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10.05.2004 09:51

Ist das eine schlechte Nachricht
 
Hallo Petra.
Wenn ein Arzt mir keine Antwort auf ein Frage geben würde, würde ich den Arzt sofort wechsel und ihn bei der Krankenkasse melden.Ist mir aber noch nie Passiert.
Ich nehme an, dass die Untersuchungen dem Wohl deines Vaters dienen sollen und sicherlich aus diesem Grund angeordnet wurden.
Eine Radiologische-Untersuchung findet in der Regel vor einer geplanten Bestrahlung statt und ist auch nötig wenn eine Solche geplant ist. Ansonsten werden dort auch CT- Bilder erstellt.
Im Übrigen gibt es keine besser Kombination als: Arzt, Radiologie und Behandlung (OP, Chemo, Bestrahlung usw.) in einem Haus!!!!
Und über den Arzt der deinem Vater keine Antworten gibt würde ich mir schon Gedanken machen.

Jutta 10.05.2004 15:33

Ist das eine schlechte Nachricht
 
Hallo Petra,

Die Art des Arztes ohne Erklärung Deinen Vater im Regen stehen zu lassen, zeugt nicht von der "feinen" Art. Könntest Du nachhaken und herausfinden, warum?

Könnte es sein, daß die Ärzte eine Chemozwischenbilanz ziehen? Sehen wollen, ob die Chemo schon angeschlagen hat? Ob die Dosis erhöht - vermindert werden sollte? Waren evtl. die Blutwerte nicht in Ordnung? Könnte es sein, daß er an einer Studie teilnimmt?

Es können so viele Faktoren mitspielen, die wir leider aus der Ferne nicht wirklich beantworten können.

Ich drücke Euch für Morgen ganz dolle die Daumen.

liebe Grüße

29.07.2004 16:20

Kann man bei mir von familärer Belastung sprechen
 
Hallo,
ich bin Angehörige eines Betroffenen, mein Vater hat Darmkrebs mit Leberbeteiligung.

Heute war ich mal in einer Buchhandlung stöbern und da stand halt auch daß bei ca. 30 % familäre Belastung dabei ist. Mein Opa mütterlicherseits ist ebenfalls an Darmkrebs erkrankt gewesen und gestorben, meine Oma ebenfalls mütterlicherseits hatte Leberkrebs.

Mein Cousin väterlicherseits ist an einem Lungentumor mit Schilddrüsenbeteiligung verstorben, er hat allerdings sehr viel geraucht.

Weiter zurückverfolgen kann ich die Geschichte nicht meine Eltern konnten mir da auch nicht weiterhelfen ob noch weitere Krebsfälle in der Familie bekannt sind.

Ich mache mir natürlich so meine Gedanken, heißt das jetzt daß bei mir auch ein erhöhtes Risiko bestehen könnte ?

Ich finde es erschreckend wie viele junge Leute erkrankt sind.

Außerdem ist mein Darm auch nicht ganz in Ordnung, ich habe einen nervösen Darm, mal Verstopfung, mal Durchfall, aber bis jetzt war alles in Ordnung ärztlicherseits. Sollte ich trotzdem regelmäßige Kontrollen durchführen lassen oder ist das nicht nötig bei meiner "Familiengeschichte ".

Liebe Grüße

Petra

30.07.2004 12:06

Kann man bei mir von familärer Belastung sprechen
 
Hallo Petra,
ich war 20 Jahre alt als mir sehr viel vom Dickdarm wegoperiert wurde. Jetzt lebe ich mit 30cm (inkl. Mastdarm). Und mir gehts wieder gut.
Bei mir wurde das Blut untersucht und es wurde festgestellt, dass ich es zu 98% weitervererben würde. In meiner Familie hatte niemand Darmkrebs oder eben bösartige Polypen, aber ein Onkel und mein Vater sind an Kehlkopfkrebs erkrankt, meine Grossmutter ist an Unterleibkrebs gestorben und meine Tante hat Drüsenkrebs.
Ich würde dir auf alle Fälle raten immer zur Untersuchung zu gehen. I
Ich war 12 Jahre alt, als ich schubweise Darmblutungen hatte und der Arzt hat es auf Hämorriden abgeschoben. Als die Salben nicht halfen, hatte ich laut Arzt Schrunden im Darm. Dann mit 16 schob er es auf mich und meinte dass ich ein Hyochonder sei. Danach ging ich natürlich nicht mehr zum Arzt, denn ich schämte mich. Als ich immer öfter umfiel und nur noch arbeiten und schlafen meine Hauptbeschäftigungen waren, holte ich mir einfach eine Überweisung ins Krankenhaus.
Dort wurde am 2. Tag schon festgestellt dass ich Polyposis coli habe und es schon alles bösartig war. Ich war zwei Monate im Krankenhaus, nahm bis auf 39kg ab und musste eine strenge Diät halten. Heute habe ich 48 kg und esse fast alles. Ich muss alle paar Monate ins Spital und werde ambulant untersucht und die Polypen werden mir entfernt.
Bitte vertraue nie nur einem Arzt und lasse dich regelmäßig untersuchen.
Liebe Grüße
Sylvia

