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AW: Adeno-Karzinom - Dickdarm
Oh nein, Geli-Emilie, was musst du nur alles mitmachen? Gute und baldige Besserung.
Und richtig so. Auf schlecht gelauntes Krankenhauspersonal auf der Intensivstation kann man verzichten. |
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Ich habe da auch eine "Geschichte":D
In der zweiten Nacht nach meiner großen OP, ich war schon auf Station, hing aber noch an allen Kathetern, konnte also noch nicht aufstehen, merkte ich, dass ich meine Tage kriege. Ich klingelte, herein kam ein übelgelaunter, überforderter Nachtpfleger. Ich bringe mein Anliegen vor, sagt er: Das würde ja jetzt den ganzen Betrieb aufhalten, ich müsse mich bis zum Morgen gedulden.:eek::eek: Kommt die Schwester der Frühschicht, will mich waschen, ich sage Ihr Bescheid, sie regt sich erst mal voll über ihren Kollegen auf, danach Waschen, Bett neu beziehen usw. Der hat wohl einen ziemlichen Einlauf gekriegt, denn in der nächsten Nacht war er extra freundlich und fürsorglich..... Und das war auch gut so, denn meine Magensonde hatte sich an der Magenwand festgelegt und förderte nicht mehr, so dass sich der Magensaft staute und mir grottenübel wurde. was habe ich mich mit diesem Ding gequält! Ich musste es noch drei Tage aushalten, immer wieder staute sich alles und sie mussten den Beutel ablassen. Maram:winke: |
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Hallo Geli,
das darf doch nicht wahr sein was ich hier lesen muss. Es tut mir so unendlich leid, dass es bei Dir diese ständigen Komplikationen gibt. Ich hoffe doch nun, dass es endlich bergauf geht. Und Recht hast Du. Lass Dir nur nichts gefallen und stoße den Leutchen nur Bescheid wenn sie nerven und denken die Welt würde sich nur wegen ihnen drehen! Bleib tapfer und melde Dich, hoffentlich in Kürze, mit guten Nachrichten! LG Frank |
AW: Adeno-Karzinom - Dickdarm
Ich will nur noch auf Normalstation! Mit 2 Spinalkanalstenosen und Bandscheibenprotrusion ist es nur noch unerträglicher. Und der ständige Alarm von den anderen macht mich wahnsinnig. Hört sich an wie die Glocke der Grabeskirche in Jerusalem oder die Friedhofskapelle in Heidelberg.
R |
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Liebe Geli,
besteht nicht die Möglichkeit, die Matratze zu tauschen. Ich weiß, die Matratzen der Krankenhausbetten sind oft sehr stark abgenutzt. Der Aufenthalt auf der ITS ist für die wachen Patienten immer mit einem enormen Streß verbunden.Die Probleme mit den Alarmen kenne ich. Ich möchte Dir noch ein großes Kraftpaket und einen lieben Gruss auf die Reise schicken. Elisabethh. |
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[COLOR="Purple"][FONT="Verdana"][SIZE="3"]So, geschafft! Bin wieder "normal" Gute Nachricht: Es bleibt bei T3, M0, N0. Keine Chemo erforderlich. Aaaaber: nachdem die Entzündungswerte gestern noch richtig gut waren, sind sie heute wieder angestiegen auf CRP Wert 140. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Es war keine Überanstrenung, fühle mich auch gut, alles ok. Habe zusätzlich noch eine Vakuumpumpe bekommen, durch welche Eiter und alle schlechten Stoffe durchgefiltert werden. Mit anderen Worten: man kann der Klinik nicht nachsagen, dass sie ein Risiko eingeht. Doppelt vernäht, geklammert und zusätzlich Vakuumplatte eingebaut, die alle 4 Tage unter Vollnarkose mit Propofol gewechselt wird. Morgen erster Wechsel. Kennt sich damit jemand aus? habe bei Wikipedia nachgeschaut, das klingt ja doch in gewisser Weise gefährlich, es sollen schon Patienten mit schwachem Blutbild gestorben sein. Morgen MUSS der ZVK raus, könnte auch ein Entzündungsherd sein. Ich tippe eher auf Harnwegsinfekt. Aber ich hänge seit 12 Tagen an der Antibiose, ohne dass es dauerhaft was bringt.
Irgendwie ist die Pumpe jetzt überfordert und bringt mit dem Ansaugen ganz blöde pfeifende Geräuche von sich, als ob eine SChnake mit Verstärker durchs Zimmer flirrt. So ist Einschlafen auch schlecht möglich. Pause macht die Pumpe nie. Läuft immer auf 100 mm Hg Meine Zimmernachbarin hat gerade auf der Toilette einen Schwächeanfall erlitten, ist jetzt unten zum Röntgen, weil sie keine Luft mehr bekommt. Außerdem ist sie erkältet, und ich sehe wieder die Gefahr der Ansteckung. Muss das mal ansprechen, ob ich nicht besser im Einzelzimmer isoliert werde. Aber wenn von mir keine Gefahr ausgeht, komme ich sicher nicht in den Genuss von EZ. Ich habe außerdem noch immer 7 l Flüssigkeit eingelagert und weiß nicht, wie die je wieder weggehen soll. Total unförmig bin ich geworden. Aber wie sagte meine Oma immer: "Ach Geli, jetzt sind wir schon über so viele Hunde gesprungen, den Schwanz schaffen wir jetzt auch noch" Kluge Frau. sie wurde über 90, aber so lange möchte ich nun doch nicht mehr leben mit all den Beschwerden. Für mein Dafürhalten hatte ich jetzt wirklich Hunde genug zum Überspringen. Jetzt muss mein Oropax zeigen, was es kann. Liebe Grüße an Euch alle im hoffentlich tiefen Schlummer - Geli Oh, habe gerade erst Dein Posting gesehen, Elisabethh Aber ich habe in der Tat schon eine neues Bett bekommen, samt neuer Matratze. Das ist das neueste, was die Klinik zu bieten hat. Also auch hier kann ich mich nicht beschweren. Heute morgen hatte ich auch noch über eine Stunde Lymphdrainage, die sehr gut gemacht wurde. |
