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niere raus...tumor raus....was nun???
Liebe Tanja,
Dein Lebensgefährte gehört schnellstmöglich in eine gute urologische Klinik, die Erfahrung in der Therapie eines Nierenzellkarzinoms haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um einen Nierentumor handelt, halte ich für sehr groß. Die Flüssigkeit, die Deinem Lebensgefährten aus der Lunge abpunktiert wurde, wird immer zytologisch (d. h. auf Zellen) untersucht. Und auch die Gewebeprobe, die bei der Bronchoskopie aus der Lunge entnommen wurde, wird histologisch untersucht. Anhand dieser Untersuchungen wird man Zellen eines Nierenzellkarzinoms in diesem Organ gefunden haben, die zu dieser Diagnosestellung berechtigt haben. Es sollte dringend ein CT des Bauchraumes und der Lunge erfolgen, um das Ausmaß der Erkrankung vor einer Operation abklären zu können. Ebenso sollte ein Knochenszintigramm durchgeführt werden, um eine Metastasierung in die Knochen auszuschließen, oder gegebenenfalls die Therapie nach der Nierenoperation dementsprechend auszuweiten. Weitere Maßnahmen sollten wir hier gegebenenfalls nach Verlegung und Therapievorschlag der Urologen " besprechen ". Ich wünsche Euch zunächst mal alles Gute, Ulrike |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Rudolf, Hallo Ulrike,
vielen Dank für eure Antworten. Wir müssen heute noch mal ins Krankenhaus zur Wundkontrolle. Dann hoffe ich auch, daß ich alle Unterlagen von meinem Lebensgefährten mitbekomme. Am Sonntag muß er in Bremen ins Krankenhaus. Da warten wir erstmal ab, was die sagen. Ansonsten weiß ich noch ein Spezialisten. Wenn ich was neues weiß, melde ich mich. Viele liebe Grüße Tanja |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Rudolf, Hallo Ulrike, und hallo an all die anderen,
noch mal vielen Dank für eure liebe Hilfe. Wir waren zur Wundkontrolle und war alles in Ordnung. Nun habe ich auch alle Unterlagen. Als Diagnose wird angegeben: V.a. pulmnonal beidseits metastasiertes Nierenzellenkarzinom rechts cT4, Nx M1 pul. Pleurakarzinose Kompressionsdystelektasen im rechten Unterlappen Harnstauungsniere rechts Therapie: Praeoperative Bronchoskopie thorakoskopische Lungenkeilresektion und partielle Pleurektomie links sowie Talkumpleurodese. Histologie: Knotige Lungengewebsinfiltration durch ein klarzelliges Karzinom mit umgebender chronischer z.T. organisierender, alveolärer Pneumonie. Pleurales Granulations- und Schwielengewebe, auch hier mit knotigen Infiltration der o.a. klarzelliges Läsion. Immunhistologisch ergibt sich ebenfalls der Befund von Metastasen eines Nierenzellenkarzinoms. Montag soll mein Lebensgefährte operiert werden, Freitag also morgen müssen wir uns in der Klinik vorstellen. Könnt ihr mir sagen, was das oben geschriebene genau heißt? Auf den Röntgenbildern sind die Metastasen sehr schlecht zu erkennen. Worauf sollten wir noch achten und was schlagt ihr als Therapie auf jeden Fall vor? Für eure Hilfe möchten wir uns vorab schon einmal gannnnnnnnnnnzzzzzzzzzzzzzzz lieb bedanken. Liebe Grüße Tanja und Jochen [tr-yachting@t-online.de] |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Ihr Lieben,
mein Lebensgefährte wird kommende Woche noch mal untersucht und dann wird Ihm die Niere rausgenommen. Ich habe aus einer Zeitung erfahren, daß es ein Medikament gibt, was von einem US-Konzern und einem wohl aus Deutschland entdeckt wurde und bei Nierenkrebs in der Therapie helfen soll. Dieses Medikament soll angeblich die Tumorzellwucherung hemmen den sogenannten RAF-Faktor als auch die Neubildung von Blutgefäßen. "Bei ca. 33 % der Patienten mit fortgeschrittenem Nierenkrebs schrumpfte der Tumor um mehr als 25 % bei einigen sogar um die Hälfte." Dieses Medikament heißt BAY 43-9006. Hat von Euch jemand schon was davon gehört oder vielleicht schon Erfahrung damit gemacht? Schreibt mir bitte ob Ihr es vielleicht kennt. Liebe Grüße Tanja [tr-yachting@t-online.de] |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Tanja.
Schau bitte mal in dem Beitrag :Ein neues Medikament macht Hoffnung : Dasteht eine Genaue Beschreibung. Gruß Hartmut |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Ulrike, hallo Rudolf,
könnt Ihr mir meinen Artikel vom 22.07.04 noch mal "übersetzen", habe bis jetzt noch keine Antwort bekommen, würde mich aber freuen. Zu dem neuen Medikament habe ich noch eine Frage: Wird es hier in einer Klinik schon angewendet oder steckt noch alles in der Probephase? Liebe Grüße Tanja tr-yachting@t-online.de |
niere raus...tumor raus....was nun???
