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AW: 6. Chemozyklus
Hallo Birgit!
Ich habe heute deine Geschichte von Anfang an gelesen, habe Gänsehaut bekommen. Ich habe nämlich auch 2 Kinder (8 und 4 Jahre alt)und wenn ich sie ansehe, kommt mir manchmal der Gedanke, wie lange ich noch zuschauen kann, wie groß und erwachsen sie werden, wie lange ich sie noch begleiten kann... Ich hatte zwar mehr Glück als du, bei mir war es FIGO 1c, aber trotzdem die Angst ist da.:( Ich hoffe, dass bei deiner Nachsorgeuntersuchung alles in Ordnung sein wird und dass du noch gaaaaaaaaaanz viele Jahre mit deinen Kindern verbringen kannst. :):):) ICH DRÜCKE DIR AUF JEDEN FALL DIE DAUMEN!!!! LG Eva |
AW: 6. Chemozyklus
Liebe Christin, liebe Eva,
vielen Dank für die guten Wünsche, habe mich über die anteilnahme gefreut. Liebe Eva, ja, diese Angst um die Kinder, das ist auch für mich das schlimmste. Ich habe lange lange gebraucht, damit einigermaßen leben zu können. Aber wenn ich ehrlich bin, komme ich ab einem bestimmten Punkt nicht weiter: bei mir ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit so, dass meine Kleinen, die jetzt 3 und 5 sind, ab einem bestimmten Zeitpunkt ihrer Kindheit ohne Mutter aufwachsen müssen. Das schnürt mir das Herz zusammen und die Traurigkeit bei diesem Gedanken durchflutet meinen gesamten Körper und meine Seele. So versuche ich, die Zeit mit ihnen intensiv zu leben und ihnen viel von mir zu geben. Insofern kann ich deine Ängste so so gut verstehen und das mitempfinden. Da bleibt nur, Dir intensiv zu wünschen, dass Du viel viel Glück hast. Die Wahrscheinlichkeit, dass es gut für Dich und Euch als Familie ausgeht, ist sehr hoch, damit kannst Du Dich etwas trösten. Ich wünsche Dir Glück, dass es so ist und Du von einem Rezidiv verschont bleibst, am besten immer!!! Hast Du es eigentlich damals noch zur Kur geschafft? Nach deiner OP? Wenn ja, wohin bist Du denn? Ist mit kleinen Kindern ja gar nicht so einfach. Ich freu mich für Dich, dass bis jetzt alle Deine Nachsorgeuntersuchungen in Ordnung waren, toll :prost::prost::prost: Ganz liebe Grüße Birgit |
AW: 6. Chemozyklus
Hallo Birgit,
ich weiß nicht, ob es gut oder schlecht ist, Dir das hier zu schreiben, aber meine Eltern haben Bekannte bzw. nun leider nur noch Bekannten, da sie an Krebs letztes Jahr an Himmelfahrt verstarb. Man hatte Sabine damals ein halbes Jahr bei Diagnosestellung gegeben, sie schaffte es 2 Jahre. Bei ihr saß der Krebs in der Magengegend und war schon "durchgebrochen." Ihre beiden Kinder, zwei Mädchen, waren uns im April besuchen, mit dem Papa zusammen. Über ihre Mama zu reden fällt nicht ganz einfach, aber inzwischen geht es ihnen viel, viel besser. Die große Tochter ist fast 13, die Kleine ist erst 6. Die Kleine fragt viel nach ihrer Mama, was allen dreien allerdings hilft ist, dass sie an Gott glauben. Vielleicht macht es das wirklich leichter. Ersetzen kann niemand die Mama und vergessen werden sie Sabine auch nie, aber mit der Zeit wird es etwas leichter, erträglicher. Du verwöhnst Deine beiden sicherlich, was gar nicht verkehrt ist. Mit verwöhnen meine ich nicht materielle Geschenke, nicht ausschließlich, sondern, wie Du schon geschrieben hast, dass Du die Zeit mit deinen beiden intensiv nutzt. Ich weiß, dass Sabine mit ihren Kindern redete, dass da eine Zeit ohne sie kommen wird. Jeder handhabt das vielleicht anders. Ich hoffe, wünsche mir für Dich, dass Du noch lange, lange mit Deinen Kindern und sie mit Dir sein können. Lieben Gruß Christin |
AW: 6. Chemozyklus
Liebe Birgit:1luvu: *berliner engelchen*:engel:
Liebe Grüße aus meiner AHB :) Birgit ich drück Dir ganz feste die Daumen dass am Dienstag bei Deiner Nachsorge alles ok ist. Sicher hast Du Angst,ist ja auch ganz normal,aber es muss ja nicht immer was sein,immerhin 9 Monate nach der Chemo ist eine lange Zeit und es soll noch noch ganz viel Monate und Jahre *ohne Rezediv * bei Dir sein. Es gibt hier eine Dankeskirche,dort werde ich für Dich beten das alles in ordnung ist. Lieben Gruß Conny |
AW: 6. Chemozyklus
Liebe Birgit,
auch ich werde dir für den nächsten Dienstag ganz fest die Daumen drücken und an dich denken. Dass du Angst hast kann ich gut verstehen, gerade vor solchen Terminen. Wünsch dir von ganzem Herzen dass du mit einem gutem Ergebnis nach Hause gehst!!!!!! Lieben Gruß Christine |
AW: 6. Chemozyklus
Liebe Christin,
vielen Dank für die Geschichte. Ich finde es gut, dass Du sie geschrieben hast. Es ist auf eine Art tröstlich zu wissen, irgendwie geht es auch "danach" weiter. Und es ist immer wieder schön zu hören, dass es Frauen länger schaffen, als prognostiziert. Ich weiß gar nicht, was das mit diesen Prognosen soll. Ich finde, kein Arzt sollte so vermessen sein, mehr zu sagen als: sie haben eine sehr schwere Krankheit, ihr Leben wird viel früher zu Ende sein als sie bisher dachten, es wird nur noch kurz sein, aber mehr als das kann man einfach nicht sagen. Ja, und ich hoffe, dass ich noch so lange bei meinen Kindern sein kann, dass ich ihnen sagen kann, dass es eine Zeit ohne mich geben wird. Momentan ist ihr Zeitverstehen noch nicht genug ausgeprägt. Aber es macht mich froh, ihnen zeigen zu können, wie man ein Verhältnis zu verstorbenen Personen aufbauen kann. Da ein Teil meiner Familie auf einem Familienfriedhof liegt, ist es fester Bestandteil des Lebens (wenn wir dorthin fahren), dort täglich ihre Uroma und ihre Tante zu besuchen. Das mögen sie sehr und es ist so süß zu sehen, wie sie mit Uroma sprechen. Sie können dort jederzeit in die kleine Kirche gehen (meine Mama ist Kirchenvorstand), jederzeit die Orgal ausprobieren, dürfen