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23.03.2005 20:37

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Lieber Rudi,ich bin dir nicht böse .Mein Glaube ist Liebe, Hoffnung und eine gesunde einstellung zum Leben ,ich finde wir Menschen müssen viel mehr zusammenhalten aber es ist leider nicht so,ich bin manchmal sehr traurig darüber wie es in dieser Welt zugeht aber ich bin nicht verbittert ,deswegen rede ich auch mit meinem Krebs ,denn wenn ich versuche mit meinen Feind auszukommen wird er sich beruhigen und wir können noch ein paar Jahre zusammen leben. Und ich denke jeder Mensch Glaubt auf seine eigene weise.Ich liebe Kinder,habe5 davon gross gezogen, und habe noch nie einen Menschen oder ein Tier geschlagen ,ich trage jede Spinne die in meinem Haus ist in meinen Garten und so sind meine Kinder auch.Ich arbeite an mich bevor ich über andere Menschen urteile ,ich lebe vor,damit kann mann sehr viel im Leben ereichen.Liebe Grüsse Birgit

26.03.2005 08:07

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Moin Birgit,
ich finde deine Einstellungen bewundernswert. Nun, was Tiere angeht, sag ich lieber nichts, sonst artet das hier noch aus ;-) (Bin langjähriger Verganer).
Hinsichtlich der Tumore und Metastasen muss ich gestehen, das - wenn ich mal drüber siniere - doch mächtig Angst habe. Meine Tante starb mit 45 an Lungenkrebs, meine Mutter hatte Darmkrebs (und anderes), meine eine Schwester starb voller Tumore (die andere starb an nicht bekannten Ursachen) und als letzter meiner Art bin ich grade in dem Alter, wo es - nunja.... :-(
Ich sehe zwar auf der einen Seite die unsäglichen Schmerzen, das Morden und den Terror auf diesem Planeten, aber auf der anderen Seite die wunderschönen Dinge, sei es der Frühling jetzt oder die Hühner, die in freudiger Erwartung auf einen losstürmen oder das kleine Kind, das Dich in der Stadt anlächelt.
Und oben drüber schwebt die ewige verdrängte Frage nach dem Leben und was danach kommt - falls was kommt.
Da ich Zeit meines Lebens Atheist bin, kann ich mich mit keinem Gedanken, was danach kommt, anfreunden. Ich habe in paar Bücher von Frau Kübler Ross gelesen, sie haben mich sehr berührt, aber dennoch sehe ich immer alles durch die rationale Brille :-(
Und daher freue ich ich auch irgendwie, das es Menschen wie Dich gibt, die trotz dem ganzen Dreck positiv nach vorne schauen, denn irgendwie hilft das ein bisken ;-)
Danke und liebe Grüße von Rudi

26.03.2005 15:36

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo Ralph, habe auch dein Schicksal gelesen,ich kann nur sagen Hut ab bei so viel Pauer und Lebensfreude bleibe so dann wirst du 100 Jahre.Genieße jeden Tag ,wünsche dir alles Gute für deine Vorsorge,aber es ist alles gut.Ich hatte 2003 pT4 N2M3.Liebe Grüsse und mach weiter so Birgit

26.03.2005 16:05

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo Rudi ,du kannst ja auch positiv sein.Ich denke du brauchst mehr umgang mit positiven Menschen,aber bei so viel Leid denn du in deinem Leben durchgemacht hast und dich nur mit Dreck befasst was in unserer Welt passiert wundert es mich nicht das du so negativ eingestellt bist. Ich wünsche mir für dich das du alles schlechte von dir wirfst und lernst an das gute zu glauben,ich habe gelesen das du das kannst .Das Leben ist ein Prüfung an uns ,unsere Seelen sollen lernen ,ich weiss es gibt ein Leben nach dem Tot ich habe es gesehen und gespürt in der Zeit wo ich so schwer krank war.Mann muss anders denken,und es auch zulassen und nicht sein wahres ich zumachen weil mann Angst hat lebe mit deinem Herzen schließe die Augen und wirf deine negativen gedanken ins Meer,aber auch dort lassen denn dort ist Angeln verboten.Liebe Grüsse Birgit

