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AW: Inflammatorisches Mammakarzinom - zu groß für Brustentfernung
Hallo Isolde,
ich würde das auch als Warnzeichen interpretieren!!! Mein Onkologe hat während der Chemo immer genau untersucht, wie sich die Rötung und Verhärtung verhält und im Zweifelsfalle die Chemo gewechselt. Ich finde es NICHT normal, dass die Brust dicker wird!!! Besteht unbedingt auf weitere Untersuchungen und/oder holt euch eine weitere Meinung!!! Am besten in einem zertifizierten Brustzentrum, wo sie mehr Erfahrung mit dem IBK haben, das ist sehr wichtig!!! Wie es Henni schon sagt, diese Krebsform ist selten, deswegen wird ja auch manchmal "falsch" behandelt - und ihr habt keine Zeit zu verlieren, lasst euch also nicht auf einen Termin in ein paar Wochen vertrösten - mit IBK gilt man quasi als "Notfall". Viele liebe Grüße von Birgit |
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Hallo Isolde,
ich hatte den IBC in 2006. Ich habe die erste Chemo bekommen und innerhalb von 3 Tagen sah meine Brust aus wie vor der Erkrankung...so als wär nie was gewesen, und das hat sich auch nicht mehr geändert bis zur Ablatio. Ich will damit sagen: holt Euch sofort eine Zweitmeinung in einem zertifizierten Brustzentrum ein!! |
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Also meine Brust war auch gerötet und etwas verhärtet. Der Frauenarzt konnte nichts feststellen und tippte auf Brustdrüsenentzündung. Nach einem halben Jahr :eek: war die Brust dann verformt, rot, Sekretabsonderung und die Brustwarze war eingezogen. Es wurde wieder ein Ultraschall gemacht ohne Befund dann Mammo ohne Befund. Erst die Stanze hat dann gezeigt das es sich um einen Tumor handelt. Dieser hatte dann riesige Ausmaße angenommen und einige Lymphknoten waren auch befallen. Heute 2 Jahre später bin ich frei vom Krebs und es geht mir gut!
Ich kann nur jedem raten nicht so blauäugig wie ich alles den Ärzten zu glauben. Denn gerade die Diagnose Brustdrüsenentzündung habe ich schon häufig im Zusammenhang mit diesem furchtbaren Tumor gehört. Ich wünsche alles liebe und viel Kraft. |
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Mirain, hat dich dein arzt allen ernstes ein halbes jahr auf brustdrüsen - endzündung behandelt? hast du ein halbes jahr antibiotika bekommen? :eek:
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hallo!
Bei mir war es so, das ich über 3 wochen mit Antibotikum behandelt worden bin.als das Antibotikum keine Wirkung zeigte machte man eine Stanze. das Ergebnis war inflammatorisches mamakarzinom. dann folgen ct, mrt. man konnte den tumor einfach nicht finden weder im ulltraschall noch in den anderen untersuchungen. @mirain ein halbes jahr hat man dich falsch behandelt?eigendlich so wie man es mir erklärt hat ist diese sorte sehr schnell in seinem wachtstum, er streut nämlich sehr schnell einfach aus dem grunde weil er auch in den Lymphbahnen der Haut sitzt! 14 Tage später nach der diagnose hatte ich meine erste chemo hinter mir. Liebe Grüße henni |
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Hallo Henni und G.Sundheit,
man hat mich gar nicht behandelt!! Ja, so ist es leider. Ich dachte mir damals auch nichts dabei, da es eben nur eine Brustdrüsenentzündung sein sollte und wie die behandelt wird wußte ich nicht. Nach der Stanze wurde dann auch schnell gehandelt und erstmal Chemo gemacht. Lymphknoten waren auch befallen. Wie gesagt das alles ist nun 2 Jahre her und ich bin bisher gesund. Hoffe das es so bleibt. |
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Hallo !!