Liebe Tanja,
da ich seit Freitag eine Störung in meinem Internet-Anschluss hatte, komme ich leider erst heute dazu, Dir zu antworten. Laut dem Befund, den Du uns mitgeteilt hast, geht man leider von einer sehr, sehr weit fortgeschrittenen VERDACHTSDIAGNOSE aus. Demnach hätte das Nierenzellkarzionom seine Kapsel vollständig durchbrochen und würde somit darüber hinaus wachsen, ggf. in andere Organe bzw. in Blutgefäße. Man weiß demnach bis jetzt zumindest, daß die Lunge bereits stark von Metastasen angegriffen ist, so daß sie sogar durch eine ( oder mehrere ) große Metastase oder einen Erguss, der durch den Tumor verursacht wurde, minderbelüftet ist. Auch das Brustfell wäre dem Verdachtsbefund nach schon von Metastasen angegriffen. Diese Diagnose bestätigt natürlich auch die Luftnot, wegen der Dein Lebensgefährte einen Arzt aufgesucht hat. In den entnommenen Proben hat man Zellen eines klarzelligen Nierenzellkarzioonms feststellen können. Diese Diagnose ist also auf jeden Fall schon nachgewiesen. Liebe Tanja, bis jezt handelt es sich nur um einen "Verdacht auf...". Aber ich muß Dir leider mitteilen, daß dieser Verdacht wohl nicht aus der Luft gegriffen ist. Es gibt schon begründete Anhaltspunkte dafür. SICHER wird man Dir nach der Nierenentfernung das histologische Ergebnis nennen können, denn das entnommene Organ wird ebenfalls histologisch untersucht. Weitere Befunde müssen CT oder MRT ergeben - Röntgen alleine ist nicht genau und aussagekräftig genug. Ich hoffe, daß Dein Lebensgefährte in eine größere Klnik überwiesen worden ist, die diese Untersuchungen auch direkt an Ort und Stelle durchführen können. Ich kann Dir im Moment nur empfehlen, abzuwarten, was das operative Ergebnis sein wird. Wenn die Niere frei liegt, wird der Operateur bereits viel makroskopisch ( also mit bloßem Auge ) erkennen können. Letztendlich müßt Ihr aber die histologischen Ergebnisse und die Ergebnisse der bildgebenden Verfahren abwarten müssen ( CT / MRT des Bauch- und Brustraumes, Schädel-CT und Knochenszintigramm ). Bei einer so weit ausgeprägten Verdachtsdiagnose halte ich auch ein Schädel -CT für erforderlich, um Hirnmetastasen ausschließen zu können. Bzgl. des neuen Medikamentes kann ich Dir leider nicht sagen, in welchen Kliniken es bereits im Studienprogramm ist bzw. ob es überhaupt schon beim Nierenzellkarzinom in einer Studie angewandt wird. Tatsache ist, daß es noch in der Studienphase und noch nicht etabliert ist. Bezgl. der Therapie solltest Du bitte abwarten, was die Klinik Dir vorschlägt und wie die nächsten Ergebnisse sein werden. Darf ich fragen wie alt Dein Lebensgefährte ist? Ich wünsche Euch zunächst für die heutige Operation alles Gute. Es wäre schön, wenn Du Dich wieder meldest. Liebe Grüße und viel Kraft, Ulrike |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Ulrike,
danke für deine mail. CT von Lunge Niere und Gehirn ist schon gemacht worden. Im Gehirn ist wohl nichts zu erkennen. Du schreibst, daß sich das Karzinom schon verkappselt hat. Auf dem Ct ist nicht genau zu erkennen, ob es andere Organe schon befallen hat. Es sieht so aus, als ob es nur in und an der Niere ist. Die OP ist erstmal verschoben worden, weil sie noch ein MRT, ein Knochenzintigram und ein ING machen wollen. Dienstag kommt er ins Krankenhaus und Mittwoch ist die letzte Untersuchung. Ich geh davon aus, daß sie wohl Donnerstag oder Freitag operieren wollen. Ich kenn eine Röntgenärztin und die sagte, auf den Röntgenbildern kann man was erkennen was es aber genau ist, sieht man nicht. Das Karzinom scheint noch auf der Niere begrenzt zu sein. Ich hab mich da sehr mit beschäftigt und was ich aus meinem Klinischen Lexikon habe, hört sich das nicht so schlimm an. Ich kann mich auch täuschen, bin ja kein Arzt, denen darf man aber auch nicht alles einfach so überlassen. Ein sehr guter Bekannter ist von dem Prof. auch operiert worden und daß sind gute Freunde geworden, vielleicht hilft uns ja diese Konektion ein bißchen. Mein Männe ist 55 und ich bin 33. Er wird im Dez. 56. Wir gehen jetzt ins 9 Jahr unserer Partnerschaft. Haben viele gemeinsame Hobbys unter anderem auch Schiffe. Er ist natürlich sehr traurig und es ist schwer ihn aufzumuntern. Ich darf nicht für Lange aus dem Haus raus, sonst fängt er an zu weinen an und denkt, daß ich nicht mehr wiederkomme. Kannst Dir ja vorstellen, wie das ist. Kannst mir ja direkt eine Mail schicken. tr-yachting@t-online.de Aus welchen städteraum kommst Du? Und wie geht es Dir jetzt? War das bei Dir auch so schlimm? Lieben Gruß Tanja tr-yachting@t-online.de |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Tanja,
Du mußt mich falsch verstanden haben: ich habe nicht geschrieben, daß das Karzinom verkapselt ist. Die Verdachtsdiagnose T4 ( wenn sie denn stimmt - das wird die histologische Untersuchung nach der OP definitv zeigen ) würde bedeuten, daß der Tumor über die Nierenkapsel hinausgewachsen ist. Die Niere selbst ist von einer Fettkapsel umgeben und dann insgesamt nochmal von der sg. Gerotafaszie. Im Stadium T4 wäre auch diese letzte "Hülle", die Gerotafaszie, durchbrochen. Ich selbst bin übrigens "nur" indirekt betroffen: mein Mann Jürgen hatte ein doppelseitiges Nierenzellkarzionom. Du wirst, wenn Du mal ein wenig im KK liest, vieles von uns dort berichtet finden ( meistens unter dem ERSTEN Thread "Niere raus, Tumor raus, was nun..."). Ich bin Krankenschwester und bin von daher beruflich und seit ca. 2 1/2 Jahren auch privat durch die Erkrankung von Jürgen oft damit konfrontiert worden. Ich will Dich ja nicht schockieren, aber auf die Niere begrenzt kann das Karzinom nicht mehr sein, sonst hätte es nicht in die Lunge metastasiert. Es sind also zumindest Lymphknotenmetastasen vorhanden oder aber der Tumor ist in ein Blutgefäß eingewachsen. Sonst hätte keine Metasierung stattfinden können. Bei Jürgen sind damals übrigens auch Lungenmetastasen festgestellt worden ( kleine - nur im Ct erkennbar, nicht im Röntgenbild ) : bei ihm hatte man einen positven Lymphknoten gefunden, über den der Tumor wohl metastasiert hatte. Sein Tumorstadium war damls T3a. Wir haben dann die kombinierte Immun-Chemo gemacht und seitdem gibt es einen Krankheitsstillstand. Jürgen ist 59 Jahre alt und wir kommen aus Mittelfranken in Nordbayern. Wird Dein Mann in einer größeren Klinik operiert werden, sodaß man dort auch ggf. die weitere Therapie durchführen könnte? Ich könnte es mir vorstellen, da Du schreibst, daß man erst noch MRT und Knochenszintigramm machen will. Halte ich auch für sehr wichtig! Was verstehst Du unter ING? Ich drücke Euch die Daumen. Liebe Grüße, Ulrike |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Ulrike,
Du machst mir keine Angst. Ehrlich! Auf dem Ct ist nichts zu erkennen, ob der Tumor andere Organe oder so befallen hat. Die Ärztin hat so was auch nicht angesprochen. Ich hacke da ja gleich nach. So wie das aussieht, ist der Tumor an dem unteren Nierenpol. Lt. Kernspin sieht alles gut aus. Knochenzintigramm ist absolut in Ordnung. Keine Metastasen in den Knochen. Das Lungenmetastasen vorhanden sind, kann man so erklären, daß das Blut ja auch in der Niere gewaschen wird. Dieses ING ist noch so eine Röntgenuntersuchung, da muß er heute hin. Deswegen schreibe ich Dir noch schnell. Der OP-Termin ist noch mal abgesagt worden, erst nach der letzten Untersuchung wird uns ein OP-Termin genannt. Der Befund sagt: cT4, Nx M1 pul. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe heißt das: Tumor Typ 4, N müßte für Nebenniere stehen ohne Befund und Metastasen M 1 in der Lunge, also kleine. Die sind auf dem Röntgenbild sehr schlecht zu erkennen. Ich geh davon aus, wenn er operiert ist, bekommt er die Niere, Nebenniere und die Lymphknoten raus. Wenn dann an anderen Organen nichts zu sehen ist, sieht die Sache für uns nicht schlecht aus. Ich bin ein Typ, der jedes Problem angeht und für jedes Problem eine Lösung gefunden hat, dann werde ich das hier auch schaffen. Also Zusammenfassend kann ich sagen, daß es so aussieht, als wenn der Tumor noch an der Niere ( besser gesagt in dem Nierengewebe ) steckt. Da Jochen ja sehr viele Zysten hatte, geh ich davon aus, das der Tumor sich da gebildet hat. Jetzt warten wir erst mal die letzte Untersuchung ab und dann melde ich mich wieder bei Dir. Ich fahr jetzt ins Krankenhaus, sonst denkt mein Männe ich komm garnicht mehr. Bis nachhher Tanja tr-yachting@t-online.de |
niere raus...tumor raus....was nun???