27.03.2005 09:40

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hi Birgit,
ab und zu seh ich ja auch mal das schöne im Leben ;-)
Mein "Hobby" ist nun mal von Leid geprägt, nach über 10 Jahren Tierrechtsarbeit und wenigen kleinen Erfolgen ist das erfreuen daran sehr schwierig.
Ich halte mich viel mit Musik "über Wasser", Musik gibt mir Kraft und Energie und auch unsere Tiere vermitteln mir viel Liebe und positives.
Doch leider schwebt immer der Krebs darüber und erinnert mich ständig durch die Schmerzen daran, das er da ist. Mein Onko-Arzt ist kein Freund von Schmerzmitteln (gut so!) und so halte ich eben so gut es geht, durch. (Nächste Woche CT und dann...?)
Und jetzt, wo so langsam der Frühling ins Land kriecht kommen sicher mehr positive Gedanken und ich hoffe, bei allen, die sich mit dieser bekloppten Krankheit rumärgern müssen.
Und wenns ein Leben nach dem Tode gibt, dann hoffe ich doch sehr, das es dort Hühner gibt :-) ich liiiiebe Hühnern :-) (seit wir welche aufgenommen haben)
Liebe Grüße von Rudi und fleischfreie Ostern für alle :-)

28.03.2005 19:34

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo Rudi,jetzt möchte ich dich mal loben und dir sagen das du stolz auf das sein kannst was du für die Tiere machst,wenn du in den Himmel kommst werden alle deine Tiere bei dir sein auch Tiere haben eine Seele.Ich liebe Kinder weil sie gute und erliche Seelen sind genau wie deine Tiere. Musik liebe ich auch sehr.Ich habe ja nun auch Krebs wie du ,aber ich muß dir erlich sagen wenn ich Schmerzen hätte würde ich ein Schmerzmittel nehmen oder Pflaster,auch wenn mein Arzt dagegen wäre.Ich habe ja auch keine Chemo gemacht,ich mache nicht das was mann von mir verlangt ,ich bin sehr eigenwillig.Ich drücke dir die Daumen für die nächste Woche(CT).Freue dich weiter über denn schönen Frühling und laße deinen Kopf nicht hängen .O.K.Gruß Birgit

04.04.2005 01:58

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo Birgit,

ich habe in einen anderen Thread gelesen das du erfolgreich an den Lebermetas operiert worden bist und zwar im UKE. Meine Mutter hat gleiche Diagnose wie du, bloß die Lebermetas sind im Moment noch zu gross um zu operieren. Der Darmtumor ist raus und die Lebermetas sollen durch Chemo verkleinert werden. Kannst du mir sagen welcher Arzt dich dort damals operiert hat, meine Mutter ist bei Prof Izbicki Chefarzt Allgemeinchirugie in Behandlung, hat er dich auch operiert oder war es Prof Rogiers.

04.04.2005 10:42

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Guten Morgen lieber Thomas , habe in meine Unterlagen gesehen,es waren die Ärzte .Dr.Rogiers, und mein Stationsarzt war Dr.Pollok, Oberarzt Dr.Bröring.Bei mir wurde vor der O.P. noch eine Angio-CT Untersuchung gemacht da hat man 2Metastasen in Segment VII und VIII gefunden.Ich war in sehr guten Händen ,konnte nach 2 Tagen Intensivstation auf normale Station.Bin nach 10 Tagen nach Hause und es geht mir seit 20 super,meine Diagnose war pT4,N2,M2. Im Sep.2003 Darm. O.P. und im Okt.2003 Leber. O.P . Ich hoffe ich konnte euch helfen ,alles liebe für euch und einen lieben Gruß an deine Mama .Birgit

04.04.2005 11:45

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo Birgit,

vielen Dank für die Antwort. Eine Frage habe ich noch, bist du Kassenpatient gewesen und wenn ja hast du alles bezahlt bekommen.

