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hermannJohann 28.11.2013 09:53

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo an Alle,
ich bin Hermann ( 62 Jahre). Meine Frau hatte 2009 Brustkrebs im Anfangsstadium Anfang 2012 hatte sie nach einem Urlaub in der Türkei Magenprobleme. Im April 2012 wurde dann bei einer Nachuntersuchung ein erhöhter Tumormarker festgestellt, bei weiteren Untersuchungen wurde aber nichts gefunden. Sie fuhr dann ins Ausland, um ihre Enkelin abzuholen. Wir wollten zusammen in Urlaub fahren. Dann wurde sie krank. Eine Aszites wurde behandelt Bei einer diagnostischen Operation fand man Krebszellen im Bauchfell. Das war im Juni, einen Tag vor meinem Geburtstag. Nach dem Tod meiner Frau erzählte mir die Tochter, die Ärzte hätten gesagt, sie habe nur noch wenige Monate zu leben. Sie kam zurück nach Deutschland, begleitet von Tochter und Enkelin. Tochter und Enkelin mussten nach ein paar Tagen wieder abreisen. Zunächst hieß es, es sei ein Mesotheliom. Über die schlechte Prognose las meine Frau im Internet. In Deutschland wurde dann festgestellt, dass es doch ein Mesotheliom war, sondern ein Krebs, der dem Ovarialkarzinom ähnelt, aber eben im Bauchfell. Es folgte eine Chemo-Therapie ( Internistische Onkologie). Wir konsultierten einen Gynäkologen. Der empfahl eine Operation und sprach mit dem Onkologen. Beide hielten es für möglich, dass bei einer OP alles entfernt werden könne. Im Oktober war dann die OP, leider nicht mit dem gewünschten Ergebnis. Aber wir hofften, dass wir wenigsten einige Zeit Ruhe haben würden. Der Tumormarker war bei 16. Sylvester feierten wir dann im Ausland bei der Familie. Im Januar ging es aber wieder los: erhöhter Tumor-Marker, dann CT. Festgestellt wurde, dass etwas nachgewachsen war. Es folgte eine Therapie mit Topotecan. Nach dem Abfall der Leukozyten durch die Chemo -Therapie bekam sie einen Infekt und musste ins Krankenhaus. Nach ihrer Entlassung wurde die Chemo-Therapie fortgesetzt, aber während dieser Therapie wurde ein schneller Progress des Tumors festgestellt. Empfohlen wurde eine Chemo-Therapie mit Caelyz, die dann auch begann. Wir suchten nach einer zweiten Meinung. Weil es ihr sehr schlecht ging, kam eine Frau auf die Palliativstation. Meiner Frau ging es dann wieder besser und sie wurde entlassen. Wir konsultierten einen Chefarzt einer Frauenklinik. Er hielt es für möglich, das eine OP erfolgreich sein könne (Sugarbaker-Methode). Wissen könne man das aber erst bei der OP. Aus dem OP-Bericht der 1. Operation gehen nicht hervor, das keine weitergehende Operation sinnvoll sei. Kurz vor dem OP-Termin Ende Juli schwoll der Bauch an, sie erbrach Essen und Galle. Es war wohl ein Darmverschluss. Leider hatte auch diese OP nicht das gewünschte Ergebnis. Meine Frau bekam einen Infekt, beginnendes Leberversagen wurde festgestellt. Drei Wochen nach der zweiten OP starb sie im Hospiz.

Fabula 28.11.2013 21:06

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Hallo, ich habe mich jetzt auch dazu gesellt,
ich stehe im Moment einen harten Kampf durch. Musste mich heute krankshreiben lasen,da mein Mann nicht mehr alleine sein kann. Mein Leidensweg fing im September vor zwei Jahren an, Diagnose Darmkrebs. Der wurde goßfächig entfernt, mit einem künstlichen Ausgang. Von dem Tag ging es bei Ihm bergab, künstliches Koma, Lungenentzündung, Milz Entfernung, Oberschenkelhalsbruch und im Dezember 11 Diagnose Magenkrebs. Keine Chemo und weiteren Behandlungen möglich, da mein Mann über 40 Kg abgenommen hat.Im Februar 12 wurde er in Hospiz verlegt it der Aussage im höchstfall noch ein paar Wochen. Mein Mann lebt immer noch. Er hat sich wieder so aufgerappelt, das ich Ihn im Mai 12 wieder nach Hause bekam und das war auvh gut so. Er hat trotz Schmerzen, trotz höhen und tiefen bis Sonntag alles gut gemeistert, ach ja im September 13 kam dann noch die Diagnose Speiseröhrenkrebs hinzu. Seid Sonntag geht es nur noch bergab, zittern am ganzen Körper, Montag Fieber, Dienstag noch höheres Fieber, dann fing er an zu phantsieren, und seid heute kann ich Ihn nicht mehr alleine lassen , ist gestern abend gestürzt, hat jetzt vom Doktor aufsteh Verbot. Morgen spreche ich wieder im Hospiz vor, Doktor hat Ihn heute angemeldet. Jetzt habe ich noch eine Frage: Mein Mann greift immer öfter in den Himmel, hat das was zu bedeuten? Ich bin eigentlich nicht abergläubisch, aber eins bestätigt sich bei mir immer wieder, wenn bei uns aus der Familie jemand verstorben ist bleibt meine Wohnzimmeruhr stehen.

Alanna 29.11.2013 11:43

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Hallo,

ich bin Alanna, 38 Jahre, im echten Leben hab ich einen ähnlichen Namen, der aber ziemlich selten ist. Ich bin hier erstmalig gelandet, als bei mir ein auffälliger Abstrich auftrat und Verdacht auf eine Vorstrufe von Gebärmutterhalskrebs. OP (Konisation) war bereits terminiert, als ich feststellte, schwanger zu sein. Dann ruderten alle Ärzte wieder retour. Während der Schwangerschaft engmaschige Kontrolle, Verbesserung des PAP auf I (!) während der Schwangerschaft, anschließend keine HPV mehr nachweisbar, alles gut.

Nun bin ich wieder hier, weil bei meinem Vater ein fortgeschrittener, inoperabler Lungenkrebs aufgetreten ist. Er ist schon "so alt", dass die Onkologen von einer Chemo abraten. Heute versuchen sie, eine Drainage zu legen, um das Wasser aus der Lunge abzulassen und dann das Lungenfell zu verkleben, damit keine Flüssigkeit mehr nachkommt. Außer den Atembeschwerden hat er noch keine Probleme. So wie es aussieht, wird außer einer eventuell später notwendigen Schmerzbehandlung ansonsten nichts gemacht werden können.

Meine Mama hatte etwa 1988 einen Brustkrebs, der aber durch Totaloperation und ohne Chemo erledigt werden konnte. Sie hatte sich damals "uns Kindern" gegenüber sehr bedeckt gehalten, so dass ich keine Ahnung hab, was da genau vorlag und wie behandelt wurde. Sie starb vor zwei Jahren überraschend an Herzversagen. Die Mutter meines Vaters ist, als er gerade 12 Jahre alt war, an Magen-Darmkrebs verstorben. Damals sahen die "Behandlungsmöglichkeiten" aber auch noch sehr mau aus.

Nun, heute heißt es Däumchen drücken.