Liebe Tanja
Ich wünsche euch von ganzem Herzen, dass du auch für dieses "Problem" eine Lösung findest. Ich dachte auch immer, für alles eine Lösung zu finden und bin auf sehr brutale Art und Weise eines Besseren belehrt worden. Alle Gute und viel Glück Barbara |
niere raus...tumor raus....was nun???
Liebe Tanja,
ich glaube, es gibt bei Dir Missverständnisse bezüglich des TNM-Systems. Ich habe deshalb zum besseren Verständnis untenstehend eine Tabelle eingeführt, die dieses System ein wenig erklärt. Es ist eine Kopie aus dem Manual des Tumorzentrums München. Der Buchstabe T kennzeichnet generell einen Primärtumor, die Zahlen 1 bis 4 dahinter stellen keinen Typ dar, sondern geben das Ausmaß des Tumors wieder. Je größer die Zahl dahinter ist, umso größer ist das Ausmaß des Tumors. Ich möchte allerdings betonen, dass es sich bei dem Tumorstadium T 4, Nx, M1, das Ihr bislang erhalten habt, nur um eine VERDACHTSDIAGNOSE anhand der bildgebenden Untersuchungen handelt. Das genaue Tumorstadium wird erst nach der Operation bzw. nach der histologischen Untersuchung feststehen. Sollte sich das Stadium T 4 bestätigen, so hätte der Tumor Deines Lebensgefährten die Niere komplett durchbrochen. Auch die letzte Hülle der Niere, die sg. Gerotafaszie wäre durch den Tumor zerstört worden. N steht nicht für Nebenniere, sondern für Lymphknoten. Man unterscheidet hier mittlerweile nur noch zwischen N0,N1,N2 und Nx (früher gab es auch noch die Bezeichnung N3). Da man diese Spezifizierung mit Sicherheit nach der Operation durchführen kann, hat man bei Deinem Lebensgefährten das x gewählt. Es besagt, dass die Lymphknoten, die um die Niere herumliegen, durch ein bildgebendes Verfahren nicht beurteilt werden können. M steht für Fernmetastasen, wobei hier nur unterschieden wird zwischen KEINEN Fernmetastasen (M0), Fernmetastasen generell, die keinerlei Hinweis auf Größe oder Anzahl geben (M1) oder Mx, was heißt, dass Fernmetastasen nicht beurteilbar sind, also in einem bildgebendes Verfahren nicht nachgewiesen werden können. Die Lungenmetastasen Deines Lebensgefährten sind im Röntgenbild sicherlich schwer zu erkennen, zumal sich in der Lunge, wie du geschrieben hast,ja auch ein Erguss befunden hat. Aber es ist doch auch ein CT des Brustraums durchgeführt worden. Da sollte es eventuell etwas besser sein, die Metastasen zu beurteilen. Positiv an Deinem Bericht finde ich, das derzeit keine Knochenmetastasen und keine Hirnmetastasen nachzuweisen sind. Und es ist gut, dass Du mit viel Stärke an Euer Problem heran gehst. Ich hoffe, Du wirst etwas von Deiner Stärke an Deinen Lebensgefährten abgeben können. Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel Kraft und viel Stärke. Alles Gute, Ulrike Tabelle 4. TNM-Klassifikation (UICC, 2002). Die pT- und pN-Kategorien entsprechen den T- und N-Kategorien. T: Primärtumor T0: Kein Anhalt für Primärtumor T1: Tumor 7 cm oder weniger in größter Ausdehnung, begrenzt auf die Niere (neu seit 1997) (Tumor 2,5 cm oder weniger in größter Ausdehnung, begrenzt auf die Niere [bis 1997]) T1a: Tumor 4 cm oder weniger in größter Ausdehnung, begrenzt auf die Niere T1b: Tumor mehr als 4 cm, aber nicht mehr als 7 cm in größter Ausdehnung (neu seit 2002) T2: Tumor mehr als 7 cm in größter Ausdehnung, begrenzt auf die Niere (neu seit 1997) (Tumor mehr als 2,5 cm in größter Ausdehnung, begrenzt auf die Niere [bis 1997]) T3: Tumor breitet sich in größeren Venen aus oder infiltriert direkt Nebenniere oder perirenales Fettgewebe, jedoch nicht über die Gerotafaszie hinaus T3a: Tumor infiltriert direkt Nebenniere oder perirenales Gewebe, aber nicht über die Gerotafaszie hinaus (schließt peripelvines Fettgewebe mit ein) T3b: Tumor mit makroskopischer Ausbreitung in Nierenvene(n) (schließt segmentale Äste [mit muskulärer Wand] ein) oder V. cava [einschließlich Wandbefall] unterhalb des Zwerchfells T3c: Tumor mit makroskopischer Ausbreitung in die V. cava (einschließlich Wandbefall) oberhalb des Zwerchfells T4: Tumor infiltriert über die Gerotafaszie hinaus TX: Primärtumor kann nicht beurteilt werden N: Regionäre Lymphknoten N0: Keine regionären Lymphknotenmetastasen N1: Metastase(n) in einem regionären Lymphknoten (Metastase in solitärem Lymphknoten, 2 cm oder weniger in größter Ausdehnung [bis 1997]) N2: Metastase(n) in mehr als einem regionären Lymphknoten (Metastase(n) in solitärem Lymphknoten, mehr als 2 cm, aber nicht mehr als 5 cm in größter Ausdehnung,oder in multiplen Lymphknoten, keine mehr als 5 cm in größter Ausdehnung [bis 1997]) (N3: Metastasen in Lymphknoten, mehr als 5 cm in größter Ausdehnung [bis 1997]) NX: Regionäre Lymphknoten können nicht beurteilt werden M: Fernmetastasierung M0: Keine Fernmetastasen M1: Fernmetastasen MX: Vorliegen von Fernmetastasen kann nicht beurteilt werden |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Tanja,
