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Jyrina 04.03.2007 16:34

AW: Glück im Unglück
 
hallo ulla,
ich war bisher nur stille leserin, aber heute hab ich mich so über deine nachricht gefreut, dass mir gleich die tränen kamen. ich wünsch dir alles erdenklich gute und pass gut auf dich auf. vielleicht kannst du für uns die damen drücken mein mann muss am 9.3. zum CT nach 2 monaten pause von der chemo.
liebe grüsse gerda:)

Ulla Krefeld 05.03.2007 20:48

AW: Glück im Unglück
 
Hallo Ihr Lieben,

es ist wunderbar, dass Ihr Euch so mit mir freut. Milki, das habe ich EXTRA für DICH getan, damit Du Dich auch freust und mir so einen lieben Brief schreibst.

Vor allem habt Ihr nun ja alle die Bestätigung meines ersten Beitrages bekommen, wo ich schrieb, Gott will unser Heil. Mit mir hat es ja angefangen und hoffe, dass gaaaanz viele von Euch folgen werden. Also, wirklich niemals die Hoffnung aufgeben.

Tanni und Angelmarie: Hab Euch zwischenzeitlich richtig lieb gewonnen und bin froh, Euch kennen gelernt zu haben.

Werner, natürlich geht die OP seeeeehr gut aus, denn, all die lieben Menschen, denen Du hier im Forum so hilfreiche Worte hast zukommen lassen, werden an diesem Tag in Gedanken bei Dir sein und soooo feste die Daumen drücken, dass sie tagelang nicht schreiben können. Ist doch klar. Und ich weiss, auf Dich wird von oben besonders geachtet, musst noch viel Gutes hier tun!

Und Dir Gerda möchte ich sagen, nimm eine Bibel, schlage irgendeine Seite auf und das, was Dir zuerst ins Auge fällt, ist für Euch bestimmt. Dein Engelchen ist ja schon auf Deiner Seite. Im Nov. letzten Jahres erhielt ich die Aussage : nur wer bis zum Ende ausharrt, wird gerettet werden! (Matthäus-Evangelium) Dieser Satz hat mich über die schwere Zeit hin begleitet und mir Kraft und Hoffnung gegeben. Erzähl Deinem Mann von mir, auch dass ich voll Schiss hatte und dann dieser schöne Ausgang. Warum nicht auch bei Euch!!
Ich drücke auf jeden Fall ganz feste für den 9.3. die Daumen und denke an Euch.

Euch allen noch einen schönen Abend.

Liebe Grüsse Ulla

Ulla Krefeld 06.03.2007 12:46

AW: Glück im Unglück
 
Ich möchte Euch noch einen interessanten Bericht aus dem GROSSEN BUCH DER ENGEL von Peter Mikel aufschreiben.

DIE DREI BESUCHER

Trotz der dezent zurückgezogenen Art der Engel der Heilung gibt es immer wieder auch Fälle, in denen die betroffenen Personen glaubwürdig versichern, die Engel ganz zweifelsfrei mit ihren physischen Augen gesehen zu haben. Die Geschichte von June ist einer dieser besonderen Fälle.

Ihr Mann war schwer erkrankt und krümmte sich mit furchtbaren Schmerzen im gemeinsamen Bett, ohne dass sie irgendetwas für ihn tun oder gar seine Schmerzen erleichtern konnte. Nach langer Qual fiel Junes Mann letztlich doch in einen Erschöpfungsschlaf, während sie neben ihm im Gebet versunken wach blieb. Plötzlich kam eine tiefe Ruhe über sie, und während dieses angenehme Gefühl ganz allmählich Besitz von ihr ergriff, erblickte sie am Fussende des Bettes ihren vor zwei Jahren verstorbenen Sohn. Sein voller Liebe leuchtendes Gesicht schaute sie an, während er einen Finger an die Lippen hielt, um ihr zu zeigen, nicht zu erschrecken und ruhig zu bleiben. Dann fährt June fort:

Ich blickte zu meinem Mann hinüber und sah, wie zwei Engelwesen an ihm arbeiteten. Frieden durchströmte mich, denn ich wusste, sie würden eine wundervolle Arbeit an ihm vollbringen. Ungefähr eine halbe Stunde lang lag das Zimmer in wundersamen Licht. Und dann war niemand mehr da. Ein nie zuvor gekanntes Gefühl von Frieden und Freude erfüllte mich."

