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Ostsachse 20.04.2007 21:42

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo
Ich war letzte Woche in Mannheim zum Gespräch wegen einer Impfung mit dendritischen Zellen. Insbesondere hatte ich mir mehr Infos zur DC Impfung erhofft. Fazit: alles experimentell, keine prognostischen Ansprechraten.
Empfohlen hat man mir eine Niedrigdosistherapie mit Pegintron oder Pegasys, da ich mit meiner 2 jährigen Roferontherapie Metafrei geblieben sei.
Nach dortiger Meinung soll die Niedrigdosisinterferontherapie schon was bringen.
An der Uniklinik in Dresden ist man der Meinung Niedrigdosis bringt nichts.Ich solle doch Hochdosistherapie machen.
So sitze ich wieder zwischen den Stühlen. Dresden sagt ,das einzige was etwas bringt ist Hochdosis. Wenn schon die ganzen Nebenwirkungen dann so, das es was bringt.
Mannheim sagt Hochdosis zwar in USA Standard, aber immense Nebenwirkungen und Niedrigdosis tut es auch insbesondere mit den neuen pegyliertem Interferonen Pegintron und Pagasys.
Hat vielleicht jemand einen Link oder so wo man Aussagen zur Niedrigdosistherapie genau nachlesen kann.
So oder so ich muß mich die nächste Zeit entscheiden.
Dieter

Bigfather 02.05.2007 13:52

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo
Bin ja eher ein stiller Teilnehmer dieses Forums!Wie oben beschrieben bin ich auch in einer IF-Studie!Zuletzt habe ich mir 3 mal wöchentlich 3 Mill.Einh. gespritzt!Komme ger.von meiner NS und man hat wieder vergrößerte LK`s in der rechten Leiste gefunden!Morgen ist Termin für CT und MRT,und Freitag dann OP-Besprechung in der Urologie!Ich wusste ja das in den ersten 3 Jahren die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist,das wieder was auftritt,aber irgendwie hatte ich trotzdem nicht damit gerechnet.Kam total unerwartet!IF ist erst mal abgesetzt,und nach der OP soll bestrahlt werden!Kann jetzt nur erst einmal das CT morgen abwarten!

LG an alle
Didi

Bigfather 02.05.2007 16:59

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Silviana,
danke fürs Daumen drücken!Ich wusste ja,das früh oder später wieder etwas auftreten kann,aber es ist doch ein mulmiges Gefühl wenn man den Befund gesagt bekommt!Die Bestrahlung,sagt mein Arzt, betrifft das Randgewebe um weitere event. Blödzellen den Garaus zu machen!Werde Freitag nach dem Gespräch beim Urologen bestimmt näheres erfahren.Hatte auch gehofft,das ich vielleicht doch zu denen gehöre,bei denen IF eine weitere Metastasierung erst einmal in weite Ferne rückt,und nicht so schnell(im Juli sind es 2 Jahre) wieder welche auftreten!Habe in deinem Profil nichts über dein Melanom gefunden.wie steht es bei Dir mit der IF-Therapie?Bis jetzt alles ok bei der NS?

LG
Didi

Bigfather 07.05.2007 14:08

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo,

so komme gerade vom Urologen(nachdem der Termin verschoben wurde),weil am Donnerstag kein CT mehr gemacht werden konnte.Das CT heute vormittag zeigte einen LK von 2,88 und einen weiteren von 3,16 cm!Werde jetzt am Pfingstmontag im Klinikum auf genommen und am 29.05.operiert!Sie werden diesmal durch den Bauchraum die LK`s entfernen und erst bei der OP entscheiden,ob ein weiterer Schnitt in der Leiste notwendig ist!Hatte darum gebeten,wenn es nicht notwendig ist auf diesen Schnitt zu verzichten,weil man dadurch länger ans Bett gefesselt ist!Am Donnerstag wurde nur das MRT vom Kopf und der HWS gemacht!Beides ist positiv ausgefallen.Ist für mich persönlich beruhigend,weil ich doch etwas Angst vor Hirnmetas habe.
Soviel erst mal zu meinem Befund.Muß jetzt erst einmal die OP abwarten,und wie es dann mit der Bestrahlung weiter geht.

