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Hannah_K 20.07.2010 11:33

AW: Meine Diagnose
 
Hallo .. Ich bin Hannah, die Tochter von Georg und ich weiß, er hätte gewollt, dass ich mich bei euch melde ..
Er hatte gestern endlich seine Operation, aber es gab schwere Komplikationen. Das Positive jedoch zuerst: Der Tumor konnte komplett entfernt werden, was mir vom Arzt bestätigt wurde. Wie gesagt gab es allerdings schwere Komplikationen während der OP. Er hatte einen Herzinfarkt, danach einen Herzstillstand und auch irgendetwas anderes, was einen so komplizierten Fachbegriff hatte, dass ich ihn mir einfach nicht merken konnte. Kurzum: Er hatte und hat noch massive Herzprobleme.
Er liegt jetzt auf der Intensivstation. Heute Nacht war ich bei ihm und momentan ist sein Zustand sehr kritisch. Anhand der Formulierung seht ihr schon, dass ich die ganzen Ärztefloskeln aufgeschnappt habe --> Es geht ihm richtig schlecht. Sie haben ihn in ein künstliches Koma versetzt (was wohl nach großen Operationen ohnehin gängig ist, oder?) und er ist "auf einem sehr kritischen Level stabil" (Formulierung des Arztes), sodass weder gesagt werden kann, ob eine Besserung eintritt, noch wann sie eintritt.
Nachdem ich um 7 Uhr wieder Zuhause war, wurde ich gegen 10 wieder geweckt - sein Zustand hat sich weder verbessert, noch verschlechtert. Es wird überlegt, ob weitere Herzoperationen nötig sind bzw. ob diese in seinem Zustand überhaupt möglich sind.
Darf ich das hier überhaupt so schreiben oder gehört das schon nicht mehr in eine Leberkrebsrubrik? Ich weiß grad nichts mehr zu sagen .. Irgendwie ist da nur Leere in meinem Kopf.

sissy 20.07.2010 12:11

AW: Meine Diagnose
 
Liebe Hannah!

In Gedanken bei euch. Es gibt im Moment sonst nichts zu sagen.


Viel Kraft und alles Liebe

Sissy

Levira 20.07.2010 13:36

AW: Meine Diagnose
 
Liebe Hannah!

Herzlichen Dank für Deine Info.
Natürlich darfst Du uns hier über den Zustand von Georg berichten.

Ich denke ganz fest an Euch und sende Euch viele kraftvolle Gedanken!

Liebe Grüsse
Levira

Phönixerl 21.07.2010 08:53

AW: Meine Diagnose
 
Liebe Hannah,

auch ich denke an euch und schicke euch ganz viel Kraft.

Claudia

Ana65 22.07.2010 17:54

AW: Meine Diagnose
 
Liebe Hannach , das tut mir sehr leid für dein Vater . Mir fehlen die worte nach dem ich dein Bericht gelessen habe. Aber trotzdem glaube ich er schaft das ,denn dein Vater ist ja ein Kämpfer ,dazu hat er eine so liebe Tochter die sich um ihn kümmert .Ich bin selbst krebs krank aber meine Tochter hat mich noch nicht einmal besucht ,ganz im gegenteil sie ist weggezogen und will von ihre Mutter nichts wissen. Sie lebt mit ihren neuen Freund in eine andere Stadt , besucht ganz normal Discko und tut so als were nichts . Ich bin sehr traurig darüber aber Ihr schaft das denn das hilft deinem Vater das du bei ihm bist ,viel Glück noch mal .:knuddel:

Kerstin N. 22.07.2010 18:58

AW: Meine Diagnose
 
Ein dickes Daumendrück auch von mir!

:knuddel:Kerstin

Hannah_K 22.07.2010 23:53

AW: Meine Diagnose
 
Er ist tot ..

http://www.preussen-blog.de/auf-wiedersehen/1366

sissy 23.07.2010 08:19

AW: Meine Diagnose
 
Liebe Hannah!

Mein aufrichtiges Mitgefühl und Beileid.



L. G.

Sissy

Traurigfroh 23.07.2010 13:28

AW: Meine Diagnose
 
Ich war stiller Leser- und Beter in diesen Tagen. Obwohl ich Georg nicht persönlich kannte, konnte man doch viel zwischen den Zeilen lesen. Ich glaube, wir hätten uns verstanden.
Ich wünsche euch liebenden Angehörigen und Freunden, dass ihr in diesen schweren Tagen eng zusammenrückt und euch tröstet. Mein Gebet wird nun euch begleiten.
Barbara

Hannah_K 23.07.2010 23:07

AW: Meine Diagnose
 
Ich versteh mich nicht .. Ich stand an seinem Bett, sah dabei zu, wie sein Herzschlag mit jeder Sekunde ohne Maschinen weiter sank und sank, bis er bei 32 angekommen war und schließlich still stand .. Ich sah ihn auch danach noch einmal, als die Schläuche entfernt waren. Aber ich kann es nicht glauben. Ich sah ihn tot, aber .. ich kann es einfach nicht realisieren. Die ganze Zeit warte ich darauf, dass er lachend anruft und sagt, dass er uns mit dem Scherz mal so richtig dran gekriegt hat .. Und ich warte, dass er mir auf meine letzte E-Mail antwortet. Aber da kommt natürlich nichts.