Eleonora 02.12.2013 17:40

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Ich lese nun schon eine ganze Weile hier mit und wollte mich nun auch vorstellen, da ich auch schon Fragen gepostet habe.
Bei meiner Mama wurde 2004 Brustkrebs festgestellt mit Metastasen in den Lymphknoten, da war sie 58. Nach der brusterhaltenden OP und der Chemo ging es so sehr bergauf, dass sie nach 4 Jahren Femara absetze, vielleicht zu früh. 2012 dann der große Schock (wir dachten alle, sie hätte den Krebs komplett überstanden): Knochenmetastasen in Wirbelsäule und Becken, richtig viele. Dann Bestrahlung und danach Zumeta und Faslodex. Es ging wieder aufwärts, alles war, wie wenn nichts gewesen wäre bis August. Dann kam die niederschmetternde Diagnose Lebermetastasen. Eine größere mit 2 cm, aber unzählige kleine. Keine OP kam mehr in Frage, keine der gängigen Methoden außer Tabletten. Wir setzten alle Hoffnung auf Exemastan in Kombi mit Afinitor. Doch das hat sie nur zwei Monate nehmen können, bis die Nebenwirkungen (vor allem Atemnot und Verdacht auf Pneumonitis) das Absetzen erzwangen. Ein Leberultraschall am Freitag brachte dann das niederschmetternde Ergebnis, dass ALLE Metastasen auf ca. 2 cm angewachsen sind. Meine Mama trägt es erstaunlich gefasst, will nichts mehr machen lassen außer Schmerztherapie. Und ich hoffe, die Nebenwirkungen klingen nochmal so ab, dass wir noch eine - wenn auch kurze - schmerzfreie, glückliche Zeit verbringen.
Es hilft mir sehr, hier hin und wieder Sachen nachlesen zu können und auch die PNs, die ich bisher bekommen habe, helfen sehr.
Danke
Eleonora

bali23 04.12.2013 19:35

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Hallo Zusammen,

auch ich möchte mich gern als Angehörige eines Krebspatienten vorstellen...

Ich heiße Irene, bin verheiratet und derzeit mit meinem ersten Kind schwanger. Bei meiner Mama wurde im Jahr 2008 mit nur 51 Jahren ein Schilddrüsenkarzinom entdeckt. Leider schon so spät, dass er gestreut hat... Viele OP's, unzählige Radiojodtherapien und Bestrahlungen bringen leider nichts. Nun wurde auch Lungenmetastasen entdeckt und seit heute wissen wir, dass sogar die sich vermehrt haben...:embarasse

Weiß teilweise gar nicht mehr weiter, sodass ich mich nun entschlossen habe zumindest im Internet mit "Gleichgesinnten" auszutauschen, da mich im Freundeskreis niemand "auffangen" kann...

Liebe Grüße
Irene

Madii82 06.12.2013 22:26

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Guten Abend zusammen

Dann möchte ich mich auch mal vorstellen :)

Ich heiße Madita, bin 31 Jahre alt und dreifache Mama :D

Bei meiner Mutter wurde Anfang des Jahres per zufall fest gestellt das sie ein Lungenkarzinom hat. Sie hat den ersten Chemo zyklus mit anschliessender Bestrahlung auch schon hinter sich. Doch jetzt wurde vor ca 6 Wochen festgestellt, das er wieder größer ist und das er gestreut hat in Brust und Leber :(.

Ich hoffe einfach das ich mich hier mit anderen austauschen kann und ihr vielleicht auch den Mut machen kann sich mal zu öffnen und mit anderen zu sprechen.

LG Madii

spaul 08.12.2013 20:42

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo.
Will mich hier nun auch leider vorstellen.

Das Leider bitte nicht persönlich nehmen.
Leider bezieht sich jetzt nur darauf, jetzt auch ein Betroffener bzw. Angehöriger eines von Krebs betroffenen Menschen zu sein.

Wir sind 51 Jahre alt und leben zusammen mit einem Rudel aus 3 Hunden und 1 Kater im Speckgürtel Berlins.

Ich bin hier gelandet auf der Suche nach ....
nach Hilfe oder Ratschläge oder liebe worte

Alles ist so kompliziert aber dazu im Forum mehr.
spaul

Conny57 08.12.2013 20:43

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo zusammen,
mein Mann Bj 53, hat ein Adenokarzinom in der Lunge, BAC, in sehr fortgeschrittenem Stadium. Er bekommt Morphin und Tavor um die Panikattacken zu mildern. Er kann gerade noch vom Bett zum Toilettenstuhl und zurück. Ich versuche alles für ihn zu tun bin aber selbst ziemlich am Limit.
Familie haben wir nicht wirklich und auch von unserem Freundeskreis können die meisten nicht mit der Situation umgehen.
Ich würde mich auch gerne mit Euch austauschen.
Conny

Ink 14.12.2013 22:57

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallöchen miteinander :)

Habe lange überlegt, da mir dieser Schritt, warum auch immer so schwierig vorkommt.
Aber nun gut...

Ich heiße Maria, bin 29 Jahre alt und Mama einer 7 Jahre alten Prinzessin.

Im November 2013 wurde bei meiner Mom ein kleinzelliges Bronchialkarzenom diagnostiziert. Metastasen,davon 6 Stück, wurden ebenfalls auf der Leber entdeckt.

Erste Chemo hinter ihr ... Kaum Nebenwirkungen. Ärztin meint, die Chemo schlägt gut an. Yeah :) ich freu mich unglaublich.

Trotz allem sind Panikattacken mein Begleiter. Auch die Angst (um meine mum, selbst an Krebs zu erkranken) ist mein Tagtäglicher Begleiter.


Ich wünsche euch viel Kraft

Lg

Jeanie1978 18.12.2013 21:48

AW: Lk-Forum-User stellen sich vor
 
Hallo,

ich bin Jenni, 35 Jahre alt und Tochter einer sehr tapferen 57 jährigen Frau. :1luvu:
Meine Mama kam am 12.11.13 mit einem Pleuraerguß in der li. Lunge ins Krankenhaus und kam am 21.11.13 mit der Diagnose unheilbaren Lungenkrebs m. Lebermetastasen hinaus. Wie tief der Schock saß brauche ich hier glaube ich gar nicht erwähnen :embarasse
Inzwischen war sie desöfteren mal wieder im Krankenhaus u.a. wegen akutem Harnverhalt, Luftnot etc. Jetzt habe ich sie seit ca. zwei Wochen zu mir geholt, da sie Angst hat alleine zu sein (sie ist ledig) und ich mich dabei auch wohler fühle wenn sie bei mir bzw. bei uns ist. Es ist zwar nicht ganz einfach, da mein Lebensgefährte, unser gemeinsamer Sohn (4 jahre) und ich, in einer kleinen 3 Zimmerwohnung mit 63qm wohnen. Wir haben jetzt für Mama unser Schlafzimmer geräumt und es ihr richtig kuschelig hergerichtet, sie fühlt sich pudelwohl. Wir haben es uns im Wohnzimmer gemütlich gemacht und unsere Couch rausgeworfen und unser Bett dort hin platziert. Es ist natürlich keine Dauerlösung aber bis wir was passendes größeres gefunden haben ist es erst mal das Optimalste. So bekomme ich immer mit wenn irgendwas nicht in Ordnung ist und das ist leider in letzter Zeit häufig der Fall. Es ist immer ein Auf und Ab...es gibt Tage da können wir stundenlang shoppen gehen...dann gibt es Tage da liegt sie nur im Bett und hat Schmerzen. Es ist so traurig sie dann so zusehen...sie hat mittlerweile fast 10 kg abgenommen und sieht aus wie ein Häufchen Elend. Da sie nicht nur meine heißgeliebte Mama ist sondern auch meine allerbeste Freundin (sind bzw. waren im selben Kegelclub, Stammtisch)...wir kennen uns in und auswendig...ich brauche sie nur anschauen und weiß genau wie es ihr geht.
Es tut mir so dermaßen weh zusehen wie ein sonst topfiter Mensch so langsam immer mehr abbaut:weinen:

Ich hoffe hier Unterstützung und vielleicht auch einige Tipps zu bekommen um mit der ganzen Situation besser klar zu kommen.