@ Siliviana
wenn ich das richtig lese haben wir ja beide fast den gleichen Verlauf.Bei mir wären es auch im Juli 2 Jahre gewesen,und ich hatte auch bis letzte Woche eine ND-Therapie gehabt.Drücke Dir weiterhin ganz fest die Daumen,das es weiterhin bei Dir so gut läuft!

LG
Didi

Kirsche72 06.06.2007 22:38

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Leute,
wollte mich auch mal wieder hier melden.
Eigentlich sollte ich Ende Mai auf IF eingestellt werden. Hatte schon meine KH-Einweisung und meinen stationären Termin. 1 Woche vor Antritt in der Klinik hat mich doch tatsächlich der Prof. der Uni Hautklinik Erlangen persönlich angerufen (trotz daß ich nur ein normaler Kassenpatient bin!!!, war echt erstaunt)....und hat mit mir noch einmal die IF-Therapie durchgesprochen. Seiner Meinung nach würde bei mir keine Indikation zur IF-Therapie bestehen, hmmm dachte ich. Die linke Hand weiß also nicht, was die rechte Hand so erzählt. Habe das Ganze dann noch einmal mit meiner Chefin und meinem niedergelassenen Hautarzt debattiert, und sind letztendlich zu der Entscheidung gekommen, daß ich keine IF-Therapie beginnen werde.
Liebe Grüße an Alle
Marion

Bigfather 06.06.2007 23:10

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Marion,
ich habe mich selbst bis zum 02.05. 3X wöchentlich gespritzt,und wäre mit meiner IF-Therapie im Oktober durch gewesen!Aber leider wurden bei mir bei der NS wieder 2 befallene LK`s in der rechten Leiste entdeckt,die letzte Woche entfernt wurden!Mir persönlich hat sie also nichts gebracht,trotzdem war es irgendwie ein Strohhalm,an dem ich mich,trotz der anfänglich großen Nebenwirkungen geklammert hatte!Schaden kann es dem Immunsystem auf jeden Fall bestimmt nicht!Ich bin jetzt umso mehr auf der Suche nach einer alternativen Therapie!Wenn Du,nachdem Du und deine Ärtzte,sich ja gegen die IF-Therapie entschieden haben,etwas ebenbürtiges finden solltest,sage mir bitte Bescheid!

LG
Didi

Kirsche72 07.06.2007 18:07

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Didi,
vielen Dank für deine Antwort.
Bin immer auf der Suche nach Therapiemöglichkeiten (bringt so mein Beruf mit sich, *grins*). Halte dich auf jeden Fall auf dem Laufenden.
Alles Gute für die Zukunft. Weiterhin Kopf hoch und weiterkämpfen, gib niemals auf.
Grüße aus Bamberg
Marion

Lori_NRW 14.06.2007 12:32

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo @ alle! :) :winke:

Ich mache nun auch schon seit August 2006 eine Interferon-Therapie.
Soweit ist alles ok. Hab halt gute aber natürlich auch mal weniger gute Tage.

Eine Nebenwirkung habe ich jedoch, die mich seeeeeehr nervt. Ich habe manche Tage das Gefühl, dass ich unheimlich schlecht Luft bekomme. Das finde ich furchtbar unangenehm.
Kennt das zufällig jemand von euch der einen guten Tip hat wie man das verbessern kann? ;)
Ich futtere immer wie eine wilde scharfe Kaugummis für frische Luft....aber da wird einem irgendwann schlecht von :lach2:

Liebe Grüße
Lori :winke:

AnnieLair 21.06.2007 10:17

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Lori... hallo andere Leser,

ich nehme wie du auch seit August 2006 das Inferon, aber das mit der schlechten Luft kriegen kann ich bei mir nicht bestätigen.