Elisabethh.1900 23.07.2010 23:14

AW: Meine Diagnose
 
Liebe Hannah, ich möchte Dir und Deiner Familie mein tiefempfundenes Beileid zum Heimgang Deines Vaters aussprechen.

Ich war mehrmals eine stille Mitleserin in seinem Faden und kann immer noch nicht glauben, was passiert ist.

In stiller Trauer!

Elisabethh.1900

Schokolinse 23.07.2010 23:46

AW: Meine Diagnose
 
Heimgang? Hmmmmm....ich sag mal, Dein Papa hat rübergemacht wo wir noch nicht hinkönnen...

Hannah, dass Du nicht verstehen magst ist normal....das kann man ganz einfach nicht.

Ich bin mir aber sicher, dass Dein Papa sich bei Dir melden wird! 100pro! Sonst wäre er nicht der Schelm/Schalk/Schaffer der er war. Warte nur ein wenig ab, bevor er seine letzte Reise antritt wird ER bei Dir sein!! Und auch danach wird er immer da sein wenn Du ihn brauchst!

alles Liebe,

Stefanie

eos 24.07.2010 00:39

AW: Meine Diagnose
 
Liebe Hannah,

erst wollte ich gar nicht schreiben. Kann dazu nur schwer Worte finden. Ich bin richtig erschüttert und spreche Dir und Deinen Angehörigen mein aufrichtiges Beileid aus.

Ja es ist so, man realisiert wirklich erst später, was da geschehen ist und erkennt dann immer wieder schmerzhaft, dass allein die Erinnerung und Liebe bleibt.

In diesen kurzen zwei Monaten, in denen ich Georgs Beiträge las, hat er mich mit seiner Art die Dinge zu sehen, anzupacken und zu kommunizieren wirklich sehr beeindruckt. Respekt! Mehr Zeitgenossen seines Kalibers stünden unserer Gesellschaft sicher ganz gut zu Gesicht.

Und Du Hannah, bist aus seinem Holz geschnitzt. Du darfst stolz darauf sein.
Ich drücke Dich einfach...

Eos

Levira 24.07.2010 09:52

AW: Meine Diagnose
 
Liebe Hannah

Diese Gefühle kenne ich.
Noch heute passiert es mir manchmal, dass ich meine, meine Schwester kommt lachend um die Ecke, meine Mutter nimmt mich tröstend in den Arm, mein Vater ruft an und ich kann ihm mein Herz ausschütten.

Das macht mich jeweils traurig, doch ich fühle mich nach wie vor meinen Lieben sehr verbunden und das ist dann auch schön.

Ich wünsche Dir für die kommende Zeit viel Kraft.
Dein Vater war ein aussergewöhnlicher Mensch und wird in der Erinnerung vieler Leute einen besonderen Platz einnehmen.

Liebe Grüsse
Levira

mary60 29.07.2010 21:19

AW: Meine Diagnose
 
Morgen ist Georgs Beerdigung. R.I.P. Georg. Du hast mich sehr beeindruckt.

Mary

mary60 12.05.2011 20:32

AW: Meine Diagnose
 
Genau heute vor einem Jahr hat Georg seinen Thread eröffnet. Ich denke noch sehr oft an ihn.

Mary

lyra 12.05.2011 21:49

AW: Meine Diagnose
 
Auch ich habe die letzten Wochen oft an ihn gedacht.
Eine starke Seele...

Liebe Grüße
Lyra

Kerstin N. 13.05.2011 12:59

AW: Meine Diagnose
 
Geht mir auch so...

Viele Grüße für euch!

Kerstin

Hannah_K 20.05.2011 00:05

AW: Meine Diagnose
 
Es bedeutet mir viel, dass ihr noch immer an meinen Dad denkt. Manchmal habe ich das Gefühl, dass jeder außer mir dabei ist, ihn zu vergessen, während ich kaum glauben kann, dass es bald schon ein Jahr her ist und ich noch immer leide und ihn vermisse. Kaum ohne ihn kann und nicht weiß, ob sich daran je was ändern wird .. Es ist noch immer seltsam falsch, ohne ihn weiterzuleben.

Levira 20.05.2011 06:07

AW: Meine Diagnose
 
Diese Gefühle sind mir auch sehr bekannt. Noch heute denke ich manchmal, ich lebe nicht mehr richtig, sondern existiere nur noch. Trotzdem geht es irgendwie weiter und die Momente der Freude und der Fröhlichkeit werden mit der Zeit wieder mehr und intensiver.
Herzlich liebe Grüsse.

mary60 24.07.2011 12:03

AW: Meine Diagnose
 
Habe am 22.07. ganz besonders an Georg gedacht. Konnte keinen Gruß hier lassen, da mein Internet nicht funktionierte. Schon 1 Jahr ohne Georg.......

LG Mary

mary60 22.08.2016 19:06

AW: Meine Diagnose
 
Denke auch nach 6 Jahren noch oft an Georg


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