04.04.2005 13:56

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Ja ich bin Kassenpatient und es wurde alles von meiner Kasse (TK) bezahlt ,und das muß auch die Kasse deiner Mama.Ich spritze auch 3 mal die Woche Mistel ( Iscador) was auch die Kasse bezahlt,diese Mistel hilft mir sehr es stärkt meine Nerven und meine Psyche. (Nur ein kleiner Tipp am Rande)LG Birgit

04.04.2005 15:55

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo Birgit,

meine Mutter wurde am Darmtumor von Prof. Izbicki Allgemeinchirugie operiert. Bezüglich der möglichen Leberop sollten wir uns nach Chemo bei ihn melden. Er selber operiert Kassenpatienten aber nur auf Honorarbasis. Eigentlich ist ja für Leberops die Leberambulanz wo du auch warst zuständig und die sind ja auch absolute Fachleute im Gebiet der Leberchirugie. Werde dann nach Chemo mal mit denen Kontakt aufnehmen, du hast ja gute Erfahrungen gemacht und das auch als Kassenpatient, warum also extra zahlen wenn es dort auch Spezialisten gibt die es über die Kasse machen.

05.04.2005 12:35

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Allso lieber Thomas, irgendwas laüft bei euch nicht rund,holt euch einen Termin in der Leberambulanz ,dort war ich auch. Die Leberchirugie ist der Hammer ,die Ärzte sind nett.Man hat mich 8 Stunden Operiert ,nach 2 Tagen Intensiv wieder auf Station ,alle super nett.

05.04.2005 14:29

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo Birgit,

das mit der Leberambulanz werden wir auch in Angiff nehmen wenn wir die ersten Bilder nach der Chemo haben, den im Moment ist der Tumor inoperabel. Es sind 3 Metastasen in der Leber im grossen Leberlappen sind zwei Metastasen die über 10 cm gross sind und im kleineren eine die so um die 3 cm gross ist. Viellecht habe wir ja Glück und durch die Chemo verkleinern sie die Metas so das man operieren kann.

06.04.2005 11:15

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Ja lieber Thomas ,Ich wünsche euch von ganzen Herzen das die Metastasen sich klein machen . Verliere bitte nie die Hoffnung ,spreche auch mit deiner Mama wie sie darüber denkt ,und was sie möchte. Übrigens bei mir hat man ganzen rechten Leberlappen und 20 Prozent vom linken Leberlappen entfernt.Meine 2 Metastasen waren im rechten Leberlappen 2mal 3,5 cm. Ich wünsche deiner Familie alles Gute und viel Kraft.Liebe Grüße an deine Mama, Erzähle ihr von mir und mache ihr Hoffnung das alles gut wird .Birgit

06.04.2005 18:57

Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo Birgit

Ich werde vor der Chemo aber nochmal versuchen, ob meine Mutter damit einverstanden ist wenn ich in der Leberambulanz UKE nochmal vorstellig werde. Ich habe gelesen das bei Metas in beiden Leberlappen eine sogenannte erweiterte Hemihepathektomie links möglich ist, dort werden die Lebersegmente II,III,IV,V,VIII entfernt. Das müsste nach lage der CT eigentlich ausreichen, denn in den Segmenten VII und VI sind meine ich keine Metas. Ich denke die werden nichts dagegen haben wenn ich ohne meine Mutter (z.Zt. auf AHB) dort mit den Bildern vorbeischaue, vorausgesetzt meine Eltern sind einverstanden was immer nicht ganz einfach ist.

Erika56 17.08.2005 18:41

AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Jetzt wo die Spannung vorbei ist, will ich mich doch auch melden.
Heute hatte ich meine Koloskopie-Kontrolle 2 Jahre nach Operation und Chemo.
und es war alles in Ordnung. Keine Anzeichen für ein Rezidiv. Damit ist lt. Gastroenterologen die gefährlichste Zeit überstanden. Letztes Jahr hatte ich zwar noch eine Lebermetastase, da es nur eine war wurde nur operiert ohne Chemo.
Ich werden brav meine Nachkontrollen machen lassen, Ultraschall, CT, Koloskopie (erst wieder in 2 Jahren), aber sicher mit viel weniger Angst.
Ich hoffe, ich kann einigen auch ein bisschen Mut machen.

chris35 17.08.2005 21:47

AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Meine liebe Erika

lass dich gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz feste knuddeln!!!!!!!!!!Aber ich habs ja gewußt,ganz tief im Herzen!!!!!!!!!!

Bussi Bibili:))

chaosbarthi 09.12.2005 11:39

AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Ein fröhliches Hallo an alle,
habe mich extra im Forum angemeldet, um hier posten zu können (bin sonst eher im Stoma-Forum unterwegs...).

