Krebs-Kompass-Forum seit 1997

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-   -   Ein Bitte, und zum Nachdenken (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=8918)

22.03.2005 09:38

Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Manfred, Du drehst es Dir so hin, wie Du es gerne haben möchtest, oder? Wieso suchst Du Dir nicht einfach ein anderes Forum für Deine heroischen Taten? Die Menschen hier kommen bestens ohne Dich klar. Anscheinend schafft man es wirklich nicht, solchen Leuten wie Dir, den Zugang zu diesem Medium zu verschließen. Dass Du Thorax` sarkastiche Äußerung über Deine "Schäden" so hinstellst, als wäre Thorax ein rücksichtsloser Mensch, der gegenüber Hirntumorpatienten intolerant sei, ist mir vollkommen klar gewesen. Das ist genau die Art und Weise, wie schon Hamer, Rath und Co.-Jünger versuchen, ihre "Gegner" auszuspielen. Dumm nur, dass es neben leicht beeinflussbaren Opfern auch genügend klar denkende Menschen gibt. Deine Aussagen sind dermaßen wissenschaftlich ungesichert und unbegründet, dass es nach Scharlatanerie nur so stinkt.

Wieso ist Deine Website eigentlich noch nicht fertig? Angst, dass Du als Verantwortlicher für die Meinungsäußerungen anderer zur Rechenschaft gezogen wirst?

Lass die Leute hier in Ruhe, die haben andere Sorgen und Nöte, als sich mit Deinem trotzigen Schwachsinn abzugeben.

Auf Nimmerwiedersehen!

Jutta 07.01.2006 13:43

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Liebe User,



Leider muß ich meinen alten Thread von damals wieder nach oben holen, da er traurigerweise seine Aktualität nicht verloren hat.


Einige mitfühlenden und mitleidenden KK-Benutzer fragten mich, ob ich ihre Bitte ins Forum setzen könnte. Da ich durch Nachfragen auf das gleiche Ergebnis stieß, komme ich dieser heute nach.


Durch Betroffenheit oder als Angehörige(r) sind wir viel sensibler dem Leid anderer Menschen gegenüber geworden. Das soll aber nicht bedeuten, daß man gerade diese Leute durch Unwahrheiten der eigenen Situation vor den Kopf stößt, oder sie durch erfundene Krankenhausaufenthalte verschaukelt.



Ein paar KK-Benutzer wollten einen anderen Benutzer im Krankenhaus besuchen, um denjenigem zu zeigen, daß sie mitfühlen, und wollten vor allem seelischen beistand leisten.

Dabei stellte sich jedoch heraus, daß weder in jenem Krankenhaus, noch in den umliegenden Krankenhäusern dieser Patient stationär aufgenommen war.


Ich, wie bestimmt viele andere KK-Benutzer empfinden es als sehr traurig, wenn sie belogen werden. Die Krankheit ist schon schlimm genug, da braucht doch NIEMAND die eigene Lage noch durch Unwahrheiten verschlimmern!


Solches Vorgehen könnte einige User dazu bringen, in Zukunft nur noch wenig Vertrauen gegenüber anderen aufzubringen, und es vielleicht gerade jenen versagen, die es wirklich dringend bräuchten.



Wir sind hier in einer virtuellen Welt, in der die geschriebenen Worte das größte Gewicht haben. Außer man kennt manche Mituser persönlich, glaubt man/frau was geschrieben sowie im Chat erzählt wird.




Darum nochmals meine Bitte, mißbraucht nicht das schon vorhandene Mitgefühl und Mitleiden von Menschen, die selbst genug Kraft und Stärke für ihre eigene Situation aufbringen müssen.

Jutta 11.01.2006 08:02

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Hallo,

Eigentlich wollte ich keine "öffentliche" Stellungsnahme , bzw. Antwort auf so manche PN oder Email bezüglich meines Beitrages abgeben, aber meinem persönlichen Empfinden nach ist es mir dennoch wichtig.

Wenn ich im Chat, bzw. auf welchem Wege auch immer benachrichtigt oder angeschrieben werde, mitbekomme, was sich teilweise hier abspielt, dann geht es mir persönlich ganz dicke gegen den Strich.

Was gibt Euch die Befriedigung mit uns und unseren Gefühlen zu spielen?

Denkt Ihr, daß wir durch unser gesteigertes Mitgefühl auch noch die Kraft haben, uns für Eure z.T. erfundenen Krankheiten einzusetzen?

Für jede Krankheit, auch psychosomatische sowie für Hypochonder, gibt es zahlreiche Foren im Internet.

Für viele User hier sind die verschiedenen Problematiken der einzelnen Krebserkrankungen nicht bekannt, das nutzt der eine oder andere dann aus, um Mitleid oder was auch immer zu bekommen.
Das Schlimme ist, daß durch die seelische Anspannung und ein z.T. überhöhtes Bedürfnis an Mitgefühl für Mitmenschen, gerade die mitfühlenden Menschen schamlos ausgenutzt werden.

Wir Alle hier können nur die Krücke für unsere Mitmenschen sein, aber damit gehen lernen muß jeder für sich allein.
In anderen Worten: Hilfe zur Selbsthilfe.

Das bedeutet wohl dasein für den anderen, zuhören, Hilfestellung geben, aber niemals vollkommene Selbstaufgabe und mitfühlende Hörigkeit.

Die Grenze zu erkennen:
wann werde ich überbeansprucht durch einen Mituser,
wann verliere ich die Realität aus den Augen,
wann kann ich nicht mehr zwischen den Zeilen lesen,
ist kein leichtes Unterfangen.
Dennoch mit ein wenig Logik durch die Frage "kann das sein"? bekommen wir schon so manche Antworten.