Liebe Grüße Jenni

ritoto 18.12.2013 23:54

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo,

mein Name ist Tobias und ich bin ein Angehöriger eines Magenkrebskranken, genauer gesagt handelt es sich um meinen Vater (63). Im Herbst 2012 bekam er die Diagnose bösartiger Magenkrebs. Weitere Untersuchungen brachten die Erkenntnis, dass es keine erkennbaren Metastasen gäbe und der Tumor operabel sei, obwohl schon im fortgeschrittenen Stadium.
Es folgte eine Chemotherapie und zwei Operationen im Februar 13 bei denen der gesamte Magen, die Milz und ein Teil der Bauchspeicheldrüse entfernt wurden. Als Vorsichtsmaßnahme wie man damals erklärte. Es folgte eine weitere Chemotherapie. In dieser Zeit hatte ich hier schon viel gelesen und konnte etwas Mut schöpfen und verbreiten, denn diese Zeit war wie Ihr ja sicher alle wisst, die Hölle für uns.
Er verkraftete die Operationen recht gut und lehnte sogar die Reha ab. Der Sommer war richtig gut mit ihm und außer seinem enormen Gewichtsverlust war es wirklich hoffnungsvoll. Jedoch bekam er plötzlich vor über einem Monat immer öfter Ohrensausen und Schwindelattacken, die immer extremer wurden. Bis er vor etwa vier Wochen beim überqueren der Strasse stürzte und kollabierte und der Notarzt ihn wiederbeleben musste. Seitdem ist er sehr schwach, oft verwirrt und er ein kompletter Pflegefall.
Das schlimmste ist nun, dass uns niemand helfen kann / will. Schon das zweite Krankenhaus in dem er nun liegt will ihn wieder zu uns zurückschicken ohne eine Diagnose gestellt zu haben! Es wäre ja ein Magenkarzinom eine schlimme Krankheit und er würde sicher bald sterben. Es wurde bisher nur ein CT vom Kopf gemacht und es war nichts zu ersehen! Ein MRT des Körpers lehnte der Stationsarzt auf mein Anfragen heute ab mit der Begründung es würde nichts bringen!
Bin ich jetzt selbst schon total irre? Es kann doch nicht richtig sein ihn einfach dahinsiechen zu lassen ohne festzustellen was ihm nun eigentlich fehlt!

Ich bin ratlos und völlig verzweifelt. Was soll ich nur tun!

Viele traurige Grüße

FraenziBaenaensi 23.12.2013 20:28

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Hallo, ich möchte mich auch gerne vorstellen.

Mein Freunde nennen mich FränziBänänsi ich bin 21 Jahre alt.

Meine Mom hat 12 Jahre gegen den Krebs angekämpft.
Als ich 8 Jahre alt war hat sie die Diagnose Brustkrebs bekommen.
Deswegen wurde ihr eine Brust abgenommen. Nachdem wir dachten sie hätte es überstanden streute der Krebs nochmal in die Lymphen weswegen sie einen Kompressionsstrumpf tragen musste. Dann in die Lunge, weswegen sie rund um die Uhr an Sauerstoffflaschen angeschlossen sein musste. In die Knochen an der Wirbelsäule, sie war gefährdet bei einem Sturz oder sonstiger Überbelastung Querschnittsgelähmt zu werden, sie hat ein Korsett tragen müssen. Und zu guter letzt griff der Krebs ihr Gehirn an. Sie bekam Aussetzer. War von Zeit zu Zeit nicht klar im Kopf.

Vor einem Jahr starb sie in einem Hospiz. Am 27.Dezember ist ihr erster Todestag.

Sie war nicht die erste die ich an den Krebs verlor.

Es ist für mich weiterhin ein Aktuelles Thema, deswegen habe ich mich hier angemeldet.

Schafschubser 24.12.2013 20:05

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
...ich mache weiter...

mein Name ist Claudia, bin 43 Jahre und wohne in der Nähe von Hannover.

Es geht um meine Mutter, die an Nierenkrebs erkrankt ist. Genaue Infos kann ich gar nicht geben, weil die mir noch nie jemand mitgeteilt hat.

Liebe Grüße
Claudia

Micra 27.12.2013 21:07

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Hallo zusammen,

seit geraumer Zeit lese ich hier im Forum für Angehörige. Mein Schatz hat das Multiple Myelom. Es wurde Anfang September diagnostiziert. Die Induktionschemotherapie und Stammzellsammlung hat er hinter sich gebracht. Nun folgt bald die Hochdosis Chemotherapie.

Natürlich habe ich Angst vor der Zukunft.:mad:

Ich versuche ihn zu unterstützen, soweit es mir gelingt.

Gruß an Alle

Mirca

irmchen 27.12.2013 21:49

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Hi, ich bin Irmchen und bin 36 Jahre alt. Seit 8 Jahren verkleinert sich meine Familie kontinuierlich....Demenz und Krebs im Wechsel... bin in 3 Wochen auf meiner 8ten Beerdigung...und werde langsam zynisch. Warte fast darauf das der Nächste mit einer schlechten Nachricht kommt. Mitlerweile gehört das zu meinem Leben dazu: Diagnose...Hoffnung (haben alle außer mir)...und dann TOD, oh Wunder. Bin leider noch Medizinerin und habe entsprechendes Wissen. Es nervt mich langsam. Sorry für die NEGATIVITÄT am Abend. LG

Jonah 28.12.2013 18:18

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Hallo, ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen. Ich bin 58 Jahre alt und komme aus dem Münsterland. Wir haben in den letzten drei Jahre sehr viel durchgemacht. Dazu vl später mehr. Ostern 2013 hat mein Mann (60) die Diagnose Lungenkrebs bekommen. Der beh. Arzt meinte ohne Behandlung 1/2 Jahr, mit ein bischen länger. Chemo und Bestrahlungen auf die er nicht ansprach wurden im November beendet. Im Gespräch ende Nov. hat man ihm noch 6 bis 8 Wochen gegeben. Hinzu kommt das er seit Jahren Manisch Depress. ist. Seit Wochen schlafe ich nicht mehr, weil er die Nacht zum Tag macht und am Tag auch nicht sehr nett ist. Ich frage mich immer mehr, wie sieht das Ende aus. Ich habe Angst davor. Liebe Grüße. vl antwortet mir ja einer.

ninakoeln 29.12.2013 19:55

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Hallo in die Runde !

eine kurze Vorstellung und Grüsse in die Runde:

Ich bin 37 wohne im Rhein-Sieg-Kreis und bin hier, weil meine Mama bösen Krebs hat.