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Hallo Geli,
mein Vater hatte das mit der Vakuumpumpe, als sich nach einer Rückverlegung des künstlichen Darmausgangs eine Entzündung entwickelte. Die Pumpe war seine Rettung! Nichtsdestotrotz musste der Keim angezüchtet werden, um bestimmt zu werden. Nur dann konnten sie ihn mit dem richtigen Antibiotikum behandeln. Im Labor wurde damals mit Hochdruck gearbeitet, aber es hat dennoch 3 Tage gedauert bis der Keim bekannt war. Bei meiner Mutter vor ein paar Monaten (ohne Darmgeschichte- andere Sache) ebenso. Sobald man das richtige Anibiotikum hatte, ist es bei beiden aufwärts gegangen. Ich wünsche Dir alles Gute! Viele Grüße Chrissie |
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Hallo Geli,
das Histo- Ergebnis hört sich ja prima an!!!!:prost::prost: Es ist gut, dass Du die Op hasst zeitnah machen lassen. Du hast zwar jetzt jede Menge neue Baustellen, übrigens Hut ab, wie Du Dich da durchwurschtelst! Aber unbehandelt mit drohendem Darmverschluss, das wäre nicht witzig geworden. Ich drücke Dir weiter die Daumen und wünsche Dir, dass es bald aufwärts geht und Du wieder zu einer annehmbaren Lebensqualität kommst..... Lg, MaraM:winke: |
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Hallo Geli,
schön dass es nun langsam wieder bergauf geht, wenn es leider auch noch einige Baustellen gibt.Deine Tumorergebnisse klingen doch toll. So warenmeine Werte voriges Jahrauch. So eine Vakuumpumpe hatte ich mittels Schlauch am Verband auf der großen Bauchnarbe. Das Pflaster war luftdicht und mittels dieser Pumpe wurde zwischen Verband und Narbe ein Vakuum erzeugt. Der Prof. war davon begeistert weil wohl der Heilprozess schneller vorangehen soll und es dafür sorgt, dass unangepasste Nebenerscheinungen bei der Wundheilung ausbleiben. Ist zwar eine andere Pumpe wie bei Dir, aber ich schreibe das hier mal, weil diese Pumpe am zweiten Tag kaputt ging und seitdem ununterbrochen Tag und Nacht widerlich vor sich hin piepste. Keiner traute sich die Pumpe auszustellen oder abzuklemmen. Erst als der Prof. am zweiten Tag mit zur Visite kam, stellte er fest, dass das Teil einen ja verrückt macht und zerrte den Verband ab und ich bekam einen nicht piependen Normalverband. Deshalb kann ich Dich verstehen wenn Du sagst, dass es unmöglich war zu schlafen. Mir tat auch der Mitpatient in meinem Zimmer leid. Der sagte allerdings am ersten Tag dass er schwer hört und das Piepen gar nicht mitbekommt. Da fällt mir im Nachhinein noch ein, dass ich das normale weiße Wundpflaster nicht vertrage. Spätestens am zweiten Tag bilden sich unter der Klebeschicht bei mir wie Brandblasen und beim Verbandwechsel wurde einfach die Haut mit abgezogen. Propofol habe ich immer zu den Darmspiegelungen bekommen. Das wirkt ruck zuck. In einem Bruchteil von Sekunden fällt man in einen wirklich angenehmen Schlaf. Und ehe man sich versieht ist man auch schon wieder wach und fühlt sich richtig erholt. Keine Nebenwirkungen oder dergleichen. Man ist sofort wieder fit. Die Flüssigkeit in Deinem Körper wird auch nach und nach wieder verschwinden. Zum einen befördert der Körper allein schon Dinge raus, die da nicht hingehören und zum anderen wirst Du doch bestimmt entwässernde Medikamente bekommen. Wirst sehen Geli, die anderen Sachen bekommst Du auch noch in den Griff. Wichtig ist und da kannst Du glücklich sein, dass Du diesen "Scheißer" in Deinem Körper los bist und das ganze mit ziemlich guten Prognosen. Erhol Dich weiter und berichte uns! LG Frank |
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Liebe Geli, heute abend möchte ich Dir einen lieben Gruss senden. Ich hoffe, dass Du den Verbandswechsel gut überstanden hast. Propofol ist ein gängiges Medikament für die Kurznarkosen, die meisten Patienten vertragen es gut.
Zitat:
Für die kommende Nacht wünsche ich Dir, dass Du zur Ruhe kommst und die Pumpe nicht solche komischen Geräusche von sich gibt. Herzliche Grüße, Elisabethh. |
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Ich habe mir mal, als ich eine heftig schnarchende Zimmergenossin hatte, zusätzlich zu den Oropax Kopfhörer aufgesetzt. Solche grossen, die über die Ohren gehen.