es ist schon erfrischend, mit welcher Unbekümmertheit Du die Sache angehst. Ich meine damit nicht Sorglosigkeit, sondern sachliche Gründlichkeit und Dein herzhaftes Zupacken. Natürlich ist diese Erkrankung auch Dein Problem, aber ich meine, in erster Linie ist es immer das Problem des Betroffenen. Er muß auch emotional damit klarkommen, insbesondere er. ING (oder RIN) heißt nach "Roche Lexikon Medizin": Radioisotopennephrographie. Das scheint ein spezieller Funktionstest der Nieren zu sein. Möglicherweise wegen der vielen Zysten. Wie sieht es denn damit bei der anderen Niere aus? Es gibt die "hereditäre Zystenniere". Hiervon betroffene Personen erkranken leichter an Nierenkrebs als andere. Ob Dein Mann davon betroffen ist, weiß ich natürlich nicht. Sollte es aber so sein, ist es sinnvoll, daß die anderen Mitglieder seiner Familie, insbesondere Männer, ihre Nieren öfter kontrollieren lassen. Bewahre Dir Deinen Optimismus. Liebe Grüße Rudolf |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Ulrike, hallo Rudolf (schön wieder was von dir zu hören, dachte schon, du wärst untergetaucht!HAHAHA)
also, Jochen ist schon wieder zu Hause. OP erst am 04.08.04. Die Kernspin hat wohl nichts genaueres mehr ergeben, kein Kommentar der Ärzte diesbezüglich. Das ING ist super. Die gesunde linke Niere arbeitet zu 100%, die kranke rechte zu 90 %. Bei der Untersuchung wird eine schwach Radioaktive Substanz gespritzt, die sich dann im Körper verteilt. Dann kann man sehen, wie gut die Nieren arbeiten. Die Kranke Niere arbeitet gut, nur etwas langsamer als die gesunde. Das hört sich für mich Positiv an. Da der Tumor wie Ulrike sagt, die Gerotafaszie durchbrochen hat, finde ich es schon komisch, daß die Niere dann noch so gut arbeitet. Aber was ein guter Forscher (Ha ha) ist, der hat Medizinbuch. Lt. Medizinbuch Ausgabe 254 hat Jochen am unteren Nierenpol den Tumor sitzen. Lt. CT scheint das Nierenbecken und der obere Nierenpol noch nicht ganz betroffen zu sein. Aorten alle in Ordnung, keine Auffälligkeiten an anderen Organen. Wenn ich das alles höre, kann der Tumor noch so böse sein. Wir kriegen ihn weg. Kopf in Sand wie Vogel Strauss bringt selbst bei so einer Krankheit nichts. Sobald wir wissen, was für ein Tumor das ist, melde ich mich wieder. Ach ja, er steht jetzt unter Besonderer Aufsicht eines Oberarztes. Alle Werte normal. Liebe Tausend Grüße an Euch und auch für Euch immer Kopf nach oben. Das Leben ist viel zu schön als das man Miesepetrich ist. Bis dann Tanja und Jochen tr-yachting@t-online.de |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Ulrike und Jochen,
ich wollte nur mal guten Tag sagen und dass ich mich sehr über Eure guten Untersuchungsergenisse freue! Ich weiss nicht, ob Du Dich noch erinnerst, meine Mutter war ja in der Nervenklinik, dort ist sie seit einer Woche entlassen worden. Sie war 4,5 Wochen dort und durch die Medikamente ging es ihr zum Schluss relativ gut, aber jetzt ist sie erst eine Woche zu Haus und die gleichen Symptome wie vor dem Klinikaufenthalt zeigen sich schon wieder (brennen auf der Brust, Schlecht fühlen, Herzrasen, innere Unruhe, Angst)... zwar nicht ganz so extrem aber ich versteh es nicht - ich weiss nicht irgendwie kriegen wir das nicht in den Griff... Die erste Nachsorge (3Monate nach der OP wurde jetzt auch während des Klinikaufenthaltes gemacht. Ultraschall und Blut, alles ok ausser die Kreatinin-und Cholesterinwerte sind etwas erhöht, laut Arzt bei einer Niere normal, was meinst Du? Eventuell bedingt auch durchr die Psychopharmaka? Tumormarker wurden nicht untersucht, wenn ich mich recht erinnere, sagtest Du ja auch es gibt keine für die Niere. Ich habe da etwas im Internet gefunden - folgende Marker werden für die Niere empfohlen: NSE, CEA, TPS, Neopterin uvm. Was meinst Du dazu? Sollten diese bei der nächsten Untersuchung mit berücksichtigt werden? Ganz liebe Grüsse an Euch beide, Valéria |
niere raus...tumor raus....was nun???
Liebe Tanja,
Du schreibst: "da der Tumor wie Ulrike sagt, die Gerotafaszie durchbrochen hat..." Liebe Tanja, ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ICH HIER KEINE DIAGNOSE STELLE. ICH sage nicht, dass der Tumor die Gerotafaszie durchbrochen hat, sondern Du hast uns in Deinem Posting vom 22.7. u.a. folg. Diagnose mitgeteilt: " V.a. pulmnonal beidseits metastasiertes Nierenzellenkarzinom rechts cT4, Nx M1 pul. Pleurakarzinose Kompressionsdystelektasen im rechten Unterlappen Harnstauungsniere rechts " und hast um Übersetzung gebeten. Nur dies habe ich getan. ICH kann von hier aus nicht erkennen, ob die Diagnose, die Du uns oben mitgeteilt hast und die von EUREN Ärzten abgegeben wurde, korrekt ist oder nicht. Was das Stadium T4,Nx,M1 betrifft, so sind diese Aussagen auch nicht von MIR persönlich getroffen worden, sondern sie stammen aus dem medizinischen Bereich ( s. Manual des Tumorzentrums München, oder gib unter "google" mal "Nierenzellkarzinom Tumorstadien" ein. Vielleicht bekommst Du hier bessere, bzw. medizinisch eindeutige Informationen ) Ich hoffe für Euch, dass der tatsächliche Befund, der erst nach der pathologischen Untersuchung der Niere absolut unumstößlich ist ( deshalb sprach ich bislang ja auch immer von VERDACHTSDIAGNOSE), erheblich besser ausfällt, als die Diagnose, die Du uns bisher mitgeteilt hast. Vielleicht sollten wir dann, wenn dieser Befund endgültig feststeht, uns weiter "unterhalten", falls Du weitere Hilfe benötigst oder noch Fragen hast. Bis dahin alles Gute für Euch, besonders für die Operation, und liebe Grüße, Ulrike |
niere raus...tumor raus....was nun???