Ich habe aber seit ca. 2 Wochen mit starken Haarausfall zu tun. Kennt da jemand vielleicht ein Mittel dagegen ?

Gruß Kathrin

Roswitha 21.06.2007 12:23

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Katrin,
bei mir hatte auch später der Haarausfall eingesetzt. Mein Arzt sagte mir er hat bei seinen Patienten gute Erfahrung mit BIOTIN BETA 5(Preisspanne 100 Stück bei Medizinfuch.de zwischen 15,90-26,20 €) gemacht. Bei mir hat es auch geholfen, nehme jeden Abend eine. Ich habe mal versucht aufzuhören, aber der Haarausfall setzte wieder ein.
Liebe Grüße Roswitha

AnnieLair 21.06.2007 12:43

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Roswitha...

vielen Dank für dein Tipp. Werde ich denke auch mal probieren. Mein Hautarzt hatte mir so eine Lösung verschrieben, die ich 1 mal in der Woche auf die Kopfhaut auftragen soll, aber so richtig viel bringen tut das nicht...

Gruß Kathrin

Lori_NRW 21.06.2007 12:59

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Kathrin, hallo Roswitha!

Wann hat der Haarausfall denn bei euch angefangen oder wie stark macht er sich bemerkbar?
Habe schon manchmal das Gefühl, dass ich mehr Haarausfall habe als früher. Aber ich weiß nicht ob ich mir deswegen auch schon ein Mittel besorgen soll?

Liebe Grüße Lori

AnnieLair 21.06.2007 13:32

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo,

ich habe im August 2006 mit Interferon angefangen und so richtig bemerkbar mit dem Haarausfall macht es sich seit ca. 1 - 2 Monaten. Hatte selber gemerkt, dass meine Haare einfach dünner geworden sind und wurde auch von anderen angesprohcen. Zudem habe ich gemerkt, dass ich wenn ich meine Haare wasche ziemlich viele Haare in der Badewanne zu liegen habe und auch allgemein im Bad liegen mehr Haare als vorher.


Wie lange machst du schon die Therapie ?
Gruß Kathrin

Lori_NRW 21.06.2007 13:51

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo,

Mache die Therapie auch seit Aug. 06
ja also beim Duschen / Haare waschen habe ich auch oft viele Haare in der Hand.... und im Bad liegen auch einige...
Vielleicht ist es mir am Kopf selbst noch nicht so richtig aufgefallen, weil ich eigentlich recht dicke und viele Haare habe. Da bemerkt man das vielleicht nicht ganz so dolle?!?

Liebe Grüße

Roswitha 22.06.2007 22:01

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Lori,
ich spritze seid 01/2004. Mir ist es Anfang vorigen Jahres aufgefallen, bzw. habe ich es dann dem Arzt gesagt, weil es immer mehr wurde. Am Anfang habe ich es ignoriert, weil ich sehr viel und dickes, langes Haar habe. Auf meinem Stuhl auf Arbeit musste ich ständig Haare einsammeln. Jetzt, nachdem Biotin, hat es sich normalisiert. Wollte erst nichts nehmen, weil ich vom Haarvolumen noch genug habe, aber der Arzt meinte ich soll es nehmen weil es immer mehr werden wird.
Viele Grüße Roswitha

