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jofra 02.09.2007 20:32

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo,
ich hab bisher im Forum Malignes Melanom kommuniziert.

Meinem Mann wurde letzte Woche ein MM aus dem Oberschenkel entfernt, glücklicherweise waren die Wächterlymphknoten ok. Er kann jetzt an einer klinischen Studie teilnehmen, die die Wirksamkeit von pegyliertem Interferon-2a (pegasys) mit Interferon-alpha2a (Roferon-A) vergleicht. Diese Untersuchung scheint schon seit mindesten 2005 zu laufen und wird gleichzeitig an verschiedenen Kliniken in Europa durchgeführt (insgesamt 880 Patienten).
Die Studie ist gedacht für Patienten mit kutanen Melanomen mit hohem Rezidivrisiko und bei Lymphknotenmetastasen (Stadien IIA (T3a) - IIB). Die Medikation soll über einen Zeitraum von 24 Monaten erfolgen, danach 3 Jahre Überwachung.

Ist von euch schon jemand Teilnehmer der Studie? Es heißt im Informationsblatt weiter:"...sobald aussagekräftige Erkenntnisse darüber vorliegen, welche Therapieform die günstigere ist wird die entsprechende Therapie unmittelbar allen Patienten angeboten". Habt ihr Infos über einen "Zwischenstand" und wie ist es euch ergangen?

Viele liebe Grüße
jofra

Ostsachse 10.09.2007 10:11

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Nadja 261
Ich bekomme ebenfalls die Hochdosistherapie.Mittlerweile dürfte dein Vater die 4 Wochen fast überstanden haben. Ich habe deine Frage erst jetzt gelesen. Auch bei mir wurde die Infusion einige Tage nicht durchgeführt.Bi mir stimmten die Eiweißwerte nicht. Solche Unterbrechungen kommen wohl bei der Hochdosis häufig vor. Sie ist ja auch schon ganz schön toxisch. Gut wenn die Ärzte sehr sorgfältig vorgehen,denn lt. meiner Arztin hat es auch schon Todesfälle gegeben. Ich wurde insbesondere darauf hingewiesen Muskelschmerzen wie Muskelkater sofort zu melden. Ansonsten habe ich die 4 Wochen Hochdosis per Infusion mit deutlicher Abgeschlagenheit durchgestanden.
Heute beginnt bei mir die 2 Runde Hochdosis für 4 Wochen. Beim letzten mal mußte ich jeden Tag ca. 100 km mit dem Taxi nach Dresden fahren. diesmal habe ich mich darum gekümmert, das ich die Infusion in Zittau am Wohnort bekommen kann.
Dieter

Claudia_1986 10.09.2007 12:26

AW: Interferon-Therapie
 
Liebe Nadja 261,

leider habe ich ebenfalls deine Nachricht heute erst gelesen! Ich kann dir nicht als so viel sagen. Da ich Interferon selber nur 3 Monate bekommen hatte. Da ich die starken Nebenwirkungen absolut nicht vertragen hatte. Meine Blut- und Leberwerte waren auch absolut im Keller. Ich hatte an sehr starken Depressionen zu kämpfen. Halten tue ich auch nicht unbedingt so viel von der Therapie. Es ist bei Ärzten sehr bestritten und ich selber muss sagen das ich mich nicht kaputt mache für irgendein Zeug was gerade mal 10% Heilungschance abwirft.

Vielleicht konnte ich dir ein wenig helfen!

Alles liebe für dich und deinen Papa

Claudia

Nadja261 10.09.2007 12:32

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Dieter!

Danke für deine Rückmeldung.
Mein Vater musste wieder mal ne Pause machen. Jetzt bekommt er sie noch 5x. Nachher schaut man weiter...

Ich hoffe für dich, dass du die Therapie wenigstens in Zittau machen kannst. Die Fahrerei ist sicher nicht gerade fein...
Ich drücke dir auf alle Fälle die Daumen für die nächsten Wochen! Du wirst das ganz bestimmt gut überstehen!!!!

Lg Nadja

Nadja261 10.09.2007 12:35

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Claudia!

Auch dir - vielen Dank für die Rückmeldung.

Im Falle von meinem Vater meinen die Ärzte eben, dass diese Therapie am sinnvollsten ist. Na ja.... er ziehts jetzt auf alle Fälle durch und ich bin mir sicher, dass er es schaffen wird.
Zum Glück hat man bis heute noch keine weiteren Metastasen gefunden!