ab und zu sogar die Kirchenglocke läuten .... das ist wunderbar. All das gehört für sie zum Leben dazu. Aber ich quatsche schon wieder rum. Bin momentan so schreiblustig.... Vielen Dank auf jeden Fall nach Potsdam, wir waren gestern an Eurem wunderbaren Heiligen See, das war schön .... :):) Liebe Conny, vielen lieben Dank, dass Du mir sogar aus der AHB schreibst - wie schön! Ich hoffe sehr für Dich, dass es Dir dort gut geht und Du dich endlich erholen kannst. Du hattest so anstrengende Zeiten hinter Dir. Versuch nicht an den TM zu denken - hörst Du?? - der hat jetzt Pause für Deinen Kopf! Danke für den Besuch in der Dankeskirche. Liebe Christine, auch dir vielen Dank für die Wünsche. ich wünsche Dir viel Kraft für Deine schwierige Situation. Es ist traurig und sicher so sehr schmerzhaft miterleben zu müssen, dass Dein Pa nicht mehr kämpfen will. Ich kann es so gut mitempfinden. Mein Vater starb 2007 an Lungenkrebs, da war mein Erstgeborener gerade 5 Monate alt. Und mein Vater hatte so lange mit uns auf dieses Kind gewartet (insgesamt 8 Jahre Warterei). Ich empfand es als so ungerecht. Und meine Ma ist seit 15 Jahren an CLL (Leukämie) erkrankt, mittlerweile ist es traurigerweise auch im Endstadium. Aber sie kämpft tapfer und wie eine Löwin. Wie alt sind denn Deine beiden Kinder eigentlich? Mädchen oder? Auf jeden Fall viel Kraft für Dich, lass Dich :pftroest::pftroest::pftroest::pftroest: LG, auch an alle anderen, Birgit |
AW: 6. Chemozyklus
Liebe Birgit!
Auch ich drücke Dir von ganzem Herzen gaaanz feste alle meine Däumchen! Diese Zerreißprobe zwischen Hoffen und Bangen - ich kenne sie "nur" aus der Sicht einer Angehörigen, weiß aber, dass selbst das hart wie nichts ist. Meine Gedanken sind ganz, ganz feste bei Dir und Deinen Kindern! Viel Glück! AnnaSue |
AW: 6. Chemozyklus
Hallo Birgit,
auch ich drücke dir für morgen ganz dolle die Daumen! Es ist schon heftig, wie der Krebs deine ganze Familie beutelt... Und trotz allem hörst du dich so positiv an... so realistisch optimistisch... Respekt! Toi toi toi, alles Gute Orchidee |
AW: 6. Chemozyklus
Liebe AnnaSue, liebe Orchidee,
habt vielen Dank. Es tut gut zu wissen, viel Anteilnahme zu bekommen. Ich bin mittlerweile total aus dem Gleichgewicht und bin dauernd am Weinen. Warum: ich will so unbedingt leben. !!!!!!!!!!!! Und habe so Angst vor schlechten Nachrichten, weiterem Rezidiv. Meine Zwerchfell-Schmerzen werden immer schlimmer............ Morgen ist die Untersuchung, aber dann muss ich ja immer noch auf den TM warten. :sad::sad: Liebe AnnaSue, wie geht es Dir? Wie schaffst Du es ohne Deine Ma weiterzuleben?? Wie ist Dein Leben gerade? Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute für die schwere Zeit der Trauerarbeit. LG Birgit |
AW: 6. Chemozyklus
Liebe Birgit,
wenn ich meinen Nachsorgetermin habe, gehe ich immer schon einige Tage vorher zum Blutabnehmen hin. So liegen die Ergebnisse passend zum Gespräch bzw. zur Untersuchung vor und ich muss nicht noch einige Tage Unsicherheit hinter mich bringen. Vielleicht kannst du das auch mit deinem Arzt vereinbaren? Ach so, und nach meinem Rezidiv habe ich mit der Gyn abgemacht, dass ich bereits nach acht Wochen zur Nachsorge komme. Sonst hatte ich nach spätestens sechs Wochen hier ein Ziehen, dort ein Pieksen oder Stechen und dann nach drei Monaten war ich mir sicher, dass wieder was ist. Jetzt mit dem Acht-Wochen-Rhythmus komme ich viel besser klar, es ist für mich wesentlich entspannter. Nochmals alles Gute für morgen, ich wünsche dir so sehr, dass die Ergebnisse in Ordnung sind... Orchidee |
AW: 6. Chemozyklus
Liebe Birgit,
ich drücke Dir ganz feste die Daumen und hoffe so sehr, dass die Untersuchung ohne Befund bleibt. :megaphon: Ach, und wegen Deiner Beschwerden: Angst verstärkt die Symptome auch Schmerzen. Mir geht es da ähnlich: kurz vor der Untersuchung zwickt und zwackt es immer mehr :confused: Ich muss nächste Woche auch wieder zur Nachsorge hin. |
AW: 6. Chemozyklus
Hallo Birgit!!
Ich drücke dir natürlich auch Daumen, hoffentlich läuft alles gut bei deiner Untersuchung!! Ich war damals nich in Kur, ich wollte nicht so lange ohne meinen Mann sein. Ich habe mich gar nicht danach erkundigt, ich wollte nur eins- zuhause mit meiner ganzen Familie sein!!! LG Eva |
AW: 6. Chemozyklus
Ihr Lieben,
ich weiss nicht, wie ich beschreiben soll, wie es mir geht. Ich hatte kein Glück, der Tumor ist wieder da. Der TM zeigt es deutlich. Er ist rasant angestiegen. Um genau zu wissen, was los ist, habe ich nächste Woche einen Termin zum MRT. Hoffe, es ist nicht ganz schlimm, hoffe, es muss keine weitere OP erfolgen. Ich bin wie betäubt vor Schmerz und Traurigkeit. Laufe wie ferngesteuert herum und kann nur dieses taube böse Gefühl von Traurigkeit empfinden, dem ich machtlos gegenüberstehe. Mein Loch ist sehr tief dieses Mal, es ist wie bei einem Sprung von weit oben (da komme ich ja her, aus einem wolkenweichen Traum aus Sommerglück), und das Eintauchen in die Tiefe der Enttäuschung geht sehr weit nach unten. Ich kann die Oberfläche nicht mehr sehen und strampel nach oben, aber es hilft nichts. Bin gefangen in der Unausweichlichkeit dieser Krankheit, die mich irgendwann meinen Kindern und meinem geliebtem Mann wegnehmen wird. Und jetzt? ich weiss es nicht, bin so kraftlos, es tut so weh. Danke Euch allen für Eure guten Wünsche, trotzdem - es ist gut, sich von vielen begleitet zu fühlen. Birgit |
AW: 6. Chemozyklus
Oh nein! Liebe Birgit, ich bin grade fassungslos! Das tut mir sooo leid... Ich weiß gar nicht recht, was ich Dir schreiben soll, was Dich in Deiner Verzweiflung überhaupt erreicht?