Meine Worte sollten auf keinen Fall jemanden abhalten, für einen anderen fremden Mensch da-zu-sein, Vertrauen schenken, mitfühlen, auf steinigen Wege BegleiterIn sein. Denn das ist der Grundgedanke des Forums, und ist auch der richtige Weg.


juwi1947 11.01.2006 13:42

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Hallo Jutta
ich bin seit Juni 2001 kehlkopflos und erst seit Anfang 2006 im Krebsforum unterwegs. Ich habe bewußt gesagt "unterwegs", denn ich glaubte, dass es hier Betroffene gibt, denen ich evtl. helfen könnte.
Aber wohin ich auch klickte, fast immer nur "User", also Menschen, die sich an einer Anteilnahme ergötzen. Nicht selten trifft man einen "User" beim Forum Brustkrebs, Hodenkrebs und in der Kochecke. Und überall kann die betreffende Person von seinen Erlebnissen berichten.
Dies alles schreckte mich bisher ab, selbst einen Bericht zu verfassen.
Heute hatte ich wieder eine Kontrolluntersuchung beim HNO-Arzt - bei mir ist alles i.O - und ich sprach ihn an, ob er weiss wo die Kehlkopflosen sind. Er weiß es auch nicht, kann mich aber nur bestärken, einen Bericht zu verfassen.
Ich werde es machen, habe aber jetzt schon wieder Bedenken, von den "falschen Usern" Kommentare zu bekommen.
Aber einen Versuch ist es Wert und Deinen Beitrag unterzeichne ich auch

Jutta 11.01.2006 15:59

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Hallo Jürgen,

Bitte lasse Dich von nichts und niemanden abhalten, wenn Du Deine Geschichte und Deine Erfahrungen bei uns einbringen möchtest!

Eröffne "Deinen" Thread und erzähle von Dir, was bei Dir gemacht wurde, und wie es Dir dabei ergangen ist, und wie es Dir heute geht. Ich denke schon, daß so einige Menschen, die auf der Suche sind, oder die sich für Dich interessieren, mit Dir in einen Austausch treten werden. Es kommen immer wieder neue Menschen ins Forum, die Hilfe benötigen und aus Erfahrung von Betroffenen vieles für sich mitnehmen.

Das Forum wandelt sich konstant. Seit ich hier bin, haben sich viele Menschen verabschiedet, da sie z.B. nicht immer und immer wieder mit neuen Diagnosen und Leid anderer Betroffenen konfrontiert werden wollen, um selbst auch wieder seelisch zu gesunden. Ihr Leben bekam eine neugeschenkte Richtung. Manche von uns sind geblieben, aus verschiedenen Gründen, wie bei mir. Der Krebs hat mich die meiste Zeit meines Lebens begleitet, und wird mich bis zum letzten Tage begleiten. Ich habe trotz allem die Kraft weiterzugeben, und wenn Du sie hast, dann gebe weiter.

juwi1947 11.01.2006 18:45

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Hallo Jutta

vielen Dank für Deine Ermutigung.

Ich habe soeben einen Beitrag in das Forum "Kehlkopfkrebs" eingestellt.

Regenbogen_ 21.04.2006 23:33

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Liebe Jutta

Allmählich verstehe ich den grundlosen Angriff im Chat auf mich. Hätte ich nur Dein Posting schon eher gelesen, so wäre der grundlose Angriff im Chat auf mich, mir wohl erspart geblieben.
Du hast Recht, dass man schließlich nur als Betroffener oder Angehöriger in den Chat rein sollte. Ich habe mich durch ein Buch hierher verirrt und bekam durch Eure Gedanken und Gedichte, etwas Hilfe im Leben.
Ich hoffe, dass der grundlose Angriff auf mich, schnell geklärt wird.

Gruss v. Regenbogen_

Jutta 22.04.2006 08:43

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Lieber Regenbogen_,

das wünsche ich Dir auch.

Es ist schwer, wenn ein Mensch von einer Last erdrückt wird, zu verstehen, warum Menschen mit der Diagnose Krebs, oder als Angehörige(r), nicht mehr Kraft und Zeit aufbringen, um einem Anderen noch Hilfestellung zu geben.

Dazusein oder mitten in der Diagnose zu stecken nimmt uns oft alles, was wir vielleicht unter anderen Umständen an Mitgefühl für unsere Mitmenschen aufbringen.

Ich wünsche Dir Mitmenschen, die dich verstehen, vielleicht in einem anderen Forum, und dir die Hilfe zuteil werden lassen, die du brauchst.

Regenbogen_ 22.04.2006 10:11

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Liebe Jutta

Danke schön für Deine mitfühlenden Worte.

Da ich mir und anderen Menschen verzeihen will, so ist es wichtig, dass ich den gestrigen Abend verstehen lerne.
Verstehen lerne, warum der Angriff auf mich erfolgte. Verstehen lerne, warum ein anderer Mensch grundlos mich angreift.

Danke schön an alle, für die wunderbaren und wunderschönen Beiträge in " Gedanken und Gedichte ".

Leider wird das Thema " Tod " in unserer Gesellschaft ausgegrenzt. Der Tod gehört zum Leben. Genauso wie das Leben zum Tod gehört.
Und alles hat seine 2 Seiten. Denn ohne Licht wär auch der Schatten nicht.

P.S.: Meine Mutter starb an Blasenkrebs. Sie ist jetzt schon knappe 10 Jahre verstorben. Damals setzte ich mich nicht mit dieser Krankheit auseinander.

stein 14.05.2006 16:19

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
hallo,

ich bin ein relativ neuer Benutzer im KK. Habe mir meine Diagnose Hodenkrebs vor gut 4 Wochen abgeholt. Verzweifelt und informationsbedürftig habe ich dann drauf los-gegooglet, und dann kommt man ja Gott sei Dank am KK nicht vorbei.
Und dafür bin ich sehr dankbar! Warum und weshalb will ich hier gar nicht weiter ausführen - jeder wirklich Betroffene KK-Nutzer weiß eh was ich meine.

