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Jelly 08.03.2007 12:27

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Norbert,

ich war am Anfang, im Sommer 04, als die erste Diagnose über mich hereinbrach, "sprachlos", auch meine inneren Stimmen schwirrten durcheinander, keine klare Haltung, nur die Diagnose, die Hilflosigkeit, was tun, also tun, was die Profs sagen, sind ja schließlich Profs, scheiß drauf,..... ein Prof wollte mich gleich im KH mit Chemo zufüllen, der andere meinte, multiple Lungenmetas sind inoperabel, ich wäre Weihnachten 05 tot, ... nun, meine inneren Stimmen wehrtens ich gegen Chemo, hab ihnen Beachtung geschenkt und hab mich auf den schweren Weg der OPs gemacht, mit dem Gefühl, was raus ist, kann nicht mehr krank machen, und danach einpaar Wochen Schmerz, aber der geht vorbei und dann wartet wieder das Leben auf Dich.... so gehe ich es seither an und eine Prognose hab ich schon überlebt und das Hochzeitsfest im Sommer 09 will ich auch schaffen !!!!!!

Ich kann Dir nur Mut machen, weiterhin auf Dich zu hören, Du bist ein Unikat, Deine Stimmen und Deine Gefühle zu Dir sind es, Deine Seele steht Dir am nächtsten und ich höre auf meine Seele, und fühle, daß alles richtig ist.

Die Makrobiotik ist nichts für mich, ich würde viel vermissen, vor allem freue ich mich auf ein kühles Bierchen auf dem Fernblick mit meinem Mann, das zelebrier ich und da würde mir richtig was fehlen. Aber das ist Dein Weg, und wenn alles in Dir sagt, es ist gut, dann ist es für Dich genau das Richtige. Jeder muß seinen Weg finden, so weit wie möglich, die Krankheit und die Angst an die Hand nehmen zu können, damit uns das Gefühl, leben zu wollen, nicht im Halse stecken bleibt.

Liebe Grüße
Jelly

Sabine36 08.03.2007 13:22

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Jelly,

obwohl ich nicht sehr oft in Deinem Thread schreibe, kenne ich Deine Geschichte ganz genau. Vielleicht erinnerst Du Dich, Du hattest mir mal geschrieben, dass Du einen Wahnsinnsrespekt vor der Ochsentour hast, die Joachim hat über sich ergehen lassen und Du nicht wüßtest, ob Du das auch könntest und aushalten würdest. Und jetzt musst Du Dich schon wieder operieren lassen. Ich habe den allergrößten Respekt vor Dir, Du weißt genau, was auf dich zukommen wird und ziehst das mit einer Energie durch, die ich sehr bewundernswert finde.
Von ganzem Herzen wünsche ich Dir, dass Du 2009 hoch erhobenen Hauptes, vielleicht mit einem kühlen Bier in der Hand;) , auf Deinen 10. Hochzeitstag anstossen kannst.

Sei ganz lieb gegrüßt
Sabine36

Jelly 08.03.2007 14:46

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Sabine,

ich danke Dir für Deine lieben Worte, ich finde, Du bist eine tolle starke Frau, Du bleibst hier bei uns, und gibst von Dir, obwohl Du noch ganz tief in Deiner Trauerarbeit stehst. Daß Du keinen Bogen um das Thema machst, ist unglaublich .... ich umarme Dich.

Liebe Grüße
Jelly

Jelly 08.03.2007 14:55

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Ihr Lieben,

ich brauche mal Eure Hilfe:

Gestern war der Toilettengang so höllisch, daß ich nur noch gekrümmt aufs Sofa zurückschleichen konnte. Als ich im KH war, meinte ein Arzt, ich sollte im Wesentlichen Nahrung zu mir nehmen, ohne viel Balaststoffe, damit nicht zu viel Stuhl anfällt. Könnt Ihr mir Tipps geben, was ich bis zur OP meiden sollte, oder was gut für mich wäre, also Nahrung, die den Darm entlastet, also wenig Balaststoffe.... kein Müsli, keine Kartoffeln, keine Nudeln... und was noch ??

Danke für Eure Hilfe !
Liebe Grüße
Jelly

Sabine36 08.03.2007 15:14

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Jelly,

schon wieder ich.;-)

Zum Thema Ernährung...bei Joachim wurde zur Entlastung des Dickdarms auf hochkalorische Astronautenkost umgestellt, da auch er vor seiner OP höllische Probleme hatte. Diese Kost wird komplett im Dünndarm resorbiert, so dass gar kein oder nur kaum Stuhl anfällt. Ist halt nicht das allerleckerste, sich nur flüssig zu ernähren. Aber wenn der Zeitraum begrenzt ist und man so Schmerzen vermeiden kann, wäre das vielleicht eine Alternative für Dich. Bei Joachim wurde diese Kost auch von der Krankenkasse erstattet, leider ist das Zeug nicht billig.