Lg, MaraM:schlaf: |
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Liebe Chrisssie66, Elisabethh, Brenda 7, MaraM und lieber Frank, dickes Dankeschön für Eure eifrige Unterstützung. Ist mit Geld und Gold gar nicht bezahlbar ;-)
Ich hoffe, dass der Keim sich bald zu erkennen gibt. Mein HA ist auch immer erst einmal ratlos, wenn die nächste Erkältungswelle droht. Geimpft bin ich gegen Streptokokken und allgem. Grippe. Trotzdem gibt's jedes Jahr neues Theater mit den Antibiotika. Gut, also akzeptabel mit der Pumpe. Scheint Sinn zu machen. Sehe ich ein. und hoffe auf Besserung. Allerdings musste ich wiederum eine geschlagene Nacht bis heute Mittag auf Intensiv verbringen. Weil: ich habe ein Narkosemittel gar nicht vertragen. Ich weiß noch, wie sie gegen 23.00 h alle an mir rumgerüttelt haben, meinen Namen gerufen haben, ich solle die Augen öffnen, Hände bewegen, Beine bewegen... nicht einmal die Augenlider konnte ich öffnen und geriet in Panik, weil ich nichts mehr davon konnte und das Gefühl hatte, dass nun nur noch mein Hör- und Geruchsinn funktioniert. Dann lag ich eine gefühlte Ewigkeit regungslos im Bett, bis mir endlich einer den Schlauch aus der Kehle gezogen hat. Ab da konnte ich nach und nach meine Gliedmaßen bewegen. Aber bis jetzt habe ich starke Beeinträchtigungen in der Feinmotorik und kann mit links nur noch ungehobelt arbeiten. Auf Nachfrage wurde mir lediglich mitgeteilt, dass das unverträgliche Mittel eine schwere Allergie auslöst, es sei ein Muskelrelaxans, weswegen ich auch intubiert wurde bis ich wieder selbst atmen konnte. Jetzt habe ich auch den Namen des Wirkstoffs - wird wohl bei "schnellen" Narkosen eingesetzt. Es handelt sich um Succinylcholin (ich hoffe, ich darf den Wirkstoff benennen - ich betreibe ja keine Werbung.) Ich frage mich, warum dies zusätzlich gegeben wurde, Ich weiß es nicht. Was gab es bei Euch? Nur Propofol oder auch in Verbindung mit anderem Narkotikum? So, wie ich momentan meine Feinmotorik und Mimik erlebe, muss es sein, wenn ein Schönheitschirurg seinem "Opfer" einen Wirkstoff zur Muskellähmung spritzt, damit sich die Fältchen glätten. Furchtbar. Und schon wieder 2 l Wasser mehr eingelagert!, fühlt sich gar nicht an wie mein eigener Körper, der zu mir gehört. Und noch 3x soll ich in Vollnarkose gehen - für mich der wahre Horror! Ich muss jetzt erst einmal zusehen, wie ich wieder "runter" komme. Außerdem muss ich fast jedes dritte Wort korrigieren, weil ich feinmotorisch so schlecht klarkomme. Hoffentlich kommen die feinmotorischen Beeinträchtigungen von dem vielen Wasser und sind keine bleibenden Schäden. Der Physiotherapeut pumpt 's raus, ich wieder oben rein. Am besten schlafen, schlafen, schlafen...auf Intensiv gelingt es mir jedenfalls nicht. Da hilft leider auch kein Oropax mehrl Wünsche Euch eine ruhige und schmerzfreie Nacht. |
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Liebe Geli,
ich hoffe, dass Du Dich von den Nebenwirkungen des Narkosemedikaments inzwischen erholt hast und auf die Normalstation zurückkehren konntest. Man ist halt nie vor Überraschungen sicher. Herzlichen Dank, dass Du uns trotz aller Schwierigkeiten geschrieben hast. Deine Zeilen haben mich sehr bewegt. Nun möchte ich Dir noch einen lieben Gruss senden, ich hoffe, Du hast die Kraft unsere Zeilen zu lesen. Tschüß, Elisabethh. |
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Hallo zusammen! Erneuter Platzbauch! Dass diese höllischen Schmerzen im Oberbauch verbunden mit Ekel und Übelkeit beim Anblick von Essen wieder nicht normal waren, ist mir heute sofort klar gewesen. Eine Darmschlinge hat es geschafft, die Naht zu durchdringen, wieder ist alles in Bauchraum geflossen, zum 4. Male musste alles neu durchspült und genäht werden.
Nach der Visite ging es relativ schnell, dass ein Anästhesist hier war, Succinycholid wird nicht mehr verwendet, ansonsten anderes Betäubungsmittel, das ich besser vertragen habe. Trotzdem stand bei mir alles auf Panik! Das ging auch auf COPD-Beschwerden und Atmung, standmkurz vor Atemlähmung. 4. OP seit 7. 9. plus ein WAK-Wechsel. Jetzt: bin zum Glück auf Normalstation gekommen. Nun bin ich wieder an Vakuumpumpe angeschlossen, habe zusätzlich ein Vicryl-Netz in der Wunde liegen, das alle 4 Tage unter Vollnarkose gewechselt werden muss. Um alles an seinem Platz bleiben zu lassen bekam ich eine stramm sitzende Bauchbinde. Ist mir jetzt alles egal, Hauptsache, es klappt mit der Heilung - Künstl. Darmausgang wird mind. 1/2 Jahr bleiben. Warum ich die Nasen-Magensonde allerdings habe, weiß ich nicht so recht. Soll aber morgen wieder raus. Blasenkatheder ist auch weg, weil ich lieber unter Schmerzen aufs Klo gehe als auf Schieber oder Sitzstuhl. So weit für heute, bin ziemlich ko. Liebe Grüße an Euch alle, und an meine Familie und Freunde, die hier mitlesen. |
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Halt durch, liebe Geli! Du nimmst ja wirklich alles mit. Ich wünsche dir heute Nacht schöne Träume von galoppierenden Pferdchen am Strand! Es gibt doch nicht viel, was schöner ist.
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Ich denke auch viel an Dich. Du nimmst ja wirklich alles mit, was so auf der Schiene "Nebenwirkungen und sonstiger Mist" geboten wird. Wir denken hier alle an Dich und hoffen, dass es nun bald mal vorwärts geht.
Ein dickes Kraftpaket auch von mir!!! Safra |
AW: Adeno-Karzinom - Dickdarm
Hallo Geli,
Nun hast Du Arme, trotz günstiger Tumorwerte so viel mitgemacht, dass es wirklich endlich losgehen sollte mit der komplikationslosen Genesung!! Ich wünsche Dir soooo sehr, dass Du Dich schnell erholst und die Klinik verlassen kannst. Dafür drück ich Dir ganz fest die Daumen! LG Frank |
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Liebe Geli,
ist das mal wieder eine Sch.....! Immerhin Normalstation. :megaphon:Halt durch, es wird besser werden. Die olle Nasen Magensonde hatte ich auch, hab ich ja schon mal geschrieben. Scheint Dich ja zum Glück nicht so zu stören. MaraM |
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. Liebe Freunde hier im Forum und draußen, lliebe mitlesende Familie!
