![]() |
AW: Interferon-Therapie
Hallo Christiane,
vielen Dank für Deinen BB-Tipp. Habe zur Zeit noch zur Probe eine Creme von Vichy. Noch geht es gut - mal schauen wie lange. Dass Du ohne Parazetamol auskommst ist schon klasse. Ich habe auch ein mal versucht ohne durchzuhalten aber da dachte ich mir, dass mir der Kopf explodiert. Na ja - jeder verträgt es wohl anders. Es gibt Tage, nach den Spritzen, da geht es mir echt gut. Es gibt aber auch welche, da tut mir alles weh d.h. selbst die Haut tut mir weh (wenn man es so beschreiben kann). Es ist so ein Gefühl, wie vor einer Erkältung, da mag man sich überhaupt nicht anfassen. Da ich aber voll berufstätig bin, muß ich irgenwie durch. Manchmal ist es gut, durch die Aufgaben und den Stress abgelenkt zu werden. Hallo Guido, ja, die Spritzen müssen zwischen 2 und 8 Grad gelagert werden. So ein Kühlschrankthermometer ist schon notwendig. Am meisten eignet sich wohl das Gemüsefach dafür :) Als Camper bist Du aber ein echter Profi, was so eine Mini-Ausrüstung angeht. Viel Spaß im Urlaub ! |
AW: Interferon-Therapie
Hallo Maria,
die Tage kenne ich auch. Die Gliederschmerzen sind bei mir dann aber auch sehr heftig. Ich bin auch berufstätig zu 60 % und da muss es halt auch gehen. Wir schaffen dies, die Tage sind gezählt! Viele Grüße Christiane |
AW: Interferon-Therapie
hallo!
ihr kennt mich nicht, da ich normalerweise bei den lyphomen schreibe, aber ich bin eben über "interferon" gestolpert. bitte unterschätzt die nebenwirkungen nicht!!! ich hatte, ohne es zu bemerken, eine allergische reaktion auf das interferon, die mich vor drei wochen ganz dicht an meine eigene sterblichkeit gebracht hat. dummerweise ist die allergie kaum von den nebenwirkungen zu unterscheiden, bei mir waren es plötzlich die thrombozyten, die weit unter minimum gerutscht sind.... will niemandem angst machen, aber habt bitte auch immer hübsch ein auge aufs blutbild (auf die thrombos hat wochenlang niemand wirklich "geachtet, daß sich das so dramatisch entwickeln würde, war auch eher ungewöhnlich....) liebe grüßße, dat zickchen |
AW: Interferon-Therapie
Hallo Maria,
du fragtest nach den Nebenwirkungen, ja die treten auch bei mir auf. Manche Tage weniger, manche mehr. Ich versuche aber, die meisten Tage ohne Paracetamol auszukommen. Ganz ohne geht es nicht, komme so auf ca. 6 -10 Tabletten die Woche. Ich empfinde die Kopf- und Gliederschmerzen am schlimmsten. Hautprobleme beschränken sich Gott sei Dank auf Jucken und Trockenheit. Das kompensiere ich über viel Hautcreme. Nach jedem Duschen oder Baden auf alle Fälle und das Gesicht natürlich zwischendurch auch immer wieder. Allerdings greife ich hier ehrer auf Feuchtigkeitscremes zurück, als auf Fettcremes. Ansonsten lenke ich mich mit Arbeit ab. Ich versuche einfach, so normal wie möglich weiterzuleben. Zum Thema Urlaub, klar kannst du den machen. Wie schon geschrieben wurde, die Spritzen kühl lagern und dann gehts los. Viel Spass dabei. Liebe Grüße und viel Kraft - Kiki. |
AW: Interferon-Therapie
Hallo Zickchen :)
Vielen Dank für Deine Info. Ja, ich bahalte meine Blutwerte im Auge. Von der Uniklinik habe ich von vornherein gesagt bekommen, dass ich in der ersten Phase der Therapie wöchentlich eine Blutuntersuchung machen soll. Nach ca. 5 Wochen kann es 1 mal im Monat sein. Das mache ich auch. Bis jetzt sind meine Blutwerte OK. Ich bin zur Zeit noch am Anfang der Therapie. Nehme das Roferon erst seit dem 17.10. - das waren bis jetzt 9 Spritzen (heute ist die 10). Ich schätze, dass sich die Blutwerte auch bei mir mit der Zeit ändern werden aber ich werde die auf jeden Fall gut im Auge behalten. Wie haben sich Deine allergischen Reaktionen bemerkbar gemacht? Megagruß! |
AW: Interferon-Therapie
hallo maria!