claudiabe 08.07.2007 23:47

AW: Interferon-Therapie
 
hallo,
ich bin neu hier.:winke: ..hab jetzt aber hoffentlich das richtige forum gefunden! meine mutter hat im Januar 06 die diagnose malignes melanom bekommen. nachdem ein hautarzt ihr versichert hatte, dass man es sicher nicht rausnehmen müsste ("sie wolln doch nicht weihnachten mit einem pflaster unter dem tannenbaum sitzen")!! sie hat dann gott sei dank drauf bestanden und leider mit ihrem unguten gefühl recht behalten. seitdem ist sie natürlich ziemlich fertig, jetzt nach mittlerweile 18 monaten IF-Therapie, fasst sie wieder neuen mut und würde gerne mal in den urlaub fahren. das IF ist noch nicht abgesetzt, der arzt hat empfohlen es weiter zu nehmen.
meine frage ist jetzt, ob es alternative kühlungs- bzw. transportmöglichkeiten für das IF gibt (ausser so eine kühltasche mit kühlelementen drin?). irgendwas was man am körper tragen kann....? sie würde gerne ne busrundreise machen und da ist man halt nicht jeden abend wieder im gleichen hotel.....d.h.man muss die sachen ständig transportieren....jemand ne idee??? wäre so froh sie käme mal auf andere gedanken!!
danke und lg

claudiabe 09.07.2007 21:46

AW: Interferon-Therapie
 
danke für die antwort!!!
ist ne gute idee, bisher nimmt sie einfach die spritzen, aber das kann man ja evt. umstellen. wußte nicht, dass dann 25°C ok sind- also erstmal recht vielen dank!!
viele grüße

Snaily 16.07.2007 11:04

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo zusammen

Ich mache seit Mai 2007 eine Interferontherapie mit Roferon (3x3 Mio IE) nach einem MM mit 6.0 mm und 3 Lymphknotenmetastasen. Ich vertrage dies soweit ganz gut, könnte auf jeden Fall schlimmer sein :rotier2:

Nun zu meiner Frage. Wie oft wird Euer Blut untersucht? Bei mir wurde ganz am Anfang zwei Mal kurz hintereinander Blut abgenommen. Der nächste Termin ist erst wieder im September. Ist das normal? :confused:

Viele Grüsse,
Daniela

Lori_NRW 16.07.2007 12:14

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Daniela,

also bei mir war es am Anfang so, dass sogar alle zwei Wochen Blut abgenommen wurde. Jetzt sollte ich so im vier Wochen-Takt kommen....
Also ich finde September zu spät...
Meiner Meinung nach muss das öfter gemacht werden. Weiß allerdings jetzt nicht ob das nur meine Ärzte so bestimmt haben, oder ob das Richtlinien bei der Therapie sind?!?
Aber September finde ich schon zu lang....

Dann hoffe ich mal, dass du die Therapie weiterhin gut verträgst ;)

Gruß
Lori :winke:

Ostsachse 16.07.2007 15:36

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo
Bei mir wurde das Blut alle 3 Monte getestet.
Dieter

Sybilles 16.07.2007 15:44

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Daniela

bei mir wurde in der Anfangszeit jeden Monat Blut getestet, hatte aber zeitgleich auch Chemotherapie. Danach war der Abstand bei ca. 6 Wochen.

Wünsche dir alles Gute bei der Therapie und möglichst wenig Nebenwirkungen.

Andrea Unterberger 17.07.2007 16:50

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Daniela,

habe von Februar bis September 2005 die gleiche Menge wie du gespritzt. Meine Blutuntersuchungen waren im ersten Monat 2x, dann 1x im Monat, mußte es aber dann lassen weil meine Leberwerte so schlecht wurden und die Depressionen nicht in den Griff bekam. Wünsche dir alles Gute bei der Therapie.

Andrea

Bigfather 17.07.2007 17:30

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Daniela,

habe im Moment das IF zwar abgesetzt,wegen erneuter OP und jetziger Bestrahlung,aber musste regelmäßig einmal monatlich zur Blutentnahme erscheinen.Nahm auch an einer Studie teil.Fand ich auch nicht schlimm,weil man so immer die Möglichkeit hatte,mit dem Arzt das eine oder andere Problem zu besprechen.Nachsorge ist bei mir in vierteljährigen Abständen.
September ist wirklich zu spät.