Schade, dass diese Ausnahme-Anästhesist, der mich gestern Nachmittag schlafen gelegt hat, nur circa alle zwei Wochen hier mit im OP Team ist! Trotz aller Panik, die ich mittlerweile schon beim Gedanken an Narkose und OP entwickelt habe, hat er es geschafft, mich doch relativ beruhigter zur weiteren OP zu bewegen. Er ist auch Hausarzt, das heißt, er macht nicht nur seinen Job als Anästhesist. So habe ich es ihm auch geglaubt, dass bei dieser Narkose endlich alles gut lief. Sehr einfühlsam war er und hat mir die ganze Zeit beruhigendübers Gesicht gestrichen, mich an schöne Gedanken erinnertseine Assistentin meine Hände. Alles kam mir wieder bestens vor, bis ich gegen 1:00 Uhr früh wieder ganz schlimme Schmerzen hatte und ich das Gefühl bekam, dass schon wieder der Bauchraum vollläuft. Dass der normale OP Schmerz, den andere auch empfinden, anders ist als dieser Schmerz, wenn der Baucraum voll läuft, weiß ich jetzt zu unterscheiden. Daher hat es die NachtSchwestern sofort die Dienst habendeÄrztin informiert, die auch sehr schnell bei mir war. Zunächst hat sie mich ab gehorcht, dann hat sie Das Ultraschallgerät geholt und sehr gründlich den ganzen Bauch geschallt. Vor allen Ding konnte es mir gut erklären, was auf dem Monitor zu sehen ist. Nämlich alle Schichten der Haut bis hin zu den Faszien. Und genau diese Faszien sind mein großes Problem. Diese bilden nämlich die feste Schicht der Haut, bei mir sind sie jedoch sehr porös, nekrös. Eine Naht hätte darauf nicht halten können. So reißt die Faszienschicht gleichzeitig mit der Naht ab, und Darmschlingen finden ein Durchkommen. Deshalb hat mein Chirurg ein sog. Vicryl-Netz über die Faszienschicht gelegt und darauf eine neue Naht gesetzt. Ich bin und bleibe weiterhin an die Vakuumpumpe angeschlossen Die Einlage in der Wunde muss jedoch jetzt anfangs alle drei Tage gewechselt werden. Dann, je nach Heilungsprozess alle vier Tage. Da wieder alles unter Vollnarkose stattfinden muss, hat mir derAnästhesist meines Vertrauens einen internationalen Anästhesie-Ausweis gegeben, worin die Gefahren aufgelistet, wenn ich das nächste Mal in Vollnarkose gelegt werden muss und dass ich auf keinen Fall Succinylcholid und Fentanyl vertrage, keine Penicillin-Präparate und kein Ciprofloxacin. Ich denke, trotz aller Rückschläge kann man der Klinik wirklich keinen Vorwurf machen. Denn damit hatte weder ich gerechnet, noch konnte man dies seitens der Chirurgen im Vorfeld wissen. Später ist man immer klüger. Hauptsache, Mann oder Frau sind noch lernfähig. Auch was das Verhalten das Pflege-Personal gegenüber den Patienten betrifft, so kann man dies an dieser Stelle nur lobend hervorheben. Klar, dass man den einen oder anderen mal weniger mag. Das gehört dazu. Schließlich konnten "wir" gegen 2:00 Uhr heute Nacht mit Erfolg "unsere" Untersuchungen beenden, und besser hätte man mir dies auch nicht erklären können als diese Ärztin heute Nacht. Die schmerzen kamen daher, dass ich das wie Vicry-Netz und den stramm sitzenden Bauchgürtel und ein abführendes Medikament falsch gedeutet hatte. War also alles in Ordnung. Heute war ein guter Tag mit Appetit und leider sehr faden Essen. Herzliche Grüße von Geli |
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Hallo Geli, schön dass jemand die Zeit gefunden hat und sich auch die Zeit genommen hat Dir alles genau zu erklären und Dich auch an den Untersuchungen, nicht nur passiv, teilnehmen zu lassen. Auch wenn die Uhrzeit etwas ungewöhnlich für solch ein Arztgespräch war. Hatte aber bestimmt den Vorteil, dass sich dadurch die Ärztin eben auch ausreichend Zeit für Dich nehmen konnte. :o
So ist man doch weitaus beruhigter und deutet nicht jeden Schmerz gleich mit ganz schlimmen Gedanken. Aber ich kenne das. Habe in den nächsten zwei Wochen meine Nachsorgeuntersuchungen. Morgen Blut und nächste Woche Darmspiegelung. Je näher die Zeit rückt, desto nervöser und unruhiger werde ich. Und immer wenn es wo zwackst, male ich mir das Schlimmste aus. Hinzu kommt noch das ich einige Tage Urlaub habe und somit die Zeit ganz besonders intensiv ich mich rein zu hören. :) Ich freue mich, dass es Dir gestern relativ gut ging. Nun gut. Mit dem Krankenhausessen muss man sich arrangieren. Darfst Du denn schon wieder normal essen, oder bekommst Du noch Aufbaukost? Erhole Dich weiter. Mit den meisten Deiner Ärzte scheinst Du ja nun Glück zu haben. Berichte bitte weiter...... und bitte.......nur noch erfolgreiche Genesungsberichte :) LG Frank |
AW: Adeno-Karzinom - Dickdarm
Hallo liebe Freunde und Familie,