Dennoch: NOCH ist gar nichts verloren!!! Jetzt erst mal warten, was das MRT sagt. Und kucken und hoffen, dass Du um eine Operation herumkommst!!! Sowas Gemeines!!! Wieder ein Stein, der Dir in den Weg gelegt wurde! Aber: Du kämpfst Dich da auch diesmal wieder raus! Da bin ich mir absolut sicher! Kuck' mal, meine Mama hat mir (quasi posthum) gestern dieses Gedicht "geschickt" (es stand in einem Brief von ihr an mich aus dem Jahr 2009, und ich war gestern so verzweifelt, weil sie fort ist und meine Welt hier grade einstürzt, dass ich diesen Brief wohl finden sollte..er lag in einer Kiste, die ich sonst niemals anrühre, weil da 10 Jahre alte Erinnerungen an meine große Liebe drin sind. Muss also irgendwie dazwischen gerutscht sein, der Brief von meiner Mama). (Ich zitiere hier nur die letzten 2 Strophen, sonst wird es zu lange) Vielleicht hilft es Dir ja auch ein klitzekleines bisschen! GIB NICHT AUF ... Oft gibt der Kämpfer auf, obwohl er den Sieg hätte erringen können. Und wenn es dann Nacht ist, begreift er zu spät, wie nah er er goldenen Krone war. Erfolg ist die Kehrseite des Misserfolgs- der Silberstreifen hinter den Wolken des Zweifels-, und Du weißt nie, wie nah Du ihm bist, vielleicht kannst Du ihn greifen und meinst, er wäre weit weg; wenn es Dich also am Schwersten trifft und alles ganz entsetzlich erscheint, dann halte durch - UND GIB NICHT AUF! (Verfasser unbekannt) Ich umarme Dich! AnnaSue |
AW: 6. Chemozyklus
Liebe Birgit,
auch ich bin gerade sprachlos und es hat mich vom Hocker gehauen. Habe so gehofft und gewünscht, dass die Untersuchung ohne dieses Ergebnis ausgehen wird. Vielleicht denkst Du, dass wir leicht reden haben, aber bitte bitte gib nicht auf. Es muss schwer sein für Dich, aber jeder Tag mit Deinen Kindern ist ein guter Tag für Dich, Deinen Mann und Deine Kinder. Ich denke an Dich und wünsche Dir ganz, ganz, ganz viel Kraft. :pftroest: Liebe Grüße Christin |
AW: 6. Chemozyklus
Liebe Birgit,
hatte so sehr mit dir gehofft und bin echt traurig. Ich kann verstehen, dass du momentan in ein grosses Loch fällst, dass dir der Gedanke was kommen mag, momentan die Luft zum Atmen nimmt. Gib dir die Zeit das alles wieder neu zu verarbeiten. Ich kann dir jetzt nicht so einfach sagen "das wird schon wieder" - aber ich wünsche dir so sehr dass du wieder Hoffnung haben kannst und eine gute Therapie gefunden wird, die es dir ermöglicht noch eine gute und lange Zeit mit deinen Kindern und deinem Mann zu verbringen. Ich drücke dich ganz fest. Christine |
AW: 6. Chemozyklus
Liebe Birgit, gerade habe ich gelesen das dein TM so gestiegen ist und du nächste Woche zum MRT gehst.:pftroest: Ich drück dir ganz fest die Daumen das es kein großer Tumor ist und deine Docs es nur mit Chemo wieder in Griff kriegen. Ich wünsche dir das alles wieder gut wird und du viele glückliche Momente mit deinen Kindern und deinem Mann erlebst. Toi,toi,toi!
Lieben Gruß Sanne |
AW: 6. Chemozyklus
Liebe Birgit,
es tut mir so leid. Es gibt im Moment wohl kaum Worte, die dich nach dieser Schocknachricht trösten können:pftroest:. Aber bestimmt wird deine Familie dir in Kürze wieder die Kraft geben, nach vorne zu schauen und Schritt für Schritt deinen Weg zu gehen. Ich hoffe sehr, dass nach dem MRT in der nächsten Woche deine Ärzte dir einen guten Therapieplan anbieten können. Herzliche Grüße Orchidee |
AW: 6. Chemozyklus
Liebe Birgit,
möchte Dich mal ganz feste umarmen:pftroest: ,ich habe so sehr gehofft dass Deine Nachsorge nicht so schlechte Nachrichten bringt,das ist echt so ein *Mist* Mir tut das so leid für Dich,dass Du nun schon wieder mit Therapie beginnen musst. Ich kann mir vorstellen dass nun eine Welt für Dich zusammen gebrochen ist, deshalb drück ich Dir für Dein MrT die Daumen,das trotz steigender TM,der Tumor klein ist und die nicht noch einmal einer OP unterziehen musst. Versuche Dich mit Deinen Kindern etwas abzulenken,denn die Warterei wie es nun weiter geht ist ja doch sehr Nervenausraubend. Liebe Birgit ich wünsche Dir viel viel Kraft und das Du wieder aus Deinem tiefen Loch herrauskrabbeln kannst.:pftroest: Lieben Gruß Conny |
AW: 6. Chemozyklus
guten Abend,
immer noch bin ich ganz ganz unten. Leider hat nun die schlechte Nachricht auch noch einen Depressionsschub ausgelöst (ich leide seit Jahren an Depression, die ich aber eigentlich gut im Griff habe). Nun fühlt sich mein ganzer Körper taub an vor Schmerz und Trauer. Ich kann mich in die Haut zwicken und spüre nichts, einfach nichts. Aber ich lese eure tröstenden Zeilen und sie erreichen mich. Darüber freue ich mich, und es tut mir gut. Seit heute sind auch meine Kinder wieder bei mir (sie waren 14 Tage nicht da) und ich hoffe, das führt dazu, dass ich wieder in die "normale" Welt zurückkehren kann. Nun habe ich reale Angst. Was, wenn der Krebs sehr viel gestreut hat? Aber darüber grübeln bringt nichts. Das Denken beginne ich erst nach dem MRT. Aber meine Gedanken sind sehr schwarz momentan. Ich muss an alle die Frauen denken, die im Forum "hinter" uns liegen. Viele, unzählige, die sich geschrieben haben wie wir, die gehofft haben, sich getröstet haben, aufgebaut haben, die gekämpft haben und irgendwann reisst der Faden ab, der Thread verebbt und man hört nie wieder etwas. Und wir alle wissen, was das meist bedeutet. und wie schnell