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18.10.2002 10:24

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Hallo Christine,
schaue fast jeden Tag hier ins Forum und mache mir langsam Sorgen. Ist bei Euch alles in Ordnung? Wie geht es Deinem Vater. Vielleicht kannst Du Dich mal kurz melden.
Viele liebe Grüße
Petra S

20.10.2002 21:29

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
hallo,ich war in den letzten monaten schon oft bei euch im forum und ihr habt mir schon viel durch eure erfahrungen geholfen. mein vater(63) hat im mai 2001 die diagnose magen- und speiseröhrenkrebs bekommen. im juni ist er dann opperiert worden und es sah ganz gut aus. im august kam die reha die er schon früh abbrechen musste da die naht an der speiseröre sich zuzog, seitdem wird er alle 1-2 wochen erweitert (bugiert). im Oktober stellte man ein rezediv-tumor in der speiseröhre an der nahtstelle fest .im dezemberbegann die erste chemo (mitlerweile sind wir im 7 zyklus) und im januar die bestrahlung. noch können wir meinen vater überzeugen tapfer hinzugehen aber er will nicht mehr. sie bekommen den tumor einfach nicht zum stillstand. man hat uns gesagt das er in kürzester zeit künstlich ernährt werden müsste und das der tumor wächst und "irgendwann" vor die luftröhre drückt und er ersticken wird. jetzt wollen sie ihm allerdings noch einen stent einsetzen vor dem er panische angst hat. wenn ich eure erfahrungen lese bekomme ich richtig angst. aber es tut gut zu wissen das man nicht allein ist. mein vater sagt immer "sprich du mit den ärzten und halt deine mutter da raus, die macht sich nur zuviele sorgen". und ich kümmere mich auch wirklich gern denn so kann ich ihm ein bisschen zurück beben was er mir immer gegeben hat. es tut gut einmal alles von der seele zu schreiben. einen lieben gruß an alle und bleibt tapfer. conny

20.10.2002 21:38

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
musste nur noch meine e-mail adresse eingeben für die antworten.sorry

21.10.2002 11:59

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Hallo an alle!!
Jetzt muss ich mich mal wieder melden. Erstmal vielen Dank für eure Antworten. Schön Petra Py von dir wieder was zu hören, wenn es auch nicht sehr erfreulich ist. Als ob dein Paps nicht schon genug mitgemacht hätte!!
Bei uns gibt es wieder mal ne neue Chemo, da die andere nicht effektiv genug ist. Der Tumor selbst
ist zwar kleiner geworden, aber die Lebermetastase ist schon wieder gewachsen. Wir können nur abwarten
und hoffen.
Morgen muss ich selbst zur Magenspiegelung, die ich
allerdings selber veranlasst habe, da ich schon seit Jahren immer wieder mit Sodbrennen zu tun habe und das ist ja mit eine Hauptursache für diesen Krebs. Ich muss gestehen ich habe ganz schön Angst davor, dass sie doch irgendetwas feststellen. Naja mal sehen.
Ich melde mich danach nochmal, im Moment liegt mir das erstmal im Magen.
Seid alle ganz lieb gegrüßt
eure Christine

21.10.2002 18:31

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Hallo Christine, und auch an alle die Anderen hier im Forum,
wir haben heute meinen Vater zu Grabe getragen, er ist am 16.10.2002 ganz friedlich eingeschlafen. Meine Mutter war bei ihm, ich kam leider zu spät. Aber er sah ganz friedlich und erleichtert aus.
Man hatte ihm einen Ausgang für die Gallenflüssigkeit gelegt, also hatte er noch einen Beutel an seinem Körper hängen, er war so unzufrieden.
Beim CT und auf den Röntgenbildern stellte man noch Tumore an der Galle, Leber und an der Hauptschlagader fest.
An dem Morgen hat er bei meiner Mutter angerufen und gesagt, dass er so dolle Schmerzen hätte, ob sie nicht kommen könnte, also ist meine Mutter sofort ins Krankenhaus gefahren und hat wie immer seine Hand gehalten. Er bekam so viele Schmerzmittel, dass die Schmerzen zum Aushalten waren und so konnte er ein wenig schlafen und auf einmal, sagt meine Mutter, hat er einfach aufgehört zu atmen. Für uns ist es ein kleiner Trost, dass er einfach so ohne sich groß zu quälen eingeschlafen ist. Er wollte doch so gerne noch nach Hause. Es sollte nicht sein.
Jetzt liegt der schwerste Gang schon hinter uns und wir werden ihn sehr vermissen.
Es wird nichts mehr so sein wie es einmal war.

Liebe Christine, ich wünsche mir, dass deine Magenspiegelung gut verläuft und wir uns bald im Forum deiner Sache widmen können.