Da ich jetzt gerade über meinen "Tellerrand Hodenkrebs" hinaus blicke, bin ich in diesem thread gelandet, den ich mit großem Interesse gelesen habe, weil ich auch schon mal eine sehr merkwürdige Begegnung im Chat hatte.

Diese Person, im KK weil ihre beste Freundin Krebs hat, hat immer so wahnsinnig schlimme Bauchschmerzen geht aber nicht zum Arzt weil Darm- und Magenspiegelung geht ja gar nicht... Wie das dann so ist, ist dann der ganze Chatraum ewig damit beschäftigt dieser Person die Angst zu nehmen, und durch gutes Zuschreiben zum Arzt zu prügeln... Kaum betritt aber eine Moderatorin den Chat, ist sie verschwunden und die Moderatorin fragt nur, was sie uns denn für´ne Geschichte aufgetischt hat...

Sowas ist natürlich schade, aber wohl nicht zu vermeiden. Auch ich habe schon, wenn´s mir schlecht ging, im Chat "rumgejammert" und bin dann auch wunderbar getröstet, und anschließend schön abgelenkt worden. Und im Gegenzug konnte ich auch schon Leute trösten und ablenken. Von nützlichen Hinweisen ganz zu schweigen.

Aber die Möglichkeit, daß mir vielleicht nur unter Vorbehalt geglaubt wird, daß ich Hodenkrebs habe, habe ich nie in Betracht gezogen. Aber wenn ich das hier so alles lese, hat eine gewisse Vorsicht wohl auch seine Berechtigung.
Aber schön, daß das bisher im Austausch im Forum und im Chat für mich nicht zu spüren war.

Tja, es ist ein System das man nicht durchbrechen kann, daß die Menge, von wenigen schwarzen Schafen, in welcher Form auch immer, in Mitleidenschaft gezogen wird.

Ich unterschreibe hiermit also auch virtuell den Aufruf von Jutta.

Und an alle Vortäuscher: Ergötzt euch doch mal an schönen Dingen - sowas wie Sonnenstrahlen, Kinderlachen etc. - und nicht an Krebskranken!!

viele Grüße
der stein :rotier:

Anne B. 21.05.2006 14:05

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Hallo,
als Angehörige freue ich mich darüber, dass hier im Forum Angehörigen und Betroffenen so vorbehaltlos Mitgefühl zuteil wird! Ich denke, die Gefühle, die man jemandem schenkt, auch wenn sich der- oder diejenige später als "Gefühlssammler" herausstellt, sind positiv für die ganze Gemeinschaft und bleiben als positve Gefühle erhalten. Sie sind rein, so wie ein glückliches Kinderlachen.

Was mich sehr sehr betroffen gemacht hat, ist die Information, mit der ich vor einigen Tagen konfrontiert wurde: dass es Servicefirmen für den Medizinbereich gibt, die für Foren ihre "Dienste" anbieten!

Sie prahlen damit, dass sie unauffälliger als die Mitarbeiter von Medizinfirmen beeinflussende Beiträge schreiben, die meist "zu plump" vorgingen.

Dies ist ein weiterer Einblick in die Untiefen dessen, was Menschen alles für Geld zu tun bereit sind: in Foren versteckt Propaganda für die Produkte ihrer Auftraggeber zu machen. Dort, wo Menschen für sich oder ihre Angehörigen Informationen suchen.

Ich habe für mich beschlossen, ausschliesslich die emotional positiven und die aufbauenden Seiten in Foren auf zu suchen und meine Informationen ganz woanders zu sammeln.
Viele Grüsse
Anne

Jutta 25.08.2009 17:22

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
"Beitrag vom 20.09.2004:
In den letzten Wochen und Monaten ist mir aufgefallen, daß viele User das KK-Forum oder den Chat benutzen, obwohl sie weder Betroffene, Angehörige noch Hinterbliebene sind.

An diese User geht meine Bitte hauptsächlich zum Nachdenken.

Habt Ihr Euch schon einmal Gedanken gemacht, was es wirklich bedeutet, krebskrank zu sein, den Tod vor den Augen oder im Nacken zu haben, oder einen lieben Angehörigen mit Krebs zu begleiten und eventuell zu verlieren?
Ich habe es nun mehrfach erlebt, daß Ihr Euch Mitleid und Besorgnis gerade bei diesen Menschen holt.

Findet Ihr das fair, einem Betroffenen/Angehörigen oder Hinterbliebenen Mitleid abzuringen, sich auch noch um Euch zu sorgen und besorgt zu sein?

Haben die Betroffenen,ihre Angehörigen oder Hinterbliebenen nicht schon genug Besorgnis, Schmerz und Leid zu ertragen und zu tragen?

Heutzutage ist es durch die Anonymität des Internets ein leichtes Spiel, mit den Gefühlen von Erkrankten, Menschen in Trauer, m.E. Schindluder zu treiben. Für jede Erkrankung, sei es physisch oder psychisch, gibt es inzwischen zum Austausch zahlreiche Foren.

Meine Bitte soll nicht zur Rechtfertigung benutzt werden, sondern nur jene User ansprechen und zum Nachdenken anregen, die sich von meinen Worten betroffen fühlen.

Das Forum und der Chat ist für alle Menschen offen, aber es ist keine Spielwiese, auf welcher man sich Mitgefühl und Besorgnis der Erkrankten und ihren Angehörigen erhascht."


Aus aktuellem Anlass hole ich meinen damaligen Beitrag mal wieder aus den Tiefen des Forums.

