![]() |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Liebe Dani,
ihr macht das völlig richtig.Beistehen,schöne Momente schaffen,eure Liebe zeigen. Mein Nickname "Mairegen "ist ein Songtitel von meinem Lieblingsliedermacher Reinhard Mey. Hör mal rein,das war MEIN Lied,seit ich die Diagnose meiner Mum im vorigen September erfuhr."Mairegen,lass mich wachsen,Mairegen,gib mir Mut,Mairegen,lass mich glauben,alles wird wieder gut" singt er da. Als ob ich es geahnt hätte,dass meine Mum im Mai sterben wird.Jetzt hat der Name noch eine neue Bedeutung.Mairegen,dass sind die Tränen für meine Mum! Liebe Grüsse! Sylvia |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
mai-regen ist wunderschön...
|
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Liebe Dani,
ich habe Deinen Thread nicht gelesen. Da ich noch versuche, den Tod meiner Ma zu verarbeiten, lese ich eigentlich so gut wie gar nicht mehr hier im KK. Ich weiß auch nicht, warum ich gerade heute vorbei geschaut habe und die Nachricht las: "Am Donnerstag kommt unsere Ma ins Hospiz".... Ich habe irgendwie nur das gelesen. Liebe Dani, als meine Ma ihren Hospizplatz bekam, habe ich furchtbar geweint... vor unglaublicher Erleichterung. Denn ich wusste:nur da konnte sie perfekt medikamentös versorgt werden. Ich war nacher körperlich nicht mehr aussreichend in der Lage, sie zu pflegen. (Sie hatte Erstickungsanfälle und mein Vater lag mit Hüftbruch im Krankenhaus.) Als meine Ma von in das Hospiz geschoben wurde, bin ich fast zusammen gebrochen, weil mir die Endgültigkeit bewusst wurde. Es war unglaublich schlimm. Aber dann, liebe Dani, dann war es eine der besten Entscheidungen unseres Lebens! Und es ist eine so mutige Entscheidung von deiner Mom. Mit dem Eintritt ins Hospiz hat meine Ma das erste Mal den Gedanken akzeptiert, dass sie sterben wird. Sie wurde wunderbar versorgt, umsorgt, medikamentös eingestellt. Sie hat Hof gehalten, hat die Menschen eingeladen, die sie liebt und sich verabschiedet. Es waren die letzten Tage einer Königin. So würdevoll, trotz Sauerstoffgerät, trotz Morphium... Ich war jede erdenkliche Zeit bei ihr. Mein Vater, der im selben Krankenhaus lag, schlief nachts bei ihr. Aber mit all dem Trouble, der Pflege usw. hatten wir nichts zu tun. Wir waren nur für uns. Wir haben alles ausgesprochen, keine Frage blieb unbeantwortet und meine Ma ist schließlich nach drei Wochen eingeschlafen. Ich habe ihre Hand gehalten. Was ich dir sagen möchte, ist, dass Hospiz für einen selbst erst ein riesiger Schock sein kann. Aber dann ist es - wenn es ein gutes Hospiz ist - eine wunderbare Chance zusammen Abschied zu nehmen. Als meine Ma Weihnachten gestorben ist, war ich erst entsetzt, dass der Bestatter sie gleich mitnehmen wollte. Aber dann dachte ich, um so eher wird eine andere Tochter, ein Sohn oder ein Ehemann oder eine Ehefrau die Möglichkeit haben, hier einen geliebten Menschen unterzubringen. Und vielleicht weint am zweiten Weihnachtstag auch irgendwo jemand in meinem Ort vor Erleichterung, weil nun endlich ein Platz im Hospiz frei ist. Für mich war es die intensivste Zeit in meinem Leben... auch im positiven Sinne. Ich wünsche dir, deiner Mom und deiner Familie von ganzen Herzen alles, alles Liebe! Und entschuldige bitte, dass ich in deinen Thread gepurzelt bin. Ich hoffe, ich habe nicht vollkommen aus dem Zusammenhang meinen Post platziert, weil ich ja deine / Eure Vorgeschichte nicht kenne. Ganz viel Kraft! :pftroest: Undine |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Liebe Dani,
