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furchtbare Atemnot
Liebe Angela,
ich weiß, ich habe leicht reden, denn ich habe noch keinen geliebten Menschen verloren, du aber gleich zwei. Aber ich habe mir auch schon meine Gedanken gemacht, wie es wäre, wenn es bei meiner Mutter jetzt zum Schlimmsten kommen würde. Wie schmerzhaft das wäre, kann ich nicht mal erahnen, und ich weiß es würde mir das Herz brechen. Aber ganz, ganz tief drin weiß ich, dass ich irgendwann auch wieder glücklich sein könnte. Schon allein, weil es im Sinne meiner Mutter wäre, dass ich mein Studium beende und ein gutes Leben führe. Ich glaube fest daran, dass die Bilder vom Leid deines Vaters irgendwann verblassen werden und die schönen Erinnerungen dir wieder ins Gedächtnis kommen werden. Aber das braucht Zeit. Du hast den Verlust gerade erst erlebt, und ich kann mir trotz aller Bemühungen wohl kaum vorstellen, wie es in dir jetzt aussehen muss. Aber ich bitte dich ganz inständig, gib die Hoffnung nicht auf, dass für dich auch wieder glückliche Zeiten kommen werden. So unmöglich dir das jetzt erscheint, gib nicht auf! Gib dir so viel Zeit wie du brauchst zum trauern. Aber bitte verlier nicht den Glauben daran, dass du es schaffen wirst! Alles Liebe und eine dicke Umarmung, Katrin |
furchtbare Atemnot
Hallo zusammen,
mein Vater hat seit einigen Monaten starke Atemnot, kommt nur noch schwer die Treppe hinauf und auch das normale gehen bereitet ihm Schwierigkeiten. Nun kam gestern der Schlag ins Gesicht. Kleinz. Bronchialk.. Er selbst weiß noch nichts, außer das er wenn die Schmerzen nächste Woche besser sind, nach Hause kommen soll und dann eine Chemo beginnt. Meine Mutter ist natürlich nach 33 Jahren Ehe auch völlig fertig, will sich aber gegenüber meinem Vater natürlich nichts anmerken lassen. Ich sitze jetzt hier mitten in der Nacht vor dem PC, da ich im Bett nur denke. Vielleicht tut es mir gut, mir das ganze mal von der Seele zu schreiben. Da kommt man dann wirklich auf den Punkt wo man sich die Frage stellt, was das ganze Leben für einen Sinn hat. Arbeiten, Häuschen bauen etc. Vielleicht kann mir jemand eine Antwort schreiben, der ähnliches erfahren hat. |
furchtbare Atemnot
Hallo Dieter,
ich war vor 17 Jahren in genau der gleichen Situation wie Du. Auch wir haben meinem Vater nichts gesagt, weil der Arzt sagte, das könne mein Vater nicht verkraften. Was aber meint Dein Vater, welche Krankheit er hat? Ich denke, dass er schon weiß, dass er sehr krank ist. Vielleicht will auch er Euch schonen. Ich habe mich damals öfters verplappert, da ich nicht lügen kann. Meiner Mutter war es sehr recht, da sie nicht gewusst hätte, was sie sagen soll. Heute würde ich anders handeln. Der Kranke hat ein Recht darauf über seine Situation Bescheid zu wissen. Denn auch er muß sich mit der Krankheit auseinandersetzen und entscheiden, ob er gegen die Krankheit kämpfen will oder nicht. Das ist allein seine Entscheidung. Es gibr hier im Forum viele Beispiele von Erkrankten, die sehr offensiv mit der Krankheit umgegangen sind. Man nimmt ihnen auch die Möglichkeit, Dinge regeln zu können. Auch dafür gibt es hier im Forum Beispiele, dass es zu sehr guten Gesprächen mit den Kranken gekommen ist und viele Kinder die Eltern ganz anders kennenlernten. Und das hat dann auch mit dem Sinn des Lebens zu tun. Ich habe meine Einstellung zu vielem geändert. Ich bin vor 8 Jahren sellber an Brustkrebs erkrankt. Ich denke, dass ich durch die Beschäftigung mit der Krankheit meines Vaters, mit meiner Erkrankung ganz anders umgehen konnte. Meine Einschätzung ist, dass mein Vater mir das Leben gerettet hat. Für mich ist der Sinn des Lebens, zu versuchen mit allen in Frieden zu leben vor allem auch mit mir selbst. Ich mache heute vieles spontan und ich plane nicht so weit voraus. Ich lebe heute, was morgen ist, weiss keiner. Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen. Ich weiss, dass es nicht die Antwort ist, die Du gerne hören wolltest: Alles wird gut. Aber was gut ist, kann man manchmal erst im Rückblick erkennen. Sei für Deinen Vater und Deine Mutter da. Versucht einen Weg zu finden, dass ihr gut miteinander umgeht. Hier im Forum kannst Du immer schreiben. Wir helfen Dir so gut wir können. Alles gute Brigitte |
furchtbare Atemnot
Hallo Brigitte 2,
vielen Dank für Deine umfangreiche Antwort. Ich glaube auch, das Du recht hast mit der Aussage, das er ein Recht hat zu wissen, was er hat. Aber meine Mutter will ihm das unter keinen Umständen verraten. Ich weiß nicht ob ich es machen würde. Meine Mutter in dieser Situation zu übergehen wäre auch nicht die richtige Lösung. Mein Vater denkt er leide an einer chronischen Bronchitis, wo sich jedoch einzelne bösartige Zellen gebildet haben könnten, die jetzt zur Vorsicht mit einer Chemo behandelt werden sollen. Wenn man mit ihm redet ist er eigentlich wie immer. Und schlecht in dem Sinne geht es ihm auch nicht. Noch nicht ! Es ist nicht einfach diese Situation in den Griff zu bekommen, was man nun am besten macht. Insgeheim denke ich, das er weiß das er sehr krank ist. Ich kann mich jedoch auch täuschen. |
furchtbare Atemnot
Liebe Angela,
ich habe Deinen Leidensweg und den Deines Vaters eben gelesen. Es ist jetzt 3 Monate her, wie geht es Dir jetzt? Ich habe meine Mutti am 18.09.03 verloren, und mir geht es von den Gedanken her genau wie Dir. Ich habe auch schon dran gedacht nicht mehr leben zu wollen. Vor 11 Jahren ist mein Vati mit 50 Jahren an Lungenkrebs gestorben, nun Mutti an dem gleichen Krebs. Sie durfte nur 58 Jahre werden. Ich weiß auch nicht wie ich das schaffen soll, sie war so lieb und hat immer gedacht das sie den Krebs besiegen kann. Ich habe sie bis zu ihrem Tod zu Hause gepflegt, jetzt ist alles so trostlos und leer Ich wünsche Dir alles Gute, vielleicht liest Du das ja mal und meldest Dich Manuela |
furchtbare Atemnot
Hallo
Habe gestern so viel geschrieben, es ging leider nicht zum abschicken. Ich probiere es später wieder. Gerlinde |
furchtbare Atemnot
Hallo
Mein Papa starb am 28.Sept. Es ist gerade 6Tage her,aber ich kannnicht mehr weinen.Ich denke immeran ihn,ich habe dieletzten 9Mon. extrem mit ihm genossen.Ich schlafejetzt so gerne,weil da in aller Ruhe von ihm träumen kannu.an ihn denken kann.Ich habe 3Kinder,datut sich immer was.Mit meiner2jährigenwar ichgesternin meinem Elternhaus,meine Kleinesuchte ihn überall,den Opa,der geradeam1.Okt.genau an ihrem 2. Geburtstag begraben wurde.Sie rief:opa, wo is Opo? Das tat sehr weh.Mein Papa bekam schwere Atemnot,er bekam Sauerstoff u.eine Theraphie,auf die ernicht ansprach.Die Ärzte riefen an ,er würde die Nacht nicht mehr überleben,er lebte noch 3 Nächte.Am Tag seines Todes kam der Pfarrer u. meine 13 jährige Tochter,die sein Liebling war.Er hatte an Nachmittag noch ein richtiges Hoch.Wir konnten uns von ihm verabschieden.Ich blieb Tag u.Nacht bei ihm.Ich war im Raum u.merkte dasder Atem immer langsamer wurde,anstatt ihm die Hand zu halten,bin ich vor lauter Panikhinaus gestürmt.Ich holte die Schwester,dann blieb ich noch 2 Std. bei ihm.Er starb genau um 23.55.Ich vermisse ihn so sehr.Er war erst 58 Jahre alt.Ich bin schon 33Jahre , aber ich brauche ihn trotzdem.Ich hffe,es gibt ein Leben nach dem Tod.Ich habe solche Angst ,das er mich vergisst.ich wünschte ,er wäre bei mir u.schaut auf mich herunter. Bis Bald Gerlinde |
furchtbare Atemnot
Liebe Gerlinde !