LG Nadja

Claudia_1986 10.09.2007 12:53

AW: Interferon-Therapie
 
Liebe Nadja,

wenn die Ärzte im dazu raten und es das beste für ihn ist soll er es auch unbedingt durch ziehen.

Ich hoffe das dein Papa Meta-frei bleibt und noch viele schöne Jahre mit dir und deiner Familie genießen kann.

Claudia

Snaily 17.09.2007 17:50

AW: Interferon-Therapie
 
Zitat:

Zitat von FrauVergesslich (Beitrag 441523)
Hallo,

allen, die dieses Forum mit ihren Beiträgen bereichern ein dickes Danke. Intermittierend verfolge auch ich das "Geschehen" hier.
2005 bekam ich die Diagnose SSM li Bein, TD 1,59 mm, Clark-Level IV, Lymphknotenmikrometastase. Die übliche Behandlung mit Nachschnitt und rad. Lymphknotendissektion folgte. Mir wurde die Interferontherapie empfohlen und so begann ich im August 2005 mit 3 x 3 Mio. E. Roferon. Zunächst wurde von einem Zeitraum von 18 Monaten gesprochen, bei einem späteren Nachsorgetermin in der Uniklinik sprach man von mindestens 3 Jahren, bei guter Verträglichkeit auch von 5 Jahren. Man "gehe davon aus", so der Arzt der Uniklinik, das das rezidivfreie Intervall durch die längere Therapiedauer verlängert würde. Für mich war klar, dass ich die Chance auf jeden Fall nutzen wollte. Man will ja schließlich nichts unversucht lassen.

Jetzt würde ich gerne wissen, wie das bezügl. der Dauer so bei Euch aussieht. Wird jemand von euch in der UNI Bonn behandelt?

LG von FrauVergesslich



Hallo Snaily, gute Idee hier weiter zu schreiben :o :) ..... ich habe einfach nochmal meine Frage an dieser Stelle eingestellt (das ist doch hoffentlich o.K ?) Dir drücke ich für September natürlich fest die Däumchen. Die Nachsorgetermine sind halt doch immer wieder aufregend, wobei ich sagen muß, dass ich mit jeder "überstandenen" Nachsorge neues Vertrauen in meinen Körper finde!

Ich bin gespannt, was das Ergebnis der Studie der Uni Tübingen zeigen wird. ( Interferon 3 x 3 Mio. Einheiten über 18 Monate versus Interferon 3 x 3 Mio. Einheiten über 60 Monate). Habe gestern mal dort nachgefragt, wann mit der Veröffentlichung der Ergebnisse zu rechnen ist. Leider sei erst in ca. 2 Jahren damit zu rechnen! Hilft mir jetzt leider nur wenig weiter.....
Naja, aber vielleicht liest der ein oder andere noch diesen Eintrag und schreibt mir mal, was man ihm/ihr so angeraten hat!

Lieben Gruß von FrauVergesslich

Hi Frau Vergesslich

Ich hatte in der Zwischenzeit meinen Nachsorgetermin. Zu Deiner Frage, wie lange die Interferontherapie maximal gemacht wird. Meine (neue) Ärztin hat gemeint, dass in Zürich bis jetzt maximal 3 Jahre mit Roferon therapiert wurde. Bei guter Verträglichkeit wird auf jeden Fall weiter gemacht.

Viele Grüsse,
Daniela

Fischer Christiane 18.09.2007 13:37

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo,
hatte auch jemand schon Probleme mit der Schilddrüse während der Spritzenzeit? Ich habe irrsinnige Probleme mein TSH basal Wert ist vom 26.07. von 0,04 auf 14,6 1m 12.09.2007 angestiegen. Kann dies auch von der Hormonspirale vielleicht kommen. Habe die Blutergebnisse vorab schon an die Uni per Mail versendet, da ich nächste Woche mein Kontrolltermin habe. Ich spritze seit März 2007 und habe bisher noch keine Schwierigkeiten gehabt. Vorher hatte ich 2 Jahre lang Pegasys gespritzt.
Grüßle
Christiane

babs_Tirol 18.09.2007 14:43

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Nane,

meine Schilddrüsenwerte haben auch erst ca. 2 1/4 Jahr nach dem Beginn der IF-Therapie angefangen mir Probleme zu bereiten.
Nimmst du vielleicht Nahrungsergänzungen, z.B. Jodhaltig in Algenprodukten enthalten- aber auch im Speisesalz?

