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lolle 06.04.2007 19:31

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
hallo ihr lieben

ich möchte ALLEN ein wunderschönes oster-wochenende wünschen!!
mit tollem wetter, guter laune, und vor allem ohne beschwerden.

alles liebe LOLLE

blümle 06.04.2007 20:11

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Ihr Lieben alle, :winke:

auch ich möchte mich anschließen und Euch ein wunderschönes
Osterwochenende wünschen.:)

Auch ich habe grade ein Tief weil mir all die Fragen auch durch den
Kopf gehen wie viele Jahre ich noch hier sein werde, und ob diese
kleinen fiesen Dinger nicht doch wieder kommen...:aerger:

Also besser ab in die Sonne und den Tag genießen.....

Mit ganz lieben Grüßen an alle hier,:)

s´Blümle :winke:

Ditty 06.04.2007 20:56

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Jelly!:winke:
Es tut mir sehr leid dass es dir so schlecht geht !
Hoffe du findest was gegen diese Schmerzen so dass du die Osterfeiertage
und das schöne Wetter doch noch ein bißchen geniessen kannst.
Wünsche allen hier schöne Ostern und eine beschwerdefreie Zeit.
Ich drück euch alle ganz fest!:knuddel: :knuddel:
Werden am Sonntag bei meinen Eltern alle zusammen sitzen , werde an euch denken...
Alles Liebe Ditty:1luvu: :1luvu:

nobbidobbi 06.04.2007 21:25

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Jelly + ihr anderen!

war ich die letzten tage noch extrem melancholisch so ist heute ein enormer energieschub durch mich gefahren. meine heilerin ist ja zugleich auch heilpraktikerin + diese medizinisch-praktische seite lässt sie sehr pragmatisch erscheinen, ganz anders jedenfalls als man sich eine heilerin gemeinhin vorstellt. damit sie einmal so etwas anspricht wie die entwicklung in den chakren oder dergleichen, da muss schon was passieren. so brachte sie mir sogar heute ein paar mineral-tabletten vorbei um mein untergewicht auszugleichen + die heilung zu unterstützen + bei der gelegenheit machte sie auch gleich eine kurze heilungssitzung mit mir.
schon jetzt brauche ich keinerlei schmerztropfen mehr zu nehmen trotz zweier gebrochener rippen, obwohl doch der arzt meinte, ich müsse damit rechnen, über einen monat + eher länger damit zu tun zu haben. aber das ist ja nicht das tollste! während die tropfen ja nur die symptome bekämpften kann die heilerin auch die "krebsenergie" selbst verringern + das ist ja das wichtigste.

auch prägte sie mir noch einmal ein wie wichtig es ist, selbst immer wieder die heilung zu visualisieren, sagte, dies würde mehr bringen als alles was sie tue. sicherlich hat sie recht damit. man merkt ja selbst, wie eine traurige stimmung auch körperlich an einem zieht + zerrt.
so will ich die nächste zeit noch mehr zeit darauf verwenden meine inneren bilder weiter zu stärken (ich empfehle hierzu u. a. die bücher carl simontons, kann aber auch nur jedem anraten, auch professionelle hilfe zu suchen um die eigenen bilder noch weiter auszubilden) + auch, mich noch mehr dem schreiben meines kinderbuches zu widmen. mittwoch stellte ich das 2. kapitel fertig, über die osterfeiertage will ich das 3. schreiben. ich glaube, es gibt nichts gesünderes als dass man etwas neues + positives schafft!

das heute nachmittag dann auch noch eine gute freundin mit mir ins café ging + eine weitere freundin sich für morgen nachmittag anmeldete macht den tag perfekt. diese dinge lassen in einem kräfte aufsteigen, die man gar nicht hoch genug schätzen kann.

ich wünsche uns allen noch viele tage mit den lieben + teuren menschen um uns herum + einige schöne feiertage, Dir jelly ganz besonders viel kraft + energie für die nächsten wochen,

Yours truly
norbert

Tanja L. 07.04.2007 12:16

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo zusammen

Liebe Jelly
Ich hoffe, es geht dir jeden Tag ein Stück besser.... und euer Besuch tut dir gut.
ich melde mich nächste Woche wieder bei dir.

Lieber Norbert
Ich freue mich zu lesen, daß es dir gut geht.
Schön, das du dich bei deiner Heilerin so geborgen und gut aufgehoben fühlst.
Ich habe hier schon lange nichts mehr über uns und unsere Situation geschrieben...

Da ich aber auch einige Emails und pN's bekommen und nicht jedem einzeln immer das Gleiche schreiben möchte, nun mein Entschluß euch mitzuteilen, wie der Stand der Dinge ist:

Letzten Freitag fuhren meine Schwiegereltern zusammen zum Urologen, um die Blase vom Resturin entleeren zu lassen.
Der Urologe stieß auf einen "Wiederstand"... er kam fast nicht in die Blase rein... endlich drin...lief plötzlich Blut.
Ein "akuter" Notfall mit sofortigem Handlungsbedarf.
mein Schwiegervater mußte stationär eingewiesen werden. Seine Blutwerte waren so schlecht, daß Bluttransfusionen verabreicht werden mußten.
Er ging noch SELBST, zu Fuß in das Krankenhaus.
Und heute wird er liegend, mit dem Krankenwagen nach Hause entlassen:cry: :cry: ... es ist innerhalb der letzten Tage so rapid bergab gegangen, daß ich es fast nicht beschreiben kann.