VG Didi

Snaily 18.07.2007 14:16

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo zusammen

Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten! :) Finde ich ganz interessant zu sehen, wie verschieden es gehandhabt wird. Habe heute dann doch mal schnell mit der onkologischen Sprechstunde telefoniert: Grundsätzlich wird das Blut alle drei Monate kontrolliert (also zu den normalen Nachkontrollen), bei Auffälligkeiten öfters.

Na, dann hoffe ich, dass meine Werte so gut bleiben :prost:

Viele Grüsse,
Daniela

Snaily 31.07.2007 13:19

AW: Interferon-Therapie
 
So, FrauVergesslich, machen wir hier weiter :D

Ich vertrage die Interferontherapie überraschend gut! Als ich das erste Mal gespritzt habe, hatte ich so elendigen Schüttelfrost - ich hätte nicht gedacht, dass ich das so schnell überwinden kann. Schon beim zweiten Mal spritzen war es viiiieeel besser. Was ich aber bei mir beobachte ist vermehrtes schwitzen und diese Abgeschlagenheit, diese Müdigkeit. Aber wenn das weiterhin so bleibt, dann bin ich eigentlich zufrieden. Da gibt es andere mit grösseren Problemen. Manchmal habe ich zwar das Gefühl, dass es langsam aber sicher doch auf die Psyche schlägt. Aber das kann natürlich auch an der Diagnose an und für sich liegen...

Meinen nächsten Kontrolltermin habe ich "erst" im September (aber dafür jetzt schon ein wenig Bammel davor :shy: )

Viele Grüsse,
Daniela

FrauVergesslich 31.07.2007 17:28

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo,

allen, die dieses Forum mit ihren Beiträgen bereichern ein dickes Danke. Intermittierend verfolge auch ich das "Geschehen" hier.
2005 bekam ich die Diagnose SSM li Bein, TD 1,59 mm, Clark-Level IV, Lymphknotenmikrometastase. Die übliche Behandlung mit Nachschnitt und rad. Lymphknotendissektion folgte. Mir wurde die Interferontherapie empfohlen und so begann ich im August 2005 mit 3 x 3 Mio. E. Roferon. Zunächst wurde von einem Zeitraum von 18 Monaten gesprochen, bei einem späteren Nachsorgetermin in der Uniklinik sprach man von mindestens 3 Jahren, bei guter Verträglichkeit auch von 5 Jahren. Man "gehe davon aus", so der Arzt der Uniklinik, das das rezidivfreie Intervall durch die längere Therapiedauer verlängert würde. Für mich war klar, dass ich die Chance auf jeden Fall nutzen wollte. Man will ja schließlich nichts unversucht lassen.

Jetzt würde ich gerne wissen, wie das bezügl. der Dauer so bei Euch aussieht. Wird jemand von euch in der UNI Bonn behandelt?

LG von FrauVergesslich



Hallo Snaily, gute Idee hier weiter zu schreiben :o :) ..... ich habe einfach nochmal meine Frage an dieser Stelle eingestellt (das ist doch hoffentlich o.K ?) Dir drücke ich für September natürlich fest die Däumchen. Die Nachsorgetermine sind halt doch immer wieder aufregend, wobei ich sagen muß, dass ich mit jeder "überstandenen" Nachsorge neues Vertrauen in meinen Körper finde!

Ich bin gespannt, was das Ergebnis der Studie der Uni Tübingen zeigen wird. ( Interferon 3 x 3 Mio. Einheiten über 18 Monate versus Interferon 3 x 3 Mio. Einheiten über 60 Monate). Habe gestern mal dort nachgefragt, wann mit der Veröffentlichung der Ergebnisse zu rechnen ist. Leider sei erst in ca. 2 Jahren damit zu rechnen! Hilft mir jetzt leider nur wenig weiter.....
Naja, aber vielleicht liest der ein oder andere noch diesen Eintrag und schreibt mir mal, was man ihm/ihr so angeraten hat!

