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-   -   Mit 35 Jahren schon Rippenfellkrebs? (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=32993)

harry35 23.12.2008 20:43

AW: Mit 35 Jahren schon Rippenfellkrebs?
 
Heute war ich beim Orthopäden, der hat die Wirbelsäule eingerenkt oder so ähnlich, auf jeden Fall hab ich gedacht der bricht mir mein Kreuz. Dann sagte er zu mir, dass meine Brustwirbelsäule eigentlich in einem guten Zustand ist und er der Meinung ist dass meine Beschwerden ganz sicherlich nicht vom Skelett her kommen.

Er war auch der Meinung, dass bei einer CT kleinste Herde sicher erkannt werden. Vor allem nach 2 CT´s hat man eine Vergleichsmöglichkeit.

So wie ich Ihn verstanden habe tippt er auf Rheuma, irgendwie Entzündung der Nerven oder so ähnlich. Er war aber trotzdem ziemlich verwirrt, da er zu mir meinte, dass meine mannigfaltige Beschwerden ziemilch kurios sind (oder so ähnlich). Hat mich in die Kerkhoff-Klinik überwiesen. Hoffentlich finden die endlich heraus was mir fehlt, ich fühl mich nicht nur schlecht, sondern wie wenn Würmer von innen an meinen Rippen rumnagen würden.

Weil ich letzte Nacht keine halbe Stunde geschlafen habe, war ich heute um 18.00 Uhr ziemlich müde. Ich bin dann tatsächlich auch eingeschlafen aber schon um 19.00 Uhr wieder aufgewacht. Mir war garnicht gut. Ich bin aufgestanden, wollt zur Toilette da wurde mir für eine Sekunde dermaßen übel, ich wusste garnicht, dass einem so Schlecht werden kann. Ich hatte als kleiner Junge mal eine Lebensmittelvergiftung, mir war damals so übel, dass ich sterben wollte. Ich hatte so starken Brechreiz, dass ich keine Luft mehr holen konnte. Mir war damals so übel, ich wollte tatsächlich als Kind sterben. Die letzten 30 Jahre habe ich immer wieder mal gedacht: "Mensch was war Dir damals so übel, so übel ging es Dir nie wieder."

Mir war heute nach dem Aufstehen für eine Sekunde tatsächlich subjektiv geschätzte 100 mal so übel wie damals als Kind!! 100mal schlimmer, das war eine ganz neue Dimension des Übelssein! Ich war danach für 2-3 Minuten völlig in Panik, weil ich wusste nicht mehr, was ich dann machen sollte wenn das nochmal kommt und dann so bleibt. Da kann Dir niemand mehr helfen!! Habe dann 1/2 Liter Wasser getrunken und eine halbe Stunde bei uns durch den Supermarkt gelaufen. Danach ging es mir wieder einigermaßen besser. Gottseidank!

Werde euch weiter berichten, ich hab trotzdem kein gutes Gefühl. Sorry wenn ich euch auf den Nerv gehe und danke dass ich euch schreiben darf.

harry35 19.07.2009 03:42

AW: Mit 35 Jahren schon Rippenfellkrebs?
 
Hallo,

wollte mich mal wieder melden. Es ist so viel schlimmer geworden. Ich habe so starke Schmerzen in der gesamten linken Hälfte in den Rippen, unter den Schulterblättern und zum Teil die rechte Brusthälfte. Die Schmerzen sind nicht das Schlimme sondern der äußerst starke Hustenreiz. 4-5 Tramadol 50 beseitigen für wenige Stunden halbwegs die Beschwerden. Die brennenden, beissenden Schmerzen gehen niemals völlig weg. Ich weiss echt nicht mehr was ich tun soll. Mein Hausarzt schickt mich immer wieder nach Hause da die CT letzten August einwandfrei war.

Ich fahre am Montag in die Uniklinik. Ich weiss echt nicht was ich tun soll wenn die mich auch wieder nach Hause schicken!? Ich glaube ich laufe dann Ammok - ohne Witz, ich bin völlig am Ende!

uwe2010 30.08.2010 18:15

AW: Mit 35 Jahren schon Rippenfellkrebs?
 