Ich selbst bin Darmkrebs-Neuling (Mai05) nach subtotaler Colektomie mit Stoma-Anlage. Ich habe einen ererbten Darmkrebs ohne Polypenbildung (HNPCC). Dieser Darmkrebs hat ein hohes Risiko an der OP-Darm-Naht (Anastomose) oder ganz neu am Restdarm wieder aufzutauchen, desweiteren gibt es das Risiko, andere Krebserkrankungen zusätzlich zu bekommen. Die Aussichten sind also grundsätzlich nicht so rosig, was daran liegt, dass der Körper dank des Genfehlers nicht in der Lage ist, bestimmte Reparaturenzyme zu bilden.

Ihr sucht Leute, die längere Zeit mit Darmkrebs gelebt haben. Und da kann ich Positives berichten: Mein Vater wurde 1982 das erste Mal an Darmkrebs operiert (verlor rechtsseitig den halben Dickdarm) und keiner wusste, dass er eine Veranlagung geerbt hat. Nach 5 Jahren wurden die Nachsorgen quasi fast ganz eingestellt. 1989 trat der Krebs ein zweites Mal auf (entdeckt bei einer Krebsvorsorge, weitere 40 cm Dickdarm weg). Bei den künftigen Nachsorgen wurde echt Murcks gemacht. Sein blöder Arzt :angry: hat nie die Leberwerte mit überprüft und mein Vater hatte keine Ahnung. 1993 wurde dann (wieder zufällig) eine große Lebermetastase entdeckt, die leider schon das Zwerchfell durchdrungen hatte und somit inoperabel war. 1994 ist er trotz Chemo und alternativen Mitteln verstorben.

Wären damals vernünftige Nachsorgen gemacht worden, hätte er noch nicht sterben müssen, aber auch so hatte er 11 wirklich schöne Jahre nach seiner ersten OP.

Bitte, vernachlässigt eure Nachsorgen nicht nach dem 5. Jahr und informiert euch gut, was alles dazu gehört. Das ist ganz ganz wichtig...

:winke: LG chaosbarthi

anna81 28.04.2007 16:53

AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo,

ich habe gerade nach etwas gesucht und diesen Beitrag entdeckt. Ich finde, er verdient es nach oben geschupst zu werden! Auf das noch viele positive Beitrage folgen!

Liebe Grüße

Jutta 29.04.2007 06:40

AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo Anna,

es lohnt sich solch einen Thread immer mal wieder nach oben zu schieben.

Dennoch ist es meistens so, dass viele Nutzer, nachdem es ihnen wieder gut geht, das Forum verlassen. Vielen fällt es schwer, sich weiterhin mit den Schicksalen anderer Nutzer auseinander zu setzen, es zieht sie immer wieder nach unten. Wo sie doch gerade so viel Kraft aufgebracht haben, ein "neues" Leben zu beginnen, und das Thema weit hinter sich lassen möchten.

bobbylee 29.04.2007 10:02

AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Liebe Jutta,

sicherlich geht es den meisten so, die diese Krankheit hinter sich haben , bzw. als geheilt gelten, wenn man den Statistiken glaubt. Ich persönlich bewerte Statistiken nicht zu hoch, hoffe aber in diesem Fall natürlich, dass es stimmt und freue mich über jede Nachsorge, die mit einem guten Ergebnis endet. Vorher empfinde ich übrigens die gleiche Angst wie in den Jahren vor der magischen 5 Jahresgrenze.

Selbstverständlich reißen die vielen Schicksale , von denen ich hier lese, alte Wunden wieder auf und sie gehen mir sehr nah. Und nicht immer habe ich das Gefühl, etwas beitragen zu können, gerade auch weil manche Prognosen nicht so gut sind , weil man manchmal einfach nicht die richtigen Worte findet, weil man manchmal nicht weiß, wie man trösten oder Mut machen kann.

Ja es kostet Kraft, hier noch regelmäßig vorbeizuschauen, weil der Krebs so weiterhin ein Teil meines Lebens bleibt. Ich kann ihn nicht so einfach abschütteln. Aber das könnte ich sowieso nicht, weil mein Leben einfach nicht mehr wie früher ist, mir sind Einschränkungen geblieben, die mich immer an diese letzten fünf Jahre erinnern, jeden Tag. Aber ich bin noch am Leben und das ist das Wichtigste. Mit den Einschränkungen komme ich zurecht. Dieses Gefühl und meine Erfahrungen möchte ich auch weitergeben, so gut ich kann.