das gehen kann. Frauen, mit denen ich mir vor einem halben Jahr noch geschrieben habe und die ich nun nicht mehr erreiche ... Bis zuletzt meist zuversichtlich und stark - und dann nichts mehr ... Ist das nicht grauenvoll ???? Ich weiss, Ihr wollt das sicher nicht hören, eigentlich wollen wir die Geschichten wie von Mosi-Bär und anderen hören, die es lange lange schaffen. Aber was mach ich denn in den Momenten, wo ich vor lauter Angst nichts anderes denken kann ??? Es ist gemein. Die Kinder kamen heute wieder, die Kleinen, und waren für die nächsten stunden nicht gewillt, mehr als einen Meter distanz zwischen ihnen und mir zuzu lassen. Sie waren so nähebedürftig, dass sie dauernd versucht haben, möglichst viel ihrer nackten Haut an meine nackte Haut zu bringen. Ich hatte sie im Gesicht, auf meinem Bauch, an den Beinen, am Hals, an meinen Händen - einfach überall. Ich konnte mich überhaupt nicht mehr von A nach B bewegen. In mir ist ein einziger Aufschrei, dass das nicht mehr lange für sie so sein kann oder soll oder was auch immer. Ich finde, sie haben ein Anrecht darauf, es soll so etwas wie gerechtigkeit geben für sie. für mich selbst - na ja, da ist das so und damit bekomme ich das seelisch bearbeitet. Aber diese Kleinen?? Dabei weiss ich doch, dass alles auflehnen gegen die Krankheit nichts bringt. Die einzige Haltung, die man ergreifen soll, ist die, die Susanne in Ihrem Gedicht von Ihrer Mama gefunden hat. Susanne, was war Deine Ma für ein toller mensch ..... ich danke dir. Euch anderen natürlich auch danke, für eure Worte, auf die ich momentan nicht antworten kann, aber so dankbar bin. ich lese sie mehrmals am Tag. Ich wünsche mir, bald dieses Vakuum zu verlassen, aber momentan kann ich nicht. Was hatte ich mir nur erhofft?? Wieso stell ich mich nur so an?? Es gibt doch immer so viele, die noch viel schlimmer betroffen sind. Es ist der Dämon der Angst, mit dem ich kämpfe. Hinzu kommen reale Probleme. Ich frage mich, ob ich die Vorstufe eines Darmverschlusses habe? kann nicht auf die Toilette und mir ist dauernd übel. Und die Schmerzen zeigen mir an, dass einiges nicht o.k. ist. Die Blase und das Zwerchfall melden nun Dauerschmerzen. Waren vorher schon "Problemzonen". Und wisst Ihr, was ich als persönliche Niederlage empfinde? Ich hatte mir doch den Port entfernen lassen und jetzt brauch ich einen neuen. Scheisse, ich will das nicht. Ich HASSE Port. Aber es hat sich gelohnt - Ich konnte 6 wundervolle Monate ohne Port geniessen. Liebe Flipaldis, bist Du hier???? Du bist meine Port-im-Geiste-Begleiterin!!!!!! Hast Du Dir einen zweiten setzen lassen? Hast Du den auch wieder entfernen lassen? Schreib mir doch ganz kurz ..... O.k. einmal drübergescrollt --- viele Worte. zumindest scheine ich meine Sprachlosigkeit wieder aufzugeben zu können. Ich sag ich noch mal Danke, es ist schön, dass Ihr hier seid und Anteil nehmt. :1luvu: Liebe traurige Grüsse Birgit |
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Liebe Birgit
Dein Beitrag - ich denke, du weisst welcher - hat mich sehr beeindruckt und so verfolge ich nun auch ein wenig deine "Geschichte". "Geschichte" ist das falsche Wort - leider ist es harte Realität! Und was du jetzt zu berichten hast, erschüttert mich. Ich kann dich so gut verstehen, obwohl meine Situation nicht vergleichbar ist. Ich habe ja keine Kinder. Aber das Gefühl in einem tiefen, tiefen Loch zu sein, das kenne ich sehr gut. Ich sende dir eine :knuddel:! Arsinoe |
AW: 6. Chemozyklus
Liebe Birgit,
ich weiß, ich kann Dir Deine Angst, Wut, Trauer nicht nehmen, möchte Dir aber dennoch schreiben. Ich kann Dich so gut verstehen, was in Dir vorgeht, auch wenn ich "noch" die einfache Form von Krebs habe. Du hast zwei wundervolle Kinder, ich habe leider nicht mehr die Möglichkeit... Meine Nichte gibt mir die Kraft und den Mut die Chemos usw. mitzumachen und ich hoffe für Dich, dass Deine Kinder und auch Dein Mann Dir weiterhin den Mut geben, weiter zu kämpfen, auch wenn die "Lage" so, bitte entschuldige, beschissen ist. Bist Du wegen der Depressionen in Behandlung bzw. hast Du einen Therapeuten an den Du Dich wenden kannst? Vielleicht helfen auch professionelle Gespräche?! Einfach nur um Dir doch etwas mehr Qualität zu geben und um Dich aus diesem Ohnmachtsgefühl zu holen. Was den Port anbelangt... ich mag das Teil auch nicht... komisches Ding da unter der Haut... Allerdings hatte ich schon schlechte Venen vor der Krebserkrankung. Ein Anästhesist piekste mich 13 mal um eine Flexüle zulegen und es gelang doch nicht. Ich mag den Port nicht, aber er hat sich, bis auf ein einziges Mal als sehr, sehr nützlich erwiesen. Ohne das Teil wären meine Arme und Füße zerstochen. Vielleicht kannst Du dem Port einwenig etwas Positives abgewinnen. Ich habe mich immer gefragt, warum so viele User des Forums gesperrte User sind, bis ich erfahren habe weswegen. Es ist mehr als traurig, aber jeder hinterlässt seine Spur. Niemand bleibt unvergessen. Das ist zum jetzigen Zeitpunkt sicherlich nicht tröstlich. Ich hoffe nur, dass Du weiterkämpfst für jede Zeit die Du kriegen kannst. Ich denke an Dich! :pftroest::pftroest::pftroest: Liebe Grüße Christin |
AW: 6. Chemozyklus
Liebe Birgit,