Ich glaube an ein Leben nach dem Tod . Sterben heisst nur von einem Raum in den anderen zu gehen und wir sehen uns alle wieder . Ganz bestimmt . Liebe Grüsse biba |
furchtbare Atemnot
Liebe Gerlinde!
Habe am 21. September also vor 2 Wochen meine Oma verloren! Sie hatte Lungenkrebs mit Metastasen im Gehirn und der Leber, sie war 73 Jahre alt! Sie fehlt mir so sehr, ich habe sie so sehr geliebt, sie war mehr wie eine Mama für mich den sie und meine Mama haben mich eigentlich gemeinsam großgezogen! Ich bin der festen Überzeugung das es ein Leben nach dem Tod gibt und dein Papa und meine Oma immer um uns sind sie sehen und hören uns und wir könne mit ihnen reden! Weißt du vor ca. 13 Jahren ist meine Cousine gestorben die wie eine Tochter für meine Oma war sie hat ihren Tod nie überwunden und in der letzten Zeit bevor Oma gegangen ist hat sie immer mit einem Lächeln gesagt jetzt bin ich bald bei Yaitha(das ist der Name von meiener Cousine)! Sie hatte keine Angst weil sie gewußt hat sie sieht sie bald wieder, und ich bin der festen Überzeugung das Yaitha sie in Empfang genommen hat und die beiden jetzt dauerknuddeln! Den nur die Überzeugung das das so ist läßt mich nicht durchdrehen und der Gedanke das sie jetzt 100% keine Schmerzen hat! Jetzt gehts ihr gut! Bin sehr oft am Friedhof und rede mit ihr und ich weiß sie hört mich, sie ist da nur ich hör sie halt nicht! Sie fehlt mir sehr! Aber ich glaube du solltest zu uns ins Forum für Hinterbliebene wechseln, dort fühlen alle so wie du und reden und helfen dir gerne, mir hat das in den letzten 2 Wochen sehr geholfen! Liebe Grüße Doris |
furchtbare Atemnot
Hallo liebe Gerlinde,
ich kann Doris nur beipflichten. Wechsle ins Forum für Hinterbliebene, wir sind dort alle in der gleichen Situation. Wir alle haben vor kurzem bzw. vor längerem eine lieben menschen verloren und können dort über unsere Gefühle, Trauer und Zweifel reden. Wir unterstützen uns gegenseitig und mir hat das auch sehr gut getan(und tut es jetzt auch noch). Vielleicht schaust du mal vorbei, würden uns sehr freuen. Wenn du aber noch nicht soweit bist, ist das völlig okay. Hoffentlich bis bald, einen dicken Knuddler von Ulli |
furchtbare Atemnot
Hallo Ihr 3Lieben
Ich werde bald kommen,habe leider heute keine Zeit mehr zum Schreiben.Dadurch es mir schlecht geht habe ich alles vernachlässigt zu Hause.Bei mEinem Eltern haus fällt auch viel Arbeitan,gerade jetzt im Herbst.Ich möchte jetzt alles so machen,das mein Papa stolz auf mich ist wenn er runteDrschaut auf mich. Dnke vorerst für alles Gerlinde |
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