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-   -   Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=61225)

Tanja_M. 15.12.2013 19:57

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Meine Schwester hat sich die restlichen Haare heute abrasiert. Sie ist eine echt tolle Frau, ich finde sie macht Bus hierher alles richtig:D
Ihr Sohn (4) durfte auch helfen. Marine Schwester wollte nicht, dass ihn der Vorher-Nachher-Effekt durcheinander bringt. Super mitgedacht.

skymonkey 16.12.2013 21:35

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Oh mann,

Haare... Das ist echt ein heikles Thema. Bei mir rieselt es schon. Das ist echt gruselig und nimmt einen mit, auch wenn man es nicht so zeigt.

Mir steht das abrasieren noch bevor:smiley11:
Ich werde auch versuchen Fassung zu bewahren, aber innerlich schmerzt es schon sehr.

Sky:(

Tanja_M. 17.12.2013 21:57

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hallo Sky,

sie hat vorher auch viel geweint, aber als der Moment da war, war sie gelassen. Drücke Dir ganz fest die Daumen, dass der Schritt nicht so stark schmerzt, wie erwartet.
Meine Schwester sagt sich immer wieder: Ganz egal was noch kommt, Hauptsache ich werde gesund!

Nun ist natürlich jeder anders.

Kopf hoch :pftroest:

Ich finde meine Schwester im Übrigen such ohne Haare hübsch, wenn auch anders.

Mir ist schon klar, dass ich mit großer Wahrscheinlichkeit anders denken würde, wenn ich selber betroffen wäre. Aber aus der Sicht der Angehörigen muss ich sagen...Haare sind mir in dem Fall völlig egal ;)

skymonkey 17.12.2013 23:41

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Also,

das is schon echt ganz übel. Wer da nicht weint..... also ehrlich :weinen:
Aber jetzt ist es vorüber und ich brauch keine Angst mehr haben vor dem Aufwachen (Haare auf dem Kopfkissen) und vorm duschen. Jetzt kommt halt die Perücke und die Buffs zum Einsatz.
Auch dieser Schritt ist jetzt geschafft, eine Sorge weniger.

Für Deine Schwester alles Gute, Sky,
heut emal sehr traurig:(

phoenix02 18.12.2013 12:58

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hi Sky, Hi Tanja,
als bei mir die Haare anfingen rapide raus zu gehen, habe ich den totalen weinflasch gekriegt. Ich konnte mich gar nicht mehr einkriegen.
Am nächsten Tag habe ich meine Freundin zur Rasur bestellt und als die Haare ab waren gings mir wieder viel besser.
Das im Moment schlimmste war passiert und damit gut. Dann gings wieder vorwärts und mit Fifi sah ich auch ganz gut aus.
Deshalb Kopf hoch "auch wenn der Hals dreckig ist" und durch.:pftroest:
Liebe Grüße
Phoenix

Tanja_M. 19.12.2013 20:17

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
@Sky: Wie geht es Dir heute? Geht's ein bissi besser?
Immer daran denken, die wachsen wieder.
Ihr seid alle so tapfer...Klasse!:)

An alle:
Jetzt fängt es bei meiner Schwester an, mit den Schleimhäuten schwierig zu werden. Halskratzen, Mundschleimhaut gereizt...:(

Hat jmd. gute Tipps, wie man da etwas gegen arbeiten kann?

LG

GlidingGeli 19.12.2013 21:49

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hallo Tanja,

ich schreibe dir/euch als früher Betroffene. Ich weiß nicht, welche Chemo deine Schwester bekommt und kann nur mit den Tips von mir weiterhelfen.
Ich würde eventuell im BZ vorstellig werden, denn dort können sie entscheiden, welche Medis man geben kann und ggf einen Infekt ausschließen. Während meiner DOC Chemo hatte ich jedes mal einen Pilz, dafür wurde mir eine Lösung verschrieben und diese wurde in der Apotheke gemischt, mit der dreimal täglich und nach dem Essen gegurgelt habe. Selbst kann man sich auch mit Salbeitee oder mit der Gurgellösung Salviathymol aus der Apotheke helfen.
Es hilft auch ab und an die Zahnbürste auszutauschen oder diese regelmäßig auszukochen.
Für euch alles Gute, die Chemozeit geht vorbei.
Liebe Grüße
GlidingGeli

skymonkey 19.12.2013 22:36

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hallo,

ja jetzt ist mal wieder besser, Das war ganz eindeutig einer der Tiefpunkte in dieser ganzen Geschichte, einfach schlimm.