Häufig können sich sehr alte Menschen an Begegnungen mit ihrem Schutzengel oder einem Heilengel erinnern, die sie in der Schulzeit gehabt
haben.

Euch allen noch einen schönen Tag

Ulla

Ulla Krefeld 09.03.2007 10:12

AW: Glück im Unglück
 
Hallo allerseits,

wollte Euch kurz erzählen, wie es mir mit der Bestrahlung bisher ergangen ist. Die Bestrahlung soll ja prophylaktisch erfolgen, und zwar 4 Wochen lang auf die ehemalige Tumorgegend und danach 2 Wochen lang auf den Schädel.

Nachdem man mir dann letzte Woche die Maske angefertigt hatte, d.h. nicht dass ich jetzt eine Maske wie ein Sado-Maso trage, bin ich vorgestern das erste mal hin. Da die Geschwulst gleich oberhalb des Herzens sass, wurde mir ein grosses Kreuz direkt mittig gezeichnet und vorgestern wurden noch weitere Zeichnungen gemacht. Jetzt sieht es aus, als habe ich ein Gebetbuch auf meiner Brust. (Stört mich natürlich nicht im geringsten) Ich bin der Medizin so dankbar für diese Entwicklung und konnte es gar nicht abwarten, bestrahlt zu werden, denn ohne Chemo und Strahlentherapie hätte ich nicht die geringste Chance gehabt, weiter zu leben.

Wohl auch mit diesen Gedanken verbunden, (oder vielleicht bin ich wirklich nicht normal!) hatte ich kein Problem mit der Bestrahlung, wobei ich mich dieses mal eingehend über evtl. Nebenwirkungen informiert hatte. Es ist schön, dass es so schnell geht. Auch dort sind die Mitarbeiter und Ärzte sehr reizend. Gestern meinte eine MTA, meine Güte, wir haben ja damals Fotos von ihnen gemacht, da haben sie ja furchtbar schlimm ausgesehen. Und jetzt - kein Vergleich! Tut das guuuut!


Das war`s für heute.

Liebe Grüsse Ulla

Tiffy05 09.03.2007 18:34

AW: Glück im Unglück
 
Liebe Ulla,
Danke für deine Sorgen zu mir,ich Wünsche dir sehr das alles was du tust zum besten wird.Du weist ja,niemals Aufgeben egal was die anderen sagen oder nicht sagen.Die Strahlung ist Aufjedenfall das beste.Wenn du die Chemo noch im Anschluß nimmst,ist es ein zeichen das du eine gute Chance hast.
Ich gebe dir recht in dem was du mir Gesagt hast.mich Wundert das hier,habe es einfach Probiert.Echt komisch.
Machs gut und bleibe Tapfer,wir schaffen das Ok

Liebe Grüße
Tiffy

Ulla Krefeld 13.03.2007 12:48

AW: Glück im Unglück
 
Hallo Tiffy,

danke für deine Nachricht. Aber es ist mir hierdurch wieder bewusst geworden, dass die Beiträge meist nur überlesen werden, denn sonst hättest Du wissen müssen, dass ich die komplette Chemotherapie von 6 Zyklen bereits hinter mich gebracht hatte und die Bestrahlungen rein prophylaktisch gelten. Damit Du aber nicht nochmals alles durchlesen musst.

DER KREBS IST SPURLOS VERSCHWUNDEN

Es ärgert mich einfach, wie in vielen anderen Beiträgen

da gibt es einen Stiefvater - es wird Schwiegervater geschrieben
da gibt es eine Mama - es wird Papa geschrieben

da gibt es Bestrahlung - es wird Strahlung (wäre doch jetzt sogar
gefährlich, oder?

Zudem erhalte ich immer mehr private Nachrichten mit der Nachfrage, ob ich eine Kirchengängerin sei! Dazu möchte ich sagen, dass ich mit dem Bodenpersonal so meine Schwierigkeiten hatte und ich meinen Glauben nicht unbedingt hiermit in Verbindung bringen muss. (Auch wenn es sich so anhört)
Vor über einem Jahr habe ich einen erneuten Versuch gestartet und bin für 1 Woche in ein Kloster in Meschede, das Thema hiess: beten, fasten und schweigen. Die Mönche sind o.k. - Punkt

Was ich in meinen Berichten erklären möchte, dass wir alle die Hoffnung niemals aufgeben sollten, denn Gottes Wege sind für uns nicht erklärbar, aber wir sind doch alle Gottes Kinder und nur das zählt!