ich kann mich mai-regen und undine nur anschließen. Wenn es keine Hoffnung mehr gibt, dass es wieder besser wird, sondern jeder halbwegs angenehme Tag ein Geschenk, dann ist es gut, dass sich deine Ma jetzt für das Hospiz entschieden hat! Undine beschreibt die Zeit ihrer Mama im Hospiz auch so schön... Da muss ich wieder schlucken und mich konzentrieren, nicht zu weinen. Es ist bestimmt sehr schwer, aber wenn ihr euch das Hospiz anschaut und euch überzeugen könnt, welch schöner, heller und warmer Ort das sein kann, dann tröstet und beruhigt das ungemein. Und als hinterbliebene Tochter kann ich nur bestätigen, dass die Menschen, die mit Palliativmedizin oder-pflege sowie Hospiz zu tun haben, auf ihre eigene Art wundervoll sind. Auch als Angehöriger oder Freund fühlt man sich dort aufgehoben und angenommen mit all seinen Ängsten, Zweifeln, Unsicherheiten und Tränen. Es ist gut so wie es ist und ich wünsche euch weiterhin viel Kraft. Eine Frage habe ich aber, weiß eure Mama jetzt darum, wie schlecht ihr gesundheitlicher Zustand ist und dass sie wohl bald gehen muss? Bisher musstet ihr beiden ihr das doch immer verschweigen, oder? Alles, alles Liebe Miriam |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Hallo Mirilena,
ich bin die Schwester von Dani :winke: Letzten Freitag hat Mama gesagt bekommen wie es um sie steht... Seitdem ist sie ganz anders, abwesend, alle Stärke von ihr gewichen. Heute war ich bei ihr, sie war wie im Delirium, hat vieles durcheinander bekommen, Träume und Realität vermischt. Morgen kommt sie in ein Hospiz, bei mir herrscht Kopfchaos... Sie hat wieder Schmerzen, wohl eine Darmentzündung :shocked: die in dem Stadium "völlig normal" :( sein soll. Es ist so schlimm... Sie hat mit dem Leben abgeschlossen! LG |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Liebe Micky,
alles Liebe! :pftroest: Ich hatte vor einem halben Jahr, als meine Ma ins Hospiz kam, in einer Broschüre gelesen, dass nach dem Begreifen, dass man sterben wird, eine Phase der Resignation kommt. Und dann wiederum ein Aufblühen erlebt wird. Und so war es tatsächlich auch bei meiner Mom. Wir haben diese Tage sehr genossen; sie waren ein riesiges Geschenk. Auch wenn ich unglaublich meine Ma vermisse, so weiß ich auch, dass es ein Privileg war, dass wir uns in dieser intensiven Zeit einander hatten; ohne Masken, ohne Gefühle verstecken. Sie war "pur"; wir waren es. Deshalb wünsche ich Euch beiden von ganzen Herzen, dass Ihr es schaffen werdet, gemeinsam von Eurer Ma Abschied zunehmen und diese Zeit nutzen werdet, Euch Eure Liebe zu zeigen. Auch wenn ich furchtbar trauere, hilft es mir, wenn ich daran zurückdenke. Und es ist schön, dass du und deine Schwester einander habt. Mein Bruder war total überfordert und hatte sich zurückgezogen. Alles Liebe wünsche ich Euch, aus ganzem Herzen! :1luvu: |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Liebe Mickey,
Liebe Dani, auch wenn es für euch beide sehr, sehr schwer in dieser Zeit ist... als hinterbliebene Tochter kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass es besser ist, wenn eure Mama jetzt mit dem Leben "abschließt", d.h. dass sie ihren Friedenmacht und nicht kämpft um jeden Preis. Die Tage oder Wochen, die euch bleiben, da wird es vielleicht ähnlich ablaufen, wie Undine es beschrieben hat. Ich wünsche es euch von Herzen. Und dass eure Mama jetzt alles durcheinander bringt... Nun ja, ihr geht bestimmt auch sehr vieles durch den Kopf. Erhält sie bereits morphinhaltige Medikamente? Wenn ja, dann wundert es mich noch weniger, dass sie Realität und Traum vermischt. Auch das bessert sich in der Regel, wenn der Körper sich an das Morphin gewöhnt hat. Und bei meinem Papa war es so, dass er die letzten Tage sehr nach innen gekehrt war. Ich würde fast sagen, er hatte den Blick bereits nach innen gewandt. Sprechen konnte er kaum noch, weil er keine Kraft mehr dazu hatte... Aber ich saß immer bei ihm und habe seine Hand gehalten. Ich war einfach da. Es erschien mir verdammt wenig, doch ich war froh, dass ich wenigstens das tun konnte. Alles Liebe für euch beide Miriam |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
hallo ihr lieben!