ich würde nichts lieber tun, als von einem guten Verlauf zu berichten. Ein Tag geht's nach oben, dann der Rückschlag. Im letzten Bericht hatte ich bereits kurz nach dem Eingriff das Gefühl von Platzbauch mitten in der Nacht. Allerdings akzeptierte ich die Erklärung ,dass mir wahrscheinlich nur das Vincryl-Netz als Fremdkörper unbekannt vorkam und die Schmerzen verursachte. Obwoh mir die diensthabende Ärztin heute Morgen bei der Visite eröffnete, ich hätte eine entzündliche Peritonitis/spr. Bauchfellentzündung, daher kämen die intervallförmigen, kolikartigen Schmerzen, überzeugt mich das keinesfalls mehr - von wegen "SIE müssen halt Geduld haben!". Ich HABE Geduld. Und ich habe höllische Schmerten bis zur Unerträglichkeit, wobei ich mich frage, ob die Schmerzen sein müssen, gegen die die üblichen Schmerzmittel versagen. Die habe ich jedoch nur, sobald ich mich auch nur die Spur bewege. Bauchfellentzündung als Folgeerscheinun hat man oder nicht. Aber nicht nur 1, 2 Tage, dann wiederum sind nach Eingriff 1 Tag die Beschwerden fast weg. Außerdem war auch sie nicht dazu imstande , mir zu erklären , wo die Mengen an Stuhl abgeblieben sein sollen, die ich im Stuhlsäckchen nicht finde. Mittlerweile kenne ich die zu erwartende Menge und bin mir sicher, dass sich alles rückstaut und morgen wieder alles durchgespült werden muss. Die Keime sind im Bauchraum, fraglich, ob und wie man das wieder in den Griff bekommen will. Die ganzen Gase, die sonst den Beutel gebläht haben, sind ebenfalls scheinbar im Bauchraum . Das drückt dann auf die anderen Organe wie. die Nieren, Blase und Lungeü und bringt zusätzlich Rückenschmerzen und Atemnot. Ich weiß, es ist für jeden Mitleser mühsam, immer wieder das gleiche zu lesen und nicht zu wissen, was man dazu sagen soll. Aber im Moment bin dankbar für jeden Tipp, wie es evtl leichter sein könnte.. Meine vorletzte Katze durfte wg. FIP erlöst werden, ich muss sie aushalten. Darüber muss ich schon den ganzen Tag nachdenken, bevor ich morgen in die 5. Vollnarkose innerhalb eines Monats gelegt werde. Ergebnis: Wortfindungsstörungen, absolute Konzentratiunsstörungen usw . Am besten ist es, bewegungslos dazuliegen und hoffen einzuschlafen. Liebe Grüße , Geli |
AW: Adeno-Karzinom - Dickdarm
Liebe Geli,
gerade konnte ich Deinen neu geschriebenen Beitrag lesen und bin erstmal geschockt. Es tut mir sehr leid, was Du durchmachen musst. Wegen der Schmerzen, bitte wende Dich nocheinmal, bevor die Nacht beginnt, ans Pflegepersonal, damit man den diensthabenden Arzt oder Hintergrundsdienst benachrichtigen und die Dosis anpassen kann. Zitat:
Liebe Geli, ich drücke Dir die Daumen, dass die Vollnarkose morgen ohne Komplikationen abläuft und das Ärzteteam etwas gegen Deine starke Schmerzen tun kann. Sei von mir ganz lieb gedrückt, Elisabethh. |
AW: Adeno-Karzinom - Dickdarm
Liebe Geli, ich bin auf der Suche nach Hilfe auf Deinem Bericht gestoßen. Mein Mann hat Magenkrebs und um die Schmerzen zu ertragen erhält er u.a. Buscopan. Bei Dir ist es eine andere Krebserkrankung aber frag doch mal nach ob eine Buscopaninfusion auch Dir helfen kann. Ich wünsche Dir alles Gute.
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AW: Adeno-Karzinom - Dickdarm
Liebe Geli!
In der Tat bin ich völlig sprachlos über das was du durchmachst. Ich glaube ich lege g a n z vorsichtig nur einen einzigen Finger auf deine Hand und wünsche dir von Herzen das Allerbeste! Alles Liebe Geli Irene |
AW: Adeno-Karzinom - Dickdarm
Liebe Geli,
e ist nicht leicht, Deine Zeilen zu lesen, sei aber gewiss, dass wir das alle tun und Du zumindest aus der Ferne nicht allein bist! Bitte habe keine Hemmungen, Dich wegen der Schmerzen an das Personal zu wenden, dafür sind die da. Lg und viel Kraft, MaraM |
AW: Adeno-Karzinom - Dickdarm
Hallo noch einmal und vielen Dank für Eure Hilfen!
Buscopan hat auch leider nicht geholfen. Die Schmerzwelle rollt wehenartig über mich bei jeder Gewichtsverlagerung nach rechts oder links. Wenn ich"s schaffe, in den aufrechten Stand zu kommen, sind die Beschwerden weg. Einfach weg. Probleme habe ich ausschließlich im Liegen, wenn ich mich nur leicht bewege. Ich stelle mir das vor wie eine Wanne überschwappende Flüssigkeit , die klar bleibt, so lange niemand sie bewegt. Die geringste Pegelveränderung bewirkt, dass ich das Gefühl bekomme, jemand wirbelt allen Deeck auf und macht mir Knoten in Dünndarm und Magen. Ich spüre die Gase im Dünndarm, wie sie sich stauen und nicht in den Beutel gehen, wo sie hin sollen. Liege ich eine Weile still, beruhigt sich alles wieder - ohne zusätzliche Schmerzmittel. Im Stehen tut mir auch fast nichts weh. Aber ich kann ja schlecht die Nacht über stehen. Eine Darmlähmung würde mich nicht wundern, aber die Peristaltik ist einwandfrei. Nur die Richtung stimmt nicht. Heute Nachmittag habe ich prima und reglos geschlafen, bis mich meine volle Blase geweckt hat und ich mich über die Seite aus dem Bett wälzen musste. Zum Durchdrehen, dieser Effekt! Ich mach mich jetzt fertig für die Nacht, suche eine passende Stellung und hoffe auf schnelles Einschlafen ohne Bewegung.. Kann diesmal kaum die Vollnarkose erwarten. @ Frank: keine Bange! Du bist eine andere Form Glückskind als ich - aber mir würde es ebenso ergehen mit der Angst. Ich glaube, mein Fatigue-Syndrom macht sich jetzt schon bemerkbar.. Gute Nacht alle zusammen und schlaft schön |
AW: Adeno-Karzinom - Dickdarm
Liebe Geli,
schrecklich, was du durchmachen musst. Ich schicke dir viele gute Gedanken und wünsche dir eine schmerzfreie Nacht! |
AW: Adeno-Karzinom - Dickdarm
Hallo Ihr Lieben,