Bis bald, seid Alle lieb gegrüßt
Eure Petra Py

22.10.2002 12:08

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Liebe Petra Py
mein herzlichstes Beileid wünsche ich Dir und Deiner Mutter. Es ist jedesmal das gleiche für so etwas findet man nie die richtigen Worte. Als ich Deine Zeilen gelesen habe, kamen auch in mir wieder die ganzen Erinnerungen von dem letzten Tag den ich mit meinem Vater verbringen durfte. Es ist jetzt genau 7 Wochen her. Und ich kann so gut nachempfinden, was du jetzt durchmachst. Dieser Satz steckt auch in mir, "nichts wird mehr so sein wie es war".Das schlimme ist, dass das alles einem erst noch richtig bewußt wird wenn die Ruhe einkehrt. Die ersten 2-3 Wochen habe ich einigermaßen gut verkraftet, seither ist mir jedoch mit jedem Tag mehr bewußt geworden, dass mein Vater nicht mehr bei uns ist. Liebe Petra, sei weiterhin stark, vor allem für Deine Mutter, sie wird Dich jetzt sehr brauchen. Und denke daran, das ist auch ein Trost für uns, Dein Vater hat nicht mehr leiden müssen und ist ganz sanft eingeschlafen. Einem Krebspatienten wünscht man nichts mehr, als dass er keine Schmerzen mehr ertragen muss. Und weißt Du welcher Spruch mir sehr geholfen hat "Der liebste Mensch ist nicht für immer fort, er ist nur vorausgegangen". Ich wünsche Dir und Deiner Mutter wirklich alles erdenklich Liebe und viel Kraft für die Zeit die Euch bevorsteht.
Liebe Grüße
Petra S

22.10.2002 12:16

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Liebe Christine,
schön wieder was von Dir zu hören. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht. Ich drücke Dir auch ganz fest die Daumen, dass bei der Magenspiegelung alles in Ordnung ist.
Ich hoffe dass die nächste Chemo bei Deinem Vater besser angschlägt und die Metastase sich wieder zurück bildet.
Es ist noch gar nicht lange her, dass ich genauso abgewartet, gebetet und gehofft habe. Ich hoffe so sehr, dass es bei Euch nicht umsonst ist.
Alles Liebe und viel Glück weiterhin
Deine Petra S

22.10.2002 22:52

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Liebe Petra Py,

ohne viel Worte, auch von mir mein allerherzlichstes Beileid. Es macht mich sehr traurig
soviel schlechte Nachrichten zu lesen.
Ich drücke dich ganz fest und wünsche dir und deiner Mutter viel, viel Kraft für die
nächste Zeit.

Alles, Alles Liebe
Deine Mara

22.10.2002 23:38

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Liebe Petra Py,
ich habe leider auch keine worte und es tut mir schrecklich leid,aber es ist auch gut zu wissen,dass er sanft eingeschlefen ist und nicht noch mehr leiden muß.
Ich drücke dich ganz fest und wünsche dir und deiner familie ganz ganz viel kraft.

bis bald ute

23.10.2002 08:21

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Liebe Petra Py!

Jetzt habe ich dich bzw. euch so lange begleitet und gehofft dein Vater bekommt das alles irgendwie in den Griff und dann so plötzlich das Ende. Es tut
mir so schrecklich leid, ich drück dich ganz fest!! Aber weißt du, ich glaube trotz allem für deinen Paps war es eine richtige Erlösung. Wie oft hast du mir erzählt, dass er so schwer zu motivieren ist und dass er keine echte Lebensfreude mehr hat. Die letzten Stunden war er nicht allein, das ist schön und du hast ja alles für ihn getan, was du konntest.
Das klingt alles furchtbar schön und trotzdem wird er euch unendlich fehlen.
Sollte dir im Moment nicht danach sein immer hier reinzuschauen, ich kann es gut verstehen und bin dir nicht böse.
Ansonsten wünsche ich dir und deiner Mutter viel Kraft für die nächste, schwere Zeit. Und dann könnt
ihr irgendwann wieder an euch selbst denken. Dein Vater will das sicher auch.
Also ganz liebe Grüße
deine Christine

23.10.2002 13:07

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Hallo zusammen,
lese nun schon 3 Wochen in diesem Forum. Mein Papa bekam Anfang
Oktober die schlechte Diagnose. Jetzt war er gestern mit meiner
Mutter und meinem Bruder in der Uni-Klinik Köln. Der Tumor sitzt
recht hoch, aber wohl nur in der Schleimhaut und etwas in der
Muskulatur der Speiseröhre. Jetzt soll er ab Montag stat. nach
Köln. Nochmals CT und andere Voruntersuchungen. Dann OP. Ich
habe so eine Angst vor dieser OP. Mein Papa meint wohl, daß er
die nicht überlebt...
Aber die Ärzte machen diese OP wohl mittlerweile schon 2 x die
Woche. Weiß momentan gar nicht, was ich denken soll.
Kann mir jemand etwas dazu sagen?
Liebe Grüße an alle,

Annette

23.10.2002 15:06

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Danke an Alle,
die mich mit ihren tröstenden Worten unterstützt haben.
Meine Mutter ist noch sehr traurig, wir gehen jeden Tag zum Friedhof und danach geht es ihr besser, solange ich Zeit habe werde ich dieses Ritual mit ihr fortsetzen, es tut uns Beiden gut. Wir haben alles für meinen Vater getan, mehr ging nicht und wir lassen uns von Nichts und Niemanden ein schlechtes Gewissen einreden.
Ich denke auch, ihm fehlte einfach der Lebensmut, er hat nicht sehr viel gekämpft. Aber wir werden ihn trotzdem niemals vergessen.
Die schönen Stunden sind in unseren Herzen und wenn ein stürmischer Wind um mich herum weht, dann sage ich immer: " Väterchen, sei nicht so stürmisch". So halte ich meine Zwiesprache mit ihm. Ich habe ihn immer Väterchen genannt.
So, meine lieben Freunde, nochmals dankeschön für Alles. Ich will versuchen bei euch zu bleiben, vielleicht kann ich dem Einen oder Anderen mal helfen.
Seid Alle lieb umarmt
eure Petra Py