Ich habe auch IBK. Bei mir wurde er GsD gleich in der Mammographie festgestellt und sehr schnell reagiert. Was mich jetzt etwas verunsichert sind die unterschiedlichen Chemos, die es bei dieser Art Krebs zu geben scheint. Ich lese oft das erst die Chemo gemacht wurde, dann Ablatio und dann Bestrahlung. Bei mir wurden zuerst 4 Zyklen mit EC gemacht, wobei der Tumor von 10 cm auf 5 cm geschrumpft war, dann OP mit Lymphknotenentnahme ( 24/19 )und nun bekomme ich noch 12 X Taxol weekly. Anschließend Bestrahlung. Hoffe das hat alles seine Richtigkeit. |
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Hallo Claudia,
herzlich willkommen hier. Ich habe keinen IBK, möchte Dir aber trotzdem antworten. Du wunderst Dich, dass Du ein anderes Schema bekommst... Vielleicht bist Du in einer Studie? Da gibts verschiedene Studien, in denen das Schema etwas variiert- hat aber alles sein Richtigkeit. Auch können die Medikamente schon mal variieren. Wichtig und Richtig ist beim IBK, dass zuerst die Chemo erfolgt. Und die hat ja schon sehr gut angeschlagen. Die 12 Taxol schaffst Du auch noch und dann gehts zur Bestrahlung. Dir alles Gute, Jule |
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Danke Jule für deine schnelle Antwort !!
In einer Studie bin ich nicht. Man liest halt meist das zuerst die gesammte Chemo ( welche auch immer) gemacht wird, dann Ablatio und Bestrahlung. Bei mir halt erst Chemo, OP, wieder Chemo und dann Bestrahlung - das hat mich nun etwas verwirrt. |
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hallo claudia,
ja, es sind einige frauen mit IBK hier, ich denke, das ist auch ein guter ort um sich gerade über seltene erkrankungsformen auszutauschen. deine therapieform hat bestimmt seine richtigkeit, sei unbesorgt, ich nehme an, daß du in einem zertifizierten Brustzentrum behandelt wirst und die wissen dort ja, was sie tun :) ist bei dir vor der OP die rötung vollständig weg gewesen? hattest du einen tastbaren knoten? hatte sich dein tumor unter der neoadjuvanten chemo verkleinert? war das therapieschema von vorn herein so geplant? es spielen ja sooo viele faktoren bei der wahl des therapieschemas eine rolle, natürlich auch deine tumorformel! verwirrend ist das für uns allemal......:undecided ich wurde ja 3 wochen auf brustendzündung behandlet, mit verschiedenen antibiotika....auch mein tumor war dann sofort sichtbar, in mammografie und auch im US. aber dafür mußte ich erst wochenlang kämpfen, weshalb ich nachdem die diagnose feststand auch das Brustzentrum wechselte. dort, wo man mich behandelt habe ich ein sehr, sehr gutes gefühl. hatte von anfang an vertrauen und spürte eine art erleichterung bei dem, was mir der beh. arzt sagte - obwohl es natürlich gleichzeitig das schlimmste war, was ich in meinem leben zu hören bekam :( hast du dir eine zweitmeinung eingeholt? lg gesine |
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Hallo Zusammen,
leider beginnt bei meiner Mama die Chemo erst am Donnerstag. Einen Monat nach erkennen, des IBK!!! Leider hat sie zudem noch Knochenmetas und sollte erst operiert werden, was sich aber dann beim MRT als falsch rausstellte. Jetzt bekommt sie Bestrahlung. Chemo bekommt sie wöchentlich und zwar Carboplatin auc 2 für ein halbes Jahr! Seltsamerweise sind die roten Flecken WEG?!? und auch die Brust ist nicht mehr ganz so hart und schmerzt auch nicht mehr so sehr, allerdings sticht es ab und zu noch und selten wird sie auch noch heiß, obwohl noch keinerlei Therapie begonnen wurde.... Das ist doch seltsam, oder? BIFI65 du schreibst, dass unter der Chemo immer kontrolliert wurde, ob die Chemo anschlägt. Wie kann man das denn kontrollieren? Die Flecken sind weg, am Ultraschall ist nichts zu sehen... Wie hat man denn dann eine Kontrolle? Wäre dankbar, wenn du - aber auch gerne viele andere- mit antworten würden. Vielen Dank Schön das es Euch gibt. Liebe Grüße |
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Ich hatte gleich betroffene Lymphknoten, die wurden sonografiert und haben sich unter Chemo fast verabschiedet. Die "schwerere" Brust wurde wieder wie die andere und die Rötung war weg.
Vor der OP wurde noch mal ein CT gemacht, da waren die LK (außer dem einen mit Restzellen) wieder normal groß. Alles Gute für deine Mama! Liebe Grüße, Birgit |
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Hallo Gesine !!