Und ich bin gern bei Euch und freue mich, wenn ich etwas von dem, was ich hier erfahren durfte und immer noch erfahre, zurückgeben kann.:remybussi

Lieben Gruß
Sabine36

Tanja L. 08.03.2007 15:31

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Jelly

mein Schwiepa hatte auch immer Probleme mit dem Stuhl und der Verdauung.
Seid seiner Makrobiotik Gott sei Dank nicht mehr...
Aber vielleicht ein kleiner Auszug aus der Makrobiotik...bis nach der OP...ich weiß ja, daß dir diese Form der Ernährung schwer fallen würde ;)
Möhrengemüse, Miso Suppe, Naturreis, gekochter Salat, Cremiger Hirse/Kürbis- Eintopf, überhaupt gedüstetes Gemüse (nicht alles, viele Gemüsearten blähen und das solltest du ja vermeiden :remybussi )
Tofu, Soja, mal einen gekochten Apfel (Mus), weißer Fisch mit Sesamöl auf ein Stück Alufolie, mit Möhrenstiften und ganz wenig Lauch würzen, etwas Sojasoße darübergeben... ist sehr schmackhaft und leicht verdaulich...
Zwiebeln und Lauch blähen, damit also ganz vorsichtig umgehen...

Jetzt schick ich dir noch einen :knuddel: :knuddel: ...wir hören / lesen uns

Tanja

PS:Sabine...schön, das du da bist :knuddel: :knuddel:

sunnypunkie 08.03.2007 19:57

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Jelly,

auch bei André wurde vor der OP auf diese "Astronautenkost" umgestellt, die, wie Sabine schreibt, im Dünndarm sozusagen verdaut wird und somit den Dickdarm entlastet. Natürlich schmeckt dieses Zeug scheusslich, und er hielt sich nicht immer daran. Im übrigen wurde ihm geraten, sich möglichst ohne Ballaststoffe zu ernähren, zur Not bekam er auch ein Abführmedikament, das den Stuhlgang dünner machen sollte.

Aber wie Du sagst, ab nächstem Mittwoch ist das Geschichte. Sie werden Dir "dieses Ding" rausnehmen - und fertig ist :knuddel: .

Ich freue mich mit Dir schon jetzt auf das Jahr 2009, in welchem Du Deinen 10. Hochzeitstag feiern darfst. Du wirst es schaffen, ganz bestimmt und einen wunderschönen Tag verbringen.

Ich hoffe nun, dass die Zeit bis nächsten Mittwoch schnell und mit nicht allzu dollen Schmerzen vorbeigeht! Das wünsche ich Dir von Herzen!

Herzliche Grüsse
Eva

nobbidobbi 08.03.2007 20:54

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
hi jelly!
Du hast sicherlich recht wenn Du sagst, man solle auf seine stimme hören. + mehr + mehr mischt sich unter all das hin + das her eine gewisse klarheit. die positive ultraschalluntersuchung gibt mir die kraft, die chemo chemo sein zu lassen. ich wäre natürlich noch ein fünkchen sicherer wenn eine chance bestände, eine op durchzuführen, aber was solls?! so gehe ich halt den zugegebenermaßen nicht leichten weg der makrobiotik + dadurch, dass die klarheit da ist sehe ich auch nicht die riesengroße schneise, welche die kost in die gewohnte speisekarte schlägt.

zu deiner diät: wie wäre es mit reiswaffeln, dünn belegt mit honig??? ansonsten würde ich tabjas tipps einmal versuchen, misosuppe gibts auch schon fertig im naturkostladen.

Yours truly
norbert

Jelly 09.03.2007 13:43

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Lieber Norbert,

danke für Deine Hinweise. Leider haben wir in unserem kleinen Dorf keinen Naturkostladen, in den ich gehen könnte, außerdem kann ich zur Zeit nicht Autofahren und laufen fällt mir auch schwer, Christian ist den ganzen Tag im Büro und ich bin froh, wenn er abends vor 8.00 noch schnell in den Supermarkt kommt, um mir die Grundnahrungsmittel zu kaufen, damit ich daheim nicht verhungere. Aber nun steht das Wochenende vor der Tür und da kann mein lieber Mann mich bekochen und am Dienstag morgen bin ich ja dann schon in der Klinik, und dann ist erstmal Schluß mit essen. Da ist dann abführen angesagt. Die paar Tage schaffe ich nun noch mit Zwieback und Milch oder Griesbrei.

Nochmals vielen Dank für Eure Tipps.

Liebe Grüße
Jelly

meliur 09.03.2007 14:08

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe tapfere Jelly (eigentlich ist das für mich schon Dein fester Beiname!),

eine Abwechslung zu Grießbrei ist noch Milchreis, und was es auch in jedem Supermarkt gibt, sind Kartoffeln und Karotten, die schön weichgedünstet in etwas Gemüse- oder Hühnerbrühe, frische güne Petersilie drüber, ist absolut bekömmlich und schmeckt fein.

Schaff das WE gut und die zwei Tage danach, bis Du ins KH kommst!
alles Gute und Liebe,
Meliur

nobbidobbi 09.03.2007 15:03

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
hallo Ihr lieben!
tja, nun weiß meine stimme gar nichts mehr zu sagen! ich war bei meinem pnkologen, dessen 3D ultraschall zeigte die böse wahrheit: die metastase ist um fast einen zentimeter gewachsen + eine neue geschwulst wurde gleich auch noch entdeckt welche noch nicht näher bestimmt werden konnte. am mittwoch gibts also ct, aber in mir weiß ich bereits dass auch dies krebs sit, habe ich doch dort schon seit wochen einen drückenden schmerz. auch dieses ding ist recht groß, 4,3x5,2x3,1 cm... ernüchterung + schockgefühl. ich bekam von meiner ärztin bachblüten + bekomme ab montag nun misteltherapie. ich weiß zur zeit nicht, wie ich weitermachen soll, denke aber, ich entscheide mich für eine zweigleisige therapie mit ner abgeschwächten chemo, welche es mir möglich macht, weiterhin die selbstheilungsmöglichkeiten wahrzunehmen. heute ist kino angesagt + auch morgen sehe ich zwei gute freundinnen, gottseidank + dann werde ich mein großes baby wieder anfangen, ein bilderbuch welches ich unbedingt noch schaffen will!

