung haben.
Schon vorab vielen Dank für eure Antworten!

20.11.2004 16:34

Wirkung von Morphin
 
Liebe Ces, mein Vater ist vor 4 Wochen gestorben. Ca. 5 Stunden vor seinem Tod bekam er Morphin. Ist dann nicht mehr aufgewacht, Augen nach der Morphin-Gabe weit aufgerissen, Mund auch....

20.11.2004 23:44

Wirkung von Morphin
 
Liebe Stina
Wie geht es dir jetzt? So, wie du den Tod deines Vaters beschreibst, scheint es eine etwas erschreckende Erfahrung für dich gewesen zu sein.
Bist du froh, dass er nicht mehr aufgewacht ist, oder hättest du gern gehabt, dass er bei vollem Bewusstsein geht?
Die Ärztin sagte uns, die Morphin spritze würde nicht den Tod beschleunigen, im Gegenteil, sie würde das Herz stärken. Aber vielleicht ist dann,wenn man so viele Schmerzen hat, dass man noch mehr Morphin braucht, halt der ganze Kreislauf schon überfordert?
kannst mir privat schreiben, wenn du möchtest.. e-mail oben...

grüsse ,
ces

21.11.2004 06:41

Wirkung von Morphin
 
Liebe Ces, nein, etwas Erschreckendes war es nicht, nur zu plötzlich und vor allem, er kam bei klarem Bewußtsein, ohne Schmerzen, ins Krankenhaus. Nur die schlimme Atemnot und er konnte nicht mehr Abhusten. Wir wurden sofort gefragt, ob wir Wiederbelebungsversuche wollen, falls es eintritt. Habe an die Krankenhäuser geschrieben, Papa wurde Montag aus einem Krankenhaus entlassen, obwohl er kein Urin absetzen konnte, Dienstag in ein anderes Krankenhaus eingeliefert, wo er Dienstag auch starb. War alles einfach alles zu heftig. Habe Donnerstag ein Gespräch mit dem Ärzt. Direktor, Chefarzt, den beiden Oberärzten und den 2 Stationsärzten aus dem Krankenhaus, wo er Montag entlassen wurde. Hätte Dir auch privat geschrieben, klappt aber nicht mit der E-Mail-Anscrift...

21.11.2004 08:58

Wirkung von Morphin
 
Danke für deine Antwort.
versuchs doch nochmals mit meinem Hotmail-konto..(cescaw@hotmail.com) :-)
Was für eine Art Krebs hatte dein Vater?
Hast du den Eindruck, das Krankenhaus habe was falsch gemacht?

grüsse
ces

22.11.2004 12:19

Starke Schmerzen bei Einnahme von Taxotere
 
Hallo Julchen,

auch ich musste Taxotere während meiner Chemo einnehmen und ich hatte schlimme Knochen- und Gelenkschmerzen! Meine Hausärztin verschrieb mir dagegen Novamin-Tropfen, die sind speziell gegen Tumorschmerzen und sehr stark! Wo genau hat Dein Papa die Schmerzen?

Lieben Carinagruss

22.11.2004 12:20

starke Schmerzen
 
Hallo Sonne,

hast Du es schon mit den Novamin-Tropfen versucht? Die bekam ich in der Klinik nach der OP und auch während der Chemo gegen die Knochenschmerzen..

Lieben Carinagruss

20.12.2004 08:04

Morhinpflaster überdosiert?
 
Hallo,
ich habe eine Frage zu Morphinpflastern.
Meine Mutter bekommt seit knapp einem halben Jahr Morphinpflaster.
Als ich sie das letzte mal besucht habe war sie plötzlich in einem alamierend schlechten zustand, es war so schlimm das ich mit dem Ende gerechnet habe.
Sie hat plötzlich hohes Fieber bekommen, war völlig apathisch und nicht ansprechbar, die Augen waren weit aufgerissen.
Sie bekam fiebersenkende Mittel und am nächsten Tag war das Fieber weg, die Schwester sprach von Tumorfieber und das es wohl nicht mehr so lange dauern wird mit meiner Ma also mit dem schlimmsten rechnen.
Meine Mutter erzählte hinterher sie habe kurz vor dem Fieber ein M.pflaster bekommen theoretisch wäre das aber erst einen Tag später geplant.
Manchmal ist sie ein wenig benommen wahrscheinlich vom M.deswegen weiß ich nicht ob ihre Aussage stimmt, kennt jemand einen Fall von Überdosierung,wie reagiert der Körper auf Morphium und was versteht man genau unter Tumorfieber?Stimmt es das man nach dem Fieber mit dem nahen Ende rechnen muß?
Vielen Dank für eure Antworten
L.G
Nelly1

29.12.2004 17:48

Morhinpflaster überdosiert?
 
