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AW: Wie geht Ihr mit Prognosen um?
Hallo Stefan,
Zitat:
Kannst Du mir das bitte erklären? Grüße Astrid |
AW: Wie geht Ihr mit Prognosen um?
Hallo Astrid,
Zitat:
Viele Grüße, Stefan |
AW: Wie geht Ihr mit Prognosen um?
Hallo Stefans,
von mir aus, kannst du das hier diskutieren - es ist immer interessant wie andere mit der eigenen Prognose oder der ihrer liebsten Angehoerigen umgehen. Dein Geschreibsel im LK-Forum war allerdings ein Schuss in den Ofen... Aber das weisst du bestimmt auch . :twak: |
AW: Wie geht Ihr mit Prognosen um?
Hallo,
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Ich hab z.B. Flugangst. Obwohl ich laut Statistik weiß, dass Fliegen ungefährlicher wie Autofahren ist - ich fahre ziemlich unbekümmert Auto. Jemand, der beruflich viel fliegt, macht sich darüber auch wenig Gedanken. LG |
AW: Wie geht Ihr mit Prognosen um?
Hallo :)
mein Optimismus und das Ignorieren der Prognosen ist stark an mein jeweiliges Befinden gekoppelt. Geht es mir gut, kein Wehwehchen - pfeif ich auf Prognosen und schaffe es sogar, den Krebs zu vergessen (ganz ehrlich!) Doch dann reicht ein winziges Zwicken an der Stelle, wo der Tumor sass/sitzt und all mein Optimismus faellt wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Google muss her: Suchwort- Rezitiv, Gewebeabstrich, Ueberlebsstatistiken - puh ! Wie viele bekommen einen Rezitiv, abhaengig vom Tumorstadium und dem Lympfknotenbefall ... und schon bin ich wieder drin in der Muehle :( Im Moment zwickt nichts - Gott sei Dank ! - gehe gleich arbeiten ! |
AW: Wie geht Ihr mit Prognosen um?
Hallo Stefan,
ich glaube, dass dir etwas ganz Entscheidendes fehlt. MitGEFÜHL, TaktGEFÜHL, Gefühl als Solches. Du scheinst dich hinter deiner Logik zu verstecken. Du hast einfach merkwürdige Ansichten. IMHO gehörst du zu Denen, die immer das Licht anknipsen, weil es doch bei Kerzenschein zu dunkel ist, Gemütlichkeit hin oder her, Hauptsache man sieht was und wenn halt die Stimmung dahin is, was soll's, sind doch nur Gefühlsduseleien. Ich denke du genießt diese Diskussionen (z. B. um Mareike, hier und im LK) sehr und fühlst dich dann wichtig, beachtet - im Mittelpunkt. Übrigens finde ich sehr wohl, dass Schwesterchens Sorge ihren Lieben gilt, das geht eindeutig aus ihrem Beitrag hervor. Lies bitte alles, nicht nur das, was du lesen willst.... |
AW: Wie geht Ihr mit Prognosen um?
Heike,
was aus dir spricht ist so abgrundtief verlogen und hasserfüllt, dass einen kalte Schauer durchjagen. Himmel, was ist los mit dir? Hass, Häme, Spott, Bigotterie... Wie kann ein Herz nur so hässlich sein? Ich kann dein krankes „herzhaftes Lachen, hahaha...“ bis hierher spüren. Ich weiß nicht wer dir was angetan hat, dass du so geworden bist. Aber hör auf mit deinem Helferquatsch. Das kauft dir niemand ab, der auch nur eine deiner widerlichen Zeilen gelesen hat. Du und jemandem helfen? Du? Gott bewahre jeden vor einem solchen „Helfer“. Ich bitte dich, beende diesen Kreuzzug endlich. Das muss ein Ende haben. Rezzan |
AW: Wie geht Ihr mit Prognosen um?
mir gefällt, wie es nikita schreibt.
denn mir gehts genau so - zwischen "den krebs vergessen und genussvoll leben" und "huch es zwickt mich und angst und prognose" schwanke ich so hin und her. neulich hab ich in einem buch den satz "heute ist immer" gelesen. und mir gedacht, das hat was. mit beiden beinen in der gegenwart - weniger in der zukunft, weniger im spekulieren, was wird sein, was könnte sein, wie geht es weiter. grüße an euch alle! s. |
AW: Wie geht Ihr mit Prognosen um?
