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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo zusammen. Eigentlich schreibe ich im Forum Brustkrebs. Da ich aktuell aber auch Avastin bekomme und eine Frage habe, passt das hier vielleicht am besten. Ich habe nur wenige Nebenwirkungen bisher. Bekomme es seit drei Monaten. Eine Nebenwirkung aber habe ich und die macht mir zu schaffen: Nasenbluten. Seitdem ich Avastin bekomme, habe ich bei fast jedem Naseputzen auch Nasenbluten. Mal mehr, mal weniger. Mein Onko empfahl mir Inhalation um die Schleimhäute feucht zu halten. Aber das hilft noch nicht so gut. Kennt ihr diese Nebenwirkung? Was hat euch geholfen?
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
hi Vampirin,
ich kenn das Nasenbluten nur von den Chemos. Da hat mir am besten gutes Eincremen (auch in) der Nase geholfen, um die Trockenheit einzuschränken. Falls es ganz arg ist, frag mal deinen (Haus-)arzt nach fettender Nasensalbe. Lieben Gruß Ulrike |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo,
heute habe ich dann doch eine Frage an die Avastin-Profis hier: Ich hatte bisher 2x Avastin Heute habe ich mitgeteilt bekommen, dass zuviel Eiweiß in der Urinprobe von letzter Woche war und wenn das nächste Woche auch noch so ist, bekomme ich es erst mal nicht mehr! Hatte das schon mal jemand von euch? Hat jemand irgendeine Idee was ich tun könnte, damit sich das normalisiert Kann es vielleicht daran liegen, dass ich vor der letzten Proben-Abgabe doch wieder zu wenig getrunken habe? Grüße Sandra |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Huhu Sandra
unter Avastin können solche Sachen vorkommen deshalb wird immer Urin genommen. Wenn du zu wenig trinkst würde ich es aber auch darauf zurückführen und vor der nächsten Gabe sehr viel trinken um zu sehen ob es was hilft. Sind deine Nierenwerte sonst ok? |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
hallo liebe Sandra,
:eek: wo kommt das denn her? das ist ja doof. tja, ich weiss, du hörst es nicht gern: aber ich würde zu VIEL MEHR trinken raten :rolleyes: (jaaa, ich weiss, dass das schlimm für dich ist ...). Das Eiweiß wird durch die Nieren ausgeschieden, und die sollten das eigentlich nicht Tun. Bei Diabetis ist das immer ein grosses Problem. Führt sehr schnell zu geschädigten Nieren ... leider. bei Avastin kenne ich die Zusammenhänge nicht. Bei Diabetis gibt man den Rat, dei Aufnahme von tierischen und pflanzlichen Eiweißen zu reduzieren - ich kenne Deine Ernährung nicht: gibt es da Potenzial? Na und das mit dem Trinken unterstützt einfach die Nierenfunktion generell. Kannst Du Dir nicht noch Tricks überlegen mit dem Trinken? So ein bischen Geld ausgeben für wirklich Ganz ganz besonders leckere Säfte oder sowas? Es gibt z.B. von Völkel sog. "Alkoholfreie Cocktails", die finde ich lecker. Oder z.B. die Bionade mag ich gerne. Bei Rewe im Kühlregal gibt es einen Frischgepressten Himbeere-Granberry-Kirsch-Saft - der geht bei mir oft, wenn ich nichts anderes mehr kann. Mit Wasser verdünnt. Oder überhaupt mal durch die Bio-Säfte-Abteilung streifen. Manchmal tut man dann gleich noch dem HB-Wert auch was gutes. (wenn man rote Säfte nimmt oder Muttersaft ...). ich frag mal noch in der Familie nach, wir haben eine Praxis für Diabetologie, vielleicht haben die noch Tipps. Es würde mich interessieren WARUM das so ist. Bevazinumab dockt ja an ein Eiweißmolekül an, wenn ich mich richtig erinnere .... huhu FLIPALDIS :winke::winke: - das wäre doch mal wieder eine richtig schön-schwierige Spezialfrage für dich :D:D , meine Liebe!! liebe Sandra, meine Daumen für fallende Protein-Werte sind gedrückt! LG birgit |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Leider kann ich hierzu nicht viel beitragen.