Liebe Valéria,
schön wieder von Euch zu hören. Bezüglich des Kreatininwertes brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen. Es ist völlig normal, dass nach einer Nierenentfernung es einige Zeit braucht, bis dieser Wert sich wieder normalisiert. Manchmal landet er auch Nie mehr wieder im Normbereich. Es ist auch durchaus kein Problem, wenn der Kreatininwerte ETWAS erhöht ist. Ich denke, Euer Arzt hätte schon Alarm geschlagen, wenn der Wert ZU hoch gewesen wäre. Wichtig ist, dass Deine Mutter viel trinkt ( ca. 2 Liter pro Tag mindestens ) - das fördert die Nierenleistung und senkt auch den Kreatininwert. Der Cholesterinwert hat aber nicht unbedingt etwas mit der Nierenentfernung zu tun. Er kann durch zu fettreiche Ernährung erhöht sein, oder aber auch ganz einfach nur durch Stress. Auch hier würde ich mir keine großen Gedanken machen, wenn der Wert nicht zu sehr vom Normbereich abweicht. Etwas bedenklich stimmt mich, dass der psychische Zustand Deiner Mutter Zuhause wieder schlechter geworden ist. Sie sollte meines Erachtens dringend an ihrer Therapie weiterarbeiten. Hast Du inzwischen bezüglich einer ambulanten Therapiestelle etwas erreichen können? Es dauert eben manchmal seine Zeit, bis ein Patient mit so einer gravierenden Diagnose psychisch zurechtkommt. Erst recht, wenn vorher schon Symptome wie Depressionen etc. aufgetreten sind. Verlier nicht die Geduld und den Mut. Ich wünsche Euch weiterhin alles Liebe und Gute. Liebe Grüße, Ulrike und Jürgen Jetzt habe ich doch noch die Tumormarker vergessen: ich kann Dir immer nur sagen, dass es keine relevanten Tumormarker bei beim Nierenkrebs gibt, die verlässlich anzeigen, ob es einen Tumor gibt oder nicht. Ich würde von daher auf diese Untersuchung generell verzichten. |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Ulrike,
ich glaub, jetzt hast du mich falsch verstanden. Ich wollte Dir damit nicht zu Nahe treten. Ich weiß ja, daß Du nur mit deinem Wissen hilfst. Nur wenn dieses der Fall ist, das diese Gerotafaszie durchbrochen wäre, dann ist es doch komisch, das die Niere noch so gut arbeitet. Das wollte ich damit sagen. Und dann würde ich davon ausgehen, daß auch andere Organe betroffen wären. Das scheint nicht der Fall zu sein. Die Nierenaorta und die Bauchaorta sind auch in Ordnung. Und die Einteilungen der verschiedenen Tumorstadien wußte ich auch schon, da ich ein Klinisches Wörterbuch habe, in dem das gefunden habe. Deins ist nur noch etwas genauer, danke dafür. Hoffe Du bist nicht sauer, daß wollte ich nicht. Missverständnisse gibt es leicht. Ganz liebe Grüße auch an deinen Mann Tanja tr-yachting@t-online.de |
niere raus...tumor raus....was nun???
Liebe Tanja,
ich bin Dir nicht böse und ich habe auch nichts missverstanden. Mach Dir darüber mal keine Sorgen. Bezüglich der Nierenfunktion kann ich Dir nur sagen, dass die Nieren erstaunlich viel kompensieren können. Jürgen hatte z. B. eine fantastische Nierenleistung, obwohl er in BEIDEN Nieren Tumore von erheblicher Größe hatte. Linksseitig befand sich ein Tumor im Stadium T 3a, der die Fettkapsel der Niere durchbrochen hatte und von der Größe her mehr als sieben Zentimeter groß war. Diese Niere ist operativ entfernt worden, deshalb wissen wir hierzu das genaue Tumorstadium. Ebenfalls wissen wir, dass im Umfeld dieser Niere ein Lymphknoten befallen war. Vom Tumor in seiner rechten Niere kannten wir nur die CT-Befunde (dieser Tumor ist embolisiert und ablatiert worden - die Niere wurde also erhalten). Aus diesem Grund ist uns hierbei auch nicht das genaue Tumorstadium bekannt. Von den CT - Befunden her wissen wir jedoch, dass dieser Tumor auch bereits mehr als vier Zentimeter groß war. Und trotz dieser massiven Einbrüche in BEIDEN Nieren hatte Jürgen eine sehr gute Nierenleistung. Ich denke, dass bei Euch die Operation weitere Klärung bringen wird. Hier wird man auch genau sehen können, ob der Tumor in Gefäße hineingewachsen ist, ob Lymphknoten im Nahbereich der Niere befallen sind, ob er die Gerotafaszie durchbrochen hat... Man kann zwar durch bildgebende Verfahren schon sehr viel erkennen, aber leider nicht alles absolut genau und in absolut korrektem Größenverhältnis. In diesem Sinne alles Gute, wir " hören " wieder voneinander. Liebe Grüße, Ulrike |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Ihr 2!