wir mussten erstmal "hospiz" verarbeiten. auch wenn man sagt, es ist richtig, bedeutet es trotzdem, jetzt wird es wieder anders. seit gestern ist unsere ma da. wir (papa, micky und ich) haben sie dort in empfang genommen. wir haben ihr zimmer vorher schön dekoriert, mit blumen und mit ganz vielen bildern von uns und auch ihren geliebten enkeln. sie hat sich unglaublich gefreut, dass wir sie empfangen haben! es gab jetzt noch diskussionen wegen der künstlichen ernährung. unsere ma hat dem palliativ-arzt gesagt, sie möchte sie, zumindest noch zum eingewöhnen. nach einigen diskussionen bekommt sie in diesem moment ihre nahrung. sie möchte sie einfach noch haben, ist eine "sicherheit" für sie. heute hat sie von ihrem bett aus ein eichhörnchen beobachten können, das auf ihre terrasse gekommen ist, hat sie uns mit einem lächeln im gesicht erzählt. mama fühlt sich wohl. :1luvu: liebe grüsse an euch, dani @miriam unsere ma bekommt schon :sad: seit über 4 wochen morphine, seit einer woche in form von pflastern... |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Liebe Dani,
das ist ja lieb, dass ihr das Zimmer so schön dekoriert habt und eure Mama willkommen geheißen habt! Das ist dann ein bißchen wie daheim, oder? Und die Leute im Hospiz sind bestimmt alle sehr herzlich und liebevoll. Ich kann mir gut vorstellen, wie es sich für euch anfühlt. Aber versuch es so zu sehen, wie Undine es beschrieben hat. Vielleicht fühlt sich deine Mama im Hospiz viel besser, weil sie dort gut betreut und umsorgt wird und man ihr die Zeit so angenehm und schmerzfrei wie irgend möglich gestaltet. Und ihr könnt jederzeit bei ihr sein, ich glaube sogar über Nacht. Ich musste lächeln, als ich von dem Eichhörnchen las, das deine Mama erfreut hat. Ich wünsche ihr noch ganz viele wunderschöne Momente wie diesen und vor allem mit euch gemeinsam!!! Alles Liebe Miriam :pftroest: |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Hallo Ihr Lieben,
Hier ein Auszug aus der ärztlichen Bescheinigung: 1. Bronchialkarzinom des linken Lungenoberlappens mit Einbruch in das Mediastinum, Nebennierenmetastase links, Lebermetastasen und Rekurrensparese links, teilweise spindelzellig, sarkomatoidöses Karzinom (T4, NX, M1, G3)[/B] Erstdiagnose 04.2012 - mit Zustand nach Portanlage am 02.05.2012 - mit normochromer, normozytärer Anämie und Zustand nach Transfusion von 2 Erythrozytenkonzentraten am 22.05.2012 - mit Progredienz nach Einleitung einer palliativen systemischen Chemotherapie mit Cisplatin/Gemzar (Tag 1 am 08.05.2012) 2. Infekt mit Fieber unklarer Genese - unter antibiotischen Therapie mit Meronem Entfieberung im Verlauf 3. Bekannte Polyglobulie unklarer Genese 4. Zustand nach mehrfachen Beinvenenthrombosen (2006/2007) LG Micky |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Hallo,
dazu noch folgende Schlüsselnummern (?): C 34.1 C 34.9 D 44.1 D 75.1 LG Micky |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
hallo ihr lieben!
seit vorgestern baut unsere ma mit drastischen schritten weiter ab. im hospiz sin die schwestern unglaublich bemüht um sie. letzte nacht war unsere schwester, die vor 22 jahren im alter von 15 jahren gestorben ist, bei meiner ma. ihren namen hat unsere ma laut und deutlich ausgesprochen und dann leise zwiesprache mit ihr gehalten... liebe grüsse, dani |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Liebe Dani,
oh, dann klingt so, als würde eure Mama sich so langsam auf ihre Reise begeben. Auf jeden Fall ist sie nicht allein. Eure verstorbene Schwester wird dann wohl auf sie warten und ihr helfen, ins Licht zu gehen. Das glaube ich zumindest. Ich habe es vor dem Tod meines Vaters bei Elisabeth Kübler-Ross gelesen, dass wir alle nicht allein gehen müssen. Wir haben immer jemanden, der uns begleitet und oft sind es diejenigen, die uns vorausgegangen sind. Ich wünsche euch beiden ganz viel Kraft für die kommende Zeit! Alles Liebe Miriam :knuddel: |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
liebe miriam!
ja, es ist wohl so, dass wir alle von unseren lieben abgeholt werden (ich hoffe es zumindest!) seit der diagnose sind noch nicht einmal 6 wochen vergangen, es geht alles so verdammt schnell. heute mittag waren wir bei meiner ma, irgendetwas war anders als sonst, reines bauchgefühl. im hospiz gibt es einen raum der stille, da sass ich im arm von schwester karin, habe ihr unsere geschichte erzählt und dabei wie ein kleines kind geweint. seit 6 wochen denken wir, es kann nicht mehr schlimmer werden, nicht noch mehr weh tun..., doch, es tut jeden, wirklich jeden tag noch mehr weh! liebe grüsse, dani |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Liebe Dani,
ich kenne deinen Schmerz.Wir hatten nur mehr Zeit,uns darauf einzustellen.Vom Tag der Diagnose am 6.10.11 bis zu ihrem Tod am 6.5.12 vergingen genau sieben Monate.... Das Hospiz als "letzte Anlaufstelle" hatte ich immer im Kopf,aber nachher ging alles sehr schnell.Du schreibst das so schön vom Raum der Stille,ein Raum,wo DICH jemand aufgefangen und gehalten hat. Es ist so wichtig,diese Arbeit der Hospizschwestern und Helfern.Es ist gut,dass du dich dort fallen lassen kannst und Trost bekommst.Es sind schwere Zeiten und auch danach wird es nicht gleich besser.Auch wenn der Schmerz täglich schlimm ist und man denkt,man schafft es nicht,wächst man über sich hinaus.Ich denke manchmal jetzt,dass mir meine Mum bis zuletzt Kraft gegeben hat,selbst im Sterben noch.Und jetzt ist sie mir näher als je zuvor,als wäre sie in mir,als wären wir eins. Alle Kraft für diese schwere Zeit.Es ist zu schaffen.Und diese Zeit wird dir später ,so unglaublich das jetzt klingt,als sehr kostbar in Erinnerung bleiben.Wir lernen alles von unseren Müttern,Essen und Laufen und Fahradfahren und Lieben und Kochen und selbst Mutter sein....und zuletzt lernen sie uns, sie loszulassen und ohne sie weiterzuleben..... |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Liebste Dani, Liebste Micky,