Am Dienstag war ich für ein paar Stunden bei ihm, weil ich meine Schwiegermama einfach mal ablösen wollte.
Am Dienstag waren sie noch der Ansicht, das sie kein Pflegebett benötigen...meine Schwiegermama wollte nicht, daß das Bett da steht und sie hatte auch Angst, daß er sich dann aufgeben würde...
Am Mittwoch war er nicht mehr in der Lage (trotz, das er gestützt wurde) seine Puschen anzuziehen...
Gestern hat er sich normale Kost bestellt... ihr könnt euch vorstellen, was er denkt...er hat in den ganzen Jahren seiner makrobiotischen Ernährung nicht ein einiges Mal gesündigt...

Seine Werte sind so schlecht, das er gestern wieder eine Transfusion bekommen mußte und nicht, wie planmäßig, gestern entlassen wurde...

Nun kommt er heute nach Hause... nach Hause zum sterben.
Der Stationsarzt sagte... " ihm bleiben nur noch Tage..."

Meine Mama ist am Donnerstag 50 geworden, für heute Abend sind 50 Gäste eingeladen... ich kann gar nicht sagen, wie es in mir aussieht...
Mein Mann läuft hier rum und räumt... redet nicht...
Um 11:00 Uhr geht der Krankentransport los... wir fahren gleich mit den Kindern hin

Tanja

Jelly 07.04.2007 14:45

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Moni,

Dein Beitrag hat mir sehr geholfen, auch daran zu glauben, daß ich aus diesem Tief wieder herausfinden kann, so wie Du !!

Es geht mir heute auch schon etwas besser, am Donnerstag waren wir ja beim Hausarzt und er stellte fest, daß die rechte Niere noch gestaut ist, tut aber heute nicht mehr weh, gehe aber oft auf die Toilette, um jeden Tropfen Urin abzulassen, damit die Niere nicht noch mehr staut... Habe Lactose zur Mobilisierung des Darms bekommen, das hilft gut, muß nun sehr oft auf Toilette rennen, brennt dann ganz schön heftig, hab mir Bepanthen Wund- und Heilsalbe besorgt, damit geht das auch... so müht man sich um jedes bischen Besserung. Unser Besuch tut mir sehr gut, gestern haben wir ein Stündchen Doko gespielt, konnte mal abschalten, aber dann konnte ich nicht mehr sitzen, aber dieses Stündchen hab ich schon mal durchgehalten....

Liebe Tanja,

ich nehm Dich ganz fest in den Arm, kann mir sehr gut vorstellen, daß bei Eurer Situation keine Partystimmung aufkommt, vergiß nicht, daß Du ein neues Leben in Dir trägst, überanstreng Dich nicht, bitte pass auf Euch auf !!! Für Deinen Schwiegervater kann ich mir nur wünschen, daß er seine "letzten" Tage in Frieden im Kreise seiner Lieben verbringen kann. Wenn Dein Schwiegervater heimgehen wird, dann ist sein Leidensweg zu ende, dann ist er frei. Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit.

Euch allen, vielen Dank für Eure lieben Wünsche und Grüße. So wünsche ich Euch ebenfalls noch schöne Ostertage !

Liebe Grüße
Jelly

nobbidobbi 07.04.2007 16:22

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Tanja!

ich war ja schon vorbereitet durch Deinen anruf, trotzdem schockiert es immer wieder, solche zeilen zu lesen. keiner von uns, ob selbst erkrankt oder angehörig, kann sich wohl vorstellen, wie es ist, abschied nehmen zu müssen, nach all den schwierigen zeiten den kampf aufgeben zu müssen und das loslassen anzufangen. auch in mir kommt immer wieder die frage auf, in wie weit ich imstande sein werde,loszulassen wenn es soweit ist + wie "glücklich" ich sterben kann. glücklich in dem sinne, ein erfülltes leben gelebt zu haben + die dinge getan zu haben die einem wichtig waren + sind. wenn ich Eure familie sehe + wie Ihr Euch die ganze zeit über um den schwiegervater gekümmert habt dann spüre ich, dass er ein erfülltes leben gehabt haben muss.

Euch wünsche ich, dass diese nächsten tage von viel kraft des herzens begleitet werden,

Yours truly
norbert

Jelly 07.04.2007 16:26

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Christa,

zu Denem Geburtstag möchte ich Dir nachträglich alles Liebe und Gute wünschen, mögen alle Deine guten Wünsche und Träume in Erfüllung gehen und mögen keine schlechten Nachrichten Deinen Lebensweg kreuzen.
Habt Ihr auch ein Fest geplant ? Ich bin ja so ein Partymensch, mußte aber dieses Mal ein Fest in Würzburg bei meinen Freunden auslassen, lag zu der Zeit auf ITS, aber zum Sommerfest möchte ich wieder fit sein.

Dir ein schönes Osterfest !!!
Liebe Grüße und eine dicke Umarmung
Jelly

hope38 07.04.2007 20:02

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Jelly!
Mich freut es zu lesen, daß es Dir besser geht! Es gibt noch eine gute Wundsalbe von Weleda, die habe ich bei den Kindern benutzt. Ich fand sie sehr gut.
Ja, Du solltest Dich über Monis Worte freuen. Ich habe sie ja kennengelernt und sie ist so eine "flitzige" Frau, einfach toll. Sie sprüht vor Lebensenergie.