Euch noch einen schönen tag
Yours truly
norbert

Jelly 09.03.2007 17:55

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Lieber Norbert,

ich kenne dieses Schockgefühl, man ist wie betäubt, das Herz rast und der tiefe Schlund verschluckt jedes Tageslicht. Du hast mal geschrieben, daß die Metas inoperabel sind, ist das gesichert, willst Du nicht mal einen anderen Chirurgen z.B. Prof. Müller in Hammelburg oder Prof. Link in Wiesbaden befragen, vielleicht finden die Burschen ja noch einen Weg, Dich zu operieren, dann öffnet sich doch wieder eine Option. Ich weiß jetzt nicht, wie ich Dich trösten kann, zur Makrobiotik kann ich Dir nicht viel sagen, ich verfolge da eine andere Philosophie, aber ich hab gelernt, daß es Ärzte gibt, die operieren können, wo andere bereits angewunken hatten. Willst Du es nicht nochmal versuchen, ich weiß, im Moment ist Dir das Herz so schwer, daß Du keinen Schritt vor den nächsten tun möchtest, aber wenn Du das CT gemacht hast, dann schick das doch mal los...... bitte versuch das nochmal .....


Ich nehm Dich in den Arm !
Liebe Grüße
Jelly

sunnypunkie 09.03.2007 17:56

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Ach Norbert :knuddel:

weiss nicht, was ich sagen soll. 1:1 fühle ich mit Dir und kann Deine Verzweiflung so gut verstehen. André geht es nicht anders.

Umso schöner und bewundernswert finde ich es, dass Du Dir immer wieder neue Ziele setzst. Ich hoffe und bete, Du darfst noch viele, viele davon erreichen!

Herzliche Grüsse
Eva

sunnypunkie 09.03.2007 17:59

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Jelly,

Der Countdown läuft, jede Stunde, jede Sekunde bringt Dich dem Ziel etwas näher, diesem Mistding den Garaus zu machen.

Ich denke an Dich und wünsche Dir ein trotz Schmerzen schönes Wochenende mit Deinem Mann.

Herzliche Grüsse
Eva

lolle 11.03.2007 01:17

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
hallo jelly

bist du auch noch wach ?
ich bin vorhin von der arbeit gekommen. roger schläft auf der couch.
sonst ist alles soweit ok.
ich hoffe bei dir auch?
wann gehst du jetzt ins krankenhaus??
ist denn wiesbaden weit von euch?
wegen besuchen und so.
bis dann
LOLLE

teddy.65 11.03.2007 10:42

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Jelly,

wollte dir an dieser Stelle mal den Tipp mit der Astronautenkosten noch einmal ans Herz legen. Ichhabe davon Unmengen nach meiner OP vor 2 Jahren getrunken. Vorab habe ichmir Proben von den herstellern schicken lassen und mir dann die leckersten Sorten ausgesucht. Gekühlt schmecken die dann so ähnlich wie ein Milchshake. Kalorien ohne Ende und supergesund. Manche wurden sorgar speziell auf Krebspatienten abgestimmt. Ich hatte bei jedem Päckcken das gefühl mir was supergesundes zu tun. Da ich damals weder Autfahren konnte, noch schwer heben darf, wurde mir die Nahrung immer von der Apotheke nach hause geliefert. Du könntest das sicherlich auch über Internetapotheken beziehen, denke ich mir.

Solltest du dich für die Nahrung entscheiden und dein HA will dir keine Rezept ausstellen, kannst du dich auch direkt an die Krankenkasse wenden. Die übernehmen die Kosten. Den Tipp gab mir vor 2 Jahren die Ernährungberaterin im Krankenhaus.

Tipp: Google doch mal unter "hochkalorische Trinknahrungen". Dort findest du dann einige Hersteller.

glg
Sabine

Birgit4 11.03.2007 10:47

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Jelly,
ich wünsche dir und deinem Mann , noch einen schönen Sonntag....die Sonne scheint und der Frühling steht vor der Tür.
Meine Gedanken,mein Hoffen,und ein Licht von mir, sollen dich begleiten....in deiner jetzt kommenden Zeit.

Ich habe hier ein kleines Gedicht für dich.....

Kerzenlicht http://www.gifart.de/gif234/kerzen/00004571.gif

Ein flackernd kleines Kerzenlicht,
das Frieden reflektiert,
im rosaroten Kerzenwachs,
das seine Form verliert,
in Tropfen, die den Tränen gleich
erstarrt in seiner Spur,
erhellt und wärmt es da und dort
für wenig Stunden nur;
verbindet uns in Freud und Leid
ist Trost in vielen Händen
will dir und mir zur rechten Zeit
ein leuchtend Lächeln spenden.