entschuldigt, dass ich übers WE nicht gleich geantwortet habe. Es gab viel zu tun und ich bin ehrlich gesagt, wenn man es nach außen auch nicht so merkt, ziemlich erschöpft. Wie lieb von dir Dani, dass du dich nach meiner Mama erkundigst. Da wird mir ganz warm ums Herz, wenn ich bedenke, wie viel du selber gerade durchmachst. Meine Mama ist am Freitag nach Hause gekommen. Es war so weit, der für sie und irgendwo auch für mich so gefürchtete Tag, die Rückkehr an den Ort, den wir zwei Monate zuvor mit so viel Hoffnung verlassen hatten und an den wir jetzt als völlig andere Menschen wieder angekommen sind, mit trauriger Gewissheit. Du weißt ja wie groß die Panik meiner Mama war, dass sie nicht beschützt und versorgt sein würde, dass es mehr Schmerz und Angstzustände geben würde. Aber das erste was sie gesehen hat waren ihre zwei kleinen Enkel, die sie lange zwei Monate nicht gesehen hat und sie mit einem ganz großen herzlichen und freudigen "Hallo Omi" empfangen haben. Allein das hat ihr gleich so viel Glückseligkeit verliehen, man hat es ihr angesehen. Das hat mich so glücklich gemacht. Die Kids haben sie zum Lachen gebracht, sie hat es so genossen, gleichwohl sie so abgeschlagen ist. Die Mattigkeit ist wirklich erheblich und zur Zeit ihr größtes Problem. Sie wäre so gerne mobiler und hätte gerne die Kraft alleine aufzustehen und sich ihr Frühstück zu machen, sich im Bett besser betten zu können. All das fällt ihr so unheimlich schwer und ist z.T. momentan einfach nicht zu schaffen. Am Freitag habe ich alle Medikamente für sie vorbereitet für die ganze Woche, meinen Vater in allem instruiert, Notfallnummern und sonstige wichtige Listen erstellt. Bin mit ihr Abläufe zu Hause durchgegangen und hab mir auch die Zeit genommen sie zu genießen und sie uns genießen zu lassen. Die beide ersten Nächte zu Hause sind Gott sei Dank ganz ruhig und abgelaufen und morgen kommt unser Palliativarzt zum ersten Mal gemeinsam mit dem ambulanten Pflegedienst und ich bin sehr gespannt auf das Zusammentreffen und habe schon eine Liste voll Fragen, die ich morgen abklären will. Die Ergebnisse des Hirn Cts sind für meine Mama positiv ausgefallen. Keine Hirnmetas und auch keine Anzeichen für eine Thrombose. Allerdings kann sich auch niemand erklären weshalb es vor einer Woche so schwierig mit dem Sprechen war und der Mundwinkel hing. Ich traue dem Braten noch nicht ganz, aber was will man machen...? Ich nehme jeden halbwegs guten Tag wie ein Geschenk an und versuche trotzdem so weit wie möglich vorbereitet zu sein, wenn ein schlechter Tag kommt und mich nicht aus der Bahn werfen zu lassen und weiter richtig funktionieren zu können. Im vergleich zu dir und auch zu Sylvia haben Mama und ich ja schon nun mehr als zwei Jahre mit diesem neuen Leben hinter uns gebracht. Und trotzdem habe ich das Gefühl überrannt zu werden, wie eine Welle im Meer, die dich einfach mitreißt und du weißt beim Überschlagen und dem Hin und Her gerissen werden durch die Wucht einfach nicht mehr wo oben und unten sind. Genauso überschlagen sich die Gedanken. Es geht alles so schnell, dass man Gedanken nicht zu Ende denkt, Gefühle aufeinander prallen...der Kopf raucht und ist plötzlich leer, um sich ohne Ruhephase sofort wieder in neue Gedanken zu stürzen. Und ich kann verstehen, wenn es bei dir und deiner Schwester alles um ein vielfaches extremer ist als bei mir. :( Um so mehr bewundere ich deine Kraft, alles was du aufbringst, um an der Seite deiner Mama sein zu können. DU BIST DA, obwohl du weißt, der Schmerz wird noch schlimmer werden, DU BLEIBST DENNOCH DA, AN DER SEITE DEINER MAMA, du wirst das schaffen. Und ich kann Sylvias Worten so viel Wahrheit abgewinnen. Ich kann es mir auch noch so vorstellen und hoffe so sehr, dass es bei mir auch so sein möge, dass ich mit jedem schlimmeren Tag noch mehr an Kraft gewinnen möge. Dani und auch Micky, ich bekommen Gänsehaut, wenn ich über das Gespräch zwischen eurer Mama und eurer Schwester lese. Es gibt wirklich keinen stärkeren Wunsch, den ich hege, als das Mama nicht alleine gehen muss. Sie hat mich seit meiner Geburt begleitet und irgendwann gab es einen fließenden Übergang und langsam habe ich sie begleitet und ich mache es so gerne und mit so viel Liebe, dass ich mir wünschte ich dürfte sie auch hierbei begleiten. Nur sicher rüberfahren an das andere Ufer. Ich würde auch noch nicht vom Boot steigen, denn ich muss ja noch für meine Familie das sein und meine drei Männer hier auf dieser Seite begleiten. Aber ich würde nur sicher gehen, dass sie gut angekommen ist ihr einen dicken Kuss aufdrücken und fest umarmen sie vorsichtig aussteigen lassen und sagen "Mama, hier wird es dir gut gehen, ich fahre jetzt wieder nach Hause und komme bald wieder, dann werden wir endlich wieder zusammen sein". Meine Nichte (6 Jahre) ist dieses Jahr im Januar schon so jung rübergefahren. Ich denke jeden Tag an sie und bitte sie ihre Oma, wenn es soweit ist abzuholen und zu begleiten. Dieser Gedanke erleichtert mir und meiner Schwester vielleicht das Unvermeidliche. Ich möchte euch lange lange drücken und halten und tue es auch aus der Ferne :knuddel::knuddel::knuddel::knuddel::knuddel::knud del::knuddel: Ihr sollt noch einmal wissen, dass hier jemand an euch denkt und Kraft sendet. Liebe Grüße ihr zwei Rita |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
hallo ihr lieben!