23.10.2002 15:15

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Hallo Annette,
bei meinem Vater wurde die Diagnose im Dez.2001 festgestellt,im Jan. bekam er erst einen pypass ander haupschlagader am hals und im feb.hatte er die die große op von 8 std.,wir hatten auch panische angst vor der op,weil die ärzte kein blatt vor dem mund genommen haben und uns über alle komplikationen aufgeklärt haben,was sie auch müssen.
aber ich war der meinung die art wie sie es gemacht haben,war nicht ok.
sie meinten zu meinem vater 10% der pat.versterben bei der op,mein vater war ziemlich fertig,aber dann muß man auch wieder bedenken ,das 90% es schaffen und das find ich wesentlich positiver.
ich weiß ja auch nicht,ob dein vater die gleiche op bekommt wie mein vater.
bei ihm hat man versucht,das stück wo die seiseröhre betroffen ist zuentfernen und den restl. teil der speiseröhre mit dem magen zu verbinden.ging auch alles gut und mein vater hatte schon am nächszten tag nach der op auf seinem bett gesessen!!!
Nur nach einer woche stellten sich ziemliche schlimme komlikationen ein.weil er vorher geraucht hatte wie ein schlot und das über jahre hinweg,hatte er sehr schlechte gefäße und die sind bei ihm an der operationsnaht abgestorben,alos beka er eine blutvergitftung,aber das ist ja wieder ein anderes thema.

ich kann dir und deiner famillie leider nicht die angst vor der op nehmen,ich kann dir nur sagen,dass mein vater sie gut verkraftet hat und er hat auch zum glück keine metastasen.

im mai hatte er noch 38 kg und jetzt hat er schon 11 kg zugenommen und soweit geht es ihm gut,er kann auch wieder ohne krücke laufen und ich hoffe das es immer besser wird in 3-4 wochen kommt er in die reha und er freut sich schon darauf.

ich wünsche dir und deiner familie alles gute und viel kraft

viele liebe grüße ute

23.10.2002 22:22

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Hallo Ute,
danke für Deine Antwort. Mein Pa hat vor 11 Jahren mit dem
Rauchen aufgehört. Also heute kein Thema mehr. Man hat ihn
über die OP auch hemmungslos aufgeklärt. Deshalb hat er auch
so eine Angst... Ich komme auch aus dem Med. Bereich und habe
daher auch etwas Ahnung. Nur ich denke auch: Der Wille zählt!
Das habe ich ihm auch heute gesagt. Daraufhin meinte er nur:
Er hätte so Angst um "uns"!!! Na ja, was soll ich sagen?
Ich meinte dann nur, daß müsse er absolut nicht haben.
Melde mich bald wieder hier. Soll am Samstag bis Sonntag Morgen
mit auf eine Weintour fahren und habe ein ganz schlechtes
Gewissen... Aber ich glaube (und auch mein Mann), ein bißchen
Ablenkung tut mir ganz gut, oder!?

Viele liebe Grüße,

Annette

24.10.2002 17:04

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Hallo Annette
an eurer stelle würde ich auch fahren
Ablenkung tut euch bestimmt gut.
Ich komme auch aus dem med. Bereich und deshalb auch ein bisschen
mehr Angst gehabt,als mein Vater.

Aber nachdem er so harte Monate hinter sich hat,freut es mich richtig,
das es ihm relativ gut geht,es gibt natürlich Tage wo es ihm schlechter geht.

Er hat sich vor 4 Wochen ein neues Auto gekauft und lebt jetzt richtig auf,er fährt wieder überall hin,heute hat er Blumen gepflanzt
und am Telefon hört man richtig wie gut es ihm und das wichtigste ist das er wieder zu nimmt,gestern hat er mir gesagt das er jetzt 51,3 kg wiegt.

Vor seinem Krebs ist jeden Sonnatgmorgen zum Grab von meiner Mutter und seinen Eltern gefahren und kam danach zu uns zum Kaffe trinken.
Er fährt zwar jetzt noch nicht zu den Gräbern,weil das ein bisschen zuviel wäre,aber er macht wieder seine kleine Tour Sonntagsmorgens.
Am Anfang war es schon komisch als er nach 9 Monaten wieder das erste Mal bei uns war.

Ich hoffe das es jetzt wieder aufwärts geht und für dich und alle anderen hier wünsche ich mir das es bei euch auch so gut vorwärts geht.

Ganz liebe Grüße Ute

29.10.2002 14:44

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Hallo Ute,

wir haben meinen Vater nun gestern in die Uni-Klinik Köln
gebracht. Dort stellen sie ihn jetzt erstmal auf den Kopf.
Gestern CT Bauch und Röntgen. Heute noch mal Endoskopie und
Kardiologe. Morgen noch CT Oberkörper. Wollen halt total
sicher gehen. Gestern haben sie wohl nichts mehr auf den
CT-Bildern gefunden (also im unteren Bauch)! Hoffe, daß
bleibt so....!!!!
Gestern war er ganz gut drauf, nachdem er sich einigermaßen
dort eingelebt hatte. Meine Mutter haben wir dort in einem
Hotel untergebracht.
Und falls er nächste Woche operiert wird, werde ich wohl auch
ständig fahren. Alles eine Frage der Organisation, wir haben
ja eine kleine Tochter!
Aber ich kann und möchte meine Mama nicht die ganze Zeit dort
alleine lassen.
Aber ansonsten denken wir alle, er ist dort gut aufgehoben.
In der Hoffnung, das alles gut wird,

liebe Grüße,

Annette

31.10.2002 10:31

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Hallo!