Vielleicht wäre ich nicht mehr da, wenn es nicht liebe Menschen gäbe, die mich doch immer veranlassen, vorbeizuschauen. Und , das darf ich nicht vergessen, - ich habe im KK großartige Menschen kennengelernt, die mit dem Krebs leben, als Betroffene oder als Angehörige, die aber nicht aufgeben und positiv in die Zukunft sehen. Mit ihnen verbindet mich heute eine tiefe Freundschaft , die mir sehr viel bedeutet und mir für mein Leben sehr viel gibt. Ohne diese Menschen wäre mein Leben viel ärmer .

Es war übrigens Volker, der mich damals durch diesen Thread dazu bewegte, regelmäßig im KK vorbeizuschauen. Meine ersten Kontakte waren allerdings mehr über mail und PN. Ich brauchte eine Zeit, bis ich zum erstenmal öffentlich schrieb.

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Bobby Lee

anna81 29.04.2007 18:35

AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo Jutta!

Ich kann mir vorstellen, wie schwierig es für viele ist sich ständig/weiter mit dem Thema Krebs zu beschäftigen. Ich bin nur Angehörige und auch ich merke dass es mir nicht hilft oft in den Krebs Kompass zu schauen.

Aber da dieser Thread ja schon viele positive Beispiele hat muss es ja nicht unbedingt sein dass neue dazukommen, auch die bereits vorhandenen machen Mut. Dennoch ist es natürlich richtig von dir darauf hinzuweisen dass Leute denen es wieder richtig gut geht sich hier wohl wenig aufhalten, damit keiner auf die Idee kommt es gebe sie nicht, denn das stimmt ja auf keinen Fall!

Liebe Grüße an alle

chaosbarthi 30.05.2007 20:50

AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Ein fröhliches Hallo in die Runde!

Ich habe mich gerade an diesen Thread erinnert und mich auf die Suche gemacht. 2005 war meine OP erst ein halbes Jahr her und ich konnte nur von meinem Vater berichten. Jetzt habe ich volle 2 Jahre seit meiner OP herumgebracht und lebe mit der Diagnose T4, G3, alles andere 0 immer noch super-gut. :)

Ich wünsche allen Mutlosen ein Lichtlein im Dunkel
und ganz viel Kraft, um weiterzumachen!

:) LG chaosbarthi

bobbylee 04.06.2007 10:09

AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo, liebe Chaosbarthi,

ich freue mich mit dir, dass es dir so gut geht. Zwei Jahre sind geschafft !!! :rotier2: Jetzt wünsche ich dir weiterhin viel Zuversicht und Optimismus für die kommende Zeit. Bei mir sind es jetzt fünf Jahre und ich hatte eine ähnliche Diagnose :T3 G3 ( alles andere auch 0) .

Liebe Grüße
B:) bby Lee

Ralph 04.06.2007 12:01

AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo Chaosbarthi und Bobby Lee,

wollt ihr mir nicht folgen? Meine OP zum SigmaCA liegt über 9 Jahre zurück (02/1998, pT3N1M1 hepar)). Damals ging der linke Leberlappen mit (wächst nach). In den folgenden Jahren folgte in Etappen die linke Lunge und eine Rippe. Ende 2004 habe ich das letzte Mal ein OP-Bett gesehen. Zwar zickt der CEA noch gelegentlich rum aber zuletzt fiel er wieder. So lässt es sich doch aushalten. :prost:
Wenn ich allerdings all die anderen Nachrichten hier lese wird mir klar, was für ein Riesenglück dieser Verlauf für mich darstellt. Somit die besten Wünsche an alle hier im Forum.:pftroest:

hope38 04.06.2007 12:49

AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hi Ihr 3!
Ihr seid wirklich wichtig für unser Forum- und Jutta natürlich auch mit ihren Erfahrungen!
Danke, daß Ihr uns Mutmacher schickt!