Avastin wirkt gegen den VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor), der es dem Tumorgewebe ab 2 mm Größe ermöglicht eine eigene Blutversorgung aufzunehmen und auszubauen. Dadurch wird das Tumorgewebe besser ernährt und die einzelnen Tumorzellen können sich noch schneller teilen. Avastin wirkt dabei wie rückbauend, also proteolytisch (eiweißauflösend). Die Niere wird dadurch mit Eiweißen überschwemmt. Der weitere Prozess, wie es unter Avastin zu einer Proteinurie, bzw. sogar zum nephrotischenSyndrom kommen kann ist noch nicht weiter erklärt. Als Faustregel gilt Proteinurie > 2g/Tag erfordert eine deutliche Reduktion der Avastindosis bzw. Absetzen des Medikamentes. In einer PN hatte ich Sandra bereits ein paar Tipps gegeben. flipaldis |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo Vampirin, Hallo Engelchen, Hallo Flipaldis, :winke:
Vielen lieben Dank für eure Antworten. habe schon „befürchtet“ dass es mit meinem „Trinkverhalten“ zusammenhängen könnte. :o Aber das ja vielleicht auch wieder ganz gut so, da ich dann selbst etwas tun kann um die Situation zu verbessern. Habe gestern schon angefangen mich wieder zum mehr trinken zu zwingen. :shy: Werde dann nächste Woche Donnerstag berichten ob es geholfen hat. @Vampirin: Meine anderen Werte kenne ich gar nicht. Lasse mir immer beim Hausarzt Blut abnehmen und der schickt die Ergebnisse dann am nächsten Tag in die Tagesklinik. Bisher gab es aber –abgesehen von dem Eiweiß - keine Beanstandungen (bin ja aber auch noch ganz am Anfang), Aber ich werde mir die Werte nächste Woche mal ausdrucken lassen. @Birgit Ja, komme mir schon ein bisschen doof vor. ;) Ich weiß doch wie wichtig trinken ist. Ich glaube ich habe sogar Dir vor gar nicht so langer Zeit mal ans Herz gelegt, bloß genug zu trinken. :grin: Warum das so ist mit dem Eiweiß, hatte ich mir zwar erklären lassen aber ich habe es mir nicht behalten können. (bin halt BWLer sowas lernt man da nicht ;) ) Hm mal überlegen: :huh: Die Erklärung von der Ärztin fing irgendwie so an, dass Avastin die Gefäße schädigen könnte, und damit auch die Gefäße in den Nieren und wenn das der Fall wäre, dann könnte es sein, dass „Irgendwas dessen Namen ich mir nicht behalten konnte“ nicht mehr richtig umgewandelt werden würde Zu viel Eiweiß im Urin, ist dann ein Indiz dass da was falsch läuft Und deshalb wird das Avastin dann abgesetzt bis kein (oder war es weniger?) Eiweiß im Urin nachweisbar ist.. (Das ist jedenfalls das was ich behalten habe, kann aber auch sein, dass ich das total falsch „abgespeichert“ habe) @Flipaldis Danke für die PN. Werde es beherzigen Hm, vielleicht hat die Ärztin das auch so gesagt. Dass da irgendwie durch Avastin noch mehr Eiweiß rumschwirrt … Nochmal Danke, Gehe mir jetzt erst mal was zum trinken holen :prost: Sandra |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Trink dir doch mal ein Bier. Das ist ja sehr gut für die Nieren.
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Liebe "Avastinlerinnen" und liebe flipaldis!
Durch das Geschehen hier bin ich irgendwie wild darauf geworden, richtig zu verstehen, wie Avastin denn nun wirkt. Wenn es doch ab einer Tumorgröße von 2 mm anfängt, die Blutversorgung des Biests "abzuklemmen", schließe ich daraus, dass der Tumor nicht weiter wachsen kann, richtig? Das heißt aber noch lange nicht, dass der Tumor es nicht an 1000 anderen Stellen versuchen kann, sich breitzumachen, oder? Hab ich dann, wenn´s schlecht läuft, zwar keine Metastase von vielleicht 5 cm Größe (oder wie groß auch immer), dafür aber an 1000 Stellen viele Mini-Metastasen? Die sich dann aber mal so richtig ausbreiten, wenn ich mit Avastin aufhöre? Ist das der Grund für die Aussage, die ich schon so oft gelesen habe "Avastin beschert einem eine gewisse rezidivfreie Zeit, verlängert aber letztendlich nicht die Überlebenszeit"? Und wäre dann eine "ordentliche" Metastase nicht eigentlich besser zu behandeln? Puh, irgendwie werd ich mit Avastin nicht richtig warm, auch wenn es bei mir überhaupt keine Nebenwirkungen macht! Vielleicht bekomme ich ja hier eine Antwort, die ich als Nicht-Medizinerin auch verstehe, würd mich wirklich freuen! Diese ganzen Texte im Internet sind immer so kompliziert oder kommen mir unvollständig vor oder passen dann doch nicht richtig oder oder oder.... Liebe Grüße und ein beschwerdefreies Wohlfühl-Wochenende an alle Mitstreiterinnen hier, Marietta PS: @Birgit, @Sandra: ich antworte ganz bestimmt noch auf Birgits Königinnenseite wegen unseres kleinen Giftzwergs (=Hund, oder doch vielleicht eher Hexe?), hab nur soooo viel um die Ohren, aber ich mach´s die Tage, versprochen! |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Der Wirkstoff in Avastin, Bevacizumab, ist ein monoklonaler Antikörper. Ein monoklonaler Antikörper ist ein Antikörper (eine Art von Protein), der speziell entwickelt wurde, um eine bestimmte Struktur (ein sogenanntes Antigen) im Körper zu erkennen und daran zu binden. Bevacizumab wurde gezielt für die Bindung an den endothelialen Gefäßwachstumsfaktor VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor) entwickelt, ein Protein, das im Blut zirkuliert und das Wachstum von Blutgefäßen fördert. Durch die Bindung an VEGF verhindert Avastin, dass der Wachstumsfaktor seine Wirkung entfaltet. Dadurch wird die Neubildung von Blutgefäßen in den Krebszellen und somit ihre Durchblutung beeinträchtigt, sodass sie nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Dies trägt wiederum dazu bei, das Tumorwachstum zu hemmen.