Ich möchte mich ein bisschen bei Euch erkundigen wie man damit umgeht, wie ich ihr besser helfen kann und wie ich auch selber ruhiger werde.

Dazu aber dann in einem anderen Thema mehr.

Ich kann garnicht viel über mich sagen, ich arbeite viel und habe zwischenzeitlich alle Hobbies und Freunde abgeschafft, weil ich keine Zeit habe. Sogar mein Pferd musste ich vor 4 Wochen abgeben, es passt halt auch finanziell nicht mehr, weil soviele Kosten durch die Behandlung meiner Mutter aufgetreten sind.
Arbeit ist so das einzige was mich noch aufrecht erhält.

Mehr in meinem gleich folgenden Hilferuf. Nehmt mich bitte nett auf, ich könnte ein paar gute Ratschläge gebrauchen

MJstarchild 30.12.2013 22:02

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Na dann will ich auch mal ein freundliches Hallo in die Runde werfen,
Ich habe keinen in meiner Familie, der nicht am Krebs gestorben ist. Die Grosseltern von meinen Grosseltern hatten Krebs. Mein Opa ist vor Jahren schnell aber schmerzlos und friedlich in den Armen meiner Grossmutter am CUP gestorben. Grossmutter hat mit ihren paar-und-achtzig jetzt Darm-Ca. Wurde operiert und es geht ihr gut. Sie hat aber gleich resolut verkündet, dass sie nix mehr wird machen lassen.
Meine SchwiegerMa ist einem MagenCa erlegen...Siegelring oder so....erkannt nur auf Verdacht am Anfang vom Anfang. Nach einem halben Jahr grässlicher Qualen starb sie. Mein SchwiegerPa hat jetzt seit ca. nem 3/4 jahr mit Blasenkrebs zu kämpfen. Vor einigen Monaten starb meine Tante am Eierstockkrebs.
Wenn ich meine Tochter ansehe, frage ich mich, ob sie mal Krebs bekommt, denn sie hat von Geburt an ein grosses Muttermal am Bauchnabel ( locker 1-cent-gross). Jeder rät was anderes- abwarten, ob es sich verändert....oder prophylaktisch entfernen....
Ich selber hatte mich angemeldet hier, als vor einigen Jahren im Urlaub nach einigen Wochen Urlaub und schönem Nagellack mein mittleren Zehennagel verfärbt und verändert war. Verdacht auf mal. Melanom. Op...Nagel gezogen...war aber gutartig. Nagel neu gewachsen, wären nicht diese Schmerzen da drin....und die werden immer schlimmer.
Aber das Schlimmste war eine Lehrerin in der Schwesternausbildung. Wir hatten die Hausafgabe, einen Stammbaum mit familiären Krankheiten zu erstellen. Meinen beschenkte sie mit trockenem Glückwunsch, i-wann am Krebs zu sterben.
Ich habe keine Angst und ich bin auch kein Hypochonder....aber manchmal frage ich mich...wann ich am welchem Krebs zugrunde gehen werde.....:gaehn:...bis dahin informiere ich mich hier:D
Wünsche euch allen alles Gute und Guten Rutsch:1luvu:

Solstice 03.01.2014 00:00

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Dann möchte ich mich auch mal vorstellen, nachdem ich hier seit 4 Wochen mitlese. 4 Wochen deshalb, weil da meine Mutter die Diagnose bekam: Bronchialkarzinom, nicht kleinzellig, Plattenepithel.
Mein Name ist Jana, ich bin 44 und hatte einige schlechte Jahre hinter... gerade hab ich wieder den Kopf hochgesteckt und da kam der Lungenkrebs von Mama, die einzige die ich noch habe... ich liebe die, ich brauche sie... Sich bin hier, um das alles irgendwie verkraften zu können.
Wie wissen noch keine Details, kein staging, nicht wie es weitergeht...

lilleby 03.01.2014 20:00

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Hallo ihr Lieben alle,

euch allen und euren Familien ein frohes neues Jahr und lasst uns das Beste daraus machen !!

Wir haben uns jetzt nach der 2. Gabe Chemo entschieden,diese abzubrechen.
Meinem Vater geht es eher schlechter,als dass sie ihm Besserung geschweige denn Lebensqualität verschafft.Er ist wieder in psychiatrischer Behandlung,zeigt aggressive Verhaltensweisen,hat eine Schwester sowie eine Ärztin angegriffen. Im Moment ist es wieder genau das Gegenteil,er ist sehr schwach und fällt dauernd. Wir sind nun auf der Suche nach einem Hospiz,da daheim keine kontinuierliche Pflege möglich ist,auch weil meine Mutter das definitiv nicht schaffen würde und wir nicht ständig(24h) da sein können.
Ich kann Irmchen nur beipflichten,lieber noch eine halbwegs erträgliche Zeit mit der Familie,als nichts mehr mitbekommen....:embarasse

Drücke euch allen die Daumen ! Liebe Grüsse...

susi3001 03.01.2014 21:32

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So dann mach ich auch mal mit:-)

Mein Name ist Susann und ich bin fast 37 Jahre alt. Meine mama ist 62 und kämpft mittlerweile seit 15 Jahren gegen diese tückische Krankheit. Angefangen hat alles mit einem nierenzellkarzinom , dieser wurde mitsamt einer Niere entfernt. Nach einigen Jahren Ruhe wurde dann in beiden Lungenflügel Metastasen festgestellt. Diese konnten glücklicherweise durch eine op entfernt werden. Nun kämpft sie seit 2008 mit einer gesichtsknochenmeastase. Diese ist leider nicht zu operieren. Seit ca. 2 Jahren bekommt sie Medikamente in Tablettenform. Erst hatte sie sutent und nun auf Grund schlechter Verträglichkeit ein anderes Medikament(leider will mir der Name nicht einfallen) seit einigen Wochen habe ich das Gefühl das das Geschwür wirklich mal kleiner wird. Und nun kommt der kleine Tiefpunkt : heute hatte sie einen krampfanfall o.ä. sie liegt im kh und keiner konnte bisher eine Aussage treffen was es denn war. Ich bin nun hier in diesem forum gelandet um evtl. Erfahrungsaustausch zu betreiben :-)

Liebe grüsse susi

Ally82 03.01.2014 23:52

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Ein hallo und frohes neues Jahr mit viel Kraft für alle!

Ich bin 31 Jahre alt. Mein Vater hat Anfang letzten Jahres die Diagnose Glioblastom bekommen. OP folgte, Bestrahlung, hochdosierte Chemo und mittlerweile dauer Medikation Chemo! Zeit der OP und Diagnose war sehr schwierig! Seit letztem Jahr ist alles von dieser Erkrankung überschattet. Ich habe häufiger schon überlegt hier zu schreiben, aber hatte einfach Angst das es durchs Aufschreiben zu real wird! Verdrängen ging bisher ganz gut! Solange man funktionieren muss, ist es besser nicht soviel über die Prognose dieser Diagnose nachzudenken. Sein Zustand war jetzt wirklich schon lange stabil, doch langsam merke ich, dass sein Zustand schlechter wird und ich habe Angst vor dem was kommen wird!