Ich wünsche Dir, daß Du langsam wieder in Deinen Körper zurückfindest und daß Du keine Schmerzen mehr haben mußt!

Und bald geht es dann wieder zu Partys, ja?

Liebe Grüße, hope

Jelly 08.04.2007 11:08

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Ihr Lieben,

meine AHB in Bad Trieberg ist nicht genehmigt worden, ich soll nun nach Bad Homburg, aber wann und warum....... weiß ich nicht. Weiß auch garnicht, ob ich das kräftemäßig schaffe, gestern war ich wieder so platt, wußte garnicht mehr wie ich sitzen oder liegen sollte. Unsr großes Kaffeetrinken hab ich gestern absagen müssen, tut mir sehr leid, aber ich schaff das einfach nicht...

Euch wünsche ich nch schöne Ostern, Tanja, ich denke sehr oft an Dich, bitte gib auf Dich Acht. Ich umarme Dich.

Liebe Grüße
Jelly

Tanja L. 08.04.2007 13:02

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Guten Morgen an euch

Wünsche euch ein frohes Osterfest...

Liebe Christa
Dir alles Liebe und Gute nachträglich zum Geburtstag.Ach...Sylt...da gerät man ins schwärmen...da würde ich jetzt am liebsten hin...einfach nur weg...Augen zu und weg!

Liebe Jelly
Muß auch sehr viel an dich denken...
Wir haben gestern den Geburtstag meiner Mama gefeiert. Die Ablenkung tat auch gut, dennoch schießen einem Tränen in die Augen... sei es bei dem Lied
"let it be" oder eben auch am Buffet...du denkst "hier würde er auch gerne mitessen...das hätte ihm gefallen..."
Und die Fragen : "Frank / Tanja... wie geht es deinem Papa /Schwiegervater?" ist schon schlimm...weil man eben gar nicht abschalten kann...

Heute Morgen haben wir mit ihm telefoniert. Er hörte sich wach und taff an.
Wir haben gestern überlegt, seine Brüder und Franks Bruder zu informieren. Sie sind alle im Urlaub. Meine Schwiegermama ist so hin und hergerissen, da sie den Kindern meines Schwagers ja auch nicht den urlaub nehmen möchte...
Aber ich persönlich würde es ihm sagen...es kann jetzt so schnell gehen... und dann hat er nicht mehr die Möglichkeit gehabt, sich zu verabschieden...:cry: :cry: :cry:

So... melde mich wieder...

Liebe Grüße
Tanja

Jelly 09.04.2007 11:59

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
LIebe Christa,

ich danke Dir für Deine lieben Worte, ja, ich weiß jetzt auch nicht, wie das mit der AHB gehen soll, normalerweise soll man ja eine AHB spätestens nach 4 Wochen nach Entlassung aus dem KH antreten, sonst ist es keine AHB mehr, sondern eine Kur, und dann bekäme ich kein Krankentageggeld...

Ansonsten krabble ich täglich vor mich hin, die Blase scheint sich allmählich einzuspielen, der Darm muß noch mit Lactose mobilisiert werden, danach laufe ich dann tausend mal auf Toilette, das brennt wie Feuer und ist immer ein Qual. Morgens fühlt sich der Magen an wie zugeschnürt, kann kaum was essen, und dabei muß ich doch essen.... Kreislauf- und Kräftemäßig glaube ich eine kleine Verbesserung zu spüren, aber das schwankt so sehr....

Euch wünsche ich noch einen schönen Ostermontag.

Hallo Peter, Dir will ich eine PN schreiben, ich glaube, daß das hier im Forum nicht öffentlich gemacht werden sollte, was wir zwei zu klären haben.

Liebe Grüße
Jelly

nobbidobbi 09.04.2007 14:24

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
hi jelly!
wenn ich Deine nachrichten lese so fühle ich mich an meine nach-op-zeit erinnert. jede plötzliche bewegung tut weh, der toilettengang, kein appetit + das obwohl man doch weiß, dass der körper nun energie so nötig braucht.

vielleicht solltest Du Dir wirklich überlegen, ob eine begleitende behandlung durch einen heiler ein weg für Dich sein könnte. ich weiß, dieser weg ist in unserer gesellschaft ein unkonventioneller, ich kann aber auch sagen, dass die verbindung sehr große linderung verschaffen kann.

was die nahrungsaufnahme angeht so könntest Du vielleicht hochkalorische drinks aus der apotheke versuchen. haben teilweise 500 kal/ 500 ml.

Dir + Euch allen noch einen schönen ostermontag

Norbert

teddy.65 09.04.2007 22:26

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Jelly,

spontan habe ich auch an die hochkalorischen Drinks gedacht. Ich habe mich über einen längeren Zeitraum zusätzlich damit versorgt. Diese Drinks bekommst du auf Rezept und es gibt sie sogar speziell für krebskranke. Mir hat das vor 2 Jahren unheimlich gut getan. Die Hersteller senden auch gerne Proben zu, so daß du dich durch die Geschmacksrichtungen testen kannst. Eine kurze Email an die Hersteller reicht. Solltest du Links benötigen, kann ich sie dir gerne per PN geben, um hier keine Werbung zu machen.

Ich habe meine AHB in 2005 erst 4 Monate nach der OP gemacht, da ich vorher, lt. Attest meines HA , nicht kurfähig war. Wäre das nicht auch eine Möglichkeit für dich die AHB aufzuschieben? Ich habe keine Ahnung warum das bei mir damals ging, aber es war so. Immerhin muss man ja irgendwelche Anwendungen machen können, oder?