das Problem mit den höllischen Folterqualen, war, wie ich bereits vermutet hatte, rein technischer Art. Kein Schmerzmittel der Welt hätte geholfen. Mir wollte und konnte nicht einleuchten,wie durch einen zugehaltenen Eingang in den künstlichen Darmausgang (hier von der Bauchbinde) Gase und Stuhl hätten fließen können. Gegenargument: "nein, das ist ganz unmöglich, der Sog der Pumpe ist so stark, der schafft das. Da staut sich nichts an, das Vincryl-Netz ist noch ungewohnt...". Da soll sich mal hübsch jeder, der hier behauptet , dass dies unmöglich sei, mit abgebundenen Darm ins Bett legen, wo man von hinten, vorne, oben, unten mit Pressluft Gase, Mittag-, Abendessen und Frühstück reinpresst! Das ganze System ist voll, aber trotzdem wird munter weiter reingedrückt bis alle inneren Organe gestaucht sind, dass es keine schmerzfreien Zonen mehr gibt und man denkt, man wird in Guantanamo gefoltert! "Dank" meiner Refluxösophagits. war dann heute Nacht auch kein Schluck Wasser mehr möglich - ich habe erbrochen ohne Ende, die Platte des Stoma wurde undicht, Druck entlädt sich, macht sich freie Bahn, nachdem Rückstau von Dienst habenden Ärztin manuell gelockert wurde. Tja, so ne Kacke aber auch!Entsetzter Kommentar: "Ja, aber das ist doch gar nicht möglich!". Doch, bei mir schon! Selbst, wenn andere das nicht schaffen: die Geli kriegt das hin! Wofür ich jedoch ABSOLUT kein Verständnis habe, ist, wenn ich meine Befürchtungen nachvollziehbar begründe, und keiner sie ernst nimmt! Und diese letzten überflüssigen Qualtage werden wohl morgen bei der Visite noch Platz finden. Und ein paar deutliche Worte zum Thema, was die Klinik verspricht, was teils zu wünschen übrig ließ. Na ja, seither hat man heute Nacht über 2 Std. gebraucht, um die Stoma-Platte wieder einigermaßen dicht zu kriegen. Ging aber nicht, weil sie auf dem Vakuumpflaster nicht mehr haftete. Damit war dann auch der Früh-und Spätdienst beschäftigt. DIE müssen es nämlich letztlich ausbaden, denn dieser Stunden dauernde Mehraufwand kommt im Plegeplan nicht vor. Solche Patienten wie die Sonderfälle sind nicht vorgesehen. Dafür ein dickes Lob für die Pflegekräfte, die sich gestern so aufopfernd, liebevoll und geduldig wie gewohnt um mich gekümmert haben und die mich den Zusatzstress in keiner Weise haben spüren lassen. Und so warte ich nun seit 15.20Uhr (jetzt ist es gleich 17.00 h - zwar immer noch undicht - mal entspannt und entstaut und sogar wieder hungrig auf Abholunng zum VAC-Wechsel und FREUE MCH auf neuen ZVK, der wieder Blut nach außen abgibt. Aber so viel Martinshorn und Neuzugänge - das kann dauern! hier wird nix verschoben. Zuerst kommen die Notfälle, dann die, die überleben werden. Jeden Neuzugang bekommen wir ja mit. Lich ist beliebt, und auch wenn andere KKH voll sind, geht es halt auch nach Lich, das direkt zwischen A45 und A5 liegt. Die Notfälle gehen vor. ICH, die wenigstens noch schnauft ein paar Lebenszeichen von sich gibt, werde es überleben, den ganzen Tag zu hungern, dursten und warten. Andererseits mag ich es mir gar nicht vorstellen, dass jemand sein Leben verliert, weil ich nicht die nötige Geduld hatte. Mach ich halt jeden 3. Tag Ramadan. Das schaffen andere ja auch und freue mich dann umso mehr aufs Essen. In diesen Sinne liebe Grüße an Euch alle! |
AW: Adeno-Karzinom - Dickdarm
Hallo Geli,
dein Leben war ja in den letzten Tagen wie eine Fahrt mit der Berg-und Talbahn. Aber alle Dinge erscheinen gleich nur noch halb so schlimm, wenn man weiß, wieso und warum was so ist wie es ist. Dass Du unglaubliche Qualen erlitten hast, glaube ich Dir unbesehen. Seit meiner Darm OP kommt es mitunter vor, das ich an Blähungen leide, welche bis unter den Rippenbogen, sogar bis hoch in die Schultern, schmerzen und brennen. Anfänglich habe ich mir große Gedanken gemacht, bis mir meine Ärztin erklärt hat warum das so ist und dass es auch noch länger dauern kann bis sich das normalisiert hat. Das hat was mit den aneinander gefügten Schnittstellen des Darms zu tun. Man kann diese Stellen in mühseliger Kleinarbeit zusammen nähen, aber man sieht nicht ob genau die Stellen übereinander kommen welche seit Jahrzehnten die gleiche Wellenbewegungen machen um den Transport der Abfallprodukte zu erledigen. Kommt nun ein Ende welches gerade eine Aufwärtswelle macht mit einem Ende welches eine Abwärtswelle macht zusammen, ist die Zusammenarbeit gestört und beim Transport kommt es zu einem zeitweisen Stau, weil das eine Ende des Darms schiebt, das Andere aber gegendrückt. Logisch entwickelt sich dadurch ein Tummelplatz für Gase, welche dann alle Ecken ausfüllen und Schmerzen und Brennen verursachen ehe sie den Weg nach Außen finden. Seit ich das so weiß, mache ich mir auch nicht mehr so viele schlimme Gedanken über die eventuellen Ursachen. Zumal es 1 - 2 Jahre dauern kann bis sich der Darm wieder synchronisiert hat. Wenn ich mir nun vorstelle, liebe Geli, dass bei Dir alle Wege blockiert waren kann ich mir nur dunkel denken, welche Qualen Du ausstehen musstest. Aber nun sollte es wirklich nur noch aufwärts gehen! Und sage Deinen Ärzten sie sollen ruhig auch mal auf Dich hören ;) Hoffe das alles Andere heute auch noch i.O. war. Ist nicht gerade schön wenn man auf der Bettkante sitzt und wartet und ständig ein neuer Notfall dazwischen kommt. Ist zwar verständlich dass das Vorrang hat, aber trotzdem möchte man ja auch wieder zur Ruhe finden. weiter Daumendrückend Frank ! |
AW: Adeno-Karzinom - Dickdarm
Ja, lieber Frank, das mit den Blähungen im ganzen Körper kenne ich bereits aus anderen Operationen. Besonders spannend wird es, wenn sich so eine Chaos-Mammut-Blähung Richtung Herz bewegt. Da könnte man schon Todesängste bekommen! Aber gestern hatte ich Guantanamo!