Lieben Gruß von FrauVergesslich

Moonsand 31.07.2007 22:39

AW: Interferon-Therapie
 
So weit ich weiß wird die IF-Theraphie solange gemacht wie möglich/verträglich oder bzw du tumorfrei bist, nach dem Motto lieber länger als zu kurz.. (meist bis 5 Jahre, danach glaubt man du bist über den Berg , welches ich pers. beim MM für Blödsinn halte welches auch sogar nach 30Jahren genauso noch/wieder ausbrechen/metastasieren kann.) Die Hochdosis-IF-Therapie scheint, wenn überhaupt, geringe Vorteile gegenüber der Niedrigdosis-IF-T. zu haben und ist deshalb leider ein umstrittenes Thema bei den Ärzten. Hatte mir das auch mal überlegt und mich damals eher zu Hochdosist. entschieden, aber nun ist es für mich gelaufen , weil von einer adjuvanten Therapie bei mir nicht mehr zu sprechen ist.
Mir würde gesagt die Ansprechraten liegen bei ca. 10%. Finde wenn du die Therapie so gut verträgst, solltest du sie so lange wie es geht machen und bei Nebenwirkungen eben einen geeigneten Arzt aufsuchen, da gibt es bestimmt ne Lösung. ;) , Allternativen dazu scheint es mir derzeit leider keine vernünftigen zu geben.
LG moonsand

Lori_NRW 01.08.2007 07:46

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo FrauVergesslich...

also ich mache die IF-Therapie jetzt im August ein Jahr lang.
Eigentlich war sie auch für 18 Monate angesetzt, aber mittlerweile sieht es wohl schon anders aus. Eigentlich war der letzte Stand, dass ich sie mindestens zwei Jahre mache, oder am besten so lang ich es noch schaffe.
Also ich habe auch von verschiedenen Ärzten etwas anderes gehört...Aber ich persönlich möchte es schon versuchen, sie länger zu machen...

Ich hoffe du verträgst die Therapie weiterhin so gut.... Wäre ja schön. Bei mir ist es leider nicht immer ganz so prickelnd...

Alles Gute

Gruß
Lori

Roswitha 01.08.2007 10:54

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo,
also ich habe die Interforontherapie 01/2004 begonnen mit der Aussage 18 Monate. Nach einer Lymphknotenmetastase 04/2005 die an der Uniklinik Dresden durchgeführt wurde hat man mir angeboten ¼ jährlich dort in die Melanomsprechstunde zu gehen. Nun verschreiben sie schon 3 ½ Jahre das Roforon , ich sehe es als Chance für mich die Überlebenszeit etwas raus zu zögern. Ich traue mich auch nicht zu fragen wie lange die Therapie dauern soll. Die Nebenwirkungen halten sich in Grenzen und haben in den Jahren gewechselt. Im ersten Jahr waren die Hitzewallungen, habe ich jetzt nicht mehr. Später kam der Haarausfall, wird behandelt mit Biotin und jetzt habe ich mit Gelenkschmerzen zutun. Von der Ärztin wurde gesagt, dass dies auch vom Roforon kommt. Mit meinen 55 Jahren, könnten es auch Abnutzungserscheinungen sein denke ich. Also ich spritze solange es geht und die Nebenwirkungen nicht all zu schlimm werden.
Liebe Grüße Roswitha

hundeschokolade 01.08.2007 19:16

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Frau Vergesslich,
ich spritze mich seit Oktober 2005 3 x die Woche 3 Mio. Einh. und vertrage es ziemlich gut. Allerdings hatte ich bereits 3 x Hautmetastasen im Bereich des ursprüngl. Melanoms, so dass niemand sagen kann, wie gut das Interferon bei mir gewirkt hat, oder was passiert wäre, wenn ich es nicht genommen hätte.
Zuerst hieß es 2 Jahre und ich habe mich schon gefreut, es endlich wieder abzusetzen. Nachdem ich nun aber wieder was hatte muss ich demnächst zur Besprechung zu Uniklinik Tübingen, die haben was mit Interleukin angedeutet, was aber wohl im Rahmen einer Studie läuft. Hat jemand Erfahrung damit?
Alles Gute für deinen weiteren Weg!
Hundeschokolade