Es kommt immer wieder vor, dass sich nicht betroffene Menschen bei uns wohler fühlen, als in ihrer realen Umwelt. Die letzten paar Monate kam es leider sehr häufig (m.M. nach zu häufig) vor.....!!!

Die überwiegende Mehrheit reicht gerne die Hand, deshalb fühlen sich die o.g. auch so wohl bei uns. Ohne auch nur einen Funken "Gewissen", was sie den Usern hier antun!

Manche mitfühlende User schämen sich, weil sie darauf hereinfielen, verwehren daraufhin vielleicht einem Neuerkrankten den Austausch oder das Vertrauen. Andere User werden angefeindet, ausgeschlossen, weil sie das Spiel schon lange durchschauten. Was nicht der Sinn und Zweck des Forums ist.

caitlin 27.08.2009 14:25

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Danke liebe Jutta, dass Du diesen Thread wieder zum Vorschein geholt hast. Du sprichst mir aus der Seele, gerade in den letzten Wochen ist es wieder sehr schlimm. Aus Zeitmangel schaue ich sowieso zur Zeit selten rein, aber wenn ich dann noch diesen Zeitgenossen begegnen muß.... dabei gibt es so viele hier, die der Anteilnahme bedürfen (ich selbst auch), weil im realen Leben so viele Herzen versteinert sind!!
Alles Liebe
Caitlin

frohsinn 28.11.2009 17:03

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
:) Liebe Jutta einen schönen 1 Advent ,nicht zu viel Ärger mit uns ;) und Danke für deine ausführlichen Beiträge und Hilfenhttp://www.animaatjes.de/bilder/k/kerze/26.gifbei der Suche nach Therapien usw.Macht weiter so ....schön daß es das Forum gibt :):) die Marion

Jutta 29.11.2009 06:12

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Ich wünsche euch allen einen wunderschönen 1. Advent!

Dirk1973 29.11.2009 12:03

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Den wünsch ich Dir auch liebe Jutta !

Jogilein 29.11.2009 15:25

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Ihr Lieben, :winke::winke::winke:

ich wünsche Euch allen einen wunderschönen u. besinnlichen 1. Advent. Alles Liebe, Jogilein. :knuddel::knuddel::knuddel::knuddel:

hakko 03.12.2009 18:02

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Wenn Jemand Eine Nachricht Bekommt; Welche Er Nicht Hören Möchte; Welche Wohl Keiner Hören Möchte;dann Reagieren Einige So Und Einige So; Könnte Es Nicht Sein Das Gast Deswegen So Reagiert?
Ich Gehöre Noch Zu Denen Welche Trotz Allen Noch An Das Gute Glauben Und Ich Kann Mir Nicht Vorstellen; Dass Es Leute Gibt Die Sich Aus Diesen Forum Einen Spass Machen;
Sabine

Norma 03.02.2010 02:09

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Sorry, wenn ich diesen Thread noch einmal hochhole.

Liebe Jutta und alle anderen Schreiber hier,

ihr sollt wissen, dass auch ich mit immer größer werdender Besorgnis die Entwicklung im KK verfolge.

Inzwischen denke ich, dass alle Bitten und Aufforderungen zum Nachdenken keinen Erfolg haben werden.

Wir wissen alle, dass sich im KK Menschen tummeln, die hier nicht hingehören. Trotz aller Achtsamkeit der Moderatoren kann man das leider nicht ganz unterbinden.

Bisher konnte ich persönlich solche "Scharlatane" eigentlich recht schnell erkennen. Aber offensichtlich sind selbst DIE in der Lage, zu lernen und sich Wissen anzueignen, die normalerweise nur Krebskranke haben dürften.
Was ich damit sagen will: es wird immer schwerer, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Trotzdem glaube ich, immer noch eine bestimmte Gemeinsamkeit erkannt zu haben:

Immer zu Feiertagen (Weihnachten, Neujahr, Ostern, Pfingsten) werden Beiträge von "Scharlatanen" rar; sie melden sich nicht mehr.

Nun sollte man meinen, dass gerade vor Feiertagen zu Hause viel vorzubereiten ist; so dass keine Zeit mehr für den KK bleibt.

Wenn man dann allerdings nach den Feiertagen wieder Beiträge findet, fällt auf, dass auch nachträglich niemals auch nur ein allerkleinster Satz hinsichtlich der vergangenen Feiertage geschrieben wird.

Es scheint, als ob sämtliche Feste in D geflissentlich übergangen werden. Selbst, wenn andere Forenmitglieder ganz konkret fragen, wie denn Weihnachten etc. verbracht worden sei... erfolgt keine Antwort darauf.

Genau diese "Anomalie" fiel mir wieder ein, als ich in diesem Thread die zahlreichen guten Wünsche zum Advent und Weihnachtsfest gelesen habe.

Im Übrigen fällt mir ebenfalls auf, dass solche Menschen es sich offensichtlich zur Aufgabe (Hausaufgabe?) :rolleyes: gemacht haben, die Profile Krebskranker genauestens zu studieren (weshalb ich dann alles in meinem Profil wieder gelöscht habe), um einen möglichst genauen Einblick zu erhalten.

Auf der anderen Seite geben "Scharlatane" kaum etwas von sich preis (vor allem niemals im Profil) und wenn, kann man davon ausgehen, dass es eh nicht der Wahrheit entspricht.

Fazit: Es werden meines Erachtens immer mehr, die weder krebskrank sind noch Angehörige als Betroffene haben. Die Verschleierungsmethoden sind gründlicher geworden. Inwieweit sich die Gemeinsamkeit der Verleugnung von Feiertagen noch ändern wird, bleibt abzuwarten... bis Ostern. ;)

Ebenfalls besorgte Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann

PS: Inzwischen bin ich dazu übergegangen, mich nach jedem KK-Besuch komplett auszuloggen, weil gefühlsmäßig selbst DA eine Überwachung zu erfolgen scheint.