Ich wollte nur mal schnell bescheid geben, meine Magenspiegelung war ok. Es tut mir richtig leid,
dass ich euch damit auf die Nerven gegangen bin.
Es wurde nur eine Kardiainsuffizienz festgestellt,
was heisst der Magenschließmuskel funktioniert
nicht optimal. Das muss man halt beobachten.
Aber jetzt zu meinem Paps, es geht ihm nach wie vor gleich , die Frage ob diese Chemo was bringt,
wird man erst in ein paar Wochen beantworten
können. Zu allem Ünglück ist jetzt auch noch meine
Oma gestürzt und hat sich einen Lendenwirbel dabei
gebrochen. 6 Wochen flach auf dem Rücken liegen
bedeudet das und das mit 88 Jahren. Die Ärmste und bei meiner Mutter liegen die Nerven jetzt blank.
Es kann also nur aufwärts gehen.
Ich grüße alle, denen es ähnlich geht. Auch natürlich alle lieben Menschen hier, die jetzt mit Trauer zu tun haben. Ich denke oft an euch.
Ich weiss gar nicht was ich schreibe, im Moment bin ich sehr depressiv.
Ich melde mich wieder, wenn es mir besser geht.
Tschau Christine

31.10.2002 16:01

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Liebe Christine,

mir fällt echt ein Stein vom Herzen, dass nichts negatives bei Deiner Magenspiegelung herausgekommen ist. Wenigstens kannst Du da jetzt aufatmen. Ich freue mich immer so wenn ich etwas von Dir höre. Habe mir schon Gedanken gemacht wie es Dir wohl geht. Das mit Deiner Oma tut mir auch leid. Mensch, Deine arme Mutter. Ich kann gut verstehen dass bei ihr jetzt alles drunter und drüber geht. Wenn es kommt, dann richtig. Ich hoffe so sehr, dass die Chemo bei Deinem Vater doch etwas bringt. Aber die Warterei kann einen um den Verstand bringen. Das zehrt an den Nerven.
Aber nerven tust Du uns überhaupt nicht, mensch dafür sind wir doch da. Das hast Du selbst einmal geschrieben.
Mir geht es im Moment auch nicht so gut. In mir macht sich wieder diese Trauer um meinen Vater breit. An manchen Tagen fehlt er mir so unendlich. Meine Mutter ist jetzt mit meiner Schwester und ihrer Familie für eine Woche in den Urlaub gefahren. Zum Abschalten. Sie hat in dem letzten 3/4 Jahr soviel mitgemacht. Aber jedesmal wenn ich mit ihr telefoniere sagt sie mir, dass ihr halt jemand ganz besonders fehlt und der Urlaub nicht so ist wie sie sich es wünschen würde. Sie kämpft so mit dem Verlust und trotzdem geht sie so tapfer damit um. Sie ist so eine starke Frau. Ich beneide sie so dafür. Wir sagen uns halt immer es muss weitergehen, egal wie.
Jetzt will ich auch nicht länger nerven. Ich wünsche Dir alles Liebe und weiterhin viel Kraft
Deine Petra S.

02.11.2002 12:02

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Hallo ihr Lieben,
wollte mich mal wieder melden. Ich bekomme ja noch regelmäßig eure Nachrichten, bin aber nicht dazu gekommen, mich mal wieder einzuloggen.
Seit dem Tod meiner Mutter, das ist mittlerweile auch schon über 3 Monate her, komme ich überhaupt nicht mehr zur Ruhe.
Die Todesnachrichten hier im Forum erschüttern mich jedesmal auf's neue. Glaubt mir, ich tauere mit euch, weiß ich doch, wie unglaublich der Tod doch ist. Selbst jetzt fällt es mir schwer, die vergangene Zeit zu realisieren. Ich befinde mich wie in einem Traum und kann nicht glauben, dass es sich um meine Mutter gehandelt hat, die da so wahnsinnig schnell von uns gegangen ist. Zwischendurch überkommt mich immer wieder dieses Gefühl der Hilflosigkeit und Traurigkeit und jedesmal ist es ein Stück Begreifen mehr, dass sie tatsächlich nicht mehr wieder kommt.
Aber dank meiner Familie werde ich immer wieder ganz schnell aufgerichtet.
Ich denke an euch.
Eure Ari

03.11.2002 18:19

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Hallo Petra S.!

Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Es tut wirklich gut, dass
du mich noch nicht vergessen hast, trotz deiner ganzen Trauer.
Gerade im Alltag wird einem bestimmt der Verlust sehr bewußt.
Meine Oma muss ich sagen ist sehr,sehr tapfer und macht sogar noch
Witze. Was für eine Frau!! Sie hat sich über unseren Besuch auch sehr gefreut und meine Mama hat sich das auch mal abnehmen lassen.
Meinem Vater geht es weiterhin gut, darüber sind wir erst mal rich-
tig froh. Er verträgt diese Chemo eigentlich ganz gut, nur die Haare werden jetzt wieder weniger. Wenn es dann nur hilft!
Ganz liebe Grüße auch an dich liebe Ari. Ich bin froh für dich, dass deine Familie dir helfen kann. Es ist bestimmt noch ein schwe-
rer Weg bis dahin, wo du in Liebe und auch ein klein wenig Heiter-
keit an deine Mutter zurückdenken kannst. Dafür viel Kraft!!
Liebe Petra S auch an dich herzliche Grüße und danke
deine Christine