Hallo Nelly,

wenn man das Morphinpflaster 1 Tag früher wechselt, passiert eigentlich gar nix. Man verschwendet nur das Pflaster, was ja eigentlich noch für einen Tag gereicht hätte. Die Pflaster geben das Morphium gleichmäßig ab. Egal, ob es frisch ist oder schon 2 Tage auf der Haut ist. In jeder Stunde wird die gleiche Menge abgegeben. Meist ist das Pflaster nach 72 Stunden verbraucht.
Die Sache stellt sich natürlich anders da, wenn das neue Morphiumpflaster höher dosiert war. Aber ob das Fieber auslösen kann, weiß ich nicht.

Fieber kann ja viele Ursachen haben. Eine Entzündung, Schwäche oder sonst was. Meine Mutter nimmt auch Morphinpflaster und hatte gestern auch hohes Fieber. Nach einer Paracetamol war wieder alles vorbei.

Wie geht es deiner Ma jetzt?

Lieben Gruß.

30.12.2004 20:53

Morhinpflaster überdosiert?
 
Hallo Sunny,
es geht ihr im Moment etwas besser, was warscheinlich daran liegt das sie über die Feiertage nach Hause durfte.
Sie hat Knochentumore mit Metastasen in der Lunge und dem Gehirn, diese sind allerding mit der Chemo/Bestrahlung zurückgegangen.Die Tumoren an den Knochen sind allerdings weder kleiner noch größer geworden.
Ich weiß nicht ob das gut ist?
Wahrscheinlich eher nicht, so traurig es klingt müssen wir wohl mit dem schlimmsten rechnen zumal sie sehr geschwächst ist und überhaupt nicht essen will/kann.
Sie ernährt sich im Moment von Trinknahrung.
Ich habe wenig Hoffnung...leider
Liebe Grüße
Nelly

31.12.2004 11:42

Morhinpflaster überdosiert?
 
Liebe Nelly,

meine Mutter hat Knochenmetastasen und einen Tumor und Metastasen in der Lunge. Ist bei deiner Mutter der Primärherd wirklich in den Knochen und Metastasen in der Lunge? Häufiger ist es andersherum. Aber sei´s drum. Gut siehts für unsere Mütter beide nicht aus. Das wissen wir beide.
Aber ich denke, die Tatsache, dass die Knochentumore nicht größer geworden sind, ist schon ein kleiner Erfolg. War bei meiner Mutter auch so - Immerhin ist bei der Fortgeschrittenheit der Krankheit auch nicht soviel zu erwarten gewesen. Auch wenn man doch immer hofft...
Trinknahrung haben wir auch schon probiert. Hatten aber so ein Zeug bekommen, was untrinkbar war. Was hat deine Mama?

Ich hab mich übrigens noch mal nach Tumorfieber erkundigt. Es hat mir keine Ruhe gelassen. Tumorfieber ist eine Tumorkomplikation, Fieber von unklarer Ursache aber in Zusammenhang mit der Tumorerkrankung stehend. Sicher spricht es auch für einen prognostisch eher schlechteren Verlauf, aber das ist bei dem Stadium (vermute bei deiner Mutter auch Stadium 4) ohnehin so. Ich hab mich nochmal mit einem Arzt darüber unterhalten, und der hat mir erklärt, dass dies kein Zeichen dafür ist, dass nun das Ende kurz bevor steht. Das Fieber kann kommen und gehen über eine längere Zeit. Wenn man es mit normalen Fiebersenkenden Mitteln wieder wegbekommt und es einem körperlich nicht allzu zu schaffen macht, ist es nicht so dramatisch. Die Dramatik liegt eher in der Grunderkrankung. Das Fieber selbst deutet nicht auf das Ende.
Darf ich noch fragen, wie alt ihr beide seid?