Schleimhäute: Ich hatte bislang noch keine Probleme. Bei der chemo lutsche ich die ganze Zeit Eisfrüchte, heute Ananas , beim letzten mal Trauben. Sonst mache ich täglich "Ölziehen". Klingt ekelig- und ist es eigentlich auch- weil das muss man morgens als allererstes machen, noch vor Kaffee (echt hart) und erst danach Zähneputzen. Mittlerweile hab ich mich dran gewöhnt. Bin sonst nicht so esoterisch eingestellt, aber ich merke richtig, wie jeden morgen der "schlechte Geschmack" (auch Chemo-NW) beseitigt wird. Die Chemoschwestern sagen, das entgiftet und sind ganz stolz, dass ich ihren Rat befolge.

Ansonsten hab ich caphosXX und es gibt auch eine "Heidelberger Mundspüllösung" (oder war es eine andere Stadt). Salbei Tee ist auch ein guter Rat.

Gute Besserung für die Sis
Sky:D

Cecil 19.12.2013 22:43

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Entschuldigung; grad las ich das mit dem Salbei .....

Salbei ist generell gut gegen entzündliche Infektionen, zur Desinfizierung etc. Wenn die Mundschleimhaut aber - vermutlich - durch eine chemobedingte Mukositis angegriffen ist, dann trocknen Produkte aus Salbei sie nur noch weiter unnötig aus.

Deshalb bin ich z. B. während meiner Mukositis III/IV. von Spülungen mit Salbei-auf solche mit Fencheltee umgestiegen. Die haben zwar nur vorübergehend Linderung gebracht, aber die Sache zumindest nicht verschlimmert.

simi1 19.12.2013 23:16

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Sorry für's Einmischen ...
Ich hatte das die Tage schon in einem anderen Unterforum geschrieben:
Caphosol sollte bereits ab dem ersten Chemotag vorbeugend angewandt werden und nicht erst, wenn die Mukositis bereits da ist. Wir hatten das zuerst auch falsch gemacht. Unser Apotheker hatte uns eines Tages diesen Hinweis gegeben. Wir sind dem gefolgt und dann war es wirklich deutlich besser.

Viele Grüße
Simi

Tanja_M. 21.12.2013 02:18

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Das waren ja eine Menge nützliche Tipps auf einmal. Werde alle notieren und weiter geben. :D Danke :D

Tanja_M. 24.12.2013 23:44

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Meine Schwester musste vorgestern in die Uniklinik, extrem starker Reizhusten war der Grund. Sie haben Sie erst einmal bis gestern zur Beobachtung da behalten, die Lunge geröntgt und Blut abgenommen. Das war wohl alles soweit OK. Dann war sie gestern Nachmittag zu Hause und hat bis in die Nacht rein Fieber gehabt, heute morgen, war es Gott sei Dank wieder gesunken. Mhhh, nächste Woche hat sie die nächste Chemo, mal gespannt, wie sie die wegsteckt. Ist im Moment mit Weihnachten vielleicht alles etwas zu viel.
Kennt einer von Euch diesen starken Reizhusten?
Mache mir etwas Sorgen.

Ich wünsche allen ein besinnliches Weihnachtsfest.

Tanja_M. 26.12.2013 15:29

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hm...jetzt ist sie wieder in der Uniklinik, für drei Tage, und bekommt intravenös Antibiotikum verabreicht. Der Husten scheint laut ärztlicher Vermutung viralen Ursprungs zu sein. Sie bekommt tagsüber Hustenlöser und abends Hustenhemmer.
Wir, mein Freund und ich, haben sie eben ein paar Stündchen besucht und jetzt ist meine Mutter da...dann ist mein Schwesterchen wenigstens ein bissi abgelenkt :)

Cecil 26.12.2013 16:57

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Zitat:

Zitat von Tanja_M. (Beitrag 1234374)
.... Mhhh, nächste Woche hat sie die nächste Chemo, mal gespannt, wie sie die wegsteckt. Ist im Moment mit Weihnachten vielleicht alles etwas zu viel.
Kennt einer von Euch diesen starken Reizhusten?
Mache mir etwas Sorgen. ......