bei mir hat sich die allergische reaktion lediglich dadurch gezeigt, daß meine thrombozyten massiv in den keller gegangen sind. alle anderen symptome würde ich eher als nebenwirkung bezeichen (müdigkeit, gliederschmerzen, antriebslosigkeit usw... normal sind thrombozytenwerte zwischen 150 und etwa 400 (jedes labor hat andere referenzwerte, aber das wäre im normbereich), meine thrombozyten waren bei einlieferung ins krankenhaus bei 8 (nein, ich habe keine ziffer vergessen. acht.) da ich am abend vorher erst gespritzt hatte, konnte sich der wert auch über die nächsten fünf tage nicht erholen, im gegenteil, er schwankte sogar nach gabe von thrombozyten und hochdosierten kortison (200 mg täglich) zwischen 15 und 2. wenn es dich interessiert, kannst du gerne bei "uns lymphies" stöbern, mein thread heißt "ganz am anfang" (wir lymphies haben weniger sammel - und dafür mehr einzelthreads, ist fast wie jemanden besuchen....). aber inzwischen bin ich bei 56 thrombos und damit fast aus der gefahrenzone... liebe grüße, dat zickchen |
AW: Interferon-Therapie
Hallo Zickchen,
und genau deshalb verweise ich auch immer mal wieder darauf den Beipackzettel vom Interferon zu lesen. Denn Deine Problematik (um es mal ganz ganz vorsichtig auszudrücken) ist eine von vielen, die da aufgeführt werden. Selbst ein regelmässig gemachtes Blutbild kann manche Symptome und Nebenweirkungen nicht aufdecken. Siehe auch Deine Beschreibung des "großen schwarzen Hundes". Und das verheerende dabei ist, dass zum Beispiel der eine Bluthochdruck entwickelt und der andere auf einmal zu niedrigen Blutdruck hat. Also komplett gegensätzlich. Man kann sich auf nichts verlassen oder um mal ein Postingsteil von Läufer (http://www.smilies.4-user.de/include..._winke_046.gif) zu zitieren, der mir sehr gut gefallen hat: Kurz zusammengefasst kann man ja sagen, dass wir eigentlich mit allem rechnen müssen, nichts erwarten dürfen und dabei immer positiv denken sollten… |
AW: Interferon-Therapie
hallo J.F.!
jau! genauso ist es, aber genau deshalb ist es eben auch so schwierig, nebenwirkung von einer allergischen reaktion zu unterscheiden. und mal ganz ehrlich...bei der masse an nebenwirkungen, die dann auch recht zuverlässig zahlreich auftreten, stumpf man ja leider auch in der eigenen körperbeobachtung ein bißchen ab... womit ich keineswegs den nutzen von interferon in frage stellen will, das muß ich auch ganz klar so sagen. ich kann es nur nicht weiter nehmen, ohne daß die nachteile bei mir persönlich überwiegen würden... liebe grüße, dat zickchen |
AW: Interferon-Therapie
Hallo Zickchen,
die Problematik ist halt bei Hautkrebs ist das Interferon das (schulmedizinsch) einzige, das mit einer gewissen Anschlagrate als Vorbeugung bzw. Bekämpfung von Mikrometastasen vorhanden ist (das Melanom ist an und für sich leider mehr oder minder chemoresistent). Wenn auch die Anschlagrate nur bei ca. 8 Prozent liegt. Aber auch was die Verträglichkeit anbelangt, wird da einiges unternommen. Aber manchmal geht es halt nur so: Belzebub gegen Deibel. Vielleicht tauscht man das eine Übel mit dem Anderen aus. Möglich, muss aber nicht sein. "Meine" Nebenwirkungen halten sich im machbaren, im Bereich des für mich akzeptablen. Also mache ich es. Und ganz wichtig, ich habe meine ärztliche Prognosezeit schon überlebt. Gut, keiner