FrauVergesslich 01.08.2007 21:13

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo,

Euch allen ein herzliches Dankeschön! Wenn es auch keine definitiven Studienergebnisse gibt, so haben mir eure Erfahrungen und Beiträge jetzt doch echt super weitergeholfen! Natürlich freue ich mich über weitere Erfahrungsberichte von anderen Forumteilnehmern! Drücke Euch allen natürlich auch ganz fest die Däumchen! Das hört ihr sicher zum X-ten Mal, aber ich finde es wirklich super, wie man sich in diesem Forum Trost, Rat und Mut zuspricht!

Liebe Grüße von FrauVergesslich


Apropos vergesslich........ habt ihr auch so mit Vergesslichkeit und Konzentrationsproblemen zu kämpfen? Ohne meinen Kalender, ohne meinen Einkaufszettel, ohne meine lieben Freunde, die mich an alles geduldig erinnern und mich nie spüren lassen, dass ich die selbe Frage erst vor einigen Tagen gestellt habe, und ohne meinen immer geduldigen (Super)Mann, wäre ich echt aufgeschmissen! Das war vor der Interferontherapie nicht mein Thema....., manchmal glaube ich, dass ich neben dem MM auch noch Alzheimer bekommen habe!

Andrea 2 02.08.2007 16:37

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Schokoladehund,
es scheint, daß wir den selben Krankheitsverlauf haben. Immer wieder Metas im Bereich des Melanoms. Bei mir wurde Interferon abgesetzt und durch Interleukin (IL-2) ersetzt (alle 2 Wochen 2 mal 9 Millionen Einheiten, interläsional). Die Nebenwirkungen sind ähnlich wie bei Interferon (Fieber, Schüttelfrost, Gliederschmerzen usw.).
Das interessante aber ist, daß wie bei dir mir die Ärzte sagten, mit dieser Art Metasierung kann man lange leben. Hast du mehr Info über diese Aussage.
Liebe Grüsse, Andrea

hundeschokolade 02.08.2007 19:15

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Andrea 2,
seit dem Beginn der Erkrankung hatte ich insgesamt 5 Satelittenmetas oder Melanome, diese Unterscheidung wird anscheinend nur aufgrund der Vorgeschichte getroffen und ist nicht an den Zellen zu erkennen. Die Ärzte meinen, das hätte nicht zu sagen und manche bekämen das eben. So kann man also auch nicht sagen, was wäre ohne Interferon gewesen. Mich verunsichern diese ständigen Metas aber schon (bisher spätestens nach 6 Mon. erneutes Auftreten), und weil sich bei mir alles unter den Haaren abspielt, sind die auch nicht immer schnell zu erkennen.
Bezügl. des Interleukin, wurde das auch, wie das Interferon, stat. eingeleitet? Nimmst du das im Rahmen einer Studie?
Viele Grüße von Hundeschokolade

Andrea 2 02.08.2007 20:35

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Hundeschokolade,

ich mache die Therapie tagesstationär. Die meisten anderen Patienten der Uniklinik Wien bleiben aber über Nacht in der Klinik. Die IL-2 Unterspritzung ist keine Standardbehandlung (soweit ich von meinem Onkologen informiert worden bin) und ich soll im Anschluss an die IL-2 Behandlung die betroffenen Regionen mit Aldara Creme behandeln.
Hat jemand anderer schon Erfahrung mit Aldara gemacht?