Jetzt nach 1 1/4 Jahr IF-Pause sind meine Schilddrüsenwerte wieder in der Norm.
Auf jeden Fall würde ich zur Abklärung ein nuklearmedizinisches Institut ( Schilddrüsenambulanz) aufsuchen.

Alles Liebe für dich
- babs_Tirol-

Fischer Christiane 20.09.2007 10:04

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Babs,
neee ich nehme keine Narungsergänzungsmittel mit Jod. Aber vielleicht kommt es auch von der Hormonspirale. Mal sehen, habe ja nächste Woche meinen Vorsorgetermin in der Uni, die wird jetzt entscheiden die Ergebnisse des Blutes liegen denen ja jetzt schon vor. Jetzt im Moment nehme ich 100 mg. L-Thyroxin vorher nur 50 mg. Sonst geht es mir eigentlich ganz gut, außer die immer wiederkehrende Gewichtsabnahme.
Spritzt Du jetzt gar nicht mehr?? Was nimmst Du noch?? Ich hatte ja auch nach zwei Jahren aufgehört zu spritzen mit dem Pegasys und dann hat sich in drei Monaten eine Hautmetastase gebildet und daraufhin spritze ich jetzt wieder Interferon drei mal in der Woche. Es geht mir aber ganz gut dabei.
Grüßle
NANE

babs_Tirol 20.09.2007 11:43

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Nane,

im März 2006 wurden bei mir multiple LK-Metas in allen Körperregionen festgestellt. Ich begann im April 2006 eine Chemo mit Dacarbazin, nach 3 Monaten waren die Metas noch immer da. Ab August 2006 bekam ich zusätzlich zur Chemo- noch eine Tumorvakzination mit dendrititischen Zellen.
Ab Januar 2007 traten 3 x in Folge- bei mir Lebermetastasen in allen Segmenten auf, die wurden mittels Radiofrequenttherapie eliminiert. Nach 12 Zyklen Dacarbazin, habe ich zwischenzeitlich 7 Chemos mit Fotemustine hinter mir, desweiteren die 13. Tumorvakzination mit dendrititschen Zellen.
Meine nächste MRT Untersuchung steht im November an, dann werden wir weitersehen.

IF und peglysiertes IF haben bei mir leider keinen Erfolg gebracht.
Jedoch bin ich momentan als Stage 4 Patient sehr optimistisch, da seit kurzer Zeit bei mir die Therapien anzusprechen scheinen.
Nachdem ich die Vakzination bekam trat zu den bisherigen 4 Melanomen keine neuen bösartigen Hautveränderungen mehr auf. Mein Körper hat unzählige dysplastische Naevi.

Alles Gute für dich
- babs_Tirol-

JoSo 24.09.2007 15:31

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo zusammen!

Ich bin neu hier im Forum und auch neu bei der Bewältigung der Situation als Angehöriger einer Krebspatientin. Meine Partnerin macht seit kurzer Zeit eine Interferon-Therapie (3 x 3 Mio.) und kämpft teilweise ziemlich heftig mit den Nebenwirkungen. Ich meine, wir könnten dabei etwas Hilfe gebrauchen und suche in der Gegend von Plauen - Bayreuth - Hof eine Selbsthilfegruppe für Hautkrebspatienten oder einen Onkopsychologen. Wer kann mir weiterhelfen?

Gruß

Jo

Snaily 30.09.2007 08:28

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo zusammen

Hat jemand Erfahrung mit einer kurzfristigen Aussetzung des Roferons? Meine Onkologin hat bei der letzten Kontrolle gesagt, dass man gut Mal für einen Monat aussetzen kann, wenn man will (z.Bsp. wegen Urlaub). Der einzige Nachteil wäre dann bei Wiederbeginn die stärkeren Nebenwirkungen.

Was ist Eure Meinung dazu?:confused:

Liebe Grüsse,
Daniela

babs_Tirol 30.09.2007 11:31

AW: Interferon-Therapie
 
Liebe Daniela,

soll ich ehrlich zu dir sein? Ich würde keine 4 Wochen Spritzpause machen!
1 - 2 Wochen allerhöchstens! Hatte ich mal nach einer Zeckenimpfung und bei einem Türkei-Urlaub gemacht. Längere Pause wurde mir von meinem Dermatologen nicht erlaubt.
Wende dich bitte an eine Unihautklinik, ich verstehe die Aussagen deiner Onkologin nicht ganz.
Ausserdem finde ich, dass du mit 3 Mio. E. IF, bei deinem dicken Melanom viel zu wenig IF bekommst. In deinem Fall wäre eine Hochdosistherapie angebrachter gewesen.