Jutta 03.02.2010 08:05

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Hallo Norma,

du bist, wie viele von uns, schon lange im KK unterwegs und hast somit auch ein gutes "Gespür" für die Märchenerzähler bekommen.

Erkannt, wie die sich einschleichen, versuchen das Vertrauen der Betroffenen und Angehörigen zu erwerben ... um sie dann eiskalt abzuziehen. Nicht nur finanziell, sondern ganz brutal und skrupellos das letzte emotionale Hemd ausziehen.

Diese Menschen wissen ganz genau, hier herrscht Gemeinschaft, hier gibt es ausgestreckte Hände, Empathie ohne Ende. Hat man dann den Einen ausgesaugt, geht es an die Nächsten ran.

Sie wissen ganz genau an wen sie sich wie ein Egel dranhängen können, denn man braucht nur das Forum anklicken und sieht, wer Trost spendet, beisteht, den Anderen mal vor seine eigenen Probleme stellt.

Was das Ganze noch schlimmer macht, ist wenn jemand die anderen User davor warnt, sie beschützen möchte vor diesen Aussaugern. Wenn man ganz genau weiß, dass hier so viele Lügen erzählt werden und die User in ihrem Überschwang an Empathie die Wahrheit nicht sehen können. Wenige auf die Idee kommen, mal die Geschichten zu hinterfragen ... "kann das denn wirklich so sein?" Das wird von den den Märchenerzählern bewußt ausgenutzt, werden sie erkannt, wird man gemein beschimpft ... bis sie irgendwann mit ihren Geschichten hier nicht mehr weiter kommen und verduften. Doch siehe da, nach einiger Zeit unter einem anderen Nick (aber dieselbe Schreibweise) wieder auftauchen und ihre Masche von vorne beginnt.

Nicht nur das Profil sagt manches, auch wenn man nachschaut wo sie sich befinden (meistens in den PN's) oder wo gezielt sie sich nur einbringen. Äußerst selten als echter und ehrlicher Austauschpartner ...........

Norma 03.02.2010 17:55

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Liebe Jutta,

deiner Antwort ist nichts mehr hinzuzufügen; genau SO ist es.

Zitat:

Zitat von Jutta (Beitrag 850763)
Sie wissen ganz genau an wen sie sich wie ein Egel dranhängen können, denn man braucht nur das Forum anklicken und sieht, wer Trost spendet, beisteht, den Anderen mal vor seine eigenen Probleme stellt.

Stimmt, so einen Egel versuche ich gerade -immer noch erfolglos- abzuschütteln.

Zitat:

Zitat von Jutta (Beitrag 850763)
Nicht nur das Profil sagt manches, auch wenn man nachschaut wo sie sich befinden (meistens in den PN's) oder wo gezielt sie sich nur einbringen. Äußerst selten als echter und ehrlicher Austauschpartner ...........

Seufz; ja, stimmt. Aber ich bin ja schon sehr froh, dass du/ihr das auch erkannt hast/habt. Gefahr erkannt... Gefahr gebannt!?

Ich wünsche es mir sehr!

Nochmals liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann

Stefans 05.02.2010 16:20

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Hallo Silleke,

Zitat:

Zitat von Silleke (Beitrag 850777)
Dass die sich einen Spaß machen daraus, bezweifle ich eher. Mag daran liegen, dass ich einen solchen Fall kenne, wo nicht Spaß die Motivation ist, und ein eigentlich lieber Mensch dahinter steht.

Aber welche Motivation mag ein "eigentlich lieber" Mensch haben, sich so zu verhalten? Frage ich mich bei solchen fakes immer wieder vergeblich.

Viele Grüße,
Stefan

Jutta 02.04.2010 08:59

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Hallo,

aus gegebenem Anlass muß ich das Thema "Nachdenken" wieder mal aufgreifen :mad:

In der letzten Zeit nahm es wieder Überhand, dass viele Registrierte, aber nie im Forum offen agierende Abzocker ihr Unwesen treiben!!!

Ganz besonders zum :smiley11: und äußerst abscheulich finde ich es persönlich, dass hier gezielt und mit einer menschenverachtenden Geldgeilheit besonders die Angehörigen von Krebskranken im Endstadium per PN angeschrieben werden. Da werden Mittelchen angeboten, dass es nicht nur die Fußnägel kräuselt, sondern die verboten und dazu oft noch absolut gefährlich für die Betroffenen sind.

Keine Frage, es ist Jedem selbst überlassen, ob er darauf reagiert und sich an den allerletzten Strohhalm klammert... nur allzu verständlich.
Da zu sein, mit anzuschauen, wie sich geliebte Menschen oft quälen müssen, das ist weder ein schöner Anblick noch ein gutes Gefühl. Man möchte doch noch etwas tun, den Tod aufhalten, den geliebten Menschen nicht verlieren. Logisch und mit kühlem Kopf denken, ist so weit entfernt, da klingt so manches Angebot verlockend. Hat es doch die vom "Anbieter" erfundene erkrankte Frau/den Mann geheilt, wie diese Abzocker versprechen.
Warum sollte gerade dieses Wundermittelchen (:confused::confused::confused:) nicht auch bei euch helfen? Bitte seid einfach nur vorsichtig, denkt nach, nicht nur die Pharamindustrie verdient, sondern diese Abzocker auch ...

silverlady 02.04.2010 09:45

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
liebe Jutta

danke, für den Hinweis.