05.11.2002 09:07

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Hallo Christine,

ich freue mich so sehr für Dich, dass es Deinem Vater gut geht. Und wegen Deiner Oma, wenn man in dem Alter noch Witze machen kann, auch wenn man Bettlägerisch ist, na das sind doch dann die besten Wege zu einer Heilung, oder?
Das Wochenende war ziemlich hart für mich. Ich hatte am Sonntag Geburtstag. Meinen 30igsten. Es war sehr schmerzvoll, denn ich konnte ihn nicht zusammen mit meinem Vater feiern. Meine Mutter hat mir so etwas liebes in einem Kärtchen geschrieben da überkamen mich richtig die Tränen. Er fehlt mir so unendlich. Und gerade bei solchen Feierlichkeiten merkt man es halt ganz besonders. Ich glaube selbst meiner Mutter wird es jetzt immer bewußter, dass er nicht mehr zurückkommen wird. Sie hat momentan ein ziemliches Tief (die Tränen laufen noch mehr wie vorher und zwischendurch kommen doch mal solche Aussagen wie: hätte er mich doch nur mitgenommen). Meine Schwester und ich tun alles für sie um das ganze so angenehm wie möglich zu machen. Aber den Partner können wir leider nicht ersetzen. Es wird jetzt noch eine harte Zeit, vor allem an Weihnachten. Irgendwie bin ich froh wenn das alles wieder rum ist.
Aber wie könnte ich Dich vergessen. Du hast mir so geholfen als wir noch gekämpft haben. Es tat so verdammt gut Menschen um sich zu haben die einen verstehen, weil sie das gleiche durchmachen. Das Forum zieht mich immer noch magisch an. Auch wenn ich mir keinen Rat holen muss, so hoffe ich, dass ich vielleicht helfen kann oder eben einfach nur wieder etwas von der Seele schreiben kann. Ich bleibe Euch weiterhin treu, auf jeden Fall.
Ganz viele liebe Grüße
Deine Petra

05.11.2002 13:01

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Hallo,
mein Vater ist gestern wieder mit einer Lungenentzündung ins KH gekommen,ich mache mir ziemliche Sorgen,und gestern Abend bekam meine Schwester einen gesunden Jungen und ich hatte richtig Angst um meinen Vater ,wie ist es so oft?Der eine kommt der andere geht.

Dieses Auf und ab macht einen ganz schön fertig,er hatte jetzt fast 2 Monate ruhe,am Freitag kreigte er Probleme mit seinen künstl.darmausgang,er kam immer raus und die Ärzte sagten nur zu ihm,das wäre nicht schlimm,er sollte ihn wieder alleine "reinstecken".

Ja und seit Sonntag eine starke Erkältung und gestern hatte er Atemnot.

Ich hab mir aber wieder (wie immer) viel zuviel Sorgen gemacht,es geht ihm heute morgen wieder richtig gut und als er heute Morgen erfahren hat,das er zum 6.Mal Opa geworden hat er sich riesig gefreut und nach 5Mädchen endlich ein Junge.
Ich hoffe jetzt geht es wieder bergauf.

Tut mir leid,das ich hier rumjammere,einige von euch geht es sehr viel schlechter,aber es tut gut sich den Frust von der Seele zuschreiben.

Ganz viele liebe Grüße Ute



Hallo Annette ,
wie geht es deinem Vater??Die OP müßte er doch hinter sich haben ,oder??
Bis bald Viele liebe Grüße Ute

06.11.2002 13:02

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Hallo Ute,

erst mal Glückwunsch zur "Tante"!
Mein Pa ist noch nicht operiert. Sie haben ihn wirklich
total durchgecheckt und bis heute, Gott sei dank, keiner-
lei Metastasen gefunden. So wie es momentan aussieht ist
nur die Speiseröhre betroffen.
Heute hat man noch eine Herzkatheter Untersuchung gemacht.
Um sicherzugehen, das das Herz bei der OP mitspielt.
War am Sonntag in Köln ihn besuchen, er war ganz guter
Dinge...! Ich glaube, da sie nichts Anderes gefunden haben.
Das baut ihn und auch uns auf.
Wir rechnen damit, daß sie ihn Montag oder Dienstag op.
Habe schon jetzt tierische Angst. Wie lange dauert denn
so eine OP? Doch bestimmt so um die sieben Stunden, oder?
Und wie geht es ihm danach?
Wenn er doch nur schon wieder zu Hause wäre, und alles
wäre wieder gut....!!!
Aber die Ärzte sind wohl der Meinung, das es recht früh
erkannt worden ist. Er hatte ja bisher auch "nur" ein
bißchen Schluckbeschwerden. Nicht abgenommen oder so.
Im Gegenteil, hat jetzt zugenommen.
Würde mich freuen, wenn du dich bald wieder meldest.
Alles Liebe für Deinen Vater und viel Kraft weiterhin für
Dich und Deine Familie.

Bist Du eigendlich auch schon mal im Chat?