Der Spruch des Tages kam heute allerdings von einer Anästhesistin, mit der ich bisher noch nicht das Vergnügen gehabt habe. Auf meine Fragen bezüglich meiner Ängste im punkto Narkosemittel, auf die ich so übel reagiert hatte, antwortete sie: "Ach wissen Sie, liebe Patientin, von Mal zu Mal, wenn Sie zu uns zur OP kommen, erfahren wir neue Dinge über Sie. So lernen wir dann beim nächsten Mal, diese Probleme zu vermeiden. Und je öfter wir Sie in Zukunft schlafen legen, desto sicherer können Sie sich fühlen. Machen Sie sich also bitte keine Sorgen.". Na, da bin ich aber richtig froh! Muss nämlich noch ca. 5 - 6x zum Vakuumwechsel in Vollnarkose - wenn nix mehr schief geht. Ab 18. Oktober dann Reha-Antritt in Bad Soden-Salmünster. Und jetzt könnten sie mich langsam mal abholen, ich warte nämlich immer noch seit 15:15 Uhr auf meinen Eingriff. Und nun ist es bereits 21.10 Uhr. Mein vierter Vorname ist "Geduld". Der Hunger ist allerdings nicht so schlimm wie die Schmerzen der letzten Tage. Das muss man mal ganz ehrlich sagen. Und der Durst ist jetzt größer als Heimweh. Hoffentlich kommt kein Unfall mehr dazwischen! Und bitte bitte bitte keine Intensivstation !!!! |
AW: Adeno-Karzinom - Dickdarm
Liebe Geli,
zu Deinem heutigen Ehrentag möchte ich Dir ganz herzlich gratulieren.Ich wünsche Dir, dass die Wunden an Körper und Seele heilen, sich Deine gesundheitliche Situation stabilisiert.Du wirst Zeit brauchen, die Genesung braucht viel Geduld. Nun schicke ich noch ein großes Kraftpaket auf die Reise. Mehrmals dachte ich heute an Dich, kann aber leider erst jetzt etwas schreiben. Sei ganz lieb umarmt, Elisabethh. |
AW: Adeno-Karzinom - Dickdarm
Herzlichen Dank für Deine lieben Glückwünsche, Elisabethh1900 (Du Petze!), aber so kann ich auch berichten, wann ich gestern drankam - und zwar nicht als Letzte unserer Abteilung, so wie es eigentlich geplant war, sondern vorverlegt, weil mein Geburtstag bevorstand (es haben noch mehr Patienten allein auf meiner Abteilung auf den Termin warten müssen). Ich hatte mir gewünscht, dass ich meinen "Sixy-Four" bitte nicht in Narkose beginnen möchte, und schon gar nicht auf Intensiv. "Das wird knapp", meinte die Nachtschwester. Um 22.45 Uhr war es endlich so weit. Ich habe vor der Narkose noch darauf aufmerksam gemacht, dass ich gerne mit "Happy Birthday to you" (also to me) geweckt werden möchte, was mir sogar versprochen wurde. Bin auch gut wach geworden - ich hatte den Eindruck, da singt jemand immer lauter und falscher und habe das schnelle Aufwachen vorgezogen. 1/2 Stunde vor Beginn meines Geburtstags wurde ich von einer sehr lieben Nachtschwester in Empfang genommen und dann rechtzeitig von ihr herzlich geknuddelt. Hätte ja gerne noch mit meinem Mann angestoßen, aber der kommt erst morgen aus den USA zurück. Müssen wir nachholen.
Überhaupt herzliche Behandlung von allen Seiten. Vom Küchenpersonal sogar ein süßes Geschenk. Leider werden Geburtstagskinder beim Röntgen nicht bevorzugt behandelt. So lag ich dann mit und in meinem Bett in der Schlange. Es sollte kontrolliert werden, ob der neue ZVK richtig sitzt, der ja rein sollte. Also postoperatives Röntgen. Ich hingegen dachte, um vorsichtshalber noch einmal den am 7. September bei der gleichen Aktion punktierten und geschrumpften Lungenflügel vorher zu kontrollieren. Aber die Chirurgen haben den alten ZVK drin gelassen. Wahrscheinlich, um mir den Wunsch nicht zu verderben, rechtzeitig zum Geburtstag wieder in meinem Zimmer zu sein. Genau: nur so kann es passiert sein. Wie auch immer ;-) Diese postoperative Röntgenanforderung war noch von heute Nacht im PC - habe gehört, dass bis 2.00 Uhr !!! morgens operiert wurde, Insofern verständlich, wenn an die Rücknahme der Eingabe dann nicht mehr gedacht wurde. Peanuts, Also musste ich leider umsonst warten und wurde schließlich nicht geröntgt, sondern war 60 min später wieder auf Station. Habe mich aber angeregt mit einer Mitpatientin mit Humor unterhalten können und zwei telefonische Gratulanten empfangen können. Trotzdem hat mir mein Geburtstagsstatus nicht geholfen, schneller auf Station zu kommen. Habe jedoch diesbezüglich in anderen KKH wesentlich schlimmere Wartezeiten kennengelernt. Wo man in irgendeinem Kellergewölbe einfach abgestellt wurde ohne weitere Kommentare. Dafür habe ich mich nachmittags mit meiner Zimmernachbarin, die ich seit 2 Wochen habe, den Nachmittag auf der offenen und windgeschützten Dachterrasse im 5. Stock auf der Privatabteilung gesessen, den von ihrem Ehemann mitgebrachten Geburtstagskuchen gegessen, und weil die Terrasse zur Privatabteilung gehört, uns den dortigen Kaffee schmecken lassen. Besser als auf unserer Kassenabteilung, aber billiger als im Bistro im EG. Gratis. Ansonsten bis 20.30 Uhr Telefonbesucher gehabt, dann der Nachbarin zuliebe auf Flugmodus gestellt. Ja, das wollte ich Euch noch schnell berichten, dann lasse ich den Tag ausklingen mit dem Hörbuch "Winterkartoffelknödel" von Rita Falk, gelesen von Christian Tramitz. Kann ich nur wärmstens empfehlen... Diesmal hat beim VAC-Wechsel alles bestens geklappt, das System arbeitet weiterhin so wie es sein soll. Ich hatte heute einen guten Tag brauchte weder Schmerzmittel noch Medikamente gegen Übelkeit. Der nächste Wechsel des Vakuumpflasters ist am Freitag, also bereits morgen. Ramadan, ich bin bereit. Dann kommt auch neuer ZVK rein, In diesem Sinne wünsche ich Euch eine gute Nacht! |