Alles Liebe und trotzdem einen guten Rutsch - und vergiss nicht, auch wenn es momentan so aussieht, als könne uns das Jahr 05 nix besseres bringen als das letzte Jahr... irgendwann wird auch für uns die Sonne wieder vor den Wolken scheinen.

03.01.2005 22:27

Morhinpflaster überdosiert?
 
Hallo Sunny,
danke für deine aufmunternden Worte, da hast du wohl Recht, schön war dieser Jahresabschluß für uns beide bestimmt nicht.
Gerade am Ende eines Jahres kommt man in grübeln und der hintergedanke war die ganze Zeit da ob es wohl ihr letztes Weihnachten und Silvester war.
Ich bin froh, das ich meine beiden Kinder(3u.5Jahre)und meinen Beruf habe, beides lenkt mich natürlich ab und vor den Kindern darf man sich nicht hängen lassen.
Ich bin 34 Jahre alt und ene berufstätige Mami(Erzieherin), meine Mutter ist 58 Jahre alt.
Darf ich dir die Gegenfrage stellen?
Unsere Geschichte ähnelt sich sehr, ich würde mich freuen wenn wir vielleicht weiterhin im Austausch bleiben könnten.
Ein frohes Neues Jahr und ganz viel Kraft wünscht dir
Nelly

04.01.2005 15:33

Morhinpflaster überdosiert?
 
Hallo Sunny, ich bin´s nochmal,
du hattest nach der Trinknahrung gefragt.
Wir haben eine Nahrung aus der Apotheke von der Marke "Novartis".
Leider gibt es nur wenige Geschmacksrichtungen also habe ich ein wenig im Netz herumgeforscht und eine andere Marke entdeckt von der es 9 Geschmacksrichtungen gibt sie heißt Ensure plus Drink.
Ich denke mal man muß sie beim Apotheker bestellen, meine Ma kommt aber morgen erstmal wieder ins KH, das werde ich später machen.
Vielleicht schmeckt die Nahrung deiner Mama etwas besser.
Kann sie denn auch überhaupt nichts essen?
Also meine Mutter muß nur an essen denken da verdeht sie schon die Augen, sie ekelt sich regelrecht, dabei bekommt sie im Moment gar keine Chemo.
Ich hoffe diese Nahrung reicht ihr erstmal auf die Dauer, sie wiegt nämlich nur noch um die 40 KG.
Was isst deine Mutter denn wenn sie sich so vor der Trinknahrung ekelt?
Ich wünsche dir und deiner Mama alles Gute
Nelly

04.01.2005 15:47

Morhinpflaster überdosiert?
 
Hallo Nelly,

hatte dir heute Morgen schon mal geantwortet... da hatte es - aus welchem Grund auch immer - nicht geklappt.
Hatte mich gefreut, dass du dich noch mal gemeldet hattest. Es tut wirklich gut zu wissen, dass man nicht allein ist. Und wenn man dann noch ähnliche "Geschichten" durchlebt...
Also ich bin 26, meine Mutter 47 und meinen Vater haben wir in 2003 leider auch an diese scheiß Krankheit verloren...
Meine Mutter kann schon noch essen, wiegt allerdings nur noch 31kg, so dass wir alles probieren wollten, damit doch noch etwas hängen bleibt. Die Trinknahrung hieß survimed. Die war wirklich so scheußlich... wir hatten es mal bei einem Schluck probiert, ob unser Hund das trinkt :) Hört sich ein bisschen ulkig an, aber wir wollten wissen, ob wir uns vielleicht nur anstellen. Man muss ja auch noch ein bisschen dazu beitragen, dass man zwischendurch noch lachen kann. Die Nahrung hatten wir auch aus der Apotheke, ich glaub, da muss ich dann nochmal hin :)

Meine Ma kommt übrigens am Montag wieder ins KH. Da wollen sie nochmal eine Chemo machen.
In welchem KH liegt deine Ma? Was wird gemacht?
Erst mal für den KH-Aufenthalt alles Gute!

Lieben Gruß.