Ingrid Riedl, (*1945), österreichische Philosophin, Psychologin


Ich werde eine Kerze für dich anzünden....
Wünsche dir ganz viel Kraft....
Möchte dich einfach nur in meine Arme nehmen....ich finde einfach nicht die richtigen Worte.
Bin einfach nur traurig .....aber ich weiß auch, "DU bist eine starke Kämpferin"
Liebe herzliche grüße
deine Birgit

hope38 11.03.2007 22:13

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo liebe Jelly!
Möchte Dir heute schon alles Gute für Deine OP wünschen und ich hoffe, daß Du Dich schnell erholst!
Wir warten hier auf Dich!
Alles Gute,

Leena

Jelly 12.03.2007 12:17

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Ihr Lieben,

gestern hatte ich das erste Mal in meinem Leben Besuch von "meiner Schwester". Es war die kleine Schwester, die ich Weihnachten das erste Mal gesehen hatte. Seitdem haben wir viel telefoniert und gestern war das zweite Treffen. Es war sehr schön, wir waren auf dem Fernblick, unserem Lieblingsbiergarten, wir konnten auf der Terasse in der Sonne sitzen. Hab die Sonne sehr genossen. Am Telefon waren die Gespräch lockerer und ungezwungen, gestern war es streckenweise doch verhaltener, wir müssen uns erst aneinander gewöhnen, wenn man sich das vorstellt, in "Nur die Liebe zählt", werden auch nach vielen Jahren Angehörige gesucht und ich hab meine Schwester auch erst nach 46 Jahren getroffen, aber wir sind uns nicht weinend in die Arme gefallen, wir haben uns beschnuppert und gehen doch sehr verhalten aufeinander zu, obwohl ich schon ein Gefühl der Nähe zu ihr spüre, ist aber auch immer noch das Gefühl da, daß sie mir nicht vertraut ist, so wie meine Freundin. Gleichwohl, es war ein sehr schöner Besuch und ich war am Abend sehr froh.

War gerade noch beim Hausarzt und hab mich mit Schmerztabletten für die Zeit nach der OP eingedeckt, er ist gerade dann in Urlaub, wenn ich aus dem KH rauskomme. Na ja, jetzt hab ich alles was ich brauche daheim. Hab mir noch eine Bandage für den Bauch gekauft, damit ich den Bauch etwas "befestigen" kann, dann scheuert die Narbe nicht so, das war bei den OPs vorher schon ein Problem, aber nun bin ich diesbezüglich auch gerüstet.

Tja, morgen gehts los, am Mittwoch ist dann die OP. Euch wünsche ich eine schöne Woche, genießt das Wetter für mich mit !!!!

Liebe Grüße
Jelly

meliur 12.03.2007 15:23

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
LIebe Jelly,

ich hab den Eindruck, dass Du nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich wohlgerüstet und -vorbereitet losziehst. Das find ich toll! Jetzt wünsch ich mit allem Nachdruck, dass Deine Zuversicht in nichts enttäuscht wird, die OP schön glatt läuft, Du Dich fix wieder erholst, die Narbe gut wird und der SChnitt v.a. schnell heilt. Und dass Deine bewundernswerte Moral weiter so "on the top" bleibt!

Alles Gute!

Meliur

sunnypunkie 12.03.2007 19:14

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Jelly,

ich wünsche mir sehr, dass alles gut veläuft und Du wohlbehalten wieder nach Hause kommst!

Viel Kraft und Zuversicht sendet Dir
Eva

bobbylee 12.03.2007 19:57

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Jelly,

alle guten Wünsche für dich. Die nächsten Tage werden nicht leicht, aber mit deinem Kampfgeist schaffst du auch diese Hürde. Komm bald wieder nach Hause!

Liebe Grüße
B:) bby Lee

lolle 12.03.2007 20:09

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
liebe jelly
ich möchte mich den lieben wünschen anschließen.
du weißt das ich an dich denke!!!
es stimmt, eine op ist nie schön, aber du schaffst das .
du bist wirklich super gerüstet, und einfach KLASSE DRAUF.!!!
ich bewundere dich auch sehr.
ich hoffe du bist schnell wieder zu hause.
wann meinst du ungefähr ?????????
:knuddel: :)
bis bald
LOLLE

nobbidobbi 12.03.2007 20:22

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
hi jelly!
ich wünsche Dir an dieser stelle auch schon mal alles gute für die op. wie ich Dich in dem forum schon kennenlernen durfte wirst Du das auch wieder gut packen!

ich habe den schock vom freitag auch recht gut verkraftet, habe mich gleich in den foren nach möglichkeiten der komplementärmedizin erkundigt + bekomme ab heute mistel + fange auch mit enzymen + weihrauch an. glaube ja sowieso sehr an die homöopathische richtung, die bachblüten jedenfalls haben bei mir am freitag wunder gewirkt! zwar bin ich ziemlich müde, schiebe das aber auf den wetterumschwung.

schön' abend noch
norbert

Jelly 13.03.2007 08:46

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure lieben Wünsche, sie werden mich begleiten und ich werde sie auf meinem Kopfkissen aufreihen, so daß ich, wohin ich auch schaue, einen lieben Engel von Euch sehen kann. Bin froh, wenn morgen der Störenfried in der Tonne landet, hat mich die letzten Tage schon sehr gequält. Vermutlich bin ich ca. 10 Tage in KH, hoffe also, daß ich übernächstes WE wieder daheim bin.