Eine Rötung der Brust hatte ich nie, nur dick und heiß. Die Hitze war nach der ersten Chemo sofort weg, der Tumor ist bis zur OP um die Hälfte geschrumpft. Einen tastbaren Knoten hatte ich nicht, dass ganze Brustdrüsengewebe war verhärtet. Das Chemoschema wurde nach der OP von der Tumorkonferenz etwas geändert, da es vor der Op hieß ich bekomme im Anschluß 4 x DOC nun aber 12 x Taxol. Mir wurde gesagt, diese Chemo sei verträglicher, da wöchentlich und da ich keine Metas habe wäre es die bessere Wahl. Wie du schon schreibst - ich bin überfordert mit den ganzen Zahlen und Daten im Arztbericht. Eine Zweitmeinung habe ich mir nicht eingeholt, denn meine Ärzte waren für meine Gedanken viel zu schnell ;) von der ersten Diagnose bei der Mammographie, über Stanze, CT, Ultraschall, Röntgen etc. hatte ich gerade mal eine gute Woche und schon gab es die erste Chemo. Fühle mich auch sehr gut betreut und vertraue den Ärzten auch, nur da IBK halt recht selten ist, kommt man halt ins Grübbeln, warum es trotzdem unterschiedliche Therapien gibt. |
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Auch der IBK kann unterschiedliche Zellstrukturen besitzen, die bei der Stanze festgestellt werden können. Meiner ist invasiv-duktal, Her2neu+++ und Hormonrezeptor negativ, da kommen andere Medikamente zum Einsatz, als bei Triple negativ zum Beispiel. Es gibt zwar Leitlinien und das ist auch gut so, aber ein bisschen kommt es auch auf die Erfahrung des Onkologen an. Meiner zum Beispiel ist Gynäkoonkologe, hat 30 Jahre Chemoerfahrung und hat mich mit 6x Docetaxel, Carboplatin und Herceptin versorgt (Herceptin geht noch ein Jahr lang weiter). Ich hatte eine ausgeprägte Lymphangiosis carzinomatosa (erst im MRT erkennbar) mit befallenen LK axillär und supraclavikulär. Die Mischung hat dem 3x11 cm großen Tumor den Garaus gemacht und nur ein LK hatte noch Restzellen, also gute Strategie...:D
Viel Erfolg weiterhin!!! Liebe Grüße, Birgit |
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hallo claudia, :winke: birgit :)
ja, die tumorformeln sind auch beim inflammatorischen ca sehr unterschiedlich, ich beginne erst jetzt, 10 monate nach der diagnose mich wieder richtig wissenschaftlich zu informieren. "leider" hatte ich das schon vor meiner diagnose gemacht, in den 3 wochen in denen ich falsch auf brustendzündung behandelt wurde. daher wußte ich (wie gesagt: leider) schon fast alles über den IBK/IBC was mich dann erst richtig ins loch geschubbst hat.....kam aber bisher ganz gut wieder da heraus......auch dank dieses forums im allgemeinen und z.b.sunschine, birgit, frollein und jule im besonderen ;-)))) auch durch beiträge von yaara und kerstin, die schon viele jahre nach IBK gesund sind habe ich mich berappelt - das braucht frau in dér beschxxxxen zeit nach der diagnose: gute nachrichten! claudia, auch ich habe bewußt keine zweitmeinung eingeholt da ich mich SOFORT, also wirklich von der ersten minute an bei meinem behandelnden arzt vertrauensvoll aufgenommen gefühlt habe. ich habe nicht gegrübelt, nicht gelesen, bin zu keinem anderen arzt und habe zu allem sofort ja gesagt - und bin gut damit gefahren! nach 6 x TAC war der tumor zwar fast nicht geschrumpft - aber mausetot - komplettremission! auch bei mir waren alle lymphknoten befallen und auch in 19 von 20 axillär wurden keine tumorzellen nachgewiesen. in einem LK waren zwar noch zellen nachweisbar aber nicht kapselübergreifend. wichtig ist doch, daß wir alles gemacht haben was geht und positiv der sache gegenüber stehen. und so hörst du dich doch auch an! :winke: lg gesine |
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Hallo Bruzzinator!