04.01.2005 19:32

starke Schmerzen
 
Hallo Sonne,High Carina
Novamin und Novalgin enthaltenden selben Wirkstoff(Metamizol-Natrium.Auch Tramadol ein sehr hilfreiches Mittel verursacht Sedierung Atemdepression und Blutdruckabfall.Wüßte nur mom eins was ich dir unbedenklich empfehlen könnte,ob das aber bei deinen Beschwerden ausreicht ist auszuprobieren.Ibuprofen400mg,kannst du auch im akut fall 3-4x tägl. einnehmen.Ansonsten kann ich dir nur als Alternative eine Kostenaufwendige Akupunktur anraten,damit du das in den Griff kriegst.Ist auch für deine Seele.Damit du deine schmerzen als weniger belastend und Alltags orientiert empfindest.Alles Liebe ihr 2 Claudi

05.01.2005 17:19

Morhinpflaster überdosiert?
 
Hallo Sunny,
oh je der arme Hund, der hat das Zeug doch bestimmt auch nicht angerührt, oder?
Meine Mutter ist heute ins Krankenhaus gekommen, leider hat mein Vater noch keinen Arzt sprechen können aber vor Weihnachten war die Rede davon noch einmal eine leichtere Chemo zu machen(geht auch gar nicht anders, meine Mutter ist so geschwächt, das ich mir die Frage stelle ob sie diese überhaupt überlebt)
Ob mit Tabletten oder über Port das weiß ich noch nicht, Tabletten hatte sie noch nie und ich kenne mich damit auch nicht aus
Jetzt ist mal wieder abwarten gefragt bis sich mal wieder die Ärzte zum weiteren Verlauf äußern.
Eigentlich möchte ich gar nicht mit den Ärzten reden, die sind hier sehr gefühlos und in ihrer Routine festgefahren.
Für die scheint der Patient nur eine Nummer zu sein, keine Ahnung warum man in diesem Beruf derart abstumpfen kann.
Wie geht es deiner Ma denn jetzt, hat sie sich mit der erneuten Chemo "abgefunden".
Meine Mutter wollte gar nicht erst ins KH, sie weiß ja auch was auf sie zu kommt, mit viel Mühe haben wir sie überredet.
Ich hoffe das sich das alles noch lohnt, denn wenn es klar ist das es nichts mehr bringt soll sie sich auch nicht so quälen.
So, jetzt werde ich mal im KH anrufen und ihr ein wenig neuen Mut machen, geht ja nicht anders...
Wenn du möchtest das wir im Kontakt bleiben kann ich dir ja beim nächsten mal meine e-mail Adresse geben.
Bis dahin
Liebe Grüße
Nelly

06.01.2005 07:39

Morhinpflaster überdosiert?
 
Hi Nelly,

ne,ne auch der Hund nicht! Hat uns etwas getröstet! :)
Die Frage, ob Chemotherapie noch gemacht werden soll, ist in der Tat sehr, sehr schwierig. Da will gut überlegt werden. Ich weiß auch nicht so recht, ob ich eine Chemo noch unterstützen soll. Ich werde in der nächsten Woche bei dem behandelnden Prof einen Termin holen und mal genau nachfragen, welcher Nutzen von der Chemo erwartet wird. Am besten ist es ja, wenn man sich wirklich einen Termin holt, auf den Krankenhausfluren erwischt man ja eh keinen - wenn nur in Hektik - und bei der Visite vor meiner Mutter bin ich in meinen Fragen immer etwas gehemmt.

Tabletten hatte meine Ma auch noch nie. Meistens Cisplatin mit Etoposid.
Ob meine Ma sich mit der Chemo abgefunden hat, weiß ich nicht so genau. Mal redet sie davon, dass sie die Chemo am liebsten um 4-8 verschieben möchte, mal davon, dass sie sie machen muss. So genau weiß sie es nicht. Ist ja auch schwierig.

Wieviele Chemos hatte deine Mutter denn bekommen? Bei meiner Mutter wäre es jetzt die 4.

Würd mich über deine E-Mail Adresse freuen.

Lieben Gruß.

06.01.2005 15:27

Morhinpflaster überdosiert?
 