Ihr Lieben, Euch wünsche ich eine gute Zeit bei diesem tollen Frühlingswetter, genießt die Sonne, sie bringt Licht ins Innere.

Liebe Grüße und dicke Knuddler an Euch !
Jelly

nobbidobbi 14.03.2007 17:04

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
hi Ihr lieben!
während jelly sicherlich schon im klinikbettchen sitzt bin ich schon wieder aus der klinik heraus. das ct sieht noch bescheidener aus als erwartet. sämtliche metas sind gewachsen, auch sind in der leber zahlreiche neue da + eine neuere große (3x4x5 cm) schmiegt sich entweder an der bauchspeicheldrüse an oder sie ist selbst betroffen. ich weiß langsam nicht mehr wie ich weiter verfahren soll, die optionen gehen mir aus, die LITT der leber kommt nicht in frage bei so vielen herden, was bleibt ist also die medikamentöse therapie...
finde es zum kotzen, dass die begleitende medizin so wenig bei normal arbeitenden medizinern angewandt wird + man erst 10.000 wege gehen muss um diese möglichkeiten auszuschöpfen...

anyway. ich habe ja erst mit der komplementärmedizin angefangen + morgen sehe ich die neue heilerin, freitag gehts dann zum makrobiotik-guru nach köln, welche ja schon ziemliches bei tanjas vater geschafft hat. wäre schön, wenn zumindest das wachstum erstmal gestoppt werden könnte...

Euch einhen schönen frühlingshaften tag,
norbert

meliur 14.03.2007 18:52

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Norbert, ich drück Dir alle meine Daumen!
Meliur

sunnypunkie 14.03.2007 19:43

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Lieber Norbert,

es tut mir unendlich leid, dass Du keinen guten Bescheid erhalten hast! Es ist einfach nur traurig!

Ich weiss auch nicht warum und begreife es kaum, dass die Schulmedizin nicht besser mit der alternativen Medizin zusammenarbeitet! Es könnten sich doch so unter Umständen viel bessere Chancen für den Patienten auftun.

André darf am Samstag morgen nach Hause, bis der Termin für die OP Stoma ansteht. Er hat immer noch grausame Schmerzen, die jedoch mit einem genau einzuhaltenden Medikamentenschema erträglich gemacht werden sollen. Ich hoffe, das klappt.

Lieber Norbert, ich weiss fast nicht was ich sagen soll. Fühle Dich einfach umarmt, in Gedanken bin ich bei Dir.

Herzliche Grüsse
Eva

nobbidobbi 16.03.2007 00:10

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
hi Ihr lieben!
ob Ihr es glaubt oder nicht, ich bin guter hoffnung!
ich war heute bei meiner hausärztin + meiner neuen heilerin + seitdem geht es mir recht gut. nur meinte letztere, reiki wäre die falsche behandlung für meinen krebs, würde ihm sogar noch energie geben. na toll, da meint man, etwas gutes für sich zu tun + dann das. recht schräg so ne heilstunde... + morgen treffe ich endlich den makrobiotikexperten!!!

Euch ne gute nacht
Yours truly
norbert
p.s. bin gespannt wies jelly wohl jetzt geht!!!

meliur 16.03.2007 01:26

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Norbert, das klingt schön! Ich drück weiter Daumen.
Meliur

nobbidobbi 19.03.2007 00:15

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hi leute!
Durch das stöbern im Forum + den Buchempfehlungen stieß ich auf Lawrence LeShans "Diagnose Krebs - Wendepunkt und Neubeginn". Kennt das jemand??Ich bin zwar erst auf Seite 76, aber in mir wühlt es doch ziemlich viel auf, im positiven Sinne. Nun gilt es, die Thesen des Buches zu verfolgen + danach zu handeln, sicher der schwerste Part. Das Buch geht davon aus, dass das Immunsystem in dem Moment, in dem man kompromisslos seiner Bestimmung folgt + sie lebt wieder viel bessere Chancen hat, aktiv den Krebs zu besiegen. In den nächsten Wochen heißt die erste Aufgabe denn wohl, einen geeigneten Psychonkologen zu finden...