ich danke euch für eure (miriam & rita & sylvia!) so wahnsinnig lieben und auch ausführlichen antworten! ihr seid sooo toll! ich bin nicht so die grosse schreiberin, das habt ihr wohl auch schon gemerkt..., trotzdem möchte ich das wichtige für mich schreiben (im nachhinein merke ich jedesmal wieder, dass ich schon wieder mindestens die hälfte vergessen habe...!) heute morgen rief micky mich um 7.14 uhr an. das hospiz hat angerufen. unsere ma hatte totale panik und wollte ihre kinder sehen!!! oh, schreck! wir waren heute fast 10 stunden bei ihr, mit unserem papa zusammen, sie war um kurz nach acht immer noch total aufgelöst und voller angst. unsere ma hat ganz schlimme halluzinationen gehabt, ist aufgestanden, hat sich katheter und andere zugänge selber rausgerissen und voller panik an die terassentür getrommelt,weil sie dachte, man wollte sie entführen. arme mama! sie ist seit wochen nicht mehr aufgestanden, welch kraft muss sie dieses erlebnis gekostet haben. ich habe heute abend noch auf den palli-arzt gewartet, er ist super nett. unsere ma bekommt gerade alle 4 stunden palladon, und er sagte, es ist wohl einfach zu viel. jetzt wird sie umgestellt, bekommt wohl eine pumpe an ihren port , wieder mit morphium, keine pflaster mehr, weil sie wohl nicht so fein einzustellen sind. heute wirkte sie den ganzen tag wie zugedröhnt, man sah meistens nur noch das weisse ihrer halb geöffneten augen, dazu dieser gequälte atem... es war kein schöner tag, sehr, sehr anstrengend, aber es war schön, den ganzen tag bei ihr zu sein...! mehr kann ich gerade nicht schreiben, bin zu kaputt! liebe grüsse an euch, dani |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Liebe Dani,
ach Mensch, deine arme Ma! Es ist schlimm, dass diese Medikamente so starke Nebenwirkungen haben... Vielleicht wird es besser mit der Umstellung, damit sie nicht mehr solche Angstzustände hat. Es hat sie sicherlich beruhigt, als ihr alle bei ihr gewesen seid. Ist doch etwas anderes, die vertrauten und geliebten Menschen bei sich zu wissen. Ach, das tut mir so leid, dass es deiner Mama so schlecht geht. Und euch somit ja auch. Und ich weiß, wie viel Kraft das kostet. Man fühlt sich seelisch und körperlich derart erschöpft und kraftlos. Wahrscheinlich könntest du immerzu nur schlafen, oder? Das kenne ich auch noch. Schön, dass ihr bei deiner Mama wart und ihr Halt geben konntet. Ich glaube, dass Menschen, auch wenn sie wie weggetreten wirken, doch immer die Stimmen und die Berührungen ihrer Lieben erkennen und dass es sie tröstet und beruhigt. Nun schlaf gut, liebe Dani und ruhe dich aus! Du brauchst jetzt deine Kraft! Liebe Grüße und Umarmung Miriam |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
liebe miriam!
bin immer noch hier, kann einfach nicht abschalten. ich habe heute deinen threat gelesen (neben seiner eigenen geschichte, die einen so gefangen nimmt, kann man gar nicht immer auch für andere schicksale offen sein...) . wie machst du das? ich bewundere die kraft, ein schicksal zu verarbeiten, und noch so viel kraft für andere menschen zu haben! liebe miriam, du bist seit dem anfang unseres schicksals immer an unserer seite. ich danke dir dafür! liebe grüsse, dani |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
liebe micky!
denke an dich und hab dich dolle lieb! :kuess: auch wenn wir völlig unterschiedlich sind, sind wir aus einem holz geschnitzt! lg und dk dani |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
hallo ihr lieben!