ja ich bin hier. Ich hätte dir schon längst geschrieben, versucht dich zu trösten, mir fehlen aber die Worte. Ja, ich habe mir 2009 erneut einen Port setzen lassen. Das habe ich noch vor der Rezidivop organisiert und dafür gesorgt, dass der Port direkt während dieser OP , diesmal auf die li. Seite gesetzt wurde. Das fand ich dann nicht so schlimm wie rechts, obwohl es beim Autofahren störte. Direkt nach Abschluss der Chemo habe ich ihn dann auch wieder entfernen lassen. Für mich war das der Abschluss der Therapie. Birgit, lass dir ruhig einen neuen Port setzen und denke immer daran, das was durch dieses Teil fließen wird, jeder einzelne Tropfen, wird dir auf deinem Weg helfen. Ich nehme dich in den Arm, ganz vorsichtig. Liebe Grüße flipaldis |
AW: 6. Chemozyklus
Guten Abend,
@ liebe Flipaldis, danke schön. Du bist mutig. Schon der zweite Port, den Du entfernen hast lassen. o.k. das ist ein Lichtblick. Gibt es denn medizinisch dann noch weitere Möglichkeiten bei weiteren Rezidiven? Denn zwei mögliche Zugänge sind dann ja sozusagen "Stillgelegt"? Sag mal, heißt das denn, du bist seit 2009 rezidivfrei??? Das ist/ wäre ja ganz und gar wunderbar? !! :) Ich umarme Dich zurück, mußt auch gar nicht vorsichtig sein :pftroest::pftroest::pftroest: :):) Bin ja nicht operiert und hoffe, dieser Kelch geht an mir vorüber ..... Übermorgen ist CT. Ich versuche nicht nachzudenken ... @ Liebe Christin, Dir möchte ich noch sagen, dass ich dieses Traurigsein über "Keine-eigenen-Kinder" nur allzu gut nachfühlen kann. Ich habe 8 Jahre auf mein Söhnchen gewartet (und hatte 3 Fehlgeburten in dieser Zeit). Ich bin dankbar und überrascht, nun doch noch 2 zu haben - ein grosses grosses Geschenk. Gesteh es Dir immer wieder zu, darüber zu trauern. Aber Du machst es auch richtig: halt dich fest daran, Deine Nichte zu haben ... LG nach nebenan ;-)) @ oh wie schön, liebe Arsinoe , dass Du "rübergeschaut" hast. Ich mag Dein Bild + Legende sehr :) Weißt Du, es gibt ja kein messbares schlimmer oder weniger schlimm, - wir kämpfen alle gegen eine schwere Krankheit an. Und das ist die besondere Situation, die uns alle verbindet. @liebe Sanne, Orchidee, Christine, Ihr habt recht: meine grosse Liebe (ich bin so ein Liebes-Archeopteryx und bin so unglaublich altmodisch mit meinem Mann schon seit 18 Jahren ein Paar) und meine über alles geliebten Kleinen werden mir Kraft geben. Es ist schon ein wenig besser geworden. Liebe Wellenwind, welch ein sonderbar-wahrer-guttuender Wunsch: Tränen. Ja, das ist wirklich wahr: in einem bestimmten Stadium sind Tränen eine Erlösung. Sie brechen die dumpfe Verzweiflung auf über all die Rückschläge und das Wissen, dass es immer wieder so sein wird, immer wieder Rückschläge bis zu einem bitteren Ende. Tja, man merkt, wieviel Du selbst schon durchmachen musstest ... Danke, meine Liebe Liebe Kerdy, ist alles bei Dir in Ordnung?? Oder liegst Du schon wieder total flach?? Dir, falls Du mitliest, nochmals ein ganz besonders extralieber Gruss nach nebenan. :cry::cry::cry::cry::cry: :lipsrseal:lipsrseal:lipsrseal: So geht es mir. Aber wie immer durchforste ich alles nochmal, um etwas positives zu finden. Diesmal ist es, dass es zumindest meinem Darm besser geht. Ich warte die Woche einfach ab und versuche zu gut zu funktionieren wie geht. Dann weiss ich mehr. Liebe Grüße an Euch !!!! Birgit |
AW: 6. Chemozyklus
Liebe Birgit, ich hoffe es geht dir wieder ein bißchen besser? :pftroest:
Ich hält dir für Morgen ganz fest die Daumen! Ja, du hast Recht, es ist toll eine lieben Partner an seiner Seite zu haben, ich bin seit 30 Jahren verheiratet und sehr froh das mein Mann die letzten 44 Monate so zu mir gehalten hat. Aber auch die "kiddys" (hören sie nicht gerne, sind 28 und 26Jahre alt) waren stets da wenn ich sie brauchte. Das hilft ungemein:1luvu: Was den Port angeht kann ich dich beruhigen. Mein erster wurde 2008 vor dem Chemodurchgang links gelegt. Er wurde dann beim 2. Chemodurchgang wieder benutzt. Am Anfang bei meinem 3. OP Marathon, ich habe über ihn die ganzen Infusionen und Schmerzmittel bekommen. Während des 9 wöchigen Aufenthaltes wurde der Port infiziert (die Portkammer) also wurde er explantiert. Ich bekam als Ersatz einen Zentralvenenkatheder am Hals gelegt, über den nun die Infusionen und Schmerzmittel gegeben wurden. Nach überstandener Infektion wurde ein neuer Port auf der anderen, der rechten Seite implantiert. Der mußte im Laufe der behandlungszeit, da sich wieder die Portkammer infiziert hatte leider nach ein paar Wochen wieder explantiert werden. Nach überstandener Infektion wurde mir in der Radiologie ein neuer Port wieder auf der linken Seite, nur etwas versetzt implantiert. Der liegt da immer noch und bisher ist Gott sei Dank auch alles gut gegangen, denn ich brauche ihn ja nicht nur für die Chemo sondern jede Nacht für die Paraenterale Ernährung oder die Ringer Infusionen. Dafür ist der Port unentbehrlich und ich pass jetzt immer auf wen ich da wie ran lasse. Unser Radiologe hat gesagt, es wäre kein Problem ihn wieder neu zu implantieren. Er hat die alte Naht wieder aufgemacht, nur ein bisschen anders die Tasche für den Port gelegt so sieht keiner von außen das es ein anderer Port jetzt ist. Wenn du den gelegt bekommst frag nach einem Port der Kontrastmittel tauglich ist. Die werden hier in NÜRNBERG jetzt oft eingesetzt. Dann brauch man für die CT untersuchung keine Armvene anstechen. Bei mir werden die Narkosen jetzt auch über den Port gemacht, da ich wegen Thrombosen nur noch den linken Arm zum Stechen habe und nach den vielen Narkosen und Blutbildkontrollen(beim Hausarzt) sind die Handvenen auch nicht mehr so berauschend. Nach der letzten Narkose über die Handvene konnte ich gut eine Woche nichts mit der Hand machen. Also hab keine Angst, wenn du ihn danach wieder los werden willst ist das kein Problem. Man kann ihn trotzdem wieder neu implantieren. Ein dickes Kraftpaket für dich für Morgen:pftroest: liebe Grüße Sanne |