Hallo, Tanja,
ich hatte natürlich eine ganz andere Chemo; dennoch, denke ich, tun sich ab und an Parallelen auf.
Nach meiner 3. Chemo Anfang Dezember hatte ich auch erst einen "richtigen" Husten mit anderen Erkältungssymptomen, aus dem später ein ausgewachsener Reizhusten wurde. Am 30.12. landete ich in der Notaufnahme, hatte aber keine Lust auf stationäre Aufnahme. Da für den 03. Januar sowieso ein CT angesetzt war, entließ man mich u. a. mit ACC 100 (?) nach Hause.
Auf dem CT war später ein kleiner Erguss zu sehen, sicherlich von dem verschleppten Reizhusten, aber der bildete sich rechtzeitig wieder zurück und ich konnte die 4. Chemo bekommen.
Manchmal wird so ein Erguss auch punktiert. Jedenfalls ist es gut, dass Deine Schwester unter Kontrolle ist.

Alles Gute!

Tanja_M. 26.12.2013 17:43

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hallo Cecil,

heißt das Bluterguss im Hals? Ich verstehe das nicht so richtig. Hätte dadurch auch etwas Schlimmeres passieren können?

Cecil 26.12.2013 17:52

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Pleuraerguss (oder, wie es in meinem Bericht hieß, Winkelerguss). Siehe z. B. Wikipedia. Kleine Ergüsse gehen von selbst wieder weg.
Ich sage nur, dass sich bei mir aus einem hartnäckigen Reizhusten ein kleiner Erguss ergeben hat (und dass Ergüsse unter Chemo bei manchen Patienten vorkommen). Insofern ist es einfach sinnvoll, wenn man den Reizhusten Deiner Schwester gut beobachtet. Ich hätte auch ... am liebsten natürlich gar keine Chemo und wenn, dann nicht gerade im Winter gehabt (im Hochsommer aber auch nicht).

Tanja_M. 27.12.2013 19:59

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Das schaue ich mal nach...vielen Dank! :D

Alles Gute für Dich.

Tanja_M. 28.12.2013 22:25

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Heute ist meine Schwester wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Ich finde, ihr Husten hört sich nicht viel besser an, aber sie sagt, dass es so ist. Na ja,wenn es einer sicher weiß, dann wohl sie ;).

Sie macht sich so viele Gedanken über andere, im speziellen ihren Mann. Finde ich grundsätzlich sehr rücksichtsvoll und lieb, aber ich habe immer ein bißchen das Gefühl, dass die, vielleicht unbewusst, Schuldgefühle plagen. Und wenn sie etwas nicht brauchen kann, dann wohl das!

Er steht morgens mit dem Sohn auf, geht arbeiten und kümmert sich abends um meine Schwester und seinen Sohn. Ich finde das super, denn auch er ist besonders durch die Sorgen stark belastet, aber an sich empfinde ich das auch als "normal".

Es ist schön zu wissen, dass sie nicht jede Entlastung als Selbstverständlichkeit hin nimmt, aber ein bißchen muss man sich doch auch hingeben. Sonst ist man nur noch damit beschäftigt dankbar zu sein. Sehe ich da was falsch?

Liebe Grüße an alle.

Cecil 28.12.2013 23:35

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hallo, Tanja,

das müssen sie als Paar unter sich ausmachen.
Du könntest Deiner Schwester beim "Loslassen" im Sinne von Entspannen, Abschalten helfen, wenn ihr das vielleicht schwer fällt.

Tanja_M. 29.12.2013 05:24

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hallo Cecil, wie soll ich das denn machen? Wie verhalte ich mich richtig?

Ich bin dem Mann meiner Schwester im Übrigen sehr dankbar dafür, dass er für sie da ist und dafür, das meine Schwester sich bei ihm geborgen fühlen kann.

Ich stehe ja schon unter Strom, da geht es ihm bestimmt nochmal schlimmer.

Tanja_M. 31.12.2013 18:29

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
So, heute endet ein wirklich schwieriges Jahr, hauptsächlich im Bezug auf die Krankheit meiner Schwester :(

Aber man darf über so ein Übel nicht vergessen, dass es ja auch viele schöne Dinge gibt.
Ich wünsche mir, das meine Schwester die Therapie gut übersteht und wieder ganz gesund wird. Und ich wünsche mir ein glückliches Jahr 2014 für alle meine Lieben und mich selbst.