Yours truly
Norbert

Ditty 19.03.2007 22:39

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo alle zusammen!
Nachdem ich die letzten Tage nichts anderes mehr gemacht habe als in eurem Thread zu lesen,habe ich mich heute entschlossen mich anzumelden um euch schreiben zu dürfen.
Ich hoffe nur dass niemand was dagegen hat?
Hab mich beim Lesen so wohl gefühlt obwohl es hier schlimme Schicksale gibt aber auch so wahnsinnig viel Hoffnung,Menschen die an sich glauben und nie aufgeben.Das tut mir so unheimlich gut!Mein Bruder ist 36 Jahre alt und bekam im August die Diagnose
Darmkrebs.Er war vorher nie krank,er dachte eigentlich er hätte eine Magenverstimmung.Er wurde zuerst auf Bakterien im Darm behandelt,dann erst als er Blut im Stuhl fand und sofort ins Krankenhaus ging,wurde eine Darmspiegelung gemacht.
Die Diagnose war natürlich niederschmetternd.T4 mit Metastasen auf der Leber.Im September wurde der Tumor entfernt und danach 2 Zyklen Chemo die leider gar nichts brachte.
Im Januar hatte er schon 40 Metas auf der Leber und die Ärzte im Krankenhaus haben ihm gesagt er soll sich noch ein paar schöne Wochen machen.
Gott sei Dank hat er eine ganz tolle Frau und zwei liebe Kinder
(3 und 10 Jahre alt)die ihn immer wieder ermuntern weiterzukämpfen und nicht aufzugeben.
Er hat über 20 Kilo abgenommen,wiegt gerade noch 58 Kilo bei einer Größe von 1.83 m.
Durch das Internet sind wir auf die SIRT Methode in München gestossen.Durch viele Telefonate usw , hat er seine neueste CD
hinschicken dürfen.Anfang Februar war er dann bei dem großen Check up mit PET CT usw dann in München.
Eine Woche später bekam er dann das ok und auch gleich einen Termin.Es war auch allerhöchste Eisenbahn denn er hatte schon
schlimme Leberschmerzen.Die zwei Wochen danach ging es ihm ganz schlecht.Der Tumormarker schoß hoch auf 3560 und derGGT auf über
800. Wir machten uns furchtbare Sorgen.Am 8 März wurde sein kleiner Sohn 3 Jahre alt und am gleichen Tag kam er mit einem Darmverschluss ins KH ,wurde nachts noch operiert.
3Tage später wurde er schon entlassen weil das Bett gebraucht wurde. In dem Entlassungsbief stand dann drin das er wohl auf der Lunge auch schon eine Meta habe.
Das hat ihn jetzt wieder total runtergezogen.
Hab das Gefühl das er in einem tiefen Loch ist!!!
Hat von euch schon jemand Erfahrungen mit der SIRT ?
Wie lange dauert es bis man weiß ob das was gebracht hat?
Ihr seid alle so toll und Kämpferisch hier,das baut mich total auf.
Birgit, deine mails und Gedichte an Jelly fand ich total schön!
Hab schon meinem Freund gesagt,hier lesen ist besser als jede Selbsthilfegruppe.
Hoffe auch ganz fest das Jelly es schafft diesem Schei..krebs
zu trotzen und an sich zu glauben.
Das ist das was meinem Bruder momentan fehlt...
Wie kommt man aus diesem Loch wieder raus?
Ich danke euch allen fürs lesen und hoffe dass ihr nicht böse seid dass ich hier geschrieben habe.
Euch allen alles Liebe,eine metastasenfreie Zeit,und macht weiter so!Für mich seid ihr alle super!
Liebe Grüße aus dem Allgäu Ditty

Birgit4 20.03.2007 12:59

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Oh liebe Ditty,:pftroest:
was für ein knallhartes Schicksal...es tut mir im Herzen weh,wenn ich deine Zeilen lese.
Ich habe im Moment das Gefühl es gibt immer mehr jüngere Krebskranke.
Es hört einfach nicht auf.Es ist alles so unbegreiflich ;nicht wahr !
Ich möchte dich Umarmen,deine Hand nehmen und dich begleiten so gut ich kann.:pftroest:

Du kannst hier überall reinschreiben,so wie du willst.
Ich habe hier auch eine Seite .
"Was wir alleine nicht schaffen,dass schaffen ....:engel:
"
Hope38, oder Moni, oder bei Peter...wo du willst .

Alle werden dich hier Auffangen,liebe Ditty.:pftroest:

Meine Diagnose im Sep.2003 war auch ein pT4,pN2,pM2.
(wurde alles rausoperiert.)

Mit Sirt,habe ich keine Erfahrung....Frag doch mal bei (Peter50) nach.
Ich wünsche deinem Bruder alles erdenglich Liebe und Kraft.
Lieben gruß deine Birgit

Habe hier ein kleines Gedicht für dich...:engel:

Trost:engel:

Erlosch einer Hoffnung Schimmer,
Laß nur der Zeit ihren Lauf;
Begrabene Hoffnung steht immer
Als Weisheit wieder auf.
Die führt dich auf schwerem Wege
treulich ein gutes Stück,
Jenseits vom Trauerstege
Wartet ein neues Glück.:engel:

derengel 20.03.2007 14:31

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Ditty,
bin zwar nicht grade Fachmann für die SIRT :rolleyes: , aber da mein Vater betroffen ist, habe ich mich quer durchs Internet gewühlt. Und eben auch mit LITT und SIRT beschäftigt. leider hatte er für die LITT zuviele Metas und die SIRT haben die gleich abgelehnt.... Aber trotzdem habe ich einen Link für dich, wo eigentlich alles sehr sehr verständlich beschrieben ist. kannst ja mal schauen unter
http://www.medical-tribune.at/dynasi...&dspaid=434490
Aber lass dich nicht von irgendwelchen Zahlen dort verrückt machen, ja ????
Ansonsten wünsche ich euch ganz viel Kraft und lasst nie zu, dass euch die Hoffnung abhanden kommt.
Liebe Grüße
Grit