http://www.ema.europa.eu/docs/de_DE/...C500029260.pdf |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
:winke:Liebe Bärbel :winke:,
von mir jetzt auch noch mal eine Frage zu Avastin: Wenn dieses Eiweißmolekül die Neubildung von Blutgefäßen bei Metastasen hemmt, hemmt es dann auch die Miniblutgefäße/-verästelungen, die sich durch vermehrten Sport normalerweise im Körper bilden? Oder werfe ich da Äpfel und Birne in einen Topf? @ALL: Irgendwie komisch, dass wir versuchen die Wirkweise von Avastin detailliert zu verstehen, aber bei Zystotatika bereitwillig die Adern öffnen. Oder kennt eine von euch den Unterschied zwischen Taxol, Gemzar und Caelyx? Ich auf jeden Fall nicht und mach mir auch da keinen Kopf drüber.:rotenase: Liebe Grüße an alle Ulrike |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo,
ich hatte bisher immer angenommen, dass die Krebszellen durch Avastin "kaputt" gehen weil sie -mangels- Blutgefäßen quasi verhungern. Mir ist natürlich klar, dass das sehr laienhaft ausgedrückt ist und nachgefragt hatte ich nie so richtig, weil ich bei der Medizinersprache viel zu wenig verstehe. (Bei den Zystotatika dachte ich halt auch immer, dass es so ähnlich wie ein Unkrautvernichtungsmittel wirkt :D .. und die Krebszellen vernichtet :twak::twak::twak: :D ) Wenn ich das jetzt aber hier lese, dann geht es den Dingern auch ohne (bzw. mit weniger) Blutgefäßen ganz gut nur so richtig wachsen tun sie nicht, weil sie dafür dann doch (mehr) Blutgefäße brauchen und das verhindert das Avastin :confused::confused::confused: Also so wie Marietta es geschrieben hat? Viele Grüße Sandra |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hey Ihr Lieben Rätslerinnen,
Ihr vergesst aber nicht, dass auch Wissenschaftler teilweise Funktionszusammenhänge nicht eindeutig erklären (können), dass immer viele Fragen offen bleiben. Und dass Avastin nicht mehr oder weniger wirkt, wenn Eure Gehirnzellen die Funktionsweise verstanden haben ?? ;););) Und selbst wenn die funktionsweise annähernd geklärt ist, ist immer noch ungeklärt, warum es bei den einen Menschen wirkt, bei anderen gar nicht .... Beim einen mehr, beim anderen weniger, .... beim einen lange, beim anderen nur wenige Wochen .... Es ist halt eine Krankheit, deren Mechanismen nicht entschlüsselt sind. und deshalb ist sie nicht heilbar. noch nicht, hoffen wir mal. Erleben werden wir es nicht. Dabei fällt mir eine interessante Frage ein, die mir bis jetzt kein Arzt beantworten wollte: WARUM weiss man, dass EK im Rezidiv-Fall nicht mehr heilbar ist. Aber in der Primärsituation schon? Woran liegt es eigentlich, dass immer wieder neue Herde auftauchen .... Liebe Marietta, ich glaube übrigens nicht, dass dieser dein Gedankengang zu den 2 mm richtig ist. Krebszellen docken erst ab einer bestimmten Größe an den Blutkreislauf an. Wenn die Zellen noch kleiner sind, ist da nichts, wo Avastin wirken kann. und diese Mini-mini-tumorzellen bzw. Vorstufen, die werden ja auch zusätzlich und vor allem mit der restlichen Chemo gekilllt. Avastin läuft ja nicht mono, nicht wahr. Es ist die Kombination, die die besten eRgebnisse bringt. Es ist also keinesfalls so, dass die Killerzelllen dann die Möglichkeit haben, sich überall in Ruhe breit zu machen, denn es gibt ja noch die anderen Zytostatika, die alles dahinmetzeln und morden und meucheln :twak::twak::twak: ( :boese::boese: ne ne Sandra, du hast vergessen, dass es da noch das Fiese Carboplatin gibt und das perfide hinterfotzige und zerstörerische hochwirksame Caelix :lach2::lach2::lach2::lach2: - da ist nichts mit ..." dann geht es den Dingern auch ohne (bzw. mit weniger) Blutgefäßen ganz gut ..." ) Deshalb hatte ich mich damals ja so aufgeregt als die KK zu mir sagte, ich könnte das Avastin ja dann im Spätstadium noch bekommen und dann mono. Das war für mich total paradox: das, was Avastin dann noch ausrichten kann, wenn ein tumor ein stabiles gut funktionierendes Versorgungssystem aufgebaut hat - na danke ............ :boese::boese::boese: Aber jetzt bekomme ich es ja. Mal sehen, ob es wirkt. Alles liebe und alles gute in die Avastin-Welt Birgit |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo, wurde im Februar dieses Jahr operiert Ovarialcarcinom F2 mit abschließend 6x Chemotherapie und den Antikoerper Avastin. Habe mit sehr vielen schmerzhaften Nebenwirkungen zu tun gehabt und vom Avastin leider auch mit Schuettelfrost, sehr oft Migräne das mir am meisten zu schaffen macht , Müdigkeit, Abgegeschlagenheit, antriebslos, Bluthochdruck, zu viel Eiweis und Entzuendungswert im Urin. Deshalb habe ich eine Sitzung ausgelassen um mich etwas zu erholen. Nun drehe ich mich im Hamsterrad ob ich mit dem Avastin ganz aufhoer oder die Zähne zusammen beis und unter schlechter Lebensqualität weiter mach? Ist denn jemand auch von diesen Nebenwirkungen betroffen ? Wäre für jede Rueckinfo dankbar ! LG
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Liebe Britta,
ich hatte auch mit etlichen Nebenwirkungen durch Avastin zu kämpfen und habe daher einmal ausgesetzt und die Nebenwirkungen haben sehr schnell wieder aufgehört. Vor gut 2 Wochen habe ich dann wieder angefangen und es gibt zwar Nebenwirkungen, aber nicht mehr so schlimm wie vorher und das Muskelbrennen hat sich noch gar nicht zurück gemeldet. So 100% wie gesund fühlt es sich noch nicht an, aber die Nebenwirkungen (hauptsächlich unkontrolliert steigender Blutdruck, Durchfall und Verstopfung) halten sich in erträglichen Grenzen. Und ab und zu mal ein paar Stunden auf dem Sofa ist auch ganz nett. Momentan bin ich ganz froh wieder angefangen zu haben, denn absetzen kann ich es immer noch. Lieben Gruß Ulrike |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
@ Berliner Engelchen
Das mit den 2 mm Tumorgröße stimmt wirklich. vgl. hierzu: http://de.wikipedia.org/wiki/Bevacizumab Ich musste es auch erst mal nachlesen. flipaldis |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
HALLO ULRIKE , SCHÖN VON DIR ZU HÖREN . DIE NEBENWIRKUNGEN VON AVASTIN KOMMEN ANSCHEINEND NUR BEI WENIGEN VOR! ABER EINE ENTSCHEIDUNG ZU TREFFEN OB ICH WEITER MACH ODER AUFHÖRE IST SEHR SCHWER! NÄCHSTEN MONTAG HÄTTE ICH DEN NÄCHSTEN TERMIN MIT AVASTIN! VIELLEICHT KANN ICH DEN TERMIN JA NOCH EINMAL VERSCHIEBEN BEVOR ICH GANZ ABBRECHE ! WIE VIEL ANWENDUNGEN BEKOMMST DU DEN INSGESAMT? BEI MIR WÄREN ES 22X ! UND 9X HABE ICH SCHON! ERGEBNISSE VOM AVASTIN BEI OVARIALKREBS , OB DAS ZEUG NUN WIRKLICH HILFT SIND MIR NOCH KEINE FÄLLE BEKANNT WEIL ES BEI DIESER KREBSART JA NOCH NICHT SO LANGE EINGESETZT WIRD UND DIE LANGZEIT ERFAHRUNG FEHLT! HOffEN WIR DAS BESTE! LG
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo Britta,
bei mir ist auch 15 Monate Avastin-Therapie vorgesehen. Ich nehme mal an, dass es 22 Gaben sind. Haben sich bei dir denn die Nebenwirkungen durch einmaliges Aussetzen verbessert? Lieben Gruß Ulrike |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo @All,
hatte das in meinem Thread zwar schon geschrieben, aber das findet ja nicht unbedingt jemand, der irgendwann nur hier mal nachliest. ;) Also: Genügend trinken (und vielleicht auch ein kleines bisschen das Feierabend-Bierchen :D, war aber auch nur maximal 2 Bier auf mehrere Tage verteilt ;) ) hat geholfen. Habe drauf geachtet jeden Tag mindestens auf 2 Liter Flüssigkeit zu kommen, oft waren es eher 2,5 Liter (Kaffee habe ich dann gar nicht mehr mitgezählt). Ergebnis der 24 Stunden-Urinsammlung war dann wieder Eiweiß-Werte im Normbereich. Dennoch habe ich am morgen vor der nächsten Avastingabe (da muss man ja schon wieder ein Becherchen voll machen :rolleyes:) vorsorglich schon 1 Liter Wasser getrunken (und das ich und dass auch noch morgens!!!) damit die Werte nicht gleich wieder schlecht sind... Zu Avastin-Nebenwirkungen kann ich noch nichts sagen, hatte aber auch jetzt erst das 3. Avastin Was ich bis jetzt an Nebenwirkungen habe, kommt meiner Meinung nach eindeutig von der Chemo und nicht vom Avastin. Mein Blutdruck ist schon immer eher niedrig (so 100 bis maximal 120 zu 60 bis maximal 75) und daran hat sich -bis jetzt auch nicht geändert. Viele Grüße Sandra |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo liebe Avastinlerinnen!