Euch allen einen schönen Silvesterabend, trotz allem, und einen guten Rutsch ins nächste Jahr. Viel Zuversicht, Kraft und viele glücklichen Momenten!

NicoleZ 01.01.2014 12:03

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hei, ich wünsche euch auch ein gutes neues Jahr, und wie gesagt, diese ganzen Therapien ziehen sich halt hin - im nächsten Jahr, also 2015, da sieht die Sache ganz bestimmt schon wieder viel grüner aus. Bis dahin braucht ihr Kraft, keine Frage. Was diesen Husten angeht, das habe ich anfangs mal erwähnt - die normalerweise nebensächlichen Infekte, die man sich so einfängt, sind unter einer Chemo wesentlich schlimmer. Ich habe mir damals auch eine Erkältung eingefangen und mich fast totgehustet, wochenlang, da hatte ich zu allem Überfluss noch dauernde Kopfschmerzen vom dauernden Husten.
Nuja, das normalisiert sich ja zum Glück wieder.
Wie lange hat dein Schwesterchen denn noch Chemo ?

LG Nicole

Tanja_M. 01.01.2014 17:28

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Sie hat morgen den Dritten von insgesamt acht Durchgängen, danach, also Ende Mai/Anfang Juni kann dann wohl operiert werden (Mastektomie li. Brust).

Ja ja, der leidige Husten. Ihr geht es so, wie Du es beschreibst. Aber nach der intravenösen und danach oralen Verabreichung von Antibiotikum geht's schon etwas besser.

Ich hoffe sehr, das sie weiterhin so motiviert bleibt, wie zur Zeit.

Danke für Deinen Zuspruch. Auch Dir und Deinen Lieben viel Glück und Gesundheit!

Tanja

Tanja_M. 05.01.2014 07:44

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Die dritte Runde ist überstanden. Es geht meiner Schwester gut. Allerdings hat sie vergessen vor der Medikamentenverabreichung ihre Tabletten für die Begleittherapie einzunehmen! Das sind wohl homöopathische Mittel. Jetzt ist sie extrem müde und abgeschlagen. Sie meint das liegt daran.
Trotzdem waren wir gestern kurz spazieren :D

Tanja_M. 07.01.2014 21:37

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Die Übelkeit ist seit heute Abend überstanden...ich freue mich für mein Schwesterchen! :D

skymonkey 09.01.2014 11:01

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hallo Tanja,

auch ich kriege jetzt meine 3. Ladung EC und vertrage es bislang ganz gut. Die Begleitmedikamente zu vergessen ist sicher keine gute Idee... aber das sind normalerweise auch nicht "nur" homöopathische Medikamente. Meistens sind das Präparate wie Kortison und Antiematika, die die Verträglichkeit der Chemo verbessern, insbesondere eben die Übelkeit reduzieren.

Das passiert ihr bestimmt nicht noch mal nach der Erfahrung oder? Schön dass es wieder besser geht.

LG, Sky:D

Tanja_M. 10.01.2014 18:47

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hallo Sky :)

Dann wünsche ich Dir, dass auch weiterhin alles gut läuft.

Meine Schwester bekommt das Cortison und weitere Medikamente gleich im Krankenhaus mit verabreicht, auch etwas gegen die Übelkeit. Das gegen die Übelkeit hilft aber nur max. zwei Tage.
Da sie Epileptikerin ist, kann sie nachher weder MCP-Tropfen noch Vomex einnehmen. Dieses Begleittherapeutikum, das sie nicht eingenommen hat, macht's ein bissi erträglicher :(, muss aber vor der Chemo genommen werden.

Habe jetzt mal mit einem Apotheker gesprochen, der hat noch Lösungsvorschläge gefunden. Trotz Epilepsie kann sie evtl. Zofran oder Zintona (Ingwertabletten) einnehmen.

Echt komisch, dass Ihre Ärzte das nicht vorgeschlagen haben. Sie muss das natürlich mit denen besprechen. Zofran ist verschreibungspflichtig.

Beim nächsten Mal bekommt sie zum vierten und letzten Mal Epirubicin und Cyclophosphamid, danach noch vier Mal Docetexel und Herbicin. Bin mal gespannt, ob sie das auch so "gut" wegsteckt.

Was bekommst Du als nächstes? Auch 4 x EC und 4 x DH?

Morgen geht's erst mal zum Geburtstagsfrühstück meiner Mutter. Da kommt sie auch mal wieder raus. Freue mich :D.