Hallo Sunny,
bei meiner Mutter wäre es auch die vierte Chemo, die Ärzte meinten klinisch gesehen könnten sie mit der nächsten anfangen, sie haben aber uns die Entscheidung überlassen ob wir doch erstmal abwarten bis sie sich erstmal etwas erholt hat und an Gewicht zugenommen hat.
Wir haben uns dazu entschieden sie ersteinmal wieder aufzupäppeln,wäre doch nur reine Quälerei wenn sie jetzt gleich wieder mit dem Giftzeug anfangen.
Für den Appetit soll sie Tabletten kriegen und was soll ich dir sagen kaum ist sie im KH und kriegt die künstliche Ernährung ist ihr wieder total übel.
Die Ärzte tun das ab und meinen das wäre zum Teil auch ihre Psyche, kann natürlich auch sein sie hat sich ja so gegen die stationäre Aufnahme gewehrt aber es ist schon heftig wenn ich sie anrufe und sie vor lauter Übelkeit nicht richtig reden kann.
Dagegen bekommt sie dann Paspertin Tropfen, die bekanntermaßen auch nicht viel bringen.
Ist deine Mutter Privatpatientin oder gesetzlich versichert?
Bei uns läßt sich nämlich kein Prof.blicken höchstens mal der Chef/Oberarzt und meine Mutter ist Kassenpatientin.
Halt die Ohren steif
Nelly
Meine e-mail Adresse lautet:stephanieleutsch@web.de

14.01.2005 08:26

ÄZ Tumorschmerzen -differenzierte Schmerztherapie
 
Ärzte Zeitung 14. Januar 2005

"Bei Tumorschmerzen ist differenzierte Therapie noetig

Patienten mit Tumorschmerzen brauchen eine differenzierte Schmerztherapie. So
sollte bei Durchbruchschmerzen zwar mit rasch wirksamen Schmerzmitteln
behandelt werden, eine alleinige Behandlung damit genuege jedoch nicht,
betonen Berliner Schmerztherapeuten."

Lesen Sie weiter...
http://www.aerztezeitung.de/docs/200...krebs&bPrint=1

Gruß Nina

24.01.2005 11:56

Morhinpflaster überdosiert?
 
Hallo!
Kann mir jemand sagen, wann man M-Pflaster und wann M-Tabletten gibt?
Mein Stiefvater hat am WE solch starke Schmerzen bekommen, dass er erstmals Morphium bekommen hat, erst 30 mg Tabletten, die haben nicht geholfen, dann 60 mg, die haben auch nicht geholfen. Wie hoch kann man mit einer Dosierung gehen?
Ich hoffe, jemand kann mich aufklären. Übers WE konnte man uns im KH nichts sagen.
Danke!

25.01.2005 20:04

Knochenmetastasen
 
Hallo Nelly und Sunny,

bei meiner Mutter, die sehr jung ist, lautet die Diagnose Brustkrebs in einem weit fortgeschrittenen Stadium. Der Krebs hat bereits in die Eierstöcke, Gebährmutter und die Knochen metastasiert. Der Tumor ist brusterhaltend entfernt worden. Die Gebährmutter und die Eierstöcke sind ebenfalls weg. Wir kämpfen zur Zeit mit Knochenmetastasen. Zur Zeit werden die betroffenen Stellen ander Wirbelsäule und im Beckenbereich bestrahlt. Außerdem bekommt sie Bispphosphonate. Im Forum konnte ich nicht feststellen, ob ihre Mütter dieses Medikament bekommen, aber es ist sehr erfolgsversprechend. Es bremst die Knochenzerstörung und haben einen hemmenden Effekt auf die Ausbreitung der Metastasen. Das habe ich im Internet gelesen: www.krebs-info.ch
In der einen Klinik hat man uns sogar gesagt, daß mit Knochenmetastasen man soger 12 Jahre leben kann. Wir haben in vielen Kliniken Meinungen zu dem Krankheitsbild gesammelt. Sehr wichtig ist auch die Psyche. Allein durch das positives Denken kann man ein Paar Jahre gewinnen. Es ist zwar albern an das zu glauben, was Wahrsager sagen, aber ihr könnt euch gar nicht vorstellen vieviel wir dadurch erreicht haben. Seit dem Tag hat sich der Zustand meiner Mutter stabilisiert. Sie nimmt zu ca. 100 gr. täglich, hat hunger und heut ist sie sogar mit meiner Schwester einkaufen gefahren. Vor zwei Tagen lag sie im Bett und hat zu Hause gar nichts gemacht. Die Psyche beduetet sehr viel.
Darf ich etwas fragen? Seit wann ist die Diagnose bei ihrer mutter bekannt?

03.02.2005 13:51

Phantomschmerzen ja - bescheuert nein !
 