Liebe Grüße,

Leena

happysunflower21 04.06.2007 16:24

AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo, noch ein kleiner Mutmacher :)

meine OP war am 3.Juni 1998.
Allerdings hatte ich damals großes Glück, es war ein colon ascendens carcinom mit nur 1 cm Durchmesser, alle 36 Lymphknoten die entfernt wurden, waren ok, es gab keinerlei Komplikationen.
Es folgte noch über 6 Monate Chemotherapie mit 5Fu, seitdem hat sich gottseidank im Darm nichts mehr getan.
Ich bin meiner damaligen Hausärztin noch heute dankbar dass sie sich so hartnäckig auf die Suche gemacht hat. Ausgangspunkt war ja "nur" Eisenmangel.
Ich wünsche allen die noch einiges vor sich haben alles Gute und Kopf hoch, bald könnt auch ihr anderen Mut machen.:D

Liebe Grüße
Rosemarie


chaosbarthi 07.05.2008 12:05

AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Ein fröhliches Hallo in die Runde!

Ich schubse den Thread mal wieder nach Vorne. Zweimal habe ich hier schon berichtet und wieder ist ein Jahr ins Land gegangen. Meine OP (T4, G3, alles andere 0, Tumor eingewachsen in die Bauchdecke und durch den Dünndarm hindurch) liegt jetzt volle 3 Jahre zurück. Ich arbeite wieder Vollzeit und es geht mir gut. Alle Nachsorgen waren bislang ok.

:rotier2: Liebe Grüße chaosbarthi

Olivia67 08.05.2008 13:58

AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo Ihr Alle,
dann melde ich mich auch mal wieder. Ich lese ja sonst eher nur, weil mich viele Schicksale doch zu sehr belasten, um irgendetwas zu schreiben.
Mut machen kann ich aber gerne hier, denn meine Erstdiagnose hatte ich bereits im August 2002 Rektumca. T3/N1, Operation dann Radiochemotherapie, trotzdem im März 2003 zwei Lebermets., die operiert wurden, danach keine Chemo. Seitdem ist alles in Ordnung (habe ein Ileostoma und rectovaginale Fistel), es sind immerhin fast 6 Jahre seit der Diagnose Rektumca. und auch schon über 5 Jahre seit den Lebermets.
Ich bin jetzt 40 Jahre, meine Kinder sind knapp 10 und 8 Jahre alt. Ich habe immer positiv gedacht, gerade wegen der Kinder. Ich glaube fest, daß das mitgespielt hat.
Alles Gute für euch alle, wie geht es Jelly (lange nichts gelesen)!
In Gedanken an Katrin78 (hat mich extrem betroffen gemacht)
Olivia

Renate23 08.05.2008 17:27

AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo,
in dieser Runde kann ich auch mitmachen. Hatte 1986 ein Rectum-ca, nach einer radikalen OP und einer Anlage eines endständigen Stomas bin ich bis heute rezidivfrei geblieben. Habe nach 1/2 wieder gearbeitet und mein Leben genossen. Soviel dazu. Lg Renate23 :tongue

Jutta 09.05.2008 12:21

AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo an euch,

Wie einige von euch wissen, liegt meine Ersterkrankung schon sehr sehr lange zurück. Das erste Rezidiv meldete sich viele Jahre danach, dann kam eines zum anderen, mal hier ein Tumor, dann wieder dort. Und ich bin noch immer unter euch und laber euch die Taschen voll :D, und werde es hoffentlich noch viele viele Jahre bei behalten.

Ich habe es immer und immer wieder geschafft, weil ich (meistens) auf meinen Körper hörte, mich bewußt entschieden habe, wann die Möglichkeit sich (an)bot. Früher war das nicht so der Fall, es gab kein Internet und kein Broschüren, aber ich habe dafür die Ärzte gelöchert.
Wie es aussieht hat mein Buch noch viele leere Seiten in denen ich schreiben kann.

Deshalb nehmt euch wahr, vergesst aber EUCH, das Leben, die Liebe, die Freude dabei nicht ..... Bleibt euer treuester Freund.

Ein wunderschönes Muttertags- & Pfingstwochenende.

chaosbarthi 10.05.2008 00:56

AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hi Jutta,

wo ich Dich gerade lese, fällt mir wieder ein, dass ich im Internet von einer HNPCC-Patintin gelesen habe, die seit 1976 (!) 9x unter dem Messer war und 2005 - mittlerweile 71 Jahre alt - noch lebte.