Ganz liebe Grüße,

Annette

06.11.2002 13:48

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Hallo Annette,
bei meinem Vater hat die Op 8 Std. gedauert,danach kam er natürlich auf Intensiv,er ist auch Di operiert worden,einen Tag später hat er schon auf der Bettkante für ein paar Min. gesessen und es ging ihm jeden Tag etwas besser.
Die Ärzte hatten sich schon gefreut,weil alles so komplikationslos über die Bühne geganen ist,doch am Sonntag verschlechterte sich sein Zustand,er hatte einen Intensivkoller,das haben manche menschen die auf der intensiv sind,weil sie kein Tag-Nachtrythmus habe,manche rasten richtig aus und werden frech,aber mein Papa war lieb,er wollte Cola von mir,weil er sagte er hätte darauf Durst und die Ärzte hätten ihm das erlaubt,und er hat sich alles Schläuche gezogen und wollte gehen,er hätte keine Lust mehr hat er zu den Ärtzen gesagt.
Als ich an dem Sonntag bei ihm war ,fing er schon schlimm an zu zittern an und hat wirres zeug geredet,Abend rief ich noch mal an,da sagten die SChwerstern mir er hätte Fieber.

Als ich am Monatg arief und fragen wollte ,wie es ihm geht,dsagten die Ärzte mir,es sähe gar nicht gut aus und er hätte ein Blutvergiftung.
Aber hab jetzt bitte keine Angst,das kam nicht von der OP,sondern davon das mein Vater sehr schlechte Gefäße hat,er hatte vorher bis zu 3 Schachteln Zigarettengeraucht.
Sie mußten ihn am Todestag meiner Mutter notoperieren,das war unser grausamster Tag.
Bei der ersten OP haben sie ihm das Stück Speiseröhre entfernt wo der krebs war,und dann den Magen hochgezogen und diese Verbindungist leider abgestorben und hat die Blutvergiftung ausgelöst.

Von meinem Vater der Krebs war auch im Anfangsstadium,Metastasen hat er zum Glück auch nicht.
Nur was ich nicht verstehe,sie haben keine Chemo oder bestrahlung bei ihm gemacht,das hatten sie nämlich vor erst die OP und dann Bestrahlung.

Ich habe ihn heute nochmal gefragt ob die ärzte irgendetwas in der Richtung vorhaben,aber er meinte nein,weil er nichts mehr hat,sie machen immer Ultraschall bei ihm,aber ich weiß nicht ob das ausreicht.

Mein Vater hatt erst abgenommen,als man ihm sagte,das der V.a.Speiseröhrenkrebs hat.Er hatte die Spieglung am 20.12.01 und den Befund hat er erst am 03.01.02 bekommen weil der Arzt zwischen Weihnachten und Neujahr Urlaub hatte.

Am 14.01.ist er dann ins KH gekommen und am 23. oder 24. Jan. hat er einen Bypass in der li. Halsschlagader bekommen,weil die zu war und die Ärzte Angst hatten,das er während der großen OP einen Schlaganfall bekommt und am 05.02. war es dann soweit,ja und den rest von seinem Krankheitsverlauf kennst du ja.

Das du Angst hast um deine Papa das ist normal,aber es kann und muß nicht sein das es genauso abgeht wie meinem vater,dein Vater raucht ja schon lange nicht mehr und jeder pat ist verschieden,ich glaube schon das bei euch alles gut verläuft.

Ich bin auch hin und wieder im chat.

Ich wünsche dir und deiner Familie weiterhin viel Kraft.

Viele liebe Grüße Ute

P.S.ich habe vorhin mit meinem Vater tel. es geht ihm gut und er will nach Hause,sie hatten ihn vorhin untersucht und nur "Gallensteine " festgestellt,aber damit kann er leben,bis jetzt hat er was das betrifft noch keine Beschwerden.

06.11.2002 13:53

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Hallo Annette wenn du möchtest kannst du mir auch direkt eine e-mail schicken:Sommrey68@aol.com

10.11.2002 22:11

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Hallo Ute,
komme grad aus Köln wieder. war seit gestern da. Stimmung gut. morgen machen sie noch eine bronchoskopie und dann noch
darmspiegelung. aber so wie es aussieht, kommt er zum wochenende nach hause. sie wollen ihm so ein teil einsetzten
das den tumor wohl austrocknen soll (muß ich noch mal genau
erfragen). op dann im neuen jahr. mit dem erwünschtem erfolg,
das sie nur einen teil der röhre entnehmen müssen.
wäre toll, was?
aber meinem papa geht es echt ganz gut. er ist ganz gut drauf und wir haben viel gelacht. habe bei meiner Mutter
im Hotel geschlafen.
hoffe bei dir ist auch alles o.k.
schreib bald wieder,
liebe grüße,

Annette

11.11.2002 22:03

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Hallo!
Wer kann mir sagen, welche frühzeitigen Beschwerden man vor einem Speiseröhren- oder Magenkrebs haben kann. Ist starkes Sodbrennen durch einen Zwerchfellriss auch dabei?
Ich hab' da selber ziemlich große Probleme damit und bitte um Eure Hilfe
Danke,
Thomas

11.11.2002 22:34

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Hallo Thomas,
bei meinem vater (58J) wurde letztes Jahr im Dez. Speiseröhrenkrebs festegestellt.
Ich kenne meinen Vater nicht ohne Maaloxan,er hatte immer Sodbrennen, er wurde aber immer regelmäßig untersucht die letzte UT war im Juli/Aug 01,da war noch alles ok.