Ditty 20.03.2007 21:28

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo liebe Birgit!
Danke für deine aufmunternden Worte und das schöne Gedicht.
Hier zu lesen und sich mit Betroffenen auszutauschen tut
unwahrscheinlich gut.....
Lese schon wieder seit 3 Stunden im Forum und immer wieder entdecke ich neue Seiten von denen ich noch nie was gehört habe.
z.B das es in der Klinik in Großhadern diese Cyber-Knife Behandlung gibt mit der man evtl.die Lungenmeta wegmachen kann ohne schon wieder zu schneiden.Zuerst müssen aber die vielen Metas auf der Leber weg!!!!!
Weiß jemand ob so eine Lungenmeta schnell wächst und sich vermehrt?
War heute bei meinem Bruder,es geht ihm nicht gut.
Er sollte unbedingt viel essen um zu Kräften zu kommen aber er kann nicht.Ihm ist schlecht,aber der Arzt sagt dass sei normal.
Hab leider immer noch niemanden gefunden der die SIRT gemacht hat.Hätte soviele Fragen...
Sonst hoffe ich dass es euch allen gut geht und ihr niemals
aufhört an die Hoffnung zu glauben.
Durch eure Beiträge habe ich wieder Hoffnung dass es vielleicht
wieder gut wird.
Hoffe für dich liebe Birgit dass nichts mehr zurückkommt und für Jelly dass sie bald wieder fit ist und mit ihrem Mann in den Biergarten gehen kann.
Einen schönen Abend noch an alle und für morgen einen schönen und schmerzfreien Tag.Liebe Grüße Ditty

P.S An Gritt: Danke für die Internetadresse über die Sirt,da wird man beim Lesen wirklich ganz balla!
Alles Liebe und danke für deine schnelle Antwort.LG

fertiegmontaje 22.03.2007 21:55

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
hallo ralf ich, habe vor 10 jahren und 2 monaten ein rektumcarcinom g2 ,pt2 ,pn2,ro gehabt, am ausgang .Habe bestrahlung und schemo bekommen , und habe auch immer in angst gelebt .Meine blut werte sind seit der op alle top ,und habe noch einiege andere op , wie verwachsung ,und damverschluss hinter mir ,und eine gallen entfernung ,und bin jetzt richtig glücklich das mir das so gut geht , wenn man über die 5 jahre ist hat man es geschaft , ich bin aus recklinghausen ich wurde vom prof dr.grona op , aber ich wünsche .dir alles gute mein alter war bei der op42 jahre heute bin ich 52 jahre alt

Ditty 22.03.2007 23:26

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
:winke: Hallo Peter!
Danke erstmal für deine liebe mail.Es ist so schön von euch getröstet zu werden obwohl es euch allen auch nicht so gut geht...
Als Angehörige leidet man so furchtbar mit,darf es aber nicht zeigen!
Ich weine nie wenn ich meinen Bruder sehe obwohl er inzwischen wirklich furchtbar ausschaut.
Er hat nur noch 58 kg und ist nur noch blass und kaputt..
Meine Schwägerin macht auch was mit, obwohl sie ihn immer aufbaut und wirklich immer lieb zu ihm ist, leidet sie ohne Ende.
Wenn wir uns sehen und er nicht dabei ist bekommt sie so richige Weinkrämpfe. Ich kann sie dann auch nicht trösten weil ich auch heulen muss...:weinen:
Warum muss sowas gerade ihm passieren?
Er ist zum 2 mal verheiratet,seit 5 Jahren und wirklich glücklich.
Seine erste Ehefrau war eine Partymaus,nur unterwegs obwohl sie ein kleines Kind hatten. Sie hat sich dann von ihm getrennt weil er "zu langweilig"
war, dabei war er abends nur kaputt weil er den ganzen Tag gearbeitet
hatte.
Seine jetzige Frau ist genau das Gegenteil:lieb,verständnissvoll und eine liebevolle Mutter.
Er dachte schon alles wäre jetzt perfekt und dann das......
Können momentan gar nichs machen als bis Mai abzuwarten ob die SIRT was gebracht hat.
Leider hat er ganz oft Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme.
Hat sich im Januar seinen künstlichen Darmausgang zurückverlegen lassen und den Port entfernen lassen.Manchmal überlege ich ob das richtig war aber er wollte es unbedingt.
Hoffen jetzt nur dass nichts mehr passiert und nichts mehr dazukommt!!!!!
Ich bewundere euch so wie ihr das alles so gut meistert....
Ich wünschte so er hätte nur ein bißchen was von euch.
Wünsche euch allen eine gute Nacht und passt gut auf euch auf!!!!
Drücke euch ganz fest
Alles Liebe eure Ditty :knuddel:

derengel 22.03.2007 23:38

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Ditty,
ich weiß genau, wie du dich fühlst, wenn du als Angehörige nicht weinen willst. Ich war auch immer die Starke, von allen Seiten als diejenige angesehen, die schon alles richten wird. Und dann lag mein Vater da so, festgeschnallt ans Bett, im Koma, mit rasendem Puls, nur notdürftig bedeckt - absolut menschenunwürdig. Und dann soll man nicht weinen. ich habe es geschafft, gegenüber den Ärzten immer stark aufzutreten - doch dann irgendwann hat die Seele verrückt gespielt. Habe ne grässliche Stressurtikaria bekommen und mich vor Schmerzen auf dem Fußboden gekullert und nächtelang im kalten Wasser gelegen um den kochenden Körper zu kühlen.... Ich will dir nur sagen - lass es nicht soweit kommen. Wenn du dich schwach fühlst, dann lass es auch mal zu !!! Und lass auch hier mal deinen Tränen freien Lauf - hier versteht man dich. Die Leute hier sind einfach unglaublich.
Es ist eine furchtbare Zeit für euch jetzt und ich kann dir und deinem Bruder und eurer ganzen Familie nur unheimlich viel Kraft wünschen. Es ist schlimm, wie viele betroffen sind - wir können uns hier nur alle - Betroffene, Angehörige und Freunde gegenseitig halten...
Ich schicke dir eine Extraportion Kraft und Mut. Ihr schafft das !
Eine gute Nacht wünscht dir
Grit