Alles Gute für dich
babs_Tirol

AnnieLair 30.09.2007 16:49

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo,

ich kann mich der Babs auch nur anschließen. Ich persönlich würde auf keinen Fall eine Pause machen, nur wenn es wirklich absolut nicht geht. Aber ansonstne würde ich das durchziehen.

Gruß Kathrin

Snaily 02.10.2007 12:48

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Babs & AnnieLair

Danke für Eure Meinungen. Ich habe nicht vor, vier Wochen Pause zu machen - mich hat halt diese Aussage sehr erstaunt. Habe mir extra den PEN verschreiben lassen, so bin ich wenigstens ein wenig flexibler bei Urlaub, etc..

Und Babs, ich befinde mich bereits in der Dermatoonkoligschen Abteilung des Universitätsspitales Zürich... Soweit ich weiss, geben sie ungern höhere Einheiten. Werde es aber auf jeden Fall ansprechen.

Viele Grüsse,
Daniela

Bini24 14.10.2007 22:33

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo liebe Leidensgenossen,
in 4 Wochen soll bei mir eine Interferon-Therapie eingeleitet werden. Wenn ich alles richtig verstanden habe, gibt es das pegylierte Interferon nur innerhalb einer Studie. Da ich an keiner Studie teilnehme, soll ich das normale Interferon 3 x wöchentlich spritzen. Nun habe ich durch Internetrecherchen folgendes erfahren: das pegylierte Interferon, welches ja den Vorteil hat, dass es nur ein mal wöchentlich gespritzt werden muß, ist bereits zugelassen und wird bei Hepatitis C erfolgreich eingesetzt.

Aufgrund von den positiv verlaufenden Studien möchte ich nun auch gerne das pegylierte Interferon haben. Wie sieht es da bei euch aus?
Gibt es da eine Chance ohne an einer Studie teilzunehmen?

Ich bin zwar bei einer Hautärtzin in Behandlung, aber sie kennt sich da auch nicht wirklich aus.....

Vielen Dank fürs Lesen und für eure Antworten.
Liebe Grüße
Bini24

babs_Tirol 15.10.2007 09:20

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Bini,

wie du selbst schon festgestellt hast, ist das pegl. IF nur bei Hepatitis zugelassen. Das Problem könnte sein, dass du kein Geld von der Krankenkasse für das pegl. IF erhältst. Es ist leider sehr teuer -so um die 1200,--€ im Monat, das normale IF kostet um die 600,--€.
Ich selbst habe von Herbst 2004 bis Frühling 2006 das pegl. IF gespritzt, weil ich eine chronische Urticaria vom normalen IF bekommen hatte, desweiteren einen neuen Melanom. Deswegen hatte mir meine österreichische Krankenkasse mit einer Bescheinigung meines Dermatologen ausnahmsweise das pegl. IF bezahlt.

Wie wäre es, wenn du mehrere Hautkliniken anschreibst, ob die eine Studie mit pegl. IF haben und ob du aufgenommen werden könntest?

Im kommenden Jahr wird erst die Studie über Vorteile oder Nichtvorteile des pegl. IF zum normalen IF in der Melanomtherapie veröffentlicht.

Allerdings spricht das IF nur ca. bei 10 % der Melanompatienten an, keine weiteren Metastasen zu bekommen. Ich selbst habe seit Frühling 2006 multiple LK und Lebermetastasen trotz IF und bin jetzt Stage 4 Patientin.

LG
babs_Tirol

Fischer Christiane 18.10.2007 17:49

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Ihr,
ich möchte ganz gerne einen Pen verschrieben bekommen. Hat jemand damit Erfahrung? Ich spritze 3 x 3 mio. Interferon.

Grüßle
Christiane

AnnieLair 18.10.2007 19:37

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Christiane,

wie spritzt du denn momentan das Interferon wenn nicht mit dem Pen ? Ich hatte damals direkt einen Pen mit Patronen bekommen.