Hallo zusammen!
Im September 04 wurde mir mein linkes Bein amputiert. Hüftexartikulation. Ich war hoch mit Schmerzmitteln eingestellt: Durogesic-(Morphin)-Pflaster 200µg/h, alle 4 Std. 1000mg Novaminsulfon (Novalgin), tägl. 900mg Neurontion (Gabapentin) und 20mg Cipramil (Citalopram).
Inzwischen hat sich das gebessert, die postoperativen Wunden sind verheilt und mein Hausarzt hat angefangen, meine Schmerzmittel runter zu stufen.

Doch es klappt nicht wie erwartet.

Cipramil habe ich abgesetzt und Neurontin auf ganz niedriger Stufe, weil ich immer das Gefühl hatte, daß ich nicht mehr alle Tassen im Schrank habe. Jetzt erst habe ich wieder das Gefühl, normal zu sein.
Als jetzt das Morphin auf 75µg abgestuft werden sollte, ging es mir so dreckig, wie schon lange nicht mehr. Ich konnte weder liegen noch sitzen, nicht schlafen und war so schlapp und fertig, daß mir ein Bleistift zu schwer war und Schmerzen, daß ich dauerheulen konnte, obwohl ich zusätzlich Novalgintabletten genommen habe.
Nun mußte das Durogesic wieder auf 100µg gesetzt werden und mit einer höheren Dosis Novalgin zusammen, komme ich einigermaßen klar.

Wie lange dauert es denn noch, bis das besser wird?

Ich sitze und liege fast nur auf einer "Arschbacke", weil mir die linke Seite nach einer gewissen Zeit weh tut.
Wenn die Schmerzen erstmal richtig anfangen, kommen zusätzlich die Phantomschmerzen in dem Bein was ich nicht mehr habe.

Wegen der Phantomschmerzen hat man mir in der Klinik den Psychater auf den Hals gehetzt, der mir auch bloß Tabletten verschrieben hat und bei denen ich das Gefühl hatte, nicht mehr ganz richtig im Kopf zu sein. Etwa so, als wäre man ständig besoffen und alles läuft in Zeitlupe. Das wollte ich nicht mehr, dann lieber Schmerzen.

Ganz schlimm ist es, wenn ich auf Toilette muß. Immer das Gefühl, daß mehr als nur das Bein fehlt und jeder Toilettengang wird zur Qual. Ganz zu Schweigen, daß ich nicht richtig auf der Klobrille sitzen kann.

Hat irgendjemand damit Erfahrung? Fehlt jemanden ein komplettes Bein aus dem Gelenk, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat? Für Tips wäre ich sehr dankbar.

Liebe Grüße

Heiko

03.02.2005 17:03

Phantomschmerzen ja - bescheuert nein !
 
Hallo Heiko,

Leider kann ich Dir nicht mit Erfahrungen bez. Deines Phantomschmerzes dienen, ich habe sie an einer anderen Stelle.

Wollte Dir nur sagen, daß es in einer orthopädischen Website ein Forum dazu gibt.
http://www.ot-forum.de/e3125/userThreadShow?tid=925
Vielleicht kannst Du Dich dort besser austauschen?

Liebe Grüße
Jutta

04.02.2005 10:41

Phantomschmerzen ja - bescheuert nein !
 
Lieber Heiko

es erscheint uns serh früh mit diesem versuch die schmerzmittel runter zu stufen. Habt ihr keine spezielle Schmerzsprechstunden (sind meist Anaesthesisten die sich spezialisiert haben) in eurer Klinik, je nach dem lohnt es sich auch weiter entfernt zu fahren um zu einer zu gehen, denn diese Art der Schmerzen gehören in spezialisierte Hände.

Wir können dir nur ein paar Tipps geben als Phantomschmerzenpatienten und als Krankenschwester. Hoffen dass sie dir dienen - kannst zu jedezeit auch mit uns in Kontakt treten - liz.isler@gmx.ch

Willy wurde zwar nicht der Arm amputiert, dafür sämtliche Nervenwurzenwurzeln von c6 bis Th2 mit den dazugehörenden Wirbelkörperteile, 4 Rippen etc. und der Arm Plexus (Nervengefelcht für den Arm) wegen seines Pancoast Tumors (Lungenkrebs) entfernt, was einer Amputation des linken Armes gleich kommt.