Auch ich habe den IBK! Meiner ist HER2+++.Ich bekam vor der op 4xAC und 4x Taxotere.Meine Onkologin hat neulich erklärt das diese form von Krebs sehr unterschiedlich auftritt. Dieser krebs ist sehr heimtückisch, weil er jedesmal anderst autftreten kann, d.h. die Anzeichen sind immer unterschiedlich.Leider habe ich mit meinen damaligen Ärzten keine gute Erfahrung gemacht mußte feststellen das die Ärzte keine Erfahrungen mit dieser Sorte Krebs hatten. Bin dann in ein zertifiziertes Brustzentrum was in einer Uniklinik ist.Hast du deine Ärzte gefragt wie oft sie diese Sorte Krebs behandelt haben? Dieser Krebs wird auch oft falsch behandelt. Liebe Grüße henni |
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Hallo @
Danke für das Mutmachen :pftroest: Ich habe meine Ärzte nicht gefragt, wie oft sie den IBK schon behandelt haben, da aber schon vor der Stanze auf diese Krebsart von Arzt getippt wurde und sich ja auch leider bestätigt hat - ist es wohl nicht das erste Mal gewesen. Hier mal mein Arztbericht, vielleicht könnt ihr mir ja noch etwas dazu schreiben, denn ich bin eigentlich noch echt in der Findungsphase und vieles sind für mich noch Böhmische Dörfer :confused: Inflammatorisches Mammakarzinom rechts pT3 pN3a ( 19/ 24) L1 Vo-G3 Schlecht differenziertes invasiv-duktales Karzinom R-Status: RO Hormonstatus : ER negativ, PR negativ, Her 2-neu: 1+ ; Ki . 67: 50 % keine Metas in Lunge, Leber oder Knochen. Vielen Dank !! |
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Hallo ihr Lieben,
bin auch IBK-Betroffene, mir wurde die Brust am 25. April d. Jahres abgenommen, vorher 6 TAC-Chemos und 31 Bestrahlungen. Jetzt, 3 Monate nach der Ablatio muss ich noch immer regelmäßig beim Gyn. punktieren lassen, weil noch Wundwasser nachläuft und die Brust sich verdickt und spannt. Hab eigentlich im September Termin zum Brustaufbau mit dem Tram-Flap aber ich seh das heute noch nicht so, wenn es so weiter geht. Bei mir war es übrigens auch so, dass mein IBK weder im Ultraschall beim Gyn. noch bei der Mammographie gesehen wurde, außer, dass das Gewebe starkt verdichtet war und daher der Verdacht da war. Bin auch einen Monat mit Antibiotika behandelt und dann zur Stanze geschickt worden. Allen Betroffenen kann ich nur raten, auf jeden Fall bei Verdacht sich in ein Brustzentrum überweisen zu lassen, denn gerade der IBK muss schnellstmöglichst behandelt werden. |
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Hallo Karin !!
Habe ich das richtig verstanden - du hast die Bestrahlung vor der Ablatio bekommen ?? Mir wurde gesagt, dass ein Brustaufbau erst ca. 1 Jahr nach beendeter Teraphie gehen würde, da bei IBK ja auch die Haut befallen / betroffen ist und somit wohl anders bestrahlt wird ( habe das noch vor mir) und erst einmal alles ganz in Ruhe abheilen soll/ muss bevor es an den Aufbau geht. Ich drücke dir die Daumen, dass es mit dem Wundwasser schnell besser wird ( damit habe ich gar keine Probs ) und du deinen Brustaufbau geplant starten kannst !! Apropo Brustaufbau - da scheint es ja auch einige Möglichkeiten zu geben. Was ist denn ein Tram - Flap ?? |
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Hallo Claudia!
Als bei mir der IBK festgestellt wurde und ich dann alles hinter mir hatte, habe ich gleich wegen dem Brustaufbau gefragt. Mein damaliger arzt meinte man sollte bei dem IBK mindenstens 2 Jahre warten, weil es beim IBK zu sehr schnellen rezidiven kommen kann. Was ich leider nur bestätigen kann. Ja beim IBK ist die Bestrahlung anderst wir brauchen die Strahlen auf der haut darum wird beim IBK mit einen flap bestrahlt.bei mir wurde auch das erstemal verkehrt bestrahlt was für mich Folgen hatte. liebe grüße henni |
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Hallo Henni !!