Danke für die Infos, Ulrike Du hast mich beruhigen können, was die Werte und die Tumormarker angeht.Und die Ermutigung Mut und Gelduld nicht zu verlieren, tut auch gut. Wenn ich so manchmal durch das Forum lese, bewundere ich die Menschen, die so positiv mit der Krankheit umgehen können, so wie auch Ihr das könnt, aber ja auch ert lernen musstet. Bei uns ist es leider noch nicht soweit. Durch die bisherigen Erfahrungen in meinem Leben, bin ich ein sehr vorsichtiger, aber auch sehr verängstigter Mensch geworden, und obwohl wir Gott sei Dank ein sehr gutes Ergebnis haben, könen wir nicht oder nur sehr schwer mit dieser Diagnose leben, umgehen usw. Manchmal geht es schon, aber dieses "Zeitbomben-Gefühl" zu überwinden, kostet viel Kraft...nichts ist wie vorher... Aber das werden wir auch noch schaffen hoffe und denk ich. Viele in dem Forum sagen ja auch, dass sie jetzt viel intensiver leben, was ich auch einerseits nachvollziehen kann, wäre da nicht diese Angst im Hinterkopf.. Viele liebe Grüsse an Euch. Wenn meine Mam nervlich einigermassen stabil bleibt, werden wir erst mal für 2 Wochen in unsere Heimat nach Jugoslawien fahren, Oma, Tanten, Onkel, Nichten usw. besuchen, ich denke, dass wird ihr auch gut tun und Kraft geben. Also, bis dann nochmals tschüssi, Valéria |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Ulrike, hallo Rudolf,
mein Lebensgefährte ist erfolgreich an der rechten Niere operiert worden. Sie haben die Niere und die Lymphknoten entfernt. Die Nebenniere haben sie erhalten, da der Tumor auf dem unteren Nierenpol saß. Lt. der Ärzte war der Tumor ca. 13 cm groß. Mein Lebensgefährte geht es schon wieder recht gut. Mittwoch war die OP und er läuft schon fleißig rum. Vor der OP wurde noch ein neues Röntgenbild der Lunge gemacht worden. Beim ersten Bild konnte man zwar was erkennen, da war die Lunge aber noch nicht ganz in Ordnung. Ich hatte eigentlich schon immer Zweifel, daß Jochen Lungenmetastasen hat und der Arzt sagte jetzt auch nicht, daß da definitiv welche sind. Ich geh mal davon aus, wenn es wirklich welche sind, hätte der Arzt das auch gesagt. Mein Eindruck war, daß auch er daran zweifelt, daß es welche sind. Wir wollen jetzt den Bericht noch mal abwarten und dann weitersehen. Der Arzt meinte, Jochen sollte dann erst mal sich gut erholen, und dann würde noch mal ein Lungen-CT gemacht. Mir scheint, daß in der ersten Klinik in der Jochen war nicht gut gearbeitet wurde. Hat für Jochen aber keine Bedeutung. Wir haben schon von mehreren gehört, daß diese Klinik wohl nicht gut ist. Aber in der, in der er jetzt ist, setzt man sich für Jochen richtig ein. Bin eigentlich ganz begeistert. Jetzt mal zu Euch beiden: Ulrike wie geht es Deinem Mann? Ich hoffe, doch gut bis sehr gut. Und Dir hoffentlich auch. Hallo Rudolf, wie geht es Dir so? Habe lange nichts von Dir gehört. Na was haltet Ihr davon was ich jetzt geschrieben habe? Wäre schön wenn ihr mir mal schreibt. Bis dann liebe Grüße an Ulrike, Jürgen und Rudolf Tanja und Jochen Ach noch was: Meine Email-Adresse hat sich geändert. Die aktuelle findet Ihr unter diesem Schreiben. tr-yachting@nord-com.net |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo,
meiner Frau (72J)wurde am 17.06.04 die rechte Niere mit großem unteren Tumor entfernt. Histolog Befund: Schlecht differenziertes, sarkomatoides Nierenzellenkarzinom rechts mit Lymph- und Veneneinbruch. Tumorfreie Resektionsränder. G3,pT3,Nx,Mx,R0. Zur Nachsorge wurde ihr zunächst eine Immunspritzentherapie mit Interleukin/Interferon über 8 Wochen vorgeschlagen, wobei die 1. Woche stationär erfolgen soll. Wer hat Erfahrungen mit dieser Therapie und welche Nebenwirkungen sind wie heftig zu erwarten. Für eure Erfahrungen im voraus herzlichen Dank, Siegfried |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Siegfried,
zunächst interessiert mich, warum diese Interferon-/Interleukin-Therapie vorgeschlagen wurde. Denn diese wird nur beim metastasierten Nierenzellkarzinom gemacht. Nx und Mx aber sagen aus, daß über Metastasen (M) und befallene Lymphknoten (N) bisher nichts bekannt ist. Oder gibt es einen neueren Befund? Der mitgeteilte Befund wurde wahrscheinlich unmittelbar nach der Operation erstellt. Denn ohne einen Befall, der über den nicht mehr vorhandenen Primärtumor hinausgeht, wird die Immun-Chemo als sinnlos angesehen. Da die Operation ja schon 2 Monate zurück liegt, möchte ich davon ausgehen, daß inzwischen auch CTs, MRTs oder andere Untersuchungen erfolgt sind auf der Suche nach Metastasen in Lunge, Leber, Hirn, Knochen . . . Über die Nebenwirkungen dieser Immun-Chemo kann ich nichts aus eigener Erfahrung sagen, aber ich weiß, daß der Allgemeinzustand bei Beginn der Therapie sehr gut sein sollte, weil die Nebenwirkungen hohes Fieber und Übelkeit sind und sehr belastend. Darüber können Heino, Jürgen und andere mehr berichten. Im Übrigen würde ich die Immun-Chemo nicht als Nachsorge bezeichnen, sondern als Akutbehandlung. Ich wünsche Euch viel Kraft und Hoffnung und wenig Angst. Liebe Grüße Rudolf |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Siegfried
Ich hatte anfang 2003 4 Monaten mit jeweils 1 Woche Pause Interferon Therapie gehabt .Am dieser Tag war es mir ganz miserabel.Ich musste mir übergeben hatte Fieber und konte nicht aus gdem Bett gehen.Aber am anderen Tag ging es mir wieder gut.Diese Therapie habe ich 2 mal der Woche mit Spritzen gemacht. Habe aber wie Rudolf sagt Metastasen auf der Lunge. Liebe Grüsse Denise |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Rudolf und Denise,
herzlichen Dank für die schnellen Antworten auf meine Frage. Wir haben einige Tage "ausgespannt", so daß ich erst jetzt antworte. Die Immun-Chemo-Therapie wurde meiner Frau vorgeschlagen, um evtl. vorhandene Metastasen zu bekämpfen. Einen Befund für Metastasen gibt es noch nicht. In 3 Wochen ist meine Frau für ein MRT des Abdomens vorgesehen. Die Entscheidung zur Immun-Chemo-Therapie wird sie erst nach dem MRT-Befund treffen. Wir melden uns wieder und wünschen allen viel Kraft und Hoffnung auf baldige Besserung. Liebe Grüße von Siegfried |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Siegfried,
ich wiederhole meine Fragen, die ein Arzt beantworten MUSS! 1. Was ist mit N und M? Nx und Mx heißt: weiß ich nicht! N0 und M0 sind wünschenswert, aber auch N1 und/oder M1 o.a. sind leider möglich. Erst wenn hier Klarheit herrscht, kann über eine weitere Therapie entschieden werden. 2. Was ist mit der Lunge????? Und den anderen Organen, die betroffen sein KÖNNEN? Ich schreibe hier mal die Metastasen-Häufigkeiten in den Organen hin: Lunge und Mediastinum 55% benachbarte Lymphknoten 34% Leber 33% Skelettsystem 32% Nebennieren 19% andere Niere 11% Zentralnervensystem 6% Abdomen-MRT allein reicht nicht! Immun-Chemo OHNE nachgewiesene Metastasen ist teurer Unfug. Und eine Gemeinheit für den Patienten. Liebe Grüße Rudolf |
niere raus...tumor raus....was nun???