Ich hab nochmal eine Frage zu den Nebenwirkungen bei euch. Ist es bei einer von euch auch so, dass die verschiedensten (bei mir aber glücklicherweise seeehr schwach ausgeprägten) Nebenwirkungen über die kompletten 3 Wochen Pause auftreten? Bei den "normalen" Chemos hatte ich immer nach gut einer Woche Ruhe, zumindest wurde es immer schwächer und schwankte nicht so. Bei Avastin ist das bei mir komplett anders, die ersten drei Tage merke ich nichts, und das ohne jegliche Begleitmedikamente (ich bekomme Avastin ja mono, da braucht man nix). Dann kommen irgendwann, so nach ca. 1,5 bis 2 Wochen, Bauchschmerzen (so ein heftiges Ziehen). Ich vermute mal, da, wo die bei den OPs was weggeschnippelt haben. Irgendwann mittendrin und am Ende nochmal bekomm ich Durchfall, und zwischendurch ist nochmal eine Phase, in der die Muskeln schmerzen oder besser gesagt, sie fühlen sich irgendwie so richtig schwer an. Alles nicht wirklich wild, aber da bei mir übernächste Woche wieder internistische Nachsorge mit Tumormarkermessen ansteht, dreh ich jetzt schon wieder am Rad, hauptsächlich wegen des Bauchziehens. Zumal mein Internist beim letzten Mal schon "was Raumforderndes" in meiner Leber gesehen hat. Wegen des guten Tumormarkers und weil ich sowieso Zysten in der Leber habe, hat er aber auf weitergehende Maßnahmen verzichtet. Das konnte ich vor 3 Monaten auch gut so stehen lassen, aber jetzt, wo der nächste Termin ansteht, werd ich immer nervöser. @ Sandra: Suuuper, dass das mit dem Trinken geklappt hat! Und noch besser, dass das auch richtig was bewirkt hat! Glückwunsch! Ein schönes Wochenende euch allen! Auf dass unsere gemeinsame Waffe Avastin den Feind so richtig in Schach hält! Liebe Grüße, Marietta |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo Ulrike, ja ich fühle mich körperlich fitter und mit dem Schuettelfrost das hat jetzt auch nachgelassen. Bloß die furchtbare Migraene :confused: will nicht weg gehen. (FAST JEDE WOCHE MIT ZU TUN!) Dann hast du ja auch so lange mit dem AnKörper zu tun wie bei mir, nehme an einer Studie teil! Darf ich dich fragen was du für eine Krebsart hast und in welchem Stadium ? LG B.B. Wünsche dir für Morgen einen schönen hoffentlich noch sonnig - warmen Sonntag.
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo,
da ich schon wieder wegen der Urinproben bangen muss, ob ich morgen Avastin bekomme und bei Birgit (Berliner-Engelchen :winke:) trotz Avastin bisher keine Urinproben genommen wurde (Birgit: richtig so?) hier mal eine Frage an euch: Wie wird bei euch kontrolliert, ob ihr weiter Avastin bekommt oder nicht??? Ich muss ja alle 2 Wochen antreten (einmal mit Chemo also Carbo+Caelyx+Avastin und einmal nur Avastin) und ich muss jedesmal "ins Becherchen pinkeln" :o und einmal die Woche habe ich Blutabnahme (großes Blutbild& Leberwerte) und ich muss meinen Blutdruck messen/überwachen. Mir wurde gesagt, dass die Urinproben wichtig wären, da man anhand irgendeines Eiweißwertes (habe vergessen was es genau war) erkennen würde ob die Nieren richtig arbeiten. Viele Grüße Sandra |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo Sandra ,
ich bekomme seid Januar Avastin alle drei Wochen . Zuerst mit Chemo ,jetzt nur Avastin im gleichen Abstand .Vor der Avastingabe muss ich eine Pipiprobe abgeben ,der Blutdruck wird gemessen und ich muss mein aktuelles Gewicht angeben . In der Woche nach Avastin wird beim Hausarzt Blut abgenommen und vor allem auf die Nieren-und Leberwerte geschaut . Mein Creatininwert war zwischendurch mal zu hoch ,ist jetzt wieder ok durch mehr trinken und alkoholfreiem Bier :prost: :tongue (ein Tipp von hier) . Ausserdem hab ich mir auf anraten meines Doc. ein Blutdruckmessgeraet angeschafft um selbst zu kontrollieren . Warum bei Birgit nichts kontrolliert wird ist mir ein Raetsel :confused: @ Dieter schoen was von dir zu lesen , ich finds toll das es deiner Frau so gut geht .Ich habe erst mal Erwerbsminderungsrente beantragt ,ich brauch noch Zeit . Wuensch allen hier einen beschwerdefreien Tag .:winke: Christina |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hi Sandra,
ich bekomme Avastin seit Dezember letzten Jahres im 3-Wochen-Abstand. Bei mir wird auch der Urin und der Blutdruck immer kontrolliert, allerdings normalerweise nach der Avastin-Gabe. Ach ja und Blut wird natürlich fleißig abgezapft :rolleyes: Lieben Gruß Ulrike |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Lieber Dieter,
