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Marita P. 04.02.2011 22:06

AW: Wie lange bleibt mir noch mein Daddy?
 
Lieber Lukas,

ich möchte Dir und Deiner Familie mein herzliches Beileid aussprechen.
Am Anfang macht die Trauer noch viel Schmerzen, aber mit der Zeit werdet Ihr merken wie sich alles löst. Dann ist man nur noch froh, dass er nicht leiden musste und es schnell ging. Es war ganz toll, dass Ihr alle dabei sein konntet.
Als meine Mutti vor 10 Wochen starb schlief sie leider in der Nacht ein und es war niemand dabei. Das hat mich die erste Zeit sehr belastet. Aber die Zeit heilt alle Wunden.

Ich wünsche Euch allen, dass der Alltag wieder eintritt und ihr wieder zum normalen Leben kommt. Deiner Mutti wünsche ich ebenfalls alles Gute und erst mal viel Erholung von der Pflege.

Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute.
Lass Dich fest drücken, Du bist ein toller Sohn.

Nordhesse_Lukas 09.02.2011 23:43

AW: Wie lange bleibt mir noch mein Daddy?
 
Ich kann es gar nicht fassen. Eine Woche ist es jetzt her und es kommt mir vor, als wenn es gestern gewesen wäre.
Die Leere ist so schrecklich. Zum "Glück" haben wir momentan noch so viel zu organisieren (Hätte nie gedacht, was für Arbeit der Tod machen kann) sodass wir abgelenkt sind. Aber sobald man alleine ist, wird es immer ganz schlimm :weinen:
Am Freitag dem 11.02.2011 findet seine Beerdigung statt. Das Datum gefällt mir. Von vorne wie nach hinten immer die gleiche Reihenfolge.

Ich liebe dich Vati :1luvu:

Marita P. 10.02.2011 00:10

AW: Wie lange bleibt mir noch mein Daddy?
 
Lieber Lukas,

ich kenne das, aber Du wirst sehen, nach der Beerdigung wird es leichter.
Dann ist die Anspannung und der Stress weg.
Ja, die Erledigungen zu einer Beerdigung sind enorm und an was man alles denken muss. Deshalb ist es gut, wenn man alles selber schon Jahre vorher regelt. Ich habe es aber auch noch nicht endgültig beim Bestatter gamacht.
Aber ich werde es bald tun.

Wenn Du alleine bist, sieh Dir Fotoalben an, denk an schöne Zeiten mit Deinem Vater.

Das Unglück muss man heilen durch die
freudige Erinnerung an das Verlorene und
durch die Erkenntnis , dass es nicht möglich
ist, das Geschehene ungeschehen zu machen.

Epikur von Samos

Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächsten Tage.

Peti070156 10.02.2011 15:36

AW: Wie lange bleibt mir noch mein Daddy?
 
Auch ich möchte Dir mein tief empfundenes Beileid aussprechen.

Traurige Grüße

Petra

Karolinchen 13.02.2011 23:27

AW: Wie lange bleibt mir noch mein Daddy?
 
Also meine Mama verkraftet es ganz schwer, weil auch die Pflege für sie nicht so eine Belastung war wie für jemanden der auch noch einen Job und sonstwas alles unter den Hut bekommen muss, weil meine Eltern sowieso fast alles gemeinsam gemacht haben und beide viel zuhause waren in den eigenen vier Wänden. Also klar war es schwer, aber wir alle haben es gern getan, meine Eltern waren beide arbeitslos und für sie waren sie selbst gegenseitig ihr Lebensinhalt... Umso schwerer ist es jetzt für sie dass sie alleine im Haus ist und keinen Papa mehr hat der mal schimpft, mal Musik hört, mal mit ihr über alles mögliche redet. es ist einfach leer! Aber ich vermisse ihn auch sehr stark. Mein Papa war einfach der wichtigste Mensch auf der Welt für mich! Oh Mann mir kommen echt die Tränen :(

Wie geht es denn Deiner Mama? Naja, aber meine Mutti denkt zumindest jetzt auch mal an sich und kauft sich mal kleinere Dinge die sie sich wünscht. Wobei das bei uns momentan leider noch unter einem schlechten Stern steht, weil wir einen Ablehnungsbescheid vom Sozialamt bekommen haben, die wollen unsere Bestattungskosten nicht übernehmen, aber wir haben das Geld überhaupt nicht um die 4500 Euro zu bezahlen. Wir werden Einspruch einlegen, aber das wird eh nix bringen


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