Lieber Gruß

Tanja_M. 11.01.2014 16:05

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hm, das war nix. Leider hat meine Mutter, quasi über Nacht, einen Schnupfen bekommen und somit ist das gemeinsame Frühstück ins Wasser gefallen. Meine Schwester hat wohl wieder einen extrem niedrigen Leukozytenwert und bleibt dann lieber, inkl. Mann und Sohn, weg von offensichtlichen Bakterien- und Virenträgern ;). Verstehe ich gut, trotzdem schade :o

skymonkey 12.01.2014 20:26

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hallo Tanja,

die 3. EC hat mich doch ganz schön geplättet. Bin müde ohne Ende.:gaehn:
Eine 4. kriege ich noch, dann kommt 12 x Paclitacel, jede Woche einmal.
Das soll besser verträglich sein als EC.
Na mal schauen. Eigentlich kann ich mich nicht beschweren. NW halten sich im Rahmen, bis halt auf die Müdigkeit.:gaehn:

LG, Sky:D

Tanja_M. 15.01.2014 22:42

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Guten Abend Sky,

das hört sich doch klasse an ;). Dann haben wir für die, die oftmals viel Schlimmes lesen müssen, hier schon zwei gute "Beispiele" dafür, dass eine Chemotherapie auch ganz erträglich sein kann.
Gut, vielleicht sollte ich den Tag nicht vor dem Abend loben, aber drücke Euch fest die Daumen und wünsche das auch allen Anderen!

Meine Schwester hat bisher auch weder den Appetit großartig verloren, noch Gewicht abgenommen. Sie schläft aber, wenn Sie kann, auch wie ein Murmeltier :D.

Für alle Betroffenen, Angehörige und Freunde eine große Portion Durchhaltevermögen und trotzdem schöne Momente :winke:

NicoleZ 16.01.2014 12:00

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Gewicht verloren... ich habe durch die ganzen Therapien + Wechseljahre (die jetzt nach 3 Jahren endlich mal wieder vorbei sind) ca. 7 kg ZUgenommen und schneckenlangsam nähere ich mich jetzt wieder dem Normalzustand :). Von daher, mit einem Gewichtsverlust ist bei prämenopausalen Frauen auch eher nicht zu rechnen :).

Tanja_M. 16.01.2014 22:09

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hallo Nicole, meine Schwester ist 34 :D

NicoleZ 17.01.2014 09:51

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Ja, und ich war 39 und wurde durch die Chemo in die Wechseljahre geschossen und musste hinterher 3 Jahre darauf warten, dass sich mein Stoffwechsel halbwegs wieder normalisiert. Da ich einen hormonabhängigen Tumor hatte, wurde ich noch 1 Jahr eierstocktechnisch plattgespritzt und nehme nach wie vor täglich eine Tablette zwecks "Antihormontherapie".
Und das war halt das Schlimmste und zwar deswegen, weil ich wegen andauernder Hitzewallungen ein geschlagenes Jahr lang nicht länger als 15 Minuten am Stück schlafen konnte.
Je jünger man ist, desto härter erwischt einen die schlagartige Hormonabstellung.
Die meisten Tumore sind hormonpositiv, weswegen dein Schwesterchen evtl. dasselbe vor der Nase hat.

NicoleZ 17.01.2014 10:03

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Und noch als P.S.: das sind dann genau die Dinge, wo sie eine verständnisvolle Schwester gebrauchen könnte; ich denke mal, die meisten Ehemänner haben recht wenige Probleme mit der Glatze, aber mit dem Libidoverlust. Keine Periode mehr, nicht mehr fortpflanzungsfähig, wenn auch zeitlich begrenzt, aber es gibt durchaus Ehen, die an dieser speziellen Nebenwirkung zerbrechen.

Tanja_M. 18.01.2014 02:21

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Oh je, es gibt noch so viel, was ich nicht weiß. Das kann ja noch was werden. Ich weiß gar nicht, was sie für einen Tumor hat.

Aber ich weiß zumindest, dass die beiden keinen weiteren Kinderwunsch haben, was ein Liebesleben selbstverständlich nicht ausschließt ;) Da müssen die Beiden durch :(

Hast Du oder jeder Andere, der hier vielleicht mitliest, denn Tipps, wie man sich in einem Fall von Hitzewallungen und Schlafstörungen Linderung verschaffen kann?