Ende Nov., hatte mein Vater immer Schluckbeschwerden und ein Druck hinterm Brustkrebs,wegen dem Druck hat der Arzt er vermutet ,es wäre ein Herzinfakt,als das alles ausgeschlossen wurde,bekam er eine Magenspieglung und da wurde der Krebs festgestellt.
Er zum Glück keine metastasen und der krebs war noch am Anfang.

Ich kann dir leider nur die Symptome von meinem Vater schildern,ich weiß nicht ob sie immer gleich sind und Erfahrung mit einem Zwerchfellriss habe ich auch nicht.

Wenn du relgelmäßig Sodbrennen hast,würde ich Vorschlagen das du dich richtig durch checken läßt und eine Magenspieglung machst.

liebe grüße Ute

11.11.2002 22:47

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Hallo Thomas,
ich muß mich korrigieren,natürlich hatte er kein Druck hinterm Brustkrebs sondern hinterm Brustkorb !!!

Vor lauter lesen über Krebs,ich bin schon ein wenig wirr im Kopf.

Bis bald Ute

11.11.2002 22:59

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Hi Ute,
vielen Dank für Deine Antwort.

Wurde schon mehrmals gespiegelt.

Zuerst hatte ich den Helikobacker und dachte alles sei mit der anschließenden medikamentösen Behandlung ok. Habe seitdem keine Krämpfe mehr - aber das Sodbrennen blieb.
Heute ist meine Speiseröhre 2'ten Grades verletzt und mein Arzt hat gesagt, daß ich für immer Medikamente nehmen soll (Magensäure-Blocker)

Bin erst 32Jahre und suche andere Möglichkeiten bzw. Ernährungshilfen (damit es möglichst nicht erst zum Krebs kommt)

Gruß,
Thomas

13.11.2002 08:48

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Hallo Thomas!

Wenn du weiter Sodbrennen hast sollte das unbedingt behandelt werden. Du brauchst nicht gleich das Schlimmste denken, aber heute weiss man ja, dass Sodbrennen die Hauptursache für diesen Krebs ist.
Ich habe von einer Methode gehört, bei der man den
Magenausgang wieder fester schließen kann, indem
man über einen Schlauch das Gewebe mit einem bestimmten Gerät stark erhitzt, sodass es sogar
verbrennt und dort dann neues Gewebe nachwächst.
Das neue Gewebe ist dann meist straffer und schließt den Magenausgang wieder besser. Ich weiß
natürlich nicht ob das auch bei dir zu machen ist,
aber da müsstest du dich mal erkundigen.
Kann man deinen Zwerchfellriss eigentlich nicht operativ beheben? Was das Essen betrifft kann man
dir doch bestimmt helfen. Und selber musst du halt auch herausfinden worauf du Sodbrennen bekommst und
das dann meiden.
Wenn du bei deinem Arzt nicht weiterkommst, würde
ich mal wechseln.
Ich wünsche dir viel Glück bei deinen weiteren Schritten. Und hab nicht zuviel Angst sonst vergißt du das Leben!!( ich habe mich auch schon spiegeln lassen wegen Sodbrennen und kann deine Ängste nachvollziehen!)
Alles Gute
Christine

14.11.2002 20:43

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Hallo Christine.

Vielen Dank für Deine Hilfe.
Hab' schon einen Spezialisten gefunden und geh' demnächst zur Kontrolle.

Wünsche Dir auch alles erdenklich Gute
Thomas

19.11.2002 10:44

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Hallo!

Hier bin ich mal wieder. Mein Vater hat jetzt schon wieder einige Chemos hinter sich und sie machen ihm wirklich sehr zu schaffen. Bei der geringsten Anstrengung muss er schnaufen wie nach einem 1oom Lauf. Langsam braucht er nach jeder Chemo wieder länger bis er sich einigermaßen erholt.Heute sind sie (meine Mama und er) nach
München zu meinem Bruder gefahren und wollen dort 2 Tage bleiben. Ich glaube es tut ihnen beiden gut.
Wir sind natürlich schon gespannt, was bei der nächsten Großuntersuchung rauskommt.Vielleicht
hat es ja diesmal was gebracht.
Viele Grüße an euch alle, besonders an die beiden Petras.Ich bin gespannt was das für uns alle für
besinnliche Zeiten im Advent und an den Feiertagen werden.Ich wünsche uns allen Kraft!!
Eure Christine

19.11.2002 12:35

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Hallo Christine,
vielen lieben Dank für Deine Grüße.
Du sprichst mir aus der Seele. Ich darf gar nicht an Advent und Weihnachten denken. Das wird eine Zeit voll Trauer und Schmerz. Wir merken ja jetzt schon dass es nicht leicht wird. Es fehlt halt einfach jemand in unserer Mitte. Nach wie vor tut es sehr weh. Vor allem meine Mama hat im Moment wieder sehr damit zu kämpfen.
Ich drücke aber ganz fest die Daumen, dass die Chemo bei Deinem Vater geholfen hat. Ich finde es toll, dass er trotzdem noch irgendwo hin fährt um mal etwas auszuspannen. Da kann man dann auch neue Kraft tanken. Ich schließe mich Dir an und wünsche allen viel Glück und Kraft weiter zu kämpfen und alles durchzustehen.
Viele liebe Grüße an Dich Christine.
Deine Petra S.