Viel Glück

Jelly 10.04.2007 14:14

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Sabine,

an eine Verschiebung hab ich auch schon gedacht, denke daß mit einem Attest vom HA eine Verschiebung so wie bei Dir auch bei mir möglich wäre, nun warte ich erstmal den Bescheid ab.

Diese Astronautennahrung hat mir mein Doc auch aufgeschrieben, Vanille schmeckt einigermaßen, Pfirsich schmeckt nur chemisch,... Nuß soll ganz gut schmecken, ... gestern hatte ich Lust auf Pizza, konnte sogar zwei Ecken essen, danach war ich wieder pappsatt, aber ich habs auch vertragen, hatte Angst, daß ich die Pizza wieder zurückwärts esse, aber ist alles geblieben.

Lieber Nobbi, auch Dir vielen Dank für Deine Tipps, es geht mir schon etwas besser, Sorgen macht mir nur die erhöhte Temperatur, die sich zum Abend hin einstellt, mal sehen was der Doc dazu sagt, er will zurückrufen. Am Do hab ich dann wieder Termin bei ihm in der Praxis.

Liebe Grüße
Jelly

teddy.65 10.04.2007 15:06

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Jelly,

habe eben noch mal nachgelesen wie das bei mir war.

Der Antrag wurde vom sozialen Dienst im KH so lange zurückgehalten bis ich "kurfähig" war. Das waren damals 3,5 Monate.

Doch dann muss der Arzt doch 2 Wochen vor Kurbeginn noch die kurfähigkeit bescheinigen. Und wenn du dann nicht kannst, wird dein HA das so der DRV melden, oder?

Ich konnte nach der OP auch nichts essen. In den 4 Wochen im KH ging fast gar nichts. Ich weiss noch wie ich heisshunger auf Nudeln hatte. Da brachte mein Freund alles mit und wir machten und das in der Mircowelle warm. Essen konnte ich aber nur ganz, ganz wenig. Die Op war im März und erst im Juni habe ich mit der Zusatznahrung aufgehört, denn erst da hatte ich das Gefühl wieder auf eigener Kraft genug essen zu können um zuzunehmen. Schoko habe ich damals gar nicht vertragen. Meine Favoriten waren Vanille, Aprilkose und Multifrucht. Mhmm, lecker.

Ist doch super, dass die Pizza geschmeckt hat und auch drin geblieben ist. Siehst du, es wird...nur mit der Geduld ist das halt so eine Sache ;-).

nobbidobbi 10.04.2007 15:32

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
hi jelly!
wie schon beschrieben ist die appetitlosigkeit völlig normal. auch ich - damals noch in der klinik - hob eigentlich nur den deckel vom teller + schob ihn auch gleich wieder drauf, da konnte ich nichts gegen machen. es war schon 'ne leistung, 4 scheiben knäcke mit dünn halbfett-margarine zu essen. besonders alles fleischartige + fettige konnte ich so gar nicht vertragen. das dauerte bei mir über 2 monate an. ich denke, der körper kann tierisches fett + eiweiß in dieser zeit sehr schlecht vertragen/ verarbeiten.
aber vielleicht kannst Du ja diese ersten wochen nach der op mit den drinks gut durchstehen + dass Du wenn auch nur zaghaft schon jetzt wieder pizza isst ist ja ein gutes zeichen!
soja-produkte eignen sich übrigens auch ganz gut wenn Du zur zeit milchprodukte nicht so gut verträgst. gibt auch schon leckeren pudding + vanille-/schoko-soja-milch in den reformhäusern + naturkostläden!

ich drücke Dir weiterhin die daumen + wünsche Dir weiterhin so viel kraft,
Yours truly
norbert

Jelly 11.04.2007 22:56

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Ihr Lieben,

ja, heute gab es wieder Pizza, sie ist mir gestern bekommen und heute hab ich bestimmt eindrittel Pizza geschafft. Morgen haben wir wieder Termin beim Doc, mal sehen, wie die Narbe am Bein aussieht, solange die Fäden nicht gezogen sind, kann ich nicht duschen oder baden, das sind jetzt schon 4 Wochen, ihr glaubt garnicht, wie ich mich nach Wasser sehne. Immer nur die Waschungen, ist auf Dauer nicht wirklich befriedigend. Meine Kraft kommt so langsam wieder, kann auch recht gut schlafen, obwohl ich öfter in der Nacht aufstehen muß, kann ich aber wieder gut einschlafen.

Euch allen wünsche ich eine gute friedvolle Nacht !
Liebe Grüße
Jelly

Migge 12.04.2007 21:45

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo zusammen,
ich möchte Euch mal ein ganz dickes Kompliment machen. Ihr seid alle so tapfer.

Seit 2 Wochen bewege ich mich in diesem Forum, da meine Mutter an Darmkrebs erkrankt ist mit Metastasen in der Leber. Ich habe mich dann via Internet schlau gemacht und bin auf dieses Forum gestoßen.
Und was soll ich Euch sagen, ich habe eine rießige Angst, ich empfinde eine unglaubliche Ohnmacht. Sicherlich kennt das jeder von Euch.

Wenn ich dann nach Hause komme und in diesem Forum stöbere, weiß ich, ich bin nicht alleine mit diesen Gefühlen. Es tut unglaublich gut, Eure tollen und sehr informativen Beiträge zu lesen. Vielen Dank an dieser Stelle.