meine ma ist auch heute wie weggetreten. sie schläft fast nur, und das mit halb geöffneten augen. gestern abend hat sie alles verweigert, schmerzmittel, beruhigungsmittel und auch ihre beutelnahrung, die ihr sonst immer so viel sicherheit gegeben hat. ich habe spät abends am telefon mit engelszungen auf sie eingeredet, sie möchte doch zumindest ihre schmerz- und beruhigungsmittel nehmen. sie sagte, ja, mache ich, ich liebe dich doch... gemacht hat sie es erst heute morgen wieder. den hospizschwestern hat sie heute gesagt, sie hat angst, dass sie keiner mehr besuchen kommt, weil ja in den letzten tagen auch keiner bei ihr war...! sie weiss von nichts mehr. hat panische angst vor dem sterben, und ist zudem leider überhaupt nicht mehr ansprechbar. wir können sie nicht einmal mehr beruhigen, weil wir sie nicht mehr wirklich erreichen. ganz, ganz grossen dank an die hospizschwestern, die uns zu jeder tag- und nachtzeit mit rat, tat und trost zur seite stehen!!! wie sehr diese schwestern einen auffangen können, ist schon unglaublich! liebe grüsse an euch! dani |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Liebe Dani,
ich möchte mich am liebsten jeden Tag bei dir melden. Würde ich hier jedes Mal eine Nachricht hinterlassen, wenn ich über den Tag an euch denke, dann wären es ganz schön viele. Aber ich schaffe es nicht von meiner Kraft her. Ich habe deinen letzten Eintrag bei Doris eben gelesen und ich möchte dich einfach lieb und feste in den Arm nehmen. Ich wünsche dir von Herzen und deiner gesamten Familie, dass ihr die Kraft habt weiter durchzustehen, da zu sein, es schafft die Erschöpfung noch weiter hin zu halten und deine Mama zu begleiten. Halte durch:knuddel::knuddel::knuddel::knuddel: !!! Rita |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Mama, 27.08.1948 - 15.06.2012
um 01:58 Uhr im Kreise ihrer Lieben eingeschlafen Sie hat es geschafft! Mama, ich liebe Dich unendlich, deine Micky |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Liebe Micky,liebe Dani,
mein tiefes Mitgefühl für euren Verlust.Bei aller Trauer wird es euch immer trösten,dass ihr bis zum Ende bei ihr ward.Es hilft auch,im wahrsten Sinne des Wortes,zu begreifen..... Die Natur ist allmächtig,das hatte ich in den letzten Stunden bei meiner Mum so erlebt. Man kämpft,man sorgt sich,man ist wütend und verzweifelt,aber für mich kam in den Stunden ihres Sterbens der Moment völliger innerer Ruhe.Die Natur übernimmt die Führung und man kann sich nur ergeben.Fast wie bei einer Geburt.... Ich hoffe,ihr konntet diesen Frieden auch fühlen.Die nächsteZeit wird schwer,aber es ist zu schaffen.Ich wünsche euch liebe,verständnisvolle Menschen an eurer Seite. Mit stiller Umarmung, Sylvia |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
unsere liebe ma ist eingeschlafen.
wir waren bei ihr und haben ihre hand gehalten. es war alles ganz friedlich, und ich bin unendlich froh und dankbar, dass ich in diesem moment bei ihr sein durfte. euch allen lieben vielen dank für eure lieben worte, und viel, viel kraft für euch und eure lieben! liebe mama! danke für deine bedingungslose liebe, danke, dass du meine mama bist und ich deine tochter sein darf! ich liebe dich so sehr. deine dani |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Liebe Dani,
Liebe Micky, es tut mir sehr leid, dass eure Mama so früh gehen musste. Doch wenn keine Kraft und auch keine Hoffnung auf Besserung mehr da ist, ist es gut, wenn man gehen darf. So traurig es für die Zurückbleibenden ist, aber eure Mama hat jetzt nie, nie wieder Schmerzen. Und ihr habt sie bis zum Schluss begleitet und sie war umhüllt von eurer Liebe. Das hat sie sicherlich gefühlt und so konnte die dann loslassen. Ihr könnt stolz auf euch sein, dass ihr in dieser sehr schweren Zeit an der Seite eurer Mama sein konntet und die Kraft hattet, ihre Hand zu halten. Wenn es euch auch wenig erscheinen mag, so ist es doch sehr viel! Und so seltsam es jetzt klingen mag, ich denke, dass man auch auch so einem endgültigen Abschied sehr viel Kraft mitnehmen kann. Auch ich hoffe, dass ihr euch jetzt gegenseitig Halt geben könnt und dass ihr die Atmosphäre des Friedens noch ein wenig beibehalten könnt. Ich wünsche euch beiden und euren Familien viel Kraft für die kommende Zeit und auch Zeit, um eure Mama zu betrauern, offene Ohren, wenn ihr reden möchtet und offene Arme. Stille Grüße Miriam |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Hallo Miriam, Rita und Sylvia