weiss, ob die sehr radikale Operation schon ihren Zweck erfüllt hat, wenn man den S100-Wert heranzieht, eher wohl nicht. Der ist nämlich erst unter Interferon runtergegangen. Okay, noch eine Einschränkung, der S100-Wert ist ein sehr wankeliger Prognoseparameter, aber er ist einer. Ich habe soviele "Baustellen" durch die Lage des Tumors, durch die diversen Operationen und so weiter, aber ich konnte bisher sehr wohl eine Zuordnung vornehmen. Aber mein Blutbild war auch immer "vorbildlich" (blödes Wort). Du siehst, Interferon hat viele Gesichter, in die man schauen kann. Vielleicht ist auch gerade deshalb dieser Thread so umfangreich. Dass das Interferon bei Dir nicht verwendet werden darf, ist nachzuvollziehen, denn das Risiko ist einfach viel zu hoch. Auf jeden Fall drücke ich Dir die Daumen, dass die Thrombos weiterhin nach oben gehen und diese Gefahr gebannt ist. |
AW: Interferon-Therapie
Huhu,
bitte teilt mir mal eure Erfahrungen mit. Ich nehm seit 4 Wochen das Interferon alpha wegen meinem Hautkrebs. Eigentlich sollte ich meine Tage bekommen, aber Sie belibt weg und schwanger kannich definitiv nicht sein. Kann das ab und zu bei dem Interferon als Nebenwirkungen sein, das man seine Tage nicht bekommt? Hatte eigentlich bis jetzt garkeine Probleme mit dem Interferon. Bitte mailt mir mal. Danke!! |
AW: Interferon-Therapie
Hallo Kristl,
lt. einer Statistik kommt es bei 33 % der Patientinnen, die IF alpha anwenden zur Amenorrhoe ( Ausbleiben der Menstruation). Um die Nebenwirkungen in Schach zu halten sollte man sehr viel trinken. http://www.sanego.de/Amenorrhoe-bei-Interferon+Alpha Die Nebenwirkungen sind sehr vielseitig und die Liste der Nebenwirkungen wird ständig verlängert. Sogar einen Schlaganfall kann man unter IF alpha bekommen. Lese nochmals den Beipackzettel genau durch. LG -babs_Tirol- |
AW: Interferon-Therapie
Hallo Kristl,
ich nehme auch seit 17.10. Interferon bzw. Roferon Alpha und habe einige Nebenwirkungen (auch Ausbleiben meiner Tage). Was das Lesen des Beipackzettels angeht, sollte man es auf jeden Fall tun aber man sollte nicht gleich in Unmacht fallen, wenn man liest, was alles passieren könnte. Die Äußerung von Babs, dass man auch einen Schlaganfall bekommen kann, ist zwar vielleicht begründet, baut aber nicht gerade auf. Ich denke, man kann sich mit diesem Mittel gegen den Krebs stellen und so versuchen, etwas dagegen zu tun. Oder man denkt daran, was alles sein könnte, wenn man es nimmt (das Roferon meine ich) und vor Angst in der Ecke sitzen und nichts tun. Gibt es denn noch etwas anderes, dass man beim Hautkrebs (so wie wir ihn haben) anwenden kann ? Ich glaube nicht! Also - KÄMPFEN - auch mit Hilfe von Interferon. Viele Grüße ! Maria |
AW: Interferon-Therapie
wir werden alle kämpfen damit wir das mistding bezwingen
|
AW: Interferon-Therapie
Hei,
ich habe ja am letzten Freitag Blut abgenommen bekommen und warte jetzt eigentlich nur noch auf den Anruf aus der Uniklinik, ob die Werte gut genug sind um mit Interferon zu starten, Rezept habe ich schon. Hat das bei euch auch so lange gedauert bis ihr Ergebnisse der ersten großen Blutuntersuchung vorliegen hattet ? Gruß von der Kröte |
AW: Interferon-Therapie
Die Äußerung von Babs, dass man auch einen Schlaganfall bekommen kann, ist zwar vielleicht begründet, baut aber nicht gerade auf.