Kann mir jemand sagen, was genau ein Port ist bzw. was da gemacht wird?

Viele Grüße für heute
Migge

Claro* 12.04.2007 22:11

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Migge!

Ein Port ist eine Art "Hafen" für Infusionen, zum Blutabzapfen udgl. Unschönheiten mehr - ein sog. "Zugang", der jedoch meist für eine längere Zeit inplantiert wird, um die Gefahr von Entzündungen hintanzuhalten.

Jetzt müßtest du nur noch die genaue Bezeichnung wissen, dann würde man schon weiterblicken ...

Jelly 12.04.2007 22:24

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Migge,

ein Port ist ein venöser Zugang, der zumeist an der rechten Schulter unter die Haut transplantiert wird und wie meine Vorgängerin schon erklärt hat, für Infusionen insbesondere für Chemos genutzt werden kann. Die Zytostatika sind ziemlich giftig und scharf, und wenn die Chemo über eine Armvene gegeben wird, kann das zu Venenentzündungen führen, somit ist es schonender, den Port dafür zu nutzen. Ich habe auch seit zwei Jahren einen Port und komme gut damit zurecht, wichtig ist eine gute Pflege des Ports, d.h. er muß alle 5 -6 Wochen gespült werden, damit er nicht verklebt.

Hallo Ihr Lieben,

war heute mal wieder beim HA, er hat eine Sono von der Blase gemacht und war sich nicht sicher, ob ein Blutgerinsel in oder an der Blase hängt, daraufhin sind wir dann wieder nach Wiesbaden zum Urologen, der hat aber Entwarnung gegeben, es ist die Naht, die wohl so ähnlich aussieht. Also alles ok.

Nach dem Besuch beim HA sind wir auf unseren geliebten Fernblick, ein Biergarten in unserem Nachbarort, war das schön, mal wieder von oben auf die Heimat zu schauen, bei diesem Wetter..... hab eine Kinderlasagne gegessen, nicht ganz geschafft, nach dem Besuch beim Urologen wollte ich dann noch zu MCDonalds, Hamburger, Pommes und Coca. Lag mir etwas schräg im Magen. Nun bin ich pappsatt und fix und alle als ich dann wieder daheim war, war doch ein anstrengender Tag. Nun sind es 4 Wochen und ein Tag nach OP und ich hab das Gefühl, daß es endlich bergauf geht, haben uns den Nachmittag über mögliche neue Autos unterhalten, ich möchte gerne ein Mini-Cabrio in grün, mal sehen, was die kosten....... Am Samstag machen wir ein Besuch beim Autohaus, wär das schön, hatte noch keinen Cabrio aber bei diesem Sommer, muß doch total schön sein......

Ihr Lieben, Ihr seht, meine Gedanken kreisen auch wieder um alltägliche Dinge, sind nicht mehr dominiert von krank und Aua..... bin sehr froh darüber !!!

Ihr Lieben, Euch wünsche ich einen schönen Abend und morgen einen wunderschönen Sonnentag !

Liebe sonnige Grüße
Jelly

nobbidobbi 12.04.2007 22:26

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
hallo migge!
um claros bild zu vervollständigen + vielleicht etwas gegenständlicher zu werden: der port hat ungefähr den durchmesser eines 2€-stückes und wird unter die haut geschoben. er wird schon deshalb oft nötig, weil eine chemo-gabe über venöse zugänge in den armen etc. kaum möglich ist (ich durfte dies einmal durchmachen + hatte fast ein halbes jahr etwas davon! wikipedia hierzu:

"Der Portkatheter ist ein subkutaner, dauerhafter Zugang zum venösen oder arteriellen Blutkreislauf oder in die Bauchhöhle.

Ein Portkatheter wird vor allem in der Bluter- oder Tumor-Therapie oder bei anderen Krankheiten eingesetzt, welche einen häufigen und sicheren venösen oder arteriellen Zugang benötigen.

Ein Portkatheter zeichnet sich dadurch aus, dass er aus einem Topf mit Silikonmembran sowie einem angeschlossenen Schlauch besteht. Der Topf kann entweder aus Kunststoff, kunststoffummantelten Titan oder Keramik bestehen.

Durch transkutanes Einstechen durch die Silikonmembran wird der Zugang zum Blutkreislauf hergestellt. Über die innerhalb der Portkammer liegende Nadel kann nun entweder Blut aspiriert werden oder ein Medikament zentral im Körper verabreicht werden."



ich hoffe, dies konnte Dir etwas weiterhelfen.

Yours truly
norbert

Ralph 12.04.2007 22:26

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Migge,
ich kann Claros Ausführungen etwas ergänzen: mein Port (oder Port-Katheter) war ein Metall-Zylinder mit Silikondeckel, der in Brusthöhe unter die Haut geschoben wurde. Ein kleiner Schlauch führte (unter der Haut) zur Armvene. Jetzt konnten von außen die Haut und der Deckel mit einer senkrechten Nadel durchstochen werden, um die Chemo, die per Schlauch mit einem Behälter verbunden war, aufzunehmen, Eine Freundin hat sich per Port nachts Flüssignahrung zugeführt, da sie nach Darmkrebs und Stoma kaum noch essen konnte (braucht aber eine weitere Nadel). Man vermeidet so die Armvenen zu quälen, zumal die Chemo nicht gerade freundlich zu den Venen ist. Man behält den Port während der ganzen Chemo - oder auch darüber hinaus. Dann muss er regelmäßig "gespült" werden (mit Kochsalzlösung). Meinen Port habe ich als Talismann auf dem Schreibtisch liegen.