für mich klingt das auch nach "Chemohirn". Das fällt immer am meisten bei energischen, pflichtbewussten Menschen auf, die normalerweise fast nie etwas vergessen. Wenn es das ist, braucht Ihr Euch keine Sorgen zu machen. Das lässt wieder nach. Eine Chemotherapie kann noch lange nachträglich im Körper verharren, und das ist ja eigentlich gut. Dann hat man die akuten Nebenwirkungen hinter sich gebracht und trägt immer noch Nutzen von dem was man ausgestanden hat. Liebe Grüsse vom Alpenveilchen |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo Dieter,
bei mir ist die Chemo auch seit März 2013 beendet und ich bekomme nur noch Avastin. Ich habe allerdings auch den Eindruck,dass die Nachwirkungen der Chemo durch die Avastin-Gaben länger anhalten oder liegt es etwas daran, dass es schon die 2. Chemo war. Egal, sowohl der Muskelaufbau als auch die geistige Fitness sind noch nicht wieder ganz die alten. Ich bin auch beruflich bedingt ein "Denkertyp" und da fällt es mir auch schon auf, wenn ich Namen oder Begriffe vergesse oder sie nicht gewohnt leicht abzurufen sind. Ärgerlich, aber ich hoffe es bessert sich bald wieder. Wichtiges (Termine) schreibe ich mir auf, damit nicht schief geht und ansonsten versuche ich meinem Kopf Futter (Sudoku-Fan, Neues lernen, Vokabeltraining) zu bieten. Liebe Grüße Ulrike |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo,
wollte mich hier noch mal für eure Antworten bedanken. Jetzt weiß ich wenigsten dass der blöde Urin-test normal ist und nicht nur deshalb von den Onko-Schwestern gemacht wird um mich zu terrorisieren. ;) @Dieter: Ob das mit Avsatin zusammenhängt kann ich Dir nicht sagen, hatte Avastin ja jetzt erst 5 mal zusammen mit der Chemo. Ich weiß nur dass mir in meiner Chemo- und Avastin-freien und von einem Rezidiv noch nichts ahnenden Zeit (und das war immerhin fast 1 Jahr) doch immer mal wieder ziemlich viel durch den Kopf gegangen ist was mit der Krankheit, der Angst vor einem Rückfall, der Angst nicht mehr so leistungsfähig zu sein (bzw. zu werden) und der Angst "es" nicht mehr zu schaffen zu tun hatte... diese Gedanken haben meinen Kopf manchmal so angefüllt, dass für andere "Sachen" manchmal einfach nicht mehr soviel Platz war. Und dann habe ich mir neue Namen auch schwer merken können oder nicht mehr gewusst wem ich was schon erzählt habe... Viele Grüße Sandra |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Liebe Tigimon,
ich wünsche dir weiterhin viel Glück und Kraft aber vor allem Heilung und Gesundheit für die Zukunft!! Das ist eine fürchterliche Odyssee aber mit einem doch positiven Verlauf ! Dein rollfleck :) |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo Dieter ,
Gedaechtnisschwaechen und manchmal Schwierigkeiten mich zu konzentrieren hab ich auch noch . Es wird langsam besser verstaerkt sich aber sobald ich mich ueberfordert fuehle .Waehrend der Chemo wusste ich manchmal nicht mal meine Tel Nr. :augen: Jetzt kann ich drueber schmunzeln . Nasenbluten hatte ich nur in der Chemozeit , jetzt nur noch Zahnfleischbluten . Sprich die Aerzte ruhig darauf an ,sie sind ja dafuer da das es uns moeglichst gut geht . LG Christina |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo,
Der Vollständigkeithalber möchte ich hier noch kurz schreiben, wie es mir mit Avstin ergangen ist. Wie schon in meinem Thread geschrieben hat mich nun eine der unschönen Nebenwirkungen von Avastin ereilt. Bei mir hat sich eine Fistel vom Rektum zum Scheidenausgang gebildet. Natürlich gibt es keinen Beweis, dass das Avastin daran Schuld ist, es ist aber laut der Gynäkologin sehr wahrscheinlich. Ich habe Avastin nur 6 oder 7 mal bekommen und das letzte mal vor 6 Wochen. Danach hatte ich ja einige Infektionen und einen zu hohen Blutdruck und Probleme mit einer Niere weshalb die geplanten Avastin Gaben ausgefallen sind. Ich habe große Hoffnungen auf das Avsastin gesetzt aber leider kann ich es nun nicht weiter bekommen. Diese Behandlungsoption ist für mich nun definitiv vorbei... Grüße Sandra |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo Sandra, das ist ja echt ätzend, dass dir das Avastin nicht bekommt.