Danke für den Tip mit dem Flap !! Habe die Bestrahlung ja noch vor mir und werde, falls nicht sowieso die Rede davon ist mit ihm zu bestrahlen die Sprache darauf bringen !! |
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Hallo Claudia,
ja, ich hatte die Bestrahlung vor der OP, weil seitens des Brustzentrums mir die Wahl gelassen wurde ob vor oder nach der OP. Da ich schnellstmöglich nach der OP einen Aufbau haben wollte, riet man mir vor der Ablatio zu bestrahlen, weil sich die Haut ja nach der Bestrahlung länger erholen muss und dann aus einem alsbaldigen Aufbau nichts würde. So wie es aussieht, wird auch erstmal nichts daraus. Da ich mir einen Tag nach der Ablato versehentlich die Drainagen herausgerissen habe, das Wundwasser bis heute noch nachläuft und in regelmäßigen Abständen punktiert wird, hat sich das Eiweiß des Wundwassers in der Brust festgesetzt, dadurch ist der Brustbereich hart und stark verdickt. Ich hab nächste Woche Termin im Brustzentrum, wird wohl erst ausgeschabt und neue Drainagen eingesetzt werden müssen. Was den Flap bei der Bestrahlung angeht, danach habe ich den Strahlenarzt gefragt und es wurde mir gegenüber belächelt mit dem Argument, es handle sich bei IBK ja nicht um Hautkrebs und nur bei diesem wird der Flap eingesetzt. M.E. ist es aber auch so, dass beim IBK nicht die Haut selbst betroffen ist sondern lediglich die Röte durch eine Stauung der Lymphgefäße, in welcher die Krebszellen sich festgesetzt haben, hervorgerufen wird. Zu deiner Frage nach dem Tram-Flap: Da wird aus dem unteren Bauchbereich ein Stück des Bauchmuskels entnommen, der die neue Brust wird. Während der Ablatio hatte ich schon die Vorbereitung dafür, in Form einer Delay-OP, d.h. es wurden Aterien in meinem Unterbauch verlegt. Dazu hat man dann meine alte Kaiserschnittnarbe genommen und nochmal geöffnet. GlG Karin |
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Hallo zusammen,
bei mir wurde auch IBK festgestellt. Meine 8 Chemos, 4 x EC und 4 x Taxotere, habe ich nun hinter mir und nächste Woche Donnerstag steht nun die OP mit Ablatio an. Mit Brustaufbau ist zuerst mal nichts, da nun doch, entgegen den ersten Aussagen, auch noch Bestrahlungen anstehen. Habt ihr euch gleich für einen Aufbau entscheiden können oder war das ein längerer Prozess? Ich bin mir absolut nicht schlüssig, auch weil ich vor der anstehenden OP schon richtig Bammel habe. Aber ich habe ja auch noch mindestens 1 Jahr Zeit, um mir alles zu überlegen. Liebe Grüße Petra |
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Hallo Karin!
Leider muß ich dir da wiedersrechen es ist keine Stauung der Lymphgefäße,sondern diese Krebszellen sitzen in den Lymphspalten der Haut und da diese in den obersten Hautschichten liegen, darum auch die Rötung der Haut was ja das inflammatorische mammakarzinom ist und deshalb auch oft mit einer Brustentzündung verwechselt wird. darum brauchen wir die Strahlen auf der Haut und nicht im tieferen Gewebe. Ich wurde damals auch das 1 mal verkehrt bestrahlt, nun ist er nicht mehr heilbar. Auch yaara wurde mit einem flap bestrahlt. Es gibt auch wenig strahlenärzte die auch wenig Erfahrungen mit der bestrahlung des inflammatorisches Mammakarzinom haben. Schau mal unter Lymphangiosis Carcinomatosa beim inflammatorisches mammakarzinom. Liebe Grüße henni |
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Hallo Petra,
vor der Ablatio selbst brauchst du absolut keine Angst zu haben. Meine Ablatio war am 25. April d.J., ich hab vorher vor lauter Angst Panikattacken mit Hyperventilationen gehabt, war aber unnötig :-). Du wachst vollkommen ohne Schmerzen im Aufwachraum auf und wirst auch die Tage danach keine Schmerzen haben, wenn, gibt man dir natürlich etwas dagegen aber ich hatte 0 Schmerzen. Bin sogar, nachdem ich eine halbe Stunde wieder nach dem Aufwachraum in meinem Zimmer war, schon im Krankenhausgarten herum spaziert. Ich wünsche dir alles Gute für deine OP, keine Angst, meine Zimmernachbarin und ich (wir hatten beide IBK-OP an einem Tag) kamen sitzend und fröhlich lachend in unsere Zimmer zurück. GlG Karin Liebe Henni, auch dir vielen Dank für deine Zeilen. Mag sein, dass du Recht hast aber ich muss natürlich wie wir alle in der Situation vollkommen unseren Ärzten vetrauen und mehr als dass man sich in einem zertifizierten Brustzentrum behandeln lässt, kann man nicht tun. Ich hoffe, unsere Ärzte tun alles für uns, uns von dieser schrecklichen Erkrankung zu heilen oder zumindest für uns noch so viele Jahre wie möglich auszuschöpfen. Die Medizin ist so weit fortgeschritten und die neuen Medikamente die es gibt, lassen uns das doch alle hoffen. In dem Sinne, alles erdenklich Gute auch für dich und für alle anderen Betroffenen hier. GlG Karin |
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Hallo Karin,
danke für den lieben Zuspruch!! Ich werde versuchen, entspannt an die Sache ranzugehen! :) |
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Hallo Petra !!