Zitat:
ich glaube, dieses Denken ist in unserer Gesellschaft fest verankert... Wenn du einen Kredit bei der Bank willst, prognostiziert die Bank, ob du es auch zurückzahlen kannst und Versicherungsbeiträge werden teils danach berechnet, wie viel du die Versicherung kosten wirst. Eine Lebensversicherung kostet höhere Beiträge wenn du sie mit 60 abschliesst, statt mit 20. Dabei gilt auch da... manche werden 45 und manche 100, kann also durchaus sein, dass der 60-Jährige noch viel länger lebt als der 20-jährige. Da finden wir das ganz normal. Oder doch nicht? Ich hab mittlerweile gelernt, dass z.B. Krankenkassen anhand von Prognosen Entscheidungen fällen. Z.B. ob sie einem raten EU-Rente zu beantragen. Ist es richtig oder falsch, dass Krankenkassen versuchen ihre Ausgaben (hier Krankengeld) zu kontrollieren? Ich denke, wenn sie es nicht täten, würde es gar nicht funktionieren. Hab allerdings schon geschluckt, als mir das klar wurde, dass da irgendwann ein Arzt befragt ist, wie es denn möglicherweise um mich steht. Und da hab ich für mich dann gelernt, dass ich es gut finde, zumindest zu wissen, auf welcher Basis dann solche Versicherungsentscheidungen gefällt werden, d.h. dass ich es gut finde, die Prognosen zu kennen, auch wenn das ja nicht heissen muss, dass es auf mich zutrifft. Ich könnte ja der 60-jährige sein, der 100 wird... LG Mona |
AW: Wie geht Ihr mit Prognosen um?
Hallo Mona :)
oh je... man hat mir 80% Schwerbehinderung gegeben, damit dackel ich nun zu meiner Bank und kann den Kredit meine Eigentumswohnung neu verhandeln, vielleicht wird sogar von der Versicherung die gesamte Hyptothek uebernommen... (weiss es noch nicht) Auf Grund dieser niederschmetternder 80% muesste ich ja eigentlich schon tot sein - wie eine Bekannte so schoen meinte: "Was? 80 % ???? Das hatte ein Freund, kurz bevor er verstorben ist! " Prognosen sind mit Vorsicht zu geniessen, ich verdraenge sie geflissentlich, was bleibt mir auch anderes uebrig ? Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute auf die unausbleiblichen Metastasen oder das Rezitiv zu warten, bringt mich schneller ins Grab, als wenn ich mir selbst einrede, dass die Therapie kurativ war und ich in Zukunft meine Ruhe habe. Ich bin es satt, immer an die Schmerzen und den Tod zu denken. Wenn die Versicherung mir als "lebende Tote" die Wohnung bezahlen will, so darf sie es gerne tun. Ich werde dennoch weiterleben:engel: |
AW: Wie geht Ihr mit Prognosen um?