LilSpooky 04.01.2014 23:32

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Hallo,

ich bin 26 Jahre alt. Meine Mutter (66) kämpft seit 3 Jahren gegen den Hautkrebs und Rippenfellkrebs an. Sommer 2011 habe ich die Nachricht von meinen Eltern erhalten, gewusst haben sie es aber schon länger und ich habe nur durch einen ersten Krankenhausaufenthalt erfahren was nun los ist. Ich war damals in meiner Zwischenprüfungsphase meines Studiums und wollte ins Ausland...meine Mutter wollte nicht, dass ich durch die Info mein Auslandsaufenthalt fürs Studium cancel, was ich auch für sie nicht gemacht habe...denn telefonisch und durch ferien und durch professionelle Rat (ich war eigentlich 'nur' in Wien) konnte ich auch von dort aus beistehen... aber seitdem ich aus Wien im Sommer 2013 zurückkam ist nun alles eher bergab gehend... nun liegt sie zum zweiten Mal auf der Palliativstation und die Hoffnung schwindet von Tag zu Tag zumal es klar ist, das man von ärztlicher Seite nur noch schwer helfen kann... :(

KathiT 06.01.2014 17:44

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Ich geselle mich nun auch zu euch.
Wollte mich schon Anfang Dezember anmelden, aber mit einem 4 Monate alten Sohn hat man nicht so viel Freizeit und dann ging es mit meinem Papa (Speiseröhrenkrebs) drunter und drüber.
Ich heiße Kathleen und bin 27 Jahre alt. Mein Papa bekam am 15.04.2013 die Diagnose Speiseröhrenkrebs. Leider hat hat er erst sehr spät mitbekommen das was nicht stimmt und somit war der Krebs schon sehr fortgeschritten, d.h. Inoperabel mit einer Lebenserwartung von weniger als 5 Jahren. Da ich mich viel dazu belesen habe, habe ich rausbekommen das die meisten nur noch 8-10 Monate haben (nach Auftreten der ersten Symptome). So war es dann leider auch. Er ist leider am 25.12.2013 von uns gegangen.
Es ist sehr schwierig und schmerzhaft, aber es ist besser so. Nach der letzten Bluttransfusion (09.12.) ging es ihm immer schlechter bis er am 12.12 zusammengebrochen ist und ins Krankenhaus kam. Am 23.12. kam er in die Kurzzeitpflege, weil er nicht mehr laufen könnte und meine Mutter es körperlich nicht geschafft hätte.
Am 24.12. waren wir nochmal bei ihm, er konnte endlich seinen Enkel wieder sehen. Vielleicht hat er somit auch seine Ruhe gefunden und ist am 25.12 dann friedlich eingeschlafen.
Ich kann es immer noch nicht glauben. Als er die Diagnose bekam war er noch so optimistisch und voller Hoffnung: Das schaffen wir schon. Ich mach die Chemo. Infanterie ging es ihm auch noch Super, aber im November gab er sich dann auf. Er wusste nicht mehr was das alles noch bringen soll. Verständlich es würde ja auch nicht besser.
Nun ist er leider nicht mehr da und jeden Tag denken wir an ihn und vergießen eine Träne.

Ich wünsche euch allen viel Kraft.
Stillen, lieben Gruß Kathleen

Martina* 10.01.2014 23:29

AW: Lk-Forum-User stellen sich vor
 
Hallo ihr Lieben,

Ich bin neu hier und noch etwas verunsichert weil ich mich noch nicht so richtig zurechtfinde..!
Ich überlege schon lange mich hier anzumelden, habe aber bisher nur ab und zu mitgelesen.
Ich bin 33 Jahre alt und selbst nicht erkrankt. Mein Papa hat im August 2013 die Diagnose Lungenkrebs erhalten und seitdem ist mein Leben ein anderes als zuvor. Es vergeht kein Tag an dem die Krankheit nicht Hauptthema ist und ich nicht am lesen oder recherchieren bin..! Dabei gibt es einen Ehemann und zwei Kinder (9 und 2) die mich ebenso brauchen. Manchmal weiß ich nicht mehr wo mir der Kopf steht.
Mein Papa ist 72 Jahre alt und war bis 2010 ein "Mann wie ein Baum"! Dann kam im Juni 2010 plötzlich Nierenversagen- Diagnose terminale niereninsuffiziens. 6 Wochen später begann die Dialyse. Sein Leben änderte sich schlagartig. Dann im August 2012 eine Spenderniere- alles sollte wieder werden wie früher! Doch es ging ihm nach der Transplantation schlechter als je zuvor und die Niere hielt nur wenige Monate bis März 2013. ab da wieder Dialyse, aber die Niere sollte drin bleiben wegen Restausscheidung! Mit der Dialyse ging es ihm endlich wieder besser und er wollte es sich jetzt mit meiner Mama ein bisschen schön machen...! Dann im August 2013 Rückenschmerzen die der Orthopäde nicht weg kriegte! Dann CT beim Radiologen und... Da war er!!! Wie sich nach allen Untersuchungen rausstellte: Plattenepithelkarzinom rechter Oberlappen, ein Lymphknoten mediastinal befallen (PET). Also T3 N2 M0, Stadium IIIa. Und das ganze quasi symptomfrei, kein Husten, keine Atemnot. Nach Aussage der Ärzte wahrscheinlich ein Resultat der Trsnsplantstion und Immunsupressiva..!!! Generell wäre der Tumor operabel gewesen, aber da die Transplantation erst ein Jahr her war, sei das operationsrisiko zu hoch, meinte die Tumorkonferenz! Da er keine Chemo bekommen kann wegen der Dialyse, hat er 33 Bestrahlungen erhalten. Keine Nebenwirkungen (!) aber jetzt Strahlenpneumonitis! Am 4. Februar ist die erste Nachsorge und wir haben Angst! Was ist dann??? Was macht man dann bei einem Rezidiv???
Ich hoffe jemand hat ähnliche Erfahrungen...!

Liebe Grüße an euch alle hier!

bella 75 12.01.2014 15:54

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo liebe forum Gemeinde,
Ich bin schon länger stille leserin im Forum, weil ich im September selbst an Krebs erkrankt bin, habe mich aber erst jetzt erst angemeldet weil ich nun auch als angehörige betroffen bin. Seit ca 4 Monaten ist nun auch mein Bruder erkrankt. Lungen krebs im Endstadium. Ich habe mich angemeldet in der Hoffnung hier Wege zu finden wie ich mit allem umgehen kann.

Ich hab meine eigene Geschichte noch nicht wirklich verarbeitet und stehe nun vor der Aufgabe meinen Bruder auf dem letzten weg zu begleiten.

Kurz zur meiner Person ich bin 38 Jahre, verheiratet, 2 Kinder und 2 Hunde. Normal bin ich ein sehr offener und lustiger Mensch aber z.Zt kommt mir vieles was mal wichtig war recht unwichtig vor.

Ich wünsche allen die hier mitlesen viel kraft.