Auch als bei mir sich vor 3 Jahren die Situation zuspitzte kamen soche PN`s
Es wurde mir sogar Kieselsteine angeboten für insgesamt 30 000 € angeboten. Aber immer nur gegen Vorkassen, dafür mit Heilungsgarantie. Und wenn die erste Serie nicht hilft, kriegt man die zweite Serie sogar für nur 20 000 €. Ein Schnäppchen.

Verzweiflung kann sehr schnell den gesunden Menschenverstand ausschalten.

liebe Grüße
silverlady

Jogilein 03.04.2010 11:05

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Liebe Jutta,
ich kann nicht verstehen, wie sowas überhaupt möglich ist. :confused: Können Menschen diese Abzocke mit ihrem eigenen Gewissen vereinbaren??? Haben solche Menschen überhaupt eines??? DANKE für Deinen Hinweis. :remybussi Alles Liebe Jogilein.

Dirk1973 03.04.2010 11:21

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Leider findet bei Geld oftmals das Gewissen ein jähes Ende.
Getreu dem Motto: was kümmert mich fremdes Elend.

Zum :smiley11: sowas....

Jogilein 03.04.2010 11:37

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Lieber Dirk,
stimmt. Aber vielleicht liesse es sich ändern. Was meinst Du? Eine schlimme Krankheit kann schliesslich JEDER bekommen. Es wäre schööön, wenn sich da etwas im Denken/Handlung ändern würde. Trotzdem wünsche ich allen ein schönes Osterfest. Liebe Grüsse, Jogilein.

Jutta 26.06.2010 06:26

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Hallo,

es ist leider wieder einmal an der Zeit, diesen Thread aus der Versenkung zu holen.

Ich erhalte viele PN’s mit der Frage, warum können User, die hier nur eine Geschichte erzählen denn nicht gesperrt werden?

Es geht leider nicht so einfach einen User zu sperren, es muß hinsichtlich begründet und bewiesen werden, nur auf Behauptungen alleine ist das schwierig.


Warum können sie mit den Gefühlen so vieler wirklich Betroffener und betroffener Angehörigen so spielen?
Es sind Menschen, die im realen Leben keine Aufmerksamkeit erhalten, aber hier dafür in mannigfalter Weise erhalten. Sie sind nicht körperlich wirklich erkrankt, sondern ihre Seele leidet. Sie sind Meister euch mit ihren Worten/ihrer Geschichte kurzfristig in den Bann zu ziehen.

Laßt euch nicht von immer wiederkehrenden frei erfundenen Geschichten einlullen. Jeder hier ist in einer Ausnahmesituation und denkt, dass jeder andere User ehrlich ist. Was bei 99% der User hier auch der Fall ist.

Fragt euch, ob das so alles denn auch der Realität entsprechen kann.

Fragt euch, wie das so bei demjenigen denn sein kann, aber bei keinem anderen Betroffenen der Fall ist.

Laßt euch nicht allzu sehr von schönen Worten täuschen.
Fragt immer wieder nach.

Stellt auch unangenehme Fragen, ein ehrlicher betroffener Mensch wird sie euch wahrheitsgetreu und nicht mit vielen blumigen Worten beantworten.

Sobald ihr mal nähers nachfragt, wird der Kontakt jäh unterbrochen.
Oder wenn ihr unangenehme Fragen stellt, können Beleidigungen die Antwort sein. Sie sind immer in einer defensiven Stellung, die Angst dass sie mit euch spielen ist groß.

Ihr werdet wenn ihr unangenehm werdet gegen den nächsten, dessen Herz für sie blutet ausgetauscht. Denn sie zehren von nichts anderem, als von anderen nur bewundert und bemitleidet zu werden.

Ilse Racek 26.06.2010 07:06

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Liebe Jutta :winke:

es ist wirklich schwer zu durchschauen, wer "echt" ist - ich zumindest blicke (trotz langer Lebenserfahrung) da ganz schlecht durch :confused:

Gleichwohl finde ich es sehr gut, dass Du dieses Thema mal wieder bringst :knuddel:

Denn es ist schon nagend, wenn man als Betroffene befürchten muss, dass einige Wenige hier ihren deformierten Geisteszustand einbringen wollen :embarasse:


Dir und den anderen Mods vielen lieben Dank für Eure Arbeit

mit herzlichem Gruß :winke:

hope38 26.06.2010 14:27

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
:1luvu:Liebe Jutta
Danke für Deine klaren Worte!
Ich muß zugeben, auch ich bin einmal auf jemanden "reingefallen", der mit mir durch dick und dünn gehen wollte. Doch plötzlich war derjenige nicht mehr da.:( Seitdem bin ich sehr vorsichtig geworden und halte mich leider dann auch oft zurück, weil ich diese Erfahrung nicht noch einmal machen möchte. Wie Ilse schon schreibt, auch ich kann die Menschen oft nicht gleich "durchschauen", sondern glaube immer an das Gute in ihnen.:rolleyes:

Bei einigen posts denke ich aber auch, daß das alles schon sehr unwahrscheinlich klingt... Tja, wer weiß, was da so hintersteckt?

Sei mal lieb gedrückt,
Deine hope

teddy.65 26.06.2010 22:33

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Liebe Jutta,

du hast das wunderbar zusammengefasst und sehr anschaulich erklärt. Danke dir dafür :knuddel:

Manchmal erkennt man einen Fake tatsächlich schnell, da die Wiedersprüche ganz offensichtlich sind. Ein anderes Mal muss man lange mitlesen und sich viel merken, ehe man merkt, dass etwas nicht zusamen passt, oder so "eigentlich" nicht sein kann.

@ Tanja
Ist so etwas überhaupt zu beweisen? Wenn ja, dann wäre es ja leicht eine/n User zu sperren, der dieses Forum misbraucht, nicht wahr?