Maria[/QUOTE] Maria, nur der Ordnung halber im österreichischen Beipackzettel bei Roferon 3 Mio E. ist der Schlaganfall als Nebenwirkung angegeben. Bei uns ist es üblich wenn man ein Medikament verschrieben bekommt auch den Beipackzettel aufmerksam zu lesen. Hier noch ein Link wegen IF Nebenwirkungen: http://www.gesundheitpro.de/do/exter...ze-A84310.html LG babs_Tirol Ich bekam unter IF multiple Lymphknotenmetastasen, leider gehörte ich nicht zu den 8 % der Patienten die durch IF dauerhaft geheilt waren. |
AW: Interferon-Therapie
Möchte mich auch vorstellen - bin neu hier
Die Diagnose mit dem mm leider nicht. Hab Ende Juni die Diagnose bekommen und Anfang Juli wurde nachgeschnitten (weil nicht im gesunden entfernt und Sicherheitsschnitt). Gleichzeitig wurden Lymphknoten am Hals und Ohrspeicheldrüse entfernt. Aus Sicherheitsgründen. Alle histologischen Untersuchungen ergeben keine malignen Strukturen. PET-CT Untersuchung auch ohne pathologischen Befund. Soweit ja eigentlich ganz gut. Mein mm war übrigens auf der Ohrmuschel und es musste ein Teil meines Ohres daran glauben. Dies wurde nun vor 5 Wochen rekonstruiert. Naja, richtig hübsch ist was anderes, aber Hauptsache es bleibt bei äußerlichen Schäden... Nun soll ich mit Interferon anfangen. Genauer gesagt: HEUTE In mir sträubt sich alles!!! Soll ich wirklich für diese mickrigen Prozentpunkte an Überlebensrate so stark meine Lebensqualität versauen? Für mindestens 2 Jahre. Und wer weiß wieviel Zeit mir evtl. noch bleibt, denn wenn Metastasen da sind ist doch sowieso schon alles gelaufen.Oder? Gibt es hier überhaupt jemand, der mir berichten kann, dass er mit Clark Level IV (o/o) keine Interferon-Therapie gemacht hat und seit Jahren auch ohne Metastasen ist? Oder jemand, der eine Interferon-Therapie macht und keine Nebenwirkungen hat? Bin so langsam am rotieren hier... Nicht wundern - habe weiter vorne das Gleiche gepostet - aber hier passt es auch super rein. Nicht wundern: habe das woanders schon Gepostete gelöscht, einmal reicht ja auch ;-)) LG, Dirk1973 |
AW: Interferon-Therapie
Hallo bijomi,
tut mir leid, dass du auch ein Melanom hast.Schön dass die entnommenen Lymphknoten nicht befallen waren. Bei Melanomen am Kopf wird immer profilaktisch die Halsregion mit den LK ausgeräumt. Ich denke man muß feste daran glauben, dass die Interferontherapie hilft. 8 % erfolgreich behandelte Patienten- die den Krebs besiegt haben ist garnicht so wenig. Ich denke ein Lottogewinn mit 6 Richtigen ist schwieriger zu bekommen.Ein anderes Medikament können die Ärzte leider nicht anbieten um das Immunsystem zu stärken damit keine weiteren Metastasen kommen. Auf jeden Fall würde ich mir bei den behandelnden Ärzten noch den histologischen Befund über die Eindringtiefe holen. Zumal wenn du eventuell einen Behindertenausweis beantragen möchtest. 50 % GdB stehen dir auf jeden Fall schon mal zu. Denke Positiv, und geniesse das Leben! -babs_Tirol- |
AW: Interferon-Therapie
Danke Babs für die schnelle Antwort :)
Dass Interferon das einzigste Medikament ist habe ich schon gelernt. Aber ehrlich gesagt mach ich mir fast in die Hosen vor Angst, vor den Nebenwirkungen. Soll ich mir wirklich die mir eventuell verbleibende Zeit so mies machen? So könnte ich noch ein paar Jahre eventuell gut für meine noch recht kleinen Kinder da sein. Naja, bin im Moment einfach stark verunsichert. Wahrscheinlich schreiben hier aber auch fast nur Leute, die immer wieder Probleme mit der Krebserkrankung haben. Die Menschen mit positivem Verlauf werden sich hier wohl weniger tummeln. Oder sehe ich das falsch? |
AW: Interferon-Therapie
achso, hab ganz vergessen.