Liebe Grüße, Ralph

Jelly 12.04.2007 22:39

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Christa,

Zahnärzte sehe ich auch lieber von hinten..... Dir wünsche ich, daß es nicht so schlimm wird und Du nach dem Besuch sagen kannst "Er hat überhaupt nicht bebohrt.... "

Lieber Ralph,

schön, wiedermal von Dir zu lesen, wie geht es Dir ? Was machen Deine Rippen ?

Liebe Grüße
Jelly

Claro* 12.04.2007 23:57

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Wow, hier tut sich was!!! Ergänzung, Ergänzung zur Ergänzung usw. usf. - das wird ja noch eine Enzyklopädie oder Krebsforum-Wiki! Suuuper ...:winke:

@Ralph
Nicht nur deine Ausführung (sowie natürlich die vorangegangene von nobbi) hat es in sich, deine Sig gefällt mir - exakt so soll und muß das sein! Macht des Wortes ... :winke: :winke:

nobbidobbi 13.04.2007 12:09

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
hi jelly!
wenn man schon wieder über andere dinge nachzudenken beginnt ist das ein tolles zeichen, dass der geist wieder willens ist, das leben wieder in angriff zu nehmen. das die gedanken dann auch über so was tolles kreisen wie den wind, den man sich durch die haare pfeifen lässt in 'nem cabrio ist noch mal so schön. zeigt, dass Du weiterhin an eine schöne, krebslose zukunft glaubst + das ist wichtig. genau das fällt mir wirklich immer noch schwer: meinem geist ein für alle mal klar zu machen, dass man wieder gesund wird!

Yours truly
norbert

teerose10 13.04.2007 13:01

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Jelly :) :winke:

ist schön, wenn man wieder an andere Dinge denken kann, man sollte sich auch ablenken und immer weiterhin schön positiv denken und gemeinsam sind wir stark und das gibt uns die Kraft es alle gemeinsam durchzustehen.

Wünsche dir ein schönes und sonniges Wochenende

Ganz liebe Grüße
Margret :) :winke:

Jelly 13.04.2007 13:19

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Ihr Lieben,

habe heute mein erstes Bad genossen !!!!!!!!!!!!!!!! Toll !!!!!!!!!!
Danach die trockene Haut salben, Wellness pur, fühl mich wie neu geboren. Dann der Sommer draußen, ich fühl mich gut !

Ich hoffe, Euch geht es gut, Liebe Eva, in Gedanken bin ich bei Euch !

Liebe Grüße
Jelly

Ditty 13.04.2007 13:25

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
HALLO IHR LIEBEN !
Wollte euch nur den neuesten Stand melden.
Es sieht leider ganz schlecht aus !!!!
Mein Bruder wurde gestern ins Krankenhaus gebracht weil er ganz gelb geworden war.Die Blutwerte ergaben einen Bilirubinwert von 8,1 und der GGT war auch schon über 700.
Bei dem CT stellten sie fest dass neue Tumore in der Leber die Gallengänge verschließen so das der Gallensaft nicht ablaufen kann.
Sie versuchen jetzt eine Sonde durch die Leber zu schieben und den Tumor auf die Seite zu schieben um an die Gallenausgänge zu kommen um die Flüssigkeit ablassen zu können.
Es ist einfach nur noch furchtbar !!!:weinen:
Man kommt sich vor wie in einem Film wo man genau weiß wie der endet und auch nichts daran ändern kann.
Er wollte am 21 für eine Woche mit seiner Familie nach Portugal , noch einmal das Meer sehen dass er so liebt . Hoffe nur dass die Ärzte es fertigbringen ihm diesen Wunsch zu erfüllen , egal wie und mit welchen Mitteln.
Die Ärzte wollen keine Prognosen stellen wie lange es noch gehen wird , ich fände es aber wichtig zu wissen wie lange er noch lebt.Mein anderer Bruder muss morgen geschäflich für 2 Wochen nach Japan und Korea.
Der hat furchtbare Angst dass er nicht mehr lebt wenn er zurückkommt.
Wir sind alle mit unseren Kräften und Sorgen am Ende !!!
Dieser Scheißkrebs !!!!!!
Ich hasse ihn soooo!!!!!!!!:twak:
Euch alles Liebe , kämpft weiter und gebt nie auf !!!!!:knuddel: :knuddel:

Ditty

nobbidobbi 13.04.2007 13:45

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
hi ditty!
sowas zu hören ist wohl immer ein schwerer schlag. das schlimme am krebs ist ja, dass durch die tumorbildung immer wieder zwischenfälle vorkommen welche unangenehme untersuchungen + maßnahmen nötig machen und den körper noch zusätzlich schwächen.
ich hatte übrigens auch dieses problem. eine metastase drückte dermaßen auf den gallenweg, dass der bili schon bei 10 lag. eine woche später wurde dann eine ERCP durchgführt, mithilfe eines stents, einer führungsschiene, konnte der gallengang wieder durchgängig gemacht werden + die flüssigkeit wieder abfließen. dazu muss der gallenweg natürlich noch passierbar sein, was man aber während dieses kleinen eingriffes, der aufgebaut ist wie eine magenspiegelung herausfindet.

ich hoffe, dies könnte ein weg für Euch sein,
Yours truly
norbert

Birgit4 13.04.2007 13:46

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Ditty,:pftroest:
ich nehme euch in meine Arme:pftroest:....es tut mir so leid.
Moni hat mir von euch erzählt....Ist sie nicht eine tolle Frau ???