@ hope
nicht nur du bist darauf 'reingefallen. Vielen ging es so und vielen anderen geht es leider, leider immer noch so. :(

Morgana 26.06.2010 22:52

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Danke, Jutta!
Es ist für die Moderatoren nicht einfach.
Es ist im www so einfach irgendwas zu schreiben... Da gibt es ...vielleicht "unentdeckte" Autoren, die das Forum nutzen, um eine fiktive Story "auszuprobieren"...seelisch Kranke, die Aufmerksamkeit suchen...
Jeder, der hier im KKF schreibt, sollte bedenken, dass nicht alles, wie auch immer "wahr" ist, was er/sie liest.
Gegen unliebsame PNs gibt es die Ignorierfunktion.
Was mir nicht "koscher" ist, das lese ich ...nur mit Kopfschütteln.
Wer hier "seine" Welt offenbart, der muß mit Rückfragen rechnen - geschrieben...das ist nachlesbar, anders als gesprochene Sätze, die nicht mehr präsent sind...
Ich wünsche mir für alle, die im KKF schreiben, dass sie, bei aller ehrlichen Betroffenheit, ihren Verstand und ihre Lebenserfahrung einschalten bevor sie sich "einlullen" lassen.

LG
Morgana

HelmutL 26.06.2010 23:15

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Hallo Tanja,

das Beweisen an sich dürfte sehr schwierig sein. Ich denke, es dürfte sich hierbei eher um das Sammeln von Indizien gehen. Zumindest für uns User.

Einen Beweis könnte man höchsten dann haben, wenn in der "Geschichte" eines/r User/in medizinischer Unsinn steht.

Ein Indiz ist es dann jedenfalls, wenn (ich schreibe mal nur User. Ist einfacher. Sowohl Männlein als auch Weiblein sind damit gemeint) ein User auf eine begründete Frage sich in Schweigen hüllt oder, noch schlimmer, eine ablehnende Anwort gibt. Jeder, der dieses Forum betritt hat sich damit einverstanden erklärt, nicht nur zu fragen, sondern auch zu antworten. Dieses Forum ist ein Forum zum Austausch, es ist keine Einbahnstrasse.

Natürlich kann niemand zu irgendwas gezwungen werden, doch er muss sich dann gefallen lassen, dass seine Geschichte angezweifelt wird. Dieses Verhalten impliziert den Verdacht, dass er die Frage nicht beantworten kann, weil seine Geschichte erfunden oder zumindest in den befragten Teilen falsch ist. Es sei denn, er kann sein Verhalten begründen oder richtig stellen. Alle User wollen als mündige Menschen behandelt werden, dann sollen sie sich auch so benehmen.

Das ist ein Beispiel. Es gibt für uns User nur diese Möglichkeit der Indizien. Wir befinden uns hier im Internet und Papier, respektive die Tastatur, ist bekanntlich sehr geduldig. Wobei Indizien auch eine gefährliche Sache sind. Das kann erstens ein Schuss nach hinten sein als auch zweitens für den betroffenen, unschuldigen User schwerste Komplikationen in vieler Hinsicht ergeben.


Hallo Jutta,

ich finde es gut, dass dieser Thread mal wieder oben ist. Er soll ja nicht das Vertrauen untereinander zunichte sondern die User sensibel machen und ein gesundes Verhältnis zum Internet und speziell diesem Forum fördern.


Alles Liebe

Helmut

Heikeaml 26.06.2010 23:21

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Liebe Jutta
auch ich gebe dir recht man sollte schon genau schauen wem man vertraut und denen wo man sich nicht sicher iss enfach den rücken zuwenden und keine beachtung schenken aber mir tutn solche menschen weh ja richtig sie tun mir weh weil ich wie viele andere hier auch wissen was Krebs anrichten kann und dann kommen solche gestalten und verhöhnen uns durch ihre geschichten wenn man dann aufschreit und nach hilfe ruft oder auch nur nachfragt wie seht ihr das dann iss man schnell die böse die auf streit aus issund somit entsteht für mich dann der eindruck das man nur die wahl hat etweder man heult mit den wölfen oder man hält die klappe ich für mein teil hab mich für die zweite möglichkeit entschieden
(ausser heute da mußte ich mein mund mal wieder zu diesen thema aufmachen)
LGHeike

Jutta 27.06.2010 05:43

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Hallo zusammen,

ich bin überwältigt, betroffen, wie viele von euch Verdacht hegen/hegten, aber sich nie getrauten dies auch auszusprechen oder den Betreibern/Moderatoren zu melden. Unglaublich, wie viele von euch diese schmerzhafte Erfahrung hier schon machen mußten. Deshalb auch eine öffentliche Antwort, denn sie paßt auf so viele die daraufhin geschrieben haben.

Der Tenor in vielen der PN’s ist, dass sich die „Geprellten“ schämen nicht erkannt zu haben, jemanden auf den Leim gegangen zu sein. Dafür braucht sich keiner schämen, denn woher ohne sich im realen Leben gegenüber zu stehen, kann man erkennen, ob man geleimt wurde? Im Ausnahmezustand der Betroffenheit ist die Empathie eine sprudelnde Quelle, man fühlt sich unter seinesgleichen, wird verstanden, gibt gerne noch etwas von der über gebliebenen Kraft weiter.

Keiner von euch kennt sich in jeder Krebserkrankung und deren vielfältigen Verlauf aus. Ihr hattet alle nur ein großes Herz, glaubtet niemals, dass ihr so angeschmiert werden könntet. Ihr wolltet nur beistehen, denjenigen wissen lassen, er/sie ist nicht allein.