AW: 6. Chemozyklus
Liebe Birgit,
erstmal auch ganz liebe Grüße nach nebenan. Geht es Dir etwas besser? Sicherlich bist Du schon aufgeregt wegen des CTs. Hoffentlich ist der Tumor nicht arg gewachsen! Meine Nichte ist eher wie eine kleine Schwester für mich. Ich glaub, für eine Tante bin ich nicht streng genug. Wenn meine Mom sich schlafen legt und Bella (der Spitzname meiner Nichte) eigentlich auch Nachtruhe halten sollte, bin ich diejenige die sagt, ok 15 min. noch und dann auch erst nach 20 min. ins Zimmer geht um zu gucken ob das Kind auch wirklich die Äuglein zum Schlafen zu hat. Hat sie natürlich meistens nicht. ;) Aber ich hab bei ihr wirklich auch alles miterleben können, das erste Krabbeln, der erste Brei, die ersten Schritte, die ersten Worte etc. etc. Eine Zeit die ich wahrlich nicht missen möchte und auch jetzt die Zeit ist toll, wenn man helfen kann bei den Hausaufgaben, wenn sie Hilfe braucht, weil ein Lehrer irgendwie doof war oder ein Mitschüler oder wenn sie positive Ereignisse berichtet. Bin immer happy, wenn sie mich mit einbezieht. Ähnlich oder genauso, wird es Dir sicher auch gehen und Du wirst ganz bestimmt bei Deinen Knirpsen alles genießen. Heute scheint die Sonne mal wieder, wie herrlich!!! Ists nebenan vom Wetter her auch schön? Ich denke an Dich!!! :pftroest: |
AW: 6. Chemozyklus
Bin in Gedanken auch ganz feste bei Dir! Däumchen sind gedrückt! (..und ich werde ein Kerzchen anzünden. Für Dich, und für Eagle-Eye..bei meiner Mama hat das immer geholfen!) :knuddel:
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AW: 6. Chemozyklus
Danke dir, liebe Birgit!
Das Bild heisst "Waldhexe" und wurde gemacht, als ich einen Besuch bei einem Waldkindergarten gemacht habe. Als ich mit den Kindern herumalbert habe, hat der Fotograf gemeint, das müsse er festhalten. :D Ich drück dir die Daumen fürs CT. Muss am Freitag auch nochmal eines machen. :knuddel: Arsinoe |
AW: 6. Chemozyklus
Liebe Birgit,
alles Gute für deinen heutigen Termin. Werde auch an dich denken und dir die Daumen drücken. Ich hoffe, dass so wenig wie möglich gefunden wird und dass es gut behandelbar ist. Ich glaube ganz fest, dass es noch viele Möglichkeiten gibt. :pftroest: Christine |
AW: 6. Chemozyklus
Liebe Birgit:pftroest:,
Die Daumen sind feste für Dich gedrückt. Ich wünsche Dir dass nicht soviel Tumor da ist und Du eine gute nicht so anstrengende Behandlung bekommst. Schick Dir noch viel viel Kraft liebe Birgit. Lieben Gruß Conny |
AW: 6. Chemozyklus
Oh man, ich fiebere immer noch mit Dir mit! Ich hoffe sooo sehr, dass es Dir den Umständen entsprechend gut geht, und die Ärzte etwas Entwarnung geben konnten.
Ich denk' an Dich! Lieber Gruß, AnnaSue |
AW: 6. Chemozyklus
Liebe Birgit,
ich hoffe, dass sie gestern nicht so viel gefunden haben und dass sie es behandlen können. Ich wünsche dir viel Kraft für die bevorstehenden Wochen.... Und deiner Familie auch!!! LG Eva |
AW: 6. Chemozyklus
guten Abend Ihr lieben alle,
obwohl ich todmüde und total abgekämpft bin, möchte ich Euch noch gute Nachrichten schreiben: Also, das MRT hat großflächige Peritonalcarcinose mit Aszites gezeigt, allerdings fand ich persönlich, das MRT hat nur die Aszites, aber wenig von der PC gezeigt. Man weiss halt, dass da jetzt wieder mehr oder weniger PC da ist. Aber während der Radiologe das eher nicht so toll fand, fand ich den Befund eigentlich gut, denn: Der TM hatte mir ja schon gezeigt, dass da was ist. ABER: keine Metastasen, nichts in Leber oder sonstwo, keinen Darmverschluss, keine Infiltrierung von Organen, keine auffälligen Lymphknoten. Es hätte schlimmer sein können. PC ist da, und das ist schon schlimm genug, aber sie hat "noch nichts kaputt gemacht", um es mal laienhaft zu sagen. Und eine OP ist nicht notwendig, das ist gut so. PC ist nicht wirklich operabel. Meine zumindest nicht, das haben wir ja schon probiert. ICH FINDE DAS ERGEBNIS NICHT SCHLECHT! Danke Euch allen fürs Anteilnehmen und Daumen drücken, es hat geholfen!! :1luvu::1luvu: Ich habe meinen Körper innerlich mal gestreichelt, dass er so tapfer gegen die Krebszellen kämpft. Nun braucht er wieder "externe" Unterstützung: leider leider beginnt wieder die Chemo-Zeit. :cry::cry::cry: hatte heute gleich Gespräch in der Charite: zwei Optionen. Entweder PROVE Studie Carboplatin + Gemzar + Panitumumab oder Standard Carboplatin + Gemzar + Avastin. Nun meine Fragen an Euch: es gibt ein Problem mit AVASTIN: in der second/thirdline Therapie wird es nur auf Antrag von der Krankenkasse übernommen - habt Ihr damit Erfahrungen???? Manchmal scheint es sehr schwierig zu sein. Das Avastin sollte man dann weiternehmen bis zum nächsten Rezidiv. Wie wird das bei Euch gehandhabt??? Sollte ich nicht an Avastin