Meine Eindringtiefe betrug 1,95 mm und einen Schwerbehindertenausweis mit 80 Grad hab ich schon. |
AW: Interferon-Therapie
Hallo bijomi,
es stimmt schon ca. 22.000* Melanom-Neuerkrankungen jedes Jahr in Deutschland und vielleicht wenn es hoch kommt -200 neue MM-Betroffene, die dann hier im Krebskompass landen. Könnte aber auch sein, dass die MM-Betroffenen keine Computerkenntnisse haben und sich mit dem Internet nicht auskennen. Die Betroffenen die hier landen, wollen einfach aufgeklärter über ihre Erkrankung sein und sich mit anderen Betroffenen austauschen. Die Ärzte sagen einem MM-Patienten doch nur die halbe Wahrheit und bieten auch nicht alle Behandlungsopitonen an. Ich finde es gut, dass die Patienten im Internet,einige Plattformen haben um sich auszutauschen. Übrigens hat nicht jeder Nebenwirkungen wegen der IF-Therapie. Du solltest dir mal den IF-Thread durchlesen. Auf Anhieb fällt mir ein Max ein, der seine IF-Therapie erfolgreich beendet hat und unter der Therapie viel Sport trieb. LG -babs_Tirol- *Nachzulesen im Pressethread letzte Seite, http://s236047139.online.de/forum/showthread.php?t=8161 |
AW: Interferon-Therapie
Zitat:
Hallo bijomi, hier schreiben all die, die sich mit Ihrer Krankheit auseinandersetzen, auch wenn es ihnen zum Teil schwer fällt, die mehr über ihre Krankheit wissen wollen, die mehr über die doch stark unterschiedlichen Gepflogenheiten bei Nachsorge, Operationen usw. wissen wollen. Und natürlich auch die, die Probleme mit ihrem "Gast" haben bzw. bekommen haben. Auch Neue, die am Anfang ihrer Karriere als Melanompatient stehen. Was meinst Du mit "positivem Verlauf"? Das ist sowas von schwammig. Meinst Du die, die nach der Operation nie wieder was von dem Krebs hören? Das sind eventuell die Patienten mit den ganz kleinen Melanömchen, die tatsächlich durch die Entnahme "geheilt" sind und irgendwie danach nie wieder von einem weiteren "Gast" belästigt werden. Da die Medizin bei Melanomen zwar Fortschritte macht, aber doch an ihren Grenzen stösst, sind natürlich die Patienten daran interessiert selber etwas zu unternehmen. Und so trifft man sich hier. Und wenn man mit einem schlechten Gefühl an eine Sache herangeht, kann es nur schief gehen. Das ist im Leben immer so, nicht nur beim Interferon. Der Kopf spielt da eine ganz grosse Rolle. Jede Veränderung, jedes Zwicken und Zwacken wird dann auf die Goldwaage gelegt, bis ins Kleinste analysiert und aus einem Mücke wird ein Elefant. Ganz schlechter Start. Und wer sagt Dir, dass Du Dir Dein Leben "versaust"? Wenn Du es zulässt, klar. Es kommt eindeutig auf Dich an, nicht auf das Interferon. Interferon ist nicht ohne, dass weiss ich selber, aber es ist eine Chance, eine reelle Chance. Und was bringt es Dir zu wissen, dass da jemand ist, der mit Deiner TD und CL, ohne Interferon und ohne Metastasen ist? Du bist nicht er/sie. Jeder hat seinen eigenen Weg und kann nicht mit jemanden anderen eins zu eins umgesetzt werden. Zusatz: Du liest die Beiträge der Leute, die sich auch "trauen" hier ihre Erfahrungen preis zugeben, viele (auch "Angemeldete") lesen täglich, behalten aber ihre Erfahrungen leider für sich, nutzen aber eifrig die Suchfunktion. Schade. |
AW: Interferon-Therapie
Hallo Kiki,
ich werde jetzt meine Frage bzw. Deine Antwort darauf, hier weiter führen, sonst mischen wir die Threads ;). Wollen wir ja nicht :smiley1:. Nein, ich komme nicht aus dem medizinischen Bereich, sonst wäre ich wahrscheinlich schon längst getürmt. Mich hat die ganze Sache sowas von überrollt, die Aussagen der Ärzte oder eher die zu deutlich nicht ausgesprochenen Aussagen haben mich bewogen mich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Man hat mir innerhalb von Minuten die Diagnose um die Ohren gehauen, nachdem die Herren Ärzte mehr als vier Wochen zur ersten vorsichtigen Diagnose (2 Professoren mit der Meinung