ist diese Leere normal??? Ich bin zuhause, schaue mich um und alles ist mir fremd :( ... Heute Vormittag waren wir bei ihr im Hospiz um ihre persönlichen Sachen abzuholen, da lag sie in ihrem Bett, ganz toll zurecht gemacht. In Rosenblättern gebettet, einen Rosenstrauss in den Händen ... Alles wunderschön dekoriert, mit Kerzen und Deckchen ... Aber sie war kalt, ich konnte sie nicht mehr berühren, ich hätte sie sooo gerne gestreichelt, geküsst, liebkost ... aber es ging einfach nicht. Wir hatten viel zu wenig Zeit :weinen: zwischen Diagnose und ihrem Tod, alle Ereignisse haben uns innerlich kaputt gemacht, nichts konnten wir verarbeiten, konnten uns auf keine Aussage der Ärzte einstellen, kein Hoch, nur Tiefs..... es ging immer nur steil Bergab :weinen: Was sind 8 Wochen :huh: Mittwoch um 13 Uhr ist die Trauerandacht, das ist mir viel zu viel, alles geht so schnell :undecided Ich wünsche ALLEN mit dem gleichen Schicksal mehr Zeit, mehr Möglichkeiten sie zu nutzen und ganz ganz viel Kraft! Wir konnten uns auf dieses Forum gar nicht richtig einstellen, es nicht voll nutzen da alle Ereignisse sich überschlagen haben oder wir einfach zu überfordert waren, ich weiß es nicht... Ich wünsche aber JEDEM Betroffenen solche Menschen an ihrer Seite wie IHR es seid, ich möchte mich ganz herzlich und ehrlich bei euch bedanken, ihr habt vieles bewirkt und uns das Gefühl gegeben nicht alleine dazustehen, vielen Dank!!! Lieben Gruß, Micky |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Liebe Micky,
ja,ich denke,dieses Gefühl von Leere,dieses Fremdsein im eigenen Leben ist normal. Es hat sich für euch alles geändert und man hat das Gefühl,das Leben an sich,das sich einfach weiterdreht,passt nicht mehr zu einem selbst.Dazu kommt ein Gefühl,wie betäubt zu sein,irgendwie neben allem zu stehen....all das habe ich auch so empfunden.Und dazu eine Beklemmung,als drückt einem etwas den Hals zu,vor allem in der Wohnung meiner Eltern. Und du hast völlig Recht,ihr hattet keine Chance,euch drauf einzustellen,acht Wochen sind nichts!!! Wir hatten etwa acht Monate,und auch diese Zeit scheint mir kurz. Irgendwann wirst du Trost darin finden,dass ihre Leidenszeit dadurch auch kurz war. Jetzt werdet ihr alles Schritt für Schritt verarbeiten.Lass alle Gefühle zu,lass die Gedanken kreisen,vertrau auf das Urwissen deines Körpers und deiner Seele.Trauer bedeutet nicht nur,traurig zu sein.Wundere dich nicht über die seltsamsten Symptome,ich hatte ein Engegefühl im Hals,Bauchkrämpfe,Schlafstörungen und konnte mich auf nichts konzentrieren.... Ich wünsche dir,dass du heute Nacht schlafen kannst,zur Ruhe kommst! Liebe Grüsse |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Liebe Micky und liebe Dani
es tut mir sehr leid, dass Eure Mum so früh gehen musste! Ihr wird es jetzt gut gehen und sie wird immer bei Euch sein. Leider bin ich nicht so gut mit Worten :( Schreiben ist nicht so mein Ding.:( Ich wünsche Euch beiden für die kommende Zeit viel Kraft, bin mit meinen Gedanken bei Euch!:knuddel: Herzlichst, Doris |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Liebe Micky,
genau das, was du beschreibst, habe ich auch empfunden. Und Sylvie hat es es so passend ausgedrückt. Ein Leben, das nicht mehr zu dir passt. Ist es zu eng geworden oder zu weit? Auf jeden Fall erscheint es fremd. Und die Welt sieht auch so seltsam anders aus, oder? Wie Sylvie schreibt, vieles ändert sich und das Leben ist tatsächlich nicht mehr so, wie es vorher war. Dennoch muss nicht alles schlechter sein... Die Trauer wird dich jetzt in ihrem Griff haben und das ist auch gut so, denn damit deine Seele wieder ganz werden kann, brauchst du diese Trauer, den Schmerz und alles, was da hochkommen mag. Ich hoffe, du kannst dir die Zeit,die es braucht nehmen! Und ich wünsche dir die Kraft, in diese Trauer einzutauchen, so schmerzhaft es ist. Wenn du alles zulassen kannst, wird es dir helfen... So zumindest ist meine Erfahrung! Verdrängen bringt hingegen nichts, denn dann kommt es noch heftiger zurück. Irgendwann. Liebe Micky, lass dich mal in den Arm nehmen! Die Zeit ist relativ... 8 Wochen, 8 Monate, 8 Jahre.... Letztlich ist es immer zu wenig Zeit. Und vorbereiten können wir uns nie so richtig. So heftig diese Zeit auch war, ich kann nur bestätigen, dass ihr alles gemacht habt, was zu tun war und dass ihr beiden eure Mama liebevoll begleitet habt. Sie ist in dem Wissen gestorben, zwei wunderbare Töchter durch's Leben begleitet zu haben, von denen sie sich nun verabschieden musste... Alles, alles Liebe und viel Kraft für die Trauerfeier Miriam |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
hallo ihr lieben!