Wie einige von euch auch schreiben, es ist sehr sehr schwer zu erkennen, vor allem zu beweisen, wenn man geleimt wird. Mit der Zeit verliert oft jemand, der euer Mitgefühl ausnutzt, den Überblick über sein/ihr Geschriebenes.
Dieser User geht immer wieder zurück und editiert die alten Beiträge, damit z.B. die Diagnose angeglichen wird, da sie zu Beginn ganz anders war. Daten von OP's werden "bereinigt", der Verlauf z.B. wird zeitlich wieder passend gemacht wird usw.


Leider ist so etwas im großen weiten Netz, einer irrealen Welt, möglich. Ihr lest nur was jemand schreibt, fühlt mit, wollt dasein, seht nicht den Menschen hinter dem Bildschirm, der sich mit euch seinen eigenen Spaß erlaubt.

Diese User stellen die eigenen Bedürfnisse ohne jeglichen Skrupel ob eurer Gefühle, eurer Verwundbarkeit, euerer Trauer, eures Schmerzes an erster Stelle. Hauptsache dessen Defizite werden genährt, egal auf wessen Kosten.

Sie verschwinden mit der Ausrede, dass es ihnen wieder schlechter geht, oder sonst etwas geschehen ist. Um dann vielleicht wieder zu kommen, wenn die Wogen sich geglättet haben.... oder gemerkt haben, dass ihr Spiel mit euch hier beendet ist. Ich könnte gut spontan an die 80-90 Fälle aus dem Ärmel ziehen, die sich nur in den Jahren ereigneten, seit ich im Forum unterwegs bin.


Bitte seid einfach sensibler, denkt nach, ob das alles was euch vorgesetzt wird, auch so stimmig ist. Wurdet ihr verschaukelt, legt es ab im Karton der Erfahrungen, auch wenn es weh tut, ihr euch an den Kopf greift. Mit der Krebserkrankung umzugehen ist nun einmal keine kleine Erkältung, man investiert die gesamte Gefühlswelt.


Greift auch nicht gleich diejenigen an, welche einfach nur nähers und evtl. gezielt nachfragen. Sie hegen vielleicht einen Verdacht, besonders wenn sie über die PN nie eine Antwort auf ihre Nachfrage erhalten, oder nur beleidigend abgespeist werden.
So viele erzählen so viel aus ihrem Leben hier, das Forum ist offen und ohne registriert zu sein kann von Jedem
alles gelesen werden, der nur das Stichwort Krebs in eine Suchmaschine gibt.


eva weiss 27.06.2010 09:23

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Liebe Jutta!
Habe heute in meinem Thread die Anregung und Bitte gegeben,die Diskussion sachlich und zielführend weiter zu betreiben.Zuviele Emotionen und Unklarheiten sind jetzt da,das soll man noch klären können.
Auch bin ich dafür,dass Leute die solche Ungeheuerlichkeiten begehen öffentlich damit konfrontiert werden,damit sie einmal kapieren,dass das nicht geht.Bin kein Psychologe,verstehe das sowieso nicht,wie sowas funktionieren kann.Ein Mensch,der sich wirklich solche Ungeheuerlichkeiten ausdenkt,um Mitgefühl und Anteilnahme zu bekommen müßte sich eigentlich schon bewußt sein,dass dieses Mitgefühl dann nicht ihm selbst gilt,sondern nur einer "Scheinperson",bringt das wirklich Befriedigung?
Allen hier einen schönen Sonntag,liebe Grüße Eva

hope38 27.06.2010 11:33

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Liebe Jutta,
Du hast sehr schön und treffend beschrieben, wie es in demjenigen aussehen kann, der veräppelt wurde. Genau das ist es ja, man fühlt sich wie ein ausgelutschter Bonbon, fortgeworfen, obwohl man doch alles gegeben hat, Adressen rausgesucht, Telefonate geführt, jeden Termin mitgezittert und auch, wenn gerade diese "mir-geht-es-sehr-schlecht"-Phasen kamen, mitgeheult und gelitten hat.
Irgendwann wird man dann fallengelassen, manchmal ohne erkennbaren Grund und dann sind da zum Glück ganz viele andere, WIRKLICH liebe und wertvolle Menschen gewesen, die einen auffangen. Dieses Schamgefühl aber, das bleibt. Es ist einfach nicht schön, ausgenutzt zu werden für fragwürdige Befriedigung des "schwer erkrankten" Users.
Man selbst ist in dieser Helfersyndrom-Spirale gefangen, so daß man auch nicht sieht, daß der so "sehr kranke User" anscheinend ein Wunder ist, denn was er alles aushält und erträgt, das ist schier menschenunmöglich.

Mich hat es sehr geprägt und auch vorsichtig gemacht. Aber die Menschen, die mir mit dem Herzen begegnet sind, auf die kann ich zählen. Das tut mir unheimlich gut:1luvu:

Danke auch an meine liebe Sabine für Dein Aushalten mit mir;) und Euch anderen, die Ihr Eure Gedanken hier so richtig niedergeschrieben habt!

Liebe Sonntagsgrüße,
hope

Conny44 27.06.2010 11:36

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Hallo hope,

dem ist nichts mehr hinzuzufügen. DANKE!:)

hope38 27.06.2010 11:45

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Liebe Conny,
Dir auch DANKE:1luvu:

Liebe Grüße,
hope

teddy.65 27.06.2010 11:59

AW: Ein Bitte, und zum Nachdenken
 
Liebe hope,

:knuddel::knuddel::remybussi

vor einigen Monaten habe ich miterlebt wie sehr du die dieser Person gelitten hast und wie geschockt und unfassbar waren wir als wir merkten....da stimmt was nicht...und du bist nicht die erste gewesen und nach dir kamen andere :eek:. Wie machtlos haben wir oft zugesehen/-gelesen was passierte, das war und ist nicht immer leicht, nicht wahr?

Liebe Conny,
auch an dich :knuddel:

@Eva
dir wünsche ich viel Erfolg bei deinen Bemühungen.


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