Zitat:
da hab ich mich missverständlich ausgedrückt... ich meinte in diesem Fall nicht die Prognosen bzgl. der Überlebenswahrscheinlichkeit von Krebskranken, sondern das Prognosedenken im Allgemeinen. Die Prognose bzgl. eines Bankkredits dürfte stark von der Sicherheit deines Einkommens abhängen. Beamte haben es da meines Wissens z.B. durchaus einfacher... Und wenn du einen Kredit für eine Firmengründung willst, wird die Banken die Erfolgschancen deines Firmenkonzepts irgendwie bewerten... Und bei Lebensversicherungen geht es um die Lebenserwartung im allgemeinen. Und wenn du dir einen Aktienfonds kaufst, dann wirst du evtl. den nehmen, der in den letzten Jahren die besten Prognosen hatte (also die höchsten Gewinne). Ich wollte mit meinem Beitrag darauf hinweisen, dass das "Prognosedenken" eben ein Teil unserer Kultur ist, und es als solches einordnen. Und natürlich geht es da um Statistiken. Und nur in so einem Sinne lassen sich sinnvolle Entscheidungen aus Prognosen ableiten. Immer an Schmerzen und Tod zu denken, wäre sicher keine sinnvolle Entscheidung ... :cool: LG Mona |
AW: Wie geht Ihr mit Prognosen um?
Liebe Mona :)
Prognosen haben ja auch viel mit der Chaostheorie zu tun - wann tritt was, wie ein... Wenn du einen Lottoschein ausfuellst, liegen die Prognosen ziemlich niedrig und dennoch gibt man das Geld gern aus - wir nennen es dann Glueck oder Unglueck. Es gibt in Bezug auf Krebserkrankungen viele Studien, die sich mit den Lebenserwartungen (sprich: Prognosen) beschaeftigen. Es ist ein Schwert mit zwei Schneiden: sind die Prognosen gut, vertraue ich auf Heilung, sind die Prognosen schlecht, vertraue ich auch und zwar auf die 1%, die laut Studien realistisch sind. Am besten, man liest sie gar nicht erst :cool: - da man ja trotz Krebs nicht von der uns angeborenen Unverwundbarkeit abruecken will. Erst wenn es ganz am Ende ans loglassen geht, sehnt man sich nach Ruhe - und in diesem Zustand interessieren irgendwelche Prognosen sowieso nicht mehr. |
AW: Wie geht Ihr mit Prognosen um?
Hallo Nikita,
Zitat:
"Life is a sexually transmitted disease and the mortality rate is one hundred percent." Viele Grüße, Stefan |
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Zitat:
Das wir alle mal sterben muessen ist keine Neuigkeit, nur eben, wenn es vor der Zeit geschieht. Das ist das tragische am Krebs - dass man oft noch sehr jung Abschied nehmen muss und nicht hundertjaehrig, umgeben von den auch schon tattrigen Lieben + Uurururenkeln - im Bett - nach einem erfuelltem Leben. Nach Galgenhumor ist mir im Moment nicht so richtig, dazu stoert mich der Tumor im Koerper zu sehr.. :( |
AW: Wie geht Ihr mit Prognosen um?
Hallo Steffi,
diese Erfahrung mit der anderen Sichtweise des Lebens und dieses Leben im Hier und Jetzt habe ich ich auch gemacht. Auch rege ich mich nicht mehr wegen jedem Shiet auf oder verschwende meine Zeit mit irgendwelchen "falschen Freunden". Dass wir hier in den Foren immer wieder davon lesen, weil ehemalige Krebspatienten nunmehr nach deutlich länger als zehn Jahren wieder an Krebs erkrankten, liegt nicht zuletzt an der Natur der Menschen. Viele User hier lassen sich nach erfolgreich abgeschlossener Therapie nicht mehr blicken, weil sie mit dem Thema abschließen möchten. Dafür suchen dann User mit Spätrezidiven bzw. neuen Tumorerkrankungen nach einem Krebs in der Vergangenheit in einem "Fach"-Forum wir hier Rat. Wenn ich mir z.B. meine Hodenkrebs-Mitstreiter anschaue, sehen ich im Forum nicht selten User mit Spätrezidiven bzw. Neuerkrankung nach vielen Jahren. Werfe ich einen Blick in die Statistiken der renommierten Tumorzentren erscheint die Wahrscheinlichkeit zum Rezidiv um ein vielfaches geringer.... Also lass uns einfach versuchen, annähernd sorgenfrei im Jetzt zu leben....:prost: |
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