Carmen bekommt das ja auch im Moment und hat damit bisher gar keine Probleme. Sie ist auch so ungefähr beim 5. oder 6. Zyklus. So ein Ärger das deine Behandlung jetzt abgebrochen wird. Zumal ja auch wirklich fraglich ist, ob die Fistel vom Avastin kommt. Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass dieses Krustentier auch so etwas auf die Hucke bekommt LG Frank |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
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AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo Frank,
danke für die guten Wünsche @All Bitte versteht mich nicht falsch. Ich habe das hier nicht geschrieben um irgendwie gegen Avastin zu "wettern" Ich habe nur das wiedergegeben,, was die Ärztin gestern meinte. Sie meinte unter anderem ja auch, dass solche Fisteln z.B. auch nach OPs enstehen können meine letzte OP sei dafür aber schon zu lange her… Und auch ein paar andere Ursachen hat sie bei mir ausgeschlossen. Und ich habe sinngemäß zu Ihr gesagt "Oder, ich habe einfach mal wieder Pech gehabt…" Darauf hat Sie dann erwidert, dass vieles darauf hindeutet, dass es bei mir vom Avastin kommt. Ich denke die Ursache lässt sich einfach nicht klären, vielleicht habe ich einfach wirklich nur ein "Neigung" zu so was (Probleme mit meinem Darm habe ich ja wahrlich genug) Ich bereue dennoch nicht, dass ich es mit Avastin probiert habe (Naja mal abwarten was jetzt mit der Behandlung der Fistel auf mich zukommt, vielleicht revidiere ich meine Meinung auch nochmal irgendwann ;) ) Aber nein, Ich wollte das Avastin haben, ich war froh dass ich die Chance bekommen habe es zu kriegen und ich habe große Hoffnungen darauf gesetzt und ich denke ich würde mich wieder genauso entschieden. Ich wünsche euch -die Ihr es bekommt- einfach dass es bei euch gut wirkt und keine blöden NW verursacht Grüße Sandra |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Liebe Sandra,
die Ursachen für diese Fisteln können sehr unterschiedlich sein, manchmal kann man die Ursache dafür auch nicht direkt ausmachen. Bei mir waren diese Fisteln und auch viele Abszesse die Folge einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung. Ich habe u. a. deshalb schon vor 25 Jahren ein Stoma bekommen und bin zumindest seitdem in dieser Hinsicht beschwerdefrei. Vor 5 Jahren kam dann die Diagnose EK dazu und ich hatte bisher 2 Rezidive. Bei dieser Grunderkrankung und bereits bestehenden Fisteln habe ich kein Avastin bekommen. Es ist halt immer eine Einzelfallentscheidung, bei der auch die individuelle Vorgeschichte berücksichtigt werden muss. Trotzdem geht es mir seit fast einem Jahr richtig gut, ich bin z. Zt. tumorfrei und hoffe, dass dieser Zustand noch etwas länger anhält. Ich hoffe, dass es Dir auch bald wieder besser geht. Lisa |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo Dieter,
ne für mich wird es definitiv nie mehr Avastin geben. Das haben die Ärzte heute noch mal bestätigt, wenn man einmal ne' Fistel bzw. ein Loch im Darm hat, sie es nun durch das Avastin oder durch die Chemo im allgemeinen dann wird kein Avastin mehr gegeben. Und ehrlich gesagt, so froh ich war Avastin zu bekommen, jetzt nachdem ich das (hoffentlich nur eine) Loch habe hätte ich viel zu viel Angst weiterhin Avastin zu nehmen. Um so mehr freut es mich aber dennoch, dass Deine Frau es so gut verträgt und bis zur letzen Gabe Anfang Mai ist es ja nicht mehr all zulange hin, da sollte auch nicht negatives mehr passieren. Würde gerne weitere positive Bereichte darüber lesen... Grüße Sandra |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo Sandra,
anbei der link zum "Beipackzettel" von Avastin. http://www.ema.europa.eu/docs/de_DE/...C500029271.pdf Dort wird ausdrücklich sowohl vor Darmperforationen als auch dem erhöhten Risiko zur Entwicklung von Fisteln gewarnt. Die Wahrscheinlichkeit ist also relativ hoch, dass deine Fistel auf Avastin zurückzuführen ist. Ich wünsch dir alles Gute Liebe Grüße Viki |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo Ihr Lieben,
nachdem ich jetzt seit einem Monat meine Avastin-Therapie erfolgreich beendet habe, will ich Euch noch von meinen Erfahrungen mit Avastin berichten: Ich habe Avastin seit Dezember 2012 bis März 2014 während bzw. nach meiner Rezidiv-Chemotherapie (Gemzar + Carboplatin/Cisplatin) bekommen. Am Anfang war die Nebenwirkung nur leichter Bluthochdruck, der schnell medikamentös eingestellt werden konnte. Im Sommer 2013 ging es mir auch noch ganz gut (außer dass ich alle 3 Wochen an den Krebs erinnert wurde :mad:). Seit September 2013 ließ dann meine Leistungsfähigkeit z.T. rapide nach, so dass ich im Oktober kaum noch mehr als 30 min. langsam spazieren gehen konnte und auch mein Darm beehrte mich andauernd mit Verstopfung und Durchfall(schön im Wechsel, damit es mir nicht langsweilig wurde :mad:). Im Oktober habe ich dann in Absprache mit meinem Onkologen das Avastin einmal ausgesetzt und da ging es sehr rasch wieder bergauf. Ich bin dann