Seid alle lieb gegrüsst

Ulla

milki1 13.03.2007 15:00

AW: Glück im Unglück
 
Liebe Ulla!

Erst einmal Danke, dass Du auch jetzt während Deiner anschließenden prophylaktischen Bestrahlungen Deine Erfahrungen die Du machst weitergibst. Viele wissen nicht was auf einen zukommt und sind gerade dann, doch sehr überrumpelt, wenn es nach der Chemo heißt, jetzt noch Bestrahlung. Zudem die ganze Prozedur, Einzeichnen, Maske anfertigen lassen usw. ich denke das sind wichtige Dinge über die man reden bzw. schreiben sollte um einfach auch anderen die Angst zu nehmen, dass all dies zum Prozedere einfach dazugehört. Ja, eventuell wenn es so ist auch die Nebenwirkungen die auftreten können.

Ich glaube Du hilfst damit vielen Betroffenen und auch Angehörigen weiter. Auch wenn diese oftmals in ihrem Trauma das sie gerade erleben, etwas überlesen oder nicht direkt richtig verstehen bzw. vielleicht sogar verdrehen..., so bitte ärgere Dich hierüber nicht, denn oftmals ist ja gerade in dieser Situation der Kopf so zu mit Gedanken, dass es hier und da mal drunter und drüber gehen kann.

Die Hauptsache ist, dass Du darüber schreibst und jeder sehen kann und miterleben kann, dass da endlich wieder jemand ist, der es geschafft hat! Und ich denke, genau diese Message, egal wie, die kommt rüber und das ist es was uns alle endlich wieder Auftrieb gibt!

Danke dafür und bitte nicht ärgern lassen, dafür ist es heute doch endlich mal wieder so richtig schön sonnig!

Sonnige Grüsse aus Solingen
Milki

Ulla Krefeld 14.03.2007 09:02

AW: Glück im Unglück
 
Liebste Milki,

ich frage mich, welcher Himmel hat Dich in dieses Forum geschickt hat. Es ist unbeschreiblich, mit welch liebevoller Art Du den Menschen hier Zuwendung gibst, hilfst, wo Du kannst, obwohl Du den eigenen Kampf bereits verloren hast. Dir gilt mein höchster Respekt und meine Hochachtung. Dein Bericht vom 27.12. letzten Jahres müsste normalerweise immer auf Seite 1 stehen. Wenn es darum geht, den Kleinzellern Mut zu machen, ist das der beste Bericht, den ich je gelesen habe.

Bin ja gar nicht so verärgert, womöglich nur teilweise - wie es den Krebskranken ja zugesprochen wird - sehr sensibel geworden. Klar, das schöne Wetter wird wieder der Seele Auftrieb geben. Ich geniesse es auch in vollen Zügen.

Wollte Dir noch sagen, SCHÖN, DASS ES DICH GIBT!


Ganz lieben Gruss

Ulla

milki1 14.03.2007 09:13

AW: Glück im Unglück
 
Liebe Ulla,

bin total sprachlos vor Rührung und mir laufen die Tränen!

Bin jetzt etwas aufgewühlt, aber ganz lieben Dank...

lass Dich drücken
Milki

gabiselbst 14.03.2007 09:23

AW: Glück im Unglück
 
Ihr tut einfach nur ggguuuuuuutttttttttt!!!!!!!!!!!
Ihr stellt euch dem entgegen - nur so geht es !
und ansonsten liebe Forums -betroffene - wie angehörige - seit etwas großzügiger wenn es um Meinungen anderer geht.
Wir leiden alle !
Ulla - das mit dem Kloster find ich Klasse - werde mir das zum 50. schenken. Einfach mal in sich gehen. Ich glaube da findet man schon noch verborgenes. Milki - so positiv wie du bist - Einfach nur Öl auf meiner Seele
Ich drücke euch
kraftpakte an euch
gabi

Ulla Krefeld 16.03.2007 10:55

AW: Glück im Unglück
 
Hallo Ihr Lieben,

wollte Euch kurz erzählen, wie es mir mit der Bestrahlung nun geht. Jetzt habe ich ja die erste Woche herum und kann nur sagen, es geht mir nach wie vor sehr gut. Die Chemotherapie hat mich doch einiges an Kraft gekostet und das baue ich nun von Tag zu Tag auf.