Trösten ist eine Kunst des Herzens.:pftroest:
Sie besteht oft nur darin,
liebevoll zu schweigen und schweigend mitzuleiden.:pftroest:



In Gedanken bei euch...mit guten Wünschen und Kraft für euch, in meinem Herzen.
Lieben gruß
Deine Birgit

Ditty 13.04.2007 14:28

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Lieber Nobbi , liebe Birgit !
Es ist so schön dass es euch alle gibt....:augendreh
Obwohl ihr alle selber betroffen seid seid ihr trotzdem immer für uns da.
Man weiß ja auch nicht mit wem man darüber reden soll.
Moni ist wirklich eine tolle und liebe Frau , ich bewundere sie und ihre Einstellung zu der schweren Krankheit die sie hat sehr. Sie hat meine Schwägerin getröstet und so gut es ging aufgebaut weiterzumachen...
Nobbi , ich glaube du hast mit meinem Bruder viel gemeinsam.
Du hast den Knopf in deinem Kopf auch noch nicht gefunden...
Moni hat ihn gefunden und glaube mir , es ist ein anderes Leben ohne Angst !
Sie weiß dass sie wieder gesund wird und genauso müßt ihr alle denken !!!!!
Ich danke euch für alles und bitte gebt nie auf ... das Leben ist so schön und lebenswert.
Seid alle ganz lieb gedrückt :knuddel: :knuddel:
Eure Ditty :remybussi


Hab gerade mit meiner Schwägerin telefoniert. Dieses ERCP haben sie heute früh bei ihm gemacht.
Der Tumor liegt aber so blöd dass die da nicht durchgekommen sind.
Wir haben schon überlegt ob wir ihn nach München bringen sollen wo die anhand eines PET CT schauen können ob man diesen Tumor nicht weglasern kann denn eine OP würde er wahrscheinlich nicht schaffen. Wiegt nur noch 52 kg und nimmt immer weiter ab. Einfach furchtbar....
Liebe Grüße

Jelly 13.04.2007 14:54

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Ditty,

wie nah doch Freud und unsagbares Leid hier aufeinanderprallen, wahnsinn... ich freue mich über ein Bad und Du bangst um das Leben Deines geliebten Bruders..... nein, niemand will leichtfertig aufgeben, aber es gibt nunmal gute Prognosen und es gibt Ausgangssituationen, die nicht wirklich glauben lassen, daß man wieder ganz gesund werden kann. Wichtig ist, so finde ich, der Umgang mit der Krankheit, auch wenn es vielleicht keine Chance auf vollständige Heilung gibt, so leben wir doch noch und haben die Möglichkeit, vielleicht begrenzt, aber es GIBT SIE, die Möglichkeit, das Leben selbst zu bestimmen und zu gestalten. Das JETZT zu leben und nicht auf Heilung zu hoffen, die es vielleicht nicht gibt, eine Hoffnung, die verzehrt und sich auf die Zukunft konzentriert, anstatt das JETZT zu sehen und zu leben. Meine Mamut-OP hat mir die Chance auf einen neuen Sommer gebracht, wahrlich harte Arbeit, aber der Sommer ist ein Geschenk und dieses Geschenk hab ich angenommen und will ich in vollen Zügen genießen, mit Cabrio, Biergarten, soviel Zeit wie möglich mit meinem Mann mit meinen Freunden und mit Euch.

Ich wünsche Euch alles Liebe, hoffentlich gibt es für Deinen Bruder auch die Möglichkeit, des Stents, wie Norbert beschrieben hat, dann ist ihm auch wieder Zeit geschenkt, die er mit Euch verbringen kann.

Ich drück Dich !

Liebe Grüße
Jelly

Birgit4 13.04.2007 15:36

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
ihr Lieben hier,:knuddel:
ich möchte euch ein schönes Wochenende wünschen.
Es soll schön warm werden....laßt die Sonne in eure Herzen.:1luvu:


:1luvu:
Der Augenblick
stellt keine Fragen,
noch kennt er Zweifel,
verliert sich nicht in der Vergangenheit,
noch hält er Ausschau nach der Zukunft,
er genügt sich selbst,
kennt kein Urteil,
nur das Sein,
und wenn du in ihm weilst,
dann fühlst du dich geborgen!
:1luvu:

In Gedanken bei euch ...wenn ich mein Gesicht in die warme Sonne halte.:rotenase:
Liebe grüße
eure Birgit:knuddel:

nobbidobbi 13.04.2007 16:55

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
hi ditty!

schade, dass die untersuchung nicht erfolgreich war, ich hätte es mir gewünscht!!! der laser wäre sicherlich sowieso die bessere option, sie lässt mehr gewebe stehen + schwächt wie gesagt den körper sehr viel weniger.