Ditty 23.03.2007 21:37

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Grit,
Du hast recht mit dem Weinen. Ich hab schon meine Phasen wo ich aus lauter Verzweiflung nur am Heulen bin, vor meinem Bruder mache ich dass aber nicht weil ich merke dass ihn das eher runterzieht.Meine Eltern nimmt das alles auch sehr mit. Papa ist seit seinen Schlaganfällen vor drei Jahren
eh nur noch ein halber Mensch, sehr sensibel und seitdem sehr nah am Wasser
gebaut und Mama ist seit der Diagnose auch dauernd krank und erholt sich gar nicht mehr.
Bin sehr froh das es das Forum gibt wo man einen wirklich versteht weil fast jeder das gleiche durchmacht.
Macht weiter so ! Es ist wichtig und sehr schön dass es euch alle gibt!!:remybussi
Wünsche euch alles was ihr euch auch wünscht!
Alles Liebe Ditty :knuddel: :winke:

nobbidobbi 24.03.2007 11:09

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
hi leute!
tja, ich habe jelly so vermisst, dass ich denn auch ins krakenhaus ging. schmerzen in der linken nierengegend + golgelber urin über tage war der grund für einen besuch beim internisten der gleich mit meinem onkologen telefonierte + so landete ich denn 'ne stunde später in der notaufnahme + mir einen stent in einen gallenweg setzen zu lassen, war nämlich bereits "quittengelb". die schmerzen in der nierengegend waren denn 2 gebrochene rippen, , durch metas laut dem internisten. das knochenszinzigramm ergab nichts, dennoch ist er der meinung + meint denn noch, dann könnten wir natürlich auch nicht andere herde im knochenbau ausschließen. so macht man aus 'ner guten nachricht n'ne schlechte. der stent wurde verschoben + verschoben, man wollte wissen ob die leber nun nicht mehr richtig arbeitet oder die gallenwege schuld dran sind, ich wurde von einer röhre in die nächste verfrachtet, ultraschall war sowieso dreimal dran in 5 tagen (wobei einer mir die leber fast rausknetete). schließlch kam man nach all der zeit dann wieder zur erstdiagnose, montag werde ich denn doch nochmal hinmüssen, dann kommt auch gleich die erste chemo wieder mal, diesmal wieder folfox.

das interessante ist, dass die färbung erst nach dem besuch meiner neuen heilerin (ja peter, Du siehst, ich lebe immer noch "gottlos"!) stattfand. ich rief sie an + sie meinte, das mit der leber könnte auch geschehen sein weil sie die leber gebeten habe, diie dinge zu tun, die helfen um zu heilen + sie vielleicht kurzzeitig die funktion gedrosselt hat. die leberentzündungswerte sind denn auch mächtig gefallen, im bereich von 20-30 punkte im tagestakt. aussehen tue ich aber immer noch wie ein kanarienvogel für arme!
anyway, im MRT wurde sogar gesehen, der gallengang wäre zu, kann also nicht schaden, ihn zu entlasten, egal, was die heilerin gemacht hat, hauptsache, die leute hebeln sich nicht gegenseitig aus, hm?!
ich hatte nur angst, jetzt käme durch den krebs der große zerfall der einzelnen funktionen + über kurz oder nicht lang würde alles zusammenbrechen.

weiterhin erarbeiten wir zusammen gerade eine visualisierung, welche exakt auf mich zugeschnitten ist. momentan sind meine helfer taucher, welche die metas mit ihren scheinwerfern im meer erblicken (= beige-braune löchrige schwämme), piranhas für das große fressen + kleine fische um die meta-krümel zu verspeisen. nur das meer als ort für das ganze íst zu unübersichtlich. da hätten die taucher keine chance mit der überwachung, da gebe ich ihr recht. ich muss mir also wohl noch gedsnken machen um das bild zu verbessern. Wir arbeiten übrigens nach der "Simonton"-methode, die bücher kann ich nur empfehlen + stehen ja eh' schon in den bücherlisten.

was die ernährung angeht so bin ich momentan unentschlossen. dadurch, dass ich beim makrobiotik-spezialisten war darf ich nun fast kaum was essen, selbst makrosachen sind teilweise tabu. vieles fällt mir schwer schmackhaft zuzubereiten, dadurch wiederum koche ich viel zu wenig + es fehlt mir an grundenergie, was dem krebs glaube ich eher nützt als schadet. ich glaube, ich fahre momentan eher 'ne mischkost, viel makro aber ab + zu etwas außer der reihe. daneben versuche ich einen kochkurs zu machen, was gar nicht einfach ist, selbst in der expostadt hannover gibts nichts makromäßiges. ich glaube nämlich immer noch tief + fest an diese form der ernährung. aber all das ganz allein zu machen ist momentan einfach too much für mich... meine eltern helfen zwar finanziell + auch sonst wo sie können. hilfreich ist es aber nicht dauernd zu hören, wie schwer diese ernährung ist ("Du darfst ja gar nichts mehr... was denn, das etwa auch nicht???"). ist eh' schon schwer, da brauche ich nicht auch noch sowas von außen.

Yours truly
norbert


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