Bei der vorletzten Bestrahlung meinte die MTA, sie müssten noch ein Foto machen. Ich dachte, jetzt kommt das Fräulein wieder mit der Kamera, lächelte schon, damit es wenigstens ein nettes Foto wird! Aber sie kam nicht, ich lag unter dem Bestrahlungsgerät und wartete. Auf einmal spürte ich, dass etwas ca. 2 -3 cm in meinen Brustraum eindrang und verspürte auch den entsprechenden Druck. Nachgefragt, meinte sie, dass mit dem Bestrahlungsgerät eine noch bessere Aufnahme als mit dem Röntgenapparat gemacht wurde. Ja, sage ich, das habe ich aber voll gemerkt. Sie war sprachlos. Noch eine Stunde später spürte ich diesen Druck wie ein kleines Kästchen auf meiner Brust. Ja, Ihr Lieben, der Körper reagiert nun wirklich sehr sensibel auf diese Dinge.

Warum ich die Bestrahlungen jetzt auch noch gut vertrage, fragt Ihr Euch?

Ich mach es so: Ich sitze in der Umkleidekabine, mache ein Kreuzzeichen und sage, bitte passt auf mich auf, damit nichts passiert! Und wenn ich unter dem Gerät liege, befehle ich, alle bösartigen Zellen zu vernichten, damit ich wieder vollkommen gesund werde. (Bescheuert?! - aber hilft wohl)

Nett sind auch noch die Taxifahrer, die mich jeden Tag abholen. Wir lachen, reden nicht über Krankheiten und bei einem wurde ich schon zum nächsten Grillfest mit eingeladen. Ihm erzählte ich, dass ich noch zu Chemozeiten gegen 17 Uhr zum Zahnarzt musste, der nur über eine Brücke zu erreichen war. Mein Gott, dachte ich, wenn jetzt ein Dieb kommt und Dir die Tasche mit dem Chemoausweis klaut, was dann. Allein der Gedanke daran, sollte einer kommen und ich würde mir die Perücke vom Kopf reissen und sagen, eh du Blödmann, willst mir die Tasche klauen, da ist mein Chemopass drin, brachte mich so zum Lachen, dass ich keine Angst mehr hatte! :augendreh

Übrigens bekomme ich bei der künftigen Kopfbestrahlung doch noch eine richtige Maske angefertigt. Aber darüber berichte ich, wenn es so weit ist.

Alles Liebe Euch

Ulla

Tanni2006 16.03.2007 21:26

AW: Glück im Unglück
 
Liebe Ulla,

ich wollte dir noch einmal danken, für alles. Du tust mir einfach gut,
wenn ich deine Beiträge lese, freue ich mich darauf.
Es freut mich, dass deine Bestrahlung so gut läuft und ich wünsche dir sooo viel Glück, aber ich bin sicher, du packst das. Du bist eine Powerfrau, Respekt!
Und meine Ma schafft das auch, ich danke dir.

So und nun muss ich 2 Jahre Berichtshefte nachschreiben... nicht schimpfen:augendreh ich fange ja nun an. :augen:

Viele liebe Grüße,

Tanja

Ulla Krefeld 14.04.2007 09:27

AW: Glück im Unglück
 
Hallo Ihr Lieben,

ich sitze jetzt hier und weiss gar nicht mal, ob ich mich jetzt riesig darüber freuen soll, dass ich die Thoraxbestrahlungen (insgesamt 28 Stück) hinter mich gebracht habe. Es war mittlerweile ein mühsamer Weg seit dem 2.10.06 in Dauerbehandlung zu sein, immer das Beste aus allem heraus zu holen, andere mit zu motivieren. Aber die vielen Berichte und auch die Aussage der Ärzte machen mir, die nun mal ein kleinzelliges Bronchialkarzinom hatte, nicht mehr viel Hoffnung. Manchmal komme ich mir wie eine "Aussätzige" vor, die sich aber sicher sein soll, dass der Krebs wieder kommen wird. Es sterben so viele Menschen an allen Formen des Lungenkrebses, warum sollte dann nicht auch ich daran sterben müssen. Ich habe meine Augen und Ohren verschlossen, wenn es hiess, na sind sie mal nicht zu euphorisch und das tut sehr weh, wenn man den Kampf aufgenommen hat.