gutartig, ein Oberarzt bösartig) benötigt haben. Um dann von der Metastase im Wächterlyphknoten überzeugt zu werden. Man hat von Anfang an immer mit den Fachbegriffen um sich geschmissen oder halt so deutlich etwas nicht ausgesprochen, dass ich misstrauisch wurde und eben die berühmte Zweitmeinung eingeholt habe, um überhaupt eine Meinung haben zu können :rolleyes:. Die paar Minuten Gespräch vor der Interferontherapie und das Heftchen haben mich zwar vorbereitet, aber ich wollte wissen was kann ich machen, was soll ich lieber nicht machen. Also habe ich nach dieser sehr heftigen Halsausräumung aufgrund von Schlaflosigkeit (Schmerzen, Unbeweglichkeit von Hals und Schultern und Herausbekommen, wann soll ich spritzen, damit ich so wenig NBW bekomme) die grosse Welt des www durchforstet, um alles was ich finden konnte zu lesen. So habe ich mir im Lauf der Zeit einige "Hausmittelchen" angeeignet, die mir das Interferon erleichtern und auch Spass machen. Ich spritze zum Beispiel auch bis maximal 18.00Uhr, am liebsten aber zwischen drei und vier Uhr. Trinke vor dem Schlafen eine Tasse Espresso mit Milch und morgens frischgepressten O-Saft. Abends nach dem Spritzen gehe ich spazieren, esse gut, damit der Blutzucker oben bleibt. All das sorgt dafür, dass der nächste Tag nicht "abdriftet". Aber das sind einige meiner "Tricks", die aber nicht für jeden umsetzbar sein müssen. Wäre aber mal interessant, was so die anderen an Tricks entwickelt haben. Wäre doch nett, wenn sich da mal einige melden würden. |
AW: Interferon-Therapie
auch von mir ein willkommen, wenn auch unter diesem umständen. babs und J.F. haben alles toll erklärt und ich kann mich nur anschließen. Jeder Mensch ist anders und jeder muß seinen weg gehen.
alles gute für dich. lg gitti ich kann dir nur sagen, einfach toll die menschen die es hier gibt. |
AW: Interferon-Therapie
Hallo DU,
erstmals Herzlich Willkommen in unserer Runde. Ich kann mich auch nur anschließen an Babs und Jutta. Jeder Mensch ist anderst und verträgt es auch anderst. Ich weiß es am eigenen Leib. Im Moment habe natürlich auch etwas Schwierigkeiten mit dem Multiferon aber ich bekomme dies in den Griff. Der Termin 14.03.2009 steht fest. Letzte Spritze wird dort angesetzt und dann sehen wir weiter. Grüße Christiane |
AW: Interferon-Therapie
Hallo Bijomi,
auch von mir ein HALLO !!! Du schreibst, Du hast "noch recht kleine Kinder" - also noch ein, zwei oder drei Gründe mehr zu kämpfen und sich nicht unter zu kriegen. So schlimm sind die Nebenwirkungen im großen und ganzen auch nicht. Und natürlich - bei jedem ist es anders. Auch Du wirst herausfinden, ob Dir ein Cappucino am Abend, ein Spaziergang, Parazetamol oder eine Talk-Show vor oder nach der Spritze gut tun werden :D Es lohn sich wirklich zu probieren. Ich halte Dir die Daumen für die richtige Entscheidung und natürlich für die Folgen. Großer Gruss! Maria |
AW: Interferon-Therapie
euch tapferen hier im forum möchte ich mal ein großes danke für den austausch sagen und es hilft einfach immer wenn man sich austauschen kann und auch für all die neuen wird es hilfreich sein, auch wenn es am anfang schwierig ist hier zu schreiben und zu lesen. :)
|
AW: Interferon-Therapie
Liebe Forumsmitglieder
Ich schreibe heute das erste Mal- bin aber seit bald einem Jahr eine fast tägliche Leserin. Mitte Nov. 07 hat mir mein Hausarzt eine kleine Hautveränderung auf dem Handgelenk rausgeschnitten. Beim Fädenziehen nach 10 Tagen erhielt ich die Diagnose: MM 2.6 mm/Cl V. Noch gleichentags wurde ich ins Kantonspital St. Gallen aufgeboten zur Besprechung für den Nachschnitt. Dieser erfolgte wenige Tage später in der plastischen Handchirurgie. Gleichzeitig wurde auch in Vollnarkose der Wächterlymphknoten und 4 weitere LK in der Achsel operiert. Ich war 4 Tage im Spital und anschliessend insgesamt 5 Wochen krankgeschrieben. Die letzte wurde