20.11.2002 19:19

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Hallo Christine,
heute ist mein Vater schon 5 Wochen Tod und er fehlt uns sehr. Ich gehe fast täglich mit meiner Mutter zum Friedhof. Jetzt wo die Kränze weg sind und wir ihm das Grab schön hergerichtet haben ist es noch viel schwerer als vorher, das ist jetzt so endgültig. Da liegt er unter der nassen Erde, wo er doch immer so gefroren hat. Fürchterlich kann ich nur sagen und mir graust es vor den Feiertagen. Wir werden uns alle zusammensetzen und bestimmt an Weihnachten im vorigem Jahr denken, wo noch alle soviel Hoffnung hatten.
Christine, warum bekommt dein Papa denn so schlecht Luft? Das ist aber nicht so schön, das kenne ich von meinem Vater.
Ich hoffe, daß er die Tage bei deinem Bruder genießt und sich ein wenig erholt, denn die nächste Chemo steht ja wieder bevor. Es ist ein ewiger Kreislauf, aber ihr dürft die Hoffnung nicht verlieren. Bitte gebt nicht auf.
Ich wünsche dir für die nächste Zeit alles, alles Gute.
Ich melde mich bald wieder.
Deine Petra Py

20.11.2002 19:29

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Hallo Thomas,
mein Vater hatte auch einen Zwergfellriss, der nicht behandelt wurde und man nimmt an, daß dadurch der Krebs entstanden ist, aber ganz genaues weiß man nicht, du kennst das ja bestimmt von den Ärzten, also nicht aufhören nachzufragen es kann nichts schaden, wenn du noch einen anderen Arzt fragst.
Man kann den Zwergfellriss aber doch operativ beheben, frag mal danach. Nicht aufgeben.
Bis bald in diesem Forum
sagt Petra Py

28.11.2002 18:54

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Hallo!

Jetzt muss ich meiner Verzweiflung mal wieder Luft machen. Mein Vater wurde diese Woche wiedr gründlich untersucht und sein Tumor ist größer geworden, er hat zusätzlich eine Entzündung im Magen und die Tumormarker sind hoch gestiegen.Er fühlt sich auch sehr schlapp und ist sehr verzweifelt. Nun will er mal einen anderen Arzt aufsuchen. Ab Montag bekommt er wieder mal eine andere Chemo und dann hätte er 3 Wochen Pause und wäre dann eigentlich die Weihnachtsfeiertage wieder im Krankenhaus. Aber das wollen wir natürlich irgendwie verlegen. Er tut mir so unendlich leid.
Ich bin ja eigentlich schon froh, dass es ihm nicht ganz so schlecht geht wie nach der allerersten Chemo; aber das darf ich ihm gar nicht sagen, wo er doch noch so hofft man könne alles
aufhalten.
Vielen Dank fürs Lesen und liebe Grüße eure niedergeschlagene Christine

29.11.2002 08:55

Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2
 
Liebe Christine,
das tut mir so leid mit Deinem Vater. Kann Dein Vater eigentlich noch alles schlucken? Hat er keine Schluckbeschwerden? Das ist natürlich erschmetternd wenn man hört, dass der Tumor größer geworden ist. Sag mal, die wievielte Chemo ist das denn bei Deinem Vater? Bei dieser Krankheit ist es einfach schrecklich dieses ständige auf und ab. Mal hoffen, mal bangen, mal gute Nachrichten, mal schlechte Nachrichten. Das zehrt so an den Nerven. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du Weihnachten zusammen mit Deinem Vater verbringen kannst. Gerade diese Zeit ist ja die schlimmste. Und wenn dann noch jemand von der Familie in diesen Tagen im KH liegt, belastet das doppelt. Ich drücke Dich mal ganz lieb von mir und drücke für Deinen Vater ganz fest die Daumen. Nicht aufgeben, sondern weiterkämpfen. Du weißt ja, die Hoffnung stirbt zuletzt. Alles erdenklich liebe und gute wünsche ich Dir und Deinem Vater und Deiner ganzen Familie. In Gedanken bin ich so oft bei Dir. Ich kann alles so gut nachemfpinden was Du durchmachst.
Liebe Grüße
Petra S.

29.11.2002 09:49

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Hallo Christine,
das ist ja furchbar, was ich hier lesen muß. Hoffentlich kannst du deinen Papa ein wenig aufmuntern. Ich weiß, wie schwer dir das fällt, aber du mußt es versuchen. Die Familie ist jetzt das allerwichtigste für ihn.
Haltet durch und immer weiterkämpfen empfielt dir deine traurige
Petra Py

02.12.2002 19:00

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Hallo ihr zwei!!

Erstmal vielen Dank , dass ihr noch immer bei mir seid.
Heute war ein trauriger Tag. Meine Mutter hatte Geburtstag und es war für sie bestimmt der schlimmste in ihrem Leben. Sie fuhr heute meinen Vater ins Klinikum, wo nach einem längeren Gespräch mit einer Ärztin herauskam, dass er die Chemo nur noch zur Erhaltung der jetzigen Lebensqualität bekommt und die Ärzte haben keine Hoffnung mehr auf Besserung. In diesem Gespräch sagte mein Paps auch zum ersten Mal, dass er seit ein parr Tagen schon Schmerzen auf der Leber hat. Zu uns hat nie was davon gesagt!! Er will das alles allein aushalten.Meine Mutter ist einem Nervenzusammenbruch nahe und ich kann ihr eigentlich gar nicht helfen.
Zum Schluss möchte ich euch noch bitten; bitte bleibt bei mir! Es tut so gut euch, die das Gleiche mitgemacht habt, bei mir zu wissen.
Vielen Dank!!
Liebe, traurige Grüße
eure Christine


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