Ich kann mich Karin nur anschließen, alles super gelaufen und war gar nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich fand die Chemozeit, in der ich den Tumor noch Wochen in mir hatte und das mit dem Bewusstsein, dass es sowieso eine Ablatio wird echt übler, denn am Op Tag ( und auch kurz davor) war ich einfach nur froh, diese krebsverseuchte Brust los zu werden . Meine Sorge galt eher dem Arm, da war bei mir aber auch alles Klasse. Ja, Brustaufbau, weiß ich auch noch nicht so recht. Habe ja noch über ein Jahr Zeit, denn ich stecke ja auch noch mitten in der Erstbehandlung. Übernächste Woche erst einmal zur humangenetischen Beratung, hoffe sehr, das ich nicht auch noch eine von diesen Genmutationen habe. |
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Hallo Claudia,
momentan lasse ich auch den Gedanken überwiegen, dass ich froh bin, wenn die betroffene Brust weg ist. Heute in einer Woche ist das dann hoffentlich so weit! Für deine Beratung drücke ich dir die Daumen! Liebe Grüße Petra |
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Hallo,
dank eurem Zuspruch bin ich relativ entspannt an die OP ran und es war natürlich bei mir auch so, dass ich in den Tagen direkt nach der OP keine Schmerzen hatte. :) Nächste Woche habe ich meinen Termin zur Besprechung der Bestrahlungen. Oben habe ich dazu gelesen, dass bei IBK zum Teil ein besonderer "Flap" verwendet wird. Könnt ihr mir mehr dazu sagen? Wofür dient der? Liebe Grüße Petra |
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Hallo Petra!
Dieser Flap dient dazu das die Strahlen auf der Haut bleiben, weil beim IBK die Haut befallen ist das hei0t die Krebszellen sitzen in den Lymphspalten der obersten Hautschichten. Ohne Flap gehen die Strahlen tiefer und die obersten Hautschichten bekommen nichts ab. Ich wurde auch zuerst ohne Flap bestrahlt was fatale Folgen hatte die Krebszellen wuchsen weiter. Liebe Grüße henni |
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Hallo Henni !!
Hatte letzte Woche mein Strahlenvorgespräch und habe den Prof. auch gleich auf den Flap angesprochen. Er meinte dies würde man heute nicht mehr machen, da die Haut dadurch wohl sehr in Mitleidenschaft gezogen würde und durch die Ablatio ja auch gar keine befallene Haut mehr vorhanden wäre. Oh man, dass verunsichert mich ja nun doch etwas. Jeder bekommt ne andere Chemo, einige bei TN noch Platin dazu weil es wohl gut wirkt, Bestrahlung auch immer anders. Was ist denn nun das Beste für uns, wo doch jeder betont er wolle nur das Beste für einen. |
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Hallo Bruzzinator!