speziell zur Seelenheilung angehängt. Prof. Grünert machte den Schnitt in Form eines "Z"von einer Seite über das Handgelenk auf die andere Seite. So konnte eine Hauttransplantation umgangen werden. Die Narbe ist so schön, dass man sie nur sieht, wenn man von der ganzen Sache weiss. Am Handgelenk hatte ich kaum Schmerzen, umso mehr aber in der Achsel. Ich wurde sehr gut und ohne Zeitdruck über die Melanomerkrankung und die Operation aufgeklärt. Irgendwie hatte ich die anschliessenden 10 Tage überstanden, um dann die gute Nachricht zu erhalten, dass die Lymphknoten sauber waren. Es folgten Toraxultraschall, Röntgen, CT, PET usw. Ich hatte in der Zwischenzeit viel im Forum gelesen. Mittlerweile wusste ich einiges über Interferon mit seinen Nebenwirkungen. Wie ein Gummizug zog es mich jeweils an den PC, obwohl meine Angst vom Lesen Eurer Berichte immer grösser wurde. Noch stand der Termin beim Melanomonkologen aus. Es ging mir wohl genau so wie Bijomi. Wollte ich diese Therapie, die so enorme Nebenwirkungen hat? Ich war überglücklich, als ich erfuhr, dass in meinem Fall vorerst nur mit einer engmaschigen Kontrolle begonnen wird. Fast sofort hatte auch dieser enorme Druck im Brustkorb nachgelassen. Konkret sieht es so aus, dass ich nun alle 3 Monate nach St Gallen zu den diversen Kontrollen und Untersuchen gehe. Zu den dermatologischen Untersuchen ins Uni-Spital Zürich. Alle Fäden laufen dann bei Dr. von Moos, dem Melanomonkologen zusammen, wo dann anschliessend ebenfalls vierteljährlich über das weitere Vorgehen geredet wird. Bei dieser ganzen Geschichte wurde ich immer optimal und effizient betreut. Ich fühle mich auch sehr gut in der Melanomsprechstunde aufgehoben. Gesundheitlich geht es mir sehr gut, aber das Wissen, dass es plötzlich auch anders sein könnte ist allgegenwärtig. Für nächsten Donnerstag stehen wieder die ersten Kontrollen an. Ich bin sicher, dass ihr dann mit mir seid! Mit einem herzhaften Gruss aus der Schweiz. Käti |
AW: Interferon-Therapie
Hallo Käti,
herzlich willkommen in unserer Runde, auch wenn der Anlass alles andere als schön ist. Es tut mir leid, dass Du auch ein Melanom hattest. Um so mehr freut es mich zu lesen, dass die Lymphknoten sauber waren. Zum Thema Interferon kann ich nicht viel sagen, da gibt es hier andere unter uns, die eindeutig mehr Ahnung haben, als ich. Für nächsten Donnerstag sind die Daumen natürlich gedrückt! LG Angela |
AW: Interferon-Therapie
Hallo Käti,
jo, dann mal herzlich willkommen... :knuddel::knuddel: |
AW: Interferon-Therapie
willkommen käti, du scheinbar ja wirklich in den besten händen, alles gute für dich und das alles so bleibt
lg gitti |
AW: Interferon-Therapie
Willkommen Käti,
das ist doch eine relativ positive Geschichte. Ich werde mit der 18 monatigen Interferon Therapie (3*3 Mio) starten, wenn meine Blutwerte in Ordnung sind. Für die Ermittlung der Blutwerte brauch die Uni Köln inzwischen schon eine Woche :mad::mad::mad::rotenase: Gruß Küwalda |
AW: Interferon-Therapie
Hallo Käti,
ein herzliches Willkommen in unserer Runde. Es freut mich, dass du in der Schweiz in guten Händen bist. Es macht die Erkrankung viel einfacher, wenn das Vertrauen bei den Ärzten da ist. Für die nächste Nachsorge drücke ich dir die Daumen, dass da alles im grünen Bereich ist. Viele Grüße aus Österreich in die Schweiz von -babs_Tirol- |
AW: Interferon-Therapie
Hallo Küwalda,
könntest du nicht zur Vorsicht nochmals in der Klinik anrufen ob sie dich eventuell vergessen haben? In einem großen Klinikbetrieb passiert es schon mal. Desweiteren einen guten Start in die Interferon-Therapie. Immer viel trinken, damit die Nebenwirkungen nicht so stark sind. LG und ein schönes Wochenende wünscht -babs_Tirol- |
AW: Interferon-Therapie
Hallo,
ich habe seit ich das Multiferon spritze, immer einen ganz trockenen Mund. Hat jemand für mich einen Tipp? Ich kann doch nicht nur Kaugummi kauen und Bonbons lutschen. Viele liebe Grüße Christiane |