Bambine 15.01.2014 14:52

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo,

Da ich schon seit einiger Zeit hier im Forum schreibe, möchte ich mich vorstellen.

Meine Mutter ist an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt. Es ist bei ihr die dritte Krebserkrankung. Meine Mutter ist 71 Jahre alt.

Mein Name ist Sabine, Mutter drei erwachsener Kinder und Großmutter. Ich bin 50 Jahre alt, verheiratet, und komme aus der schönsten Stadt Deutschlands.

Mein Vater hat mich immer seine Bambine genannt, daher mein Username.

Lieben Gruß
Sabine

nanajovanna 16.01.2014 14:04

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
dann stelle ich mich mal vor :)

mein Name ist Nana. Ich bin 30 Jahre alt. Am 29.12.2012 ist mein Vater an den folgen von Lungen- und Darmkrebs gestorben. Das war genau eine Woche nach der Diagnose kleinzelliges BC meiner Mama. Laut den Ärzten hatte sie eine Lebenserwartung von 8 Monaten. Nun sind es über 14 Monate und die nächste Kontrolluntersuchung steht an. Die letzte Chemo ist nun auch ein halbes Jahr her.
Ich habe meinen Vater über 1 Jahr betreut, er lag in Kiel in der Universitätsklinik, ich komme aus dem Ruhrgebiet. Bin also hoch in den Norden, habe monatelang dafür gekämpft ihn nach Hause zu holen. Kurz vor seinem Tod habe ich es mit Hilfe des ADACs geschafft.
Jetzt meine Mama. Ich bin auf der Suche nach einer Selbsthilfegruppe für Angehörige. Musste leider feststellen das es zu wenige gibt.
Ich habe meine Arbeit verloren und das Gefühl keine Kraft mehr zu haben.
Ich habe alles für meine Mama übernommen. Einkaufen, Termine erledigen, Wohnung putzen, Wäsche waschen etc.
Ich habe Angst davor wieder Pflegestufe beantragen zu müssen.
Für meinen Vater habe ich um Pflegestufe gekämpft, gebettelt und trotzdem verloren.
Ich hoffe mich hier mit Menschen austauschen zu können denen ähnliches widerfahren ist.
Mit ganz lieben Grüßen
die NANA

Werder 17.01.2014 09:50

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[FONT="Comic Sans MS"]Hallo zusammen,
dieses Forum kenne ich schon sehr lange, ahnte aber nicht ,
einmal selbst involviert zu sein.
Seit einer Woche wissen wir, das mein Mann (73)Lungenkrebs hat.
Gestern brachte ich ihn ins Krankenhaus.Ich hoffe sosehr, das ihm noch geholfen werden kann.
Alles Gute, Marlies

glivec 19.01.2014 12:56

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Hallo an Alle
ich bin "Glivec" und komme aus dem Leukämie-Forum (bin seit 2008 an CML erkrankt),heute geht es nicht um mich sondern um meine Schwester!
Sie ist 56 und hat am Donnerstag die Diagnose Lungenkrebs bekommen :smiley11:,Inoperabel Lymphknoten befallen ,Metastase in der Leber,das ist was wir bis jetzt wissen.
Da ich weis wie wichtig eine gute Behandlung ist würde ich von Euch gerne erfahren wo die Spezialisten sitzen?
Sicher gibt es noch tausend Fragen ,aber aus eigener Erfahrung weis ich dass es besser ist erst mal zu warten bis wir wissen um welche Art Tumor es sich handelt.
Gut dass es dieses Forum gibt
liebe grüsse Iris

Marmot 19.01.2014 13:54

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Liebe Betroffene und Angehörige,

eine Weile lese ich schon als Gast mit, habe mich irgendwie immer gesträubt, aktiv hier zu schreiben, das hatte für mich so etwas endgültiges. Ich bin immer noch nicht wirklich bereit, zu akzeptieren, wie unser Leben sich so entwickelt hat. Wie ein trotziges Kleinkind möchte ich die Augen schließen und sagen, "nein, das akzeptiere ich nicht, das kann nicht sein", dann die Augen öffnen und wir haben unser altes Leben wieder.

Mein Mann hatte vor 2 Jahren Darmkrebs, wurde erfolgreich operiert und ihm wurde gesagt, dass keine Metastasen zu finden sind und keine Lymphknoten befallen. Mein Gott, wie schön und zukunftsorientiert war die Zeit bis zum November letzten Jahres. Wir erhielten die Nachricht, das seine Leber über und über mit Metastasen durchsetzt ist, nur noch Palliativmedizin möglich ist, keine Heilung. Er bekommt Chemotherapie, die Leberwerte haben sich gebessert, allerdings sind die Tumormarker noch nicht geringer geworden. Er kämpft so unglaublich tapfer.

Es ist so unfassbar schwer, zu sehen wie er leidet. Kann man das schaffen, ohne selbst daran zu zerbrechen? Wie bringt ihr als Angehörige diese Kraft auf? Kann man jemals wieder optimistisch in die Zukunft blicken? In mir ist nur noch Angst und Trauer und dennoch versuche ich, ihm eine optimistische Stütze zu sein.

Geht es euch auch so, dass ihr bei jedem Symptom sofort "googelt", was das jetzt sein könnte, wie das behandelt werden kann, ob da noch Schlimmeres auf ihn zukommt usw.? Ich möchte so gerne, all dieses Leiden von ihm fern halten und habe ja doch nicht die Macht dazu.

Vielleicht hilft es ja tatsächlich, sich auf diesem Weg auszutauschen. Freunde und Kollegen, die so etwas nicht selbst durchlebt haben, haben glaube ich nicht so viel Verständnis und man möchte sie ja auch nicht damit zu sehr belasten.

Ich wünsche allen von Herzen viel Kraft; irgendwie muss es gehen
Marmot

Yikes 22.01.2014 22:11

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Okay, dann stelle ich mich auch malvor, denk ich...

Mein Name ist Jule und ich bin 16 Jahre alt. Meine Omi ist vor einem Monat an Lungenkrebs gestorben. Ich wusste davon nichts bis vor einer Woche vor ihrem Tod, meine Mutter erzählte mir aber, dass sie bereits seit Jahren einen Verdacht hatte. Der Tumor war meines Wissens nach großzellig und hat sich relativ schnell entwickelt. Omi war Kettenraucherin. Ich vermisse sie wirklich sehr, es passierte alles so plötzlich. Die Ärzte vermuteten zunächst eine Lungenentzündung und ich habe Oma oft im Krankenhaus besucht.
Bei mir war es ein ständiges Auf und Ab was sehr wehgetan hat, denn jedes Mal war die Hoffung da, es würde ihr wieder besser gehen, aber schlussendlich verschlechterte sich ihr Zustand nur noch mehr. Aber wir haben sie schlussendlich zu sich nach Hause gefahren, denn sie liebte die Krankenhäuser nicht und wollte dort nicht sterben.

Die Beerdigung war furchtbar.

Mein Opa väterlichereits starb vor 13 Jahren an Magenkrebs.
Meine Eltern leben nicht sehr gesund und sind Kettenraucher, auch wenn sie gerade dabei sind, von der Sucht loszukommen. Omas Beispiel hat sie ziemlich abgeschreckt. Trotzdem habe ich Bedenken, dass sie vielleicht später an Krebs erkranken, ich komme mir seit dem Tod von Oma ziemlich paranoid vor...