Hallo Harry35
versuche es doch mal bei einem Lungenfacharzt oder Onkologen.
Ich bin selbst daran erkrankt, trotzdem noch keine Panik schieben.

Gruss Uwe2010

ronja2010 30.08.2010 19:25

AW: Mit 35 Jahren schon Rippenfellkrebs?
 
Hallo Uwe2010,

Dein Tip an Harry ist zwar wirklich gut. Aber seine Schmerzbeschreibung
ist bereits älter als 1 Jahr!!!

Seit wann hast Du Deine Krebs-Diagnose und wie geht es Dir?
lg
Ronja

uwe2010 01.09.2010 08:26

AW: Mit 35 Jahren schon Rippenfellkrebs?
 
Hallo Ronja2010,
mein Diagnose wurde mir im März mitgeteilt.
Nach der Diagnose ging alles sehr schnell,zuerst (weiss nicht mehr wie oft)
röntgen röntgen Untersuchungen Biopsie Einweisung in KH miimalinversiver Eingriff zum 3,5 liter Wasser absaugen, dann Einweisung in Spezialklinik, grosse OP zur Entfernung des Rippenfells danach Chemotherapie, jetzt zur Zeit Pause.
Es geht mir relativ gut, habe aber noch Schmerzen von der OP und muss regelmässig starke Medikamente nehmen.

Gruss Uwe2010

ronja2010 01.09.2010 09:45

AW: Mit 35 Jahren schon Rippenfellkrebs?
 
Hallo Uwe,

tut mir leid, das Du so leidest. Hoffentlich hast Du Dir eine gute Klinik
ausgesucht. Mir hat man gesagt, daß Wasser im Lungenraum fast
immer ein sicheres Zeichen für Vorhandensein von Tumor ist. Bei
mir fing es auch im März so an. Dann fand man Pleura Meso. Verursacher
war Asbest. Bis der Krebs zum Ausbruch kommt, kann 10-50 Jahre
dauern. Alter spielt dabei keine Rolle. Man atmet die Micro-Fasern ein,
die setzen sich auf der Lunge, Herz oder Zwerchfell fest und werden dort
zum Krebs. Leider sind die Heilungs-chancen sehr, sehr gering.
Welches Stadium hast? Was sagt Dein CT nach der letzten Chemo?
Manche Ärzte trauen sich auch an eine Rippenfell-OP. Frag auch in der
Klinik nach Möglichkeiten zur Teilnahme an einer Studie.
Man ist dann zwar Versuchskannichen, hat aber eine Chance mehr.
Gegen Deine Schmerzen helfen leider nur Schmerzmittel.
Melde Dich bei der Berufsgenossenschaft, falls es Astbestose ist und Dein Beruf Verursacher sein könnte.

Es ist schon eine Sch..-krankheit. Trotzdem wünsche ich Dir, daß
es Dir bald besser gehtn und ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen.
herzl. Grüße
Ronja:winke:

uwe2010 01.09.2010 11:50

AW: Mit 35 Jahren schon Rippenfellkrebs?
 
Hallo Ronja2010,

stadium PT2
und hier die ganze Litanei: pos. reakt. der tumorzellen mit den antikörpern gegen Zytokeratin MNF116,Calretinin positiv,wt1 nukleär,D2-40 Mebran assoziiert.CK5/6 positiv , neg. reak. mit den antikörpern MOC31 ttf1 und BerEP4,
Beurteilung: Malignes epitheloides Pleuramesotheliom, Hyaline PleuraplaqesAuf dem letzten CT nach der Chemo Zeigten sich keine Tumore,was aber nichts bedeuten muss. Alles ander hat sich schon erledigt(BG ,Rente, Schwerbehinderung)
Zu deinem Tip mit der Studie. Also bisher habe ich noch von keiner wirksamen Studie gehört und ich habe eine sehr gute Onkologin.
Gruss und viel "Gesundheit"
:winke:Uwe2010


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