kommen, :confused::confused::confused: dann würde Fr. Dr. F. die Teilnahme an der Studie empfehlen. Kann es das überhaupt geben, was ist das denn für ein Scheiss?? Man braucht ein Medikament, das zugelassen ist, bekommt es aber nicht ?? ich fass es nicht. die zweite Frage: GEMZAR wer hat von euch damit Erfahrungen?? WEr bekommt es oder hat es bekommen? (Conny, von Dir weiß ich aus dem Kopf, dass Du es hattest, Mosi-Bär, du auch??? Paul, Deine Frau vielleicht?, Dorle, Maxluna, Flipaldis? ??? Ich finde nichts dazu im Forum ... ) Welche Nebenwirkungen hattet/ habt Ihr denn? Noch kann ich es gar nicht fassen: Vor einer Woche war ich noch total glücklich und nun soll ich nächste Woche schon wieder Chemo machen. Es ist einfach nur traurig. Aber ich werde es schaffen. Schrittchen für Schrittchen. :schlaf::schlaf::schlaf::schlaf::schlaf: Ich bin unendlich müde, grüße Euch aber von Herzen und wünsche Euch gute Nacht. Birgit |
AW: 6. Chemozyklus
Hallo Birgit, ich habe gerade Anfang Juli meinen Chemo mit Carbo/Gemzar/ plus Avastin beendet. Ich habe die Mischung relativ gut Verträgen können, nur die Blutwerte waren oft im Keller( Nicht nur Leukos, auch HB und Trombos).
Ich müsste zwei mal Blutkonserven und ein mal Blutblaettchen übertragenbekommen und natürlich öfter s.c. Spritzen wegen Leukos. Ich war ziemlich müde und kurzatmig, ab und an war mir auch übel aber die ganze Chemo habe ich gut überstanden. Avastin habe ich während und jetzt weiter jede 3 Wochen bekommen, obwohl das war mein drittes Rezidiv. Wie das mein Onkologe gemacht hat, weiß ich leider nicht, wusste gar nicht dass die Kk es nicht bezahlen möchten. So weit ich meinen Arzt verstanden habe, sollte ich Avastin bis zu 15 Mal oder bis nächsten Rezidiv bekommen. Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Chemo! |
AW: 6. Chemozyklus
Guten Morgen Birgit,
ich lese aus deinen Zeilen dass du wieder deinen Mut gefunden hast. Das freut mich ganz arg, denn du brauchst jetzt wieder deine ganze Kraft!! Du wusstest ja das da wieder was ist, aber, "unser Glas ist nicht halb leer, sondern halb voll". Natürlich ist es absolut nicht schön dass du wieder mit Chemo anfangen musst, aber sie wird wieder anschlagen und helfen. Ich hatte im Februar das erste Rezidiv, ebenfalls Peritonealkarzinose und einen ausgeprägten Befall der Lymphknoten an der Aorta im Oberbauch. Ich bekomme Avastin alle drei Wochen. Geplant ist es, wie bei Eva, 15 x. Über dieses Medikament wird ja sehr kontrovers diskutiert. Ich vertrage es jedoch gut und mein Tumormarker bleibt derzeit brav da wo er hingehört. Die Kostenübernahme für Avastin war bei mir kein Thema. Ich wüsste nicht warum es dann bei dir nicht bezahlt werden soll. Pack es Schrittchen für Schrittchen an - und ja - du schaffst es!!!!!!!! Ich wünsche dir das von ganzem Herzen. Viel Zuversicht und Kraft für deine nächste Zeit und alles Glück der Welt. :pftroest::pftroest::pftroest: Christine |
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Hallo Birgit,
du glaubst gar nicht, wie erleichtert ich bin, dass es bei dir halbwegs gut aussieht. Naja, zumindest unter gegebenen Umständen. Und was das wichtigste ist: du hörst dich wieder zuversichtlich an! Ich hab, auch wenn ich mich hier im Forum nicht hab blicken lassen, ganz dolle mit dir gehofft und gebetet, dass du keine Hiobsbotschaften ertragen musst. Ich schäme mich direkt dafür, dass ich nicht eher geschrieben habe, aber bei mir ist im Moment psychisch auch eher Ebbe. Darüber wollte ich aber hier nun wirklich nicht schreiben, sondern eher, dass ich seit letzten Dienstag auch mit der Chemokombi Carboplatin / Gemcitabine angefangen habe. Und, welch Wunder: subjektiv kaum Nebenwirkungen! Nur am 2. Tag ein bisschen grippeähnliche Knochenschmerzen, aber wirklich nicht so schlimm. Und da meine OP erst 5 Wochen her ist, ziept es nach der Chemo an der ein oder anderen Stelle etwas mehr, das find ich aber normal. OK, was mit den Blutwerten wird, weiß ich noch nicht, aber wenigstens merkt man das nicht so übel wie dieses Giftzeug Taxol. Ich bekomme in der ertsten Woche die Kombi Carboplatin/Gemcit., in der 2. Woche nur Gemcit. und in der 3. Woche dann nichts. Dieser Zyklus soll 6 mal stattfinden. Danach ist für mich auch Avastin im Gespräch, aber, genau wie bei dir: die Kasse wird das zur Zeit nicht übernehmen, da ich mich ja auch in der Rezidivsituation befinde. :angry: Ich hab da mit Prof. d.B. drüber gesprochen, er wusste, dass das Verfahren auf Zulassung läuft, eine Entscheidung evtl. ab Ende des Jahres erwartet werden kann, die Studien zu dem Thema sind alle abgeschlossen und sprechen für eine Zulassung, aber letztendlich weiß noch niemand, wie die Entscheidung aussehen wird. Mit meinem niedergelassenen Onkologen habe ich gestern über Avastin gesprochen. Er riet mir, für die Chemo auf jeden Fall im Tumorzentrum zu bleiben und dann von da aus dann einen Antrag auf Kostenübernahme bei der Kasse zu stellen. Er meinte, große Zentren hätten da bessere Karten als niedergelassene Praxen (sein Argument war, dass die Kasse keinen Gegengutachter finden würde, der besser wäre als z.B. mein Prof. d.B.). Er sagte aber auch, ich solle mich nicht soo sehr auf Avastin versteifen, ein Wundermittel wäre das nicht, und es gäbe auch andere Wege. Naja, trotzdem stimmt es einen sehr nachdenklich, dass es ein Medikament geben würde, das einem vielleicht hilft, das man sich aber nicht leisten kann (mit ca. 50.000 Eur im Jahr ist man als Selbstzahler dabei, super!). Ich drücke dir weiter ganz doll alle Daumen und aktiviere meine sämtlichen Schutzengel und Maskottchen für dich, dass du als Sieger aus der nächsten Runde gehst! Und sobald es bei mir irgendwas Neues zum Thema Avastin gibt, bekommst du sofort Bescheid, versprochen! Ich wünsch dir ein richtig gutes Wochenende mit deiner Familie, liebe Grüße und bis bald mal, Marietta |