30.07.2004 12:34

Kann man bei mir von familärer Belastung sprechen
 
Hallo Petra! Bei Deiner Familiengeschichte würde ich auf alle Fälle eine Darmspiegelung machen lassen wenn alles OK ist, dann hast du ca.8-10 Jahre Ruhe, das sagt Dir der untersuchende Arzt wenn Du wieser kommen sollst, auch die anderen Krebsvorsorgeuntersuchungen würde ich regelmäßig machen, hät ich beim ersten festgestellten Blut im Stuhl gleich eine Spiegelung gemacht(meine Mutter ist zwar an Lungenkrebs gestorben)und mich nicht auf die weiteren Hämokulttests verlassen , dann hätte ich mir mit Sicherheit den Anus Praeter sparen können.....richtige Vorsorge ist nie verkehrt.Wird auch noch von den Krankenkassen bezahlt...
LG Waltraud

Jutta 30.07.2004 12:59

Kann man bei mir von familärer Belastung sprechen
 
Hallo Petra,

Hier dazu schon mal 2 Links, dort kannst Du über dieses Thema noch mehr nachlesen.

http://www.darmkrebs.de/risiko/index.php

http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...d.php3?id=9536

Du brauchst mit der Nachforschung nicht weiter wie Deine Eltern und Großeltern, sowie deren Kinder und Geschwister gehen.
Die Medizin spricht heute von einem erhöhten Rosiko, wenn z.B. bei den Eltern/Großeltern um das 40. Lebensjahr die Krankheit ausbrach. Ein Risiko der genetischen Anlage ist bei gehäuften Auftreten innerhalb der Familie angezeigt.

Aber Petra, es muß absolut NICHT bedeuten, daß Du diese genetische Anlange vererbt bekommen hast. Ich komme auch aus Familien mit extrem hohen Krebserkrankungen (beidseitig), dennoch sind meine Brüder genetisch gesehen in Ordnung.

Du solltest auf alle Fälle nach Deinem Darm von einem erfahrenen Proktologen/Gastroenterologen schauen lassen. Mache für Deinen Arzt, und für weitere Ärzte eine Familienhistorie, somit ist eine regelmäßige Darmspiegelung kein Problem.

Ich muß Waltraud mit ihrer 8-10jährigen Untersuchungsintervalle widersprechen. In dieser Zeit kann ein Tumor schon erhebliche Ausmaße angenommen haben.

Liegt ein Riskiofaktor vor, sollte die Darmspiegelung jährlich ab dem 25. Lebensjahr durchgeführt werden.

Liebe Grüße
Jutta

15.08.2004 18:33

Kann man bei mir von familärer Belastung sprechen
 
Hallo Petra
Bin erst heute auf deine Seite gestoßen und will dir sagen, daß ich (49 Jahre) im März an einem Darmtumor operiert wurde. Der Arzt fragte mich damals ob ich Kinder habe und als ich die bejahte, sagte er mir die Kinder müssen sich ab dem 25. Lebensjahr untersuchen lassen und das regelmäßig.
Bei uns in der Familie hatte auch nur meine Vater Lungenkrebs und jetzt ich Darmkrebs.
Viele Grüße und alles Gute für deien Vater und dich.

09.09.2004 22:11

Gestern waren wir bei der Onkologin
 
hallo imi ,würde mich sehr interessieren wie mann an dieser studie teilnehmen kann und welche medikamente du dort bekommst


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