Liebe Grüsse, Andrea

babs_Tirol 03.08.2007 15:45

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Andrea2,

die Aldana-Creme wird bei Basaliomen angewendet, hast du auch einen Basaliom?
Hier wurde im Hautkrebsforum schon mal von der erfolgreichen Anwendung dieses Creme berichtet, hier der LInk zu diesem Thread:
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=11435

LG
babs_Tirol

Max2 04.08.2007 19:40

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo zusammen,
wollte mal ein wenig über meine Therapie berichten. Ich spritze mir nun schon seit dem 1.12.2004 Pegintron. Anlass war ein MM 1,8mm, SN negativ, keine sonstigen Metastasen :augendreh

Seither habe ich bis auf drei Spritzen keine verpasst. Das heißt 137 Spritzen habe ich mir bisher verpasst. Jeden Freitag habe ich also "mein Ritual". Meistens gegen 21.30Uhr. Ein bißchen blöd nur, dass ich bis dahin relativ wenig essen sollte, da ich wenig Körperfett habe und mein Bauch sonst spannt, was das Spritzen erschwert. Aber nach der Spritze hau ich dannn rein ;)
Von den Nebenwirkungen her hatte ich anfangs Schüttelfrost, Fieber, Gelenkschmerzen (auch heute noch), Blutbildveränderungen. Ansonsten vertrage ich das Interferon sehr gut und es erfüllt seinen Zweck! Mir gehts gut und ich bin gesund!
Was mir neuerdings aufgefallen ist: meine haare werden extrem dünn und fallen aus :( Bisher hielt sich das in Grenzen, tritt aber nun verstärkt auf. Manchmal habe ich beim Haarewaschen bis zu 30 Haare in der Dusche, ebenso auf dem Kopfkissen... Wie sind eure Erfahrungen? Wachsen die Haare nach der Therapie wieder nach oder sind die Zellschädigungen der Haarwurzeln memorial?

Am 30. November dieses Jahres setze ich mir meine letzte Spritze! :) Bis dahin sind es noch 17 stück. Ich freue mich auf diesen Tag, gleichzeitig macht er mir Angst. Was ist danach? Was, wenn ich zu den 10% gehöre, bei denen nach 3 jahren was nachkommt? Die Chance gesund zu bleiben ist zwar um ein vielfaches höher! Dennoch bin ich etwas besorgt. Was ratet ihr mir? Wie geht es denen von euch, die ihre Therapie beendet haben?

Vielen Dank fürs lesen
max

AnnieLair 04.08.2007 20:14

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Max,

ich habe das selbe Problem wie du mit dem Haarausfall. Ich nehme zur Unterstützung Biotin und hoffe, dass sich das in der nächsten Zeit besser.

Viele Grüße AnnieLair

Nadja261 23.08.2007 11:42

AW: Interferon-Therapie
 
Danke Silleke!!
Ich schreibs also hier nochmals hin...

Hallo Leute,
ich heiße Nadja und ich erzähl euch mal meine Situation, ich hoffe ihr könnt mir vielleicht ein bisschen weiterhelfen, Tipps geben etc.

Mein Vater ist 58 und man hat bei ihm vor 3 Wochen ein malignes Melanom (0,5mm) mit einer Lymphknotenmetastase heraus geschnitten. Sonstige Metastasen haben die Ärzte zum Glück nicht gefunden! Die Ärzte haben ihm aber empfohlen, eine Hochdosis-Interferon-alpha 2b (Intron A) Therapie zu machen. Mein Vater willigte ein und die erste Woche verging eigentlich ohne große Probleme. Die Ärzte waren zufrieden mit ihm, Leber- und Blutwerte waren ok. Nun haben wir die zweite Woche und die Ärzte haben die Therapie kurz unterbrochen (von Dienstag bis Freitag), da die Leber- und Blutwerte gar nicht gut waren....

Meine Frage an euch:
War jemand zufällig schon in der selben Situation?
Bzw kann mir jemand dazu ein paar Info´s, Tipps etc geben?

Ich habe sehr große Angst um meinen Vater.... :embarasse
Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir antworten würdet!

Liebe Grüße
Nadja


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