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Liebe Birgit,
zu Gemzar und Avastin kann ich dir leider kaum was sagen. Natürlich ist die Peritonealcarzinose nicht toll, aber dass keine Organe betroffen sind, lässt dich hoffentlich etwas durchatmen... Avastin hat in der First-line-Therapie so gute Erfolge gehabt, dass deine Krankenkasse mit deinem Hintergrund bestimmt bereit ist, die Kosten auch in der Rezidivsituation zu übernehmen. Meine Gyn berichtete vor kurzem von einer Ärztetagung - Avastin wurde dort als das neue Medikament vorgestellt. Ich drücke dir daher ganz dolle die Daumen, dass es klappt! Ganz herzliche Grüße Orchidee |
AW: 6. Chemozyklus
Liebe Birgit:1luvu:,
Richtig,ich bekam 2008 die Chemo Carboplatin/ gemzar und jetzt bei meinem Rezediv auch PC,wieder die gleiche Chemo. Ich hab alles gut vertragen,Haare sind nur dünner geworden und Dank Begleitmedikamente keine Übelkeit. Nach jedem Zyklus bekam ich Neulasta,die Chemo verschlechtert die Blutwerte,deshalb bin ich auch wöchentlich zur Blutbildkontrolle. Ich denke Dein Onkologe soll denn Antrag mit fachlichen Argumenten bei der Krankenkasse stellen,das wäre ja total übel wenn es bei Dir nicht übernommen wird,wird schon klappen. Ich wünsche Dir für Deine Chemo nächste Woche wieder viel neue Kraft.:pftroest: Ein schönes Wochenende Dir und Deiner Familie:1luvu: Lieben Gruß Conny |
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Hallo Birgit!
Ich bin sehr erleichtert, von dir zu lesen - habe ich doch auch mitgefiebert! Ja, diese Sch... Peritonealkarzinose! :mad: Ich finde es bewundernswert, wie du damit umgehst. Während ich schon wegen ein paar "Pünktchen" fast durchdrehe, bleibst du selbst in einem fortgeschrittenerem Stadium noch recht cool. Ich wünsche dir, dass die Aszites dir nicht zu viele Beschwerden macht und du die Chemo gut verträgst. Kann leider nichts zu den erwähnten Mitteln sagen. Ich wünsche dir - trotz alledem - ganz viele schöne Momente, die du geniessen kannst! :knuddel: Arsinoe |
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hallo Ihr lieben,
danke für die antworten. Ich finde es so interessant, wie mit dem Thema "Avastin" umgegangen wird. An dieser Stelle sieht man, wie wichtig der Austausch der Betroffenen ist. Die Bandbreite ist ja schon bei den wenigen Rückmeldungen immens: Bei Eva war die Kostenübernahme nicht mal thematisiert worden und bei Marietta wird Avastin aus Kostengründen gar nicht gegeben. das ist crazy, oder?? :eek::eek::eek: @liebe Marietta: ich kann die Aussage deines Onkologen nicht ernst nehmen und bin richtiggehend sauer, über eine offensichtliche Falschaussage "nicht auf Avastin versteifen, da kein Wundermittel") , nur um eine Patientin "ruhig" zu stellen. Avastin wird derzeit als einer der lange lange erwarteten neuen "Durchbrüche" in der Forschung gefeiert. Kein Wundermittel, aber eine hochwirksame Medikamentation: Es verlängert auf jeden Fall die Lebenszeit sowohl in Firstline wie auch vor allem in der Rezidiv-Situation. Das wird derzeit in weiteren Studien validiert. (Bei Platin-resistenten Frauen ist das Mittel wie ein kleines Wunder: laut Studien wird die rezidivfreie Zeit verdoppelt!!!) Das Mittel ist sehr teuer, deshalb gibt es den Widerstand der KKn. AUF JEDEN FALL solltest Du versuchen, dran zu kommen. Die Aussage am Eierstockkompetenzzentrum hier in Berlin ist genau anders als von deinem Onkologen: die niedergelassenen Onkologen haben mehr Chancen bei den Krankenkassen, da Einzelfall-Bewilligung einfacher ist. Das EKZ in Belrin hilft den Onkologen bei der Beantragung, indem sie die entsprechenden Studien, die zitiert werden sollen, den Onkologen mitteilen (ggf. schreib einfahc Frau Dr. F. per Mail an). Onkologen scheuen manchmal den Aufwand !!! der Beantragugn :eek::eek::eek: (oder, spekulativ: die Budgetbelastung ihrer Praxis durch Avastin). Liebe Marietta - lass dich nicht davon abbringen !!! :megaphon::megaphon: @ lieber Paul-A: für Euch ebenso. Ich antworte auch noch per PN, aber ich bin momentan soooo sehr eingespannt, habe sehr viel Arbeit, da mein Mann derzeit häufig mehrere Tage am Stück weg ist und ich alleine bin mit Kids und Handwerkern. @liebe Eva, ich hoffe, Du hast ein für Dich gutes Ergebnis mit Gemzar erreicht, jetzt nach Abschluss?? Ich wünsche Dir gute Erholung, Du hast es Dir verdient, du Kämpferin!! @liebe Christine, Deine für Deine mutmachenden Worte. Ja, obwohl ich es in meinem Loch nicht glaubte: er kommt wieder, der Kampfesgeist. Ich freue mich sehr über deinen REzidiv-Bekämpfungserfolg. SEEEEhr schön. Ganz unten im Keller - da soll er bleiben der TM, da gehört er hin! ich muss wieder auf die Baustelle, seid lieb gegrüßt von Birgit |
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