Auch um meine Gesundheit fürchte ich, aber ich mache bereits Sport und ernähre mich bewusster um etwas vorzubeugen. Ich rauche auch nicht und gehe nicht ins Sonnenstudio.

Ich weine sehr viel seitdem... Aber in der Öffentlichkeit versuche ich mich zurückzuhalten, weil ich Angst habe, dass die Personen aus meiner Umgebung negativ darauf reagieren weil sie es albern finden dass ich "noch immer" traurig deswegen bin. Aber ich denke die Trauer um einen geliebten Menschen wird niemals ganz verschwinden. Zum Glück habe ich sehr liebe Freunde und immer wenn ich mich fühle als müsste ich in Tränen ausbrechen, sage ich ihnen wie es mir geht und sie versuchen mich abzulenken.

Meiner Mutter geht es auch nicht sonderlich gut deshalb, immerhin hat sie ihre Mama verloren.

Ich bin hier, weil ich meine Gedanken mit Jemandem teilen wollte und mich mit meinem Schicksal nicht so allein fühlen möchte.


- Yikes

RudiHH 23.01.2014 06:55

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Hallo
Bei meiner Frau (54Jahre) wurde gerade BSDK mit Metastasen in Leber und Lunge festgestellt.
Wir sind 35 Jahre verheiratet und kennen uns schon aus der Schule.
Mein Richtiger Name ist Rüdiger
Noch ist sie in Krankenhaus und bekommt einen Port eingesetzt
Montag geht es dann zu einen Onkologen.
Ich bin total verzweifelt kann mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen.

Wie soll man damit nur umgehen?

Rüdiger

toinfinity 26.01.2014 19:44

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Möchte mich verstellen:

Ich heiße Laura, bin 26 Jahre alt. Bin verheiratet, habe einen Mann und einen Hund.
Im August 2012 ist mein Mann an Leukämie (AML) erkrankt. Wir sind noch immer mittendrin statt nur dabei.
Warum ich nun hier schreibe weiß ich nicht, ich wollte es nie und nun bin ich doch hier. Soviel nun erst mal zu mir
Lieben Gruß :winke:

na_ich 27.01.2014 21:31

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Hi, meine liebe Freundin ist an Brustkrebs erkrankt. Sie ist ein wunderbarer Mensch, hat mir schon so oft ganz viel geholfen. Ich verstehe leider viel zu wenig von all diesen Begriffen, versuche immer nur, sie zu motivieren aber manchmal fehlen mir da auch die richtigen Worte.
Wir haben nun einen Deal:
Wenn ich jemanden finde, der folgende Diagnose 5 Jahre ohne Metastasen erlebt hat, fasst sie wieder Mut:

Tumorklassifikation T1 G3N3a (mind. 10 befallene Lymphknoten).

Bitte, lasst mich diesen Deal gewinnen und sehr gern per PN.
Danke euch!
LG
na_ich

Thomas D 13.02.2014 23:07

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo,
möchte mich hier vorstellen. Komme aus dem Raum südlich von Bremen.
Bei meiner Partnerin wurde im November 2013 Lungenkrebs festgestellt.
Heute wurde sie mal wieder ins Krankenhaus gebracht, wei der Kreislauf nicht mitmacht und wahrscheinlich eine Infektion vorliegt. 3 Chemotherapien hat sie schon hinter sich, sowie 10 Bestrahlungen.
Habe versucht das alles alleine zu Verarbeiten, aber das geht nicht.
Habe heute dieses Forum gefunden und mich angemeldet.

Cori_cfc 18.02.2014 22:04

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Hallo!!!

Mein Name ist Corina und ich bin 21 Jahre alt. Meine Mutter 46 Jahre alt hat vor einem 3/4 Jahr die Diagnose Brustkrebs bekommen, aber nach mehreren Untersuchungen stellte sich heraus das Meterstasen auch in der Lunge in den Nieren der Leber und an der Kopfhaut sind, nach der ersten Chemo ist es schlimmer geworden danach machte sie eine Hormontherapie die auch nichts brachte und jz macht sie wieder eine Chemo bei der es ihr aber sehr schlecht geht. Momentan ist sie im Krankenhaus da sie die Schmerzen nicht mehr ausgehalten hat.
Und diese Woche wird darüber entschieden was sie noch mit ihr machen könnten da die zweite Chemo auch nichts gebraucht hat...

Ich bin einfach völlig verzweifelt, da ich so riesige Angst habe sie zu verlieren.
Vielleicht kann mir jemand sagen wie ich besser damit umgehn könnte,
denn zurzeit halte ich es nur sehr schwer aus.

Pedi Stormarn 19.02.2014 19:40

Was kommt noch ??
 
Hallo mein Name ist Pedi,

ich bin die Mutter von einem 26 jährigen Jungen. Im Februar 2012 hat er erfahren, dass er eine Synovialsarkom im Aufrichtermuskel hat.
15,8 cm x 7,5x 8,3 cm groß
Der Tumor wurde R1 entfernt. Leider wurden bei der Vorbereitung der OP festgestellt, dass bereits eine Lunge befallen ist.
2 weitere LungenOP´s folgten.
Chemotherapie nach CWS Protokoll Keine Bestrahlung.

Im September 2012 dann die gute Nachricht. Die Chemo hat sehr gut ange
schlagen und wir können anfangen mit der Erhaltungsbehandlung.
Die Freude währte nicht sehr lange.
Kontrolluntersuchung ergab. Die Lungenmetastasen sind gewachsen.
Keine weitere OP möglich und zu empfehlen, da bereits bei der letzten OP reanimiert wurde.

Strahlentherapie schlägt Cyberknifebehandlung vor. Nun der Kampf um die Kostenübernahme. Aber die Bestrahlung wurde durchgeführt und dann einer renomierten Zeitung haben wir auch eine Kostenübernahme erhalten.

Dann der nächste Schock im April 2013. Neuer großer Tumor in der Nähe des Primärtumors. LWS 2 Spinalkanal. Innerhalb von 14 Tagen ein Wachstum vom 3,4 auf 8,4 cm. Inoperable. Und wieder Cybernknife mit anschließender Chemotherapie.

Im August wurden erneut Metastasen in der Lunge festgestellt. Chemo wird umgestellt. Im Dezember 2013 dann das nächste Staging. Und leider nicht so der Erfolg der gewünscht war, doch es hätte schlimmer kommen können.

Keine neuen Metastasen, aber 2 sind gewachsen und die anderen alle still. Immer wieder taucht mittlerweile auch die Pankreas mit einer Raumforderung auf. Und Lungenentzündung hat ihn auch schon niedergeschmettert.
Dazu dann noch Pleural- und Perikarderguss.

Umstellung nach dem neuen Staging auf eine letzte Möglichkeit der Chemo.
Caelyx. Aber leider treten nun 4 Wochen später starke Schmerzen im Rücken und an den Beinen auf. Knie versagt immer wieder. Fast 1 Woche auf einen Termin im MRT gewartet und heute dann die Bestätigung . Neuer Tumor in Wirbelsäule/Spinalkanal. LWS 4

Und ich..... vollkommen ruhig... und gefasst. Ich habe den Eindruck, es kommt bei mir nicht an.... Im Januar war ich vollkommen erschlagen und jetzt... Ich merke ein Schwirren in mir und ich bin auch sehr verspannt, doch ich kann es gar nicht erklären... Was ist mit mir los ?? Hat jemand schon mal ähnlich reagiert ??