Er hat auch Phantomschmerzen im linken Arm und Hand, Schulter bis zu den Wirbeln, und kommt heute nach 2 Jahren nach der Operation ohne Medikamente nicht aus.

Er hat als Basis Therapie Neurontin 3,200mg (verteilt auf 1,600mg 2 täglich)und MST Continus 230mg 2 täglich. In Reserve hat er Morphium Tropfen 2% oder 4%. Das Celebrex wurde letzte Woche abgesetzt, was nun zu einer Verstärkung der Schmerzen auf der gesunden Seite geführt hat, denn durch die Lähmungen braucht er die gesunde Seite viel stärker und die ist nun überbelastet und hat an verschiedenen Stellen mit Entzündungen reagiert. Nächste Woche wird entschieden ob sie operieren müssen. Versuche mit Tegretol (auch ein Antiepileptika) und Antidepressiva (die oft bei schweren Schmerzen zur Unterstützung der Schmerzmedikamente eingesetzt werden) sind gescheitert an den Nebenwirkungen. Sicher ist, dass es einständiges Anpassen und Ausprobieren ist.

Da der Tumor nicht stabil ist, können sie keine Schmerzpumpe implantieren. Dies wäre aber um die Schmerzen effektivvoll zu lindern die beste Lösung, vor allem mit dem Ziel vor Ort die starken Medikamente zu platzieren und nicht im ganzen Körper zu haben.

Linderung erreicht er durch div. Lagerungskissen, das warmhalten des Armes. vor allem der Hand da auch nur normale Zimmertemperaturen enorme schmerzen auslösen. So trägt er immer einen Handschuhe resp. 2 die er übereinander anzieht (Mikorfaser Fingerhandschuhe und darüber einen Ski Fäustlinghandschuh.

Heiko, geh doch mal zu einem Orthopisten (einer der Prothesen macht) und frag ihn nach Hilfsmittel, im speziellen für aufs Klo, evtl. hilft dir da eine spezielle Klobrillenpolsterung aus Therma Halbhartschaum (müsste genau angepasst werden und mit Wasserdichtenmaterial eingepackt werden - das passt sich der Körperform durch die eigene Körpertemperatur an. Diese Schaumstoffe gibt es auch als Meterware in div. Dicken in Schaumstofffachgeschäften oder je nach dem gar in Bettfachgeschäften und kann für vieles eingestetzt werden. inkl Sitzkissen, Matratzen- und Autositzauflagen, Lagerungskissen etc.

Man muss den Mut haben zu experimentieren und leider oft wirklich sehr unkonventionelle auf deine und wiurklich nur deine Bedürfnisse angepasste, Wege gehen. Wir sind auch immer am Suchen nach Hilfsmittel und Wege und haben aber schon einige gefunden.

Viel Kraft und Glück dabei, würden uns freuen von dir zu hören

Liebe Grüsse Liz und Willy im Doppelpack.

04.02.2005 10:58

starke Schmerzen
 
Sonne 2003

kannst du vielleicht mehr Angaben zu deinen Schmerzen machen, wann z.B. war die Op.? Sind es eher Schmerzen von innen oder Rippenknochenschmerzen?

Vielleicht gibt es noch den einen oder anderen versuch.

Liebe Grüsse Liz und Willy im Doppelpack (auch Lungenkrebs operiert mit Entfernung div. Knochen, Rippenfellteil, Liunge, Nervenwurzeln, Wirbelkörper, Rippen und Arm Plexus)

04.02.2005 15:12

starke Schmerzen
 
Hallo LiZ und Willy,
ihr scheint Euch ja super gut (Leider) mit dem Thema Schmerz auszukennen und dachte vielleicht habt ihr ja auch noch nen paar Tipps für mich.

Ich bin 1998 an einem Osteosarkom in der linken Tibia erkrankt und habe mein Bein behalten können ich habe aber eine Endoprothese eingesetzt bekommen. Und nun im Mai 2004 wurden Metastasen in der Lunge und im 6.Brustwirbel gefunden welche auch operativ entfernt(2 Rippen mussten auch entfernt werden) wurden und mein 6.Brustwirbel wurde durch ein Titankörpchen ersetzt. Ich bin bei der Schmerzambulanz in meiner Klinik in Behandlung aber die Schmerzen werden einfach nicht besser.