Lieber Siegfried,
das histologische Ergebnis des Tumors Deiner Frau erstaunt mich ein wenig: man spricht hier von einem recht aggressiven Tumor (schlechte differenziert), Lymphknoten und Metastasen sind laut diesem Befund "nicht beurteilbar" (Nx und Mx). Gleichzeitig schreibst du aber, dass es einen Lymph- und Veneneinbruch gab. Hat man die Lymphknoten, die um die Niere herumliegen, nicht mitentfernt, um hier genauere Aussagen treffen zu können? Tatsache ist, dass, wenn Lymph- und Veneneinbruch vorhanden waren, man davon ausgehen muss, dass sich weitere Krebszellen im Organismus befinden. Es ist durchaus möglich, dass noch keine Metastasen im bildgebenden Verfahren sichtbar sind. Wenn der Tumor jedoch über das Lymphsystem oder über die Blutbahnen Anschluss an weitere Organe hatte, stellt sich hier die Frage, ob man abwarten will, bis Metastasen sichtbar werden, oder ob man "vorsorglich" eine Immun - Chemotherapie durchführen will, um bereits die Krebszellen, die im Körper sind, zu bekämpfen. Ich persönlich halte von daher den Vorschlag Eures Arztes zunächst einmal nicht unbedingt für "teuren Unfug". Eines muss man jedoch bei der Immun - Chemotherapie berücksichtigen: es ist unbedingt erforderlich, dass der Patient sich vor dieser Therapie in sehr gutem Allgemeinzustand befindet. Diese Therapie ist definitiv kein "Zucker-Schlecken" und für den Patienten schon eine recht große Tortur. Es gibt hier unter der Rubrik "Nierenkrebs" noch einen weiteren Thread unter dem Titel "Niere raus... Tumor raus... was nun?", in dem ich meine Erfahrungen als Krankenschwester und als Angehörige ( mein Mann Jürgen hat diese Therapie mehrfach hier zu Hause unter meiner Aufsicht durchgeführt) mit der Immun - Chemotherapie und ihren Nebenwirkungen beschrieben habe. Vielleicht liest Du hier einmal ein wenig. Falls du dann noch Fragen hast, stehe ich Dir gerne zur Verfügung. Auch ich rate Dir aber zunächst einmal zu einem ausführlichen Gespräch mit Eurem behandelnden Arzt. Liebe Grüße, Ulrike |
niere raus...tumor raus....was nun???
Suche einen guten Urologen im Raum Bielefeld.Hatte ein Nierenzellkarzinom li, T1,G1. Er sollte alle Notwendigen Nachsorgeuntersuchungen ohne große Diskusionen durchführen. Außerdem müßte er mir Helixor (Mistel) verschreiben.Bin es leid immer um alles kämpfen zu müssen.
Hoffe das ihr nicht so schlechte Erfahrungen mit Ärzten gemacht habt. Liebe Grüße Carlos |
niere raus...tumor raus....was nun???
Lieber Carlos,
wir hatten ja vor etlichen Monaten einmal Mailkontakt, wo Du mir auch Deine besch... Gesamtsituation geschildert hast. Es ist bitter, wenn man quasi lebenslänglich um seine Identität kämpfen muß. Das macht auch den stärksten Kämpfer müde. Wahrscheinlich bleibt Dir bei Deiner Suche nichts anderes, als von einem Urologen zum anderen zu gehen, um Deine Wünsche zu besprechen, oder ggf. anzurufen. Ich wünsche Dir von Herzen viel Glück, nicht nur bei der Suche nach einem Urologen. Rudolf |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Carlos,
versuche über einen Antroposophen an die Misteltherapie heranzukommen. Wir haben einen sehr offenen Hausarzt, und oh Wunder die UKM-Münster, die uns bei der Wahl der Therapie behilflich waren. In Zusammenarbeit mit der Havel-Klinik in Berlin wurde dem körperlichen Zustand meines Mannes entsprechend, eine Misteltherapie gestrickt, die er während der Immun-Chemo-Pausen zur Stärkung des Immunsystems bekommt, wohlgemerkt von der Krankenkasse bezahlt. Gruss Annette |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Ulrike! ERFOLG ERFOLG!
ich bin die Andrea, die sich bei dir über die Immuntherapie erkundigt hat, da der neue Arzt meiner Mutter ihr eine CHEMO Therapie empfohlen hat. Sie hat nun seit einpaar Monaten einen sog. "Port a Cath", also Chemo. Der Artz sagte uns ja deutlich, dass bei so einer Anzahl vieler kleiner und grösseren Lungenmetastasen, eine Immuntherapie viel zu langsam Wirkung zeigen würde. Das sei zu gewagt. Man habe mit dem Port a cath bessere Erfahrungen gemacht und könne später bei weniger Metastasen immernoch eine Immuntherapie machen. Also entschied sie sich für den Port a Cath. Der ist unterhalb der Schulter angebracht. Also in der Nähe der Lunge. Für sie sind 6 Zyklen vorgesehen. Nach dem 2 Zyklus letzte Woche, musste sie wieder ein Lungenblid und Knochenbild machen. Wir hatten soooo angst..aber! ERFOLG! Die Lunge ist praktisch frei von Metastasen. Nur ganz ganz kleine wenige sind noch da. Wir haben das Lungenbild vor der Chemo mit dem neuen Bild verglichen. Meine Güte, da sieht man einen unglaublichen Unterschied! Die Knochenmetastasen sind noch alle da, aber haben sich ganz ganz wenig zurückgebildet. Meine Mutter hat aber keine Schmerzen mehr in den knochen und hat das Gefühl, die Knochen werden besser. Der Arzt sagte auch, dass nach so kurzer Zeit ein so gutes Resultat vorliegt, sei für den weiteren Verlauf sehr positiv. Bei dieser Chemo verliert man keine Haare und meine Mutter ist recht fit. Sie kann sich mit Freunden treffen, den Tag geniessen usw. Neben der Chemo beschäftigt sich meine Mutter sehr mit sich selber. (Visualisierung, Reiki) Und ist sehr positiv eingestellt. Sie weiss, sie wird den rest auch noch schaffen. Ich wünsche euch allen viel viel Kraft und gebt nicht auf, es ist alles möglich!!! alles Liebe Andrea |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Andrea,
ich freue mich mit Euch über den Erfolg. Und über Eure positive, optimistische Einstellung. Visualisieren und Reiki sind sicher gute Bestandteile der Therapie. Ein Port (à Cath, für einen Katheter) ist ja eine Gerät und keine Therapie. Daß er unterhalb der Schulter angebracht ist, hat nichts mit der Nähe der Lunge zu tun, sondern weil dort eine dickere Vene verläuft, an die er an geschlossen wird. Welche Chemo wird denn nun gegeben? Das hatte ja auch Ulrike damals schon gefragt. Und wie lang ist ein Zyklus? Bei der Immun-Chemo ist er 3 Monate, bei vielen Chemotherapien 4 Wochen. Lungenmetastasen sind beim Nierenzellkarzinom die häufigsten, wahrscheinlich, weil die Lunge gewissermaßen als Filter fungiert. Aber sie sind wohl auch am leichtesten zu behandeln. Immerhin sind zwei Drittel der Lungenzellen Immunzellen (sagte mein Urologe), aktiv gegen jede Art von Fremdkörpern. Übrigen dürften die vielen "weißen Pünktli" im CT die Querschnitte von Blutgefäßen sein. Sie sind optisch kaum von Metastasen zu unterscheiden. Wenn Du das CT selbst gesehen hast, müßtest Du auch etliche Strichli gesehen habe, schräg angeschnittene Blutgefäße. Weiterhin alles Gute, Rudolf |
niere raus...tumor raus....was nun???
liebe Joefine,
da ich am 17.09. 2004 an einem Nierenzellkarzinom der linken Niere, Tumorverschlüsselung:pT2pN1RO Operiert wurde, würde mich interessieren, welche Krebsart sich hinter dieser Verschlüsselung versteckt. Vielleicht kannst Du mir Auskunft geben? Viele Grüße Dieter |
niere raus...tumor raus....was nun???