morgen um 13 uhr ist es dann soweit. puuh, der "offizielle" part findet statt. bisher war alles intim, in familie, wo man für sich geschützt ist. die angst wird immer grösser, dem sarg entgegen zu sehen, "ihre" musik zu hören, sich wieder auf eine (schon wieder andere) trauer einlassen zu müssen... wir waren dabei, als unsere ma eingeschlafen ist, so weh es tat, so schön war es auch, ihre hand zu halten, einfach bei ihr zu sein, frieden zu finden. liebe zu geben, kraft zu bekommen. hab trotzdem angst vor morgen, je näher es kommt, desto mehr. liebe grüsse, dani |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Liebe Dani,
ich denke heute ganz besonders doll an dich und stell dir vor, wir alle hier halten deine Hand... Es ist ein schwerer Gang und dennoch ist es auch tröstlich, mit all den Menschen dort in Trauer um eure Mama vereint zu sein. Es vermittelt ein schönes Gefühl zu wissen, dass deine Mama so vielen menschen wichtig war und ist und dass sie alle sich heute verabschieden möchten und traurig sind. Natürlich ist es auch anstrengend, aber es hilft symbolisch... Ich wünsche dir und deiner Schwester sowie eurer Familie heute viel Kraft für diesen letzten Gang. Und wir alle hier denken an euch!!! Umarmung Miriam :knuddel: |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Liebe Micky,liebe Dani,
ich habe heute Mittag ganz fest an euch gedacht.Ich hoffe,es ist alles nach euren Wünschen verlaufen und das ihr Trost in der gemeinsamen Trauer finden konntet! Alles Liebe! Sylvia |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
ihr lieben
unsere trauerfeier ist vorbei. der pastor hat eine schöne rede gehalten. unsere ma hat adoro geliebt, wir haben drei schöne stücke von ihnen für sie spielen lassen. es war sehr ergreifend, emotional für alle, wir haben viel geweint. so, jetzt ist das auch vorbei. was kommt jetzt? |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Von Herzen wünsche ich Euch alles Liebe.
Das "Danach" ist ein weiterer, anderer Kampf. Auch dafür wünsche ich Euch unendlich viel Kraft. Alles Liebe! |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Hallo Rita, Doris, Miriam, Undine, Sylvia :winke: (ich hoffe ich habe niemanden vergessen?)
Ich möchte mich auf diesem Weg noch einmal ganz herzlich bei euch für die letzten Wochen an Unterstützung und schließlich der Anteilnahme zum Tod unserer Mutter bedanken, ihr seid einfach toll :1luvu: Zur Zeit versuchen wir die Wohnung unserer Mutter aufzulösen, das ist schwer... Man fühlt sich wie ein Schmarotzer :( kramt in ihren Sachen, entscheidet was in den Müll kommt, wer was mit nach Hause nimmt, schrecklich... aber auch das ist bald vorbei :cry: Ich wünsche euch von ganzem Herzen alles erdenklich Gute, ich weiß nicht ob ich hier im Forum noch viel Zeit verbringen werde, muß unbedingt mal abschalten und auf andere Gedanken kommen :undecided Ab Morgen gehe ich auch wieder arbeiten, der Terminkalender ist proppevoll, hoffe das ich durchhalte :( Ich drücke jeden einzelnen von euch ganz doll, bis bald... Micky |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Liebe Micky,
vielleicht verirrst du dich ja mal in den neuen Thread deiner Schwester... wenn dir danach zumute ist. Es ist eine sehr schwere Zeit für dich, alles ging so schnell und dein Leben wurde komplett durcheinander geschüttelt. Ich hoffe, dass du demnächst mal zur Ruhe kommen kannst und Zeit für dich und deine Trauer ist. Es ist hart, wenn man dann wieder in den Alltag geschleudert wird, obwohl man noch Stille bräuchte. Aber das Leben nimmt da wenig Rücksicht. Vielleicht ist es auch richtig, damit man seinen vorgegebenen Strukturen wieder folgt, ich weiß es nicht. Mir fiel es im Februar sehr schwer, aber inzwischen hat mich der Alltag wieder überrollt. Da bleibt nur abends Zeit zum Nachdenken und Trauern. Mittlerweile kann ich ganz gut mit meiner Trauer umgehen und ich wünsche dir auch, dass du einen Weg findest. Deine Mama bleibt immer in deinem Herzen und so lebt sie in dir weiter... Alles, alles Gute für dich Miriam |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
hallo ihr lieben!
auch ich möchte mich aus diesem threat zurückziehen. ich bin ja ins hinterbliebenen-forum umgezogen. ich möchte euch allen von herzen danken, dass ihr uns begleitet habt, für mich ward ihr ein ganz grosser anker in der schweren zeit, ich habe unglaublich viel gelernt von euch, und ich hoffe, ich werde noch vieles weitergeben können. ich werde immer wieder hier reinschauen und vielleicht werde auch ich mal jemandem helfen können. allen angehörigen, auch gerade den neuen, wünsche ich unglaublich viel kraft, ihr werdet sie in diesem forum finden! ganz liebe grüsse an euch, dani |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
Zitat:
:knuddel: |
AW: bronchialkarzinom endstadium kleinzellig
:remybussi sehr gerne, und danke, liebe rita!
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:11 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.