Momentan nehmen ich alle 3 Tage ein Transtecpflaster 70µg/h, Bextra 20mg 2Tabletten am Tag und bei Bedarf 20 Tropfen Morphin Merck 2%.

Leider helfen die Medikamente nicht so wie ich es gehofft habe. Im Knie habe ich ständig Schmerzen wenn ich es länger Zeit belaste, wenn ich von der Beugung in die Streckung gehe (z.B wenn ich sitze und aufstehen muss) und die Beugung ist auch nur bei 80%. Mein Rücken ist aber das größte Probelem. Bei längerem gehen, bei langen Stehnen oder auch Sitzen habe ich höllische Schmerzen die nur weggehen wenn ich mich für ne Stunde hinlege. Durch die Lungenop habe ich auch starke Schmerzen beim tief Einatmen z.B niesen, gähnen, anstrennung.

Langsam werde ich verrückt da ich NIE Schmerzfrei bin und momentan nicht selbststängig leben kann weil es nicht möglich für mich ist den Haushalt selbst zu schmeißen und arbeiten zu gehen. Die Dosis der Medikamente kann auch nicht mehr erhöht werden da die Nebenwirkungen extrem sind. Ich bin erst 28 und will noch nicht bei meinen Eltern auf der Couch dahinvegetieren sondern wieder mein eigenes Leben führen.

Wäre für alle Ratschläge offen.

Viele Grüße miri

15.02.2005 21:10

Wirkung von Morphin
 
mein Mann hat und macht immer noch ganz gute Erfahrung mit Morphium Medikamenten ohne Nebenwirkungen. Die Krebsbekämpfung fordert Energie zur Genüge, Schmerzen sollen demnach wenn möglich nicht sein. Die Einstellung meines Mannes ist:( Mc 30- 2xmal am Tag +MC 60 1x Abends) sowie MC direct 10 nach Bedarf), Maximal dosis 120 - 150 /Tag); seine Schmerztherapeutin hat ihn derzeit in gegenseitiger Absprache ganz gut eingestellt ( obwohl er in vollem Radio und Chimio Programm ist). Wir hoffeen dass das Ganze zu einem positiven Resultat beiträgt.

16.02.2005 08:17

Wirkung von Morphin
 
Liebe Andrée
Das ist ein sehr positiver Beitrag und ich hoffe, er macht vielen, die Morphium-Medikamente zu sich nehmen müssen, Hoffnung, dass dadurch nur ihr Leben vereinfacht wird und keine Nebenwirkungen auftreten müssen.
Ich wünsche dir und deinem Mann alles Gute und weiterhin viel Kraft!

ces

22.04.2005 06:00

Mit Schmerzpflaster Tumorschmerz weg???
 
Hallo,
ich habe eine Frage. Meine Schwiegermutter hat ein Blasenkarzinom von Hühnereigröße, was in die Vaginalhinterwand gewachsen ist. Festgestellt Herbst 2004. Die Ärzte haben uns damals auch gleich mitgeteilt das sie für meine Schwiegermutter nichts mehr tun können. Begonnen haben sie mit 25mmHg Durogesic-Pflaster, seit anfang April sind wir bereits bei 75mmHg Durogesic-Pflaster. Nun meine Frage, sie hat immernoch ständig einen starken Druckschmerz in der Aftergegend (After ist zugemacht, da vor 12J. Darmkrebs, seither künstl. Darmausgang über die Bauchdecke), kann kaum noch sitzen. Ist das ein Zeichen das die Durogesic-Dosierung schon wieder erhöht werden müsste? Oder schaltet das Pflaster nicht den Tumorschmerz aus?
Danke für eure Antworten
Yvette

Jutta 22.04.2005 09:35

Mit Schmerzpflaster Tumorschmerz weg???
 
Hallo Yvette,

Habt Ihr schon den Druckschmerz durch eine bildgebende Untersuchung abklären lassen? Ich denke, erst wenn feststeht, was den Schmerz auslöst, kann gezielt angegangen werden. In der heutigen Tumorschmerztherapie können zusätzlich spezifische Schmerzmedikamente gegeben werden.

Ein Schmerzpflaster schaltet nicht automatisch alle Schmerzen mit aus, was leider eine weitverbreitete (auch hausärztliche) Meinung ist.


Liebe Grüße
Jutta


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