Gruß Kathrin

Fischer Christiane 18.10.2007 20:03

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Catrin,
ich habe Fertigspritzen aber möchte ganz gerne einen Pen. Habe es zwar beantragt über FAX, aber habe wieder die Fertigspritzen verschrieben bekommen. Was soll ich jetzt machen, ich möchte unbedingt einen Pen.
Grüßle
Christiane

Roswitha 18.10.2007 21:42

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Christina,
es liegt an deinem Arzt, was er aufschreibt. Die Krankenkassen machen da keine Vorschriften. Die Patronen für den Pen sind sogar billiger als die Fertigspritzen.1Patrone(203,-€) entspricht 6 Fertigspritzen (225,-€), es gibt inzwischen verschiedene Hersteller. Meinen Pen habe ich im Krankenhaus bekommen als ich auf das Medikament eingestellt wurde.
Liebe Grüße Roswitha

Lili-76 20.10.2007 23:19

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo ihr Lieben,

bin zum ersten Mal angemeldet. Bei meiner Schwester wurde bei einer Kontrolluntersuchung bei Ihrer Frauenärztin eine Veränderung der Lymphknoten festgestellt. Nach mehreren Untersuchungen stand fest, bösartige Hautkrebszellen !!!! Letzte Woche haben Sie alle Lymphknoten unter der Achsel entfernt ( 2 Lymphknoten waren betroffen, einer war bereits 4 cm groß).
Auch das Melanon wurde entfernt. Hier kann ich leider keine weiteren Angaben über Größe,usw...machen). Jetzt geht es um die weitere Behandlung.
Sie hat mir von der Interferon-Therapie erzählt und muß sich in den nächsten Tagen in einer Klinik in Münster vorstellen.
Dann geht´s darum ob eine hochdosierte oder eine niedrigdosierte Therapie
begonnen werden soll. Kennt einer die genauen Vor-und Nachteile ? Wie lange dauert die Behandlung? Und kann einer was zu der Klinik in Münster sagen? Ich habe mich vorher noch nie mit dem Thema beschäftigt und bin wirklich über jede Info sehr dankbar.
Wir sind alle so traurig und versuchen nun die beste Therapie für Sie zu finden.
Liebe Grüße
Lili

Snaily 21.10.2007 13:12

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Lili

Es tut mir sehr leid, dass es Deine Schwester erwischt hat!

Ich mache eine niedrigdosierte Interferontherapie (3x3 Mio. IE). Meine Behandlung ist auf 18 Monate ausgelegt - da ich die Therapie aber gut vertrage, kann es sein, dass diese verlängert wird (bis zu drei Jahre). Mir wurde in der onkoligschen Sprechstunde gezeigt, wie ich zu spritzen habe. Ich konnte immer arbeiten - aber ich weiss von Leuten, die die gesamten 18 Monate nicht arbeiten konnten. Das ist also sehr individuell.

Mit der hochdosierten Therapie kenne ich mich nicht aus.

Ich hoffe, Dir damit ein wenig zu helfen.

Viele Grüsse,
Daniela

Lili-76 21.10.2007 20:04

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Ihr Lieben,

danke für eure Info´s. Ich hoffe wirklich ganz ganz feste, dass sie die Therapie ohne große Nebenwirkungen übersteht.
Das traurige an der Sache ist zusätzlich, dass meine Schwester noch ein kleines Baby hat und die Versorgung natürlich auch ein wichtiger Punkt ist.
Weiß einer, ob man in diesem Fall zusätzliche Hilfe für die Betreuung beantragen kann ???

Fischer Christiane 31.10.2007 19:48

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo,
zur Info ich habe heute meinen PEN für die Spritzerei des Roferons erhalten. Bisher habe ich immer nur mit Fertigspritzen gespritzt. Bin ja mal gespannt ob es klappt.

Grüßle
NANE

AnnieLair 25.11.2007 11:12

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo,

mache jetzt seit über ein Jahr die Interferon Therapie (3 x 3 Mio.) und jetzt haben sich die Blutwerte hinsichtlich der SChilddrüse verändert. (Wert ist stark erhöht) . Habe jetzt am Dienstag ein Termin zum Ultraschall.

Wollte mal fragen, ob noch jemand solche ERfahrung mit der Schildrüse im HInblick auf INterferon hat?