Du hast recht, den knopf habe ich noch nicht gefunden. und wenn ich ihn zu finden gescheint habe so springt er wieder raus, wie eine sicherung, welche nicht einrasten will! ich weiß, ohne diesen glauben hilft nichts, es ist der schlüssel zu allem anderen, ohne den sich die tür zur heilung nicht öffnen lassen wird! zuversicht + hoffnung, dies sind deshalb die wichtigsten parameter, zusammen mit der leidenschaft, die jelly + so vile andere mir widerspiegeln. wir profitieren alle vom anderen, ob selbst erkrankt oder "nur" angehörig.
ich war gestern bei der chemo + gab eben den "chemo-player" ab + bekam auch meine neuen blutwerte. alle werte sind noch mal gesprungen. ich habe gehofft, die tumormarker + die leberwerte wären wenigstens stehen geblieben... weiß nicht, ob dies nur ein kleiner sprung auf dem weg zur heilung ist oder aber ein weiterer anstieg der krankheit... trotzdem will ich versuchen, dieses wochenende zu genießen, im gegenteil es zu nutzen, den hebel umzulegen.
aber es fällt nicht leicht. auf jedem rezept, welches man abgibt steht ja nun die diagnose + so steht man am tresen + bekommt immer diese blicke zu spüren, gingen heute nach den blutwerten tief...

Yours truly
norbert

Jelly 13.04.2007 17:02

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Norbert,

wir wollen auch noch auf den Fernblick, die Wirtin hat mich gestern auch angeschaut, hat aber nicht gefragt, aber sie hat gesehen, daß mit mir was nicht stimmt, zumal ich auch mein gewohntes Wahrsteiner nicht bestellt habe, sondern Coca. Überlege heute, ob ich mit halb-kurzer Hose gehen soll, das Wetter wäre ja passend, aber dann sieht man meine Narbe an der Wade, und dann denke ich wieder, was solls, wen es stört, der soll doch wegschauen. Als ich die Lungen-OPs hatte, letztes Jahr, meinte mein Mann auch, er würde mich auch mit dem Sauerstoffgerät und im Rollstuhl hier hoch karren, sollen die Leute doch gucken, es geht doch um unseren Augenblick, es geht doch ausschließlich darum, daß ich die Möglichkeit bekomme, die Welt von oben zu sehen und mir diese Perspektive nicht versage, nur weil andere blöde gucken könnten. Er hat so RECHT !!!!!!!

Also, Norbert, was solls, wenn andere doof gucken, Du allein bist wichtig, Du alleine weißt, ob Du unter Leute gehen möchtest oder nicht, mach das nicht von anderen abhängig. Du verschenkst damit mögliche schöne Augenblicke und Begegnungen.

Liebe Grüße
Jelly

sylviaM32 13.04.2007 17:08

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Jelly,

ich bewundere Deine Stärke und Deine positive Einstellung....
Ich wünsche Dir alle Kraft dieser Welt...das Du nie aufgibst egal was passiert!!!

Sylvia

nobbidobbi 13.04.2007 17:33

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
hi jelly!
Du hast vollkommen recht!
ich lese gerade carl simontons "auf dem weg der beserung" + will nach dessen system nun wieder anfangen, gesundheitsförderliche maßnahmen fest in eine struktur zu bringen. es ist doch so, zumindest bei mir, dass man wertvolle dinge dann nicht macht wenn sie einem am meisten bringen würden. ein besuch im museum, eine foto-safari in der natur, egal was, nur nicht rumsitzen + sich kaputtgrübeln!!!
Du bist uns allen ein vorbild,

Yours truly
norbert

nobbidobbi 13.04.2007 21:58

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
hi leute!
seit ich die neuen blutwerte habe könnte ich heulen! was soll ich noch tun? ich weiß nicht, wie ich den hebel umschalten soll richtung heilung. seit der erstprognose gehts stetig bergab. mir fehlt langsam der mut, einfach so immer weiterzumachen. jetzt auch noch dauernder schluckauf, ja ich weiß, klingt banal angesichts der anderen werte. aber ich denke ja gleich, die lumphknotenmeta ist daran schuld. ist halt ein scheißtag, ein freitag der 13. eben... morgen siehts vielleicht schon wieder anders aus...

Yours truly
norbert

Jelly 13.04.2007 22:40

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Christa,

Du hast Dir den Freitag, den 13. aber richtig "zu Herzen" genommen, wenn heute alles schief gegangen ist ....... hoffentlich quälen Dich keine Schmerzen über das Wochenende, Zahnschmerzen sind sooooooooooo übel........ arme Christa..

Lieber Norbert,

Du versuchst so viel mit Systemen anzugehen, daß ich mich manchmal frage, gibt es zwischen all den Programmen noch Platz für das spontane Leben ????
Bitte versteh mich nicht falsch, ich will Dich in keinerWeise zu etwas oder von etwas weg drängen, aber ich glaube Du verstehst mich richtig, ich vertraue darauf.

Mein Christian und ich waren heute wieder auf dem Fernblick, war wieder wunderbar zum durchatmen. Als wir heim kamen, war meine Freundin und Nachbarin mit ihrer Tochter gerade auch auf der Straße, Christian hat mit Jasmin Fußball gekickt und ich hab mich einfach auf die Stufen vor unserem Haus gesetzt, bald saßen auch die anderen dort und wir haben uns locker unterhalten, war richtig toll, spontanes Sit-In vorm Haus, eine ungeplante wertvolle Begegnung, bleibt im Herzen als schöne Erinnerung bestehen, sowas gibt mir Kraft, nicht aufzugeben.

Ihr Lieben, ich wünsche Euch einen schönen Abend

Liebe Grüße
Jelly


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