Ich habe den Link mal wieder ausgegraben. In Anbetracht dessen, dass man 1976 eigentlich noch gar nichts über HNPCC wusste, finde ich es wirklich enorm, dass die Dame so lange damit leben konnte. Ich denke da an meinen Vater, der 1982 den ersten Tumor hatte und am vierten Auftreten des HNPCC 1994 verstarb, weil bis dato keiner das Geschehen als HNPCC diagnostiziert hatte. Sein Tod geht schlichtweg auf das Konto mangelhafter Vor- und Nachsorgen, obwohl er dennoch 12 schöne Jahre mit Krebs hatte.

Für Alle, die es interessiert, hier der Link über den Bericht der 71-jährigen:

http://www.egms.de/en/meetings/dgch2005/05dgch433.shtml

Liebe Grüße chaosbarthi

Lupo 21.05.2008 20:34

AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo Volker
Ich bin seit 20 Monaten krebsfrei und lebe fast normal.
Soll heißen: nach der Stoma Zurückverlegung kann ich von einem normalen Stuhlgang nur träumen. Da geht nichts ohne täglichen Einlauf und ich bin trotzdem wieder in meinem Job
alls Fernfahrer europaweit unterwegs. Und mit meinen 49 zähle ich mich noch nicht zu den ganz alten. Ich wünsche gute Besserung und alles gute.
Lupo

ClaudiA-71 23.05.2008 21:01

AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo Volker und alle anderen,

genau diese Frage habe ich mir nicht getraut zu stellen!!!
2003 und 2004 las ich hier täglich mit und Jahre später bin ich mir nicht sicher, ob noch Leute von damals schreiben.

Zu mir: Sigma-Ca ab anno 16 cm; T 2, G 2, N 1 (1/13) ; R 0 ; M x
September 2003 OP und 6 Monate adjuvante Chemo mit 5 FU
(Thrombose am Port, Marcoumar-Behandlung... )

Seit Mitte 2004 gehe ich wieder Vollzeit arbeiten.
Die Krankheit hat mich noch mehr nachdenken lassen und während der Chemo hat sich alles im Leben relativiert. Ich habe im Moment gelebt und mich nicht mehr über Unsinn geägert.
Über alltäglichen Unsinn muss ich mich inzwischen wieder ärgern - aber nicht mehr so lange!
Im September werden es fünf Jahre. Sicher fühle ich mich keinesfalls.
Aber ich finde es wichtig, dass wir uns hier von positiven Fällen erzählen sollten. Ein Forum ist meist eine Negativauslese, weil "geheilte" Menschen sicher weniger die Unterstützung eines Forums brauchen.
Gestern traf ich einen Schulkameraden, welchem mit 5 Jahren ein Hirntumor entfernt werden musste. Auch nach Jahrzehnten ergab die Nachsorge o.B.!
Auch das hat mich riesig erfreut.

Allen alles Gute
von Claudia (37 Jahre)!

Jutta 24.05.2008 07:05

AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo Alle,

bitte darauf achten, an wen Ihr schreibt. Volker ist seit 3 Jahren nicht mehr im Forum unterwegs!

anne33 26.05.2008 15:50

AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo,

nachdem ich im letzten Jahr viel hier gelesen habe, wollte ich auch mal eine Mut-mach-Geschichte schreiben.

... was bisher geschah...

Meine Schwiegermutter (Jhrg. 34) wurde 2004 an einem CA operiert. Ergebnis R0, allerdings ein Lympknoten befallen. Die anschließende Chemo kombiniert mit Bestrahlung musste abgebrochen werden, es ging ihr köperlich und psychisch sehr sehr schlecht.

Allerdings ist sie ein Stehaufmännchen und hat sich ganz schnell wieder berappelt. Sie konnte wieder im Garten arbeiten, Fahrrad fahren, Kegeln und Touren mit ihrem Hund machen.

Leider stieg Ende 2005 der Tumormarker an... und beim CT wurden zwei Metastasen in der Lunge und eine in der Leber gefunden. Großer Schock, damit hatte niemand gerechnet!

Sie bekam eine erneute Chemo, die sie viel besser vertrug und schon nach wenigen Zyklen war die Lebermetastase (oder was immer es war, nie geklärt) weg und die in der Lunge so klein, dass sie operiert werden konnten.

Nachdem die linke Seite operiert war, konnte man auch rechts nichts mehr erkennen. Man entschied sich abzuwarten, leider war die Metastase doch nur geschrumpft und fing erwartungsgemäß nach einem halben Jahr wieder an zu wachsen. Sie wurde dann in Berlin weggelasert.