Viele Grüße Kathrin

Läufer 25.11.2007 12:35

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo,
bei mir waren bei einer Blutentnahme 2 Monate nach Beginn der Interferon-Therapie die Schilddrüsenwerte auch erhöht, meine Ärzte setzten aber auf Abwarten und hatten sogar Erfolg damit. Bei den letzten 2 Blutentnahmen war zumindest bei der Schilddrüse alles im grünen Bereich, dafür sinken meine Leukos immer mehr ab und die Leberwerte sind leicht erhöht.
Ich spritze im Rahmen einer Studie 1x wöchentlich seit Juli 2007.
Liebe Grüße, Chris

AnnieLair 25.11.2007 14:05

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo,

danke für eure Antworten. Aber was ist, wenn wirklich ein Knoten an der Schilddrüse sein sollte.

Bei mir stimmt der TSH basel Wert nicht. Normal ist bis 4,50... und ich habe knapp 9,0

Gruß Kathrin

babs_Tirol 25.11.2007 16:11

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo,


wenn man sich den kompletten Interferon - Thread durchliest, wird man leider feststellen müssen, dass die meisten große nicht mehr reparable Schilddrüsenwerte haben.
Hier habe ich einen Link von Pharmakritik, bitte unter Interferon schauen, da sind die ganzen fürchterlichen Nebenwirkungen aufgeführt.
http://www.infomed.org/pharma-kritik/pk04a-01.html

Immerhin hilft das IF bei ca. 8 % der Patienten keine weiteren Metastasen mehr zu bekommen, ich gehöre leider zu den 92 % der anderen Patienten, die sogar unter der IF-Behandlung neue Metastasen bekommen haben.

Meine Schilddrüsenwerte sind jetzt nach 1 1/2 Jahr Interferon- freie Zeit noch immer ums 600- fache erhöht.

LG
babs_Tirol

Jesse 05.12.2007 21:46

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo,

meine Ärzte in Krankenhaus München/Schwabing sagten mir, dass es keine IF-Therapie empfohlen wird wenn LK`s sauber sind. Ich hatte einen NMM 2,6mm Clark III-IV und bekomme keine IF-Therapie weil es eine unnötige Neberwirkungbelastung ist wenn die LK nich befallen waren. Kann das jemand bestätigen?

MfG Jesse

Angela68 05.12.2007 22:43

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Jesse,
ich hatte letzte Woche meine Lymphknoten-OP. Der Befund steht noch aus. Im Vorwege hat meine Ärztin es mir genauso gesagt, wie es Dir gesagt wurde. Ich hoffe wie Du, dass sich hier einige Leute melden, die diese Aussage bestätigen können oder auch nicht.
Schau´n wir mal.

Gruß
Angela

Max2 06.12.2007 11:47

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Jesse, hallo Angela,
laut de, Dt. Melanomregister wird ab einer Tumordicke von 1,5 mm und negativen SLN eine Niederig-Interferontherapie empfohlen. (Bei positiven SLN Hochdosistherapie).
Jesse, mich wundert die Aussage deines Arztes doch sehr. Bitte hacke da nocheinmal nach! Die Gefahr bei negativen SLN weitere Metastasen zu bekommen, ist zwar sehr gering (prognostisch sehr günstig!), allerdings nicht gleich null. Und um dieses Risiko von etwa statistischen 15 -20% weiter zu senken, ist eine Interferontherapie zur Immunstimulierung die bisher einzige adjuvante Wahl der Therapie (neben der Excision). Von den Nebenwirkungen her kann die Therapie eine Belastung sein. Diese lassen sich aber durch Paracetamol, Sport, gesunde Ernährung...weitestgehend unterdrücken.

Ich habe meine 3-jährige Pegintron-Therapie letzte Woche beendet. (Ich HATTE 2004 ein NMM, 1,8 mm, SLN negativ) Heute ist der erste spritzenfreie Donnerstag seit 3 Jahren :) Meine Untersuchungen warent tiptop und mir geht es gut! :) Ich glaube feste daran, dass mir das Interferon geholfen hat, sofern es nötig war!