Jasmine318 20.02.2014 18:28

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Hallo, ich stelle mich auch einmal vor.

Ich bin Jasmine, 16 Jahre alt. Habe im letzten Jahr mein Abitur gemacht und mache jetzt eine Ausbildung zur Bankkauffrau.

Ich habe schon viele Erkrankungen in meinem Umfeld, bei Verwanten und Freunden mitbekommen: Mein Opa hatte Leukämie, war bereits sehr weit vortgeschritten und konnte nicht mehr geheilt werden, er ist nach knapp einem halben Jahr leider verstorben. Kurz davor wurde bei meinem kleinen Bruder ein Tumor festgestellt und entfernt, war ein Mischgewebe und man konnte und nicht wirklich sagen was es war. Kurz nachdem mein Opa gestorben war bekam meine Oma Krebs (zum dritten Mal, konnte bis dahin immer geheilt werden, erst Gebärmutterhalskrebs dann Brustkrebs), diesmal Darmkrebs, welcher bereits Metastasen gebildet und der Magen war befallen. Bei meiner Oma gab es, genau wie zuvor bei meinem Opa, keine Hoffnung mehr, da die Chemo nicht anschlug und sie durch den Krebs bereits so geschwächt war, dass ihr Lebenswille erlosch. Ich war darauf vorbereitet dass sie sterben würde, mein kleiner Bruder jedoch nicht, nach ihrem Tod (sie stand uns sehr sehr nahe, wir haben alle zusammen gewohnt) bekam er immer wieder Panikattacken, bis er sich nicht mehr zur Schule, irgendwann nicht mehr alleine aus dem Haus getraut hat. Das war natürlich eine psychische Belastung für die ganze Familie. Er kam ins Internat, und als sich die Situation einigermaßen gebessert hat (mittlerweile ist er wieder jeden Tag zu Hause und auch der Besuch der Schule klappt gut), jedenfalls wurde dann bei meinem Papa MS fedtgestellt. Er kommt aber glücklicherweise sehr gut klar damit. Vor ein paar Monaten bekam meine beste Freundin Schilddrüsenkrebs. Nach vielen Behandlungen und der Entfernung der Schilddrüse ist sie aber zum Glück wieder gesund geworden. Vor ein paar Wochen wurde dann bei meiner anderen Oma Hautkrebs festgestellt. Konnte aber zum Glück durch eine OP restlos entfernt werden. In der gleichen Zeit wurde bei dem Papa von meinem Freund ein Gehirntumor festgestellt, dieser wurde operativ entfernt (war 6x6 cm groß), man ist aber noch unsicher ob er wiederkommt.

Ich habe das Gefühl, nach jedem Schicksalsschlag, gerade dann, wenn man denkt, dass man endlich alles hinter sich hat und ein "normales" Leben anfangen kann, kommt das nächste! Denn jetzt, wo ich dachte, alles wäre wieder "gut", wo ich endlich wieder neuen Mut gefasst hatte, wurde bei meinem Freund (21), ein kutanes B-Zell-Lymphom niedriger Malignität festgestellt.

Leider kenne ich mich damit nicht aus, auch wenn ich in letzter Zeit viel darüber gelesen habe. Am Dienstag kommt er ins Krankenhaus, wo zwei vergrößerte Lymphknoten/ Tumore entfernt werden, außerdem eine Knochenmarkbiopsie, Ultraschall, tausende Untersuchungen um zu gucken ob der Krebs sich bereits ausgebreitet hat.

Ich habe panische Angst um ihn und ich habe keine Ahnung wie ich damit umgehen soll.. Ich habe jetzt schon mehrere Panikattacken und Nervenzusammenbrüche hinter mir, kann aber mit niemandem darüber reden, weil ich niemanden zusätzlich belasten will, die letzten Jahre waren schon schwer genug für uns alle.

Ich habe schon überlegt, einen Psychologen aufzusuchen, da mir langsam alles zu viel wird, aber dazu fehlt mir die Zeit. Ich versuche stark zu sein für meinen Freund und seine Familie (ich bin jeden Tag bei ihm, weil ich immer den Gedanken im Kopf habe, dass uns vielleicht nicht mehr viel Zeit bleibt), und auch stark für meine Familie, die noch immer die Schicksalsschläge der letzten Jahre zu verarbeiten versucht.

Ich sehe meine Freunde kaum noch, vernachlässige die Berufsschule... Ich bin erst 16 aber ich habe das Gefühl mich wie 30 verhalten zu müssen um allen gerecht zu werden.

Ich weiß wirklich nicht wie ich das alles noch länger schaffen soll, ich habe schon wieder Tränen in den Augen und zitter am ganzen Körper dass ich nicht einmal richtig schreiben kann :(

Jasmine

schnaddi 23.02.2014 09:00

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Hallo :-)

Dann moechte ich mich auch mal vorstellen. Ich heisse Tanja bin 45 Jahre alt und wohne in Berlin. Bei meiner mom, 64 J. alt wurde im maerz 2012 ein adenokarzinom des rechten Lungenfluegels mit Metastasen im li Lungenfluegel diagnostiziert. Die letzten zwei Jahre waren, wenn man von nebenwirkungen der Behandlungen mal absieht, eine recht gute Zeit. Seit Januar diesen Jahres ist es dann ganz ploetzlich steil bergab gegangen. Und sie hat saemtliche Symptome wie atemnot, extreme Schwaeche, Hustenanfaelle, Schmerzen etc.entwickelt. Man kann ihr im Moment beim Zerfallen z usehen. Es ist einfach unglaublich schlimm ihr dabei zuzusehen. Meine Situation dabei ist, dass ich in der familie niemand habe, der ihr so nahe steht, dass er mich bei der Pflege unterstuetzen wuerde ich also ziemlich alleine da stehe. Ich habe derzeit die rolle der pflegerin, der Psychologin (nein sie moechte keine psychol. Unterstuetzung, auch wenn ich ihr das ans Herz gelegt habe)ja und Tochter bin ich ja auch noch. Ich fuehle mich derzeit oft an meinen grenzen und teilweise psychisch ueberfordert. Meine Mutter ist nicht mehr die alte. Sie ist fast ausnahmslos nur noch aggressiv bis jaehzornig und bruellt mich und auch andere an. Auch wenn ich Verstaendnis habe, es ist schwer zu ertragen. Wenn ich dran denke, dass da noch viel mehr auf mich zukommt macht mir das Angst. Ich weiss auch nich nicht wie das alles zu haendeln ist. Eine ausfuehrlichere Version werde ich demnaechst ins Angehoerigenforum posten. Lese hier ja schon lange mit und hab mich dazu entschlossen mich nun dich mal anzumelde. Denke der Austausch mit Menschen in derselben situation kann doch sehr viel Mut machen. Freue mich auf produktiven Austausch und bin bei Sympathien auch persoenlichen treffen nicht abgeneigt. Wir werden sehen :-)

Liebe Gruesse
Tanja


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