wieder voll in die Avastin-Therapie eingestiegen. Seit Dezember 2013 habe ich dann Östrogen künstlich (erst Salbe, dann Pflaster) bekommen und mein Körper freute sich so sehr darüber, dass darmmäßig alles normal lief (was für eine Wohltat) und auch meine Leistungsfähigkeit eine Vollzeit-Schulung zuließ. Seit Ende Januar war die Wirkung nicht mehr so toll und meine Leistungsfähigkeit ließ und lässt wieder zu wünschen übrig. Momentan mache ich auch nur minimale Fortschritte in puncto Kondition. Auch Konzentrations- und Merkfähigkeit haben ganz schön gelitten, aber dafür gibt es extrem viel "Frühjahrs"-Müdigkeit. Seit der Avastin-Zeit ist auch noch ein Kribbeln/Taubheitsgefühl in einigen Fingern und Zehen dazugekommen, genauso wie ein leichtes Ohrenrauschen (beides vor allem morgens und abends). ach ja, die trockene Nase (Verkrustungn) will auch nicht vergessen werden. Zum Glück gibt es nach Ostern eine Reha (AHB gibt es nicht nach Ende der Avastin-Therapie) und ich werde dann gestärkt in den Sommer starten :prost:. Zusammenfassend gesagt: Avastin und auch die HIPEC-OP und Chemotherapie haben toll gewirkt, aber auch Avastin ist nicht ganz so ohne Nebenwirkungen, wie es häufig gesagt wird. Alles Gute für Euch Ulrike |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Liebe Ulrike,
danke für diesen ausführlichen Erfahrungsbericht. Für mich ist das sehr aufschlußreich und informativ. Ich bin mir nämlich immer nicht sicher, wem ich diese ganzen Nebenwirkungen nun so zuschreiben soll (Chemo, Tumor, Avastin oder dem Alter :D) und vieles, was Du geschrieben hast, ist mir sehr bekannt. Die Müdigkeit, die Leistungsfähigkeit, die mangelnde KOnzentration, die Nicht-fähikgeit mich zu organisieren, bei mir kommen noch die Gelenk- und Knochenschmerzen hinzu. auch Kopfschmerzen und gegen Abend Sehstörungen... Mal sehen, wie es weitergeht. Ich habe ja erst die zweite hinter mir und morgen die dritte Gabe vor mir. ... LG Birgit |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo, ihr Lieben alle!
Ich habe mich vor ca.14 Tagen registriert und seither erstmal fleißig gelesen, um erstmal einen Überblick über die verschiedenen Themen und Verlauf von einzelnen Krankheitsgeschichten zu bekommen. Bei vielen Beiträgen liefen mir die Tränen, bei anderen konnte man aber auch mal lachen, wenn auch über todernste Situationen(z.B. Ein Messi in meinem Bauch).Das tut auch gut! Ich selbst habe Avastin in der Primärtherapie innerhalb der Studie Ovar 17 22mal bekommen, die ersten 6mal zusammen mit Carboplatin und Taxol, dann 16mal mono bis August 2013.Ich war im Standardzweig der Studie, im Versuchszweig hätte ich Avastin 30mal bekommenen und die Therapie würde jetzt noch laufen. Ich war damals sehr unglücklich über die Einordnung ,da sie für mich keinen Vorteil gegenüber der Standardtherapie war (außer vielleicht engmaschigere Kontollen) aber ein deutlich weiteren Weg zum Therapieort Uniklinik bedeuteten. Trotzdem habe ich weiter an der Studie teilgenommen, da ich den Kontakt zur Klinik mit kompetenten Ärzten nicht verlieren wollte und es ja auch für den medizinischen Fortschritt bei dieser fiesen Erkrankung wichtig ist, dass Studien durchgeführt werden. Ich selbst hatte in der Avastin Monotherapie, nachdem die 6Zyklen Chemotherapie kombiniert mit Avastin beendet waren kaum Nebenwirkungen,noch nicht einmal hohen Blutdruck und mein Tumormarker ist erst nach Beendigung der Avastintherapie ganz langsam im Oktober auf 16, im Dezember auf 19, dann schneller im Januar auf 28, 36, Anfang März 76, Ende März180 und nun auf 550 gestiegen. Ich war sehr beunruhigt und habe Anfang April ein Pet CT machen lassen bei der sich der Verdacht auf ein Rezidiventwicklung(inoperabel, da zu weit gestreut) bestätigt hat. Mein Gynäkologe vor Ort sieht Handlungsbedarf, die Uniklinik würde mir empfiehlt mir Abwarten, da ich symptomfrei bin und das chemofreie Intervall verlängern und meine gute Lebensqualität noch einige Zeit erhalten bleibt. Daneben habe ich noch Kontakt zu einer 2. Uniklinik aufgenommen, die eine Studienteilnahme in der Studie Engott 2.21 beim platinsensiblen Rezidiv anbietet, bei der ich neben der Chemotherapie entweder mit Gemcitabin/Carboplatin oder Doxorubicin/Carboplatin noch zusätzlich Avastin bis zur Progression bekommen würde. Dies sehe ich als einzige Chance nocheinmalmit Avastin behandelt zu werden, da es in der Rezidivtherapie standardmäßig nur vorgesehen ist, wenn man es in der Erstbehandlung noch nicht bekommen hat. Jetzt muß ich mir überlegen:1. warte ich noch mit der Chemotheapie 2.wechsle ich die Uniklinik, um an der Studie teilzunehmen, da ich mir von Avastin doch einiges erhoffe. |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo,
Ich habe Avastin bei drittem Rezidiv bekommen, vielleicht geht bei dir auch so?! Ich finde aber, dass die Studien mehr Vorteile haben, versuche heraus kriegen was für dich mehr Vorteile hat. Lg Eva |
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