Heute geht es meiner Schwiegermutter wieder richtig gut. Sie kann wieder alles machen, hat trotz den OPs an beiden Lungenflügeln keinerlei Einschränkungen. Psychisch scheint sie die Erkrankung gut verarbeitet zu haben.
Natürlich sind die Nachsorgeuntersuchungen immer belastend - aber es geht ihr nach wie vor gut, alle Blutwerte bestes, körperlich alles i.O. . Im Sommer kommt sie uns sogar allein mit dem Flieger im Urlaub besuchen. Man sieht ihr die Krankheit und das was sie durchgemacht hat nicht an.

Sie hat die Krankheit nie groß thematisiert und wenn es ihr schlecht ging, nach dem Motto 'Augen zu und durch' gelebt. Psychologische Unterstützung wollte sie nicht, nur in der Phase als sie total mies drauf war, hat sie lediglich ein leichtes Depressivum genommen. Ich bewundere sie dafür, wie sie das alles weggesteckt hat!

Vielleicht hilft ihre Geschichte ja irgendwem durchzuhalten, falls es grad nicht so gut aussieht.


Wünsche Euch alles Gute,
liebe Grüße
Anne

chaosbarthi 30.12.2008 23:23

AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Ein fröhliches Hallo in die Runde!

Ich schubse diesen Thread mal wieder nach oben. Ich habe den nächsten HNPCC-Vor-und-Nachsorge-Zyklus hinter mich gebracht und es ist alles ohne Befund und ok.

Für die, die mich noch nicht gelesen haben: Meine OP war im Mai 2005 (T4, G3, alles andere 0) und wegen der erblichen Veranlagung habe ich neben der schlechten T4-Prognose auch ansonsten ein vielfach erhöhtes Risiko wieder unters Krebs-Messer zu müssen....

Ich wünsche Euch allen ein super-schönes Jahr 2009
:) chaosbarthi

hope38 31.12.2008 13:19

AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Liebe Chaosbarthi!

Das freut mich so!!!:prost::prost:

Danke für die Mutmacher!

Liebe Grüße,
Leena

Ralph 31.12.2008 14:09

AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Hallo,

so zum Jahresende tut es vieleicht ganz gut positive Dinge zu hören: Ich bin 02/1998 operiert worden (Sigma-Ca, pT3N1M1 hepar) und der linke Leberlappen gleich mit. In den folgenden Jahren bis Anfang 2008 habe ich eine Sternotomie (Brustbein durch) und 5 Thorakotomien ( so zwischen den Rippen durch ) mitgemacht und dabei 2003 meine linke Lunge komplett eingebüßt. Die Lebensqualität war aber immer ok. Habe nach der Resektion der linken Lunge noch mehrmals einen Marathon als Walker absolviert. Leider stieg seit einer Betrahlung 2004 der CEA immer weiter an. Eine PET/CT lieferte Anfang 2008 dann den Hinweis, dass auch in meiner rechten Lunge eine Metastase anfing zu wachsen. Dazu ein fetter Lymphknoten unter der linken Schulter. Plus verdächtiges Narbengewebe der ehemaligen Lunge. Den Chirurgen wollte ich an meine verbliebene Lunge nicht ranlassen. Also Avastin/Xeloda. Nach 5 Zyklen (à 3 Wochen) waren beide Raumforderungen in einer CT nicht mehr nachweisbar. Der CEA ist von >80 auf 7,2 gesunken. Momentan bekomme ich nur Avastin, damit sich meine Handinnenflächen und die Fußsohlen erholen können. Nach weiteren 3 Wochen (jetzt ohne Xeloda) ist der CEA auf 5,4 gefallen. So lässt es sich doch aushalten! Bin gespannt, wie es sich 2009 entwickelt.

Euch allen die besten Wünsche für 2009.

Ralph

bobbylee 31.12.2008 15:21

AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
 
Lieber Ralph,

wie schön, so gute Nachrichten von dir zu lesen.
Ich freue mich, dass deine Therapie so erfolgreich ist und wünsche dir von Herzen, dass es 2009 genauso gut weitergeht .

Die besten Wünsche für 2009
und liebe Grüße

B:)bby


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