Anfangs vertrug ich die Bestrahlungen recht gut, bis sich ein Schultermuskel derart entzündete, dass ich vor lauter Schmerzen hätte weinen können. Meine Hausärztin wollte keinen Fehler mehr machen und verwies mich an die Onkologie, diese wiederum an die Strahlenabteilung und die meinten, ich müsse das Ende der Bestrahlungen abwarten, erst dann darf behandelt werden. Salben reichten nicht mehr aus. Bin wieder zu der Hausärztin und sagte ihr, wenn sie mir jetzt nicht hilft und mir ein paar Spritzen in den Muskel gibt, würde ich nie mehr kommen! Und das meinte ich verdammt ernst. Ich bekam diese Spritzen auch am nächsten Tag, nahm zusätzlich noch Tabletten und es ging mir schon wesentlich besser. Allerdings schwoll der Lympfknoten um das doppelte an, zeigte das dem Doktor aus der Strahlenabteilung. Also gehts am Montag wieder einmal ins CT und auf dem Überweisungsschein steht
evtl. Metastasen. Ja fein, wer kann denn da noch hochmotiviert sein?

Erst danach fängt die Kopfbestrahlung an, die Procedur mit der richtigen Maske habe ich noch vor mir. Ich will Euch ganz ehrlich sagen, es ist verdammt hart :weinen:

Danke, dass Ihr mir mal wieder zugehört habt.

Melde mich, wenn ich die Kopfbestrahlungen hinter mir habe.

Seid alle lieb gegrüsst

Ulla

Juliane1979 14.04.2007 09:59

AW: Glück im Unglück
 
Liebe Ulla,

vielleicht ist es für Dich gar nicht erbauend, denn hier schreibt Dir jemand, die mit ihrer Ma zusammen den Kampf verloren hat. Aber gerade darum möchte ich Dir sagen: lass jetzt Deinen Kopf nicht sinken:boese: Ich versuche immer realistisch zu bleiben und dieser Kleinzeller ist beschissen, aber es gibt eben diesen Prozentsatz, der es schafft - warum sollst Du nicht dazu gehören?

Hier gibt es ja sogar Langzeitüberlebende, die aus einem fortgeschrittenem Stadium heraus Heilung bzw. Stillsstand herbeigeführt haben. Weißt Du, meine Mutti hatte nie soviel positive Energie wie Du, ganz im Gegenteil, sie war ständig voller Angst und Verzweiflung :undecided das hat sicher nicht zu ihrem Tod geführt, aber die Zeit nicht unbedingt leichter für sie gemacht und wer weiß, was passiert wäre, hätte sie anders reagiert, sie war ja in keinem fortgeschrittenem Stadium.
Will sagen, leider ist die Situation ernst, die Angst vor Metastasen und das Warten auf die Untersuchungsergebnisse ist so grauenvoll, aber verliere nicht die Hoffnung, denn sie ist ja nicht unberechtigt.

:pftroest:

Marion B. 14.04.2007 10:21

AW: Glück im Unglück
 
hallo ulla,

freue dich, dass du wieder einen schritt weiter bist!!

Zitat:

Also gehts am Montag wieder einmal ins CT und auf dem Überweisungsschein steht
evtl. Metastasen. Ja fein, wer kann denn da noch hochmotiviert sein?
versuche dich nicht ganz verrückt zu machen, es muß nicht unbedingt von metas kommen. meiner mama sagte ein arzt, bei einem staging einfach nach betracht ihres röntgenbildes, ihr tumor ist größer als vorher und sie haben überall metas, bei dem rezidiv!! sie musste 1,5 wochen warten, bis sie stationär platz hatten, um ct usw. zu machen und was kam dabei raus.........NIX war, die verschattung kam von den bestrahlungen, einhalbes jahr danach. das hat uns gelehrt, nicht gleich narrisch machen, erstmal fakten abwarten.

ich wünsche dir, dass die geschwollenen lymphknoten nix ernsthaftes bedeuten. wie schon im anderen thread geschrieben, man muß nicht immer zu den statistiken gehören, es gibt auch ausnahmen, wieso solltest du nicht auch solch eine sein? deine ausgangssituation ist doch sehr sehr gut ulla oder?!!

ich wünsch dir fürs ct alles gute und genieße das wunderbare sonnige wochenende

alles liebe Marion


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