Lieber Dieter,
da ich nicht weiß, ob Josefine so schnell wieder hier vorbeischaut, möchte ich Deine Frage kurz beantworten. T2: Tumor mehr als 7 cm in größter Ausdehnung, begrenzt auf die Niere. N1: 1 Lymphknoten in der Nachbarschaft ist/war betroffen. Dürfte bei der Operation entfernt worden sein. R0: Bei der Operation ist kein Rest des Tumors geblieben. Ich gehe davon aus, daß der Tumor mitsamt Niere entfernt wurde. Weiterhin alles Gute Rudolf |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo, Ihr Lieben,
hier eine Information zum Zustand meiner Frau.. Beim Abdomen-MRT wurden keine Metastasen gefunden, andere Niere, Nebenniere und Lymphknoten o.B. CT der Lunge steht noch aus. Meine Frau hat sich für eine Mistel-Therapie entschieden. Sie erhält seit ca. 5 Wochen 2 mal wöchentlich Lektinol subkutan unter die Bauchdecke. In der Arztpraxis ist die Injektion kostenlos. Wenn sie es selbst spritzt, zahlt die Krankenkasse das Präparat, jedoch nicht das Zubehör (Spritzen, Desinfektion). Nach der Injektion erfolgt eine Rötung und Schwellung der Injektionsstelle in einem Areal von ca. 3 cm Durchmesser. Ein stechender und brennender Schmerz lässt sich durch Kühlung etwas lindern, hält jedoch ca. 2-3 Tage an. Bei Injektionen in den Oberschenkel treten gleiche Symptome auf. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und womit kann man die Injektionsstellen behandeln? Liebe Grüße Siegfried |
niere raus...tumor raus....was nun???
Lieber Siegfried
Nach meinen Informationen sind Injektionen in den Bauch effektiver als in den Oberschenkel, da der Bauchspeck als Depot besser geeignet ist, als der Oberschenkel. Betreffen allergischer Rekation solltest du unbedingt den Arzt fragen. Alles Gute Barbara |
niere raus...tumor raus....was nun???
Lieber Siegfried,
die Rötung ist hier ein sichtbares Zeichen dafür, dass etwas wirkt. Ich denke, es kommt darauf an, wie Ihr die Rötung betrachtet: ob als etwas, was Euch Angst macht.. oder als ein Zeichen von gewollter Wirkung. Mein Mann hat eine Mistelbehandlung vor ein paar Wochen abgebrochen, weil der behandelnde Arzt zu weit weg war, um das Ganze zu begleiten. Jetzt beginnen wir wieder neu bei einer Ärztin in unserer Nähe: zuerst einen Immun-Status und dann den Aufbau bis zur Erhaltungs-Dosis. Unsere Krankenkasse hat auch das Zubehör bezahlt. Viel Erfahrung mit der Mistel hat Rudolf. Wenn er sich hier nicht zu Wort meldet, kannst du ihn auch anmailen. Herzliche Grüße Maria |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Siegfried,
zwar spritze ich seit mehr als 3 Jahren Mistel, aber nicht Lektinol, sondern Iscador. So sind Deine Erfahrungen schwer mit meinen vergleichbar. Und ich spritze jeden 2. Tag. Ich brauche kein Desinfektionsmittel, das würde die Haut zu sehr strapazieren, sagt mein Arzt. Ob die Kasse meine Spritzen mit Nadeln bezahlt ist mir ziemlich wurscht. 180 Einmalspritzen + Nadeln kosten knapp 9,-- Euro im Jahr. Die lokale Reaktion ist meistens nur eine leichte Rötung und Erwärmung, aber kein Schmerz. Wenn ich eine empfindlichere Stelle getroffen habe, spritze ich halt etwas langsamer. Ich spritze auch nur selten in die Bauchdecke, meistens in den weniger sensiblen Bereich zwischen Beckenkamm und Rippenbogen rechts und links. Einen starken Injektionsschmerz kann man vielleicht dadurch mildern, daß man die Ampulle unmittelbar vor dem Spritzen aus dem Kühlschrank nimmt. Oder die Spritze samt Inhalt 10 Min. in den Kühlschrank legt. Sollte ich selbst mal ausprobieren! Liebe Grüße Rudolf |
niere raus...tumor raus....was nun???
hallo
ich hatte als kind, das ist 34 jahre her ein wilmstumor in der linken niere, und der war so gross wie die niere selber. er war sehr agressiv. mir wurde die niere und die milz entfernt, und ich war hier in der schweiz eines der ersten kinder das chemo erhalten hat. mitlerweile bin ich kurz vor meinem 40.geburtstag, und habe ein beschwerdefreies leben. ich muss auch auf nichts verzichten, ob in der ernährung noch sonnst bei irgend etwas. ich möchte nur ein wenig mut machen, da es doch manchmal hoffnung gibt. eine schöne zeit corina |
niere raus...tumor raus....was nun???
Hallo Ulrike, Hallo Rudolf,
nach langer Zeit melde ich mich wieder. Nach dem Krankenhaus-Aufenthalt von Jochen sieht es jetzt so aus: Jochen hatte einen T2 Tumor mit 1 nachweisbaren Metastase in der Lunge. Laut des Chirurgen haben sie nur die Niere entfernt und die Nebenniere und die Lymphknoten dringelassen. Dann waren wir 4 Wochen in einer Reha-Klinik an der Ostsee. Reha-Klinik Schönhagen. Da hat er sich sehr gut wieder erholt. Er wollte garnicht mehr weg. Als wir wieder zu Hause waren, sind wir jeden Tag unterwegs gewesen. Jetzt hat der Arzt wieder angerufen, um Termine für die Chemo zu machen. Jetzt warten wir wieder, wann er ins Krankenhaus soll. Könnt Ihr mir sagen, wie lange so eine Chemo dauert und gibt es irgendwas, damit es für Ihn nicht so anstrengend wird? Es wäre schön, wenn Ihr mir antwortet. Ulrike, wie geht es Deinem Mann? Hoffentlich gut. Und dir hoffentlich auch. Rudolf, wie geht es Dir? Hat sich bei Dir alles gut entwickelt oder hast Du noch Schwierigkeiten mit der einen Metastase? Unten steht meine Email-Adresse Bis später Liebe Grüße Tanja tr-yachting@nord-com.net] |
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