Ich kann dich gut verstehen das du verunsichert bist! Aber schau dir den Beitrag von yaara an. Sie wurde mit einem Flap bestrahlt! Beim IBK ist auch die Haut befallen bzw.war. Das Problem liegt darin das dieser Krebs sehr selten ist und die Ärzte sehr wenig Erfahrungen damit haben. War denn deine Haut auch gerötet oder ein leichte Rötung? Klar leiden wir etwas mehr als andere Frauen. Ich verstehe dein Arzt nicht wie kann er sagen das man es heute nicht mehr macht? Bei yaara und mir hat man mit einem Flap bestrahlt! Ich würde mich jedenfalls nicht mehr ohne Flap bestrahlen lassen. Du kannst dir aber auch noch eine zweite Meinung einholen. Liebe Grüße henni |
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Hallo,
ich hab auch den IBK und bin ohne Flap bestrahlt worden. Zur Sicherheit hatte ich die Oberärztin noch einmal gefragt, ob ich wirklich keinen bräuchte, aber sie sagte, es wäre nicht nötig (hatte nach OP eine Komplettremission). Dafür sind bei mir die Lymphabflusswege mitbestrahlt worden, da axillär und supraclaviculär LK befallen waren. So unterschiedlich ist das.... Liebe Grüße, Birgit |
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Hallo,
danke für die Infos. Dann bin ich mal gespannt, was mir nächste Woche gesagt wird! Liebe Grüße Petra |
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Danke Birgit, dass beruhigt mich !!
Bei mir werden auch die Axilla ( LK Befall ) und zur Sicherheit die Schlüsselbeingrube ( da die nächstgelegenen LK, die sehr schlecht zu operieren sind ) mitbestrahlt. |
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Ihr Lieben,
auch ich hatte einen entzündlichen Bk, und ein halbes Jahr verpasst, weil ich es für "da hat etwas gescheuert" hielt, und erst einmal neue BHs gekauft habe. Im Moment schlage ich mich mit dem Thema Rezidivrisiko herum - seht meinen Beitrag "Ibandronat revisited". Aber ansonsten kann ich nur sagen, dass die neoadjuvante Chemo hier wahre Wunder wirken kann. Die Vorlage war: 3,5 cm und Lymphknoten, und nach der Chemo konnte der Gyn nur mit Mühe das OP-Gebiet markieren! Bin brusterhaltend operiert, und alles ist ok. Genaueres im Proflil. Oh sorry, habe die letzten drei Seiten nicht gelesen ... Im Moment sehe ich nur den letzten Beitrag. Bei mir wurde nach Op auch voll bestrahlt: adjuvante konformale Strahlentherapie der rechten Mamma und des Lymphabflussgebietes supra ... .... ED: 1,8 GY, GD:50,4 Gy, Boost ehemalige Tumorregion. Alles Gute |
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Hallo Innensee,
zu meiner akuten Behandlungszeit (Diagnose IBK Juni 2006) war die brusterhaltende Operation nicht angesagt, die Ablatio (komplette Abnahme der Brust und der Haut) war ein MUSS! Nun frag ich mich wieso bei Dir brusterhaltend operiert werden konnte, gibt es da neue Erkenntnisse? Ich will Dir keine Angst machen, mich würde es nur interessieren, denn ich informiere mich über den IBK eigentlich regelmässig und davon das eine brusterhaltende Operation möglich ist habe ich noch nirgendwo gelesen. |
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hallo megan1971!
Das sehe ich auch so! Ich bin 2011 operiert worden.bei mir wurde die Brust auch entfernt. mein Arzt hat damals gesagt es wäre verboten beim Inflammatorisches Mammakarzinom brusterhaltend zu operieren. Bei mir hat man die Haut auch nicht richtig entfernt jetzt leide ich an Hautmetastasen. Hat man bei dir eine Hauttransplantation gemacht? Liebe Grüße henni |
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Ihr Lieben,
habe die Beiträge hier nur überfolgen, und viele IBKs waren sehr groß. Mir ist auch angeboten worden, die gesammte Brust zu entfernen, ohne Chemo. Bislang - 2 Jahre - ist alles gut. Euch alles Gute |
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Hallo !!
henni - ich werde nun doch mit einem Flap bestrahlt und bin froh darüber, wenn ich deine Geschichte höre !! Danke :knuddel: Mir wurde nach meiner EC Chemo, die den Tumor um die Hälfte verkleinert hat auch angeboten mit weiteren Chemos noch mehr Verkleinerung zu erreichen, um dann evtl. brusterhaltend zu operieren. Man sagte mir aber auch, dass ich dann ein größeres Risiko eingehe. Ich habe mich für die Ablatio entschieden, da ich das auch nirgends lesen konnte, dass keine Ablatio möglich ist - und ein größeres Risiko wollte ich auch nicht eingehen. Es scheint also möglich zu sein. |
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