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Hallo Geli,
Na dann auch von mir (nun wahrscheinlich etwas verspätet) die herzlichsten Glückwünsche und vor allem nun endlich eine schnelle Genesung! Warst lang genug in der Klinik :cheesy: Aber schön zu hören, dass diesmal alles gut ablief. Habe gerade meine Nachkontroll-Laborwerte abgeholt. Alles im grünen Bereich. Nun muss ich gleich noch ins Krankenhaus, Vorgespräch und Terminabsprache für die Kontrollkoloskopie in den nächsten Tagen Ich denk mal wenn ich von diesem Termin wiederkomme hört auch mein Magen-Darm-Gekrummle erst mal wieder auf. :) Also erhol Dich weiter schön und berichte LG Frank |
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Liebe Geli,
Zitat:
Schön, dass es alles gestern gut war. So soll es weitergehen!!! Ich staune ja, dass Du alles essen darfst und Kaffee trinken. Meine Hauptnahrungsmittel in der Klinikzeit waren Fenchel-Anis-Kümmeltee, Glucose im Tropf und bestenfalls mal Suppe oder eine Brotscheibe. Und das bei einer super selbstkochenden Krankenhausküche. Der Ratschlag: Ich solle doch das nächste Mal mit einem gebrochenen Bein kommen :D Bitte halte uns auf dem Laufenden. Viele Grüße! Safra |
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Liebe Geli, es ist erschreckend was ich von Dir lese. Mir fehlen die Worte. Ich möchte Dir nachträglich noch alles Gute zu Deinem Geburtstag wünschen. Vor allem das Deine Quahlen bald ein Ende haben und es langsam bei Dir bergauf geht. Lass Dich mal ganz vorsichtig drücken. Ganz liebe Grüße Anna |
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Liebe Geli,
es ist ganz lieb, dass du dich heute gemeldet hast. Aus Sicherheitsgründen darf der alte ZVK erst entfernt werden, wenn man an Hand der Röntgenaufnahme gesehen hat, dass der neue richtig liegt und auch funktioniert. Ich finde es sehr lieb, dass so viele Menschen versucht haben, dir deinen Geburtstag so angenehm, wie es jetzt möglich ist, zu gestalten. Für den morgigen Tag wünsche ich dir, dass der Ramadan nicht so lange dauern wird. Außerdem schicke ich ein großes Kraftpaket auf die Reise. Herzliche Grüße, Elisabethh. |
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Hallo liebe Gratulanten in Forum und
außerhalb, die Glückwunsche sind alle angekommen - sogar der mit dem leichteren Druck von Anna war zu spüren. Gratuliere auch dir lieber Frank, du bist ein wahrer Muster-Patient! So sollte es sein und nicht ständig: gute Nachricht, schlechte Nachricht. Ich bin jetzt zwei VAC-Wechsel später angelangt . Seit einer Woche fast täglich bis 39° Fieber, Blutdruck zu niedrig mit 80 zu 40 , bzw. 90:60, Puls rast über 100, Schüttelfrost, Muskelschmerzen, eingeklemmten Nerv, den weder ich noch die Physiotherapeutin mit irgendwelchen Übungen oder Tricks frei bekommt . Die Patientin neben mir will ein kühleres Zimmer, aber dann habe ich das Gefühl zu erfrieren. Die Stomaplatten werden undicht, kaum dass sie aufgebracht sind.Jeder verwendet seine 100 %-igen Befestigungstricks - ich schaffe es, alle gleich wieder auszutricksen. Rekord sowohl gestern als auch vorgestern: jeweils 7 (sieben!!!) Plattenwechsel. Hinzukommt das Bett beziehen als auch kompletter Klamottenwechsel. Dem Pflege-Personal wird es jedenfalls nicht langweilig! Es bleibt weiterhin so, dass ich direkt nach dem Wechsel des Pflasters alles als normal und empfinde, aber bereits einen Tag später beginnen die Krämpfe von neuem. Inder Ernährung mache ich nichts falsch, ich trinke ausreichend. Aber ab dem zweiten Tag nach dem Wechsel beginnen die Magenkrämpfe. Ich fühle mich wie gefüllt bis oben hin. Dann geht nichts mehr. Morgen feüh bekomme ich eine Magenspiegelung. Bei dem Medikamentenmix würde mich eine Magenschleimhautentzündung sowieso nicht mehr wundern. Etwas später wird dann auch das Pflaster morgen gewechselt. Für hilfreiche Tipps bin ich sehr dankbar! Liebe Grüße, Geli |
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Ach Geli, was ist das nur mit den Komplikationen bei Dir?
Natürlich hast Du Recht. Bei den Massen an Medikamenten mit denen man ein Bau-Loch stopft, reißt man wirklich 3 andere auf! Die ganzen Nebenwirkungen sind ja nicht ohne. Ich wünsche Dir dass es nun aber wirklich mal schnell vorwärts geht und nicht noch weitere Beschwerden dazukommen. Daumendrückende Grüße Frank |
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Liebe Geli,
den Sonnabend möchte ich nutzen,um Dir ein paar Zeilen zu schreiben. Wie geht es Dir? Ich hoffe, dass die Ärzte inzwischen die Ursache für das Fieber gefunden haben. Zitat:
Für heute möchte ich Dir einen lieben Gruss senden, außerdem schicke ich Dir ein großes Kraftpaket auf die Reise. Tschüß, Elisabethh. |
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. Warte auf not-op . Diesmal stuhl in vac system eingedrungen.und erneut bauchraum kontaminiert.. Auch das passiert sehr selten. Wegen mir müssten noch die warnlisten der Risici um ein mehrfaches erweitert werden. Dazu noch 39 Fieber, Schüttelfrost....
Euch allen eine gute nacht ohne schmerzen! |
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