AW: Interferon-Therapie
Hallo Babs,
gerade gemacht und es liegt immer noch nicht alles vor :( Gruß Küwalda |
AW: Interferon-Therapie
Erst einmal Hallo an Alle :)
Nachdem ich so gezögert habe und noch vor der Spritze ausreichend mit Mann und Ärztin diskutiert habe, habe ich mir die Spritze setzen lassen. Selber spritzen ging noch gar nicht. Nach ziemlich genau 3 Std. kamen dann die Nebenwirkungen. Schade eigentlich, denn ich dachte schon, dass ich nichts merken würde und freute mich schon :tongue Jedenfalls bekam ich Schüttelfrost vom Feinsten, Gliederschmerzen, irre Kopfschmerzen und Fieber. Nur in der extrem heißen Badewanne und danach dick eingemummelt im Bett wurde es besser. Später in der Nacht anstatt Schüttelfrost dann übermäßiges Schwitzen. Kopfschmerzen immer extremer. Naja, gegen Morgen wurde alles besser. Fieber ging runter, Glieder taten nicht mehr so weh. Ich merkte halt, dass ich eine anstrengende Nacht mit wenig Schlaf hinter mir habe. Heute ist die zweite Spritze dran. Bin mal gespannt, ob ich in der Lage bin sie mir selber zu setzen. Jedenfalls habe ich nun begonnen und werde auch erst einmal weitermachen. Danke jedenfalls für eure zahlreichen Antworten. Eine Frage habe ich aber noch: ich lese hier von vielen, die die Interferon-Therapie auch bei kleineren Clark-Leveln durchführen. Wie sieht denn da die Empfehlung aus? Und ganz besonders an Käti: Schön, dass du nach so langer Zeit hier doch mal mitschreibst :D Allerdings bin ich etwas überrascht, dass dir niemand zur Interferon-Therapie geraten hat. Bei dem Clarklevel und der Tumordicke doch eigentlich ratsam. Hat dir "nur" der Handchirurg gesagt, dass die Kontrolle genügt? Ich war ja anfangs auch "nur" beim HNO-Arzt. Dieser meinte auch, dass ich keine Interferon-Therapie brauche. Die Dermatologen und somit die Fachleute für mm sahen das allerdings ganz anders. Hak doch bitte noch einmal nach... Christiane: Warum hast du Multiferon? Was ist da anders? Warum hast du nicht das alpha-Interferon wie fast alle hier? Sorry, vielleicht hab ich mich jetzt als Neuling enttarnt ;) |
AW: Interferon-Therapie
Hallo DU,
ich hatte das Interferon auch, aber bei mir kamen während dieser Zeit zwei Hautmetastasen und jetzt wollte die Uni das Multiferon aus Schweden. Das hätte anscheinend noch mehr Erfolg. Grüße Christiane |
AW: Interferon-Therapie
Danke Christiane für die Info.
Metastase ist ja Mist :huh: Wie wirst du damit fertig? Ist doch noch mal was anderes, wenn es Metastasen sind...?! Und weil Bijomi sich doof anhört... lg Birgit |
AW: Interferon-Therapie
Zitat:
tztztz, was man so alles lernen kann...genial. Da ich mich in den Genre der Talkshows so garnicht auskenne, eine Frage an Dich, Maria Pyka, auf was muss man da achten? Nimmst Du das Paracetamol gegen die Nebenwirkungen der Talkshows? Gibt es für die auch Ergebnisse aus Studien? Smilies der gewünschten Form kann im vorstehenden Absatz nach Gutwill geistig selbst gesetzt werden. Ja, das kommt davon, wenn man helfen möchte und auch mal eine Frage in den Raum stellt. Man bekommt zum Teil keine Antwort oder andere werden stattdessen angesprochen oder solche. Gibt mir langsam doch zu denken. Ich bedanke mich zumindest bei Dir für diesen weiteren Gedankenstoss in Richtung "ich lass es einfach sein". |
AW: Interferon-Therapie
So, zweite Spritze gestern gesetzt.
Erster Erfolg: Ich habe sie mir selber gegeben. Ganz schöne Überwindung, aber das wird sicherlich einfacher von Spritze zu Spritze ;) Und die Nebenwirkungen diese Mal? Abolsut erträglich :D Ein wenig frieren, später ein wenig schwitzen, leichtes Kopfweh. So kann ich das auch über 2 Jahre ertragen. Ich bin ja so erleichtert.:) |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:09 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.