NicoleZ 18.01.2014 15:19

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Regelmäßige Bewegung soll helfen, Akupunktur soll helfen, zur Not Drogen in Form von Serotoninwiederaufnahmehemmern. Da braucht man aber einen flexiblen Arzt, um so etwas verschrieben zu bekommen. Oder man wartet einfach ein paar Jahre und dann ist alles wieder normal ;).

Tanja_M. 19.01.2014 22:16

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Danke :)

Tanja_M. 24.01.2014 21:21

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Meine Schwester hat den ersten Block überstanden. Am Mittwoch hatte sie die 4. Chemotherapie.
Zuerst sah es so aus, als wäre das gar nicht möglich, da das kleine Blutbild von Montag (Hausarzt) viel zu wenige Retikulozyten (junge rote Blutkörperchen) aufwies. Nachdem man aber vor Ort (Uniklinik) noch ein großes Blutbild machte, ging es doch, meine Schwester war heilfroh! Sie möchte das alles so schnell wie möglich hinter sich bringen.
Bisher hält sich die Übelkeit in Grenzen. Sie hat uns nicht erzählt, wie schlecht es ihr nach den ersten drei Chemos ging. Sie hat nicht gejammert. Aber es war doch so schlimm, dass sie dieses Mal große Sorgen und Ängste hatte.
Nun hat sie ja auch das Problem mit der Epilepsie. Sie bekam nach der ersten und zweiten Chemotherapie zwei Medikamente verschrieben, die bei Epilepsie überhaupt nicht genommen werden dürfen:angry:! Darf es gar nicht geben!
Nun habe ich ihr Akkupressurbänder geholt, eigentlich gegen Schwangerschafts- und Reiseübelkeit...mal sehen, ob es hilft.

Noch 4 x Docetaxel + Herceptin, dann kommt die OP.

Hoffentlich verträgt sie das halbwegs gut :confused:...sie muss jetzt erstmal zum Herzultraschall.

Mal sehen, was kommt.

Mizzi-Mädi 25.01.2014 20:54

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Liebe Tanja,

ein paar tröstende Worte: Ich wurde vor 18 Jahren mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert. Außer, dass bei Wetterumschwung die Narbe schmerzt (ich wurde brusterhaltend opereriert) habe ich keine Beschwerden mehr und gelte seit 8 Jahren als geheilt.

Die Haare müssen nicht unbedingt ausfallen, je nachdem, welche Chemo man erhält. Mir sind sie nicht ausgefallen.

Ich hoffe, ich konnte ein bißchen für Dich tun.

Liebe Grüße und Daumendrück

Anita Mizzi-Mädi

NicoleZ 27.01.2014 09:29

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Zitat:

Zitat von Tanja_M. (Beitrag 1240601)
Sie bekam nach der ersten und zweiten Chemotherapie zwei Medikamente verschrieben, die bei Epilepsie überhaupt nicht genommen werden dürfen:angry:! Darf es gar nicht geben!

Oh Mann, echt. "Meine" Onkologin war auch so dermaßen verpeilt, dass ich unglaublich froh war, als ich dem Laden nach einem Jahr den Rücken zudrehen konnte, ich bin da auch nie wieder hingegangen. Bei mir ging das bei der ersten Chemo los, die Schwester sagt so "Und wenn Sie dann nach Hause kommen, nehmen Sie gleich Ihre Tabletten." Ich : "Welche Tabletten ?"
Also danach ging es dann relativ flott, dass ich ein Rezept mit den ganzen Antiübelkeitsmitteln in die Hand gedrückt bekommen habe, aber unnötig zu erwähnen, dass mir das mehrfache zur Apotheke rennen am ersten Chemotag auch nicht grad Recht war.
Dann das Problem mit zuwenig roten Blutkörperchen, mir war gegen Ende hin, so ab Chemo 4, permanent schwindelig, und die Tante Doktor hatte immer behauptet, wenn das Blutbild zu sehr abkachelt, würde sie mir etwas dagegen verschreiben.
Hat sie aber nicht, und ich hatte mittlerweile wirklich große Angst, mich überhaupt zu bewegen, weil mir nur noch schwindelig war. Dusselige Kuh. Im Endeffekt habe ich meine letzte Chemo dann geschmissen. Und da kam sie mir noch blöd. Neh, Ärzte gibt es...


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