Euch alles Gute, und bitte fragt nocheinmal bei euren Ärzten nach!

sunny23 06.12.2007 12:26

AW: Interferon-Therapie
 
manno..musste die if therapie nach 8 monaten abbrechen :( ,weil ich depressiv war ..aber da war nicht das if schuld..sondern die begleitumstände :( (ziemlicher müll in der arbeit, sorge um meine kids ...), dafür muss ich nun alle 3 monate ins kh zur sono usw
..aber erklär das mal einem arzt..dass du nie depressiv warst in der ganzen zeit während der therapie..und einfach äussere dinge schuld waren :(


im moment hab ich das gefühl, dass ich schulmedizinisch nix mehr tun kann, irgendwie war das so ein strohhalm der geknickt ist ...
obwohl ich auch nebenwirkungen hatte..diese chance wurde mir genommen
ich weiß nicht, ob mich von euch jemand verstehen kann..
am liebsten würd ich hingehen und drauf bestehen, dass ich es wieder bekomme :(

claudiabe 07.12.2007 00:13

AW: Interferon-Therapie
 
hallo,
also bei meiner mutter wurde ein melanom clark level 4 und 3,3mm eindringtiefe festgestellt und operiert, danach hat sie eine niedrigdosis (3x3mio IE) interferontherapie erhalten. der wächter-lk ist nicht gefunden worden, d.h. man konnte keine aussage über eine lk-metastasierung treffen....aber das interferon wurde ihr auf jeden fall empfohlen. jetzt hat sie es 18 monate gespritzt und gott sei dank bisher keine metastasen bekommen! sie hatte nur wenig nebenwirkungen und blutwerte waren in ordnung, gestern hat der arzt gesagt sie kann es weg lassen!??!! hab jetzt gelesen, dass es einigen länger empfohlen wird...gibt es da studien, weiß das einer??? sie freut sich total das zeug absetzten zu können, aber bischen angst hab ich schon, wenn ich lese, dass es evt. besser ist, es länger zunehemen....weiß da vielleicht jemand was zu?

danke euch im voraus und allen weiterhin alles gute, lese fast jeden abend hier und versuch meine mutter mit den informationen auf dem laufenden zu halten, sie kann sich nicht damit beschäftigen....macht sich sonst völlig verrückt!
lg

Jesse 07.12.2007 10:11

AW: Interferon-Therapie
 
War jemand im Krankenhaus München/Schwabing zur Behandlung?
Der Chefarzt Prof.Dr. Stolz sagt ganz klar ohne LK Befall kein Interferon. Habe gehört, dass der Prof. der beste in der Region ist. Was soll ich den glauben/machen?

MfG Jesse

Angela68 07.12.2007 15:28

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Jesse,
ich bin in der Hautklinik Buxtehude in Behandlung. Heute habe ich meinen Befund bekommen: Der Lymphknoten war tumorfrei! Ich war natürlich total erleichtert. Beim anschließenden Abschlußgespräch habe ich die IF-Therapie angesprochen. In Buxtehude ist es so, dass IF gegeben wird, wenn die LK befallen sind oder bei Nichtbefall ab einer TD 2,0 mm. Wahrscheinlich kann ich Dir jetzt nicht wirklich weiter helfen, aber es ist ja leider so oft so: 2 Ärzte 2 Meinungen.

Gruß
Angela

Lori_NRW 10.12.2007 09:28

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo Sunny,

schade, dass dir noch niemand geantwortet hat.

Es kann ja gut sein, dass du wegen anderen Sachen ein bisschen depressiv warst... Das Problem ist nur, dass das IF solche Depressionen dann verstärkt. Und das wollen die Ärzte natürlich vermeiden.
Vielleicht darfst du die Therapie ja wieder beginnen, wenn du dich ein bisschen gefangen hast?

Ich kann verstehen, dass es jetzt schwer für dich ist. Aber lass den Kopf nicht hängen. Du bist so stark.... das ist auch dein Strohhalm...nicht nur die Therapie...

Ich drück dich!

Gruß Lori

sunny23 10.12.2007 10:57

AW: Interferon-Therapie
 
das is mir klar, dass das if die depris verstärken kann- aber mir gehst wieder gut, was das betrifft..

schiffsmeldung 14.12.2007 22:15

AW: Interferon-Therapie
 
Hallo

Bin ein neuer

MM, cervikal links TD2,5mmm, Level IV,SLNB -

Bin seit ca. 3 Monaten in der er IF Hochdosistherapie 9 Mio. Mo/Mi/Fr und Therapien ist der Hammer. Der Di ist super schlimm mit massiven Kopfschmerzen Therapieresistent auf Benuron. Ansonsten habe zeitweise diese Engegefühl beim atmen dachte schon das würde ich mir nur einbilden. Eigentlich schwöre ich mir jeden Tag diese IF Therapie hinzuschmeißen und es einfach darauf ankommen zu lassen… noch mache ich weiter. Wie ich in anderen Foren gelesen hab soll die Verträglichkeit nach 6 Mon. besser werden was sagt ihr dazu.


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